DE102018128138A1 - Verfahren zur Analyse eines Sitzkomforts - Google Patents

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Jochen Lohrmann
Marcel Mahler
Javier PARRILLA CALLE
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Recaro Aircraft Seating GmbH and Co KG
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Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Analyse eines Komforts für eine auf einem Sitz (10) sitzende Person mittels eines Datensatzes.Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine in dem Datensatz hinterlegte und durch eine Messvorrichtung (12) ermittelte Druckverteilung wenigstens einer Testperson (14) auf zumindest eine Sitzoberfläche (16) mit wenigstens einem in dem Datensatz hinterlegten subjektiven Bewertungsparameter für einen Komfort eines Sitzes (10) verknüpft wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Analyse eines Komforts nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Analyse eines Komforts für eine auf einem Sitz sitzende Person mittels eines Datensatzes vorgeschlagen worden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, ein effizientes Verfahren zur Analyse eines Komforts bereitzustellen, insbesondere hinsichtlich einer Gestaltung eines Sitzes mit einem hohen Komfort. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Analyse eines Komforts für eine auf einem Sitz sitzende Person mittels eines Datensatzes.
  • Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine in dem Datensatz hinterlegte und durch eine Messvorrichtung ermittelte Druckverteilung wenigstens einer Testperson auf zumindest eine Sitzoberfläche mit wenigstens einem in dem Datensatz hinterlegten subjektiven Bewertungsparameter für einen Komfort eines Sitzes verknüpft wird. Unter einem „Komfort“ soll insbesondere ein subjektives Empfinden, insbesondere ein Wohlempfinden, einer Person verstanden werden, die insbesondere ordnungsgemäß auf dem Sitz sitzt. Vorzugsweise bedeutet ein hoher Komfort eines Sitzes insbesondere ein positives Empfinden einer auf dem Sitz sitzenden Person. Unter einem „Datensatz“ soll insbesondere eine Gruppe von inhaltlich zusammenhängenden Daten, insbesondere auf einen Komfort bezogene Messdaten, verstanden werden, die dazu vorgesehen sind aus dem Datensatz für eine Datenverarbeitung abgerufen zu werden. Die Daten sind in dem Datensatz vorzugsweise elektronisch gespeichert. Unter einer „Druckverteilung“ soll insbesondere eine Verteilung eines statischen Drucks eines Körpers einer Testperson auf eine Sitzoberfläche an zumindest zwei Messpunkten verstanden werden, wobei grundsätzlich statt der Testperson auch insbesondere ein Testkörper oder ein Gewicht verwendet werden kann. Vorzugsweise wird die Druckverteilung in einem Raster mit zumindest zwei Messpunkten bestimmt. Die Druckverteilung ist als ein objektiver Messparameter ausgebildet. Unter einem „objektiven Messparameter“ soll dabei insbesondere ein messbarer Parameter verstanden werden, der objektiv und nicht subjektiv ermittelt wird. Neben der Druckverteilung wird vorzugsweise zumindest ein weiterer objektiver Messparameter für die Analyse eines Komforts verwendet. Besonders bevorzugt ist der weitere objektive Messparameter insbesondere ein in der Druckverteilung vorhandener Maximaldruck an einem Messpunkt, eine Herzfrequenz der Testperson, ein Stressfaktor im Blut der Testperson, eine Mimik der Testperson und/oder eine Gesamtzahl der Bewegungen der Testperson in einem definierten Zeitraum. Unter einer „Testperson“ soll insbesondere eine Person verstanden werden, die ordnungsgemäß auf dem Sitz sitzt und deren Aufgabe es ist, den Sitz zu bewerten. Vorzugsweise werden für das Verfahren mehrere Testpersonen eingesetzt, die insbesondere eine unterschiedliche Körpergröße, ein unterschiedliches Körpergewicht, ein unterschiedliches Alter und/oder ein unterschiedliches Geschlecht aufweisen. Damit kann vorteilhaft eine repräsentative Analyse durchgeführt werden. Vorzugsweise ist der Sitz zur Nutzung in einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, einem Schienenfahrzeug und/oder einem Luftfahrzeug vorgesehen. Besonders bevorzugt ist der Sitz als ein Flugzeugsitz ausgebildet. Grundsätzlich kann der Sitz auch als Möbelstück, insbesondere als ein Stuhl oder ein Sessel, genutzt werden. Alternativ kann der Sitz auch für mehr als eine Person vorgesehen sein, insbesondere als eine Sitzbank oder ein Sofa. Vorzugsweise umfasst der Sitz wenigstens einen Sitzboden, wenigstens eine Rückenlehne, wenigstens eine Kopfstütze, wenigstens eine Armlehne, wenigstens eine Beinstütze und/oder wenigstens eine Fußstütze. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Unter einer „Sitzoberfläche“ soll insbesondere eine Abstützfläche verstanden werden, über die eine Kraft, insbesondere eine Gewichtskraft, in ein Sitzbauteil eingeleitet wird. Unter der Sitzoberfläche soll weiterhin insbesondere eine Abstützfläche verstanden werden, über die eine Sitzkraft in den Sitzboden eingeleitet wird. Unter einem „subjektiven Bewertungsparameter“ soll insbesondere ein von der Testperson vergebener, aus einer zuvor definierten Bewertungsskala oder Bewertungsmatrix gewählter Wert, der ein subjektives Empfinden der Testperson bezüglich eines zu bewertenden Merkmals widerspiegelt, verstanden werden. Unter einem „zu bewertenden Merkmal“ soll insbesondere eine Oberflächenform, ein Druckempfinden, eine Oberflächenbeschaffenheit, ein Härteempfinden, ein Wärmeempfinden und/oder ein Feuchtigkeitsempfinden verstanden werden. Grundsätzlich sind auch weitere dem Fachmann sinnvoll erscheinende zu bewertende Merkmale denkbar. Besonders bevorzugt werden der subjektive Bewertungsparameter und zumindest ein objektiver Messparameter, insbesondere die Druckverteilung, in zumindest zwei Stellungen der Rückenlehne ermittelt, insbesondere in einer aufrechten Stellung der Rückenlehne und in einer zurückgelehnten Stellung der Rückenlehne. Vorzugsweise weist der subjektive Bewertungsparameter genau einen Wert auf. Insbesondere weist der subjektive Bewertungsparameter entweder einen unteren Wert auf, der für einen geringsten Komfort steht, einen oberen Wert, der für einen höchsten Komfort steht oder einen mittleren Wert zwischen dem unteren Wert und dem oberen Wert. Der Wert des subjektiven Bewertungsparameters ist insbesondere als ein Zahlenwert ausgebildet. Unter „verknüpfen“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Druckverteilung und der zumindest eine subjektive Bewertungsparameter in dem Datensatz logisch miteinander verbunden werden, wobei eine Verknüpfung generiert wird. Die Verknüpfung ist vorzugsweise in dem Datensatz hinterlegt. Unter „hinterlegen“ soll insbesondere verstanden werden, dass Daten zu einer Datenverarbeitung nach einem definierten Muster abgelegt und/oder gespeichert werden. Besonders bevorzugt wird die Druckverteilung zumindest im Wesentlichen zeitgleich wie alle subjektiven Bewertungsparameter ermittelt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens wird vorteilhaft ein effizientes Verfahren zur Analyse eines Komforts bereitgestellt, insbesondere hinsichtlich einer Gestaltung eines Sitzes mit einem hohen Komfort. Insbesondere bei einer langen Verweildauer auf dem Sitz ist ein hoher Komfort für eine Person besonders relevant. Das erfindungsgemäße Verfahren wirkt sich deshalb besonders vorteilhaft auf einen Komfort eines Sitzes aus, der in einem Fahrzeug genutzt wird. Vorteilhaft wird eine subjektive Empfindung einer auf dem Sitz sitzenden Testperson und eine objektiv ermittelte Druckverteilung für die Analyse eines Komforts genutzt. Durch die Verwendung eines Datensatzes wird eine vorteilhaft einfache und effiziente Datenverarbeitung ermöglicht. Durch eine Verwendung von mehreren objektiven Messparametern wird eine vorteilhaft repräsentative Analyse eines Komforts ermöglicht.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in einem Kalibrierungsverfahrensschritt wenigstens eine Testperson einen Komfort des Sitzes bewertet. Unter einem „Kalibrierungsverfahrensschritt“ soll insbesondere ein Verfahrensschritt verstanden werden, in dem durch Ermittlung von Daten ein Datensatz erzeugt wird, wobei der Datensatz als eine Basis für eine Analyse eines Komforts geschaffen wird. Der Datensatz wird insbesondere über mehrere Kalibrierungsverfahrensschritte erzeugt. Vorzugsweise entsprechen die Daten insbesondere der Druckverteilung und dem zumindest einen subjektiven Bewertungsparameter. Bevorzugt wird ein Komfort des Sitzes durch beispielsweise 50 Testpersonen bewertet. Besonders bevorzugt wird ein Komfort des Sitzes mit mehreren, insbesondere sieben, voneinander verschieden harten Sitzoberflächen bewertet. Die verschieden harten Sitzoberflächen sind insbesondere aus einem Holz und/oder Schaumstoff gebildet. Vorzugsweise verweilt die wenigstens eine Testperson mindestens 10 Minuten auf dem zu bewertenden Sitz, bevor ein subjektiver Bewertungsparameter ermittelt wird. Vorzugsweise wird der Datensatz in einem Kalibrierungsverfahrensschritt validiert. Bevorzugt wird der Datensatz durch zehn Testpersonen validiert. Dadurch kann eine subjektive Empfindung einer auf dem Sitz sitzenden Person vorteilhaft in die Analyse eines Komforts einfließen. Durch diese Ausgestaltung kann ein vorteilhaft repräsentativer Datensatz erzeugt werden, wobei durch den Datensatz eine Korrelation zwischen der Druckverteilung und dem subjektiven Bewertungsparameter hergestellt werden kann.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass ein Komfort des Sitzes anhand von zumindest einem Komfortkriterium für zumindest eine Sitzzone bewertet wird, wobei die Bewertung in wenigstens einem subjektiven Bewertungsparameter für zumindest eine Sitzzone dargestellt wird, wobei der wenigstens eine subjektive Bewertungsparameter in dem Datensatz hinterlegt wird. Unter einem „Komfortkriterium“ soll insbesondere eine vor einer Bewertung definierte Bewertungsskala oder Bewertungsmatrix mit zumindest einem auswählbaren Wert verstanden werden. Das Komfortkriterium ist vorzugsweise für eine Einstufung einer subjektiven Empfindung der Testperson vorgesehen, wobei die subjektive Empfindung in dem subjektiven Bewertungsparameter widergespiegelt wird. Besonders bevorzugt ist das Komfortkriterium zu einer Bewertung eines zu bewertenden Merkmals vorgesehen. Vorzugsweise umfasst das Komfortkriterium zumindest eine Frage. Die zumindest eine Frage wird vorzugsweise durch die Testperson anhand der Bewertungsskala oder der Bewertungsmatrix beantwortet. Das Komfortkriterium umfasst vorzugsweise mindestens zwei Werte, zwischen denen sich die Testperson für eine Bewertung entscheiden muss. Besonders bevorzugt umfasst das Komfortkriterium eine Vielzahl von Werten auf einer Bewertungsskala oder in einer Bewertungsmatrix, mit der eine Bewertung abgestuft werden kann. Vorzugsweise weist die Bewertungsskala oder die Bewertungsmatrix zumindest einen unteren Wert auf, der für einen geringsten Komfort steht, und einen oberen Wert, der für einen höchsten Komfort steht. Die Werte können insbesondere als Zahlenwerte, als sprachliche Ausdrücke und/oder als Symbole ausgebildet sein. Vorzugsweise werden die Werte durch zusätzliche Bemerkungen, insbesondere zu einer Bedeutung einer subjektiven Empfindung in Bezug auf einen Wert, ergänzt, die eine Einstufung einer subjektiven Empfindung durch eine Testperson erleichtern. Beispielhaft lautet eine Frage für ein zu bewertendes Merkmal: „Wie empfinden Sie den Gesamtkomfort des Sitzbodens?“. Beispielhaft lauten die Werte, zwischen denen sich die Testperson entscheiden muss, „sehr komfortabel“, „komfortabel“, „eher komfortabel“, „neutral, „eher unkomfortabel“, „unkomfortabel“ und „sehr unkomfortabel“. Unter einer „Sitzzone“ soll insbesondere ein definierter Bereich der Sitzoberfläche verstanden werden, der von einer Testperson einfach zu lokalisieren ist, insbesondere bezüglich einer Kontaktfläche zwischen der Sitzoberfläche und dem Körper der Testperson. Vorzugsweise kann die Testperson anhand der zumindest einen Sitzzone für den definierten Bereich der Sitzoberfläche eine Bewertung abgeben. Vorzugsweise sind mehrere Sitzzonen in einem einfach zu unterscheidenden Raster angeordnet. Die Sitzoberfläche ist vorzugsweise in eine linke Sitzzone und eine rechte Sitzzone aufgeteilt. Besonders bevorzugt ist die Sitzoberfläche in eine vordere Sitzzone und eine hintere Sitzzone aufgeteilt. Vorzugsweise ist zwischen der vorderen Sitzzone und der hinteren Sitzzone zumindest eine mittlere Sitzzone angeordnet. Grundsätzlich kann auch zumindest eine mittlere Sitzzone zwischen der linken Sitzzone und der rechten Sitzzone angeordnet sein. Insbesondere weist jede Sitzzone zumindest einen Messpunkt zur Ermittlung der Druckverteilung auf. Der Sitz weist vorzugsweise eine Sitzrichtung auf. Die genannte Ausrichtung der Sitzzonen ist insbesondere auf die Sitzrichtung bezogen. Unter einer „Sitzrichtung“ soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche bei einem ordnungsgemäßen Sitzen eines Passagiers, insbesondere bei parallel ausgerichteten Oberschenkeln des Passagiers, im Wesentlichen der Richtung entspricht, in welcher sich die Oberschenkel des Passagiers vom Gesäß bis zum Kniebereich erstrecken. In einer aufrechten Stellung eines Sitzes, in welcher eine Rückenlehne zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einem Boden ausgerichtet ist, ist die Sitzrichtung parallel zu dem Boden und zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der von der Rückenlehne gebildeten Rückenlehnenfläche ausgerichtet. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine vorteilhaft einheitliche Bewertung durch mehrere Testperson erreicht.
  • Zudem wird vorgeschlagen, dass die Messvorrichtung in einem Kalibrierungsverfahrensschritt die Druckverteilung der wenigstens einen Testperson auf die zumindest eine Sitzoberfläche für zumindest eine Sitzzone ermittelt, wobei die Druckverteilung in dem Datensatz hinterlegt wird. Vorzugsweise weist die Messvorrichtung zumindest eine Sensoreinheit auf, die eine Druckbelastung an zumindest einer Stelle der zumindest einen Sitzoberfläche misst. Unter einer „Druckbelastung“ soll dabei insbesondere ein statischer Maximaldruck an einer Stelle, insbesondere einem Messpunkt, verstanden werden. Jede Druckbelastung ist vorzugsweise einem Messpunkt zugeordnet. Vorzugsweise ist die Sensoreinheit als eine flache und biegeschlaffe Matte ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Sensoreinheit zwischen einer Sitzoberfläche und der Testperson angeordnet. Dadurch können vorteilhaft objektive Messdaten ermittelt werden. Die Messdaten ermöglichen vorteilhaft eine objektive Bewertung eines Sitzes hinsichtlich der auf eine Person wirkenden Drücke. Vorteilhaft können dadurch Erkenntnisse für eine ergonomische Gestaltung eines Sitzes gewonnen werden.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass eine Steuer- und/oder Regeleinheit in einem Kalibrierungsverfahrensschritt den in dem Datensatz hinterlegten wenigstens einen subjektiven Bewertungsparameter für einen Komfort mit einer in dem Datensatz hinterlegten ermittelten Druckverteilung auf zumindest eine Sitzoberfläche verknüpft, wobei eine Verknüpfung in dem Datensatz hinterlegt wird. Unter einer „Steuer- und/oder Regeleinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit zumindest einer Steuerelektronik verstanden werden. Unter einer „Steuerelektronik“ soll insbesondere eine Einheit mit einer Prozessoreinheit und mit einer Speichereinheit sowie mit einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebsprogramm verstanden werden. Vorzugsweise ist der Datensatz in der Speichereinheit hinterlegt. Grundsätzlich kann der Datensatz für eine Datenerfassung als eine Aufzeichnung ausgebildet sein. Die Aufzeichnung kann beispielsweise als ein Papierdokument, eine Videoaufnahme, eine Audioaufnahme und/oder eine digitale Tabelle ausgebildet sein. Die Aufzeichnung wird zur Durchführung weiterer Verfahrensschritte an die Speichereinheit übermittelt, um von der Steuer- und/oder Regeleinheit verarbeitet werden zu können. Vorzugsweise weist die Steuer- und/oder Regeleinheit zumindest eine Benutzereingabeeinheit auf. Unter einer „Benutzereingabeeinheit“ soll insbesondere eine Benutzerschnittstelle verstanden werden, mit der ein Benutzer, insbesondere die Testperson oder eine andere Person, Informationen an die Steuer- und/oder Regeleinheit übermitteln kann. Die Benutzereingabeeinheit kann beispielsweise als eine Computermaus, eine Tastatur, ein Tastenfeld und/oder ein Tablet ausgebildet sein. Alternativ kann die Benutzereingabeeinheit als Spracherkennungseinheit und/oder als Gestenerkennungseinheit ausgebildet sein. Besonders bevorzugt weist die Steuer- und/oder Regeleinheit zumindest eine Ausgabeeinheit auf. Unter einer „Ausgabeeinheit“ soll dabei insbesondere eine Benutzerschnittstelle verstanden werden, mit der die Steuer- und/oder Regeleinheit Informationen an einen Benutzer, insbesondere die Testperson und/oder eine andere Person, übermitteln kann. Vorzugsweise werden die Informationen an die Testperson und/oder eine andere Person visuell, auditiv und/oder taktil übermittelt. Die Ausgabeeinheit kann beispielsweise als ein Bildschirm, eine Datenschnittstelle und/oder ein Drucker ausgebildet sein. Die Steuer- und/oder Regeleinheit ermöglicht eine vorteilhaft einfache und effiziente Datenverarbeitung. Dadurch kann eine vorteilhafte Zusammenführung von subjektiven Empfindungen einer Testperson und dazugehörigen objektiven Messdaten erreicht werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Verknüpfung in zumindest einem Komfortparameter für die zumindest eine Sitzzone dargestellt wird, wobei der zumindest eine Komfortparameter in dem Datensatz hinterlegt wird. Unter einem „Komfortparameter“ soll insbesondere ein Wert bezüglich eines zu bewertenden Merkmals verstanden werden, der eine subjektive Bewertung und zumindest einen objektiven Messparameter, insbesondere die Druckverteilung, miteinander vereint und der ein Maß für einen Komfort für eine auf einem Sitz sitzende Testperson widerspiegelt. Besonders bevorzugt wird der Komfortparameter auf einer Komfortskala abgebildet. Vorzugsweise weist der Komfortparameter genau einen Wert auf. Insbesondere weist der Komfortparameter entweder einen unteren Wert auf, der für einen geringsten Komfort steht, einen oberen Wert, der für einen höchsten Komfort steht, oder einen mittleren Wert zwischen dem unteren Wert und dem oberen Wert. Der Wert des Komfortparameters ist insbesondere als ein Zahlenwert ausgebildet. Dadurch kann eine vorteilhafte Darstellung von subjektiven Empfindungen einer Testperson und dazugehörigen objektiven Messparameter erreicht werden. Dadurch kann vorteilhaft ermittelt werden, wie komfortabel ein Sitz für eine Testperson ist. Vorteilhaft wird dadurch eine standardisierte Basis für eine Analyse eines Komforts geschaffen.
  • Zudem wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Testverfahrensschritt ein Komfort eines weiteren Sitzes mit wenigstens einem Testkörper und/oder wenigstens einer Testperson analysiert wird. Unter einem „Testverfahrensschritt“ soll insbesondere ein Verfahrensschritt verstanden werden, in dem der in einem Kalibrierungsverfahrensschritt erzeugte Datensatz durch eine Ermittlung einer Druckverteilung auf einen weiteren Sitz ergänzt wird und mittels des ergänzten Datensatzes eine Analyse eines Komforts des weiteren Sitzes durchgeführt wird. Unter einem „weiteren Sitz“ soll insbesondere ein Sitz verstanden werden, der vorzugsweise nicht identisch zu dem in einem Kalibrierungsverfahrensschritt genutzten Sitz ausgebildet ist. Unter einem „Testkörper“ soll insbesondere ein Körper zur Simulation einer Person verstanden werden. Vorzugsweise ähnelt eine Körperform des Testkörpers zumindest im Wesentlichen einer Körperform einer Person. Vorzugsweise weist der Testkörper ein Gewicht auf, das einer zu simulierenden Person entspricht. In einem Testverfahrensschritt wird insbesondere kein subjektiver Bewertungsparameter ermittelt, sondern nur die Druckverteilung. Unter „zumindest im Wesentlichen“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine Abweichung von einem vorgegebenen Wert insbesondere weniger als 25 %, vorzugsweise weniger als 10 % und besonders bevorzugt weniger als 5 % des vorgegebenen Werts beträgt. Durch eine standardisierte Basis für eine Analyse eines Komforts kann ein Komfort eines weiteren Sitzes vorteilhaft einfach und schnell analysiert werden. Insbesondere werden dazu vorteilhaft weniger Ressourcen, insbesondere weniger Testpersonen und weniger Testdurchläufe, benötigt. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung eines Sitzes.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Messvorrichtung in dem zumindest einen Testverfahrensschritt die Druckverteilung des wenigstens einen Testkörpers und/oder der wenigstens einen Testperson auf die zumindest eine Sitzoberfläche für zumindest eine Sitzzone ermittelt, wobei die Druckverteilung in dem Datensatz hinterlegt wird. Vorzugsweise werden die Messdaten mit der gleichen Methode, wie in einem Kalibrierungsverfahrensschritt ermittelt. Dadurch kann vorteilhaft eine repräsentative Analyse eines Sitzkomforts durchgeführt werden. Ein Testkörper ermöglicht vorteilhaft eine standardisierte Analyse eines Sitzkomforts unter gleichbleibenden Bedingungen.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit in dem Testverfahrensschritt die in dem Datensatz hinterlegte Druckverteilung des wenigstens einen Testkörpers und/oder der wenigstens einen Testperson auf die zumindest eine Sitzoberfläche für zumindest eine Sitzzone mit dem in dem Datensatz hinterlegten zumindest einen Komfortparameter für die zumindest eine Sitzzone vergleicht, wodurch ein Komfort des weiteren Sitzes bewertet wird, wobei die Bewertung in wenigstens einem objektiven Bewertungsparameter für zumindest eine Sitzzone dargestellt wird, wobei der wenigstens eine objektive Bewertungsparameter in dem Datensatz hinterlegt wird. Unter „vergleichen“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit einen Bezug zwischen der Druckverteilung des weiteren Sitzes und dem in einem Kalibrierungsverfahrensschritt ermittelten Komfortparameter herstellt und den Komfort des weiteren Sitzes anhand des Komfortparameters einordnet. Unter einem „objektiven Bewertungsparameter“ soll insbesondere ein Wert bezüglich eines zu bewertenden Merkmals verstanden werden, der eine objektive Bewertung des zu bewertenden Merkmals darstellt. Vorzugsweise weist der objektive Bewertungsparameter genau einen Wert auf. Insbesondere weist der objektive Bewertungsparameter entweder einen unteren Wert auf, der für einen geringsten Komfort steht, einen oberen Wert, der für einen höchsten Komfort steht oder einen mittleren Wert zwischen dem unteren Wert und dem oberen Wert. Der Wert des objektiven Bewertungsparameters kann insbesondere als ein Zahlenwert, als ein sprachlicher Ausdruck und/oder als ein Symbol ausgebildet sein. Der objektive Bewertungsparameter wird vorzugsweise grafisch auf einer Komfortskala dargestellt. Die Komfortskala wird vorzugsweise an eine Ausgabeeinheit, insbesondere einen Bildschirm, übermittelt. Dadurch kann ein Komfort eines weiteren Sitzes vorteilhaft ohne eine Ermittlung von subjektiven Empfindungen einer Testperson ermittelt werden. Besonders vorteilhaft wird dadurch erreicht, dass nur eine geringe Anzahl an Testkörpern und/oder Testpersonen für eine repräsentative Analyse notwendig ist.
  • Zudem wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Entwicklungsverfahrensschritt der in dem Datensatz hinterlegte wenigstens eine objektive Bewertungsparameter zur zumindest komfortablen Gestaltung wenigstens eines Sitzes, insbesondere wenigstens eines Sitzbodens, wenigstens einer Rückenlehne, wenigstens einer Kopfstütze, wenigstens einer Armlehne, wenigstens einer Beinstütze und/oder wenigstens einer Fußstütze, verwendet wird. Unter einem „Entwicklungsverfahrensschritt“ soll insbesondere ein Verfahrensschritt verstanden werden, in dem ein Produkt, insbesondere ein Sitz, neu entwickelt oder weiterentwickelt wird. Vorzugsweise wird der Testverfahrensschritt nach einer Veränderung des zu entwickelnden Sitzes in dem Entwicklungsverfahrensschritt mit einem veränderten Sitz wiederholt. Unter einer „komfortablen Gestaltung“ soll insbesondere eine ergonomisch vorteilhafte Konstruktion verstanden werden, bei der ein hoher Komfort, insbesondere höchster Komfort, für eine auf dem Sitz sitzende Person erreicht wird. Vorzugsweise wird bei der komfortablen Gestaltung zumindest eine Form des zu entwickelnden Sitzes und/oder zumindest ein Material des zu entwickelnden Sitzes gegenüber bereits bekannten Sitzen so angepasst, dass ein höherer Komfort erreicht wird. Besonders bevorzugt folgen aus dem Entwicklungsverfahrensschritt Anweisungen, wie eine Sitzoberfläche abgeändert werden muss, um einen höheren Komfort für eine Person zu erreichen. Vorzugsweise werden diese Anweisungen von der Steuer- und/oder Regeleinheit ermittelt und mittels einer Ausgabeeinheit an zumindest einen Benutzer, insbesondere einen Entwickler, ausgegeben. Vorzugsweise beziehen sich die Anweisungen auf unterschiedliche Sitzzonen. Besonders bevorzugt ermittelt die Steuer- und/oder Regeleinheit mögliche weitere Anpassungen abhängig von den ausgegebenen Anweisungen. Dadurch kann eine vorteilhafte Gestaltung eines Sitzes erreicht werden, insbesondere hinsichtlich eines hohen, insbesondere höchsten, Komforts. Vorteilhaft kann durch das erfindungsgemäße Verfahren zudem eine ergonomisch günstige Gestaltung des Sitzes erreicht werden. Zudem können die Kosten der Entwicklung und/oder Weiterentwicklung eines Sitzes dadurch vorteilhaft reduziert werden.
  • Des Weiteren wird ein Verfahren zur Herstellung, insbesondere Gestaltung, eines Sitzes vorgeschlagen. Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Verfahren Teil des Verfahrens zur Herstellung eines Sitzes. Dadurch wird eine vorteilhaft effiziente Herstellung eines komfortablen Sitzes ermöglicht.
  • Ferner wird eine Vorrichtung mit zumindest einem Sitz, mit zumindest einer Steuer- und/oder Regeleinheit und mit zumindest einer Messvorrichtung für ein erfindungsgemäßes Verfahren vorgeschlagen. Die Vorrichtung kann vorteilhaft zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden.
  • Zudem wird ein Datensatz zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagen. Dadurch kann eine vorteilhaft effiziente Datenverarbeitung ermöglicht werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Vorrichtung mit einem Sitz, einer Steuer- und/oder Regeleinheit und einer Messvorrichtung für ein erfindungsgemäßes Verfahren,
    • 2 eine Draufsicht auf die in 1 dargestellte Sensoreinheit und
    • 3 eine schematische Darstellung des Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Die 1 zeigt eine Vorrichtung mit einem Sitz 10, einer Steuer- und/oder Regeleinheit 34 und einer Messvorrichtung 12 für ein erfindungsgemäßes Verfahren.
  • Im vorliegenden Fall ist der Sitz 10 als ein Flugzeugsitz ausgebildet. Auf dem Sitz 10 ist eine Testperson 14 so angeordnet, dass sie in einer ordnungsgemäßen Position auf dem Sitz 10 sitzt. Der Sitz 10 weist zumindest eine Sitzoberfläche 16 auf. Der Sitz 10 weist einen Sitzboden 42 auf. Die Sitzoberfläche 16 ist im vorliegenden Fall als die zu der Person gerichtete Oberfläche des Sitzbodens 42 ausgebildet. Der Sitzboden 42 bildet im vorliegenden Fall die Sitzoberfläche 16 für eine Person aus. Der Sitz 10 weist eine Rückenlehne 44 auf. Die Rückenlehne 44 bildet eine Rückenabstützfläche für eine Person aus. Der Sitz 10 weist eine Kopfstütze 46 auf. Der Sitz 10 weist zwei Armlehnen 48, 50 auf. Der sitzt weist eine Beinstütze 52 auf. Grundsätzlich kann der Sitz 10 auch eine Fußstütze aufweisen. Der Sitz 10 umfasst eine Sitzrichtung 54. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 34 weist zumindest eine nicht näher dargestellte Steuerelektronik auf. Die Steuerelektronik weist eine nicht näher dargestellte Prozessoreinheit und eine nicht näher dargestellte Speichereinheit auf. In der Speichereinheit ist ein Betriebsprogramm gespeichert. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 34 weist im vorliegenden Fall eine erste Benutzereingabeeinheit 56 und eine zweite Benutzereingabeeinheit 58 auf. Die erste Benutzereingabeeinheit 56 ist als eine Computermaus ausgebildet. Die zweite Benutzereingabeeinheit 58 ist als eine Tastatur ausgebildet. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 34 weist eine erste Ausgabeeinheit 60 und eine nicht näher dargestellte zweite Ausgabeeinheit auf. Die erste Ausgabeeinheit 60 ist als ein Bildschirm ausgebildet. Die zweite Ausgabeeinheit ist als eine Datenschnittstelle, beispielsweise für ein USB-Laufwerk, ausgebildet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist zu einer Erstellung und/oder einer Verwendung eines nicht näher dargestellten Datensatzes zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen. Der Datensatz ist in der Speichereinheit hinterlegt. Grundsätzlich kann der Datensatz auch aus der Speichereinheit mittels der nicht näherdargestellten zweiten Ausgabeinheit insbesondere an eine externe Speichereinheit, beispielsweise ein USB-Laufwerk, übermittelt werden.
  • Die Messvorrichtung 12 weist eine Sensoreinheit 62 auf. Die Messvorrichtung 12 weist ein Datenkabel 64 auf. Das Datenkabel 64 ist insbesondere dazu vorgesehen, Messdaten von der Sensoreinheit 62 zu der Steuer- und/oder Regeleinheit 34 zu übertragen. Die Sensoreinheit 62 ist als eine flache und biegeschlaffe Matte ausgebildet. Die Sensoreinheit 62 ist im vorliegenden Fall auf dem Sitzboden 42 angeordnet. Während einer Ermittlung einer Druckverteilung ist die Sensoreinheit 62 zwischen dem Sitzboden 42 und der Testperson 14 angeordnet. Die Sensoreinheit 62 ist dazu vorgesehen, eine Druckbelastung an zumindest einer Stelle der Sitzoberfläche 16 zu messen.
  • Die 2 zeigt eine Draufsicht auf die in 1 dargestellte Sensoreinheit 62. Die Sensoreinheit 62 weist zumindest einen Messpunkt 66 auf. Die Sensoreinheit 62 weist im vorliegenden Fall eine Vielzahl von Messpunkten 66 auf. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist ein Messpunkt 66 exemplarisch mit einem Bezugszeichen versehen. Die Messpunkte 66 sind in einem Raster 68 angeordnet. Jede Druckbelastung ist vorzugsweise einem Messpunkt 66 zugeordnet.
  • Auf der Sensoreinheit 62 ist eine Kontur 70 abgebildet. Die Kontur 70 zeigt im vorliegenden Fall einen äußeren Bereich eines Gesäßes der Testperson 14 sowie einen äußeren und inneren Bereich der Oberschenkel der Testperson 14. Innerhalb der Kontur 70 kontaktiert die Testperson 14 die Sensoreinheit 62. Innerhalb der Kontur 70 misst die Sensoreinheit 62 für jeden Messpunkt 66 eine Druckbelastung.
  • Die Sitzoberfläche 16 weist mehrere Sitzzone 20, 22, 24, 26, 28, 30 auf. Vorzugsweise sind die Sitzzonen 20, 22, 24, 26, 28, 30 in einem Raster angeordnet. Im vorliegenden Fall sind sechs Sitzzonen 20, 22, 24, 26, 28, 30 in einem Raster angeordnet. Die Sitzoberfläche 16 ist in eine linke Sitzzone und eine rechte Sitzzone aufgeteilt. Die Sitzoberfläche 16 ist in eine vordere Sitzzone, eine mittlere Sitzzone und eine hintere Sitzzone aufgeteilt. Die Sitzoberfläche 16 weist eine linke vordere Sitzzone 20, eine rechte vordere Sitzzone 22, eine linke mittlere Sitzzone 24, eine rechte mittlere Sitzzone 26, eine linke hintere Sitzzone 28 und eine rechte hintere Sitzzone 30 auf. Die linke vordere Sitzzone 20, die rechte vordere Sitzzone 22, die linke mittlere Sitzzone 24, die rechte mittlere Sitzzone 26, die linke hintere Sitzzone 28 und die rechte hintere Sitzzone 30 sind in einem Raster angeordnet. Jede Sitzzone 20, 22, 24, 26, 28, 30 weist mehrere Stellen, insbesondere Messpunkte 66, zur Ermittlung einer Druckverteilung auf. Die Druckverteilung wird vorzugsweise grafisch auf der ersten Ausgabeeinheit 60 dargestellt, insbesondere zweidimensional mit farbigen Verläufen, wobei unterschiedliche Farben für unterschiedliche Drücke stehen. Die genannte Ausrichtung der Sitzzonen 20, 22, 24, 26, 28, 30 ist auf die Sitzrichtung 54 bezogen. Grundsätzlich kann die Sitzoberfläche 16 auch eine andere Anzahl an Sitzzonen aufweisen. Grundsätzlich kann die Sitzoberfläche 16 auch lediglich eine Sitzzone aufweisen.
  • Die 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Analyse eines Komforts für eine auf einem Sitz 10 sitzende Person mittels eines Datensatzes. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst im vorliegenden Fall mehrere Kalibrierungsverfahrensschritte 18, 32, 36, einen Testverfahrensschritt 38 und einen Entwicklungsverfahrensschritt 40. Die Reihenfolge der Verfahrensschritte kann grundsätzlich auch anders als hier dargestellt durchgeführt werden. Grundsätzlich kann das Verfahren auch Zwischenverfahrensschritte enthalten, die nicht Teil der Erfindung sind.
  • In zumindest einem Verfahrensschritt wird eine in dem Datensatz hinterlegte und durch eine Messvorrichtung 12 ermittelte Druckverteilung wenigstens einer Testperson 14 auf zumindest eine Sitzoberfläche 16 mit wenigstens einem in dem Datensatz hinterlegten subjektiven Bewertungsparameter für einen Komfort des Sitzes 10 verknüpft. Der subjektive Bewertungsparameter weist genau einen Wert auf. Der subjektive Bewertungsparameter weist entweder einen unteren Wert auf, der für einen geringsten Komfort steht, einen oberen Wert, der für einen höchsten Komfort steht oder einen mittleren Wert zwischen dem unteren Wert und dem oberen Wert. Der Wert des subjektiven Bewertungsparameters ist insbesondere als ein Zahlenwert ausgebildet. Die Druckverteilung wird zumindest im Wesentlichen zeitgleich wie alle subjektiven Bewertungsparameter ermittelt.
  • In dem Kalibrierungsverfahrensschritt 18 bewertet wenigstens eine Testperson 14 einen Komfort des Sitzes 10. Für das Verfahren werden mehrere Testpersonen 14 eingesetzt, die insbesondere eine unterschiedliche Körpergröße, ein unterschiedliches Körpergewicht, ein unterschiedliches Alter und/oder ein unterschiedliches Geschlecht aufweisen. Im vorliegenden Fall wird ein Komfort des Sitzes 10 durch fünfzig Testpersonen 14 bewertet. Ein Komfort des Sitzes 10 wird mit mehreren, insbesondere sieben, voneinander verschieden harten Sitzoberflächen 16 bewertet, wobei die Sitzoberfläche 16 im vorliegenden Fall als ein Sitzboden 42 ausgebildet ist. Die verschieden harten Sitzoberflächen 16 sind aus einem Holz und/oder Schaumstoff gebildet. Die Testpersonen 14 verweilen jeweils mindestens 10 Minuten auf dem zu bewertenden Sitz 10, bevor ein subjektiver Bewertungsparameter ermittelt wird. In dem Kalibrierungsverfahrensschritt 18 wird durch Ermittlung von Daten der Datensatz erzeugt. Die Daten entsprechen insbesondere der Druckverteilung und dem zumindest einen subjektiven Bewertungsparameter. Der Datensatz wird als eine Basis für eine Analyse eines Komforts geschaffen. Der Datensatz wird insbesondere über mehrere Kalibrierungsverfahrensschritte 18, 32, 36 erzeugt. Der Datensatz wird in dem Kalibrierungsverfahrensschritt 18 validiert. Der Datensatz wird im vorliegenden Fall durch zehn Testpersonen 14 validiert. Ein Komfort des Sitzes 10 wird anhand von zumindest einem Komfortkriterium für zumindest eine Sitzzone 20, 22, 24, 26, 28, 30 bewertet, wobei die Bewertung in wenigstens einem subjektiven Bewertungsparameter für zumindest eine Sitzzone 20, 22, 24, 26, 28, 30 dargestellt wird, wobei der wenigstens eine subjektive Bewertungsparameter in dem Datensatz hinterlegt wird. Das Komfortkriterium ist insbesondere als eine vor einer Bewertung definierte Bewertungsskala oder Bewertungsmatrix ausgebildet. Die Bewertungsskala und/oder die Bewertungsmatrix ist mit zumindest einem auswählbaren Wert ausgebildet. Das Komfortkriterium ist für eine Einstufung einer subjektiven Empfindung der Testperson 14 vorgesehen, wobei die subjektive Empfindung in dem subjektiven Bewertungsparameter widergespiegelt wird. Das Komfortkriterium umfasst eine Frage. Die Frage wird durch die Testperson 14 anhand der Bewertungsskala oder der Bewertungsmatrix beantwortet. Das Komfortkriterium umfasst mindestens zwei Werte, zwischen denen sich die Testperson 14 für eine Bewertung entscheiden muss. Besonders bevorzugt umfasst das Komfortkriterium eine Vielzahl von Werten auf einer Bewertungsskala oder in einer Bewertungsmatrix, mit der eine Bewertung abgestuft werden kann. Vorzugsweise weist die Bewertungsskala oder die Bewertungsmatrix zumindest einen unteren Wert auf, der für einen geringsten Komfort steht, und einen oberen Wert, der für einen höchsten Komfort steht. Die Werte können insbesondere als Zahlenwerte, als sprachliche Ausdrücke und/oder als Symbole ausgebildet sein. Vorzugsweise werden die Werte durch zusätzliche Bemerkungen, insbesondere zu einer Bedeutung einer subjektiven Empfindung in Bezug auf einen Wert, ergänzt, die eine Einstufung einer subjektiven Empfindung durch eine Testperson 14 erleichtern. Beispielhaft lautet eine Frage für ein zu bewertendes Merkmal: „Wie empfinden Sie den Gesamtkomfort des Sitzbodens 42?“ Beispielhaft lauten die Werte, zwischen denen sich die Testperson 14 entscheiden muss, „sehr komfortabel“, „komfortabel“, „eher komfortabel“, „neutral, „eher unkomfortabel“, „unkomfortabel“ und „sehr unkomfortabel“.
  • Die Messvorrichtung 12 ermittelt in dem Kalibrierungsverfahrensschritt 32 die Druckverteilung der wenigstens einen Testperson 14 auf die zumindest eine Sitzoberfläche 16 für zumindest eine Sitzzone 20, 22, 24, 26, 28, 30, wobei die Druckverteilung in dem Datensatz hinterlegt wird. Die Druckverteilung ist als ein objektiver Messparameter ausgebildet. Neben der Druckverteilung wird vorzugsweise zumindest ein weiterer objektiver Messparameter für die Analyse eines Komforts verwendet. Der zumindest eine weitere objektive Messparameter wird vorzugsweise durch eine nicht näher dargestellte weitere Messvorrichtung ermittelt. Besonders bevorzugt ist der weitere objektive Messparameter insbesondere ein in der Druckverteilung vorhandener Maximaldruck an einem Messpunkt 66, eine Herzfrequenz der Testperson 14, ein Stressfaktor im Blut der Testperson 14, eine Mimik der Testperson 14 und/oder eine Gesamtzahl der Bewegungen der Testperson 14 in einem definierten Zeitraum. Die weitere Messvorrichtung kann insbesondere eine weitere Sensoreinheit aufweisen. Die weitere Sensoreinheit ist insbesondere als eine Kamera und/oder als ein Elektrokardiographiegerät ausgebildet. Der subjektive Bewertungsparameter und zumindest ein objektiver Messparameter, insbesondere die Druckverteilung, werden in zumindest zwei Stellungen der Rückenlehne 44 ermittelt, insbesondere in einer aufrechten Stellung der Rückenlehne 44 und in einer zurückgelehnten Stellung der Rückenlehne 44.
  • Die Steuer- und/oder Regeleinheit 34 verknüpft in dem Kalibrierungsverfahrensschritt 36 den in dem Datensatz hinterlegten wenigstens einen subjektiven Bewertungsparameter für einen Komfort mit einer in dem Datensatz hinterlegten ermittelten Druckverteilung auf zumindest eine Sitzoberfläche 16, wobei eine Verknüpfung in dem Datensatz hinterlegt wird. Die Verknüpfung wird in zumindest einem Komfortparameter für die zumindest eine Sitzzone 20, 22, 24, 26, 28, 30 dargestellt, wobei der zumindest eine Komfortparameter in dem Datensatz hinterlegt wird. Der Komfortparameter wird auf einer Komfortskala abgebildet. Der Komfortparameter weist genau einen Wert auf. Der Komfortparameter weist entweder einen unteren Wert auf, der für einen geringsten Komfort steht, einen oberen Wert, der für einen höchsten Komfort steht, oder einen mittleren Wert zwischen dem unteren Wert und dem oberen Wert. Der Wert des Komfortparameters ist insbesondere als ein Zahlenwert ausgebildet. In dem Testverfahrensschritt 38 wird ein Komfort eines weiteren Sitzes 10 mit wenigstens einem Testkörper und/oder wenigstens einer Testperson 14 analysiert. In dem Testverfahrensschritt 38 wird kein subjektiver Bewertungsparameter ermittelt, sondern nur die Druckverteilung.
  • Die Messvorrichtung 12 ermittelt in dem Testverfahrensschritt 38 die Druckverteilung des wenigstens einen Testkörpers und/oder der wenigstens einen Testperson 14 auf die zumindest eine Sitzoberfläche 16 für zumindest eine Sitzzone 20, 22, 24, 26, 28, 30, wobei die Druckverteilung in dem Datensatz hinterlegt wird. Die Messdaten werden mit der gleichen Methode ermittelt, wie in dem Kalibrierungsverfahrensschritt 32. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 34 vergleicht in dem Testverfahrensschritt 38 die in dem Datensatz hinterlegte Druckverteilung des wenigstens einen Testkörpers und/oder der wenigstens einen Testperson 14 auf die zumindest eine Sitzoberfläche 16 für zumindest eine Sitzzone 20, 22, 24, 26, 28, 30 mit dem in dem Datensatz hinterlegten zumindest einen Komfortparameter für die zumindest eine Sitzzone 20, 22, 24, 26, 28, 30, wodurch ein Komfort des weiteren Sitzes 10 bewertet wird, wobei die Bewertung in wenigstens einem objektiven Bewertungsparameter für zumindest eine Sitzzone 20, 22, 24, 26, 28, 30 dargestellt wird, wobei der wenigstens eine objektive Bewertungsparameter in dem Datensatz hinterlegt wird. Der objektive Bewertungsparameter weist genau einen Wert auf. Der objektive Bewertungsparameter weist entweder einen unteren Wert auf, der für einen geringsten Komfort steht, einen oberen Wert, der für einen höchsten Komfort steht oder einen mittleren Wert zwischen dem unteren Wert und dem oberen Wert. Der Wert des objektiven Bewertungsparameters kann insbesondere als ein Zahlenwert, als ein sprachlicher Ausdruck und/oder als ein Symbol ausgebildet sein. Der objektive Bewertungsparameter wird grafisch auf einer Komfortskala dargestellt. Die Komfortskala wird an die erste Ausgabeeinheit 60 übermittelt.
  • In dem Entwicklungsverfahrensschritt 40 wird der in dem Datensatz hinterlegte wenigstens eine objektive Bewertungsparameter zur zumindest komfortablen Gestaltung wenigstens eines Sitzes 10, insbesondere wenigstens eines Sitzbodens 42, wenigstens einer Rückenlehne 44, wenigstens einer Kopfstütze 46, wenigstens einer Armlehne 48, 50, wenigstens einer Beinstütze 52 und/oder wenigstens einer Fußstütze, verwendet. Der Testverfahrensschritt 38 wird nach einer Veränderung eines zu entwickelnden Sitzes 10 in dem Entwicklungsverfahrensschritt 40 mit einem veränderten Sitz 10 wiederholt. Bei der komfortablen Gestaltung wird zumindest eine Form des zu entwickelnden Sitzes 10 und/oder zumindest ein Material des zu entwickelnden Sitzes 10 gegenüber bereits bekannten Sitzen 10 so angepasst, dass ein höherer Komfort erreicht wird. Vorzugsweise folgen aus dem Entwicklungsverfahrensschritt 40 Anweisungen, wie eine Sitzoberfläche 16 abgeändert werden muss, um einen höheren Komfort für eine Person zu erreichen. Die Anweisungen werden von der Steuer- und/oder Regeleinheit 34 ermittelt und mittels einer Ausgabeeinheit 60 an zumindest einen Benutzer, insbesondere einen Entwickler, ausgegeben. Die Anweisungen umfassen insbesondere Informationen darüber, an welcher Stelle einer Sitzoberfläche 16 ein Material hinzugefügt und/oder abgetragen werden soll und/oder an welcher Stelle einer Sitzoberfläche 16 eine Härte eines Materials angepasst werden soll. Vorzugsweise beziehen sich die Anweisungen auf unterschiedliche Sitzzonen 20, 22, 24, 26, 28, 30. Besonders bevorzugt ermittelt die Steuer- und/oder Regeleinheit 34 mögliche weitere Anpassungen abhängig von den ausgegebenen Anweisungen. In dem Entwicklungsverfahrensschritt 40 wird vorteilhaft ein besserer Vergleich eines zu entwickelnden Sitzes 10 mit zumindest einem bereits bekannten Sitz 10 ermöglicht. Der Entwicklungsverfahrensschritt 40 ermöglicht vorteilhaft eine gezielte Beeinflussung eines Komforts eines Sitzes 10. Vorteilhaft kann ein Komfort eines Sitzes 10 auch gezielt verringert werden, beispielsweise wenn ein hoher Komfort eines Sitzes 10 für einen bestimmten Anwendungsfall nicht benötigt wird und ein Sitz 10 durch einen hohen Komfort deshalb unnötig verteuert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist Teil eines Verfahrens zur Herstellung, insbesondere Gestaltung, eines Sitzes 10.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Sitz
    12
    Messvorrichtung
    14
    Testperson
    16
    Sitzoberfläche
    18
    Kalibrierungsverfahrensschritt
    20
    Sitzzone
    22
    Sitzzone
    24
    Sitzzone
    26
    Sitzzone
    28
    Sitzzone
    30
    Sitzzone
    32
    Kalibrierungsverfahrensschritt
    34
    Steuer- und/oder Regeleinheit
    36
    Kalibrierungsverfahrensschritt
    38
    Testverfahrensschritt
    40
    Entwicklungsverfahrensschritt
    42
    Sitzboden
    44
    Rückenlehne
    46
    Kopfstütze
    48
    Armlehne
    50
    Armlehne
    52
    Beinstütze
    54
    Sitzrichtung
    56
    Benutzereingabeeinheit
    58
    Benutzereingabeeinheit
    60
    Ausgabeeinheit
    62
    Sensoreinheit
    64
    Datenkabel
    66
    Messpunkt
    68
    Raster
    70
    Kontur

Claims (13)

  1. Verfahren zur Analyse eines Komforts für eine auf einem Sitz (10) sitzende Person mittels eines Datensatzes, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine in dem Datensatz hinterlegte und durch eine Messvorrichtung (12) ermittelte Druckverteilung wenigstens einer Testperson (14) auf zumindest eine Sitzoberfläche (16) mit wenigstens einem in dem Datensatz hinterlegten subjektiven Bewertungsparameter für einen Komfort eines Sitzes (10) verknüpft wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Kalibrierungsverfahrensschritt (18) wenigstens eine Testperson (14) einen Komfort des Sitzes (10) bewertet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Komfort des Sitzes (10) anhand von zumindest einem Komfortkriterium für zumindest eine Sitzzone (20, 22, 24, 26, 28, 30) bewertet wird, wobei die Bewertung in wenigstens einem subjektiven Bewertungsparameter für zumindest eine Sitzzone (20, 22, 24, 26, 28, 30) dargestellt wird, wobei der wenigstens eine subjektive Bewertungsparameter in dem Datensatz hinterlegt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (12) in einem Kalibrierungsverfahrensschritt (32) die Druckverteilung der wenigstens einen Testperson (14) auf die zumindest eine Sitzoberfläche (16) für zumindest eine Sitzzone (20, 22, 24, 26, 28, 30) ermittelt, wobei die Druckverteilung in dem Datensatz hinterlegt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuer- und/oder Regeleinheit (34) in einem Kalibrierungsverfahrensschritt (36) den in dem Datensatz hinterlegten wenigstens einen subjektiven Bewertungsparameter für einen Komfort mit einer in dem Datensatz hinterlegten ermittelten Druckverteilung auf zumindest eine Sitzoberfläche (16) verknüpft, wobei eine Verknüpfung in dem Datensatz hinterlegt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verknüpfung in zumindest einem Komfortparameter für die zumindest eine Sitzzone (20, 22, 24, 26, 28, 30) dargestellt wird, wobei der zumindest eine Komfortparameter in dem Datensatz hinterlegt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Testverfahrensschritt (38) ein Komfort eines weiteren Sitzes (10) mit wenigstens einem Testkörper und/oder wenigstens einer Testperson (14) analysiert wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (12) in dem zumindest einen Testverfahrensschritt (38) die Druckverteilung des wenigstens einen Testkörpers und/oder der wenigstens einen Testperson (14) auf die zumindest eine Sitzoberfläche (16) für zumindest eine Sitzzone (20, 22, 24, 26, 28, 30) ermittelt, wobei die Druckverteilung in dem Datensatz hinterlegt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit (34) in dem Testverfahrensschritt (38) die in dem Datensatz hinterlegte Druckverteilung des wenigstens einen Testkörpers und/oder der wenigstens einen Testperson (14) auf die zumindest eine Sitzoberfläche (16) für zumindest eine Sitzzone (20, 22, 24, 26, 28, 30) mit dem in dem Datensatz hinterlegten zumindest einen Komfortparameter für die zumindest eine Sitzzone (20, 22, 24, 26, 28, 30) vergleicht, wodurch ein Komfort des weiteren Sitzes (10) bewertet wird, wobei die Bewertung in wenigstens einem objektiven Bewertungsparameter für zumindest eine Sitzzone (20, 22, 24, 26, 28, 30) dargestellt wird, wobei der wenigstens eine objektive Bewertungsparameter in dem Datensatz hinterlegt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Entwicklungsverfahrensschritt (40) der in dem Datensatz hinterlegte wenigstens eine objektive Bewertungsparameter zur zumindest komfortablen Gestaltung wenigstens eines Sitzes (10), insbesondere wenigstens eines Sitzbodens (42), wenigstens einer Rückenlehne (44), wenigstens einer Kopfstütze (46), wenigstens einer Armlehne (48, 50), wenigstens einer Beinstütze (52) und/oder wenigstens einer Fußstütze, verwendet wird.
  11. Verfahren zur Herstellung, insbesondere Gestaltung, eines Sitzes (10) nach einem der Ansprüche 1-10.
  12. Vorrichtung mit zumindest einem Sitz (10), mit zumindest einer Steuer- und/oder Regeleinheit (34) und mit zumindest einer Messvorrichtung (12) für ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10.
  13. Datensatz zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-10.
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