DE102019009098A1 - Process for initiating fusion reactions by imploding cavitation bubbles in the reactor liquid of a nuclear fusion reactor - Google Patents
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Abstract
Es gibt verschiedene Verfahren, bei denen nukleare Fusionsreaktionen durch Kavitation in Flüssigkeiten eingeleitet werden sollen. Bekanntermaßen tritt Kavitation oft in hydraulischen Systemen auf und ist dort häufig für Materialzerstörungen verantwortlich. Zur Zündung von nuklearen Reaktionen sind Temperaturen von mehreren Millionen Kelvin erforderlich, die aber bei den bekannten Kavitationsvorgängen nicht erreicht werden können, weil der Gasanteil in den Kavitationsblasen ein nahezu vollständiges Implodieren verhindern. Das Problem lässt sich dadurch lösen, dass die Reaktorflüssigkeit zunächst vollständig entgast und anschließend mit Gas kontaminiert wird so dass in der Reaktorflüssigkeit durch eine einleitende Unterdruckwelle zur Erzeugung von Kavitationsblasen gleichzeitig der Dampfdruck der Flüssigkeit, sowie der Partialdruck der in der Flüssigkeit gelösten Gase unterschritten werden, wobei die gesamte Gaskonzentration in der Flüssigkeit gering sein muss.There are various methods in which nuclear fusion reactions are to be initiated by cavitation in liquids. As is well known, cavitation often occurs in hydraulic systems and is often responsible for material destruction there. To ignite nuclear reactions, temperatures of several million Kelvin are required, but these cannot be reached with the known cavitation processes because the gas content in the cavitation bubbles prevents almost complete imploding. The problem can be solved in that the reactor liquid is first completely degassed and then contaminated with gas so that the vapor pressure of the liquid and the partial pressure of the gases dissolved in the liquid are simultaneously undershot in the reactor liquid by an introducing negative pressure wave to generate cavitation bubbles, the total gas concentration in the liquid must be low.
Description
Beim Zerfall von Kavitationsblasen in Flüssigkeiten können hohe Drücke und Temperaturen entstehen, die für Materialzerstörungen in hydraulischen Systemen verantwortlich sein können. Ausgehend von dieser Erkenntnis wurden in mehreren Schriften Fusionsreaktoren vorgeschlagen, bei denen nukleare Reaktionen durch Kavitation einleitet werden sollen. In
Zum Beispiel beträgt diese Konstante etwa 1200atm/Mol für Wasserstoff oder dessen Isotope bei Lösung in Wasser und Raumtemperatur. Die Löslichkeit steigt mit höherem Druck und tieferer Temperatur. Das Ausgasen ist ein spontaner Vorgang sobald der Partialdruck des Gases unterschritten wird, das Lösen von Gasen in Flüssigkeiten, also die Umkehrung, ist ein langsamer Diffusionsprozess, der nur über die Oberfläche der Blase stattfindet. Durch die Amplitude der Unterdruckwelle und die Temperatur der Flüssigkeit sowie die Konzentration der in der Flüssigkeit gelösten Gase kann also bestimmt werden, wie die prozentuale Zusammensetzung von Gas und Dampf in der Kavitationsblase ist.For example, this constant is about 1200atm / mol for hydrogen or its isotopes when dissolved in water and at room temperature. The solubility increases with higher pressure and lower temperature. The outgassing is a spontaneous process as soon as the partial pressure of the gas is fallen below, the dissolving of gases in liquids, i.e. the reverse, is a slow diffusion process that only takes place over the surface of the bubble. The amplitude of the negative pressure wave and the temperature of the liquid as well as the concentration of the gases dissolved in the liquid can be used to determine the percentage composition of gas and vapor in the cavitation bubble.
Eine Kavitationsblase implodiert, wenn der Druck innerhalb der Blase kleiner als der äußere Druck ist. Die Implosion endet, wenn der Druck innerhalb der Blase infolge der Kompression gleich dem äußeren Druck an der Oberfläche der Blase ist. Der Druck an der Oberfläche der Blase wird durch eine sich nach innen ausbreitende Kugelwelle beschrieben, wobei der Druck sich im Verhältnis 1/Radius erhöht. Unter der Annahme, dass die Kavitationsblase ausschließlich Dampf enthält, wird der Druck im Inneren der Blase soweit ansteigen, bis der Dampf kondensiert und dann bis zur kompletten Implosion auf niedrigem Niveau konstant bleibt. Im Zentrum der Blase wirkt dann der Brandungsdruck und reflektiert die Druckwelle. Betrachtet man den Fall einer implodierenden Kavitationsblase mit Gasanteil, wird der Innendruck zusätzlich nach den Gesetzen der Thermodynamik bei polytroper Verdichtung bestimmt. Dies bedeutet, dass zunächst der Dampfanteil bei konstantem Druck kondensiert und anschließend eine Temperaturerhöhung und Druckerhöhung des verbleibenden Gases stattfindet. Dabei steigt der Innendruck durch Verdichtung stärker an als der Druck der Kugelwelle in dem spaerischen Reaktor. Sobald der Blaseninnendruck den doppelten Wert der zum Blasenzentrum laufenden Druckwelle erreicht, erfolgt eine totale Reflexion der Druckwelle und die Implosion ist beendet. Eine vorzeitige Reflexion der Druckwelle infolge eines zu hohen Gasanteils kann zur Folge haben, dass weder ein fuer die Fusionszuendung ausreichender Spitzendruck noch eine ausreichend hohe Kompressionstemperatur erreicht werden. Das zur Zündung einer nuklearen Reaktion erforderliche Lawson Kriterium wird durch Implosion von Kavitationsblasen nicht erfüllt, wenn die Reflexionen innerhalb der Blasen nicht in der Nähe des Blasenzentrums erfolgen, weil der Kompressionsdruck des Gases in der Blase schon vor Erreichen der Zentrumsnähe die Amplitude der Druckwelle überschreitet. Da alle Flüssigkeiten bei Kontakt mit ihrer Umgebung erhebliche Mengen an Gasen aufnehmen, kann eine nahezu vollständige Kompression von Kavitationsblase nicht erfolgen.A cavitation bubble implodes when the pressure inside the bubble is less than the external pressure. The implosion ends when the pressure inside the bladder due to the compression equals the external pressure on the surface of the bladder. The pressure on the surface of the bubble is described by a spherical wave expanding inward, with the pressure increasing in the
Die Lösung dieses Problems wird durch spezielle Maßnahmen hinsichtlich der Gaskontaminierung der Reaktorflüssigkeit sowie allgemeine Parametereinstellungen erreicht, zu denen Temperatur und Systemdruck der Reaktorflüssigkeit gehoeren, wobei der Systemdruck der Druck ohne kuenstlich erzeugte Wellen ist. Temperatur und Systemdruck der Reaktorflüssigkeit muessen so gewählt werden, dass ohne Druckwellen kein Gas aus der Flüssigkeit austritt. Der Dampf in der Kavitationsblase ist erforderlich um ebenfalls ausgasende Gasanteile auf Umgebungstemperatur aufzuheizen. Dampfdruck und Partialdruck sind neben der Reaktortemperatur von der verwendeten Flüssigkeit bzw. dem verwendeten Gasgemisch abhängig. Ferner darf in der Reaktorflüssigkeit nur ein geringer Gasanteil, vorzugsweise Deuterium und Tritium gelöst sein, von dem wiederum ein geringer Anteil bei der Kavitation ausgast und sich mit dem Dampf in der Kavitationsblase mischt. Das Dampf-Gasgemisch in der Kavitationsblase nimmt dann Umgebungstemperatur, d.h. die Temperatur der Reaktorflüssigkeit an. Zu Beginn der Implosion, hervorgerufen durch eine der Unterdruckwelle folgenden Überdruckwelle, kondensiert der Dampf in der Kavitationsblase. Im Inneren der Kavitationsblase befinden sich anschließend geringe Mengen des erwähnten Gasgemisches mit Umgebungstemperatur und geringer Dichte, sowie kondensierte Flüssigkeit mit geringem Volumenanteil, bezogen auf das Gesamtvolumen der Kavitationsblase. Die weitere Implosion der Kavitationsblase führt dann zu einer polytropen Kompression der Gase ausgehend von einer extrem geringen Dichte und Umgebungstemperatur. Die zuvor kondensierten Flüssigkeitsanteile werden von der bewegten Blasenwand mitgenommen. Auf diese Weise wird ein hoher Kompressionsdruck erst erreicht, wenn die Kavitationsblase fast vollständig geschrumpft ist. Andererseits wird der Brandungsdruck der Kugelwelle nahe dem Zentrum der Kavitationsblase extrem hoch, da er sich umgekehrt proportional zum Blasenradius verhält, also gegen unendlich läuft. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass erreichbare Endtemperaturen und Enddrücke in implodierenden Kavitationsblasen nur dann das Lawson Kriterium erfüllen, wenn die Kavitationsblasen bei ihrer Entstehung ausschließlich Dampf mit Spurenanteilen von Gas enthalten. Vorteilhaft ist auch eine hohe positive Druckwelle um die Implosion einzuleiten, sowie eine ausreichende Dauer dieser Druckwelle um die notwendige Einschlusszeit zu erreichen. Mit der Größe des Reaktorgefäßes ändert sich die maximal mögliche Einschlusszeit. Die sich mit Schallgeschwindigkeit ausbreitenden Druckwellen erlauben bei einem Reaktordurchmesser von einem Meter und Wasser als Reaktorflüssigkeit etwa Einschlusszeiten von 0.6ms. Mit anderen Dimensionen und anderen Flüssigkeiten verändern sich die Werte entsprechend. Die hydraulischen und thermodynamischen Vorgänge werden anhand
In
Des weiteren wird Energie durch den Wärmetauscher
Die zuvor beschriebene Kavitationsbildung durch Unterdruckwellen kann natürlich an beliebiger Stelle im Reaktor erfolgen. Das anschließende Implodieren einer Kavitationsblase durch eine Überdruckwelle ist jedoch je nach Lage im Reaktor unterschiedlich. Im Zentrum des Reaktors herrscht theoretisch ein unendlich hoher Druck solange dort eine Überdruckwelle durchläuft. Dies bedeutet, dass Kavitationsblasen mit Gasanteilen im Zentrum des Reaktors extrem komprimiert werden können und dieser Druck für die Dauer der positiven Druckwelle
Wie in
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DE102021004995A1 (en) | 2021-10-06 | 2023-04-06 | Sebastian Augustin | Process for initiating fusion reactions by imploding cavitation bubbles in the reactor liquid of a nuclear fusion reactor |
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