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Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung zur Förderung von Gegenständen. Insbesondere richtet sich die Erfindung auf eine Steuerungsvorrichtung für eine solche Fördervorrichtung, die mehrere Steuerungseinheiten umfasst.
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Fördervorrichtungen der von der Erfindung erfassten Bauweise werden in verschiedenen intralogistischen und fertigungstechnischen Anwendungen eingesetzt, um Waren oder Bauteile zu transportieren. Dabei erfüllen solche Fördervorrichtungen einerseits die Hauptaufgabe eines translatorischen Transports dieser Waren oder Bauteile auf einer geradlinigen oder gekrümmten Förderstrecke. Neben dieser Hauptaufgabe werden innerhalb der Fördervorrichtung aber auch zusätzliche, direkt mit diesem Fördervorgang im Zusammenhang stehende Aufgaben erfüllt. Hierunter fallen beispielsweise die Ausschleusung von Waren/Bauteilen aus einer Förderstrecke, die Einschleusung von Waren/Bauteilen in eine Förderstrecke, das Anheben oder Absenken von Waren/Bauteilen innerhalb des Fördervorgangs, die sensorische Erfassung von Eigenschaften der transportierten Waren oder Bauteile und weitere Aufgaben.
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Der Förderablauf innerhalb der Fördervorrichtung wird durch eine Steuerungsvorrichtung gesteuert. Es sind verschiedene Arten von Steuerungsvorrichtungen bekannt. Neben einer zentralen Steuerungsvorrichtung, bei der eine einzige zentrale Steuerungseinheit eingesetzt wird und von dieser aus direkt jeder Förderantrieb innerhalb der Fördervorrichtung angesteuert wird, sind heutzutage vor allem dezentrale Steuerungsvorrichtungen eingesetzt. Bei diesen dezentralen Steuerungsvorrichtungen werden entlang der Förderstrecke mehrere Steuerungseinheiten angeordnet und diese Steuerungseinheiten signaltechnisch miteinander verbunden, beispielsweise mittels einer Buskommunikation. Jede Steuerungseinheit ist mit einer, zwei, drei, vier oder mehr Förderzonen signaltechnisch verbunden und steuert die Förderantriebe innerhalb dieser Förderzone(n) und empfängt Signale von Sensoren aus diesen Förderzonen und verarbeitet diese zu Steuerungsbefehlen an den Förderantrieb. Die einzelnen Steuerungseinheiten können darüber hinaus untereinander kommunizieren und daher Steuerungsbefehle oder Sensorsignale einander übermitteln. Gegebenenfalls sind solche dezentralen Steuerungsvorrichtungen noch mit einer zentralen Steuerungseinheit mittels der Busleitung verbunden, um dort Statusanzeigen oder zentrale Steuerungsbefehle zu realisieren. Oftmals sind die dezentral angeordneten Steuerungseinheiten jedoch auch alleinstehend in der Lage, die Fördervorrichtung zu steuern.
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Grundsätzlich sind solche dezentralen Steuerungseinheiten an die jeweiligen Anforderungen der Förderzonen angepasst, die von ihnen gesteuert werden. So können beispielsweise spezielle Steuerungseinheiten vorgesehen sein, um mehrere, beispielsweise zwei oder vier geradlinig fördernde Förderzonen anzusteuern. Diese Steuerungseinheiten verfügen dann über entsprechend mehrere Anschlüsse für Förderantriebe und Sensoren und sind auch hinsichtlich der innerhalb der Steuerungseinheit umfassten Steuerungslogik für die Steuerung von diesen mehreren Förderantrieben und die Verarbeitung von diesen mehreren Sensorsignalen hinsichtlich der Hardware-Steuerungselemente konfiguriert und programmiert.
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Andere Steuerungseinheiten werden eingesetzt, um bestimmte zusätzliche Aufgaben innerhalb einer Fördervorrichtung zu realisieren, beispielsweise um Einschleusevorgänge oder Ausschleusevorgänge zu realisieren oder um Liftvorgänge zu realisieren oder um bestimmte Auslesevorgänge an den geförderten Waren/Bauteilen auszuführen. Diese jeweils spezifischen Steuerungseinheiten weisen dann entsprechende Schnittstellen zum Anschluss von Einschleuse- oder Ausschleusevorrichtungen, zum Einlesen bestimmter Sensoreingangssignale auf und sind wiederum hinsichtlich der innerhalb dieser Steuerungseinheiten installierten Hardware-Komponenten entsprechend ausgerüstet und programmiert.
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In einigen Steuerungsvorrichtungen für Fördervorrichtungen ist darüber hinaus die Leistungsversorgung von Förderantrieben über die Steuerungsvorrichtung realisiert. Dies ist dann so umgesetzt, dass neben den nur geringe, zur Signalübertragung ausreichende Energie übertragenden signaltechnischen Kommunikationsleitungen auch eine Spannungsversorgungsleitung an die dezentralen Steuerungseinheiten angebunden ist und aus dieser Spannungsversorgungsleitung die jeweiligen Förderantriebe mit der notwendigen elektrischen Energie versorgt werden. Hierbei wird beispielsweise eine Spannungsversorgung von bis zu 48 Volt für leistungsstarke Förderantriebe realisiert. Für andere Förderanforderungen mit geringerem Leistungsbedarf werden auch Spannungsversorgungen von 24 Volt realisiert. Wiederum andere Antriebe für Aktuatoren hinsichtlich Einschleusung, Ausschleusung, Anheben oder eine Spannungsversorgung für Sensoren innerhalb der Fördervorrichtung werden mit wiederum anderen Spannungen von 12 Volt oder 6 Volt oder noch anderen Spannungshöhen versorgt. Die dezentralen Steuerungseinheiten sind dementsprechend konfiguriert, um die Schnittstellen und internen Leistungsmodule für die entsprechenden Spannungsversorgungen zu beinhalten, die für die jeweilige Aufgabe innerhalb der Fördervorrichtung an dieser Stelle notwendig sind.
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Grundsätzlich können die verschiedenen Anforderungen an solche Steuerungsvorrichtungen mit unterschiedlichen Steuerungseinheiten realisiert werden. Allerdings bedingt dies eine gezielte Auswahl und Vorratshaltung von entsprechenden Steuerungseinheiten, die je nach dem Einsatzort innerhalb der Fördervorrichtung und den daran anzuschließenden Förderantrieben konfiguriert sind. Dies macht eine umfangreiche Vorratshaltung sowohl hinsichtlich des Neuaufbaus als auch hinsichtlich der Umkonfiguration oder des Ersatzes von solchen dezentralen Steuerungseinheiten notwendig. Erschwerend tritt hinzu, dass oftmals im Rahmen von Nachrüstungen oder Aufrüstungen von bestehenden Fördervorrichtungen sich Änderungen in der Spannungsversorgung ergeben und an bestimmten Stellen innerhalb der Fördervorrichtung Förderantriebe mit höherer Versorgungsspannung eingesetzt werden sollen. Dies erhöht die Vielfalt an notwendigen Steuerungseinheiten.
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Es ist aus
EP 2678745B1 und aus
EP2671288B1 bekannt, zur Verringerung der Variantenvielfalt und notwendigen Vorratshaltung Steuerungseinheiten vorzusehen, die mehrere alternative Konfigurationsweisen vorhalten und daher beispielsweise unterschiedliche Versorgungsspannungen bereitstellen können und variabel verwendbare Schnittstellen aufweisen, um hiermit unterschiedliche Förderantriebe oder Sensoren anschließen zu können. Dieses Prinzip ist funktionell und bewährt, bedingt jedoch die Verwendung dieser komplex und vielfältig konfigurierten dezentralen Steuerungseinheiten. Nachteilig ist, dass die vielfältigen Möglichkeiten dieser variablen dezentralen Steuerungseinheiten nicht an jeder Stelle der Fördervorrichtung benötigt werden und daher eine insgesamt große Summe an Funktionen innerhalb der Steuerungsvorrichtung bereitgehalten wird, die nicht benötigt wird. Dies ist unter Gesichtspunkten der wirtschaftlichen Konfiguration der Steuerungsvorrichtung nachteilig.
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Vor diesem Hintergrund liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Steuerungsvorrichtung bereitzustellen, welche diese Nachteile des Standes der Technik überwindet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Fördervorrichtung zur Förderung von Gegenständen, umfassend ein erstes Fördersegment mit einem ersten Förderantrieb, ein zweites Fördersegment mit einem zweiten Förderantrieb, eine mit dem ersten Förderantrieb signaltechnisch verbundene erste Steuerungseinheit zur Steuerung eines Fördervorgangs des ersten Förderantriebs, und eine mit dem zweiten Förderantrieb signaltechnisch verbundene zweite Steuerungseinheit zur Steuerung eines Fördervorgangs des zweiten Förderantriebs, wobei der Fördervorgang des ersten Förderantriebs verschieden von dem Fördervorgang des zweiten Förderantriebs ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Steuerungseinheit aus miteinander signaltechnisch verbundenen Steuerungsmodulen zusammengesetzt ist und die zweite Steuerungseinheit aus miteinander signaltechnisch verbundenen Steuerungsmodulen zusammengesetzt ist, wobei die Steuerungsmodule umfassen ein erstes Steuerungsmodul umfassend ein erstes Steuerungsmodulmerkmal, und eine erste Modulschnittstelle zur signaltechnischen Verbindung mit einem anderen Steuerungsmodul der ersten Steuerungseinheit, ein zweites Steuerungsmodul umfassend ein zweites Steuerungsmodulmerkmal, das von dem ersten Steuerungsmodulmerkmal verschieden ist, und die erste Modulschnittstelle zur signaltechnischen Verbindung mit einem anderen Steuerungsmodul der zweiten Steuerungseinheit.
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Erfindungsgemäß umfasst die Fördervorrichtung ein erstes Fördersegment und ein zweites Fördersegment. Beide Fördersegmente umfassen einen Förderantrieb. Der erste und zweite Förderantrieb sind hierbei unterschiedlich voneinander. Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung kann demnach zwar auch zwei oder mehrere Fördersegmente mit übereinstimmenden Förderantrieben aufweisen. Erfindungsgemäß ist aber maßgeblich, dass innerhalb der Fördervorrichtung auch zumindest zwei Fördersegmente mit voneinander unterschiedlichen Förderantrieben vorhanden sind. Die Unterschiede des Förderantriebs können dabei darin liegen, dass die Förderantriebe unterschiedliche Leistungen, unterschiedliche Maximaldrehzahlen, unterschiedliche Spannungsversorgungen oder dergleichen aufweisen können. Die Förderantriebe können sich aber auch grundsätzlich in der Förderweise unterscheiden, beispielsweise indem der erste Förderantrieb ein Rollenantrieb ist und der zweite Förderantrieb ein Ausschleuserantrieb oder Einschleuserantrieb oder ein Antrieb für einen Lift ist.
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Die Fördervorrichtung weist darüber hinaus eine dezentral aufgebaute Steuerungsvorrichtung mit einer entsprechenden ersten Steuerungseinheit für den ersten Förderantrieb und einer entsprechenden zweiten Steuerungseinheit für den zweiten Förderantrieb auf. Diese beiden Steuerungseinheiten sind in der Regel benachbart zu dem ersten Fördersegment bzw. dem zweiten Fördersegment angeordnet und dienen der Ansteuerung des ersten Förderantriebs bzw. des zweiten Förderantriebs.
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Sowohl die erste Steuerungseinheit als auch die zweite Steuerungseinheit sind aus Steuerungsmodulen zusammengesetzt. Diese Steuerungsmodule sind innerhalb der jeweiligen Steuerungseinheit signaltechnisch miteinander verbunden und können daher Signale untereinander austauschen. Grundsätzlich können die Steuerungseinheiten aus zwei oder mehr Steuerungsmodulen zusammengesetzt sein und die entsprechende Anzahl an Steuerungsmodulen bildet vorzugsweise die entsprechende Steuerungseinheit insgesamt aus. Dabei ist unter den Steuerungsmodulen, aus denen ausgewählt wird, um die erste und zweite Steuerungseinheit zusammenzusetzen, zumindest ein erstes Steuerungsmodul mit einem ersten Steuerungsmodulmerkmal und ein zweites Steuerungsmodul mit einem zweiten Steuerungsmodulmerkmal, das sich von dem ersten Steuerungsmodulmerkmal unterscheidet. Dies bedeutet, dass das erste Steuerungsmodul und das zweite Steuerungsmodul nicht übereinstimmend sind, sondern sich in dem ersten und zweiten Steuerungsmodulmerkmal voneinander unterscheiden. Ein Steuerungsmodulmerkmal kann hierbei eine spezifische Eigenschaft des Steuerungsmoduls sein, beispielsweise eine bestimmte Versorgungsspannung, eine bestimmte hardwaretechnische Logikausstattung, eine bestimmte Programmierung, eine bestimmte Schnittstelle oder Schnittstellenanzahl zum Anschluss von Förderantrieben oder Sensoren oder eine bestimmte Schnittstelle zur Verbindung mit einer anderen Steuerungseinheit.
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Jedes Steuerungsmodul weist darüber hinaus eine erste Modulschnittstelle auf, die ausgebildet ist, um das Steuerungsmodul signaltechnisch mit einem anderen Steuerungsmodul zu verbinden. Die erste Modulschnittstelle kann hierbei gebildet werden durch eine kontaktierende oder kontaktlose Signalverbindung. Unter der ersten Modulschnittstelle ist insbesondere eine Hardware-Konnektierung (z. B. Stecker-Buchse-Verbindungsweise) zu verstehen, beispielsweise eine Busschnittstelle. Es ist zu verstehen, dass die Verbindung zwischen zwei Steuerungsmodulen durch eine Modulschnittstelle nach Art einer Stecker-Buchse-Verbindung ausgeführt sein kann und zu diesem Zweck an einem Steuerungsmodul ein entsprechender Stecker und am anderen Steuerungsmodul eine entsprechende Buchse ausgebildet sein kann, beide sind hierbei als Modulschnittstelle zu verstehen. Ein Steuerungsmodul kann dabei auch einen Stecker und eine Buchse umfassen, wodurch eine Verbindung mit zwei anderen Modulschnittstellen ermöglicht wird. In anderen Ausführungsformen kann ein Steuerungsmodul eine Modulschnittstelle aufweisen, die zur Verbindung mit einer Trägerplattform ausgeführt ist, an der entsprechende Steckplätze vorgesehen sind, um die unterschiedlichen Steuerungsmodule aufzunehmen und untereinander zu verbinden. Die Modulschnittstellen an den Steuerungsmodulen dienen bei dieser Ausgestaltung dazu, eine Verbindung über die entsprechenden Steckplätze der Basisplattform zu erzielen.
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Das erste und zweite Steuerungsmodul weisen jeweils ein Steuerungsmodulmerkmal auf, wobei das erste Steuerungsmodulmerkmal des ersten Steuerungsmoduls verschieden von dem zweiten Steuerungsmodulmerkmal des zweiten Steuerungsmoduls ist.
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Eine Steuerungseinheit kann dabei aus dem ersten oder dem zweiten Steuerungsmodul oder dem ersten und zweiten Steuerungsmodul und gegebenenfalls auch aus weiteren Steuerungsmodulen aufgebaut sein und folglich zwei oder mehr Steuerungsmodule umfassen. Die erste und zweite Steuerungseinheit können sich durch ein unterschiedliches Steuerungsmodul unterscheiden oder durch mehrere unterschiedliche Steuerungsmodule, die darin verbaut sind. Die Fördervorrichtung kann auch zwei oder mehr Steuerungseinheiten aufweisen, die übereinstimmend zueinander sind, also die aus den gleichen Steuerungsmodulen zusammengesetzt sind.
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Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform wird die Fördervorrichtung weitergebildet durch ein erstes Antriebssteuerungsmodul, das dem ersten Steuerungsmodul entspricht, und bei dem das erste Steuerungsmodulmerkmal als erste Anschlussschnittstelle zur signaltechnischen Kopplung mit dem ersten Förderantrieb ausgebildet ist, ein zweites Antriebssteuerungsmodul, das dem zweiten Steuerungsmodul entspricht, und bei dem das zweite Steuerungsmodulmerkmal als zweite Anschlussschnittstelle zur signaltechnischen Kopplung mit dem zweiten Förderantrieb ausgebildet ist, wobei die zweite Anschlussschnittstelle von der ersten Anschlussschnittstelle verschieden ist.
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Gemäß dieser Ausführungsform wird das erste Steuerungsmodulmerkmal durch eine erste Anschlussschnittstelle gebildet, die zum Anschluss eines ersten Förderantriebs ausgebildet ist und das zweite Steuerungsmodulmerkmal wird durch eine zweite Anschlussschnittstelle zur signaltechnischen Kopplung mit dem zweiten Förderantrieb gebildet, wobei diese zweite Anschlussschnittstelle nicht übereinstimmend mit der ersten Anschlussschnittstelle ist. Die erste und zweite Anschlussschnittstelle können sich beispielsweise darin unterscheiden, dass hier unterschiedliche Stecker- oder Buchsentypen ausgeführt sind. Die erste oder zweite Anschlussschnittstelle können sich aber alternativ oder auch darin unterscheiden, dass eine unterschiedliche Anzahl an Steckern oder Buchsen ausgebildet ist. Durch diese Fortbildung werden folglich zwei unterschiedliche Antriebssteuerungsmodule bereitgestellt, die in unterschiedlicher Weise den Anschluss von einer unterschiedlichen Art oder einer unterschiedlichen Anzahl von Förderantrieben ermöglicht. Eine Steuerungseinheit kann demnach durch entsprechende Auswahl eines passenden Antriebssteuerungsmoduls an einen bestimmten Typ von Förderantrieb oder an eine bestimmte Anzahl an Förderantrieben, die an die Steuerungseinheit angeschlossen und von dieser gesteuert werden sollen, angepasst werden.
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Die Anschlussschnittstelle kann beispielsweise als analoge Steckverbindung, als Busschnittstelle oder als drahtlose Kommunikationsschnittstelle ausgeführt sein. Die Anschlussschnittstelle kann auch als kombinierte Schnittstelle zum Anschluss eines Sensors und eines Förderantriebs ausgebildet sein, beispielsweise mit einem eigenen Bussystem.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die erfindungsgemäße Fördervorrichtung fortgebildet durch ein erstes Leistungssteuerungsmodul, das dem ersten Steuerungsmodul entspricht oder durch ein drittes Steuerungsmodul mit einem dritten Steuerungsmodulmerkmal gebildet wird, und bei dem das erste oder dritte Steuerungsmodulmerkmal als erste Leistungsversorgungseinheit zur leistungstechnischen Verbindung mit dem ersten Förderantrieb und Versorgung des ersten Förderantriebs ausgebildet ist, ein zweites Leistungssteuerungsmodul, das dem zweiten Steuerungsmodul entspricht oder durch ein viertes Steuerungsmodul mit einem vierten Steuerungsmodulmerkmal gebildet wird, und bei dem das zweite oder vierte Steuerungsmodulmerkmal als zweite Leistungsversorgungseinheit zur leistungstechnischen Verbindung mit dem zweiten Förderantrieb und Versorgung des zweiten Förderantriebs ausgebildet ist, wobei die zweite Leistungsversorgungseinheit von der ersten Leistungsversorgungseinheit verschieden ist, insbesondere indem die zweite Leistungsversorgungseinheit eine zweite Versorgungsspannung ausgibt, die von einer von der ersten Leistungsversorgungseinheit ausgegebenen ersten Versorgungsspannung verschieden ist, oder indem die zweite Leistungsversorgungseinheit eine zweite Versorgungsleistung ausgibt, die von einer von der ersten Leistungsversorgungseinheit ausgegebenen ersten Versorgungsleistung verschieden ist.
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Gemäß dieser Ausführungsform unterscheidet sich das erste Steuerungsmodul von dem zweiten Steuerungsmodul darin, dass darin unterschiedliche Leistungsversorgungseinheiten ausgeführt sind, die zur Energieversorgung eines Förderantriebs ausgebildet sind. Demnach kann mit dem ersten Steuerungsmodul, ausgeführt als erstes Leistungssteuerungsmodul, ein Förderantrieb mit einer ersten Leistungsart versorgt werden und mit dem zweiten Steuerungsmodul dementsprechend ein zweiter Förderantrieb mit einer zweiten Leistungsart versorgt werden, die von der ersten Leistungsart unterschiedlich ist. Insbesondere können beispielsweise erstes und zweites Leistungssteuerungsmodul unterschiedliche Versorgungsspannungen ausgeben oder unterschiedliche Versorgungsleistungen ausgeben und hierfür entsprechend ausgebildet sein, beispielsweise niedrigere Schutzkleinspannungen wie 24V oder 48V oder höheren Spannungen wie beispielswesise 110V, 220 V oder 400V. Das erste und zweite Leistungssteuerungsmodul können auch als zusätzliches drittes und viertes Steuerungsmodul vorgesehen sein, sodass die Steuerungseinheiten aus einem ersten und zweiten Steuerungsmodul ausgewählt werden können und darüber hinaus aus diesem ersten und zweiten Leistungssteuerungsmodul zusätzlich ausgewählt werden können, beispielsweise, um Steuerungseinheiten aus mehreren Steuerungsmodulen aufzubauen. Dabei ist zu verstehen, dass in der Regel eine Steuerungseinheit nur eines der Leistungssteuerungsmodule benötigt. In bestimmten Ausführungsformen können aber auch zwei Leistungssteuerungsmodule von gleicher oder unterschiedlicher Bauart in einer Steuerungseinheit verbaut sein.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste Antriebssteuerungsmodul und das erste Leistungssteuerungsmodul integral als ein erstes Antriebsmodul ausgebildet sind, und das zweite Antriebssteuerungsmodul und das zweite Leistungssteuerungsmodul integral als ein zweites Antriebsmodul ausgebildet sind.
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Gemäß dieser Ausführungsform sind das Antriebssteuerungsmodul und das Leistungssteuerungsmodul integral ausgeführt als ein Antriebsmodul. Dies bedeutet, dass die Steuerungsmodulmerkmale der spezifischen Leistungsversorgungseinheit und der spezifischen Anschlussschnittstelle für einen Förderantrieb an ein und demselben Steuerungsmodul, nämlich dem Antriebsmodul, bereitgestellt sind. Dieses Antriebsmodul stellt daher eine Kombination einer bestimmten Leistungsversorgung und einer bestimmten Anschlussmöglichkeit für einen Förderantrieb bereit, die häufig in spezifischer Weise aufeinander abgestimmt sind und keine Kombinierbarkeit mit alternativen Anschlüssen oder Leistungsversorgungen sinnvoll ermöglichen. Durch das Antriebsmodul wird daher ein kompakter und für die Verwendungszwecke sinnvoll zusammengefasster Funktionsumfang eines Steuerungsmoduls bereitgestellt. Die unterschiedlichen Antriebsmodule können sich hierbei in einem oder beiden darin vereinten Merkmalen unterscheiden, also beispielsweise bei gleicher Leistungsversorgungseinheit unterschiedliche Anschlussschnittstellen aufweisen, bei gleichen Anschlussschnittstellen unterschiedliche Leistungsversorgungseinheiten aufweisen oder aber sich sowohl hinsichtlich der Leistungsversorgungseinheit als auch der Anschlussschnittstelle unterscheiden.
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Die Fördervorrichtung kann weiter fortgebildet werden durch ein erstes Steuerungsverbindungsmodul, das dem ersten Steuerungsmodul entspricht oder durch ein fünftes Steuerungsmodul mit einem fünften Steuerungsmodulmerkmal gebildet wird, und bei dem das erste oder fünfte Steuerungsmodulmerkmal als erste Steuerungsverbindungsschnittstelle zur signaltechnischen Verbindung mit einer anderen Steuerungseinheit ausgebildet ist, ein zweites Steuerungsverbindungsmodul, das dem zweiten Steuerungsmodul entspricht oder durch ein sechstes Steuerungsmodul mit einem sechsten Steuerungsmodulmerkmal gebildet wird, und bei dem das zweite oder sechste Steuerungsmodulmerkmal als zweite Steuerungsverbindungsschnittstelle zur signaltechnischen Verbindung mit einer anderen Steuerungseinheit ausgebildet ist, wobei die zweite Steuerungsverbindungsschnittstelle von der ersten Steuerungsverbindungsschnittstelle verschieden ist, insbesondere indem die erste Steuerungsverbindungsschnittstelle eine Busschnittstelle für ein erstes Busprotokoll ist und die zweite Steuerungsverbindungsschnittstelle eine Busschnittstelle für ein von dem ersten Busprotokoll verschiedenes zweites Busprotokoll ist.
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Gemäß dieser Fortbildungsform unterscheiden sich das erste Steuerungsmodul und das zweite Steuerungsmodul in einer Steuerungsverbindungsschnittstelle, die zur signaltechnischen Verbindung mit einer anderen Steuerungseinheit ausgebildet ist. Die so ausgebildeten ersten und zweiten Steuerungsverbindungsmodule sind folglich Steuerungsmodule, welche dazu dienen, die Steuerungseinheiten untereinander zu verbinden. Dabei kann ein Steuerungsverbindungsmodul mit einem anderen Steuerungsverbindungsmodul gleicher Bauart verbunden werden. Die Erfindung ermöglicht es, durch Auswahl eines bestimmten Steuerungsverbindungsmoduls für die Steuerungseinheiten eine bestimmte Verbindungsweise zu realisieren. So kann beispielsweise eine Verbindung mittels einer Buskommunikation mit einem bestimmten Busprotokoll realisiert werden und hierfür die entsprechenden Steuerungsverbindungsmodule an den entsprechenden Steuerungseinheiten verbaut werden. So kann, je nach Bedarf, eine Steuerungsvorrichtung mit Steuerungseinheiten aufgebaut werden, die zur Kommunikation untereinander mittels beispielsweise einem Profinet ausgebildet sind. Alternativ können Steuerungseinheiten zur Kommunikation untereinander mit einem Ethernet IP oder EtherCAT aufgebaut werden.
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Die Fördervorrichtung kann weiter fortgebildet werden durch ein erstes Steuerungslogikmodul, das dem ersten Steuerungsmodul entspricht oder durch ein siebtes Steuerungsmodul mit einem siebten Steuerungsmodulmerkmal gebildet wird, und bei dem das erste oder siebte Steuerungsmodulmerkmal als eine erste Steuerungsprogrammierung auf einem ersten elektronischen Steuerungsbaustein ausgebildet ist zur Erzeugung logischer Steuerungsbefehle an den ersten Förderantrieb, ein zweites Steuerungslogikmodul, das dem zweiten Steuerungsmodul entspricht oder durch ein achtes Steuerungsmodul mit einem achten Steuerungsmodulmerkmal gebildet wird, und bei dem das zweite oder achte Steuerungsmodulmerkmal als eine zweite Steuerungsprogrammierung auf einem zweiten elektronischen Steuerungsbaustein ausgebildet ist zur Erzeugung logischer Steuerungsbefehle an den zweiten Förderantrieb, wobei die erste Steuerungsprogrammierung von der zweiten Steuerungsprogrammierung verschieden ist.
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Bei dieser Ausführungsform sind das erste und zweite Steuerungsmodul als erstes und zweites Steuerungslogikmodul ausgeführt. Diese unterschiedlichen Steuerungslogikmodule unterscheiden sich darin, dass sie eine voneinander unterschiedliche Steuerungsprogrammierung aufweisen. Diese Steuerungsprogrammierung ist ausgebildet, um Steuerungsbefehle an einen Förderantrieb zu generieren. Diese Steuerungsbefehle können insbesondere anhand von Eingangsdaten, beispielsweise empfangenen Sensordaten, logisch generiert werden, können aber auch beispielsweise eine Zeitabhängigkeit aufweisen und können als bestimmte Abfolgen von Steuerungsbefehlen vorprogrammiert sein. Die beiden unterschiedlichen Steuerungslogikmodule dienen daher dazu, unterschiedliche Steuerungsabläufe zu steuern, indem entsprechende Befehlsfolgen und Befehlslogiken auf einem entsprechenden elektronischen Speicherbaustein programmiert und eingespeichert sind. Dabei ist zu verstehen, dass ein Steuerungslogikmodul insbesondere eine feste Vorprogrammierung aufweisen kann, die gegebenenfalls von einem Benutzer auch nicht mehr verändert werden kann. In alternativen Ausgestaltungen kann ein Steuerungslogikmodul aber auch durch einen Benutzer programmierbar sein und sich die beiden Steuerungslogikmodule beispielsweise darin unterscheiden, dass sie unterschiedliche Programmiermöglichkeiten für den Benutzer bereitstellen.
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Die Fördervorrichtung kann weiter fortgebildet werden durch ein erstes Steuerungssensormodul, das dem ersten Steuerungsmodul entspricht oder durch ein siebtes Steuerungsmodul mit einem siebten Steuerungsmodulmerkmal gebildet wird, und bei dem das erste oder siebte Steuerungsmodulmerkmal als eine erste Anzahl von Sensorschnittstellen ausgebildet ist zur signaltechnischen Kopplung mit einer entsprechenden Anzahl von Sensoren, ein zweites Steuerungssensormodul, das dem zweiten Steuerungsmodul entspricht oder durch ein achtes Steuerungsmodul mit einem achten Steuerungsmodulmerkmal gebildet wird, und bei dem das zweite oder achte Steuerungsmodulmerkmal als eine zweite Anzahl von Sensorschnittstellen ausgebildet ist zur signaltechnischen Kopplung mit einer entsprechenden Anzahl von Sensoren, wobei die erste Anzahl von der zweiten Anzahl verschieden ist, oder die erste Anzahl von Sensorschnittstellen zur Kopplung mit einer ersten Anzahl von Sensoren eines ersten Sensortyps ausgebildet ist und die zweite Anzahl von Sensorschnittstellen zur Kopplung mit einer zweiten Anzahl von Sensoren eines zweiten Sensortyps, der von dem ersten Sensortyp verschieden ist, ausgebildet ist.
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Gemäß dieser Ausführungsform unterscheiden sich die beiden Steuerungsmodule durch eine unterschiedliche Anzahl oder unterschiedliche Art von Sensorschnittstellen, die daran ausgebildet sind. So kann das eine Steuerungsmodul beispielsweise eine Sensorbuchse aufweisen und das andere Steuerungsmodul zwei Sensorbuchsen aufweisen, um eine entsprechende Anzahl von Sensoren mit der Steuerungseinheit verbinden zu können, je nachdem, welches der beiden Steuerungsmodule darin verbaut ist. Ebenso kann das eine Steuerungssensormodul eine Sensorbuchse eines ersten Typs aufweisen und das andere Steuerungssensormodul eine Sensorbuchse eines zweiten, anderen Typs aufweisen, um hierdurch Steuerungseinheiten für den Anschluss unterschiedlicher Sensortypen aufbauen zu können.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das erste Steuerungslogikmodul und das erste Steuerungssensormodul integral als ein erstes Sensorlogikmodul ausgebildet sind, und das zweite Steuerungslogikmodul und das zweite Steuerungssensormodul integral als ein zweites Sensorlogikmodul ausgebildet sind.Gemäß dieser integralen Ausführungsform ist die Steuerungslogik und der Anschluss der Sensoren an einem einzigen, integralen Sensorlogikmodul ausgeführt. Das erste und zweite, so gebildete Sensorlogikmodul kann sich folglich in der Anzahl oder der Art der Sensoranschlüsse unterscheiden, in der Programmierungsweise unterscheiden oder in Programmierungsweise und Anzahl und Art der Sensoranschlüsse unterscheiden.
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Noch weiter ist es bevorzugt, wenn das erste Antriebssteuerungsmodul und das erste Steuerungssensormodul integral als ein erstes Schnittstellenmodul ausgebildet sind, und das zweite Antriebssteuerungsmodul und das zweite Steuerungssensormodul integral als ein zweites Schnittstellenmodul ausgebildet sind.
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Gemäß dieser Ausführungsform ist entweder ein Antriebssteuerungsmodul und ein Steuerungssensormodul integral zu einem Schnittstellenmodul zusammengefasst. Ein solches Schnittstellenmodul weist somit die Anschlüsse zum Anschluss von einem oder mehreren Förderantrieben auf und die Anschlüsse zum Anschluss von einem oder mehreren Sensoren auf. Diese Zusammenfassung ist häufig deswegen rationell, weil die Anzahl der benötigten Sensoren von der Anzahl der angesteuerten Förderantriebe abhängt und häufig die Anzahl der Sensoren gleich der Anzahl der Förderantriebe ist. Daher kann eine integrale Ausführung dieser Funktionen der Anschlussmöglichkeit von Sensoren und Förderantrieben in sinnvoller Weise erfolgen. Zusätzlich kann auch die Leistungsversorgung der Förderantriebe integral in ein solches Schnittstellenmodul integriert sein und daher auch die Leistungsversorgung der Förderantriebe durch dieses Modul erfolgen.
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Dabei ist zu verstehen, dass anstelle der Leistungsversorgung oder auch noch zusätzlich zur Leistungsversorgung auch die Steuerungslogik mit dem entsprechenden elektronischen Logikbaustein auf einem solchen Schnittstellenmodul integriert sein kann. In diesem Fall ist ein einziges Schnittstellenmodul mit den Funktionen eines Antriebssteuerungsmoduls, eines Leistungssteuerungsmoduls, eines Steuerungslogikmoduls und eines Steuerungssensormoduls versehen. In diesem Fall ist zu verstehen, dass zwei, drei oder auch mehr unterschiedliche Schnittstellenmodule zur Auswahl für eine Steuerungseinheit stehen und diese sich in den jeweils einzelnen Funktionen unterscheiden können.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass jedes Steuerungsmodul eine Kopplungsschnittstelle zur Verbindung mit einem anderen Steuerungsmodul umfasst, und dass die Kopplungsschnittstelle eines ersten Steuerungsmoduls mit der Kopplungsschnittstelle eines zweiten Steuerungsmoduls signaltechnisch koppelbar ist. Gemäß dieser Ausführungsform ist an jedem Steuerungsmodul eine Kopplungsschnittstelle zur Verbindung mit einem anderen Steuerungsmodul vorhanden, um die unterschiedlichen Steuerungsmodule signaltechnisch miteinander koppeln zu können.
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Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Kopplungsschnittstelle als Busschnittstelle ausgebildet ist und die Steuerungsmodule ausgebildet sind, um über die Kopplungsschnittstellen mittels einer busgesteuerten Kommunikation Daten zu empfangen und zu versenden, insbesondere indem jedem Steuerungsmodul eine individuelle Busadresse zugeordnet ist. Gemäß dieser Ausführungsform werden über die Kopplungsschnittstellen der Steuerungsmodule Daten mittels einer Buskommunikation ausgetauscht. Dies ermöglicht einerseits eine schnelle Datenübertragung, andererseits eine adressorientierte Datenübertragung, die auch die Versendung einer Dateninformation von einem Steuerungsmodul durch ein zweites Steuerungsmodul an ein drittes Steuerungsmodul, das an dieses zweite Steuerungsmodul signaltechnisch über die Kopplungsschnittstelle angekoppelt ist, beinhalten kann.
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Dabei ist, insbesondere wenn ein Steuerungsverbindungsmodul mit einer Busschnittstelle für ein erstes oder zweites Busprotokoll vorgesehen ist, weiter bevorzugt, wenn die Steuerungsmodule ausgebildet sind, um eine busgesteuerte Kommunikation untereinander über die Kopplungsschnittstellen nach einem internen Busprotokoll auszuführen und dass das erste Busprotokoll und/oder das zweite Busprotokoll von dem internen Busprotokoll verschieden ist. Grundsätzlich ist zwar auch ein Datenaustausch über die Kopplungsschnittstellen mit dem gleichen Busprotokoll ausführbar wie dies für eine Kommunikation der Steuerungseinheiten untereinander über die Busschnittstelle an einem Steuerungsverbindungsmodul erfolgt, sodass das interne Busprotokoll mit dem ersten Busprotokoll oder dem zweiten Busprotokoll übereinstimmend ist. Häufig ist es aber bevorzugt, wenn das interne Busprotokoll verschieden von dem ersten und zweiten Busprotokoll ist oder zumindest verschieden von einem der beiden ersten und zweiten Busprotokolle. Hierdurch kann das interne Busprotokoll an die Kommunikation über die Kopplungsschnittstellen innerhalb der Steuerungseinheit besser angepasst werden.
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Die Fördervorrichtung kann dann weiter fortgebildet werden durch ein Steuerungsmodulgehäuse, welches ausgebildet ist, um mehrere Steuerungsmodule aufzunehmen und welches eine mechanische Befestigungsvorrichtung zur Befestigung des Steuerungsmodulgehäuses aufweist. Ein solches Steuerungsmodulgehäuse kann beispielsweise als Basisplatte ausgeführt sein, welche Aufnahmeplätze wie Steckplätze für die unterschiedlichen Steuerungsmodule aufweist, aus denen eine Steuerungseinheit aufgebaut werden soll. Das Steuerungsmodulgehäuse kann in diesem Fall auch entsprechende Leitungsverbindungen aufweisen, um die Steckplätze als Kopplungsschnittstelle auszuführen und über diese Steckplätze die Kommunikation der Steuerungsmodule untereinander innerhalb der Steuerungseinheit bereitzustellen. Das Steuerungsmodulgehäuse kann auch als mehrseitig oder allseitig umschließender Kasten ausgeführt sein, in dem die Steuerungsmodule angeordnet sind und entweder direkt miteinander verbunden sind oder mit einer Grundplatte, die Bestandteil des Kastens ist, wiederum mittels Steckplätzen miteinander verbunden sind.
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Durch eine solche Ausführungsform kann eine Ausgestaltung der Steuerungseinheit mit einer hohen IP-Klasse realisiert werden und die Steuerungseinheit trotz ihres modularen Aufbaus mit einer ausreichenden Widerstandsfähigkeit gegen eindringendes Wasser und Staub ausgestattet werden.
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Alternativ hierzu kann die Fördervorrichtung fortgebildet werden, indem jedes Steuerungsmodul ein Steuerungsmoduleinzelgehäuse und eine mechanische Kopplungseinrichtung zur mechanischen Kopplung mit einem anderen Steuerungsmodul aufweist und die Steuerungsmoduleinzelgehäuse mechanisch miteinander gekoppelter Steuerungsmodule eine Gehäusestruktur bilden. Gemäß dieser Ausführungsform ist jedes Steuerungsmodul in sich eine abgeschlossene Einheit und durch die Verbindung der Steuerungsmodule miteinander und deren mechanische Befestigung aneinander wird eine Steuerungseinheit gebildet. Bei dieser Ausführungsform ist ein übergreifendes Gehäuse oder eine zusammenfassende Basisplatte nicht erforderlich, sondern die Steuerungsmodule ergeben aus sich heraus durch ihre Verbindung miteinander die Steuerungseinheit.
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Dabei ist es weiter bevorzugt, wenn die mechanische Kopplungseinrichtung und die Kopplungsschnittstelle integral ausgeführt sind. So kann durch eine entsprechende Ausgestaltung der Kopplungsschnittstelle und Kopplungseinrichtung eine integrale Steckverbindung mit mechanischer Arretierungsfunktion verwirklicht werden, die auch die Signalübertragung zwischen zwei Steuerungsmodulen bereitstellt.
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Schließlich ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass das erste Steuerungsmodul einen festprogrammierten Logikbaustein mit einer vorbestimmten Programmierung aufweist und das zweite Steuerungsmodul einen frei programmierbaren Logikbaustein mit einer konfigurierbaren Programmierung und eine Programmierschnittstelle zur Eingabe von Programmierbefehlen aufweist. Gemäß dieser Ausführungsform unterscheiden sich zwei unterschiedliche Steuerungsmodule der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung voneinander, indem das eine Steuerungsmodul eine feste Programmierung aufweist und das andere Steuerungsmodul eine vom Benutzer veränderbare Programmierung aufweist und hierzu eine entsprechende Programmierschnittstelle aufweist. Diese Funktion der alternativen Festprogrammierung oder freien Programmierung kann einerseits in ein separates Steuerungsmodul integriert sein, andererseits aber auch in eine der vorgenannten Ausführungsformen an Steuerungsmodulen integriert sein, beispielsweise in ein Steuerungslogikmodul, um hierdurch alternativ eine Festprogrammierung oder eine freie Programmierung in entsprechend einem ersten oder zweiten Steuerungslogikmodul bereitzustellen. Grundsätzlich können sich die Steuerungslogikmodule auch in einer unterschiedlichen freien Programmierbarkeit unterscheiden. Unter einer festen Programmierung kann hier insbesondere auch eine vom Benutzer unveränderliche Programmierung verstanden werden.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Steuerungsmodulkit für eine Fördervorrichtung, umfassend ein erstes Steuerungsmodul umfassend ein erstes Steuerungsmodulmerkmal und eine erste Modulschnittstelle zur signaltechnischen Verbindung mit einem anderen Steuerungsmodulelement der ersten Steuerungseinheit und ein zweites Steuerungsmodul umfassend ein zweites Steuerungsmodulmerkmal, das von dem ersten Steuerungsmodulmerkmal verschieden ist, und die erste Modulschnittstelle zur signaltechnischen Verbindung mit einem anderen Steuerungsmodulelement der zweiten Steuerungseinheit. Wobei das erste und zweite Steuerungsmodul ausgewählt sind aus einem ersten und zweiten Antriebssteuerungsmodul, bei denen das erste Steuerungsmodulmerkmal als erste Anschlussschnittstelle zur signaltechnischen Kopplung mit dem ersten Förderantrieb, ausgebildet ist und das zweite Steuerungsmodulmerkmal als zweite Anschlussschnittstelle zur signaltechnischen Kopplung mit dem zweiten Förderantrieb ausgebildet ist, wobei die zweite Anschlussschnittstelle von der ersten Anschlussschnittstelle verschieden ist, und einem ersten und zweiten Leistungssteuerungsmodul, bei denen das erste Steuerungsmodulmerkmal als erste Leistungsversorgungseinheit zur leistungstechnischen Verbindung mit dem ersten Förderantrieb und Versorgung des ersten Förderantriebs ausgebildet ist, und das zweite Steuerungsmodulmerkmal als zweite Leistungsversorgungseinheit zur leistungstechnischen Verbindung mit dem zweiten Förderantrieb und Versorgung des zweiten Förderantriebs ausgebildet ist, wobei die zweite Leistungsversorgungseinheit von der ersten Leistungsversorgungseinheit verschieden ist, und einem ersten und zweiten Steuerungsverbindungsmodul, bei denen das erste Steuerungsmodulmerkmal als erste Steuerungsverbindungsschnittstelle zur signaltechnischen Verbindung mit einer anderen Steuerungseinheit ausgebildet ist, und das zweite Steuerungsmodulmerkmal als zweite Steuerungsverbindungsschnittstelle zur signaltechnischen Verbindung mit einer anderen Steuerungseinheit ausgebildet ist, wobei die zweite Steuerungsverbindungsschnittstelle von der ersten Steuerungsverbindungsschnittstelle verschieden ist, und einem ersten und zweiten Steuerungslogikmodul, bei denen das erste Steuerungsmodulmerkmal als eine erste Steuerungsprogrammierung auf einem ersten elektronischen Steuerungsbaustein ausgebildet ist zur Erzeugung logischer Steuerungsbefehle an den ersten Förderantrieb, und bei dem das zweite Steuerungsmodulmerkmal als eine zweite Steuerungsprogrammierung auf einem zweiten elektronischen Steuerungsbaustein ausgebildet ist zur Erzeugung logischer Steuerungsbefehle an den zweiten Förderantrieb, wobei die erste Steuerungsprogrammierung von der zweiten Steuerungsprogrammierung verschieden ist, und einem ersten und zweiten Steuerungssensormodul, bei denen das erste Steuerungsmodulmerkmal als eine erste Anzahl von Sensorschnittstellen ausgebildet ist zur signaltechnischen Kopplung mit einer entsprechenden Anzahl von Sensoren, und bei dem das zweite Steuerungsmodulmerkmal als eine zweite Anzahl von Sensorschnittstellen ausgebildet ist zur signaltechnischen Kopplung mit einer entsprechenden Anzahl von Sensoren, wobei die erste Anzahl von der zweiten Anzahl verschieden ist, oder die erste Anzahl von Sensorschnittstellen zur Kopplung mit einer ersten Anzahl von Sensoren eines ersten Sensortyps ausgebildet ist und die zweite Anzahl von Sensorschnittstellen zur Kopplung mit einer zweiten Anzahl von Sensoren eines zweiten Sensortyps, der von dem ersten Sensortyp verschieden ist, ausgebildet ist.
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Gemäß diesem Aspekt der Erfindung wird ein Steuerungsmodulkit bereitgestellt, welches eine Mehrzahl von unterschiedlichen Steuerungsmodulen umfasst, aus denen zwei oder mehr Steuerungsmodule ausgewählt werden können, um daraus eine Steuerungseinheit zusammenzusetzen. Dabei ist zu verstehen, dass dieses Steuerungsmodulkit insbesondere die zuvor erläuterten unterschiedlichen Steuerungsmodule aufweisen kann. Das Steuerungsmodulkit kann insbesondere auch integrale Steuerungsmodule umfassen, wie sie zuvor beschrieben worden sind.
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Ein noch weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Steuerung für eine Fördervorrichtung, umfassend die Schritte: Auswählen eines ersten oder zweiten Antriebssteuerungsmoduls, bei denen das erste Antriebssteuerungsmodul eine erste Anschlussschnittstelle zur signaltechnischen Kopplung mit einem ersten Förderantrieb aufweist und das zweite Antriebssteuerungsmodul als eine zweite Anschlussschnittstelle zur signaltechnischen Kopplung mit einem zweiten Förderantrieb ausgebildet ist, wobei die zweite Anschlussschnittstelle von der ersten Anschlussschnittstelle verschieden ist, und/oder Auswählen eines ersten oder zweiten Leistungssteuerungsmoduls, bei denen das erste Leistungssteuerungsmodul als eine erste Leistungsversorgungseinheit zur leistungstechnischen Verbindung mit dem ersten Förderantrieb und Versorgung des ersten Förderantriebs ausgebildet ist und das zweite Leistungssteuerungsmodul als zweite Leistungsversorgungseinheit zur leistungstechnischen Verbindung mit dem zweiten Förderantrieb und Versorgung des zweiten Förderantriebs ausgebildet ist, wobei die zweite Leistungsversorgungseinheit von der ersten Leistungsversorgungseinheit verschieden ist, und/oder Auswählen eines ersten oder zweiten Steuerungsverbindungsmoduls, bei denen das erste Steuerungsverbindungsmodul als erste Steuerungsverbindungsschnittstelle zur signaltechnischen Verbindung mit einer anderen Steuerungseinheit ausgebildet ist und das zweite Steuerungsverbindungsmodul als zweite Steuerungsverbindungsschnittstelle zur signaltechnischen Verbindung mit einer anderen Steuerungseinheit ausgebildet ist, wobei die zweite Steuerungsverbindungsschnittstelle von der ersten Steuerungsverbindungsschnittstelle verschieden ist, und/oder Auswählen eines ersten oder zweiten Steuerungslogikmoduls, bei denen das erste Steuerungslogikmodul eine erste Steuerungsprogrammierung auf einem ersten elektronischen Steuerungsbaustein aufweist zur Erzeugung logischer Steuerungsbefehle an den ersten Förderantrieb und bei dem das zweite Steuerungslogikmodul eine zweite Steuerungsprogrammierung auf einem zweiten elektronischen Steuerungsbaustein aufweist zur Erzeugung logischer Steuerungsbefehle an den zweiten Förderantrieb, wobei die erste Steuerungsprogrammierung von der zweiten Steuerungsprogrammierung verschieden ist, und/oder Auswählen eines ersten oder zweiten Steuerungssensormoduls, bei denen das erste Steuerungssensormodul eine erste Anzahl von Sensorschnittstellen aufweist zur signaltechnischen Kopplung mit einer entsprechenden Anzahl von Sensoren und das zweite Steuerungssensormodul eine zweite Anzahl von Sensorschnittstellen aufweist zur signaltechnischen Kopplung mit einer entsprechenden Anzahl von Sensoren, wobei die erste Anzahl von der zweiten Anzahl verschieden ist, oder die erste Anzahl von Sensorschnittstellen zur Kopplung mit einer ersten Anzahl von Sensoren eines ersten Sensortyps ausgebildet ist und die zweite Anzahl von Sensorschnittstellen zur Kopplung mit einer zweiten Anzahl von Sensoren eines zweiten Sensortyps, der von dem ersten Sensortyp verschieden ist, signaltechnisches und mechanisches Koppeln des ausgewählten Antriebssteuerungsmoduls, Leistungssteuerungsmoduls, Steuerungsverbindungsmoduls, und Steuerungslogikmoduls mittels Kopplungsschnittstellen, die an den Modulen ausgebildet sind, zu einer Steuerungseinheit.
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Gemäß diesem Aspekt der Erfindung wird eine Steuerung für eine Fördervorrichtung hergestellt, indem aus einer Auswahl von mehreren Steuerungsmodulen zwei oder mehr Steuerungsmodule ausgewählt werden, diese signaltechnisch miteinander gekoppelt werden, um hierdurch eine Steuerungseinheit auszubilden. Dabei ist zu verstehen, dass die Steuerungsmodule bei diesem Herstellungsverfahren insbesondere aus den zuvor erläuterten Steuerungsmodulen ausgewählt werden können und das Verfahren hinsichtlich der Verbindung dieser Steuerungsmodule insbesondere ausgeführt werden kann, wie dies zuvor für die Kopplungsschnittstelle und die Kopplungseinrichtung oder deren integrale Ausführung beschrieben worden ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung,
- 2 eine schematische Darstellung eines Steuerungsmodulkits gemäß der Erfindung,
- 3 eine schematische Darstellung von zwei aus einem Steuerungsmodulkit zusammengestellten Steuerungseinheiten.
- 4 eine schematische Darstellung eines Sensorlogikmoduls
- 5 eine schematische Darstellung von zwei aus einem Steuerungsmodulkit zusammengestellten Steuerungseinheiten nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
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1 zeigt eine Fördervorrichtung, umfassend fünf sich entlang einer Förderstrecke aneinanderreihende Förderzonen 10, 20, 30, 40, 50. Jede Förderzone umfasst ein Trägergestell mit mehreren Leerlaufrollen und einer darin angeordneten motorbetriebenen Förderrolle 13, 23, 33, 43, 53. Weiterhin umfasst jede Förderzone einen Sensor 12, 22, 32, 42, 52, der am Ende der Förderzone angeordnet ist.
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Jeder Förderzone ist eine Steuerungseinheit 11, 21, 31, 41, 51 zugeordnet. Die Steuerungseinheiten 11-51 sind mittels einer Bussignalleitung 101 und einer Energieversorgungsleitung 100 miteinander verbunden und können über die Bussignalleitung 101 Daten untereinander austauschen.
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Die Förderzone 20 weist weiterhin ein Einschleuserrollengestell 25 mit einer darin montierten motorbetriebenen Förderrolle 26 auf. Die Steuerungseinheit 21 ist mit dem Sensor 22, der motorbetriebenen Förderrolle 23 und der motorbetriebenen Förderrolle 26 dieser Förderzone verbunden und ausgebildet, um anhand des Sensorsignals des Sensors 22 anhand der von anderen Steuerungseinheiten empfangenen Signale die motorbetriebene Förderrolle 23 und die motorbetriebene Förderrolle 26 anzusteuern.
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Die Förderzone 40 umfasst zusätzlich einen selektiven Ausschleuser 47 mit einer Ausschleuserrollenbahn 45 und darin angeordneter motorbetriebener Förderrolle 46. Die Steuerungseinheit 41 ist mit der motorbetriebenen Förderrolle 43 und dem selektiven Ausschleuser 47, dem Sensor 42 und der motorbetriebenen Förderrolle 46 in der Ausschleuserrollenstrecke 45 signaltechnisch verbunden. Die Steuerungseinheit 41 ist konfiguriert, um aus den Daten des Sensors 42 und aus Daten, die von anderen Steuerungseinheiten über die Signalleitung 101 empfangen werden, Steuerungsbefehle zu generieren und diese als Steuerungssignale an die motorbetriebene Förderrolle 43, den selektiven Ausschleuser 47 und die motorbetriebene Förderrolle 46 zu übermitteln.
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Die Förderzonen 10, 30 und 50 sind gleich aufgebaut und umfassen jeweils eine motorbetriebene Förderrolle 13, 33, 53 und einen Sensor 12, 32, 52. Die Steuerungseinheiten 11, 31, 51 sind dementsprechend aufgebaut, um über entsprechende Verbindungsleitungen anhand des Sensorsignals des Sensors die jeweils motorbetriebene Förderrolle anzusteuern.
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Es ist ersichtlich, dass die Steuerungseinheiten 11, 31 und 51 prinzipiell gleich aufgebaut sein könnten. Die motorbetriebene Förderrolle 53 ist jedoch, aufgrund der in diesem Förderabschnitt auftretenden höheren Förderbeanspruchungen, als leistungsstarke motorbetriebene Förderrolle ausgeführt und benötigt eine Energieversorgung mit einer Spannung von 400 Volt, wohingegen alle anderen motorbetriebenen Förderrollen eine Energieversorgung mit 24 Volt benötigen. Demzufolge ist die Steuerungseinheit 51 ausgebildet, um eine entsprechende Spannungsversorgung an die motorbetriebenen Förderrolle 53 bereitzustellen. Die Steuerungseinheiten 11 und 31 sind identisch ausgeführt. Die Steuerungseinheiten 21 und 41 sind entsprechend den zusätzlichen Steuerungsanforderungen in diesen Förderzonen jeweils spezifisch ausgeführt.
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Bezugnehmend auf 2 sind zwei Basisplatten 110a, 110b dargestellt, welche jeweils acht Steckplätze für Steuerungsmodule aufweisen. Die Basisplatten 110a, b sind identisch ausgeführt und beinhalten Leitungsverbindungen, welche eine Busverbindung zwischen Steuerungsmodulen erstellen, die in einen der Steckplätze auf dieser Basisplatte eingesteckt sind. Das Steuerungsmodulkit gemäß 2 umfasst weiterhin drei unterschiedliche Steuerungsverbindungsmodule 121-123, drei unterschiedliche Leistungssteuerungsmodule 131-133, drei unterschiedliche Antriebssteuerungsmodule 141-143 und drei unterschiedliche Sensorlogikmodule 151-153. Durch Auswählen von bestimmten Steuerungsmodulen aus diesen unterschiedlichen Steuerungsmodulen können Steuerungseinheiten mit spezifischen Anforderungen zusammengesetzt werden und für die spezifisch konfigurierte Fördervorrichtung verwendet werden.
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3 zeigt ein Beispiel von zwei individuell konfigurierten Steuerungseinheiten. Eine erste Steuerungseinheit 210 ist mit einem Steuerungsverbindungsmodul 123 ausgerüstet. Eine zweite Steuerungseinheit 220 ist ebenfalls mit diesem Steuerungsverbindungsmodul 123 ausgerüstet. Die beiden Steuerungseinheiten 210, 220 können daher mittels einer Signalleitung 201 und einer Energieversorgungsleitung 200 miteinander verbunden werden, da hier identische Steuerungsverbindungsmodule an den Steuerungseinheiten vorhanden sind.
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Die Steuerungseinheit 210 weist weiterhin ein Antriebssteuerungsmodul 142 und ein Sensorlogikmodul 151 auf. Diese beiden Steuerungsmodule 142, 151 sind ebenfalls bei der zweiten Steuerungseinheit 220 eingesetzt. Die erste Steuerungseinheit 210 ist weiterhin mit einem Leistungssteuerungsmodul 132 ausgerüstet. Demgegenüber ist die zweite Steuerungseinheit 220 mit einem zusätzlichen Antriebssteuerungsmodul 143 ausgerüstet. Die zweite Steuerungseinheit kann daher mehrere und unterschiedliche Förderantriebe ansteuern und mit diesen verbunden werden. Die erste Steuerungseinheit ist durch das zusätzlich dort verbaute Leistungssteuerungsmodul 132 zur Ansteuerung einer motorbetriebenen Förderrolle mit einer Versorgungsspannung von 400 Volt ausgerüstet.
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4 zeigt ein Antriebssteuerungsmodul 142 mit einer Verbindungsschnittstelle 142a zur signaltechnischen und mechanischen Verbindung mit einem Steckplatz einer Basisplatte. Die Verbindungsschnittstelle 142a könnte ebenso zur direkten Verbindung mit einem anderen Steuerungsmodul ausgebildet sein.
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An dem Antriebssteuerungsmodul 142 sind weiterhin sechs Anschlussbuchsen 142 c-h zur Verbindung mit Anschlusssteckern von sechs Förderantrieben vorhanden.
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Das Antriebssteuerungsmodul 142 weist weiterhin eine elektronische Schaltung 1420 auf, welche programmiert oder programmierbar ist. Alle Anschlussbuchsen 142 c-h und die Verbindungsschnittstelle 142a sind mit der elektronischen Schaltung 1420 über Signalleitungspfade verbunden.
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5 zeigt ein Beispiel von zwei individuell konfigurierten Steuerungseinheiten nach einer zweiten Ausführungsform. Eine erste Steuerungseinheit 310 ist mit einem Steuerungsverbindungsmodul 223 ausgerüstet. Eine zweite Steuerungseinheit 320 ist ebenfalls mit diesem Steuerungsverbindungsmodul 223 ausgerüstet. Die beiden Steuerungseinheiten 310, 320 können daher mittels einer Signalleitung 201 und einer Energieversorgungsleitung 200 miteinander verbunden werden, da hier identische Steuerungsverbindungsmodule an den Steuerungseinheiten vorhanden sind.
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Die Steuerungseinheit 310 weist weiterhin ein Antriebssteuerungsmodul 242 und ein Sensorlogikmodul 251 auf. Diese beiden Steuerungsmodule 242, 251 sind ebenfalls bei der zweiten Steuerungseinheit 320 eingesetzt. Die erste Steuerungseinheit 310 ist weiterhin mit einem Leistungssteuerungsmodul 232 ausgerüstet. Demgegenüber ist die zweite Steuerungseinheit 320 mit einem zusätzlichen Antriebssteuerungsmodul 243 ausgerüstet.
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Die beiden Steuerungseinheiten 310, 320 entsprechen daher hinsichtlich Ihrer Steuerungsfähigkeiten den zuvor beschriebenen Steuerungseinheiten 210, 220. Jedoch sind bei den Steuerungseinheiten 210, 220 keine Basisplatten 110a, b vorhanden. Stattdessen sind die Steuerungsmodule bei dieser Ausführungsform direkt über mechanisch koppelnde Verbindungsschnittstellen 232a, 242a,b, 223a,b, 251b, 243a,b miteinander gekoppelt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2678745 B1 [0008]
- EP 2671288 B1 [0008]