DE102019132768A1 - Kalibriereinrichtung zur Kalibrierung einer elekrischen Ersatzschaltung - Google Patents

Kalibriereinrichtung zur Kalibrierung einer elekrischen Ersatzschaltung Download PDF

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Rolf Naumann
Christian Röttinger
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kalibriereinrichtung zur Kalibrierung einer elektrischen Ersatzschaltung (1) eines wiederaufladbaren elektro-chemischen Energiespeichers (2), der auf der Basis der Ersatzschaltung (1) steuerbar ist, wobei die Ersatzschaltung (1) eine Reihenschaltung aus einem ersten Widerstand als ohmschen Widerstand (Ri) und aus wenigstens einem zweiten Widerstand als frequenzabhängigen Widerstand (RC) aufweist, und der wenigstens eine frequenzabhängige Widerstand (RC) aus einer Parallelschaltung eines weiteren ohmschen Widerstands (R1) und aus einem Kondensator (C) gebildet ist, und wobei mittels der Kalibriereinrichtung aktuelle Kennwerte als Parametergrößen des ersten Widerstands (Ri) und/oder des zweiten Widerstands (RC) bestimmt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kalibriereinrichtung zur Kalibrierung einer elektrischen Ersatzschaltung eines wiederaufladbaren elektro-chemischen Energiespeichers, der auf der Basis der Ersatzschaltung steuerbar ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein entsprechendes Kalibrierverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
  • Es ist allgemein bekannt, dass elektro-chemische Energiespeicher, wie beispielsweise Lithium-Ionen-Batterien oder Blei-Batterien wegen der chemischen Prozesse kein rein ohmsches Verhalten zeigen und bei einer Stromänderung keine sofortige proportionale Änderung der Spannung erfolgt, sondern diese einen zeitverzögerten Anstieg bis zu einem eingeschwungenen Zustand aufweist.
  • Ein solches Verhalten kann in allgemein bekannter Weise zur Steuerung des Energiespeichers, insbesondere eines Systems mit einem solchen Energiespeicher, wie einem beispielsweise einem Bordnetz eines Fahrzeugs, mit einer Ersatzschaltung bzw. einem Ersatzschaltbild abgebildet und simuliert werden. Eine solche allgemein bekannte Ersatzschaltung weist eine Reihenschaltung aus einem ersten Widerstand als ohmschen Widerstand Ri und aus wenigstens einem zweiten Widerstand als frequenzabhängigen Widerstand RC auf, wobei der wenigstens eine frequenzabhängige Widerstand RC aus einer Parallelschaltung eines weiteren ohmschen Widerstands R1 und einen Kondensator C gebildet ist.
  • Um eine solche Ersatzschaltung für eine Steuerung verwenden zu können ist es erforderlich, aktuelle Kennwerte als Parametergrößen des ersten Widerstands Ri und/oder des zweiten Widerstands RC zu bestimmen.
  • Zweckmäßig werden solche Kennwerte für einen bestimmten elektro-chemischen Energiespeicher initial vor oder bei der ersten Inbetriebnahme bestimmt. Es ist jedoch bekannt, dass solche Kennwerte im Betrieb eines elektro-chemischen Energiespeichers Änderungen unterliegen, die insbesondere auf Alterungsprozesse, Umwelteinflüsse, Umgebungsbedingungen, etc. zurückzuführen sind. Für eine genaue Steuerung ist es daher vorteilhaft, die mit einer initialen Kalibrierung bestimmten Kennwert im Betrieb eines elektrochemischen Energiespeicherst durch Nachkalibrierung an aktuelle Gegebenheiten anzupassen.
  • Bei einem bekannten Verfahren ( DE 10 2016 000 668 A1 ) wird mittels eines Wechselstromgenerators mit einem eingeprägten Wechselstrom vorgegebener Frequenz die Reaktion des elektrochemischen Energiespeichers erfasst, woraus Rückschlüsse auf Kenngrößen einer Ersatzschaltung möglich sind. Bei einem weiter bekannten Verfahren ( WO 2018/122131 A1 ) wird zur einer Batterie-Diagnose mit einem Batterie-Testgerät eine Pulsgenerator-Anregung durchgeführt. Bei einem weiteren bekannten Verfahren ( US 2003/0206021 ) wird ebenfalls eine Anregung als zeitvariable Anregung durchgeführt. Bei all diesen Verfahren sind gezielte Anregungen mit entsprechenden aufwendigen Einrichtungen erforderlich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kalibriereinrichtung zur Kalibrierung einer elektrischen Ersatzschaltung eines wiederauflagebaren elektro-chemischen Energiespeichers vorzuschlagen, mit der auf einfache Art zumindest ein Kennwert der Ersatzschaltung, insbesondere im Zuge einer Nachkalibrierung ermittelt werden kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein entsprechendes Kalibrierverfahren unter Verwendung der Kalibriereinrichtung vorzuschlagen.
  • Die Aufgabe wird bezüglich der Kalbriereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 und bezüglich des Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
  • Nach Anspruch 1 weist die Kalibriereinrichtung eines Messeinrichtung auf, mit der im Energiespeicherbetrieb mit Stromentlade- und/oder Stromladevorgängen in aufeinanderfolgenden Zeitabständen tn (mit n = 0,1, 2, 3 ...) gleichzeitig der Strom In und die Spannung Un als einander zugeordnete Messwertpaare In, Un am Energiespeicherausgang gemessen und einer Auswerteeinheit zugeführt werden. Die Messzeitabstände tn sind dabei sehr klein zu wählen im Vergleich zu einer Zeitspanne für einen eingeschwungenen Spannungsausgleich nach einem Stromsprung oder einer steilen Stromrampe, wobei Messzeitabstände tn in der Größenordnung von 100 Millisekunden msec gut geeignet sind.
  • Die Auswerteeinheit weist zudem eine Speichereinheit auf, vorzugsweise als Ringpuffer, für eine Speicherung, vorzugsweise eine temporäre Speicherung, der jeweils gemessenen Messwertpaare In, Un.
  • Die Auswerteeinheit weist zudem eine Recheneinheit auf, mit der eine Stromänderungen ΔIn = In - In-1 sowie der Gradient dieser Stromänderung als ΔI/dtn bestimmt wird.
  • In der Recheneinheit ist zudem jeweils ein Schwellwert SΔIn für eine minimal erforderliche Größe der Stromänderung und ein Schwellwert SΔI/dtn für einen minimal erforderlichen Gradienten ΔI/dtn vorgegeben.
  • Bei einer festgestellten Überschreitung der beiden Schwellwerte SΔIn und SΔI/dtn startet die Recheneinheit eine Rechenoperation und berechnet einen neuen ersten Widerstand Rin der Ersatzschaltung mit Ri n = Δ U n Δ I n
    Figure DE102019132768A1_0001
  • Dieser neu berechnete Rin wird als neuer aktueller Wert einer Energiespeicher-/Systemsteuerung zugeführt.
  • Bei der hier durchgeführten Berechnung eines neuen ersten Widerstands Rin wird davon ausgegangen, dass bei einem durch einen sehr großen Schwellwert SΔI/dtn festgestellten sehr großen Stromänderungsgradienten ΔI/dtn entsprechend einem Stromsprung der zweite frequenzabhängige Widerstand RC durch den Kondensator C für einen Stromdurchgang als Strombrücke wirkt, wie dies weiter unten in der Figurenbeschreibung näher erläutert ist. Zudem wird durch einen entsprechend groß gewählten Schwellwert SΔIn sichergestellt, dass auch ein messtechnisch gut erfassbarer und sich von kleinen Stromschwankungen abhebender Stromsprung vorliegt, der zu einer möglichst sicheren Ermittlung eines Rin-Werts führt.
  • Dieser neue Rin-Wert kann dann zur Steuerung des Energiespeichers oder eines Systems, das den Energiespeicher enthält auf der Basis der Ersatzschaltung zugeführt werden.
  • Je nach den Gegebenheiten kann ein neu ermittelter erster Widerstand durch Bewertungsfaktoren F1 und F2 mit F1 + F2 = 1 unter Berücksichtigung eines bisherigen Wertes Rin-1 als Tiefpassfilterung mit Ri = Ri n F 1 + Ri n 1 F 2
    Figure DE102019132768A1_0002
    durch die Recheneinheit angepasst werden.
  • Das Verhalten elektro-chemischer Energiespeicher, insbesondere bei Blei-Batterien und damit auch der erste Widerstand Ri kann stromabhängig sein. Für diesen Fall wird vorgeschlagen, schwellwertbegrenzte Strom-Fensterbereiche für den insgesamt möglichen Stromfluss vorzugeben, denen jeweils Ri-Bereiche zugeordnet werden, wobei Ri-Werte bereichsspezifisch erfasst und zugeordnet werden.
  • Zudem kann das Verhalten von Energiespeicher, insbesondere bei Blei-Batterien, stromrichtungsabhängig sein. Auch für diesen Fall werden Ri-Werte stromrichtungsspezifisch ermittelt und zugeordnet.
  • Für eine Kalibrierung, insbesondere eine Nachkalibrierung des ohmschen Widerstands R1 des frequenzabhängigen Widerstands RC wird in der Messeinrichtung und Auswerteeinrichtung als Reaktion auf eine Stromänderung ΔIn mit dem Gradienten ΔI/dtn, insbesondere einem Stromsprung wie er zur Bestimmung Rin verwendet wurde, die sich dadurch ändernde Spannung ΔUn mit ΔUn = Un - Un-1 fortlaufend weiter gemessen, bis ein eingeschwungener, ausgeglichener Zustand Una detektiert wird, bei dem ein Gradient der Spannungsänderung unter einem vorgegebenen kleinen Schwellwert SΔU/dtn liegt.
  • Unter der Bedingung, dass bis zu diesem eingeschwungenen Zustand keine durch einen Schwellwert erfasste Störungen durch größere Stromänderung festgestellt wurden, wird der Widerstand R1 wie folgt berechnet: Δ U na = Δ I n ( Ri n + R 1 n )
    Figure DE102019132768A1_0003
    mit R 1 n = Δ U n a Δ I n R i Δ I n
    Figure DE102019132768A1_0004
  • Dabei wird davon ausgegangen, dass im eingeschwungenen Zustand der Kondensator C für den Strom eine Unterbrechung bildet und damit in der Ersatzschaltung nur noch die Reihenschaltung Rin + R1n, relevant ist, wie dies weiter unten in der Figurenbeschreibung weiter erläutert ist.
  • Auch hier kann je nach den Gegebenheiten, insbesondere um sprunghafte Änderungen von R1 zu vermeiden und zu glätten, eine Bewertung unter Berücksichtigung eines vorhergegangenen Wertes R1n-1 vorgenommen werden.
  • Weiter kann die Kapazität C1n des Kondensators C1 der Ersatzschaltung mittels einer Hilfszeitgröße Tnin der Recheneinheit berechnet werden mit C 1 n = T n R 1 n
    Figure DE102019132768A1_0005
    wobei Tn mittels der Auswerteeinrichtung und einer darin enthaltenen Zeiterfassungseinheit dergestalt ermittelt werden kann:
    • Beim Start einer Rechenoperation bei den vorstehend genannten Startbedingungen, insbesondere für die Ermittlung von Rin und/oder R1n wird eine zugeordnete Zeitspanne Δtn bis zur Detektierung eines eingeschwungenen Spannungszustands, bei dem der Gradient der Spannungsänderung kleiner als ein geringer vorgegebener Schwellwert SΔU/dtn ermittelt wird.
  • Für den Fall, dass hier der Start der Rechenoperation durch einen Stromsprung mit einem sehr großen erfassten Sprunggradienten ΔI/dtn erfolgt ist und unter der Bedingungen, dass nach diesem Start keine das Einschwingen des Spannungszustand störende größere Stromänderung ΔI in der Zeit Δtn mit der Messeinrichtung erfasst wurde, kann der Wert Tn zur Berechnung von C1n bestimmt werden mit T n = Δ t n 3
    Figure DE102019132768A1_0006
  • Dazu ist aus der Systemtheorie bekannt, dass der eingeschwungene Spannungszustand (95%) nach 3 · Tn erreicht ist.
  • Wenn dagegen der Start einer Rechenoperation durch eine Spannungsrampe mit einem im Vergleich zu einem großen Sprunggradienten kleineren Stromgradienten ΔI/dtn ausgelöst würde, ist die gemessene Einschwingzeitspannte größer als 3 · Tn mit Δ t n = x T n ,
    Figure DE102019132768A1_0007
    wobei x eine Funktion von ΔI/dtn ist. Diese Funktion kann durch Messungen oder analytisch bestimmt und in der Auswerteeinheit hinterlegt werden. Für eine praktisch verwendbare Abschätzung für C1n kann diese Funktion einfach mit ganzzahligen Faktoren zwischen 3 bis 10 in drei Bereichen vorgegeben werden. Im Falle einer Stromrampe wird zur Berechnung von C1n für Tn der Wert T n = Δ t n x
    Figure DE102019132768A1_0008
    verwendet.
  • Auch hier kann eine Bewertung eines neu ermittelten Kondensatorwerts unter Berücksichtigung eines bisherigen Wertes mit Bewertungsfaktoren F1 und F2 durchgeführt werden.
  • Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung weiter erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Ersatzschaltung eines wiederaufladbaren elektro-chemischen Energiespeichers;
    • 2a ein Diagramm mit einem betriebsmäßigen Stromsprung;
    • 2b ein Diagramm mit der Reaktion der Spannung auf den Stromsprung aus 2a;
    • 3a ein Diagramm mit einer betriebsmäßigen Stromrampe; und
    • 3b ein Diagramm der Reaktion der Spannung auf die Stromrampe aus 3a.
  • In 1 ist eine elektrische Ersatzschaltung 1 für einen wiederaufladbaren elektro-chemischen Energiespeicher, beispielsweise für eine Lithium-Ionen-Batterie dargestellt. Die Ersatzschaltung 1 besteht aus einer Reihenschaltung eines ersten Widerstands als ohmschen Widerstand Ri und einem zweiten frequenzabhängigen Widerstand RC.
  • Dieser Widerstand RC ist aus einer Parallelschaltung eines weiteren ohmschen Widerstands R1 und einem Kondensator C gebildet.
  • Diese Reihenschaltung liegt im Ausgang eines elektro-chemischen Energiespeichers 2, an dem direkt die Spannung Uocv messbar ist (wobei OCV O-pen Circuit Voltage bedeutet) und diese Spannung ohne Last, insbesondere ohne die nachgeschaltete Reihenschaltung der Ersatzschaltung messbar ist. Am Ausgang der Ersatzschaltung 1 ist dagegen betriebsmäßig die eingezeichnete Spannung Ucell als Zellenspannung messbar, die sich aus Uocv minus der eingezeichneten Spannungsabfälle URi über Ri und URC über RC ergibt mit U cell = U OCV U Ri U RC
    Figure DE102019132768A1_0009
  • In der 2a ist der Fall eines deutlichen Stromsprungs ΔIn gezeigt, der durch zwei sehr kurz hintereinander folgende Messung bei tn-1 und tn nach 100 Millisekunden gemessen wurde.
  • In 2b ist die Reaktion der Spannung ΔUn des Energiespeichers 2 entsprechend der Ersatzschaltung 1 dargestellt. Diese besteht ersichtlich aus einem steilen Spannungssprung ΔUn und einer anschließenden Einschwingphase bis zum Zeitpunkt 3 des eingeschwungenen Zustands, wo nach der Zeitspanne Δtn die Spannung auf einen gleichbleibenden Wert ΔUna angestiegen ist.
  • In 1 ist zudem unter dem Kondensator C eingezeichnet, wie der Kondensator C zum Zeitpunkt tn beim Stromsprung ΔIn wirkt: der Kondensator C überbrückt durch seine momentane Ladung den Widerstand R1, so dass für die Bestimmung von Rin der Stromsprung ΔIn und der Spannungssprung ΔUn verwendet werden kann, mit Ri n = Δ U n Δ I n
    Figure DE102019132768A1_0010
  • Zum Zeitpunkt t = tn + 3 · Tn, das heißt beim oder nach dem Zeitpunkt 3 des eingeschwungenen Zustands wirkt dagegen der dann geladene Kondensator C als Unterbrechung, so dass der Strom über die Reihenschaltung Ri + R1 läuft und damit bei vorher bestimmtem Ri mit der Spannung ΔUna der Widerstand R1 berechnet werden kann, mit R 1 n = Δ U n a Δ I n R i Δ I n
    Figure DE102019132768A1_0011
  • Bei einem Stromsprung ΔIn kann, wie in 2 dargestellt, die Zeit Δtn bis zum Zeitpunkt 3 des eingeschwungenen Zustands gemessen werden, die einen Wert 3 · Tn entspricht, wobei mit Tn der Wert des Kondensators C berechnet werden kann; mit C 1 n = T n R 1 n
    Figure DE102019132768A1_0012
  • In 3a ist dargestellt, wie auch anstelle eines Stromsprungs mit einer Stromrampe ΔI der Wert Tn für die Berechnung C ermittelt werden kann.
  • Aus 3b ist ersichtlich, dass der Einschwingvorgang der Spannung als Reaktion auf eine Stromrampe ΔI vergleichsweise größer ist als die Reaktion auf einen Stromsprung. Auch hier kann die Zeitspannte Δtn bis zum Zeitpunkt 3 des eingeschwungenen Zustand von ΔU gemessen werden. Diese ist hier jedoch nicht 3 · Tn, sondern größer mit x · Tn, wobei x eine Funktion des Gradienten ΔI/dtn ist, der die Steilheit der Stromrampe nach 3a bestimmt.
  • Die Funktion x kann zugeordnet zu unterschiedlichen Stromgradienten ΔI/dtn ermittelt werden und in der Auswerteeinheit abgelegt werden.
  • Durch eine Bewertung der Einschwingzeitspannte Δtn mit der abgelegten Funktion x kann Tn berechnet und dann damit die Kapazität C wie angegebenen bestimmt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ersatzschaltung
    2
    elektro-chemischer Energiespeicher
    3
    Zeitpunkt des eingeschwungenen Zustands von ΔU
    Ri
    erster ohmscher Widerstand
    RC
    zweiter frequenzabhängiger Widerstand
    R1
    weiterer ohmscher Widerstand
    C
    Kondensator
    UOCV
    Uopen circuit Voltage
    Ucell
    Zellenspannung
    URi
    Spannungsabfall über Ri
    URC
    Spannungsabfall über RC
    ΔIn
    Stromsprung/Stromrampe
    ΔUn
    Spannungsreaktion auf ΔIn
    ΔUna
    Spannung im eingeschwungenen Zustand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102016000668 A1 [0006]
    • WO 2018/122131 A1 [0006]
    • US 2003/0206021 [0006]

Claims (14)

  1. Kalibriereinrichtung zur Kalibrierung einer elektrischen Ersatzschaltung (1) eines wiederaufladbaren elektro-chemischen Energiespeichers (2), der auf der Basis der Ersatzschaltung (1) steuerbar ist, wobei die Ersatzschaltung (1) eine Reihenschaltung aus einem ersten Widerstand als ohmschen Widerstand (Ri) und aus wenigstens einem zweiten Widerstand als frequenzabhängigen Widerstand (RC) aufweist, und der wenigstens eine frequenzabhängige Widerstand (RC) aus einer Parallelschaltung eines weiteren ohmschen Widerstands (R1) und aus einem Kondensator (C) gebildet ist, und wobei mittels der Kalibriereinrichtung aktuelle Kennwerte als Parametergrößen des ersten Widerstands (Ri) und/oder des zweiten Widerstands (RC) bestimmt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalibriereinrichtung eine Messeinrichtung aufweist, mit der im Energiespeicherbetrieb bei Stromentlade- und/oder Stromladevorgängen in aufeinanderfolgenden Zeitabständen (tn) (mit n = 0, 1, 2, 3 ...) gleichzeitig der Strom (In) und die Spannung (Un) als einander zugeordnete Messwertpaare (In, Un) am Energiespeicherausgang gemessen und einer Auswerteeinheit zugeführt werden, wobei die Zeitabstände (tn) klein im Vergleich zur Zeitspanne für einen eingeschwungenen Spannungsausgleich nach einem Stromsprung oder einer steilen Stromrampe sind und vorzugsweise jeweils 100 Millisekunden (msec) betragen, dass die Auswerteeinheit eine Speichereinheit, vorzugsweise als Ringpuffer, für eine Speicherung, vorzugsweise eine temporäre Speicherung der jeweils gemessenen Messwertpaare (In, Un) aufweist, dass die Auswerteeinheit zudem eine Recheneinheit aufweist, mit der eine Stromänderung (ΔIn) mit Δ I n = I n I n 1
    Figure DE102019132768A1_0013
    zwischen zwei aufeinanderfolgenden Messungen sowie der Gradient dieser Stromänderung als (ΔI/dtn) bestimmt wird, dass in der Recheneinheit zudem jeweils ein Schwellwert (SΔI/dtn) für eine minimal erforderliche Größe der Stromänderung und ein Schwellwert (SΔI/dtn) für einen minimal erforderlichen Gradienten (ΔI/dtn) vorgegeben sind, dass bei festgestelltem Überschreiten der Schwellwerte (SΔIn) und (SΔI/dtn) die Recheneinheit eine Rechenoperation startet und einen neuen ersten Widerstand (Rin) der Ersatzschaltung berechnet mit Ri n = Δ U n Δ I N
    Figure DE102019132768A1_0014
    der als neuer aktueller Wert einer Energiespeicher-/Systemsteuerung zugeführt wird.
  2. Kalibriereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der neu ermittelte erste Widerstand (Rin) gegebenenfalls vor Zuführung an eine Energiespeicher-/Systemsteuerung durch Bewertungsfaktoren (F1) und (F2) mit F1 + F2 = 1 unter Berücksichtigung eines bisherigen Wertes (Rin-1) als Tiefpassfilterung mit R i = Ri n F 1 + Ri n 1 F 2
    Figure DE102019132768A1_0015
    durch die Recheneinheit angepasst wird.
  3. Kalibriereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektro-chemischen Energiespeichern (2), bei denen der erste Widerstand (Ri) stromabhängig ist, insbesondere bei Blei-Batterien, in der Recheneinheit der insgesamt mögliche Stromfluss durch schwellwertbegrenzte Strom-Fensterbereiche und diesen zugeordnete Ri-Bereiche, insbesondere in drei Ri-Bereiche aufgeteilt wird und ein neu berechneter Ri-Wert jeweils einem aktuellen Strom-Fensterbereich zugeordnet wird, und/oder dass bei Energiespeichern (2), insbesondere bei Bleibatterien, bei denen das Verhalten und damit die Kennwerte der Ersatzschaltung (1) stromrichtungsabhängig und damit abhängig von einer Ladung oder Entladung sind, in der Recheneinheit die Stromrichtung detektiert wird und ermittelte Kennwerte einer bestimmten aktuellen Stromrichtung zugeordnet werden.
  4. Kalibriereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Messeinrichtung und Auswerteeinheit als Reaktion auf eine Stromänderung (ΔIn) mit dem großen Gradienten (ΔI/dtn) die sich dadurch ändernde Spannung (ΔUn) mit Δ U n = Δ U n Δ U n-1
    Figure DE102019132768A1_0016
    fortlaufend weiter gemessen wird bis ein eingeschwungener ausgeglichener Zustand (3) bei (Una) erreicht ist, bei dem ein Gradient der Spannungsänderung unter einem vorgegebenen kleinen Schwellwert (SΔU/dtn) liegt, dass bei einem solchen detektierten eingeschwungenen Zustand (3) und unter der Bedingung, dass bis zum eingeschwungenen Zustand (3) keine das Einschwingen des Spannungszustands störende größere Stromänderung (ΔI) mit der Messeinrichtung erfasst wurde, eine Bestimmung des Widerstands (R1) durch folgende Berechnung durchgeführt wird aus Δ U na = Δ I n ( Ri n + R 1 n )
    Figure DE102019132768A1_0017
    folgt R 1 n = Δ U n a Δ I n R i Δ I n
    Figure DE102019132768A1_0018
  5. Kalibriereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der neu ermittelte Widerstand (R1n) gegebenenfalls vor Zuführung an eine Energiespeicher-/Systemsteuerung durch Bewertungsfaktoren (F1) und (F2) mit F1 + F2 = 1 unter Berücksichtigung eines bisherigen Wertes (R1n-1) als Tiefpassfilterung mit R 1 = R 1 n F 1 + R 1 n 1 F 2
    Figure DE102019132768A1_0019
    durch die Recheneinheit angepasst wird.
  6. Kalibriereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazität (C1n) des Kondensators (C1) mittels einer Hilfszeitgröße (Tn) mit der Recheneinheit berechnet wird, mit C 1 n = T n R 1 n ,
    Figure DE102019132768A1_0020
    wobei (Tn) mittels der Auswerteeinrichtung und einer darin enthaltenen Zeiterfassungseinheit dergestalt ermittelt wird, dass beim Start einer Rechenoperation für (Rin) und/oder (R1n) eine zugeordnete Zeitspanne (Δtn) bis zur Erfassung eines eingeschwungenen, ausgeglichenen Spannungszustands (3) bei (Una), bei dem der Gradient der Spannungsänderung kleiner als ein geringer vorgegebener Schwellwert (SΔU/dtn) ermittelt wird, und dass beim Start durch einen Stromsprung entsprechend einem erfassten sehr großen Sprunggradienten (ΔI/dtn) und unter der Bedingung, dass nach dem Start der Rechenoperation keine das Einschwingen des Spannungszustands störenden größeren Stromänderungen (ΔI) in der Zeit (Δtn) mit der Messeinrichtung erfasst wurden, der Wert (Tn) zur Berechnung von (C1n) mit T n = Δ t n 3
    Figure DE102019132768A1_0021
    berechnet und festgelegt wird, oder dass beim Start einer Rechenoperation durch eine Stromrampe entsprechend einem im Vergleich zu einem sehr großen Sprunggradienten kleineren Stromgradienten (ΔI/dtn) die gemessene Einschwingzeitspanne (Δtn) größer als 3 · Tn ist, mit Δ t n = x T n
    Figure DE102019132768A1_0022
    mit (x) als Funktion von (ΔI/dtn), wobei die Funktion (x) insbesondere durch Messungen oder analytisch ermittelbar ist und in der Auswerteeinheit hinterlegt ist, vorzugsweise als ganzzahlige Faktoren zwischen 3 bis 10 in drei Bereichen, so dass im vorliegenden Fall einer Stromrampe zur Berechnung von (C1n) für (Tn) der Wert T n = Δ t n x
    Figure DE102019132768A1_0023
    verwendet wird.
  7. Kalibriereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die neu ermittelte Kapazität des Kondensators (C1n) an eine Energiespeicher-/Systemsteuerung durch Bewertungsfaktoren (F1) und (F2) mit F1 + F2 = 1 unter Berichtigung eines bisherigen Wertes (C1n-1) als Tiefpassfilterung mit C 1 = C 1 n F 1 + C 1 n 1 F 2
    Figure DE102019132768A1_0024
    durch die Recheneinheit angepasst wird.
  8. Verfahren zur Kalibrierung einer elektrischen Ersatzschaltung (1) eines wiederaufladbaren elektro-chemischen Energiespeichers (1), der auf der Basis der Ersatzschaltung (1) steuerbar ist, wobei die Ersatzschaltung (1) aus einer Reihenschaltung aus einem ersten Widerstand als ohmschen Widerstand (Ri) und aus wenigstens einem zweiten Widerstand als frequenzabhängigen Widerstand (RC) aufweist, und der wenigstens eine frequenzabhängige Widerstand (RC) aus einer Parallelschaltung eines weiteren ohmschen Widerstands (R1) und aus einem Kondensator (C) gebildet ist, und wobei mittels des Kalibrierverfahrens aktuelle Kennwerte des ersten Widerstands (Ri) und/oder des zweiten Widerstands (RC) bestimmt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Messeinrichtung der Kalibriereinrichtung im Energiespeicherbetrieb bei Stromentlade- und/oder Stromladevorgängen in aufeinanderfolgenden Zeitabständen (tn) (mit n = 0, 1, 2, 3 ...) gleichzeitig der Strom (In) und die Spannung (Un) als einander zugeordnete Messwertpaare (In, Un) am Energiespeicherausgang gemessen und einer Auswerteeinheit zugeführt werden, wobei die Zeitabstände (tn) klein im Vergleich zur Zeitspanne für einen eingeschwungenen Spannungsausgleich nach einem Stromsprung oder einer steilen Stromrampe sind und vorzugsweise jeweils 100 Millisekunden (msec) betragen, dass die Auswerteeinheit eine Speichereinheit, vorzugsweise als Ringpuffer aufweist, in der jeweils gemessene Messwertpaare (In, Un) gespeichert, vorzugsweise temporär gespeichert werden, dass in einer Recheneinheit der Auswerteeinheit eine Stromänderung (ΔIn) mit Δ I n = I n I n 1
    Figure DE102019132768A1_0025
    zwischen zwei aufeinanderfolgenden Messungen sowie der Gradient dieser Stromänderung als ΔI/dtn bestimmt wird, dass in der Recheneinheit zudem jeweils ein Schwellwert (SΔI/dtn) für eine minimal erforderliche Größe der Stromänderung und ein Schwellwert (SΔI/dtn) für den minimal erforderlichen Gradienten (ΔI/dtn) vorgegeben sind, dass bei festgestelltem Überschreiten der Schwellwerte (SAIn) und (SΔI/dtn) die Recheneinheit eine Rechenoperation startet und einen neuen ersten Widerstand (Rin) der Ersatzschaltung berechnet mit Ri n = Δ U n Δ I N
    Figure DE102019132768A1_0026
    der als neuer aktueller Wert einer Energiespeicher-/Systemsteuerung zugeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der neu ermittelte erste Widerstand (Rin) gegebenenfalls vor Zuführung an eine Energiespeicher-/Systemsteuerung durch Bewertungsfaktoren (F1) und (F2) mit F1 + F2 = 1 unter Berücksichtigung eines bisherigen Wertes (Rin-1) als Tiefpassfilterung mit Ri = Ri n F 1 + Ri n 1 F 2
    Figure DE102019132768A1_0027
    durch die Recheneinheit angepasst wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei elektro-chemischen Energiespeichern (2), bei denen der erste Widerstand (Ri) stromabhängig ist, insbesondere bei Blei-Batterien, in der Recheneinheit der insgesamt mögliche Stromfluss durch schwellwertbegrenzte Strom-Fensterbereiche und diesen zugeordnete Ri-Bereiche, insbesondere in drei Ri-Bereiche aufgeteilt wird und ein neu berechneter Ri-Wert jeweils einem aktuellen Strom-Fensterbereich zugeordnet wird, und/oder dass bei Energiespeichern (2), insbesondere bei Bleibatterien, bei denen das Verhalten und damit die Kennwerte der Ersatzschaltung (1) stromrichtungsabhängig und damit abhängig von einer Ladung oder Entladung sind, in der Recheneinheit die Stromrichtung detektiert wird und ermittelte Kennwerte einer bestimmten aktuellen Stromrichtung zugeordnet werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Messwerteeinrichtung und Auswerteeinheit als Reaktion auf eine Stromänderung (ΔIn) mit dem großen Gradienten (ΔI/dtn) die sich dadurch ändernde Spannung (ΔUn) mit Δ U n = Δ U n Δ U n-1
    Figure DE102019132768A1_0028
    fortlaufend weiter gemessen wird bis ein eingeschwungener, ausgeglichener Zustand (3) erreicht ist, und damit ein Gradient der Spannungsänderung unter einem vorgegebenen kleinen Schwellwert (SΔU/dtn) liegt, dass bei einem solchen detektierten eingeschwungenen Zustand (3) und unter der Bedingung, dass bis zum eingeschwungenen Zustand (3) keine das Einschwingen des Spannungszustands störende größere Stromänderung (ΔI) mit der Messeinrichtung erfasst wurden, eine Bestimmung des Widerstands (R1) des frequenzabhängigen Widerstands (RC) durch folgende Berechnung durchgeführt wird aus Δ U na = Δ I n ( Ri n + R 1 n )
    Figure DE102019132768A1_0029
    folgt R 1 n = Δ U n a Δ I n R i Δ I n
    Figure DE102019132768A1_0030
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der neu ermittelte Widerstand (R1n) gegebenenfalls vor Zuführung an eine Energiespeicher-/Systemsteuerung durch Bewertungsfaktoren (F1) und (F2) mit F1 + F2 = 1 unter Berücksichtigung eines bisherigen Wertes (R1n-1) als Tiefpassfilterung mit R 1 = R 1 n F 1 + R 1 n 1 F 2
    Figure DE102019132768A1_0031
    durch die Recheneinheit angepasst wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazität (C1n) des Kondensators (C1) mittels einer Hilfszeitgröße (Tn) in der Recheneinheit berechnet wird, mit C 1 n = T n R 1 n ,
    Figure DE102019132768A1_0032
    wobei (Tn) mittels der Auswerteeinrichtung und einer darin enthaltenen Zeiterfassungseinheit dergestalt ermittelt wird, dass beim Start einer Rechenoperation für (Rin) und/oder (R1n) eine zugeordnete Zeitspanne (tn) bis zur Erfassung eines eingeschwungenen Spannungszustands (Una), bei dem der Gradient der Spannungsänderung kleiner als ein geringer vorgegebener Schwellwert (SΔU/dtn) ermittelt wird, und dass beim Start durch einen Stromsprung entsprechend einem erfassten sehr großen Sprunggradienten (ΔI/dtn) und unter der Bedingung, dass nach dem Start der Rechenoperation keine das Einschwingen des Spannungszustands störenden größeren Stromänderungen (ΔI) in der Zeit (Δtn) mit der Messeinrichtung erfasst wurden, der Wert Tn zur Berechnung von (C1n) mit T n = Δ t n 3
    Figure DE102019132768A1_0033
    berechnet und festgelegt wird, oder dass beim Start einer Rechenoperation durch eine Stromrampe entsprechend einem im Vergleich zu einem sehr großen Sprunggradienten kleineren Stromgradienten (ΔI/dtn) die gemessene Einschwingzeitspanne (tn) größer als 3 · Tn ist, mit t n = x T n
    Figure DE102019132768A1_0034
    mit (x) als Funktion von (ΔI/dtn), wobei die Funktion (x) insbesondere durch Messungen oder analytisch ermittelbar ist und in der Auswerteeinheit hinterlegt ist, vorzugsweise als ganzzahlige Faktoren zwischen 3 bis 10 in drei Bereichen, so dass im vorliegenden Fall einer Stromrampe zur Berechnung von (C1n) für (Tn der Wert T n = Δ t n x
    Figure DE102019132768A1_0035
    verwendet wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die neu ermittelte Kapazität des Kondensators (C1n) an eine Energiespeicher-/Systemsteuerung durch Bewertungsfaktoren (F1) und (F2) mit F1 + F2 = 1 unter Berichtigung eines bisherigen Wertes (C1n-1) als Tiefpassfilterung mit C 1 = C 1 n F 1 + C 1 n 1 F 2
    Figure DE102019132768A1_0036
    durch die Recheneinheit angepasst wird.
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