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Die hier offenbarte Technologie betrifft ein Verfahren zum Laden eines Akkumulators eines Kraftfahrzeugs und eine Ladevorrichtung.
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Bei bisherigen Verfahren zum Laden eines Akkumulators eines Kraftfahrzeugs bzw. bisherigen Ladevorrichtungen zum Laden eines Akkumulators eines Kraftfahrzeugs wird für jedes Kraftfahrzeug ein eigener Stromanschluss benötigt. Zudem verweilt das Kraftfahrzeug unter Umständen aufgrund von Schlafzeiten und/oder Arbeitszeiten des jeweiligen Benutzers länger an dem Stromanschluss als zum Laden des Akkumulators notwendig ist. Darüber hinaus müssen die Kraftfahrzeuge gezielt an dem Stromanschluss positioniert werden, um den Akkumulator des Kraftfahrzeugs mit der Stromquelle bzw. dem Stromanschluss zu verbinden.
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Es ist eine bevorzugte Aufgabe der hier offenbarten Technologie, zumindest einen Nachteil von einer vorbekannten Lösung zu verringern oder zu beheben oder eine alternative Lösung vorzuschlagen. Es ist insbesondere eine bevorzugte Aufgabe der hier offenbarten Technologie ein Verfahren zum Laden eines Akkumulators eines Kraftfahrzeugs bzw. eine Ladevorrichtung aufzuzeigen, mittels dem bzw. der Akkumulatoren von Kraftfahrzeugen effizient elektrisch geladen werden können. Weitere bevorzugte Aufgaben können sich aus den vorteilhaften Effekten der hier offenbarten Technologie ergeben. Die Aufgabe(n) wird/werden gelöst durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 bzw. den Gegenstand des Patentanspruch 8 der unabhängigen Patentansprüche. Die abhängigen Ansprüche stellen bevorzugte Ausgestaltungen dar.
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Insbesondere wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Laden eines Akkumulators eines Kraftfahrzeugs gelöst, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Anfordern eines Ladens des Akkumulators des Kraftfahrzeugs; und Verbinden des Akkumulators des Kraftfahrzeugs mit einer Stromquelle mittels eines unbemannten Luftfahrzeugs.
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Ein Vorteil hiervon ist, dass mehrere Kraftfahrzeuge (z.B. PKWs, LKWs, Busse, Flugzeuge, Schiffe, Motorräder, Nutzfahrzeuge, Elektro-Fahrräder und/oder Elektro-Roller) unabhängig von dem Vor-Ort-Sein des Benutzers bzw. Eingreifen des Benutzers nacheinander geladen werden können. Zudem müssen die Kraftfahrzeuge nicht direkt bzw. unmittelbar bzw. an einer vorgegebenen Stelle/Position an der Stromquelle bzw. Ladesäule geparkt sein. Durch das unbemannte Luftfahrzeug kann das Kabel zum Laden an eine Vielzahl von Positionen, an denen ein Kraftfahrzeug abgestellt ist, bewegt werden und dort mit dem Akkumulator des Kraftfahrzeugs elektrisch verbunden werden. Darüber hinaus wird nicht für jedes Kraftfahrzeug eine eigene Ladesäule und/oder ein eigener Stromanschluss benötigt. Ohne menschliches Zutun können mehrere Kraftfahrzeuge zeitlich hintereinander effizient geladen werden. Mittels des Verfahrens ist es möglich, Akkumulatoren von Kraftfahrzeugen, die über eine große Fläche verteilt geparkt sind, z.B. ein Parkplatz eines Einkaufzentrums, mittels einer einzigen Stromquelle bzw. wenigen Stromquellen zu laden.
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Insbesondere wird die Aufgabe auch durch eine Ladevorrichtung zum Laden eines Akkumulators eines Kraftfahrzeugs gelöst, wobei die Ladevorrichtung mindestens ein unbemanntes Luftfahrzeug, wobei das unbemannte Luftfahrzeug zum Verbinden des Akkumulators des Kraftfahrzeugs mit einer Stromquelle ausgebildet ist, und ein Steuergerät zum Empfangen einer Anforderung zum Laden des Akkumulators des Kraftfahrzeugs und zum Steuern des Luftfahrzeugs zu dem Kraftfahrzeug umfasst.
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Vorteilhaft hieran ist, dass mittels der Ladevorrichtung mehrere Kraftfahrzeuge unabhängig von dem Vor-Ort-Sein des Benutzers bzw. Eingreifen des Benutzers nacheinander geladen werden können. Die Kraftfahrzeuge müssen hierfür nicht direkt bzw. unmittelbar bzw. an einer vorgegebenen Stelle/Position an der Stromquelle bzw. Ladesäule bzw. Ladevorrichtung geparkt sein. Das unbemannte Luftfahrzeug der Ladevorrichtung kann das Kabel zum Laden an eine Vielzahl von Positionen, an denen ein Kraftfahrzeug abgestellt ist, bewegen und dort mit dem Akkumulator des Kraftfahrzeugs elektrisch verbinden. Die Ladevorrichtung kann mittels eines Stromanschlusses bzw. eines Kabels zum Laden mehrere Kraftfahrzeuge laden. Ohne menschliches Zutun können mittels der Ladevorrichtung mehrere Kraftfahrzeuge zeitlich hintereinander effizient geladen werden. Die Ladevorrichtung kann Akkumulatoren von Kraftfahrzeugen, die über eine große Fläche verteilt geparkt sind, z.B. ein Parkplatz eines Einkaufzentrums, mittels einer einzigen Stromquelle bzw. wenigen Stromquellen laden.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird der Akkumulator derart mit der Stromquelle verbunden, dass der Akkumulator des Kraftfahrzeugs per Induktion geladen wird. Vorteilhaft hieran ist, dass die Verbindung zwischen dem Akkumulator und der Leitung bzw. der Stromquelle durch das unbemannte Luftfahrzeug technisch besonders einfach herstellbar und wieder lösbar ist. Hierdurch kann das Verfahren technisch besonders einfach durchgeführt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens verbindet das Luftfahrzeug eines von mehreren zur Verfügung stehenden Kabeln zum Laden mit dem Akkumulator des Kraftfahrzeugs. Ein Vorteil hiervon ist, dass ein Kabel, das gerade frei ist bzw. das in der Nähe des Kraftfahrzeugs frei ist, ausgewählt und mit dem Akkumulator des Kraftfahrzeugs verbunden werden kann. Hierdurch kann besonders schnell zwischen dem Laden von Akkumulatoren verschiedener Kraftfahrzeuge gewechselt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens verbindet das Luftfahrzeug den Akkumulator des Kraftfahrzeugs mittels eines an dem Luftfahrzeug fest installierten Kabels mit der Stromquelle. Ein Vorteil hiervon ist, dass das unbemannte Luftfahrzeug technisch besonders einfach ausgebildet sein kann. Zudem kann der Anschlussvorgang der Stromquelle mit dem Akkumulator und der Abtrennvorgang der Stromquelle von dem Akkumulator besonders schnell und technisch einfach durchgeführt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst die Stromquelle einen Akkumulator eines weiteren Kraftahrzeugs. Ein Vorteil hiervon ist, dass Akkumulatoren von mehr Kraftfahrzeugen geladen werden können als fest installierte bzw. stationäre Stromquellen bzw. Ladestellen zur Verfügung stehen, da der Akkumulator des zu ladenden Kraftfahrzeugs nicht mit einer zentralen Stromquelle verbunden werden muss.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wählt ein Steuergerät das Luftfahrzeug aus einer Vielzahl von zur Verfügung stehenden unbemannten Luftfahrzeugen aus. Hierdurch kann das Laden von Akkumulatoren von mehreren Kraftfahrzeugen besonders schnell und zeiteffizient durchgeführt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird der Akkumulator des Kraftfahrzeugs mittels Dreiphasenwechselstroms geladen, wobei jeweils ein unbemanntes Luftfahrzeug einen Phasenleiter des Dreiphasenwechselstroms mit dem Kraftfahrzeug elektrisch verbindet. Ein Vorteil hiervon ist, dass jedes unbemannte Luftfahrzeug nur ein geringes Gewicht tragen muss. Somit können die Luftfahrzeuge technisch besonders einfach ausgebildet und kostengünstig sein.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird zunächst ein Stromspeicher von einem Akkumulator eines weiteren Kraftfahrzeugs geladen und anschließend dient der Stromspeicher als Stromquelle zum Laden des Akkumulators des Kraftfahrzeugs. Ein Vorteil hiervon ist, dass mehr Energie bzw. Leistung an Akkumulatoren von Kraftfahrzeugen abgegeben werden kann als Energie bzw. Leistung durch ein Stromnetz zur Verfügung steht. Der Stromspeicher kann einen Akkumulator der Ladevorrichtung umfassen oder sein. Zudem kann hierdurch (z.B. als Teil eines Energiemanagements der Ladevorrichtung) die in den Akkumulatoren der verschiedenen Kraftfahrzeuge vorhandene Energie gemäß den Anforderungen zum Laden von Akkumulatoren der Kraftfahrzeuge effizient verteilt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der Ladevorrichtung umfasst die Ladevorrichtung mehrere Kabel zum Laden des Akkumulators aus mindestens einer Stromquelle, und wobei das Steuergerät derart ausgebildet ist, dass das Steuergerät eines der Kabel auswählt und das Luftfahrzeug steuert, das ausgewählte Kabel mit dem Kraftfahrzeug elektrisch zu verbinden. Vorteilhaft hieran ist, dass die Ladevorrichtung ein Kabel, das gerade frei ist bzw. das in der Nähe des Kraftfahrzeugs frei ist, auswählen und mit dem Akkumulator des Kraftfahrzeugs verbinden kann. Hierdurch kann besonders schnell zwischen dem Laden von Akkumulatoren verschiedener Kraftfahrzeuge gewechselt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der Ladevorrichtung umfasst die Stromquelle einen Akkumulator eines weiteren Kraftahrzeugs. Vorteilhaft hieran ist, dass die Ladevorrichtung Akkumulatoren von mehr Kraftfahrzeugen laden kann, als fest installierte bzw. stationäre Stromquellen bzw. Ladestellen der Ladevorrichtung zur Verfügung stehen, da der Akkumulator des zu ladenden Kraftfahrzeugs nicht mit einer zentralen Stromquelle der Ladevorrichtung verbunden werden muss.
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Gemäß einer Ausführungsform der Ladevorrichtung umfasst die Ladevorrichtung eine Vielzahl unbemannter Luftfahrzeuge, wobei das Steuergerät zum Auswählen eines Luftfahrzeugs aus der Vielzahl von Luftfahrzeugen ausgebildet ist, und wobei das Steuergerät zum Steuern des ausgewählten Luftfahrzeugs zum Verbinden des Akkumulators mit der Stromquelle ausgebildet ist. Vorteilhaft hieran ist, dass das Laden von Akkumulatoren von mehreren Kraftfahrzeugen besonders schnell und zeiteffizient durchgeführt werden kann.
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Mit anderen Worten betrifft die hier offenbarte Technologie eine oder mehrere bewegliche fliegende Ladedrohnen zum Laden von Akkumulatoren von Kraftfahrzeugen, wobei die Ladedrohnen den jeweiligen Akkumulator mit einer Stromquelle verbinden können.
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Die hier offenbarte Technologie wird nun anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Ladevorrichtung gemäß der hier offenbarten Technologie;
- 2 eine weitere Ansicht der Ladevorrichtung aus 1;
- 3 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Ladevorrichtung gemäß der hier offenbarten Technologie;
- 4 eine weitere schematische Ansicht der Ladevorrichtung aus 3; und
- 5 eine schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform der Ladevorrichtung gemäß der hier offenbarten Technologie.
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1 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Ladevorrichtung 10 gemäß der hier offenbarten Technologie.
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Die Ladevorrichtung 10 ist zum elektrischen Laden von Akkumulatoren 60 von Kraftfahrzeugen 50-54 ausgebildet.
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Das Kraftfahrzeug 50-54 kann ein PKW, ein LKW, ein Bus, ein Flugzeug, ein Schiff, ein Motorrad oder ein Zug sein.
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Der Akkumulator 60 kann zum Antreiben des Kraftfahrzeugs 50-54 ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass das Kraftfahrzeug 50-54 ein Elektroauto sein kann oder ein Hybrid-Kraftfahrzeug.
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Die Ladevorrichtung 10 umfasst mehrere unbemannte Luftfahrzeuge 40, 41. Das unbemannte Luftfahrzeug 40, 41 kann eine sogenannte Drohne sein. Das Luftfahrzeug 40, 41 kann ohne Besatzung autark durch einen Computer bzw. ein Steuergerät 15 betrieben und navigiert werden. Das unbemannte Luftfahrzeug 40, 41 weist üblicherweise mehrere Rotoren auf, durch die das unbemannte Luftfahrzeug 40, 41 in der Luft an einer Position stehenbleiben kann.
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Die unbemannten Luftfahrzeuge 40, 41 sind jeweils fest mit einem Kabel 20-24 zum Laden bzw. einem Ladekabel verbunden. Das Ladekabel 20-24 ist mit einer Stromquelle 30, 31, z.B. dem Stromnetz, verbunden. Vorstellbar ist jedoch auch, dass das jeweilige Luftfahrzeug 40, 41 nicht fest mit einem Kabel 20-24 verbunden ist, sondern ein aus mehreren Kabeln 20-24 ausgewähltes Kabel durch das Luftfahrzeug 40, 41 zu dem Kraftfahrzeug 50-54 transportiert bzw. gebracht wird und das Luftfahrzeug 40, 41 dieses mit dem Akkumulator 60 des Kraftfahrzeugs 50-54 elektrisch verbindet.
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Ein Steuergerät 15 steuert die Stromquellen 30, 31 bzw. die Stromzufuhr zu den Kabeln 20-24 bzw. Ladekabeln und steuert die Luftfahrzeuge 40, 41.
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Die Kraftfahrzeuge 50-54 stehen in 1 auf einem Parkplatz ohne ein vorgegebenes (Park-)Muster. Das jeweilige Kraftfahrzeug 50-54 fordert ein Aufladen des Akkumulators 60 des Kraftfahrzeugs 50-54 bei dem Steuergerät 15 an. Das Steuergerät 15 priorisiert bei einer Anzahl von Anfragen, die größer als die Anzahl der zur Verfügung stehenden Luftfahrzeuge 40, 41 oder Kabel 20-24 oder Stromquellen 30, 31 ist, abhängig von Ladedauer, Standort etc. die Anfragen.
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Das Steuergerät 15 kann ein Luftfahrzeug 40, 41 aus mehreren Luftfahrzeugen auswählen. Dies kann z.B. auf Grundlage der momentanen Verfügbarkeit des jeweiligen Luftfahrzeugs 40, 41 und/oder der jeweiligen Position des Luftfahrzeugs 40, 41 durchgeführt werden. Gleiches gilt für das Kabel 20-24, sofern dieses nicht fest an dem Luftfahrzeug 40, 41 befestigt ist.
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Das Steuergerät 15 sendet das ausgewählte Luftfahrzeug 40, 41 mit dem Kabel 20-24 bzw. dem Kabelende zu dem Kraftfahrzeug 50-54. Da das Luftfahrzeug 40, 41 innerhalb einer Fläche, die durch die Kabellänge festgelegt ist, jeden Punkt erreichen kann, kann das Luftfahrzeug 40, 41 innerhalb des Bereichs der Kabellänge um die Ladevorrichtung 10 herum an einer beliebigen Position mit einer beliebigen Ausrichtung geparkt sein.
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Das Ladegerät stellt eine elektrische Verbindung zwischen dem Akkumulator 60 des Kraftfahrzeugs 50-54 und dem Kabel 20-24 und somit mit der Stromquelle 30, 31 her. Die elektrische Verbindung kann induktiv verfolgen. Auch möglich ist, eine physische Verbindung (konduktives Laden), bei der das Kabel 20-24 in einen Teil des Kraftfahrzeugs 50-54 eingeführt bzw. eingesteckt wird (oder umgekehrt). Beispielsweise weist das Luftfahrzeug 40, 41 eine Induktionsvorrichtung auf, die von der Stromquelle 30, 31 mit Strom versorgt wird.
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Während des Ladens des Akkumulators 60 des Kraftfahrzeugs 50-54 kann das Luftfahrzeug 40, 41 an dem Kraftfahrzeug 50-54 verbleiben. Es ist auch möglich, dass sich das Luftfahrzeug 40, 41 während des Ladevorgangs von dem Kraftfahrzeug 50-54 entfernt. Dies ist u.a. davon abhängig, ob das Vorhandensein des Luftfahrzeugs 40, 41 während des Ladens erforderlich ist, z.B. weil das Luftfahrzeug 40, 41 die Induktionsvorrichtung umfasst.
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In 1 ist ein Luftfahrzeug 40, 41 mit dem Akkumulator 60 eines Kraftfahrzeugs 50-54 verbunden. Der Akkumulator 60 des Kraftfahrzeugs 50-54 wird von der Stromquelle 30, 31 geladen. Ein weiteres Luftfahrzeug 40, 41 befindet sich in der Luft, von Kraftfahrzeugen 50-54 entfernt.
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2 zeigt eine weitere Ansicht der Ladevorrichtung 10 aus 1. In 2 hat ein unbemanntes Luftfahrzeug 40, 41 ein Kabel 20-24 mit einem Akkumulator 60 eines Kraftfahrzeugs 50-54 elektrisch verbunden. Das Luftfahrzeug 40, 41 hat sich danach von dem Kraftfahrzeug 50-54 weg bewegt, da während des Ladevorgangs das Luftfahrzeug 40, 41 nicht an dem Kraftfahrzeug 50-54 benötigt wird.
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Wie in 2 verdeutlicht, können die Kraftfahrzeuge 50-54 unregelmäßig bzw. „wild“ geparkt sein, auch in unterschiedlichen Ausrichtungen zueinander. Die Luftfahrzeuge 40, 41 bzw. das Steuergerät 15 kann z.B. mittels optischer Sensoren die Position und die Ausrichtung des jeweiligen Kraftfahrzeugs 50-54 bzw. des Ladeanschlusses des Akkumulators 60 des Kraftfahrzeugs 50-54 detektieren.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung der in 3 bzw. 4 bzw. 5 dargestellten alternativen Ausführungsbeispiele werden für Merkmale, die im Vergleich zum in Figur der 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel in ihrer Ausgestaltung und/oder Wirkweise identisch und/oder zumindest vergleichbar sind, gleiche Bezugszeichen verwendet. Sofern diese nicht nochmals detailliert erläutert werden, entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und/oder Wirkweise der vorstehend bereits beschriebenen Merkmale.
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3 zeigt eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Ladevorrichtung 10 gemäß der hier offenbarten Technologie.
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In 3 sind die Kraftfahrzeuge 50-54 in einer Garage oder Tiefgarage 70 abgestellt. Die Kabel 20-24 der Ladevorrichtung 10 sind in einer Decke 72 der Tiefgarage 70 verlegt bzw. geführt. Aus der Decke 72 hängen an mehreren Stellen Kabel 20-24 zum Laden des Akkumulators 60 eines Kraftfahrzeugs 50-54 herunter. Das Kabel 20-24 kann weiter aus der Decke 72 gezogen werden oder es kann wieder in die Decke 72 (z.B. durch eine Feder und/oder einen Motor) zurückgezogen werden. Ein Steuergerät 15 (nicht gezeigt) steuert das Luftfahrzeug 40, 41 oder die Luftfahrzeuge 40, 41.
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In 3 ist das Luftfahrzeug 40, 41 mit einem Akkumulator 60 des Kraftfahrzeugs 50-54 verbunden. Der Akkumulator 60 wird über das Kraftfahrzeug 50-54 aus der Stromquelle 30, 31 geladen. Die Stromquelle 30, 31 kann das Stromnetz sein.
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Es ist auch möglich, dass das Luftfahrzeug 40, 41 nur eine Verbindung zwischen einem der Kabel 20-24 und dem Kraftfahrzeug 50-54 herstellt und anschließend wieder zur Verfügung steht, um weitere Kraftfahrzeuge 50-54 mittels Kabels 20-24 mit einer Stromquelle 30, 31 zu verbinden. D.h. es können während des Ladevorgangs eines Kraftfahrzeugs 50-54 weitere Kraftfahrzeuge 50-54 mittels Kabels 20-24 mit der Stromquelle 30, 31 oder anderen Stromquellen verbunden werden.
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Wie bei der ersten Ausführungsform können die Kraftfahrzeuge 50-54 bei der zweiten Ausführungsform beliebig geparkt bzw. ausgerichtet sein.
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4 zeigt eine weitere schematische Ansicht der Ladevorrichtung 10 aus 3.
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In 4 fungiert der Akkumulator 60 eines zumindest teilweise oder vollständig geladenen Akkumulators 60 als Stromquelle 30, 31. Ein Luftfahrzeug 40 ist mit dem Akkumulator 60 eines ersten Kraftfahrzeugs 50-54, das eine Aufladung angefordert hat, verbunden und ein zweites Luftfahrzeug 41 ist mit dem Akkumulator 60 eines zweiten Kraftfahrzeugs 50-54 verbunden, das den Strom bzw. die elektrische Energie für das erste Kraftfahrzeug 50-54 zur Verfügung stellt. Hierdurch können mehr Kraftfahrzeuge 50-54 mittels einer Ladevorrichtung 10 geladen werden als Stromquellen 30, 31 bzw. Ladepunkte zur Verfügung stehen. Zudem kann auch bei einem Stromausfall des Stromnetzes bzw. der stationären Stromquelle 30, 31 ein Kraftfahrzeug 50-54 geladen werden. Darüber hinaus kann, wenn die maximal verfügbare elektrische Leistung der Ladevorrichtung 10 bereits genutzt wird, dennoch ein weiteres Kraftfahrzeug 50-54 geladen werden.
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5 zeigt eine schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform der Ladevorrichtung 10 gemäß der hier offenbarten Technologie.
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Bei der dritten Ausführungsform sind die Kabel 20-24 in einer Art Schiene 80 am Boden angeordnet bzw. werden dort geführt. Zwei Luftfahrzeuge 40, 41 befinden sich gerade in der Luft, entfernt von den Kraftfahrzeugen 50-54.
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Es ist bei jeder der Ausführungsformen möglich, dass der Akkumulator 60 mittels Dreiphasenwechselstrom geladen wird. Hierfür können drei Luftfahrzeuge 40, 41 jeweils einen Phasenleiter zu dem Kraftfahrzeug 50-54 bringen bzw. transportieren, mit dem Akkumulator 60 des Kraftfahrzeugs 50-54 elektrisch verbinden und/oder während des Ladevorgangs halten. Somit muss jedes Luftfahrzeug nur ein geringes Gewicht tragen.
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Denkbar ist auch, dass die Ladevorrichtung 10 einen schwenkbaren Schwenkarm umfasst, der ein Kabel 20-24 trägt bzw. führt.
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Das unbemannte Luftfahrzeug 40, 41 kann das Kraftfahrzeug 50-54 selbständig erkennen. Insbesondere kann das Kraftfahrzeug 50-54 selbständig die elektrische Verbindung mit dem Akkumulator 60 des Kraftfahrzeugs 50-54 herstellen.
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Es können auch mehr Kabel mit Akkumulatoren von Kraftfahrzeugen verbunden sein als Kraftfahrzeuge gleichzeitig geladen werden können. So kann die Ladevorrichtung schnell zwischen dem Laden eines Akkumulators eines ersten Kraftfahrzeugs und dem Laden eines Akkumulators eines zweiten Kraftfahrzeugs umschalten. Die Ladepause kann hierdurch auf praktisch Null reduziert werden. Auf diese Weise kann die Ladevorrichtung sehr effizient die Akkumulatoren der Kraftfahrzeuge laden.
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Aus Gründen der Leserlichkeit wurde vereinfachend der Ausdruck „mindestens ein(e)“ teilweise weggelassen. Sofern ein Merkmal der hier offenbarten Technologie in der Einzahl bzw. unbestimmt beschrieben ist (z.B. das/ein unbemannte Luftfahrzeug 40, 41, das/eine Ladevorrichtung 10, der/ein Akkumulator 60, die/eine Stromquelle 30, 31, etc.) so soll gleichzeitig auch deren Mehrzahl mit offenbart sein (z.B. das mindestens eine unbemannte Luftfahrzeug 40, 41, die mindestens eine Ladevorrichtung 10, der mindestens eine Akkumulator 60, die mindestens eine Stromquelle 30, 31, etc.).
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Der Begriff „im Wesentlichen“ (z.B. „im Wesentlichen senkrechte Achse“) umfasst im Kontext der hier offenbarten Technologie jeweils die genaue Eigenschaft bzw. den genauen Wert (z.B. „senkrechte Achse“) sowie jeweils für die Funktion der Eigenschaft/ des Wertes unerhebliche Abweichungen (z.B. „tolerierbare Abweichung von senkrechte Achse“).
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Die vorhergehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Ladevorrichtung
- 15
- Steuergerät
- 20-24
- Kabel
- 30, 31
- Stromquelle
- 40, 41
- unbemanntes Luftfahrzeug
- 50-54
- Kraftfahrzeug
- 60
- Akkumulator
- 70
- Tiefgarage
- 72
- Decke
- 80
- Schiene