DE102019121126A1

DE102019121126A1 - Method and device for generating a glare signal indicating glare for an occupant of a vehicle

Info

Publication number: DE102019121126A1
Application number: DE102019121126.3A
Authority: DE
Inventors: Martin Licht; Joachim Knittel; Thegan Wolff
Original assignee: Automotive Lighting Reutlingen GmbH
Current assignee: Marelli Automotive Lighting Reutlingen Germany GmbH
Priority date: 2019-06-14
Filing date: 2019-08-05
Publication date: 2020-12-17

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Erzeugung und Übermittlung eines Blendungssignals, das eine Blendung eines Insassen eines ersten Fahrzeugs durch einen Einfall von Licht signalisiert, das von einer Beleuchtungseinrichtung eines zweiten Fahrzeugs ausgeht. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine im Gesicht eines Insassen des ersten Fahrzeuges sichtbare Reaktion auf den Einfall des Lichtes automatisch erfasst wird und dass ein von der erfassten Reaktion abhängiges Blendungssignal erzeugt und an das zweite Fahrzeug übermittelt wird, wenn ein Ausmaß der Reaktion oder das Blendungssignal größer als ein vorbestimmter Schwellenwert ist.The invention relates to the generation and transmission of a glare signal, which signals a glare of an occupant of a first vehicle by incident light emanating from a lighting device of a second vehicle. The invention is characterized in that a reaction to the incidence of light that is visible in the face of an occupant of the first vehicle is automatically detected and that a glare signal that is dependent on the detected reaction is generated and transmitted to the second vehicle if an extent of the reaction or the glare signal is greater than a predetermined threshold value.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen und Übermitteln eines Blendungssignals, das eine Blendung eines Insassen eines ersten Fahrzeugs durch einen Einfall von Licht signalisiert, das von einer Beleuchtungseinrichtung eines zweiten Fahrzeugs ausgeht.The present invention relates to a method for generating and transmitting a glare signal, which signals a glare of an occupant of a first vehicle due to the incidence of light emanating from a lighting device of a second vehicle.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Erzeugen und Übermitteln eines Blendungssignals, das eine Blendung eines Insassen eines ersten Fahrzeugs durch einen Einfall von Licht signalisiert, das von einer Beleuchtungseinrichtung eines zweiten Fahrzeugs ausgeht.In addition, the invention relates to a device for generating and transmitting a glare signal, which signals a glare of an occupant of a first vehicle due to the incidence of light emanating from a lighting device of a second vehicle.

Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind aus der DE 199 48 733 A1 bekannt. Diese Schrift zeigt unter anderem ein Fahrzeugkommunikationssystem und unterscheidet zwischen einem Senderfahrzeug und einem Empfängerfahrzeug. Such a method and apparatus are from US Pat DE 199 48 733 A1 known. This document shows, among other things, a vehicle communication system and distinguishes between a transmitter vehicle and a receiver vehicle.

Das Senderfahrzeug übermittelt dem Empfängerfahrzeug zum Beispiel die Information, dass dessen Fahrzeugbeleuchtung nicht eingestellt ist oder falsch eingestellt ist. Dazu weist das Senderfahrzeug Helligkeits- oder Lichtsensoren auf, die jeweils im Fahrzeugspiegeln oder benachbart zu Fahrzeugspiegeln wie Außen- und/oder Rückspiegeln angeordnet sind.The sender vehicle transmits information to the receiver vehicle, for example, that its vehicle lighting is not set or is set incorrectly. For this purpose, the transmitter vehicle has brightness or light sensors, which are each arranged in the vehicle mirror or adjacent to vehicle mirrors such as exterior and / or rear-view mirrors.

Darüber hinaus sind ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung aus der DE 10 2013 201 382 A1 bekannt.In addition, such a method and such a device are from DE 10 2013 201 382 A1 known.

Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von diesem Stand der Technik in Bezug auf ihre Verfahrensaspekte durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 und in Bezug auf ihre Vorrichtungsaspekte durch die Merkmale des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs.The present invention differs from this prior art in terms of its method aspects by the characterizing features of claim 1 and in terms of its device aspects by the features of the independent device claim.

Nach den Verfahrensmerkmalen wird eine im Gesicht eines Insassen des ersten Fahrzeuges sichtbare Reaktion auf den Einfall des Lichtes automatisch erfasst, und es wird ein von der erfassten Reaktion abhängiges Blendungssignal erzeugt und an das zweite Fahrzeug übermittelt, wenn ein Ausmaß der Reaktion oder das Blendungssignal größer als ein vorbestimmter Schwellenwert ist.According to the method features, a reaction to the incidence of light that is visible in the face of an occupant of the first vehicle is automatically detected, and a glare signal dependent on the detected reaction is generated and transmitted to the second vehicle if an extent of the reaction or the glare signal is greater than is a predetermined threshold.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist entsprechend dazu eingerichtet, eine im Gesicht eines Insassen des ersten Fahrzeuges sichtbare Reaktion auf den Einfall des Lichtes automatisch zu erfassen und ein von der erfassten Reaktion abhängiges Blendungssignal zu erzeugen und an das zweite Fahrzeug zu übermitteln, wenn ein Ausmaß der Reaktion oder das Blendungssignal größer als ein vorbestimmter Schwellenwert ist.The device according to the invention is accordingly set up to automatically detect a reaction to the incidence of light that is visible in the face of an occupant of the first vehicle and to generate a glare signal that is dependent on the detected reaction and to transmit it to the second vehicle if an extent of the reaction or the glare signal is greater than a predetermined threshold value.

Durch diese Merkmale entfällt eine aufwändige Auswertung von Lichtsignalen, die mit dem Ziel erfolgt, beurteilen zu können, ob der Lichteinfall tatsächlich stark genug ist, um eine Blendung zu bewirken. Durch das Erfassen der im Gesicht sichtbaren Reaktion bleiben automatisch alle Lichteinwirkungen, die nicht zu einer physiologischen Reaktion führen, unberücksichtigt. Dadurch werden Fehlauslösungen von Blendungssignalen wirksam vermieden.These features eliminate the need for a complex evaluation of light signals with the aim of being able to assess whether the incidence of light is actually strong enough to cause glare. By recording the reaction visible in the face, all light effects that do not lead to a physiological reaction are automatically disregarded. This effectively prevents false triggering of glare signals.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass das automatische Erfassen der im Gesicht des Insassen sichtbaren Reaktion durch eine das Gesicht des Insassen aufnehmende Kamera erfolgt.According to a preferred embodiment of the method it is provided that the automatic detection of the reaction visible in the face of the occupant takes place by a camera recording the face of the occupant.

Bevorzugt ist auch, dass das automatische Erfassen der im Gesicht des Insassen sichtbaren Reaktion einen Schritt einer Erfassung einer Verengung der Augenpupillen des Insassen als im Gesicht sichtbare Reaktion aufweist.It is also preferred that the automatic detection of the reaction visible in the face of the occupant comprises a step of detecting a constriction of the eye pupils of the occupant as a reaction visible in the face.

Weiter ist bevorzugt, dass das automatische Erfassen der im Gesicht des Insassen sichtbaren Reaktion einen Schritt einer Erfassung einer Änderung der Blickrichtung als im Gesicht sichtbare Reaktion aufweist.It is further preferred that the automatic detection of the reaction visible in the face of the occupant comprises a step of detecting a change in the direction of gaze as a reaction visible in the face.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird überprüft, ob beim Auftreten einer im Gesicht des Insassen des ersten Fahrzeugs sichtbaren Reaktion eine Reaktion eines automatisch abblendenden Rückspiegels des ersten Kraftfahrzeugs auftritt. Alternativ zu einer Reaktion eines abblendenden Rückspiegels kann auch das Bild einer Rückfahrkamera ausgewertet werden. Die Auswertung der Reaktion des Rückspiegels hat den Vorteil einer engeren kausalen Verknüpfung mit der Blendung, wenn diese über den Rückspiegel erfolgt.In a further preferred refinement, it is checked whether a reaction of an automatically dimming rearview mirror of the first motor vehicle occurs when a reaction that is visible in the face of the occupant of the first vehicle occurs. As an alternative to a reaction from a dimming rear-view mirror, the image from a rear-view camera can also be evaluated. The evaluation of the reaction of the rearview mirror has the advantage of a closer causal connection with the glare if this is done via the rearview mirror.

Bevorzugt ist auch, dass der Schritt des Erzeugens und Übermittelns des Blendungssignals eine Emission eines Lichtimpulses in die Fahrtrichtung aufweist, wenn nur die das Gesicht des Insassen erfassende Kamera, nicht aber eine Reaktion des automatisch abblendenden Spiegels auftritt.It is also preferred that the step of generating and transmitting the glare signal includes an emission of a light pulse in the direction of travel if only the camera capturing the occupant's face occurs, but not a reaction from the automatically dimming mirror.

Weiter ist bevorzugt, dass der Schritt des Erzeugens und Übermittelns eine Emission eines Lichtimpulses in eine zur Fahrtrichtung entgegengesetzte Richtung aufweist, wenn sowohl die das Gesicht des Insassen erfassende Kamera als auch wenigstens einer der automatisch abblendenden Spiegel eine Reaktion zeigen.It is further preferred that the step of generating and transmitting comprises an emission of a light pulse in a direction opposite to the direction of travel when both the camera capturing the occupant's face and at least one of the automatically dimming mirrors show a reaction.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Schritt des Erzeugens und Übermittelns des Blendungssignals eine Emission eines Mobilfunk-Signals auf, das dem zweiten Fahrzeug entweder direkt mittels einer Fahrzeug zu Fahrzeug Kommunikationsverbindung oder über eine Mobilfunkinfrastruktur übermittelt wird.In a further preferred refinement, the step of generating and transmitting the glare signal includes an emission of a mobile radio signal which is sent to the second vehicle either directly by means of a vehicle to vehicle Communication link or via a cellular infrastructure is transmitted.

Bevorzugt ist auch, dass die Erzeugung und Übermittlung eines Blendungssignals zusätzlich in Abhängigkeit von einer momentanen Position des ersten Fahrzeugs erfolgt, wobei die Positionsdaten von einem Navigationssystem oder einem GPS-System des ersten Fahrzeugs bereitgestellt werden.It is also preferred that the generation and transmission of a glare signal also take place as a function of a current position of the first vehicle, the position data being provided by a navigation system or a GPS system of the first vehicle.

Weiter ist bevorzugt, dass eine Auslösung des Blendungssignals unterbleibt, wenn sich das erste Fahrzeug in einer Kuppenposition befindet.It is further preferred that the glare signal is not triggered when the first vehicle is in a hilltop position.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass eine Kuppenposition dadurch definiert ist, dass sich das erste Fahrzeug innerhalb eines vorgegebenen Abstands zu einer Straßenkuppe oder Straßensenke befindet.Another preferred refinement of the method is characterized in that a hilltop position is defined in that the first vehicle is located within a predetermined distance from a hilltop or a valley.

Mit Blick auf die Vorrichtungsaspekte der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt, dass die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach wenigstens einer der oben genannten Ausgestaltungen des Verfahrens zu durchzuführen.With regard to the device aspects of the present invention, it is preferred that the device is set up to carry out a method according to at least one of the above-mentioned embodiments of the method.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Unteransprüchen. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.Further advantages emerge from the following description, the drawings and the subclaims. It goes without saying that the features mentioned above and those yet to be explained below can be used not only in the respectively specified combination, but also in other combinations or alone, without departing from the scope of the present invention.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.Exemplary embodiments of the invention are shown in the drawings and are explained in more detail in the following description.

Dabei zeigen, jeweils in schematischer Form:

1 ein erstes Fahrzeug und ein zweites Fahrzeug, die sich in entgegengesetzter Richtung bewegen;
2 eine Verkehrssituation, bei welcher ein erstes Fahrzeug vor einem zweiten Fahrzeug fährt;
3 ein Flussdiagramm als Ausführungsbeispiel eines erfindungsgenmäßen Verfahrens;
4 eine Folge von Teilschritten eines Schritts aus der 3; und
5 ein Flussdiagramm als weitere Ausgestaltung eines Merkmale der Erfindung aufweisenden Verfahrens.

Show, each in schematic form:

1 a first vehicle and a second vehicle moving in opposite directions;
2 a traffic situation in which a first vehicle is driving in front of a second vehicle;
3 a flow chart as an embodiment of a method according to the invention;
4th a sequence of sub-steps of a step from the 3 ; and
5 a flow chart as a further embodiment of a method having features of the invention.

Gleiche Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen jeweils gleiche oder zumindest gleiche Funktionen erfüllende Elemente.The same reference symbols in the figures denote elements that are the same or at least perform the same functions.

Im Einzelnen zeigt die 1 ein erstes Fahrzeug 10 und ein zweites Fahrzeug 12, die sich in entgegengesetzter Richtung auf versetzten Fahrspuren aufeinander zu bewegen. Das zweite Fahrzeug weist Beleuchtungseinrichtungen 12.1 und 12.2 auf. Die Beleuchtungseinrichtungen 12.1 sind Frontscheinwerfer, und die Beleuchtungseinrichtungen 12.2 sind Heckleuchten. Von den Frontscheinwerfern des zweiten Fahrzeugs 12 ausgehendes Licht 14 fällt auf das erste Fahrzeug 10 ein.In detail, the 1 a first vehicle 10 and a second vehicle 12 that move in opposite directions on offset lanes towards each other. The second vehicle has lighting devices 12.1 and 12.2 on. The lighting equipment 12.1 are headlights, and the lighting devices 12.2 are rear lights. From the headlights of the second vehicle 12 outgoing light 14th falls on the first vehicle 10 a.

Im ersten Fahrzeug 10 befindet sich ein Insasse 16. Der Insasse ist zum Beispiel ein Fahrer. Das erste Fahrzeug weist eine Kamera 18 auf, die durch ihr Sichtfeld und ihre Anordnung dazu eingerichtet ist, das Gesicht 16.1 des Insassen 16 zu erfassen. Bei der Kamera 18 handelt es sich bevorzugt um eine Kamera 18, die zur Müdigkeitserkennung ohnehin bereits im Kraftfahrzeug vorhanden ist. Die Kamera 18 ist leitungsgebunden oder über eine drahtlose Verbindung (zum Beispiel blue tooth) an eine Bildverarbeitungseinheit 20 des ersten Fahrzeugs 10 angeschlossen und übergibt die von ihr erzeugten Bildsignale an diese Bildverarbeitungseinheit 20. Die Bildverarbeitungseinheit 20 ist dazu eingerichtet, die Bildsignale auszuwerten und dabei eine im Gesicht eines Insassen des ersten Fahrzeuges sichtbare Reaktion auf den Einfall des Lichtes 14 zu erfassen. Sofern das einfallende Licht 14 zu einer Blendung des Insassen 16 führt, steuert die Bildverarbeitungseinheit 20 einen Blendungssignalgeber 22 an, der ein Blendungssignal 24 erzeugt und an das zweite Fahrzeug 12 übermittelt. In einer Ausgestaltung weist das erste Fahrzeug ein Navigationssystem 27 oder GPS-System auf, das mit der Bildverarbeitungseinheit 20 in dem Sinne verbunden ist, dass es der Bildverarbeitungseinheit 20 Daten übergeben kann. Bei diesen Daten handelt es sich zum Beispiel um Positionsdaten des ersten Fahrzeugs 10. Der Blendungssignalgeber 22 ist in einer Ausgestaltung eine Beleuchtungseinrichtung 10.1 des ersten Fahrzeugs 10, insbesondere ein Frontscheinwerfer.In the first vehicle 10 there is an inmate 16 . The occupant is, for example, a driver. The first vehicle has a camera 18th which is set up for the face by its field of vision and its arrangement 16.1 of the inmate 16 capture. At the camera 18th it is preferably a camera 18th which is already present in the motor vehicle to detect drowsiness. The camera 18th is wired or via a wireless connection (e.g. blue tooth) to an image processing unit 20th of the first vehicle 10 connected and transfers the image signals generated by it to this image processing unit 20th . The image processing unit 20th is set up to evaluate the image signals and, in doing so, a reaction to the incidence of light that is visible in the face of an occupant of the first vehicle 14th capture. Unless the incident light 14th to dazzle the occupant 16 leads, controls the image processing unit 20th a glare signal generator 22nd at that a glare signal 24 generated and to the second vehicle 12 transmitted. In one embodiment, the first vehicle has a navigation system 27 or GPS system that comes with the image processing unit 20th in the sense that it is connected to the image processing unit 20th Can pass data. This data is, for example, position data of the first vehicle 10 . The dazzle signal generator 22nd in one embodiment is a lighting device 10.1 of the first vehicle 10 , especially a headlight.

Das Blendungssignal 24 ist in diesem Fall zum Beispiel ein kurzer Lichtimpuls 26, wie er zum Beispiel auch durch kurzzeitiges Einschalten des Fernlichtes (sogenannte Lichthupe) erzeugt werden kann, oder eine vorbestimmte Folge kurzer Lichtimpulse, die zusammen das Blendungssignal bilden.The glare signal 24 in this case is, for example, a short pulse of light 26th as it can be generated, for example, by briefly switching on the high beam (so-called headlight flasher), or a predetermined sequence of short light pulses that together form the glare signal.

Alternativ oder ergänzend zu einem von einer Beleuchtungseinrichtung 10.1 ausgehenden Lichtimpuls oder einer Lichtimpulsfolge 26 ist das Blendungssignal 24 ein vehicle-to-vehicle Mobilfunksignal 28, das dem zweiten Fahrzeug 12 über eine Mobilfunkinfrastruktur 29 übermittelt wird. Die Ausgabe des Mobilfunksignals 28 erfolgt über eine Mobilfunkvorrichtung 30 des ersten Fahrzeugs 10 und wird von einer Mobilfunkvorrichtung 32 des zweiten Fahrzeugs 12 empfangen.As an alternative or in addition to one of a lighting device 10.1 outgoing light pulse or a light pulse sequence 26th is the glare signal 24 a vehicle-to-vehicle cellular signal 28 that the second vehicle 12 via a cellular network 29 is transmitted. The output of the Cellular signal 28 takes place via a cellular device 30th of the first vehicle 10 and is operated by a cellular device 32 of the second vehicle 12 receive.

2 zweigt eine Verkehrssituation, bei welcher ein erstes Fahrzeug 10 vor einem zweiten Fahrzeug fährt. Der Insasse 16 des ersten Fahrzeugs 10 kann in diesem Fall durch Licht 14 geblendet werden, dass von Frontscheinwerfern als Beleuchtungseinrichtungen 12.1 des zweiten Fahrzeugs 12 auf einen Rückspiegel 34 des ersten Fahrzeugs 10 einfällt und vom Rückspiegel 34 in das Gesicht 16.1 des Insassen 16 des ersten Fahrzeugs 10 reflektiert wird. 2 branches off a traffic situation in which a first vehicle 10 drives in front of a second vehicle. The inmate 16 of the first vehicle 10 can in this case by light 14th that be dazzled by headlights as lighting equipment 12.1 of the second vehicle 12 on a rearview mirror 34 of the first vehicle 10 comes in and from the rearview mirror 34 in the face 16.1 of the inmate 16 of the first vehicle 10 is reflected.

Bei dem Rückspiegel 34 kann es sich um einen Außenspiegel 36 oder einen Innenspiegel handeln. Beide Arten von Rückspiegeln 34 können automatisch abblendende Rückspiegel 34 sein. Automatisch abblendende Rückspiegel 34 sind heute weit verbreitet. In einer Ausgestaltung weisen sie eine reflektierende Schicht mit durch Anlegen einer elektrischen Spannung veränderbarem Reflexionsgrad auf. Auf einer der Vorwärtsfahrtrichtung zugewandten Vorderseite des Rückspiegels 34 ist eine erste Fotodiode angeordnet, und auf einer der entgegengesetzten Richtung zugewandten Rückseite des Rückspiegels 34 ist eine zweite Fotodiode angeordnet. Wenn auf die zweite Fotodiode mehr Licht einfällt als auf die erste Fotodiode, reagiert eine Steuerung des automatisch abblendenden Rückspiegels 34 darauf mit einer Veränderung der elektrischen Spannung, die eine Verringerung des Reflexionsgrades zur Folge hat.By the rearview mirror 34 it can be an outside mirror 36 or trade an inside mirror. Both types of rearview mirrors 34 can automatically dimming rearview mirrors 34 be. Automatically dimming rearview mirrors 34 are widespread today. In one embodiment, they have a reflective layer with a reflectance that can be changed by applying an electrical voltage. On a front of the rearview mirror facing the forward direction of travel 34 a first photodiode is arranged, and on a rear side of the rearview mirror facing the opposite direction 34 a second photodiode is arranged. If more light falls on the second photodiode than on the first photodiode, a control of the automatically dimming rearview mirror reacts 34 then with a change in the electrical voltage, which results in a reduction in the degree of reflection.

Das Blendungssignal 24 ist in diesem Fall zum Beispiel ein kurzer Lichtimpuls 27, wie er zum Beispiel auch durch kurzzeitiges Einschalten einer Heckleuchte 10.3 des ersten Fahrzeugs 10 als Blendungssignalgeber 22 oder durch eine vorbestimmte Folge kurzer Lichtimpulse der Heckleuchte gebildet wird, die zusammen das Blendungssignal bilden.The glare signal 24 in this case is, for example, a short pulse of light 27 as he can, for example, by briefly switching on a rear light 10.3 of the first vehicle 10 as a glare signal generator 22nd or is formed by a predetermined sequence of short light pulses from the rear light, which together form the glare signal.

Insgesamt zeigen sowohl die die 1 als auch die 2 damit insbesondere eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Blendungssignals 24, das eine Blendung eines Insassen 16 eines ersten Fahrzeugs 10 durch einen Einfall von Licht 14 signalisiert, das von einer Beleuchtungseinrichtung 12.1 eines zweiten Fahrzeugs 12 ausgeht, wobei die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, eine im Gesicht des Insassen 16 des ersten Fahrzeuges 10 sichtbare Reaktion auf den Einfall des Lichtes 14 zu erfassen und das Blendungssignal 28 in Abhängigkeit von der erfassten Reaktion zu erzeugen.Overall, both show the 1 as well as the 2 thus in particular a device for generating a glare signal 24 that blinding an occupant 16 of a first vehicle 10 by an incidence of light 14th signaled by a lighting device 12.1 a second vehicle 12 goes out, the device being adapted to place one in the face of the occupant 16 of the first vehicle 10 visible reaction to the incidence of light 14th to capture and the glare signal 28 to generate depending on the detected reaction.

Die im Gesicht des Insassen sichtbare Reaktion besteht in einer Ausgestaltung in einer Pupillenverengung.The reaction visible in the face of the occupant consists in one embodiment of a pupil constriction.

In einer alternativen Ausgestaltung besteht die im Gesicht sichtbare Reaktion in einer Änderung der Blickrichtung oder in einer Kombination aus einer Pupillenverengung und einer Änderung der Blickrichtung.In an alternative embodiment, the reaction visible in the face consists of a change in the direction of gaze or a combination of a pupil constriction and a change in the direction of gaze.

Auch für den Gegenstand der 2 gilt, dass das Blendungssignal 24 alternativ oder ergänzend zu einem von einer Beleuchtungseinrichtung 10.3 ausgehenden Lichtsignal 27 ist ein vehicle-to-vehicle Mobilfunksignal 28 sein kann, das dem zweiten Fahrzeug 12 über eine Mobilfunkinfrastruktur 29 übermittelt wird. Die Ausgabe des Mobilfunksignals 28 erfolgt über eine Mobilfunkvorrichtung 30 des ersten Fahrzeugs 10 und wird von einer Mobilfunkvorrichtung 32 des zweiten Fahrzeugs 12 empfangen.Also for the subject of 2 applies that the glare signal 24 alternatively or in addition to one of a lighting device 10.3 outgoing light signal 27 is a vehicle-to-vehicle cellular signal 28 can be that of the second vehicle 12 via a cellular network 29 is transmitted. The output of the cellular signal 28 takes place via a cellular device 30th of the first vehicle 10 and is operated by a cellular device 32 of the second vehicle 12 receive.

3 zeigt ein Flussdiagramm als Ausführungsbeispiel eines erfindungsgenmäßen Verfahrens. In einem Schritt 100 wird überprüft, ob im Gesicht des Insassen des ersten Fahrzeugs eine Reaktion sichtbar ist, die einen Einfall von Licht signalisiert, das von einer Beleuchtungseinrichtung eines zweiten Fahrzeugs ausgeht. Die Überprüfung wird fortlaufend wiederholt durchgeführt. 3 shows a flow chart as an exemplary embodiment of a method according to the invention. In one step 100 it is checked whether a reaction is visible in the face of the occupant of the first vehicle which signals an incidence of light emanating from a lighting device of a second vehicle. The check is carried out repeatedly.

Wenn eine solche Reaktion auftritt, verzweigt das Verfahren aus dem Schritt 100 heraus in den Schritt 200, in dem im ersten Fahrzeug automatisch ein Blendungssignal in Abhängigkeit von der erfassten Reaktion erzeugt und automatisch an das zweite Fahrzeug übermittelt wird.If such a reaction occurs, the method branches out of step 100 out in the crotch 200 , in which a glare signal is automatically generated in the first vehicle depending on the recorded reaction and automatically transmitted to the second vehicle.

4 zeigt eine Folge von Teilschritten 102, 104, ..., 108 des Schritts 100. In einem Schritt 102 wird das Gesicht des Insassen mit einer Kamera erfasst, und Bildsignale der Kamera werden mit der Bildverarbeitungsvorrichtung ausgewertet. Durch die Auswertung werden die Größe der Pupillen und/oder die Blickrichtung des Insassen erfasst. Die Pupillen bilden sich zum Beispiel in einem Graustufenbild als dunkle Bereiche ab, deren Größe als eine der Größe der Bereiche entsprechende Zahl von dunklen Pixeln bestimmbar ist, die von einem übrigen Bereich hellerer Pixel umgeben sind. Die Blickrichtung ergibt sich durch Auswertung der Lage des dunkeln Pupillenbereichs in dem helleren übrigen Bereichs des Auges, der für die Kamera sichtbar ist. 4th shows a sequence of sub-steps 102 , 104 , ..., 108 of the step 100 . In one step 102 the face of the occupant is captured with a camera, and image signals from the camera are evaluated with the image processing device. The size of the pupils and / or the viewing direction of the occupant are recorded by the evaluation. The pupils are depicted, for example, in a grayscale image as dark areas, the size of which can be determined as a number of dark pixels corresponding to the size of the areas, which are surrounded by a remaining area of lighter pixels. The viewing direction results from evaluating the position of the dark pupil area in the lighter remaining area of the eye that is visible to the camera.

Die Pupille reagiert auf einen plötzlichen Helligkeitsunterschied, wie er für eine Blendung typisch ist, mit einer unwillkürlich und sehr reaktionsschnell erfolgenden Verengung. Ein großer Helligkeitsunterschied kann auch zu einem Abwenden der Blickrichtung von dem blendenden Lichteinfalls führen, wobei die mit dem Abwenden einhergehende Änderung der Blickrichtung ebenfalls unwillkürlich und sehr reaktionsschnell erfolgt.The pupil reacts to a sudden difference in brightness, as is typical for glare, with an involuntary and very responsive narrowing. A large difference in brightness can also lead to the direction of gaze being turned away from the dazzling incidence of light, the change in the direction of gaze associated with the turning away likewise taking place involuntarily and very quickly.

Eine Reaktion der Pupille und/oder der Blickrichtung kann einfach durch Vergleich aktuell erfasster Signale mit einem zum Beispiel durch gleitende Mittelwertbildung gebildeten Basiswert erfasst werden. Eine solche Bildung eines Basiswertes erfolgt im Schritt 104, der aus dem schritt 102 heraus erreicht wird. Daran schließt sich ein Schritt 106 an, in dem eine Abweichung einer aktuell bestimmten Pupillengröße von dem Basiswert ermittelt wird. Alternativ dazu wird eine Abweichung einer aktuell bestimmten Blickrichtung von einem Blickrichtungsbasiswert bestimmt. Im sich daran anschließenden Schritt 108 wird die ermittelte Abweichung mit einem Schwellenwert verglichen. Die Abweichung ist dann größer als der Schwellenwert, wenn eine hinreichend deutliche Pupillenreaktion oder Blickrichtungsänderung eine Blendung anzeigt. In diesem Fall verzweigt das Verfahren in den Schritt 200, in dem das Blendungssignal 24 in Abhängigkeit von der erfassten Reaktion automatisch erzeugt und an das zweite Fahrzeug übermittelt wird. Ist die Abweichung dagegen kleiner als der Schwellenwert, kehrt das Verfahren zu dem Schritt 102 zurück. Die Schleife aus den Schritten 102 bis 108 wird daher wiederholt fortlaufend durchlaufen, so dass sich im Gesicht zeigende physiologische Reaktionen zuverlässig detektiert werden können.A reaction of the pupil and / or the line of sight can be detected simply by comparing currently detected signals with a base value formed, for example, by means of sliding averaging. Such a formation of a base value takes place in step 104 which is reached from step 102. This is followed by a step 106 in which a deviation of a currently determined pupil size from the base value is determined. Alternatively, a deviation of a currently determined viewing direction from a viewing direction base value is determined. In the next step 108 the determined deviation is compared with a threshold value. The deviation is greater than the threshold value if a sufficiently clear pupil reaction or change in the direction of vision indicates glare. In this case, the method branches to step 200 in which the glare signal 24 is automatically generated and transmitted to the second vehicle as a function of the recorded reaction. On the other hand, if the deviation is smaller than the threshold value, the method returns to the step 102 back. The loop from the steps 102 to 108 is therefore run through repeatedly, so that physiological reactions that appear in the face can be reliably detected.

Das Blendungssignal ist in seiner allgemeinsten Form ein Signal, das dem blendenden zweiten Fahrzeug signalisieren soll, dass von ihm ein Lichtbündel ausgeht, das einen Insassen des ersten Fahrzeugs blendet. Das Blendungssignal kann mit der oben genannten Abweichung von einem Basiswert identisch sein. Bevorzugt wird es zumindest in Abhängigkeit von dem genannten Basiswert erzeugt.In its most general form, the dazzling signal is a signal which is intended to signal to the dazzling second vehicle that it is emitting a light beam that dazzles an occupant of the first vehicle. The glare signal can be identical to the above-mentioned deviation from a base value. It is preferably generated at least as a function of the base value mentioned.

In einer alternativen Ausgestaltung wird fortlaufend ein Blendungssignal 24 gebildet und mit einem zugehörigen Schwellenwert verglichen. Eine Übermittlung des Blendungssignals wird nur dann ausgelöst, wenn das Blendungssignal den zugehörigen Schwellenwert überschreitet.In an alternative embodiment, a glare signal is generated continuously 24 formed and compared with an associated threshold value. A transmission of the glare signal is only triggered if the glare signal exceeds the associated threshold value.

In einer Ausgestaltung ist das Blendungssignal 24 ein Lichtimpuls 26, 27. Das Erzeugen des Lichtimpulses 26, 27 und das Übermitteln des Lichtimpulses 26, 27 fallen in diesem Fall zusammen. Der Lichtimpuls 26, 27 wird bevorzugt mit einer Beleuchtungseinrichtung 10.1, 10.3 des ersten Fahrzeugs 10 erzeugt. In einer weiteren Ausgestaltung ist das Blendungssignal 24 ein Mobilfunksignal 32.In one embodiment, the glare signal is 24 a pulse of light 26th , 27 . The creation of the light pulse 26th , 27 and transmitting the light pulse 26th , 27 coincide in this case. The pulse of light 26th , 27 is preferred with a lighting device 10.1 , 10.3 of the first vehicle 10 generated. In a further embodiment, the glare signal is 24 a cellular signal 32 .

5 zeugt ein Flussdiagramm als weitere Ausgestaltung eines Merkmale der Erfindung aufweisenden Verfahrens. Diese Ausgestaltung ist dann von Vorteil, wenn als Blendungssignal 24 ein Lichtimpuls 26, 27 oder eine Lichtimpulsfolge verwendet wird. In diesem Fall schließt sich an den Schritt 108 ein Schritt 110 an, wenn im Schritt 108 eine im Gesicht des Insassen des ersten Fahrzeugs sichtbare Reaktion detektiert wird. Dann verzweigt das Verfahren in den Schritt 110, in dem überprüft wird, ob auch eine Reaktion eines automatisch abblendenden Rückspiegels 34 des ersten Kraftfahrzeugs 10 auftritt. 5 shows a flowchart as a further embodiment of a method having features of the invention. This configuration is advantageous when used as a glare signal 24 a pulse of light 26th , 27 or a light pulse train is used. In this case, the step follows 108 a step 110 on when in step 108 a reaction visible in the face of the occupant of the first vehicle is detected. The method then branches to step 110 , in which it is checked whether there is also a reaction from an automatically dimming rearview mirror 34 of the first motor vehicle 10 occurs.

Wenn die das Gesicht des Insassen erfassende Kamera 18, eine Reaktion zeigt, ohne dass eine Reaktion des automatisch abblendenden Spiegels auftritt, erfolgt die Blendung mit hoher Wahrscheinlichkeit durch ein entgegenkommendes Fahrzeug. Dann verzweigt das Verfahren in einen Teilschritt 202 des Schritts 200 des Erzeugens und Übermittelns des Blendungssignals 24. Im Teilschritt 202 wird ein Lichtimpuls 26 oder eine Lichtimpulsfolge in die Fahrtrichtung des ersten Fahrzeugs 10 emittiert. Der Lichtimpuls oder die Lichtimpulsfolge wird bevorzugt durch einen Frontscheinwerfer des ersten Fahrzeugs emittiert. When the camera capturing the occupant's face 18th , shows a reaction without the automatic dimming mirror reacting, there is a high probability that the glare is caused by an oncoming vehicle. Then the process branches into a sub-step 202 of the step 200 of generating and transmitting the glare signal 24 . In a partial step 202 becomes a pulse of light 26th or a light pulse train in the direction of travel of the first vehicle 10 emitted. The light pulse or the light pulse sequence is preferably emitted by a headlight of the first vehicle.

Wenn dagegen sowohl die das Gesicht des Insassen erfassende Kamera 18 als auch wenigstens einer der automatisch abblendenden Rückspiegel 34 eine Reaktion zeigen, erfolgt die Blendung mit hoher Wahrscheinlichkeit durch ein hinter dem ersten Fahrzeug 10 fahrendes zweites Fahrzeug 12. Dann verzweigt das Verfahren in einen Teilschritt 204 des Schritts 200 des Erzeugens und Übermittelns des Blendungssignals 24 ein Lichtimpuls 27 in die der Fahrtrichtung entgegengesetzte Richtung emittiert. Der Lichtimpuls 27 oder die Lichtimpulsfolge wird bevorzugt durch eine Heckleuchte des ersten Fahrzeuges 10 emittiert.On the other hand, if both the camera capturing the occupant's face 18th as well as at least one of the automatically dimming rearview mirrors 34 show a reaction, there is a high probability that the glare is caused by someone behind the first vehicle 10 moving second vehicle 12 . Then the process branches into a sub-step 204 of the step 200 of generating and transmitting the glare signal 24 a pulse of light 27 emitted in the direction opposite to the direction of travel. The pulse of light 27 or the light pulse sequence is preferred by a rear light of the first vehicle 10 emitted.

Alternativ zu der Emission eines Lichtimpulses oder einer Lichtimpulsfolge weist der Schritt des Erzeugens und Übermittelns des Blendungssignals eine Emission eines Mobilfunk-Signals auf, dass dem zweiten Fahrzeug entweder direkt mittels einer Fahrzeug zu Fahrzeug Kommunikationsverbindung oder über eine Mobilfunkinfrastruktur übermittelt wird.As an alternative to the emission of a light pulse or a light pulse sequence, the step of generating and transmitting the glare signal includes an emission of a cellular signal that is transmitted to the second vehicle either directly by means of a vehicle-to-vehicle communication link or via a cellular network.

Wenn sich mehrere zweite Fahrzeuge in der Nähe eines ersten Fahrzeugs befinden, erfolgt die Identifikation desjenigen zweiten Fahrzeugs, von dem eine Blendung ausgeht, zum Beispiel durch einen Auswertung von Positionsdaten, welche die Fahrzeuge gegenseitig austauschen. Das erste Fahrzeug kann daraus die Abstände zu einer Mehrzahl weiterer Fahrzeuge bestimmen. Das blendende zweite Fahrzeug wird mit großer Wahrscheinlichkeit jeweils das weitere Fahrzeug sein, das den kleinsten Abstand zu dem ersten Fahrzeug hat.If there are several second vehicles in the vicinity of a first vehicle, the identification of the second vehicle from which the dazzling originates takes place, for example, by evaluating position data which the vehicles exchange with one another. The first vehicle can use this to determine the distances to a plurality of other vehicles. The dazzling second vehicle will most likely be the further vehicle that is the smallest distance from the first vehicle.

In einer weiteren Ausgestaltung erfolgt im ersten Fahrzeug durch Auswertung von Positionsdaten seines Navigationssystem eine Identifikation von Bedingungen, unter denen von der Emission eines Blendungssignals einen Blendungssignals unterbleibt, obwohl eine Blendung durch ein zweites Fahrzeug auftritt. Dies kann in sogenannten Kuppensituationen der Fall sein. Eine Kuppenposition zeichnet sich dadurch aus, dass sich das erste Fahrzeug 10 innerhalb eines vorgegebenen Abstands zu einer Straßenkuppe oder Straßensenke befindet. Wenn mehrere Fahrzeuge eine solche Situation mit geringem Abstand zueinander oder in entgegengesetzter Richtung durchfahren, kommt es zu Vertikalbewegungen der von Scheinwerfern dieser Fahrzeuge ausgehenden Lichtbündel, die unvermeidlich zu einer Blendung führen können. Alternativ oder ergänzend zu einer Unterdrückung eines Auslösens eines Blendungssignals im ersten Fahrzeug kann eine Auswertung von Blendungssignalen in Verbindung mit Positionsdaten im zweiten Fahrzeug dazu verwendet werden, Kuppen zu erkennen und empfangene Blendungssignale in Kuppensituationen zu ignorieren. Alternativ oder ergänzend zu einer Erkennung von Kuppensituationen aus Positionsdaten können sich das erste Fahrzeug und das zweite Fahrzeug auch Neigungssensordaten der Fahrzeuge zueinander mit dem Blendungssignal und/oder ausgelöst durch ein Blendungssignal übermitteln, um daraus auf eine Kuppensituation zu schließen.In a further embodiment, in the first vehicle, by evaluating position data from its navigation system, conditions are identified under which the emission of a glare signal does not cause a glare signal, although glare from a second one Vehicle occurs. This can be the case in so-called dome situations. A hilltop position is characterized by the fact that the first vehicle 10 is within a predetermined distance of a road crest or road depression. If several vehicles drive through such a situation at a short distance from one another or in opposite directions, vertical movements of the light beams emanating from the headlights of these vehicles occur, which can inevitably lead to glare. As an alternative or in addition to suppressing the triggering of a glare signal in the first vehicle, an evaluation of glare signals in conjunction with position data in the second vehicle can be used to detect hilltops and to ignore received glare signals in hilltop situations. As an alternative or in addition to recognizing dome situations from position data, the first vehicle and the second vehicle can also transmit inclination sensor data of the vehicles to each other with the glare signal and / or triggered by a glare signal in order to infer a dome situation.

Die von einem zweiten Fahrzeug empfangenen Blendungssignale können in vielfältiger Weise verwendet werden um eine von diesem Fahrzeug ausgehende Blendwirkung für die Zukunft zu verringern. Vom zweiten Fahrzeug empfangene Blendungssignale können zum Beispiel mit einem Schwellenwert verglichen werden, um das Ausmaß einer von diesem Fahrzeug ausgehenden Blendungsgefahr abzuschätzen. Der diesbezügliche Schwellenwert kann abhängig von Witterungsbedingungen vorgegeben werden. Damit kann berücksichtigt werden, dass die Blendungsgefahr bei spiegelnd nasser Fahrbahn größer ist als bei trockener Fahrbahn, ohne dass eine Fehlfunktion oder fehlerhafte Einstellung der Beleuchtungseinrichtungen des zweiten Fahrzeugs vorliegt. An Stelle eines einzigen Schwellenwertes können auch mehrere abgestuft hohe Schwellenwerte verwendet werde. Je höher der Schwellenwert liegt, der noch überschritten wird, desto effektiver sollte eine Gegenmaßnahme sein.The glare signals received from a second vehicle can be used in many ways in order to reduce a glare effect emanating from this vehicle for the future. Glare signals received from the second vehicle can be compared, for example, with a threshold value in order to estimate the extent of a risk of glare emanating from this vehicle. The relevant threshold value can be specified depending on the weather conditions. It can thus be taken into account that the risk of glare is greater on a reflecting wet road surface than on a dry road surface, without there being a malfunction or incorrect setting of the lighting devices of the second vehicle. Instead of a single threshold value, a plurality of stepped high threshold values can also be used. The higher the threshold that is still exceeded, the more effective a countermeasure should be.

Eine mögliche und effektive Gegenmaßnahme besteht darin, dass das zweite Fahrzeug seine Leuchtweitenregelung dazu verwendet, die von seinen Scheinwerfern ausgehenden Lichtbündel abzusenken. Die Absenkung erfolgt bevorzugt schrittweise über einen begrenzten Verstellbereich.A possible and effective countermeasure is for the second vehicle to use its headlight range control to lower the light beams emanating from its headlights. The lowering is preferably carried out gradually over a limited adjustment range.

Ergänzend zu Blendungssignalen, die von einem ersten Fahrzeug an ein zweites Fahrzeug ausgegeben werden, kann die Verarbeitung der Blendungssignale im zweiten Fahrzeug durch Auswertung der Bilder einer das Vorfeld des zweiten Fahrzeugs erfassenden Kamera unterstützt werden. Das zweite Fahrzeug kann die empfangenen Blendungssignale mitteln, in dem zum Beispiel eine Zahl von Blendungssignalen verschiedener erster Fahrzeuge auf einen vorbestimmten Zeitraum oder eine vorbestimmte Zahl erster Fahrzeuge bezogen wird. Als erstes Fahrzeug kann zum Beispiel jedes entgegenkommend passierende Fahrzeug gezählt werden.In addition to glare signals that are output from a first vehicle to a second vehicle, the processing of the glare signals in the second vehicle can be supported by evaluating the images from a camera capturing the area in front of the second vehicle. The second vehicle can average the received glare signals in that, for example, a number of glare signals from different first vehicles is related to a predetermined time period or a predetermined number of first vehicles. For example, every oncoming vehicle can be counted as the first vehicle.

Wenn die empfangenen Blendungssignale jeweils Informationen über ein unterschiedliches Ausmaß der Blendwirkung enthalten, kann das zweite Fahrzeug entsprechend unterschiedlich effektive Gegenmaßnahmen auslösen. Bei starker Blendung kann eine Scheinwerferverstellung unmittelbar ausgelöst werden. Bei schwächerer Blendung kann zunächst eine Mittelung mehrerer Blendungssignale erfolgen, bevor eine Gegenmaßnahme ausgelöst wird. Vor dem Auslösen einer Scheinwerferverstellung kann zum Beispiel eine Reinigung der Scheinwerfer durch eine Reinigungsanlage erfolgen.If the received dazzle signals each contain information about a different extent of the dazzle effect, the second vehicle can accordingly trigger countermeasures with different effectiveness. If the glare is severe, headlight adjustment can be triggered immediately. In the case of weaker glare, several glare signals can first be averaged before a countermeasure is triggered. Before a headlight adjustment is triggered, the headlights can be cleaned by a cleaning system, for example.

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Zitierte PatentliteraturPatent literature cited

DE 19948733 A1 [0003]
DE 102013201382 A1 [0005]

Claims

A method for generating and transmitting a dazzle signal which signals a dazzling of an occupant of a first vehicle by an incidence of light emanating from a lighting device of a second vehicle, characterized in that a reaction to the incidence of the incident which is visible in the face of an occupant of the first vehicle Light is automatically detected and that a dazzling signal dependent on the detected reaction is generated and transmitted to the second vehicle if an extent of the reaction or the dazzling signal is greater than a predetermined threshold value.

Procedure according to Claim 1 , characterized in that the automatic detection of the reaction visible in the face of the occupant is carried out by a camera recording the face of the occupant.

Procedure according to Claim 1 or 2 , characterized in that the automatic detection of the reaction visible on the face of the occupant comprises a step of detecting a constriction of the eye pupils of the occupant as a reaction visible on the face.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the automatic detection of the reaction visible in the face of the occupant has a step of detecting a change in the direction of gaze as a reaction visible in the face.

Procedure according to Claim 4 , characterized in that it is checked whether a reaction of an automatically dimming rearview mirror of the first motor vehicle occurs when a reaction visible in the face of the occupant of the first vehicle occurs.

Procedure according to Claim 5 characterized in that the step of generating and transmitting the glare signal comprises an emission of a light pulse in the direction of travel if only the camera capturing the occupant's face occurs, but not a reaction from the automatically dimming mirror.

Procedure according to Claim 5 , characterized in that the step of generating and transmitting comprises an emission of a light pulse in a direction opposite to the direction of travel when both the camera capturing the occupant's face and at least one of the automatically dimming mirrors show a reaction.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the step of generating and transmitting the glare signal comprises an emission of a cellular signal that is transmitted to the second vehicle either directly by means of a vehicle-to-vehicle communication connection or via a cellular network.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the generation and transmission of a glare signal also takes place as a function of a current position of the first vehicle, the position data being provided by a navigation system or a GPS system of the first vehicle.

Procedure according to Claim 9 , characterized in that the glare signal is not triggered when the first vehicle is in a hilltop position.

Procedure according to Claim 10 , characterized in that a hilltop position is defined in that the first vehicle is within a predetermined distance from a hilltop or a valley.

Device for generating and transmitting a glare signal which signals a glare of an occupant of a first vehicle by incidence of light emanating from a lighting device of a second vehicle, characterized in that the device is set up to place one in the face of an occupant of the first vehicle to automatically detect a visible reaction to the incidence of light and to generate a glare signal dependent on the detected reaction and to transmit it to the second vehicle if an extent of the reaction or the glare signal is greater than a predetermined threshold value.

Device according to Claim 12 , characterized in that it is set up to implement a method according to at least one of Claims 2 to 11 perform.