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Die Erfindung betrifft die Steuerung von Hausgeräten. Insbesondere betrifft die Erfindung die Steuerung eines Hausgeräts in einer Umgebung mehrerer Hausgeräte.
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Ein Hausgerät ist ein innerhalb eines Haushalts, beispielsweise eines Privathaushalts in einer Wohnung oder einem Wohnhaus, nutzbares insbesondere elektrisches Gerät zur Verrichtung einer vorbestimmten Aufgabe. Beispielhafte Hausgeräte umfassen eine Waschmaschine, einen Wäschetrockner, einen Geschirrspüler, einen Herd oder eine Dunstabzugshaube. Bestimmte Teilfunktionen jedes Hausgeräts, etwa eine Fehlererkennung, können üblicherweise nur auf lokal bestimmte Parameter zugreifen. Es können aber nicht alle Parameter, die den Betrieb des Hausgeräts beeinflussen können, lokal bestimmt werden, sodass gewisse Sachverhalte beim Betrieb des Hausgeräts nicht berücksichtigt werden können.
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Eine der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer verbesserten Technik, um ein Hausgerät auch in Abhängigkeit von Parametern zu steuern, die nicht lokal bestimmt werden können. Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen an.
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Ein Verfahren zum Steuern eines ersten Hausgeräts umfasst Schritte des Bestimmens eines ersten Betriebsparameters des ersten Hausgeräts; des Bestimmens eines zweiten Betriebsparameters eines zweiten Hausgeräts, das sich innerhalb eines vorbestimmten Bereichs bezüglich des ersten Hausgeräts befindet; und des Steuerns des ersten Hausgeräts bezüglich des ersten Betriebsparameters des ersten Hausgeräts und des zweiten Betriebsparameters des zweiten Hausgeräts
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Es wurde erkannt, dass der zweite Betriebsparameter, der seitens des ersten Hausgeräts nicht bestimmt werden kann, vom zweiten Hausgerät bezogen und so in die Steuerung des ersten Hausgeräts mit einbezogen werden kann. Ein Sachverhalt, der den Betrieb des ersten Hausgeräts beeinflussen kann, kann so besser, genauer oder mit erhöhter Sicherheit bestimmt werden. Das erste Hausgerät kann eine größere Vielzahl von Einflüssen bei seinem Betrieb berücksichtigen, sodass ein verbessertes Ergebnis des Betriebs realisiert werden kann oder sodass der Betrieb des ersten Hausgeräts schonender bezüglich eines Verschleißes, einer Umweltbelastung oder eines Energieverbrauchs gestaltet werden kann.
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Der zweite Betriebsparameter kann an einer zentralen Stelle bereitgestellt und von dort durch das erste Hausgerät bezogen werden. Die zentrale Stelle kann Betriebsparameter einer Vielzahl Hausgeräte sammeln und dem ersten Hausgerät bereitstellen. Die zentrale Stelle kann beispielsweise in Form eines Servers oder eines in einer Cloud abstrahierten Diensts bereitgestellt sein. Der zentrale Dienst kann dem ersten Hausgerät verbessert solche zweite Betriebsparameter bereitstellen, die für dessen Betrieb relevant sind. Dazu kann die zentrale Stelle Informationen beispielsweise bezüglich eines geographischen oder logischen Standorts des ersten Hausgeräts, einer Art oder eines Typs des ersten und/oder zweiten Hausgeräts oder einer funktionalen Abhängigkeit des ersten Hausgeräts vom zweiten bereitstellen.
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In einer anderen Ausführungsform kann auch eine direkte Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Hausgerät genutzt werden. Weiter alternativ kann eine passive indirekte Verbindung verwendet werden, die eine indirekte Übermittlung von Informationen erlaubt, ohne diese jedoch zu verarbeiten. Beliebig viele Hausgeräte können beispielsweise in einem Peer-to-Peer-Netzwerk zusammengeschaltet werden. In unterschiedlichen Varianten kann ein zweites Hausgerät einen Parameter nach eigenem Ermessen bereitstellen oder erst nach Aufforderung durch das erste Hausgerät bzw. der zentralen Stelle.
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Der Betriebsparameter kann jeweils auf eine Betriebsumgebung des Hausgeräts bezogen sein, wobei ein Abweichen des ersten Betriebsparameters aus einem vorbestimmten Bereich zu einem Fehler des ersten Hausgeräts führt. Beispielsweise kann das erste Hausgerät in einer Grundausstattung nur Betriebsparameter lokaler Sensoren oder Bestimmungen zur Steuerung berücksichtigen, wobei die Berücksichtigung weiterer Betriebsparameter bereits vorbereitet sein kann. Wird ein weiterer Betriebsparameter erfasst, insbesondere durch Übernahme vom zweiten Hausgerät, kann das erste Hausgerät sofort auch bezüglich des zweiten Betriebsparameters gesteuert werden. Ein korrespondierender Sensor kann am ersten Hausgerät eingespart werden. Unterschiedliche Hausgeräte können Betriebsparameter auch gegenseitig austauschen, sodass idealerweise beide Hausgeräte verbessert gesteuert werden können.
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Die Betriebsparameter der beiden Hausgeräte können einander entsprechende Größen wiederspiegeln. Beispielsweise können beide Betriebsparameter einen Wasserzulauf oder einen Wasserablauf betreffen, wobei die Hausgeräte gleichen oder verschiedenen Zwecken dienen können. Bestimmen beispielsweise eine Waschmaschine und ein Wäschetrockner, die am gleichen Wassernetz angeschlossen sind, ähnliche Probleme bezüglich ihrer Wasserversorgung oder ihrer Wasserentsorgung, so kann eine gemeinsame Fehlerursache wahrscheinlich sein.
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In einer weiteren Ausführungsform wird ein außerhalb des ersten Hausgeräts bestehender Umstand bestimmt, falls der Betriebsparameter am ersten Hausgerät und am zweiten Hausgerät aus dem vorbestimmten Bereich abweicht. Insbesondere kann ein übergeordneter Fehler bestimmt werden, der für beide Hausgeräte extern liegen kann. In obigem Beispiel kann etwa ein Problem mit der Frischwasserzufuhr oder dem Abwassersystem bestimmt werden. Auch ein Problem in einer gemeinsamen Stromversorgung der beiden Hausgeräte kann so verbessert bestimmt werden. Eine Fehlermeldung über einen internen Fehler kann hingegen unterdrückt werden. Umgekehrt kann das Vorliegen eines externen Problems unwahrscheinlich sein, wenn von mehreren Hausgeräten einige miteinander korrelierende Probleme bestimmen, denen andere Hausgeräte nicht ausgesetzt sind. Ein Benutzer kann auf der Basis des - positiv oder negativ - bestimmten externen Umstands eine Ursache eines auftretenden Problems beim Betrieb des ersten Hausgeräts verbessert lokalisieren.
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Auf der Basis des ersten und/oder zweiten Betriebsparameters kann ein externe bestehender Umstand bestimmt werde. Ein drittes Hausgerät kann in Abhängigkeit des Umstands gesteuert werden. Insbesondere kann das dritte Hausgerät von einem Ereignis informiert werden, das aus dem ersten und/oder zweiten Betriebsparameter abgeleitet werden kann. Das Ereignis kann beispielsweise eine unsichere Stromversorgung oder eine mangelhafte Wasserversorgung betreffen. Das dritte Hausgerät kann daraufhin beispielsweise einen Betriebslauf gar nicht erst beginnen, sondern abwarten, bis das Ereignis vorüber ist oder ein Gegenereignis eingetreten ist.
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Der Betriebsparameter des zweiten Hausgeräts kann am ersten Hausgerät nicht erfassbar sein. Beispielsweise kann das erste Hausgerät einen Wasserkocher, eine Kaffeemaschine, einen Eierkocher, einen Wäschetrockner oder eine Waschmaschine betreffen, während das zweite Hausgerät einen Geschirrspüler umfasst. Lediglich das zweite Hausgerät verfügt über einen Sensor zur Bestimmung eines Betriebsparameters wie eines Härtegrads von Wasser. Der bestimmte Härtegrad kann einem oder mehreren ersten Hausgeräten zugänglich gemacht werden, sodass alle ersten Hausgeräte ihren Betrieb bezüglich des zusätzlichen Parameters optimieren können. In einer anderen Ausführungsform kann der zweite Betriebsparameter auch am ersten Hausgerät bestimmt werden, wobei die beiden Bestimmungen miteinander verglichen, plausibilisiert oder fusioniert werden können. In noch einer weiteren Ausführungsform wird der zweite Betriebsparameter von einer Vielzahl zweiter Hausgeräte bestimmt und dem ersten Hausgerät zugänglich gemacht. Dazu können die zweiten Betriebsparameter eine Verarbeitung durchlaufen, beispielsweise der Bestimmung eines Durchschnitts, dem Verwerfen von Ausreißern oder unplausiblen Messungen.
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Der vorbestimmte Bereich kann einen gemeinsamen Haushalt der Hausgeräte umfassen. Die Hausgeräte können insbesondere als zu einem gemeinsamen Haushalt gehörende Geräte an der zentralen Stelle registriert sein. Die Übertragbarkeit des zweiten Betriebsparameters kann bereits dadurch sicher gestellt sein. Beispielsweise kann davon ausgegangen werden, dass die Hausgeräte mit den gleichen Ver- oder Entsorgungsnetzen verbunden sind oder dass in ihren Bereichen ähnliche Temperaturen oder Luftfeuchten herrschen. Auch Vorlieben von in dem Haushalt lebenden Personen, beispielsweise bezüglich einer einzuhaltenden Nachtruhe oder zur Nutzung von Nachtstrom, können zwischen den Hausgeräten übertragbar sein. Außerdem kann so verhindert werden, dass eine haushaltsfremde Person aus dem zweiten Betriebsparameter Rückschlüsse auf Ereignisse in dem Haushalt ziehen kann. Die Übertragung von Informationen zwischen den Hausgeräten untereinander oder mit der zentralen Stelle kann durch einen Benutzer steuerbar oder einschränkbar sein.
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Der vorbestimmte Bereich kann auch einen geographischen Bereich um eine Position des ersten Hausgeräts umfassen. Dazu kann die geographische Position des ersten Hausgeräts bestimmt werden. Insbesondere kann die Position auf der Basis einer Postanschrift bestimmt werden, die einem Haushalt zugeordnet ist, in dem das Hausgerät betrieben wird. Der Haushalt kann mit diesen oder auch anderen Informationen bei der zentralen Stelle registriert sein. In entsprechender Weise kann die geographische Position des zweiten Hausgeräts bestimmt werden. Ist ein geographischer Abstand geringer als ein vorbestimmtes Maß, so kann die Übertragbarkeit eines vorbestimmten Parameters wie einer Wasserhärte von Wasser eines gemeinsamen Versorgungsnetzes bestimmt werden. In einer anderen Variante kann auf der Basis der Positionen die Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen Verwaltungssegment bestimmt werden, beispielsweise die Wasserversorgung aus dem gleichen Brunnen oder die Energieversorgung aus dem gleichen Mittelspannungssegment.
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Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst ein Hausgerät eine Bestimmungsvorrichtung zur Bestimmung eines ersten Betriebsparameters des Hausgeräts; eine Bestimmungsvorrichtung zur Bestimmung eines zweiten Betriebsparameters eines weiteren Hausgeräts, das sich innerhalb eines vorbestimmten Bereichs bezüglich des Hausgeräts befindet; und eine Steuervorrichtung zur Steuerung des Hausgeräts bezüglich des ersten Betriebsparameters und des zweiten Betriebsparameters des weiteren Hausgeräts. Das erste Hausgerät ist bevorzugt dazu eingerichtet, ein hierin beschriebenes Verfahren ganz oder teilweise auszuführen. Vorteile oder Merkmale des Verfahrens können auf das Hausgerät oder eine ausführende Steuervorrichtung oder umgekehrt übertagbar sein. In einer Ausführungsform umfasst die Steuervorrichtung einen programmierbaren Mikrocomputer oder Mikrocontroller und das Verfahren liegt zumindest teilweise in Form eines Computerprogrammprodukts vor
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Das Hausgerät kann ferner eine Kommunikationseinrichtung zur indirekten Kommunikation mit dem weiteren Hausgerät umfassen. Die Kommunikationseinrichtung kann insbesondere drahtlos ausgeführt sein, beispielsweise mittels WLAN oder Bluetooth. Eine Verbindung, insbesondere mit einer zentralen Stelle, kann mittels eines Datennetzes wie dem Mobilfunknetz oder dem Internet aufgebaut werden. Die Kommunikationseinrichtung kann auch eine direkte oder passiv indirekte Kommunikation zwischen Hausgeräten erlauben.
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Ein System umfasst ein hierin beschriebenes erstes Hausgerät; ein zweites Hausgerät; und eine zentrale Stelle. Dabei ist das zweite Hausgerät dazu eingerichtet, einen zweiten Betriebsparameter an der zentralen Stelle bereitzustellen, und das erste Hausgerät ist dazu eingerichtet, auf der Basis des an der zentralen Stelle bereitgestellten zweiten Betriebsparameters gesteuert zu werden.
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Die Erfindung wird nun unter Bezug auf die beiliegenden Figuren genauer beschrieben, in denen:
- 1 ein beispielhaftes System mit mehreren Hausgeräten; und
- 2 ein Ablaufdiagramm eines exemplarischen Verfahrens
darstellt.
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1 zeigt ein System 100 mit einem ersten Hausgerät 105, einem zweiten Hausgerät 110, einem optionalen dritten Hausgerät 115 sowie einer optionalen zentralen Stelle 120. Die Hausgeräte 105-115 können dem gleichen Zweck dienen, beispielweise indem es sich um Geräte der gleichen Bauart oder Klasse handelt, etwa Waschmaschinen oder Wäschetrockner. Es können auch artverwandte oder miteinander bezüglich ihrer jeweiligen Aufgaben in einer Sinnbeziehung stehende Geräte umfasst sein, etwa eine Waschmaschine und ein Wäschetrockner. Es können auch vollständig unterschiedliche Geräte 105-115 vorgesehen sein, beispielsweise eine Kaffeemaschine und eine Dunstabzugshaube.
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Das zweite Hausgerät 110 befindet sich innerhalb eines vorbestimmten Bereichs 125 bezüglich des ersten Hausgeräts 105. Der Bereich 125 kann geographisch bestimmt sein, indem ein Abstand zwischen den Hausgeräten 105, 110 einen vorbestimmten Wert nicht übersteigt. Der Bereich 125 kann auch logisch gegeben sein, beispielsweise indem die Hausgeräte 105, 110 einem gemeinsamen Haushalt zugeordnet sind. Weiter kann der Bereich 125 bezüglich einer gemeinsamen Versorgung oder Entsorgung der Hausgeräte 105, 110 bestimmt sein. Beispielsweise können beide Hausgeräte 105, 110 mit einem gemeinsamen Abschnitt eines Energieversorgungsnetzes, eines Wasserversorgungsnetzes oder eines Wasserentsorgungsnetzes verbunden sein.
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Das erste Hausgerät 105 umfasst üblicherweise eine Steuervorrichtung 130, die dazu eingerichtet ist, einen Betrieb des Hausgeräts 105, insbesondere während des Bearbeitens einer zugeordneten Aufgabe, zu steuern. Die Steuerung erfolgt bevorzugt bezüglich eines ersten Betriebsparameters, der lokal bestimmt werden kann, beispielsweise auf der Basis einer Abtastung mittels eines Sensors 135. Es wird vorgeschlagen, dass die Steuerung zusätzlich bezüglich eines zweiten Betriebsparameters bestimmt wird, der mittels einer Kommunikationsvorrichtung 145 empfangen werden kann. Der zweite Betriebsparameter betrifft dabei das zweite Hausgerät 110 und kann von diesem entweder direkt oder indirekt über eine aktive oder passive Stelle empfangen werden. Eine aktive Stelle kann Informationen speichern oder verarbeiten, eine passive Stelle kann Informationen im Wesentlichen nur weiterleiten. Das zweite Hausgerät 110 kann im Wesentlichen so wie das erste Hausgerät 105 aufgebaut sein. Dabei genügt es, wenn das zweite Hausgerät 110 dazu eingerichtet ist, den zweiten, lokal bestimmten Betriebsparameter mittels der Kommunikationsvorrichtung 140 bereitzustellen. Die Fähigkeit des Steuergeräts 130, einen externen Betriebsparameter zu empfangen oder zu verarbeiten ist bevorzugt, aber nicht essenziell.
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Die Stelle kann insbesondere die zentrale Stelle 120 umfassen, die ebenfalls über eine Kommunikationsvorrichtung 140 verfügen, die mit einer oder mehreren weiteren Kommunikationsvorrichtungen 140 unmittelbar oder mittels eines Informationsnetzwerks in Verbindung stehen kann. Die zentrale Stelle 120 ist bevorzugt als von einer Vielzahl Hausgeräte 105-115 erreichbare Stelle eingerichtet, insbesondere als von ihrem Aufstellungsort abstrahierter Dienst in einer Cloud. Die zentrale Stelle 120 kann global erreichbar sein. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die zentrale Stelle 120 einen Datenspeicher 145 zur Ablage von empfangenen Betriebsparametern.
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In einer ersten Variante fragt die zentrale Stelle 120 ein zweites Hausgerät 110 aktiv nach dem zweiten Betriebsparameter ab, wobei das Abfragen in Antwort auf eine Anforderung des ersten Hausgeräts 105 oder aufgrund einer eigenen Steuerung erfolgen kann. In einer zweiten Variante stellt das zweite Hausgerät 110 den zweiten Betriebsparameter nach eigenem Ermessen an die zentrale Stelle 120 bereit. Ist keine zentrale Stelle 120 vorgesehen, so kann ein entsprechender Austausch von Informationen direkt zwischen dem ersten und dem zweiten Hausgerät 105, 110 erfolgen.
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Die zentrale Stelle 120 kann dazu eingerichtet sein, empfangene zweite Betriebsparameter zu verarbeiten. Jeder empfangene Betriebsparameter kann einem Erhebungs- oder Empfangszeitpunkt zugeordnet sein. Beispielsweise können einander entsprechende Betriebsparameter einer Mittelwertbildung unterzogen werden. Zeitlich dekorrelierte Betriebsparameter können unterschiedlich berücksichtigt werden. Randbedingungen der Erhebung eines Betriebsparameters können ebenfalls berücksichtigt werden. Beispielsweise können zweite Betriebsparameter zusammen mit einem oder mehreren Informationen eines Datums, einer Zeit, eines Ortes, einer Identifikation des zweiten Hausgeräts 110, eines zugeordneten Haushalts oder Versorgungssegments, einer vom zweiten Hausgerät 110 bearbeiteten Aufgabe und einem oder mehreren weiteren zweiten Betriebsparametern abgespeichert werden. Der an das erste Hausgerät 105 bereitgestellte zweite Betriebsparameter kann auf der Basis der gespeicherten Daten so bestimmt werden, dass er von maximalem Nutzen für das erste Hausgerät 105 ist, also insbesondere möglichst gleiche (oder komplementäre) Randbedingungen aufweist. Eine Anfrage des ersten Hausgeräts 105 kann bevorzugte Randbedingungen umfassen.
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Das dritte Hausgerät 115 kann in einem weiteren vorbestimmten Bereich bezüglich des ersten und/oder zweiten Hausgeräts 105, 110 angeordnet sein, wobei der weitere Bereich mit dem Bereich 125 identisch oder nach entsprechenden Maßgaben bestimmt sein kann. Die zentrale Stelle 120 kann dazu eingerichtet sein, auf der Basis eines oder mehrere empfangener zweiter Betriebsparameter eine Nachricht zu bestimmen und dem dritten Hausgerät 115 bereitzustellen. Die Nachricht kann insbesondere den zweiten Betriebsparameter oder einen daraus abgeleiteten Wert umfassen. In einer Ausführungsform kann die Nachricht einen Betrieb des dritten Hausgeräts 115 verhindern oder verzögern, beispielsweise weil ein Defekt bestimmt wurde, der extern des dritten Hausgeräts 115 vorliegt und dieses betreffen kann.
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Bestimmt eines der Hausgeräte 105-115 einen Defekt, so kann diese Bestimmung auf der Basis eines oder mehrerer Betriebsparameter eines oder mehrerer anderer Hausgeräte 105-115, insbesondere des gleichen Bereichs 125, verfeinert werden. Eine Fehlerbestimmung kann aber auch seitens der zentralen Stelle 120 durchgeführt werden. Der bestimmte Fehler kann beispielsweise via SMS, E-Mail oder auf eine andere Weise einem Benutzer eines der Hausgeräte 105-115 bereitgestellt werden.
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2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 200 zur Steuerung eines Hausgeräts 105. Das Verfahren 200 kann verteilt auf Komponenten des Systems 100 ablaufen. In der Darstellung von 2 sind Schritte, die von unterschiedlichen Komponenten ausgeführt werden können, in vier Spalten dargestellt. Die Spalten betreffen von links nach rechts das erste Hausgerät 105, die zentrale Stelle 120, das zweite Hausgerät 110 und das dritte Hausgerät 115. Eine andere als die dargestellte Aufteilung der Schritte ist auch möglich. Die Reihenfolge der Schritte kann von der dargestellten Reihenfolge abweichen und nicht alle der dargestellten Schritte sind unverzichtbar.
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In einem Schritt 205 wird durch das erste Hausgerät 105 ein erster Betriebsparameter bestimmt. Dieser kann beispielsweise eine Benutzereingabe oder einen Sensorwert betreffen. In einem Schritt 210 kann das erste Hausgerät 105 den Betriebsparameter der zentralen Stelle 120 oder einem anderen Hausgerät 110, 115 bereitstellen. In entsprechender Weise bestimmt in einem Schritt 215 das zweite Hausgerät 110 einen ersten Betriebsparameter und stellt diesen in einem Schritt 220 der zentralen Stelle oder einem der Hausgeräte 105, 115 bereit.
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In einem Schritt 225 können empfangene Betriebsparameter verarbeitet werden. Dieser Schritt kann seitens eines der Hausgeräte 105-115 oder insbesondere seitens der zentralen Stelle 120 durchgeführt werden. In einem Schritt 230 kann der zweite Betriebsparameter - oder ein auf dessen Basis bestimmter Wert - dem ersten Hausgerät 105 bereitgestellt oder übermittelt werden. Insbesondere kann das erste Hausgerät 105 einen passenden Betriebsparameter von der zentralen Stelle 120 anfordern und diese kann die Anforderung auf der Basis eines oder mehrerer zweiter Betriebsparameter beantworten. In einem Schritt 235 kann das erste Hausgerät 105 auf der Basis des ersten und/oder zweiten Betriebsparameters gesteuert werden.
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Optional kann die zentrale Stelle 120 im Schritt 225 auch eine Nachricht an das dritte Hausgerät 115 oder ein anderes Hausgerät 105, 110 bestimmen. Die Nachricht kann insbesondere eine Warnung vor einer bestimmten Situation, einem bestimmten Ereignis oder einem bestimmten Parameter betreffen. Der Betrieb des dritten Hausgeräts 115 kann in einem Schritt 245 in Abhängigkeit der empfangenen Nachricht gesteuert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- System
- 105
- erstes Hausgerät
- 110
- zweites Hausgerät
- 115
- drittes Hausgerät
- 120
- zentrale Stelle
- 125
- Bereich
- 130
- Steuervorrichtung
- 135
- Sensor
- 140
- Kommunikationsvorrichtung
- 145
- Datenspeicher
- 150
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- 200
- Verfahren
- 205
- Bestimmen erster Betriebsparameter
- 210
- Bereitstellen
- 215
- Bestimmen zweiter Betriebsparameter
- 220
- Bereitstellen
- 225
- Sammeln / Verarbeiten / Überprüfen
- 230
- Abrufen
- 235
- Steuern
- 240
- Alarm
- 245
- Steuern