DE102019201566A1

DE102019201566A1 - Injector with improved spray geometry

Info

Publication number: DE102019201566A1
Application number: DE102019201566.2A
Authority: DE
Inventors: Tomo Shiozawa
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2019-02-07
Filing date: 2019-02-07
Publication date: 2020-08-13

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Injektor zum Einspritzen eines Fluids, umfassend eine Spritzlochanordnung (5) mit einem Spritzloch (6) und einer Seitenbohrung (7), wobei die Seitenbohrung (7) ausgehend vom Spritzloch (6) zu einer Außenseite (30) des Injektors führt.The present invention relates to an injector for injecting a fluid, comprising an injection port arrangement (5) with an injection port (6) and a side bore (7), the side bore (7) starting from the injection port (6) to an outside (30) of the injector leads.

Description

Stand der TechnikState of the art

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Injektor zum Einspritzen eines Fluids, insbesondere Kraftstoff, mit einer verbesserten Spray-Geometrie. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Brennkraftmaschine mit einem derartigen Injektor.The present invention relates to an injector for injecting a fluid, in particular fuel, with an improved spray geometry. The present invention also relates to an internal combustion engine having such an injector.

Injektoren zum Einspritzen von Fluid sind beispielsweise als Kraftstoffinjektoren aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. In jüngster Zeit gibt es bei Brennkraftmaschinen die Tendenz, einen Einspritzdruck des einzuspritzenden Kraftstoffs zu erhöhen. Untersuchungen haben gezeigt, dass dies insbesondere auch zu einem Einspritzstrahl führen kann, welcher tiefer in einen Brennraum der Brennkraftmaschine eindringt. Hierdurch kann eine Benetzung von Wandbereichen eines Zylinders oder eines Kolbens der Brennkraftmaschine auftreten. Dies kann jedoch zu verschlechterten Abgasemissionen der Brennkraftmaschine führen.Injectors for injecting fluid are known, for example, as fuel injectors from the prior art in different configurations. Recently, in internal combustion engines, there is a tendency to increase an injection pressure of the fuel to be injected. Investigations have shown that this can in particular also lead to an injection jet that penetrates deeper into a combustion chamber of the internal combustion engine. This can result in wetting of wall areas of a cylinder or a piston of the internal combustion engine. However, this can lead to worsened exhaust gas emissions from the internal combustion engine.

Offenbarung der ErfindungDisclosure of the invention

Der erfindungsgemäße Injektor zum Einspritzen eines Fluids mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist den Vorteil auf, dass eine verbesserte Spray-Geometrie, insbesondere mit einer reduzierten Eindringtiefe, und eine verbesserte Atomisierung des eingespritzten Fluids möglich ist. Dies ist besonders vorteilhaft bei einer Kraftstoffeinspritzung. Hierdurch kann insbesondere ein Einspritzdruck für den Injektor signifikant erhöht werden, welcher ohne gegensteuernde Maßnahmen zu einer verstärkten Eindringtiefe des Fluids, beispielweise in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine mit entsprechenden Problemen bei einer Benetzung von Wänden der Brennkammer führt. Erfindungsgemäß wird eine reduzierte Eindringtiefe dadurch erreicht, dass der Injektor eine Spritzlochanordnung mit einem Spritzloch und einer Seitenbohrung aufweist, wobei die Seitenbohrung ausgehend vom Spritzloch zu einer Außenseite des Injektors führt. Hierbei sei angemerkt, dass hinsichtlich des Begriffs „Seitenbohrung“ die Seitenbohrung hier mittels spanabhebender Verfahren hergestellt werden kann, beispielsweise mittels Bohrung, jedoch unter „Seitenbohrung“ auch ein beispielsweise mittels eines Lasers gefertigtes Loch oder ein mittels eines dreidimensional-aufbauenden Verfahrens hergestelltes Loch verstanden wird.The injector according to the invention for injecting a fluid with the features of claim 1 has the advantage that an improved spray geometry, in particular with a reduced penetration depth, and an improved atomization of the injected fluid are possible. This is particularly advantageous in the case of fuel injection. In particular, this allows an injection pressure for the injector to be increased significantly, which, without counteracting measures, leads to an increased penetration depth of the fluid, for example into a combustion chamber of an internal combustion engine with corresponding problems when walls of the combustion chamber are wetted. According to the invention, a reduced penetration depth is achieved in that the injector has a spray hole arrangement with a spray hole and a side hole, the side hole leading from the spray hole to an outside of the injector. It should be noted here that with regard to the term “side hole”, the side hole can be produced using machining processes, for example by means of drilling, but “side hole” also means a hole produced by means of a laser or a hole produced by means of a three-dimensional constructive process .

Durch die zusätzliche Seitenbohrung kann gemäß der Erfindung somit der Fluidstrahl innerhalb einer Wand des Injektors geteilt werden, indem ein Teil in die Seitenbohrung und der restliche Teil durch das normale Spritzloch in einen Einspritzraum zugeführt wird. Somit tritt Fluid in Form von zwei Spraykegeln aus dem Injektor aus. Durch die vom Spritzloch abzweigende Seitenbohrung kann somit auch eine verbesserte Verwirbelung und eine Reduzierung einer Austrittsgeschwindigkeit ermöglicht werden, wodurch die Eindringtiefe weiter reduziert werden kann.According to the invention, the additional side bore allows the fluid jet to be divided within a wall of the injector in that a part is fed into the side bore and the remaining part is fed through the normal spray hole into an injection chamber. Fluid thus emerges from the injector in the form of two spray cones. The side bore branching off from the spray hole can thus also enable improved turbulence and a reduction in an exit speed, whereby the penetration depth can be further reduced.

Dadurch stellt die Erfindung einen Injektor bereit, welcher eine verbesserte Atomisierung und insbesondere auch eine Vermeidung von Wandbenetzung bei einer Einspritzung von Kraftstoff, auch bei sehr hohen Kraftstoffdrücken, vermeiden kann. Dies führt zu besonders vorteilhaften Emissionsverhalten hinsichtlich von Abgasen und ferner auch zu einer möglichen Kraftstoffei nsparung.As a result, the invention provides an injector which can avoid improved atomization and, in particular, avoidance of wall wetting when injecting fuel, even at very high fuel pressures. This leads to particularly advantageous emission behavior with regard to exhaust gases and also to possible fuel savings.

Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.The subclaims show preferred developments of the invention.

Vorzugsweise ist ein erster Durchmesser des Spritzlochs größer als ein zweiter Durchmesser der Seitenbohrung. Die Seitenbohrung weist dabei einen Querschnitt auf, welcher in einem Bereich von 50% bis 70% des Querschnitts des Spritzlochs liegt. Somit ist sichergestellt, dass der Hauptfluidstrahl immer noch durch das Spritzloch hindurchgeführt wird und nicht durch die Seitenbohrung.Preferably, a first diameter of the spray hole is larger than a second diameter of the side bore. The side bore has a cross section which is in a range from 50% to 70% of the cross section of the spray hole. This ensures that the main fluid jet is still guided through the spray hole and not through the side bore.

Die Seitenbohrung ist vorzugsweise an einer Seite des Spritzlochs vorgesehen, welche zu einer Injektormittelachse gerichtet ist. Dadurch wird sichergestellt, dass insbesondere bei sehr großen Winkeln zwischen einer Mittelachse des Spritzlochs und der Injektormittelachse Fluid in einen Bereich näher zur Injektormittelachse eingespritzt wird. Der Winkel zwischen der Injektormittelachse und der Mittelachse des Spritzlochs kann hierbei bis zu 70° betragen.The side bore is preferably provided on one side of the injection hole which is directed towards a central axis of the injector. This ensures that, in particular at very large angles between a central axis of the injection hole and the injector central axis, fluid is injected into an area closer to the injector central axis. The angle between the central axis of the injector and the central axis of the injection hole can be up to 70 °.

Besonders bevorzugt ist die Seitenbohrung zylindrisch ausgebildet. Dadurch kann die Seitenbohrung sehr einfach und kostengünstig vorgesehen werden. Alternativ ist die Seitenbohrung sich verjüngend ausgebildet, insbesondere sich in Durchströmungsrichtung verjüngend ausgebildet. Durch diese Variation in der Seitenbohrung ist eine Anpassung der Spritzlochanordnung an unterschiedliche Kundenwünsche möglich.The side bore is particularly preferably cylindrical. As a result, the side bore can be provided very easily and inexpensively. Alternatively, the side bore is tapered, in particular tapered in the direction of flow. This variation in the side bore makes it possible to adapt the spray hole arrangement to different customer requirements.

Besonders bevorzugt weist das Spritzloch eine Vorstufe auf. Hierdurch kann gezielt ein breiter Spraykegel erzeugt werden. Die Vorstufe ist vorzugsweise zylindrisch. Alternativ ist die Vorstufe als sich in Durchströmungsrichtung erweiternde Vorstufe, insbesondere konisch erweiternd, ausgebildet.The injection hole particularly preferably has a preliminary stage. This enables a wide spray cone to be produced in a targeted manner. The precursor is preferably cylindrical. Alternatively, the preliminary stage is designed as a preliminary stage that widens in the direction of flow, in particular widening conically.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung beginnt die Seitenbohrung unmittelbar an einem Eintrittsquerschnitt des Spritzlochs. Somit ergibt sich eine größere Variabilität eines Winkels β einer Mittelachse der Seitenbohrung zu einer Mittelachse des Spritzlochs. Der Winkel β ist hierbei vorzugsweise in einem Bereich von 5° bis 90°, insbesondere 15° bis 45°. Falls am Spritzloch eine Vorstufe vorgesehen ist, ist darauf zu achten, dass noch genügend Material zwischen der Seitenbohrung und der Vorstufe vorhanden ist, insbesondere bei einer Einspritzung von Kraftstoff verwendeten hohen Drücken von größer als 20 MPa.According to a further preferred embodiment of the invention, the side bore begins directly at an inlet cross section of the spray hole. This results in a greater variability of an angle β between a central axis of the side bore and a central axis of the injection port. The angle β is here preferably in a range from 5 ° to 90 °, in particular 15 ° to 45 °. If a preliminary stage is provided at the injection port, it must be ensured that there is still enough material between the side bore and the preliminary stage, especially when high pressures of more than 20 MPa are used when injecting fuel.

Ein besonderes gutes Spraybild wird erreicht, wenn sich die Mittelachse der Seitenbohrung und die Mittelachse des Spritzlochs schneiden.A particularly good spray pattern is achieved when the central axis of the side bore and the central axis of the spray hole intersect.

Um eine besonders gute Atomisierung des Sprays in dem Einspritzraum zu erreichen und eine Eindringtiefe des Sprays in den Einspritzraum weiter zu reduzieren, werden vorzugsweise ein durch das Spritzloch erzeugtes erstes Spray und ein durch die Seitenbohrung erzeugtes zweites Spray derart erzeugt, dass sich das erste Spray und das zweite Spray teilweise überdecken. Somit trifft das Spray des Spritzlochs teilweise auf das Spray der Seitenbohrung, was zu einer verstärkten Atomisierung führt.In order to achieve particularly good atomization of the spray in the injection chamber and to further reduce a penetration depth of the spray into the injection chamber, a first spray generated by the injection hole and a second spray generated by the side bore are preferably generated in such a way that the first spray and partially cover the second spray. The spray from the spray hole thus partially hits the spray from the side bore, which leads to increased atomization.

Vorzugsweise ist ein Winkel α zwischen der Injektormittelachse und der Mittelachse des Spritzlochs in einem Bereich von 0° < α ≤ 70° und insbesondere in einem Bereich von 30° bis 70° und besonders bevorzugt in einem Bereich von 50° bis 70°. Vorzugsweise ist ein Winkel β zwischen der Mittelachse des Spritzlochs und der Mittelachse der Seitenbohrung in einem Bereich von 15° bis 35° und vorzugsweise zwischen 20° und 40°.An angle α between the central axis of the injector and the central axis of the injection port is preferably in a range from 0 ° <α 70 ° and in particular in a range from 30 ° to 70 ° and particularly preferably in a range from 50 ° to 70 °. An angle β between the central axis of the spray hole and the central axis of the side bore is preferably in a range from 15 ° to 35 ° and preferably between 20 ° and 40 °.

Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Brennkraftmaschine mit einem erfindungsgemäßen Injektor, insbesondere einem Kraftstoffinjektor. Dem erfindungsgemäßen Injektor ist es insbesondere möglich, dass der Injektor an der Brennkraftmaschine in einem speziellen Winkel zu einer Kolbenmittelachse angeordnet werden kann.The present invention also relates to an internal combustion engine with an injector according to the invention, in particular a fuel injector. It is particularly possible for the injector according to the invention that the injector can be arranged on the internal combustion engine at a special angle to a piston center axis.

FigurenlisteFigure list

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:

1 eine schematische Teil-Schnittansicht eines Injektors gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
2 eine schematische vergrößerte Schnittansicht einer Spritzlochanordnung von 1, und
3 eine schematische, vergrößerte Schnittansicht einer Spritzlochanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Preferred exemplary embodiments of the invention are described in detail below with reference to the accompanying drawings. In the drawing is:

1 a schematic partial sectional view of an injector according to a first embodiment of the invention,
2 FIG. 3 is a schematic enlarged sectional view of a spray port arrangement of FIG 1 , and
3 a schematic, enlarged sectional view of a spray port arrangement according to a second embodiment of the invention.

Bevorzugte Ausführungsformen der ErfindungPreferred embodiments of the invention

Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 wird ein Injektor 1 gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. Der Injektor 1 dieses Ausführungsbeispiels ist ein Kraftstoffinjektor einer Brennkraftmaschine.With reference to the 1 and 2 becomes an injector 1 described in detail according to a first preferred embodiment of the invention. The injector 1 of this embodiment is a fuel injector of an internal combustion engine.

Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst der Injektor 1 ein Schließelement 2, welches in 1 nur teilweise gezeigt ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Schließelement 2 eine Kugel.How out 1 can be seen includes the injector 1 a closing element 2 which is in 1 is only partially shown. In this embodiment, the closing element 2 a ball.

Der Injektor 1 umfasst ferner ein Gehäuse 3, wobei zwischen dem Gehäuse 3 und dem Schließelement 2 ein Dichtsitz 4 vorhanden ist. 1 zeigt dabei den geschlossenen Zustand des Injektors.The injector 1 further comprises a housing 3 , being between the housing 3 and the closing element 2 a tight fit 4th is available. 1 shows the closed state of the injector.

Im Gehäuse 3 des Injektors sind ferner mehrere Spritzlochanordnungen 5 angeordnet. Eine der Spritzlochanordnungen 5 ist im Detail aus 2 ersichtlich.In the case 3 of the injector are also several spray hole arrangements 5 arranged. One of the spray hole arrangements 5 is out in detail 2 evident.

Wie weiter aus 2 ersichtlich ist, umfasst die Spritzlochanordnung 5 ein Spritzloch 6 sowie eine Seitenbohrung 7. Das Spritzloch 6 umfasst ferner eine Vorstufe 8, aus welcher das Fluid in einen Einspritzraum 10 austritt.How further from 2 As can be seen, comprises the spray port arrangement 5 a spray hole 6 as well as a side hole 7th . The spray hole 6 also includes a preliminary stage 8th from which the fluid enters an injection chamber 10 exit.

Wie aus 2 deutlich wird, zweigt die Seitenbohrung 7 vom Spritzloch 6 im Bereich des Gehäuses 3 des Injektors ab und führt zu einer Außenseite des Injektors. Dabei ist der Abzweigpunkt der Seitenbohrung 7 am Spritzloch 6 derart gewählt, dass die Seitenbohrung 7 unmittelbar an einem Eintrittsquerschnitt 61 des Spritzlochs 6 beginnt, an welchem das Fluid aus einem inneren Fluidraum 11 des Injektors in das Spritzloch 6 eintritt.How out 2 becomes clear, branches off the side hole 7th from the spray hole 6 in the area of the housing 3 of the injector and leads to an outside of the injector. The branch point is the side hole 7th at the injection hole 6 chosen so that the side hole 7th directly at an inlet cross-section 61 of the spray hole 6 begins at which the fluid from an inner fluid space 11 of the injector into the spray hole 6 entry.

Das Spritzloch 6 dieses Ausführungsbeispiels ist zylindrisch. Ebenfalls ist die Vorstufe 8 zylindrisch ausgebildet. Ferner ist auch die Seitenbohrung 7 zylindrisch ausgebildet.The spray hole 6 this embodiment is cylindrical. Also is the preliminary stage 8th cylindrical. There is also the side hole 7th cylindrical.

Allerdings ist ein erster Durchmesser D1 des Spritzlochs 6 größer als ein zweiter Durchmesser D2 der Seitenbohrung 7. In diesem Ausführungsbeispiel ist der zweite Durchmesser D2 ungefähr 50% des ersten Durchmessers D1.However, a first diameter is D1 of the spray hole 6 larger than a second diameter D2 of the side bore 7th . In this embodiment, the second diameter D2 is approximately 50% of the first diameter D1.

Wie in 2 schematisch gezeigt, erzeugt das erste Spritzloch 6 ein erstes Spray 63 und die Seitenbohrung 7 erzeugt ein zweites Spray 73. Hierbei ergibt sich im Einspritzraum 10 eine Sprayüberschneidung 13.As in 2 shown schematically, creates the first spray hole 6 a first spray 63 and the side hole 7th creates a second spray 73 . This results in the injection chamber 10 a spray overlap 13th .

Die Sprayüberschneidung 13 kann durch eine Wahl eines Winkels β zwischen einer Mittelachse 60 des Spritzlochs 6 und einer Mittelachse 70 der Seitenbohrung 7 eingestellt werden. Hierbei ist zu beachten, dass immer ausreichend Material des Gehäuses 3 zwischen der Seitenbohrung 7 und der Vorstufe 8 vorhanden ist.The spray overlap 13th can by choosing an angle β between a central axis 60 of the spray hole 6 and a central axis 70 the side hole 7th can be set. It is important to ensure that there is always sufficient material in the housing 3 between the side hole 7th and prepress 8th is available.

Der Winkel β ist hierbei ungefähr 30° und ist kleiner als ein Winkel α zwischen einer Injektormittelachse X-X und der Mittelachse 60 des Spritzlochs 6. Dadurch ist es möglich, dass der Winkel α zwischen der Mittelachse 60 des Spritzlochs 6 und der Injektormittelachse X-X sehr groß gewählt wird, insbesondere in einem Bereich von 60° bis 70°. Trotzdem kann eine Wandbenetzung beispielsweise in einem Zylinder durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Spritzlochanordnung 5 vermieden werden, da eine Eindringtiefe durch Vorsehen der Seitenbohrung 7 signifikant reduziert wird. Im Stand der Technik wird bei sehr großen Winkeln α zwischen der Mittelachse des Spritzlochs und der Injektormittelachse häufig eine Wandbenetzung auftreten.The angle β here is approximately 30 ° and is smaller than an angle α between an injector central axis XX and the central axis 60 of the spray hole 6 . This makes it possible that the angle α between the central axis 60 of the spray hole 6 and the injector center axis XX is selected to be very large, in particular in a range from 60 ° to 70 °. Nevertheless, wall wetting can be achieved, for example in a cylinder, through the configuration of the spray hole arrangement according to the invention 5 can be avoided, as a penetration depth by providing the side bore 7th is significantly reduced. In the prior art, wall wetting will often occur at very large angles α between the central axis of the spray hole and the injector central axis.

Für eine möglichst große Sprayverteilung ist vorzugsweise der Winkel β so groß wie möglich zu wählen. Der Winkel β sollte jedoch nur so groß gewählt werden, dass immer noch eine Sprayüberschneidung 13 zwischen den beiden Sprays 63 und 73 der Spritzlochanordnung erzeugt wird.For the largest possible spray distribution, the angle β should preferably be selected as large as possible. The angle β should, however, only be chosen so large that there is still a spray overlap 13th between the two sprays 63 and 73 the spray hole arrangement is generated.

Somit wird erfindungsgemäß eine Spritzlochanordnung 5 vorgesehen, welche nur einen Eintrittsquerschnitt 61 hat, jedoch zwei Austrittsöffnungen aufweist, aus welchen Fluid in den Einspritzraum 10 austritt, nämlich in den Austrittsquerschnitt 62 an der Vorstufe 8 und den Austrittsquerschnitt 72 an der Seitenbohrung 7.Thus, according to the invention, there is a spray port arrangement 5 provided, which only has an inlet cross section 61 has, but has two outlet openings, from which fluid into the injection chamber 10 exits, namely in the exit cross-section 62 at prepress 8th and the outlet cross-section 72 at the side hole 7th .

Es sei ferner angemerkt, dass bei mehreren Spritzlochanordnungen benachbarte Sprays einer benachbarten Spritzlochanordnung so vorgesehen sein können, dass sich auch Sprays benachbarter Spritzlochanordnungen treffen und eine zusätzliche Atomisierung und Verwirbelung bereitstellen.It should also be noted that, in the case of several spray hole arrangements, adjacent sprays of an adjacent spray hole arrangement can be provided in such a way that sprays from adjacent spray hole arrangements also meet and provide additional atomization and turbulence.

3 zeigt einen Injektor mit einer Spritzlochanordnung 5 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das zweite Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel beim zweiten Ausführungsbeispiel die Seitenbohrung 7 nicht unmittelbar am Eintrittsquerschnitt 61 des Spritzlochs 6 beginnt. Wie aus 3 ersichtlich ist, ist hier ein Abstand 9 vom Eintrittsquerschnitt 61 zum Beginn eines Eintrittsquerschnitts 71 der Seitenbohrung 7 am Spritzloch 6 vorgesehen. Der Abstand 9 sollte möglichst klein gewählt werden, damit eine ausreichend lange Strömungsstrecke in der Seitenbohrung 7 vorhanden ist. Ferner ist im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel beim zweiten Ausführungsbeispiel die Seitenbohrung 7 in Durchströmungsrichtung konisch verjüngend ausgebildet. Dadurch kann insbesondere ein größerer Abstand zwischen der Seitenbohrung 7 und dem Spritzloch 6, insbesondere im Bereich der Vorstufe 8, erreicht werden. 3 shows an injector with a spray hole arrangement 5 according to a second embodiment of the invention. The second exemplary embodiment corresponds essentially to the first exemplary embodiment, with the difference to the first exemplary embodiment in the second exemplary embodiment being the side bore 7th not directly at the inlet cross-section 61 of the spray hole 6 begins. How out 3 can be seen, here is a distance 9 from the inlet cross-section 61 at the beginning of an inlet cross-section 71 the side hole 7th at the injection hole 6 intended. The distance 9 should be chosen as small as possible, so that a sufficiently long flow path in the side bore 7th is available. Furthermore, in contrast to the first exemplary embodiment, the second exemplary embodiment has the side bore 7th conically tapered in the flow direction. In particular, this allows a greater distance between the side bore 7th and the spray hole 6 , especially in prepress 8th can be achieved.

Claims

An injector for injecting a fluid comprising: - A spray hole arrangement (5) with a spray hole (6) and a side bore (7), - The side bore (7), starting from the injection hole (6), leads to an outside (30) of the injector.

Injector Claim 1 , wherein a first diameter (D1) of the spray hole (6) is greater than a second diameter (D2) of the side bore.

Injector according to one of the preceding claims, wherein the side bore (7) is provided on a side of the injection hole (6) which is directed towards a central injector axis (X-X).

Injector according to one of the preceding claims, wherein the side bore (7) is cylindrical or wherein the side bore tapers in the direction of flow.

Injector according to one of the preceding claims, wherein the injection hole (6) has a preliminary stage (8).

Injector according to one of the preceding claims, wherein the side bore (7) begins directly at an inlet cross section (61) of the spray hole (6).

Injector according to one of the preceding claims, wherein a central axis (70) of the side bore (7) and a central axis (60) of the spray hole (6) intersect.

Injector according to one of the preceding claims, wherein the spray hole (6) generates a first spray (63) and the side bore (7) generates a second spray (73), the side bore (7) being arranged to the spray hole (6) such that there is a spray overlap (13) between the first spray (63) and the second spray (73).

Injector according to one of the preceding claims, wherein an angle (a) between an injector central axis (X-X) and the central axis (60) of the injection port (6) is in a range from 30 ° to 70 °, in particular 40 ° to 60 °.

Injector according to one of the preceding claims, wherein an angle (β) between the central axis (60) of the injection port (6) and the central axis (70) the side bore (7) is in a range of 15 ° to 45 °, in particular 20 ° to 40 °.

Internal combustion engine, comprising an injector (1) according to one of the preceding claims.