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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Feststellen unsymmetrischer Schwingungen beim Betrieb eines elektrischen Geräts, das an ein Hochspannungsnetz angeschlossen ist.
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Bei elektrischen Transformatoren, wie sie in Energie-Übertragungs- und Verteilungsnetzen eingesetzt werden, kann es zu einer unerwünschten Einspeisung eines Gleichstroms beispielsweise in die Wicklungen kommen. Auch leistungselektronische Baukomponenten im Netz, beispielsweise die Ansteuerung elektrischer Antriebe, Umrichter für Flexible AC Transmission Systeme oder die Hochspannungsgleichstromübertragung können für Gleichströme im elektrischen Gerät sorgen. Eine andere Ursache für Gleichstöme können so genannte „Geomagnetically Induced Currents“ (im Folgenden auch kurz als GIC bezeichnet) sein.
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Ein Gleichstromanteil hat im Kern des Transformators einen magnetischen Gleichfluss-Anteil zur Folge, der sich dem Wechselfluss überlagert. Es kommt zu einer unsymmetrischen Aussteuerung des magnetischen Werkstoffs im Kern was eine Reihe von Nachteilen mit sich bringt. Bereits ein Gleichstrom von wenigen Ampere führt zu einer Sättigung des Kerns mit magnetischem Fluss. Damit verbunden ist eine signifikante Erhöhung der Verluste im Kern (z.B.: 20-30%). Erwärmungsprobleme können insbesondere bei großem GIC auftreten. Es kommt ferner bei Betrieb zu einer erhöhten Geräuschemission, die insbesondere dann als besonders störend empfunden wird, wenn der Transformator in der Nähe eines Wohnbereichs installiert ist.
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Zur Gleichstrom-Kompensation bzw. Verringerung von Betriebsgeräuschen eines Transformators als elektrisches Gerät sind verschiedene aktiv und passiv wirkende Einrichtungen bekannt.
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Bevor kostenintensive Maßnahmen zur Gleichstromkompensation ergriffen werden, sollte jedoch sicher sein, ob ein solcher Gleichstromanteil überhaupt vorliegt. Es ist bekannt, dass beim Betrieb eines elektrischen Gerät Gleichstromanteile, die in dem elektrischen Gerät fließen, zu unsymmetrischen Schwindungen des elektrischen Geräts führen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem einfach, schnell und sicher festgestellt werden kann, ob beim Betrieb in einem Hochspannung führenden elektrischen Versorgungsnetz das elektrische Gerät unsymmetrisch schwingt.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass Betriebsgeräusche des elektrischen Geräts mit Hilfe von akustischen Sensoren erfasst werden, die ausgangsseitig Messwerte bereitstellen, die Messwerte und/oder die von den Messwerten abgeleiteten Werte über eine Nahbereichs-Kommunikationsverbindung an eine Kommunikationseinrichtung übertragen werden, die Messwerte und/oder die von den Messwerten abgeleiteten Werte über eine Fernbereichs-Kommunikationsverbindung von der Kommunikationseinheit an eine Datenverarbeitungs-Cloud übertragen werden, die Messwerte und/oder die von den Messwerten abgeleiteten Werte von der Datenverarbeitungs-Cloud mittels einer Fouriertransformation unter Gewinnung eines Frequenzspektrums in ihre Frequenzanteile zerlegt werden, in Abhängigkeit einer Grundfrequenz des Hochspannungsversorgungsnetzes gerade und ungerade Frequenzanteile des Frequenzspektrums ermittelt und in ein Verhältnis R zueinander gesetzt werden, auf das Vorliegen unsymmetrischer Schwingungen geschlossen wird, wenn das Verhältnis R einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.
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Erfindungsgemäß kann schnell, einfach und mit hoher Sicherheit festgestellt werden, ob in einem elektrischen Gerät, wie beispielweise einem Leistungstransformator beim Betrieb unsymmetrische Schwingungen auftreten. Bisher erfolgte der Nachweis von unsymmetrischen Schwingungen durch aufwändige elektrische Messungen oder akustische Messreihen am elektrischen Gerät. Die Analyse der Messdaten musste durch Experten erfolgen. Mit anderen Worten hatten die vorbekannten Verfahren hohe Kosten im Gefolge. Das erfindungsgemäße Verfahren ist hingegen nicht nur kostengünstig, sondern kann darüber hinaus einfach in Gang gesetzt werden, ohne dass ein besonderes Fachwissen erforderlich ist. Es kann daher von beliebigen Nutzern, beispielsweise den Betreibern des elektrischen Geräts, durchgeführt werden. Werden unsymmetrische Schwingungen nachgewiesen, können geeignete Maßnahmen zu deren Unterdrückung ergriffen werden.
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Beim Betrieb des elektrischen Geräts ist dieses im Rahmen der Erfindung an ein Hochspannungsnetz angeschlossen. Das elektrische Gerät ist daher für Hochspannungen ausgelegt und beispielweise ein Transformator, insbesondere Leistungstransformator, oder eine Drossel. Ein solcher Transformator oder eine solche Drossel verfügt bevorzugt über einen mit einem Isolierfluid befüllten Tank. In dem Tank ist ein Aktivteil angeordnet, das einen magnetisierbaren Kerne und wenigsten eine Wicklung aufweist. Wenigstens eine Wicklung ist beim Betrieb mit dem Wechselspannung führenden Hochspannungsnetz verbunden. Als Isolierfluid kommt beispielsweise eine Esterflüssigkeit oder ein mineralisches Öl in Betracht. Es dient neben der elektrischen Isolation des Aktivteils gegenüber dem auf Erdpotential liegenden Tank auch zur Kühlung der Bauteile.
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Mathematisch kann das erfindungsgemäße Verfahren zum Nachweis unsymmetrischer Schwingungen, wie folgt beschrieben werden. SxN sei der Signalwert des Frequenzspektrums in willkürlichen Einheiten, wobei x für gerade (x=g), ungerade (x=u) oder rauschen (x=n) steht. N ist die Ordnungszahlt des Signals, wobei N=1 der Grundschwingung entspricht und N=2,3,4, ... ,Nmax den harmonischen Oberschwingungen. Gerade Frequenzen fgN ergeben sich bei einer Speisespannung von 50 Hz gemäß fgN = 50*2*N. Ungerade Frequenzen ergeben sich nach fuN = 50*(2*N + 1). Ein Gleichstromanteil im elektrischen Gerät verursacht einen zusätzlichen ungeraden Anteil am Gesamtspektrum. Setzt man nun die Summe aller ungeraden Anteile am Gesamtspektrum ins Verhältnis R zu den geraden Anteilen am Gesamtspektrum und überschreitet dieses Verhältnis R eine zuvor festgelegten Schwellenwert, kann auf das Vorliegen unsymmetrischer Schwingungen geschlossen werden. Die Größe von R zeigt die Auswirkung der unsymmetrischen Schwingungen auf den Kern. Unsymmetrische Schwingungen können auf einen Gleichstromanteil hinweisen, der über das elektrische Gerät fließt.
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Die Kommunikationseinheit weist im Rahmen der Erfindung beispielsweise wenigstens einen analogen und wenigstens einen digitalen Eingang auf. Somit können mehrere Sensoren mit einer Kommunikationseinheit verbunden werden. Nicht alle Sensoren müssen akustische Sensoren sein. Die Kommunikationseinheit kann auch mit Strom-, Spannungs-, Temperatur- oder Druck-Sensoren verbunden sein. Die Kommunikationseinheit verfügt beispielsweise über einen Haupt- und einen Nebenprozessor sowie über eine Speichereinheit, in der vorverarbeitete Messwerte oder daraus abgeleitete Werte abgelegt und bearbeitet werden können, z.B. durch Mittelwertbildung. Die Messwerte verschiedener Sensoren können daher gemeinsam von einer Kommunikationseinheit über eine Fernbereichskommunikationsverbindung an die Datenverarbeitungs-Cloud gesendet werden.
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Der Nutzer des erfindungsgemäßen Verfahrens ist beispielsweise ein Betreiber eines Energieversorgungsnetzes, der für eine Anzahl von Transformatoren, Leistungsschaltern, Kondensatorbatterien, Funkenstrecken oder dergleichen verantwortlich ist.
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Als elektrischer Sensor kommt im Rahmen der Erfindung jeder Sensor in Betracht, der akustische Signale also Schallwellen eingangsseitig erfassen und in Abhängigkeit der Schallwellenamplitude ausgangsseitig elektrische Signale bereitstellen kann. Diese elektrischen Signale werden hier als Messwerte bezeichnet. Die elektrischen Signale können analoge elektrische Signale, beispielsweise ein elektrischer Strom oder eine Spannung sein, deren Höhe der Amplitude der empfangenen Schallwelle entspricht. Die Messwerte können jedoch im Rahmen der Erfindung auch digitale Werte sein, die z.B. durch Abtasten der analogen Signale unter Gewinnung von Abtastwerten und digitalisieren der Abtastwerte erzeugt wurden.
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Jeder Sensor ist im Rahmen der Erfindung über eine Nahbereichskommunikations-Verbindung mit der Kommunikationseinheit verbunden. Die Nahbereichskommunikations-Verbindung kann beispielsweise ein einfaches Kabel sein. Abweichend davon ist die Nahbereichskommunikations-Verbindung beispielsweise eine ZigBee-, eine Bluetooth-, eine Wireless-, Ambus- oder eine WiFi-Kommunikationsverbindung. Die Nahbereichs-Kommunikationsverbindung erstreckt sich maximal über 100 Meter.
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Die Verbindung zwischen Kommunikationseinheit und Datenverarbeitungs-Cloud erfolgt im Rahmen der Erfindung über eine Fernbereichs-Kommunikationsverbindung. Um diese herzustellen, verfügt die Kommunikationseinheit über eine Fernbereichskommunikationseinrichtung, wie beispielsweise ein Mobilfunkmodul nach GPRS- oder UMTS-Standard auf. Mit diesem wird eine Fernbereichskommunikationsverbindung, vorzugsweise eine IPbasierte Datenverbindung, mit der Datenverarbeitungs-Cloud aufgebaut. Dabei kann beispielsweise ein Anbieter eines Mobilfunkdienstes oder ein Telekommunikationsanbieter zwischengeschaltet sein und die Fernbereichskommunikationsverbindung kann zumindest teilweise über ein Kommunikationsnetz dieses Anbieters und/oder zumindest teilweise über das Internet hergestellt werden. Zur Herstellung der Verbindung fällt dann ein nur sehr geringer Konfigurations- beziehungsweise Parametrieraufwand an. Außer der Konfigurierung der Fernbereichs-Kommunikationseinrichtung mit den für den Aufbau der Fernbereichskommunikations-Verbindung notwendigen Informationen, z.B. den Einbau einer SIM-Karte eines Telekommunikationsanbieters, muss für die einzelne Kommunikationseinheit kein weiterer Aufwand betrieben werden.
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Unter einer Cloud oder Datenverarbeitungs-Cloud soll hier eine Anordnung mit einer oder mehreren Datenspeichereinrichtungen und einer oder mehreren Datenverarbeitungseinrichtung verstanden werden, die durch geeignete Programmierung zur Durchführung beliebiger Datenverarbeitungsprozesse ausgebildet werden kann. Die Datenverarbeitungseinrichtungen stellen hierbei in der Regel universelle Datenverarbeitungseinrichtung, wie beispielsweise Server, dar, die hinsichtlich ihrer Konstruktion und ihrer Programmierung zunächst keinerlei spezifische Auslegung aufweisen. Erst durch eine vorgenommene Programmierung lässt sich die universelle Datenverarbeitungseinrichtung zur Ausführung spezifischer Funktionen ertüchtigen.
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Insofern die Cloud mehrere einzelne Komponenten aufweist, sind diese auf geeignete Weise zur Datenkommunikation miteinander verbunden, beispielsweise durch ein Kommunikationsnetzwerk. Einer Datenverarbeitungs-Cloud können beliebige Daten zur Datenspeicherung und/oder Verarbeitung zugeführt werden. Die Datenverarbeitungs-Cloud selbst stellt die gespeicherten Daten und/oder die Ereignisse der durchgeführten Datenverarbeitung wiederum anderen Geräten, beispielsweise mit einer Datenverarbeitungs-Cloud verbundenen Computerarbeitsstationen, Laptops, Smartphones zur Verfügung. Eine Datenverarbeitungs-Cloud kann beispielsweise durch ein Rechenzentrum oder auch mehrere vernetzte Rechenzentren bereitgestellt werden. Üblicherweise ist eine Datenverarbeitungs-Cloud räumlich entfernt von den Hochspannungsgeräten ausgebildet.
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Das elektrische Gerät ist im Rahmen der Erfindung ist für einen Betrieb im Spannungs- bzw. Hochspannungsnetz ausgelegt, d.h. für eine Betriebsspannung zwischen 1 kV und 1200 kV, insbesondere 50 kV und 800 kV. Das Hochspannungsnetz ist bevorzugt ein Wechselspannungsnetz.
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Erfindungsgemäß ist ein elektrisches Gerät, beispielsweise ein Transformator, insbesondere Leistungstransformator, eine Drossel oder dergleichen.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Kommunikationseinheit ein Mobiltelefon. Als Mobiltelefon eignet sich ein so genanntes „Smart Phone“ besonders gut. Unter einem Smart Phone ist hier leistungsfähiges Mobiltelefon zu verstehen. Solche Mobiltelefone sind üblicherweise bereits mit einem Mikrophon als akustischen Sensor ausgerüstet. Ferner verfügt ein solches Mobiltelefon über einen Speicher sowie eine programmierbare Einheit, beispielsweise über wenigstens einen Prozessor. Das gesamte Mobiltelefon dient jedoch hier nicht zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es dient zum einen zur Verbindung der Datenverarbeitung-Cloud. Das Mobiltelefon erfasst mittels seines Mikrophons die Geräusche eines Transformators und legt die dabei gewonnen Messwerte auf seiner Speichereinheit ab. In vorbestimmten Zeitintervallen erfolgt eine Verbindung mit der Datenverarbeitungs-Cloud, an welche die Messwerte einzeln oder gemittelt gesendet werden.
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Bei einer Variante des Verfahrens werden die Messwerte mehrerer akustischer Sensoren gemeinsam an die Datenverarbeitungs-Cloud übertragen. Zuvor können die Messwerte jedoch vorverarbeitet, also beispielsweis über einen Messzeitraum hinweg gemittelt werden.
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Vorteilhafterweise verfügt das Mobiltelefon also eine andere Kommunikationseinheit über eine Speichereinheit, auf der die Messwerter oder die von den Messwerten abgeleiteten Werte gespeichert werden. Die Speichereinheit vereinfacht die möglicherweise gewünschte Vorverarbeitung der Messwerte.
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Bevorzugt werden die akustischen Signale an verschiedenen Orten in der Nähe des elektrischen Geräts erfasst. Hierzu nimmt der Nutzer die Geräusche des elektrischen Geräts an unterschiedlichen Positionen oder Messorten mit Hilfe eines tragbaren akustischen Sensors auf, beispielsweise vor, neben und hinter dem elektrischen Gerät. Anschließend wird für alle Frequenzanteile aus den jeweils gewonnen Spektren ein Mittelwert über die durchgeführten Messungen gebildet. Bevorzugt führt eine Software den Nutzer hierbei interaktiv, so dass die richtigen Schritte zur richtigen Zeit durchgeführt werden können.
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Vorteilhafterweise werden die akustischen Signale über eine vorgegebene Zeitdauer hinweg erfasst. Die Zeitdauer liegt bevorzugt im Bereich zwischen 10 und 60 Sekunden für jede Messung.
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Bei einer vorteilhaften Variante der Erfindung wird mittels einer Antenne zur Positionsbestimmung, die in der Kommunikationseinheit angeordnet ist, die geographische Lage der jeweiligen Kommunikationseinheit und des damit verbundenen elektrischen Geräts ermittelt und an die Datenverarbeitungscloud übertragen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die akustischen Signale an verschiedenen Orten (A, B, C, D) in der Nähe des elektrischen Geräts erfasst werden. Abweichend ist der oder sind die Sensoren fest im elektrischen Gerät verbaut.
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Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezug auf die Figur der Zeichnung, wobei gleiche Bezugszeichen auf gleichwirkende Bauteile verweisen und wobei die
- 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und
- 2 eine weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch verdeutlichen.
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Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem ein Transformator 1 als elektrisches Gerät schematisch verdeutlicht ist. Der Transformator 1 verfügt über einen Tank 2, der mit einem Isolierfluid wie einer Esterflüssigkeit oder einem mineralischen Öl befüllt ist. In dem Tank 2 ist ein magnetisierbarer Kern 3 angeordnet, der einen geschlossenen Magnetkreis ausbildet. Die Schenkel des Kerns 3 sind jeweils von zwei konzentrisch zueinander angeordneten Wicklungen umschlossen, von denen nur die äußere Oberspannungswicklung 4 erkennbar ist. Die Wicklungen sind über Durchführungen 5 mit den Phasen eines Wechselspannung führenden Hochspannungsnetzes verbunden.
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Ein Ausdehnungsgefäß 6 dient zum Ausgleich temperaturbedingter Volumenschwankungen des Isolierfluids im Tank 2 des Transformators 1. In der Verbindungsleitung zwischen Tank 2 und Ausdehnungsgefäß 6 ist ein Buchholzrelais 7 erkennbar.
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1 zeigt ferner einen nur schematisch dargestellten tragbaren akustischen Sensor 2, der an vier verschiedenen Orten A, B, C und D die Betriebsgeräusche des Transformators 1 erfasst. Der tragbare Sensor 8 ist über eine Bluetooth-Verbindung 11 als Nahbereichs-Kommunikationsverbindung mit einer Kommunikationseinheit 12, hier einer Kommunikationsbox, verbunden. Die Kommunikationsbox 12 ist außen an der Wand des Tanks 2 fest montiert. Sie verfügt über eine Speichereinheit, auf der die von dem Sensor 8 gelieferten Messwerte ortsaufgelöst gespeichert werden. Die Kommunikationsbox 12 verbindet sich alle 2 Minuten über eine Fernbereichs-Kommunikationsverbindung 13 mit einer Datenverarbeitungs-Cloud 9 und schickt die auf ihrer Festplatte abgelegten Messwerte über die Fernbereichs-Kommunikationsverbindung 13 an eine Datenverarbeitungs-Cloud 9. Diese führt das weiter oben beschriebene Analyseverfahren durch, um unsymmetrische Schwingungen aufzuspüren.
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Anstelle eines separaten tragbaren Sensors 8 kann im Rahmen der Erfindung auch ein Mobiltelefon zur Schallmessung verwendet werden. Dazu verfügt das Mobiltelefon 8 über eine Software oder ein „App“, die den Anwender des Verfahrens auffordert, die Geräuschmessung über eine vorgegebene Zeitdauer hinweg durchzuführen und anschließend den Standort zu wechseln, um dort die Messung erneut durchzuführen.
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Zur Geräuschmessung wird ein ohnehin im Mobiltelefon verbautes figürlich nicht dargestelltes Mikrofon verwendet. Das Mobiltelefon 8 speichert die von seinem Mikrofon auf Grund der Messung erzeugten zeitlich aufgelösten akustischen Signale nach deren Digitalisierung auf seiner ebenfalls nicht gezeigten Speichereinheit ab. Anschließend verbindet sich das Mobiltelefon über die Fernverbindung mit der Datenverarbeitungs-Cloud 9 und überträgt die lokal gespeicherten Messwerte an die Datenverarbeitungs-Cloud 9. Diese verfügt über eine Software, die eine Fouriertransformation der übermittelten Messwerte durchführt. Es folgt die weiter oben bereits beschriebe Bildung des Verhältnisses R.
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Aus der Größe von R leitet das erfindungsgemäße Verfahren ab, ob und ggf. in welchem Ausmaß unsymmetrische Schwingungen vorliegen und ggf. in welcher Größenordnung der Transformator mit einem Gleichstromanteil belastet wird. Der Nutzer hat mit dem Ergebnis des Verfahrens darüber Gewissheit und kann nun angemessene Gegenmaßnahmen einleiten, um den möglicherweise festgestellten Gleichstromanteil zu unterdrücken.
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Auf die Datenverarbeitungs-Cloud kann mit einem Laptop oder Rechner 10 zugegriffen werden, um das Ergebnis der Analyse zu erhalten.
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2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, es ist wieder ein Transformator 1 als elektrisches Gerät erkennbar, der dem in 1 gezeigten Transformator im Wesentlichen entspricht. Im Gegensatz, zu dem in 1 gezeigten Transformator verfügt der Transformator 1 gemäß 2 jedoch über vier Sensoren 8, die innerhalb des Tanks 2 angeordnet sind. Jeder Sensor 8 ist über eine Nahbereichs-Kommunikationsverbindung 11, die wieder als Bluetooth-Verbindung ausgebildet ist, mit einer Kommunikationseinheit 12 verbunden, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel nicht fest am Transformator 1 befestigt ist. Vielmehr befindet sich die Kommunikationseinheit 12 in einem nahegelegenen, figürlich nicht dargestelltem, Gehäuse, das in etwa 20 m entfernt vom Transformator 1 aufgestellt ist.
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Die Kommunikationseinheit 12 verfügt über vier Eingänge, so dass alle vier Sensoren 8 gleichzeitig mit der Kommunikationseinheit 12 verbunden sind. Die beim Betrieb des Transformators 1 erzeugten Geräusche oder bzw. Schallwellen werden von den Sensoren 8 erfasst, die in Abhängigkeit der Amplitude der Schallwellen ein analoges elektrisches Signal, hier einen Strom, erzeugen. Die analogen Signale werden abgetastet und die daraus erhaltenen Abtastwerte digitalisiert. Die digitalisierten Werte sind hier als Messwerte bezeichnet.
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Die besagten Messwerte werden über die Nahbereichs-Kommunikationsverbindung 11 auf die Kommunikationseinheit 12 übertragen. Diese verfügt über eine figürlich nicht gezeigte Speichereinheit, auf der die Messwerte abgelegt werden.
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Bei einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Messwerte vorverarbeitet, d. h. beispielsweise die im 2 Sekunden-Takt übertragenen Messwerte werden über einen Zeitraum von 2 min hinweg gemittelt und die gemittelten Werte auf der Speichereinheit abgelegt. Alle 2 min stellt die Kommunikationseinheit 12 eine Verbindung mit der Datenverarbeitungs-Cloud 9 über eine Fernbereichs-Kommunikationsverbindung 13 her. Die Messwerte bzw. die gemittelten Messwerte oder von den Messwerten abgeleitete Werte werden an die Datenverarbeitungs-Cloud 9 übertragen. Diese führt dann mit Hilfe einer geeigneten Software die Untersuchung der Messwerte durch, mit anderen Worten wird eine Fouriertransformation durchgeführt und das so erhaltene Spektrum auf das Vorliegen unsymmetrischer Schwingungen untersucht. Das Analyseverfahren ist weiter oben genauer beschrieben.