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Die Erfindung betrifft ein Verfahren für den Betrieb einer selbstfahrenden landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine solche selbstfahrende landwirtschaftliche Arbeitsmaschine gemäß Anspruch 15.
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Der Begriff „selbstfahrende landwirtschaftliche Arbeitsmaschine“ ist vorliegend weit zu verstehen. Darunter fallen nicht nur Erntemaschinen, wie Mähdrescher und Feldhäcksler, sondern auch Zugmaschinen, wie Traktoren oder dergleichen.
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Bei dem Betrieb einer in Rede stehenden, selbstfahrenden landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine kommt der sensorbasierten Überwachung des Umfelds der Arbeitsmaschine zunehmende Bedeutung zu. Dadurch, dass das Umfeld der Arbeitsmaschine nicht in standardisierter, sensorisch leicht erfassbarer Form vorliegt, sondern vielmehr in gewissen Grenzen eine nicht deterministische Struktur aufweist, stellt die sensorbasierte Erfassung von vorbestimmten Eigenschaften des Umfelds der Arbeitsmaschine eine Herausforderung darf. Dies gilt insbesondere für das Vorfeld, also den vor der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine liegenden Bereich.
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Das bekannte Verfahren (
DE 10 2015 118 767 A1 ), von dem die Erfindung ausgeht, sieht eine Sensoranordnung vor, die ein laserbasiertes Sensorsystem aufweist. Dabei werden von dem laserbasierten Sensorsystem Eigenschaften des Vorfelds, auch als Vorfeldinformationen bezeichnet, erfasst. Die Vorfeldinformationen umfassen insbesondere die dreidimensionale Beschaffenheit des erfassten Vorfeldbereichs. Das laserbasierte Sensorsystem schließt dabei auf die dreidimensionale Beschaffenheit des Vorfeldbereichs aus Abstandsinformationen und Dichteinformationen, die dadurch erzeugt werden, dass das Sensorsystem den Vorfeldbereich mit in mehreren Scan-Ebenen verlaufenden elektromagnetischen Sendestrahlen (Messstrahlen) abtastet.
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Ein Fahrerassistenzsystem der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine erzeugt dann basierend auf den Vorfeldinformationen Steueraktionen. Wird beispielsweise anhand der von dem Sensorsystem ermittelten dreidimensionalen Beschaffenheit des Vorfeldbereichs ein Hindernis detektiert, führt das Fahrerassistenzsystem beispielsweise als Steueraktionen einen Lenk- und/oder Bremsvorgang aus. Um solche Steueraktionen möglichst präzise und frühzeitig ausführen zu können, muss die dreidimensionale Beschaffenheit des Vorfeldbereichs möglichst exakt bestimmt werden. Neben der Verortung eines Hindernisses ist es beispielsweise auch wünschenswert, Informationen über dessen Ausrichtung im Raum und über dessen Höhe zu erlangen.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Verfahren derart auszugestalten und weiterzubilden, dass für eine Hinderniserkennung relevante Vorfeldinformationen möglichst exakt bestimmt werden.
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Das obige Problem wird bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
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Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, dass grundsätzlich eine von einer Lichtquelle schräg auf einzelne Objekte oder eine Gruppe von Objekten projizierte gerade Linie aufgrund von Unebenheiten (Vorsprüngen, Vertiefungen etc.) in einer vertikalen oder horizontalen Projektion einen ungeraden Verlauf hat. Dieser Effekt wird auch bei dem vorschlagsgemäßen Verfahren ausgenutzt.
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Bei dem vorschlagsgemäßen Verfahren wird eine solche, im Weiteren als Auftrefflinie bezeichnete, Linie von dem laserbasierten Sensorsystem, insbesondere einer Steuerungsanordnung des laserbasierten Sensorsystems, errechnet. Die Auftrefflinie wird also insbesondere nicht von einer horizontal oder vertikal ausgerichteten Kamera durch ein bildgebendes Verfahren abgelichtet (abfotografiert), sondern aus zuvor mittels des laserbasierten Sensorsystems erzeugten Abstandsinformationen errechnet. Dies geschieht für mehrere Scan-Ebenen, für die jeweils eine eigene Auftrefflinie errechnet wird. Die sich dann für den jeweiligen Zeitpunkt ergebende Anordnung der Auftrefflinien zueinander und/oder der Formgebung der einzelnen Auftrefflinien erlaubt dann Schlüsse auf die dreidimensionale Beschaffenheit des Vorfeidbereichs. Unter anderem lassen sich auf diese Weise rechtzeitig und mit hoher Genauigkeit Hindernisse ermitteln, die in Fahrtrichtung vor der Arbeitsmaschine verortet sind. Durch das vorschlagsgemäße Verfahren kann neben der Verortung vorzugsweise auch auf die Ausrichtung des jeweiligen Hindernisses im Raum und/oder auf dessen Höhe geschlossen werden.
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Im Einzelnen wird nun vorgeschlagen, dass das laserbasierte Sensorsystem für die Scan-Ebenen aus den Abstandsinformationen jeweils eine Auftrefflinie errechnet und aus der Anordnung und/oder Formgebung der den Scan-Ebenen zugeordneten Auftrefflinien auf die dreidimensionale Beschaffenheit des Vorfeldbereichs schließt.
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Besonders bevorzugt ist es dabei so, dass die Sendestrahlen (Messstrahlen), die das laserbasierte Sensorsystem aussendet, an Reflexionspunkten des Vorfeldbereichs reflektiert und wieder empfangen werden, wobei jedem Reflexionspunkt ein einen räumlichen Abstandswert repräsentierendes Reflexionssignal zugeordnet ist, wobei das laserbasierte Sensorsystem aufgrund einer Veränderung bzw. Verzerrung der Reflexionssignale aufeinanderfolgender Scan-Ebenen auf die dreidimensionale Beschaffenheit des Vorfeldbereichs schließt (Anspruch 2). Die Reflexionssignale repräsentieren insbesondere jeweils den Wert eines räumlichen Abstands zum zugeordneten Reflexionspunkt, wobei sich aus den Abstandswerten der jeweilige Abstand zwischen den Auftrefflinien ergibt. Eine Veränderung der Reflexionssignale über den Verlauf der Scan-Ebenen in deren Querrichtung repräsentiert dann eine Änderung des Abstands zwischen den Auftrefflinien nachfolgender Scan-Ebenen. Eine solche Abstandsänderung resultiert beispielsweise aus der Erfassung eines Hindernisses durch eine oder mehrere der Scan-Ebenen. Ein Hindernis führt in einem Abschnitt mindestens einer der Auftrefflinien zu einem lokalen Extremum, insbesondere lokalen Minimum, wodurch sich an dieser Stelle der Abstand zwischen dieser und einer dazu benachbarten Auftrefflinie ändert, insbesondere verringert.
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Grundsätzlich kann neben Hindernissen auf diese Weise, wie im Weiteren noch erläutert wird, auch ein abgeernteter Bestand, ein stehender Bestand, eine Straße und/oder der Übergang vom Vorgewende in den stehenden Bestand ermittelt werden.
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Nach der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 liegen die räumlichen Abstandswerte für alle Scan-Ebenen in einem Koordinatensystem entlang der jeweiligen Auftrefflinie. In dem Koordinatensystem sind die räumlichen Abstandswerte der Scan-Ebenen dabei über eine Richtung quer zur Fahrtrichtung aufgetragen.
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Anspruch 4 definiert, dass eine Vielzahl von in Querrichtung der jeweiligen Scan-Ebene nebeneinander liegenden Reflexionspunkten erfasst wird, und zwar für jede der Scan-Ebenen, und für jeden Reflexionspunkt ein Reflexionssignal erzeugt wird, das einen räumlichen Abstandswert repräsentiert.
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In Anspruch 5 sind bevorzugte Anzahlen von Scan-Ebenen angegeben.
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Nach den bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 6 und 7 kann durch das vorschlagsgemäße Verfahren, wie bereits zuvor angedeutet, abgeernteter Bestand, stehender Bestand, ein Hindernis, eine Straße und/oder der Übergang vom Vorgewende in den stehenden Bestand erkannt werden. Dies erfolgt insbesondere basierend auf den Änderungen der Abstände zwischen den Auftrefflinien entlang ihres Verlaufs, da sich die Abstände zwischen den Auftrefflinien je nach erfasstem Objekt unterscheiden. Beispielsweise ist der Abstand zwischen den Auftrefflinien aufeinanderfolgender Scan-Ebenen bei der Erfassung von abgeerntetem Bestand größer als bei der Erfassung von stehendem Bestand und auch größer als bei der Erfassung eines Hindernisses. Werden nun die verschiedenen Abstände miteinander verglichen, kann auf die einzelnen Objekte (abgeernteter Bestand, stehender Bestand, Hindernis, Straße etc.) geschlossen werden. Insbesondere kann auf ein Hindernis, das vertikal aus dem Bestand ragt, auch durch die zeitliche Veränderung des Abstands zwischen zwei Auftrefflinien geschlossen werden, da sich der Abstand zwischen den Auftrefflinien mit abnehmender Entfernung der Arbeitsmaschine von dem Hindernis zunehmend und insbesondere stärker als bei anderen Objekten verringert (Anspruch 8).
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Auch der Grad der Streuung der räumlichen Abstandswerte kann herangezogen werden, um die besagten Objekte voneinander zu unterscheiden. So ist beispielsweise der Grad der Streuung der räumlichen Abstandswerte bei der Erfassung von abgeerntetem Bestand von oben kleiner als bei der Erfassung von stehendem Bestand von oben, aber üblicherweise größer als bei der seitlichen Erfassung eines Hindernisses (Anspruch 9). Auch hier kann durch Vergleich der unterschiedlichen Streuungsgrade auf die jeweiligen Objekte geschlossen werden.
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Nach den bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 10 und 11 lässt sich aus dem Abstand zwischen den Auftrefflinien aufeinanderfolgender Scan-Ebenen auch auf die Ausrichtung eines Hindernisses schließen und/oder erkennen, ob ein Objekt von oben oder seitlich erfasst worden ist.
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Anspruch 12 definiert die Möglichkeit, mittels des laserbasierten Sensorsystems auch die Höhe einzelner Objekte zu ermitteln.
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Die zuvor aufgeführten Parameter wie die Abstandsänderungen zwischen den Auftrefflinien, der jeweilige Grad der Streuung und/oder die Höhe, können gemäß Anspruch 13 jeweils für die Ermittlung der dreidimensionalen Beschaffenheit des Vorfeldbereichs herangezogen werden.
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Nach der weiter bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 14 können, wenn auf die beschriebene Weise ein Hindernis erkannt worden ist, Steueraktionen durch das Fahrerassistenzsystem erzeugt werden. Beispielsweise kann als Steueraktion ein Lenk- und/oder Bremsvorgang der Arbeitsmaschine bewirkt werden.
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Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 15, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine selbstfahrende landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, insbesondere Erntemaschine, als solche zur Durchführung eines vorschlagsgemäßen Verfahrens beansprucht. Auf alle Ausführungen, die geeignet sind, die Arbeitsmaschine als solche zu beschreiben, darf verwiesen werden.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- 1 eine vorschlagsgemäße selbstfahrende landwirtschaftliche Arbeitsmaschine in einer Seitenansicht a) im abgeernteten Bestand, b) im stehenden Bestand, c) auf ebenem Untergrund vor einem Hindernis und d) vor dem Übergang vom Vorgewende in den stehenden Bestand,
- 2 eine schematische Darstellung des vorschlagsgemäßen Verfahrens mit einer Darstellung a) der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine in einer Seitenansicht, b) errechneter Auftrefflinien in einem Koordinatensystem und c) der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine in einer Draufsicht mit im Vorfeldbereich dargestellten Reflexionspunkten und
- 3 die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine bei einem Ernteprozess in einem stehenden Bestand mit einem Hindernis a) in einer Draufsicht und b) in einer Seitenansicht.
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Die vorschlagsgemäße Lösung lässt sich auf einen weiten Bereich selbstfahrender landwirtschaftlicher Arbeitsmaschinen anwenden. Dazu gehören Erntemaschinen wie Mähdrescher, Feldhäcksler oder dergleichen sowie Zugmaschinen, insbesondere Traktoren. Bei den dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispielen handelt es sich bei der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 1 jeweils um einen Mähdrescher, der sich in einem Ernteprozess befindet.
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Die vorschlagsgemäße landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 ist, wie 1a) zeigt, mit mindestens einem Arbeitsorgan 2 ausgestattet. Als Arbeitsorgane 2 kann der Mähdrescher in üblicher Weise ein Vorsatzgerät mit einem Schneidwerk, einen Fahrantrieb, ein Dreschwerk, eine Abscheidevorrichtung, eine Reinigungsvorrichtung und/oder eine Verteilvorrichtung aufweisen. Die Arbeitsorgane 2 dienen jeweils zur Durchführung oder Unterstützung landwirtschaftlicher Arbeit in einem Feld 3.
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Ferner ist die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 mit einem Fahrerassistenzsystem 4 zum Erzeugen von Steueraktionen innerhalb der Arbeitsmaschine 1 ausgestattet. Die Steueraktionen können einerseits die Ansteuerung und Parametrierung der Arbeitsorgane 2 betreffen und beispielsweise Lenk- und/oder Bremsvorgänge der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 1 und/oder Höhen- oder Querverstellungen von Arbeitsorganen der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 1 umfassen und andererseits die Anzeige von Informationen für den Benutzer betreffen.
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Weiter weist das Fahrerassistenzsystem
4 eine Sensoranordnung
5 zur Erzeugung von Vorfeldinformationen auf, wobei das Fahrerassistenzsystem
4 die Steueraktionen basierend auf den Vorfeldinformationen erzeugt. Die Sensoranordnung
5 weist ein laserbasiertes Sensorsystem
6, beispielsweise ein auf einem LIDAR-Sensor basierendes Sensorsystem
6, und gegebenenfalls ein optionales kamerabasiertes Sensorsystem auf, die beide jeweils an der Arbeitsmaschine
1, vorzugsweise in einer gegenüber der Feldebene erhöhten Position, angeordnet sind. Hinsichtlich der konstruktiven Realisierung und der Funktionsweise des in Rede stehenden laserbasierten Sensorsystems
6 darf auf die
DE 10 2015 118 767 A1 verwiesen werden, die auf die Anmelderin zurückgeht und deren Inhalt insoweit zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
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Das laserbasierte Sensorsystem 6, gegebenenfalls auch das optionale kamerabasierte Sensorsystem, erzeugt jeweils zumindest Sensorinformationen in Form von Abstandsinformationen zu einem vorbestimmten, relevanten Vorfeldbereich 7 der Arbeitsmaschine 1. Vorzugsweise erzeugt die Sensoranordnung 5 basierend auf den Abstandsinformationen und gegebenenfalls weiteren Sensorinformationen jedenfalls des laserbasierten Sensorsystems 6 die Vorfeldinformationen. Alternativ bilden die Abstandsinformationen und gegebenenfalls weiteren Sensorinformationen jedenfalls des laserbasierten Sensorsystems 6 zumindest einen Teil der Vorfeldinformationen. In den dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispielen ist der relevante Vorfeldbereich 7 als ein Bereich vorbestimmter Form und Größe definiert, der in Fahrtrichtung F vor der Arbeitsmaschine 1 liegt. In 2c) ist der Vorfeldbereich 7 als ein rechteckiger Bereich vor der Arbeitsmaschine 1 dargestellt.
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Das laserbasierte Sensorsystem 6 tastet zur Erzeugung von Abstandsinformationen zu dem Vorfeldbereich 7 den Vorfeldbereich 7 mit in mehreren Scan-Ebenen A, B, C, D verlaufenden elektromagnetischen Sendestrahlen ab. Die Scan-Ebenen A, B, C, D erstrecken sich von einem gemeinsamen Punkt, von dem die Sendestrahlen ausgesendet werden, in Richtung des Vorfeldbereichs 7 und treffen in einem flachen Winkel von vorzugsweise weniger als 45° von oben auf die Feldebene oder die horizontale Hüllfläche des Bestands. Die Scan-Ebenen A, B, C, D verlaufen jeweils winkelig zueinander, sind also zueinander aufgespreizt, sodass sich der Abstand zwischen den Scan-Ebenen A, B, C, D mit zunehmender Entfernung von dem gemeinsamen Punkt, von dem die Sendestrahlen ausgesendet werden, vergrößert.
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Vorzugsweise ist eine Anzahl von mindestens drei oder genau drei Scan-Ebenen A, B, C, D vorgesehen. Besonders bevorzugt ist eine Anzahl von mindestens vier, hier und vorzugsweise genau vier, Scan-Ebenen A, B, C, D vorgesehen.
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Wesentlich ist nun, dass das laserbasierte Sensorsystem 6, insbesondere eine Steuerungsanordnung 6a des laserbasierten Sensorsystems 6, für die Scan-Ebenen A, B, C, D aus den Abstandsinformationen jeweils eine Auftrefflinie LA , LB , LC , LD errechnet und aus der Anordnung und/oder Formgebung der den Scan-Ebenen A, B, C, D zugeordneten Auftrefflinien LA , LB , LC , LD auf die dreidimensionale Beschaffenheit des Vorfeldbereichs 7 schließt.
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Die Sendestrahlen, die von dem laserbasierten Sensorsystem 6 ausgesendet werden, werden an Reflexionspunkten PA , PB , PC , PD des Vorfeldbereichs 7 reflektiert und von dem Sensorsystem 6 wieder empfangen. Unter einem Reflexionspunkt wird eine Stelle an Objekten wie Halmen, Ähren, Stoppeln, Hindernissen etc. im Vorfeldbereich 7 verstanden, an denen der jeweilige Sendestrahl reflektiert wird. Wie 2 c) zeigt, liegen je Scan-Ebene A, B, C, D mehrere Reflexionspunkte PA , PB , PC , PD in Querrichtung der jeweiligen Scan-Ebene A, B, C, D nebeneinander. Die Querrichtung der jeweiligen Scan-Ebene A, B, C, D ist dabei die Richtung der Scan-Ebene A, B, C, D quer zur Fahrtrichtung F der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 1. Das laserbasierte Sensorsystem 6 tastet den Vorfeldbereich 7 hier und vorzugsweise dadurch ab, dass es periodisch Sendepulse aus Sendestrahlen in mindestens einer Senderichtung auf den Vorfeldbereich 7 aussendet, wobei die Sendepulse an besagten Reflexionspunkten PA , PB , PC , PD des Vorfeldbereichs 7 reflektiert und als Echopulse von dem laserbasierten Sensorsystem 6 empfangen werden.
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Jedem Reflexionspunkt PA , PB , PC , PD ist ein einen räumlichen Abstandswert WA , WB , WC , WD repräsentierendes Reflexionssignal zugeordnet. Ein räumlicher Abstandswert WA , WB , WC , WD ist ein Wert für den Abstand zwischen Arbeitsmaschine 1 und jeweiligem Reflexionspunkt PA , PB , PC , PD . Gemäß den 2b) und c) ist beispielsweise den Reflexionspunkten PA jeweils ein Abstandswert WA , den Reflexionspunkten PB jeweils ein Abstandswert WB , den Reflexionspunkten PC jeweils ein Abstandswert WC und den Reflexionspunkten PD jeweils ein Abstandswert WD zugeordnet. Der Abstand ist dabei insbesondere der Abstand von einer quer, insbesondere orthogonal, zur Fahrtrichtung F verlaufenden Referenzlinie RL, insbesondere einer Kante der Arbeitsmaschine 1, hier beispielsweise einer Vorderkante des Vorsatzgeräts, zu dem jeweiligen Reflexionspunkt PA , PB , PC , PD . Vorzugsweise ist der Abstand von der Referenzlinie RL zu dem jeweiligen Reflexionspunkt PA , PB , PC , PD ein horizontaler Abstand in Fahrtrichtung F. Der Abstand kann auch der Abstand von einem Referenzpunkt RP, insbesondere einem zentralen Punkt an der Arbeitsmaschine, hier beispielsweise dem Punkt des laserbasierten Sensorsystems 6, von dem der jeweilige Sendestrahl ausgesendet wird, zu dem jeweiligen Reflexionspunkt PA , PB , PC , PD sein. In letzterem Fall ist der Abstand nicht horizontal gemessen, sondern in einer Richtung winkelig zur Horizontalen und Vertikalen. Insbesondere kann aus dem Wert des letzteren Abstands von dem Referenzpunkt RP zu dem jeweiligen Reflexionspunkt PA , PB , PC , PD als räumlicher Abstandswert WA , WB , WC , WD über eine Berechnungsvorschrift, die insbesondere eine Winkelkorrektur umfasst, der Wert des horizontalen Abstands in Fahrtrichtung F von der Referenzlinie RL zu dem jeweiligen Reflexionspunkt PA , PB , PC , PD ermittelt werden.
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Unter dem Reflexionssignal wird hier ein Signal bzw. eine Information verstanden, das bzw. die als Ergebnis der Abtastung einen Parameterwert mindestens eines Parameters umfasst, aus dem sich der Wert für den räumlichen Abstand zu einem Reflexionspunkt PA , PB , PC , PD ermitteln lässt. Ein solcher Parameter ist, um lediglich einige Beispiele zu nennen, insbesondere die Puls-Laufzeit von der Aussendung des Sendepulses bis zum Empfang des Echopulses, die Phasenverschiebung zwischen dem ausgesendeten Sendepuls und dem empfangenen Echopuls oder die Differenz der Signalstärke des empfangenen Echopulses zu der des ausgesendeten Sendepulses. Ein Reflexionssignal kann auch ein Signal bzw. eine Information sein, das bzw. die den Wert für den räumlichen Abstand zu dem jeweiligen Reflexionspunkt PA , PB , PC, PD unmittelbar beinhaltet.
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Weiter ist es hier und vorzugsweise so, dass das laserbasierte Sensorsystem 6, insbesondere die Steuerungsanordnung 6a, aufgrund einer Veränderung bzw. Verzerrung der Reflexionssignale aufeinanderfolgender Scan-Ebenen A, B, C, D, die insbesondere eine Abstandsänderung zwischen den Auftrefflinien LA , LB , LC , LD aufeinanderfolgender Scan-Ebenen A, B, C, D repräsentiert, auf die dreidimensionale Beschaffenheit des Vorfeidbereichs 7 schließt. Das laserbasierte Sensorsystem 6 schließt also insbesondere aufgrund einer Abstandsänderung zwischen den Auftrefflinien LA , LB , LC , LD auf die dreidimensionale Beschaffenheit des Vorfeldbereichs 7.
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Bei der in Rede stehenden Auftrefflinie LA , LB , LC , LD handelt es sich jeweils um eine errechnete Linie, die in Querrichtung der jeweiligen Scan-Ebene A, B, C, D den Verlauf einer Folge von Werten der räumlichen Abstandswerte WA , WB , WC , WD von Reflexionspunkten PA , PB , PC , PD repräsentiert.
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Die Abstandsänderungen zwischen den Auftrefflinien LA , LB , LC , LD , die über den Verlauf der Auftrefflinien LA , LB , LC , LD vorliegen können, ergeben sich dabei wie folgt. Wenn die Scan-Ebenen A, B, C, D in unterschiedlichen Entfernungen von der Arbeitsmaschine 1 auf den Vorfeldbereich 7 treffen, haben die Auftrefflinien LA , LB , LC , LD aufeinanderfolgender Scan-Ebenen A, B, C, D einen Abstand zueinander, wobei sich dieser Abstand über ihren Verlauf bzw. den Verlauf in Querrichtung der jeweiligen Scan-Ebene A, B, C, D verändern kann. Eine Änderung des Abstands ergibt sich beispielsweise durch vorspringende Abschnitte oder vertiefte Abschnitte im gesamten Vorfeldbereich 7. Eine Änderung des Abstands zwischen den Auftrefflinien LA , LB , LC , LD deutet dann auf eine Abweichung der dreidimensionalen Beschaffenheit des Vorfeldbereichs 7 hin.
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2b) zeigt beispielhaft ein Koordinatensystem, in dem die räumlichen Abstandswerte WA , WB , WC , WD (y-Achse) je Scan-Ebene A, B, C, D über eine Richtung quer zur Fahrtrichtung F (x-Achse) aufgetragen sind. In dem Koordinatensystem liegen die räumlichen Abstandswerte WA , WB , WC , WD aller Scan-Ebenen A, B, C, D entlang der jeweiligen Auftrefflinie LA , LB , LC , LD . Die Auftrefflinie LA , LB , LC , LD ist hierbei eine errechnete Linie, die in einem Koordinatensystem, hier einem kartesischen Koordinatensystem, dem Verlauf der Abstandswerte WA , WB , WC , WD der jeweiligen Scan-Ebene A, B, C, D folgt. Die Auftrefflinie LA , LB , LC , LD ist insbesondere eine Abstandswert-Durchschnittslinie. So können die räumlichen Abstandswerte sektorweise gemittelt werden, so dass sich je Sektor S ein Durchschnittswert für die Abstandswerte in diesem Sektor ergibt. Die Abstandswert-Durchschnittslinie verbindet diese Durchschnittswerte. Ein Sektor S ist beispielsweise, wie 3a) zeigt, ein Abschnitt in Verlaufsrichtung der x-Achse des Koordinatensystems und/oder ein Abschnitt entlang der Quererstreckung der jeweiligen Scan-Ebene A, B, C, D.
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Wie nun eine Zusammenschau der 1 und 2 zeigt, ist das laserbasierte Sensorsystem 6 hier und vorzugsweise so ausgestaltet, dass es im Vorfeldbereich abgeernteten Bestand 8 (Stoppeln), stehenden Bestand 9, gegenüber abgeerntetem und/oder stehendem Bestand 8, 9 vertikal hervorstehende Hindernisse 10 wie Strommasten, Zaunpfähle oder dergleichen, Straßen 11 und/oder den Übergang vom Vorgewende 12 in stehenden Bestand 9 erkennt.
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Dazu ist, wie die 1a) bis d) sowie 2c) zeigen, hier und vorzugsweise vorgesehen, dass der Abstand zwischen den Auftrefflinien LA , LB , LC , LD aufeinanderfolgender Scan-Ebenen A, B, C, D
- - bei der Erfassung von abgeerntetem Bestand 8 von oben größer als bei der Erfassung von stehendem Bestand 9 von oben ist, und/oder,
- - bei der Erfassung einer Straße 11 von oben größer als bei der Erfassung von stehendem Bestand 9 von oben ist, und/oder,
- - bei der Erfassung von stehendem Bestand 9 von oben größer als bei der seitlichen Erfassung von einem gegenüber dem stehenden Bestand 9 vertikal hervorstehenden Hindernis 10 ist, und/oder,
- - bei der Erfassung von abgeerntetem Bestand 8 von oben größer als bei der seitlichen Erfassung von einem gegenüber dem abgeernteten Bestand 8 vertikal hervorstehenden Hindernis 10 ist, und/oder,
- - bei der Erfassung von abgeerntetem Bestand 8 von oben im Wesentlichen gleich groß wie bei der Erfassung einer Straße 11 von oben ist, und/oder,
- - bei der Erfassung von stehendem Bestand 9 von oben größer als bei der seitlichen Erfassung von stehendem Bestand 9, beispielsweise im Übergang vom Vorgewende 12 in den stehenden Bestand 9, ist, und/oder,
- - bei der Erfassung von abgeerntetem Bestand 8 von oben größer als bei der seitlichen Erfassung von stehendem Bestand 9, beispielsweise im Übergang vom Vorgewende 12 in den stehenden Bestand 9, ist.
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Die unterschiedlichen Abstände zwischen den Auftrefflinien LA , LB , LC , LD aufeinanderfolgender Scan-Ebenen A, B, C, D ergeben sich dadurch, dass die Scan-Ebenen A, B, C, D vorzugsweise so ausgerichtet sind, dass sie in einem relativ flachen Winkel auf die Feldebene oder die horizontale Hüllfläche stehenden Bestands 9 treffen. Deshalb spreizen sich bei abgeerntetem Bestand 8 oder auch bei einer Straße 11 die Scan-Ebenen A, B, C, D relativ weit auf ( 1a) und 2c)). Auch bei stehendem Bestand 9 spreizen sich die Scan-Ebenen A, B, C, D relativ weit auf, allerdings weniger weit als bei abgeerntetem Bestand 8, da bei stehendem Bestand 9 die Entfernung von dem Punkt, von dem die Sendestrahlen ausgesendet werden, zur abgetasteten Hüllfläche kürzer als zur Feldebene ist (1b) und 2c)). Noch weniger weit spreizen sich die Scan-Ebenen A, B, C, D auf, wenn sie seitlich auf ein vertikales Objekt treffen, beispielsweise ein Hindernis 10 (1c) und 2c)) oder die seitlich Hüllfläche von stehendem Bestand 9 im Bereich des Übergangs vom Vorgewende 12 in den stehenden Bestand 9 (1d)).
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Weiter kann vorgesehen sein, dass sich der Abstand zwischen den Auftrefflinien LA , LB , LC , LD aufeinanderfolgender Scan-Ebenen A, B, C, D mit abnehmender Entfernung der Arbeitsmaschine 1 von einem gegenüber abgeerntetem und/oder stehendem Bestand 8, 9 vertikal hervorstehenden Hindernis10 bei der seitlichen Erfassung des Hindernisses 10 zunehmend verringert.
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Wie die 2b) und c) zeigen, erfasst das laserbasierte Sensorsystem 6 bei der Abtastung des Vorfeldbereichs 7 je Scan-Ebene A, B, C, D eine Vielzahl von in Querrichtung der jeweiligen Scan-Ebene A, B, C, D nebeneinander liegenden Reflexionspunkten PA , PB , PC , PD . Da die Scan-Ebenen A, B, C, D aber gegenüber der Horizontalen geneigt sind, liegen die Reflexionspunkte PA , PB , PC , PD in einer vertikalen Projektion nicht zwingend exakt nebeneinander, sondern können auch Streuen. Der Grad der Streuung hängt dabei von dem abgetasteten Objekt ab, wie noch erläutert wird.
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Nun kann weiter vorgesehen sein, dass der Grad der Streuung der räumlichen Abstandswerte WA , WB , WC , WD , insbesondere der Grad der Streuung der räumlichen Abstandswerte WA , WB , WC , WD um die jeweilige Auftrefflinie LA , LB , LC , LD , insbesondere Abstandswert-Durchschnittslinie,
- - bei der Erfassung von abgeerntetem Bestand 8 von oben kleiner als bei der Erfassung von stehendem Bestand 9 von oben ist, und/oder,
- - bei der Erfassung einer Straße 11 von oben kleiner als bei der Erfassung von stehendem Bestand 9 von oben ist, und/oder,
- - bei der Erfassung von stehendem Bestand 9 von oben größer als bei der seitlichen Erfassung von einem gegenüber dem stehenden Bestand 9 vertikal hervorstehenden Hindernis 10 ist, und/oder,
- - bei der Erfassung von abgeerntetem Bestand 8 von oben größer als bei der seitlichen Erfassung von einem gegenüber dem abgeernteten Bestand 8 vertikal hervorstehenden Hindernis 10 ist, und/oder,
- - bei der Erfassung von abgeerntetem Bestand 8 von oben größer als bei der Erfassung einer Straße 11 von oben ist, und/oder,
- - bei der Erfassung von stehendem Bestand 9 von oben im Wesentlichen gleich groß wie bei der seitlichen Erfassung von stehendem Bestand 9, beispielsweise im Übergang vom Vorgewende 12 in den stehenden Bestand 9, ist, und/oder,
- - bei der Erfassung von abgeerntetem Bestand 8 von oben kleiner als bei der seitlichen Erfassung von stehendem Bestand 9, beispielsweise im Übergang vom Vorgewende 12 in den stehenden Bestand 9, ist.
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Die unterschiedlichen Streuungsgrade ergeben sich, wie 2c) erkennen lässt, dadurch, dass die abgetastete Oberfläche bei einem abgeernteten Bestand 8 relativ dicht und gleichmäßig ist, sodass relativ viele Reflexionspunkte PA , PB , PC , PD in derselben Ebene liegen, wodurch auch die entsprechenden Abstandswerte WA , WB , WC , WD relativ ähnlich sind. Bei einer Straße 11 ist dieser Effekt noch ausgeprägter. Bei stehendem Bestand 9 ist die abgetastete Oberfläche dagegen relativ durchlässig, das heißt, manchmal werden weiter vorne oder höher liegende Pflanzenteile und manchmal weiter hinten oder tiefer liegende Pflanzenteile erfasst, sodass weniger Reflexionspunkte PA , PB , PC , PD in derselben Ebene liegen, wodurch auch die entsprechenden Abstandswerte WA , WB , WC , WD stärker variieren. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob die Erfassung des stehenden Bestands 9 von oben oder von der Seite erfolgt. Bei einem Hindernis 10 wie beispielsweise einem Strommasten oder Zaunpfahl ist die abgetastete Oberfläche ebenfalls relativ dicht und gleichmäßig, sodass auch hier relativ viele Reflexionspunkte PA , PB , PC , PD in derselben Ebene liegen, wodurch auch die entsprechenden Abstandswerte WA , WB , WC , WD relativ ähnlich sind.
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Bei dem vorschlagsgemäßen Verfahren kann ferner vorgesehen sein, dass das laserbasierte Sensorsystem 6, insbesondere die Steuerungsanordnung 6a des laserbasierten Sensorsystems 6, aus dem Abstand zwischen den Auftrefflinien LA , LB , LC , LD aufeinanderfolgender Scan-Ebenen A, B, C, D auf die Ausrichtung eines gegenüber dem abgeernteten und/oder stehenden Bestand 8, 9 vertikal hervorstehenden Hindernisses 10 schließt. Mit der Ausrichtung ist die Orientierung im Raum (horizontal, vertikal, schräg) gemeint. Beispielsweise hat ein Hindernis 10 wie beispielsweise ein Strommast oder Zaunpfahl eine im wesentlichen vertikale Ausrichtung. So spreizen sich die Scan-Ebenen A, B, C, D, wenn sie seitlich auf ein vertikales Objekt treffen, wie zuvor erläutert weniger weit auf, als wenn sie von oben auf ein Objekt treffen.
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Entsprechend ist es aus den zuvor erläuterten Gründen auch denkbar, dass das laserbasierte Sensorsystem 6, insbesondere die Steuerungsanordnung 6a des laserbasierten Sensorsystems 6, aus dem Abstand zwischen den Auftrefflinien LA , LB , LC , LD aufeinanderfolgender Scan-Ebenen A, B, C, D erkennt, ob ein Objekt von oben oder seitlich erfasst worden ist. Wie gesagt spreizen sich die Scan-Ebenen A, B, C, D, wenn sie seitlich auf ein vertikales Objekt treffen, weniger weit auf, als wenn sie von oben auf ein Objekt treffen.
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Wie 3 zeigt, ist hier und vorzugsweise das laserbasierte Sensorsystem 6, insbesondere die Steuerungsanordnung 6a des laserbasierten Sensorsystems 6, außerdem in der Lage, aus den räumlichen Abstandswerten WA , WB , WC , WD aufeinanderfolgender Scan-Ebenen A, B, C, D, insbesondere aus den räumlichen Abstandswerten WA , WB , WC , WD aller Scan-Ebenen A, B, C, D, im Vorfeldbereich 7 Höhenwerte H, insbesondere für die Höhe eines abgeernteten Bestands 8, die Höhe H1 eines stehenden Bestands 9 und/oder die Höhe H2 eines gegenüber dem abgeernteten und/oder stehenden Bestand 8, 9 vertikal hervorstehenden Hindernisses 10, zu ermitteln. Gemäß 3 wird hier beispielhaft die Höhe H1 des stehenden Bestands 9 und die Höhe H2 eines Hindernisses 10 ermittelt, und zwar jeweils für mehrere Sektoren S.
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Das laserbasierte Sensorsystem 6, insbesondere die Steuerungsanordnung 6a des laserbasierten Sensorsystems 6, kann nun zusätzlich zu den Abstandsänderungen zwischen den Auftrefflinien LA , LB , LC , LD aufeinanderfolgender Scan-Ebenen A, B, C, D außerdem den Grad der Streuung der räumlichen Abstandswerte WA , WB , WC , WD , insbesondere den Grad der Streuung der räumlichen Abstandswerte WA , WB , WC , WD um die jeweilige Auftrefflinie LA , LB , LC , LD , und/oder die Höhenwerte H, insbesondere für die Höhe eines abgeernteten Bestands 8, die Höhe H1 eines stehenden Bestands 9 und/oder die Höhe H2 eines gegenüber dem abgeernteten und/oder stehenden Bestand 8, 9 vertikal hervorstehenden Hindernisses 10, heranziehen, um auf die dreidimensionale Beschaffenheit des Vorfeldbereichs 7 zu schließen.
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Wird schließlich, wie in den 1c), 2 und 3 dargestellt ist, ein gegenüber dem abgeernteten und/oder stehenden Bestand 8, 9 vertikal hervorstehendes Hindernis 10 durch das laserbasierte Sensorsystem 6, insbesondere durch die Steuerungsanordnung 6a des laserbasierten Sensorsystems 6, erkannt, wird hier und vorzugsweise die Erzeugung mindestens einer Steueraktion durch das Fahrerassistenzsystem 4 bewirkt. Die Steueraktion ist dabei beispielsweise ein Lenk- und/oder Bremsvorgang.
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Nach einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird die selbstfahrende landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 zur Durchführung eines oben erläuterten, vorschlagsgemäßen Verfahrens als solche beansprucht. Auf alle diesbezüglichen Ausführungen darf verwiesen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Arbeitsmaschine
- 2
- Arbeitsorgane
- 3
- Feld
- 4
- Fahrerassistenzsystem
- 5
- Sensoranordnung
- 6
- laserbasiertes Sensorsystem
- 6a
- Steuerungsanordnung
- 7
- Vorfeldbereich
- 8
- abgeernteter Bestand
- 9
- stehender Bestand
- 10
- Hindernis
- 11
- Straße
- 12
- Vorgewende
- A-D
- Scan-Ebenen
- LA-LD
- Auftrefflinien
- PA-PD
- Reflexionspunkte
- WA-WD
- Abstandswerte
- H, H1, H2
- Höhenwerte
- RL
- Referenzlinie
- RP
- Referenzpunkt
- F
- Fahrtrichtung
- S
- Sektoren
- x, y, z
- Koordinatenachsen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015118767 A1 [0004, 0027]