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Die Erfindung betrifft einen Temperatursensor für ein Zubereitungsgerät mit mindestens einem Kontakt-Temperaturfühler der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art und ein System mit einem Temperatursensor der im Oberbegriff des Anspruchs 8 genannten Art.
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Derartige Temperatursensoren für Zubereitungsgeräte, umfassend mindestens einen Kontakt-Temperaturfühler mit einer Temperaturmessfläche und mindestens ein Haltemittel zur lösbaren Befestigung des Temperatursensors an einer Außenfläche des Zubereitungsgeräts sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Die Temperatursensoren werden beispielsweise für eine Regelung einer als ein Kochfeld ausgebildeten Heizvorrichtung verwendet.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, die Zuverlässigkeit einer Temperaturerfassung mittels eines Temperatursensors für ein Zubereitungsgerät mit mindestens einem Kontakt-Temperaturfühler sowie bei einem System mit einem derartigen Temperatursensor zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Temperatursensor für ein Zubereitungsgerät mit mindestens einem Kontakt-Temperaturfühler mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, wonach der Temperatursensor mindestens einen Kontaktsensor zur Detektion eines ordnungsgemäßen Kontakts der Temperaturmessfläche des Kontakt-Temperaturfühlers zu der Außenfläche des Zubereitungsgeräts aufweist, wobei in Abhängigkeit eines ermittelten Kontaktzustands zwischen der Temperaturmessfläche und der Außenfläche mittels mindestens einer Benutzerschnittstelle eine optische und/oder akustische wahrnehmbare Information ausgebbar ist. Ferner wird dieses Problem durch ein System mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Zuverlässigkeit einer Temperaturerfassung mittels eines Temperatursensors für ein Zubereitungsgerät mit mindestens einem Kontakt-Temperaturfühler sowie bei einem System mit einem derartigen Temperatursensor verbessert ist. Für eine qualitativ hochwertige Temperaturerfassung der Temperatur der Außenfläche des Zubereitungsgeräts ist insbesondere ein guter Kontakt zwischen der Temperaturmessfläche des mindestens einen Kontakt-Temperaturfühlers des Temperatursensors zu der Außenfläche des Zubereitungsgeräts erforderlich. Dieser Kontakt kann jedoch durch Umgebungsbedingungen und/oder durch Bedienungsfehler bei der Bedienung des Temperatursensors verschlechtert oder gar unterbrochen sein. Beispielsweise ist es denkbar, dass ein Benutzer den Temperatursensor falsch an der Außenfläche des Zubereitungsgeräts anbringt. Eine andere Fehlermöglichkeit besteht darin, dass die Außenfläche des Zubereitungsgeräts verschmutzt ist, so dass ein ordnungsgemäßer Kontakt der Temperaturmessfläche des mindestens einen Kontakt-Temperaturfühlers zu der Außenfläche des Zubereitungsgeräts verschlechtert oder gar unterbrochen ist. Die Erfindung schafft hier Abhilfe.
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Mittels des mindestens einen Kontaktsensors zur Detektion eines ordnungsgemäßen Kontakts der Temperaturmessfläche des mindestens einen Kontakt-Temperaturfühlers zu der Außenfläche des Zubereitungsgeräts ist eine von dem ermittelten Kontaktzustand zwischen der Temperaturmessfläche und der Außenfläche abhängige optisch und/oder akustisch wahrnehmbare Information ausgebbar. Dabei kann die mindestens eine Benutzerschnittstelle zur Ausgabe der Information an dem Temperatursensor und/oder dem Zubereitungsgerät und/oder einem Drittgerät, beispielsweise einer Heizvorrichtung zur Beheizung des Zubereitungsgeräts, einem Smartphone, einem Tablet oder dergleichen, angeordnet sein. Ein Benutzer des erfindungsgemäßen Temperatursensors sowie des erfindungsgemäßen Systems kann so auf einen nicht ordnungsgemäßen Kontakt zwischen der Temperaturmessfläche des mindestens einen Kontakt-Temperaturfühlers und der Außenfläche hingewiesen werden. Gleichzeitig können dem Benutzer dabei auch mögliche Ursachen und/oder eine weitere Vorgehensweise zur Herstellung eines ordnungsgemäßen Kontakts mitgeteilt werden. Auch kann der Benutzer auf diese Weise über einen vorliegenden ordnungsgemäßen Kontakt informiert werden.
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Grundsätzlich ist der mindestens eine Kontaktsensor nach Art, Funktionsweise, Material, Dimensionierung, Anordnung und Anzahl in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Vorteilhafterweise ist der Kontaktsensor mindestens als ein Sensor aus der Gruppe elektrischer Sensor, magnetischer Sensor, mechanischer Sensor, optischer Sensor, akustischer Sensor und Körperschallsensor ausgebildet. Bei den genannten Sensoren handelt es sich um bewährte und in einer Vielzahl von voneinander verschiedenen Ausführungsformen erhältlichen Sensoren. Der Fachmann wird, je nach den Erfordernissen des Einzelfalls, den geeigneten oder die geeigneten Sensoren auswählen. Beispielsweise ist es denkbar, dass bei einer Mehrzahl von Kontaktsensoren eine Kombination von voneinander verschiedenen Sensorarten verwendet wird. Hierdurch ist zum einen eine ungewünschte Beeinflussung der auf voneinander verschiedenen Prinzipien beruhenden Sensoren wirksam verhindert. Zum anderen können die Vorteile der jeweiligen Sensorprinzipien miteinander verbunden werden.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Temperatursensors sieht vor, dass der Kontaktsensor zur Detektion eines ordnungsgemäßen Kontakts unabhängig von dem mindestens einen Haltemittel und/oder unabhängig von dem mindestens einen Kontakt-Temperaturfühler ausgebildet ist. Auf diese Weise ist der mindestens eine Kontaktsensor auf der einen Seite und das mindestens eine Haltemittel und/oder der mindestens eine Kontakt-Temperaturfühler speziell auf die jeweiligen Erfordernisse angepasst ausbildbar.
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Eine dazu alternative Weiterbildung des erfindungsgemäßen Temperatursensors sieht vor, dass der Kontaktsensor zur Detektion eines ordnungsgemäßen Kontakts in Wirkverbindung mit dem mindestens einen Haltemittel und/oder in Wirkverbindung mit dem mindestens einen Kontakt-Temperaturfühler steht. Hierdurch ist es möglich, den konstruktiven Aufbau des Temperatursensors platzsparender und damit kompakter zu gestalten. Darüber hinaus ist es möglich, Bauteile einzusparen, da Synergien zwischen dem mindestens einen Kontaktsensor auf der einen Seite und dem mindestens einen Haltemittel und/oder dem mindestens einen Kontakt-Temperaturfühler auf der anderen Seite genutzt werden können.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Temperatursensors sieht vor, dass der mindestens eine Kontakt-Temperaturfühler als eine Mehrzahl von Kontakt-Temperaturfühlern ausgebildet ist, wobei die Kontakt-Temperaturfühler beabstandet zueinander in einer Reihe angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Temperatur über eine Mehrzahl von Temperaturmessstellen an der Außenfläche des Zubereitungsgeräts gleichzeitig zu erfassen. Beispielsweise kann so ein Höhenprofil der Temperaturverteilung in dem Zubereitungsgerät ermittelt werden.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Temperatursensors sieht vor, dass das mindestens eine Haltemittel als eine Mehrzahl von Haltemitteln ausgebildet ist. Hierdurch kann der Temperatursensor mittels einer Mehrzahl von Haltestellen an der Außenfläche des Zubereitungsgeräts gehalten werden. Entsprechend ist der Kontakt zwischen dem Temperatursensor und der Außenfläche des Zubereitungsgeräts verbessert. Bevorzugt sind die einzelnen Haltemittel zueinander beabstandet an dem Temperatursensor angeordnet.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Temperatursensors sieht vor, dass der Temperatursensor eine der mindestens einen Benutzerschnittstelle zur Ausgabe der Information über den Kontaktzustand aufweist. Auf diese Weise kann der Kontaktzustand zwischen der Temperaturmessfläche des mindestens einen Kontakt-Temperaturfühlers des Temperatursensors und der Außenfläche des Zubereitungsgeräts unabhängig von einem Drittgerät, beispielsweise einer Heizvorrichtung für die Beheizung des Zubereitungsgeräts, einem Benutzer mitgeteilt werden.
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Alternativ oder zusätzlich dazu sieht eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems vor, dass die Heizvorrichtung eine der mindestens einen Benutzerschnittstelle zur Ausgabe der Information über den Kontaktzustand aufweist.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass die Heizvorrichtung in Abhängigkeit des Kontaktzustands regelbar ist. Hierdurch ist es möglich, eine qualitativ schlechte Regelung des Heizgeräts aufgrund eines schlechten oder fehlenden Kontakts der Temperaturmessfläche des mindestens einen Kontakt-Temperaturfühlers des Temperatursensors zu der Außenfläche des Zubereitungsgeräts und einer damit einhergehenden qualitativ schlechten Temperaturerfassung an der Außenfläche des Zubereitungsgeräts zu unterbinden. Beispielsweise könnte mittels der mindestens einen Benutzerschnittstelle eine diesbezügliche Warnung ausgegeben werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Temperatursensors für ein erfindungsgemäßes System, in einer teilweisen Ansicht,
- 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Temperatursensors für ein erfindungsgemäßes System, in einer teilweisen Ansicht und
- 3 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Temperatursensors für ein erfindungsgemäßes System, in einer teilweisen Ansicht.
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In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Temperatursensors für ein erfindungsgemäßes System in einer teilweisen Ansicht gezeigt. Der Temperatursensor 2 weist fünf Kontakt-Temperaturfühler 4 mit jeweils einer Temperaturmessfläche 6 auf. Wie aus 1 entnehmbar ist, sind die Kontakt-Temperaturfühler 4 zueinander in einer Reihe und beabstandet voneinander angeordnet. Zur lösbaren Befestigung an einem Zubereitungsgeräts weist der Temperatursensor 2 ein nicht dargestelltes Haltemittel auf. Beispielsweise kann es sich hierbei um einen Magnet handeln. Neben einer kraftschlüssigen Verbindung ist auch eine formschlüssige Verbindung des Temperatursensors 2 mit dem Zubereitungsgerät, das hier als ein Kochtopf 8 ausgebildet ist, denkbar. Mittels des Haltemittels ist der Temperatursensor 2 lösbar an einer Außenfläche 10 des Kochtopfes 8 befestigbar. Ist der Temperatursensor 2, wie in 1 dargestellt, an der Außenfläche 10 des Kochtopfes 8 angeordnet, so kann mittels der fünf Kontakt-Temperaturfühler 4 an fünf gleichmäßig über die Höhe des Kochtopfes 8 verteilten Messstellen gleichzeitig die Temperatur an der Außenfläche 10 des Kochtopfes 8 gemessen werden.
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Ferner weist der Temperatursensor 2 einen ebenfalls nicht dargestellten Kontaktsensor auf. Der Kontaktsensor ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein elektrischer Sensor ausgebildet. Um eine gute thermische Anbindung der Temperaturmessflächen 6 der Kontakt-Temperaturfühler 4 des Temperatursensors 2 an der Außenfläche 10 des Kochtopfes 8 zu ermitteln, kann der elektrische Sensor die Qualität eines elektrischen Kontakts zwischen dem elektrischen Sensor des Temperatursensors 2 und der Außenfläche 10 des Kochtopfes 8 ermitteln. Beispielsweise unter Verwendung eines von dem elektrischen Sensor beabstandeten Referenzpunktes. Ist mittels des elektrischen Sensors keine Leitfähigkeit feststellbar, ist der Temperatursensor 2 nicht korrekt auf der Außenfläche 10 des Kochtopfes 8 befestigt. Ist lediglich eine schlechte Leitfähigkeit feststellbar, ist es möglich, dass die Außenfläche 10 des Kochtopfes 8 und/oder die Temperaturmessflächen 6 des Temperatursensors 2 verschmutzt sind. Dies ist beispielsweise durch überlaufendes Kochgut möglich.
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Für die in Frage kommenden Anwendungsfälle gilt, dass gute elektrische Leiter gleichzeitig auch gute thermische Leiter sind. Entsprechend lässt sich aufgrund eines guten elektrischen Kontakts auf einen guten thermischen Kontakt schließen. Beispielsweise könnte ein derartig ausgebildeter elektrischer Sensor in Wirkverbindung mit einer, mehreren oder allen Temperaturmessflächen 6 stehen. So könnte der elektrische Sensor in Wirkverbindung mit einer der Temperaturmessflächen 6 stehen und der oben genannte Referenzpunkt könnte eine andere der Temperaturmessflächen 6 sein. Der elektrische Sensor kann jedoch auch unabhängig von den Temperaturmessflächen 6 und damit unabhängig von den Kontakt-Temperaturfühlern 4 ausgebildet sein. Gleiches gilt für das nicht dargestellte Haltemittel. Bei einem als Induktionskochtopf ausgebildeten Kochtopf könnte mittels des elektrischen Sensors auch eine Potentialdifferenz gemessen werden, die aufgrund einer induktiven Beheizung des Kochtopfes an dessen Außenfläche anliegt.
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Wie aus 1 deutlich hervorgeht, liegen alle fünf Temperaturmessflächen 6 der Kontakt-Temperaturfühler 4 an der Außenfläche 10 des Kochtopfes 12 an, so dass ein ordnungsgemäßer Kontakt zwischen den fünf Temperaturmessflächen 6 der Kontakt-Temperaturfühler 4 und der Außenfläche 10 des Kochtopfes 12 vorliegt. Der thermische Kontakt zwischen den Temperaturmessflächen 6 und der Außenfläche 10 ist gut. Die Temperaturmessungen mittels der fünf Kontakt-Temperaturfühler 4 weisen somit eine gute Qualität auf. Dies kann beispielsweise mittels einer Benutzerschnittstelle einer nicht dargestellten Heizvorrichtung eines Systems, umfassend die Heizvorrichtung, den mittels der Heizvorrichtung beheizbaren Kochtopf 8 und dem lösbar an der Außenfläche 10 des Kochtopfes 8 angebrachten Temperatursensor 2, als Information über den Kontaktzustand zwischen den fünf Temperaturmessflächen 6 der Kontakt-Temperaturfühler 4 und der Außenfläche 10 ausgegeben werden. Falls kein ordnungsgemäßer Kontakt zwischen den fünf Temperaturmessflächen 6 der Kontakt-Temperaturfühler 4 des Temperatursensors 2 und der Außenfläche 10 des Kochtopfes 8 vorliegen sollte, könnte dies ebenfalls über die Benutzerschnittstelle als Information über den Kontaktzustand auf dem Fachmann bekannte Weise ausgegeben werden.
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Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele werden lediglich im Umfang der Unterscheidungsmerkmale zu dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel oder den jeweils vorrangegangenen Ausführungsbeispielen erläutert. Gleiche oder gleichwirkende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Temperatursensors für ein erfindungsgemäßes System in teilweiser Ansicht. Der Temperatursensor 2 weist ebenfalls fünf Kontakt-Temperaturfühler 4 mit jeweils einer Temperaturmessfläche 6 auf. Ferner weist der Temperatursensor 2 zwei voneinander beabstandet angeordnete und als Haltemagnete 12 ausgebildete Haltemittel auf. Aufgrund der aus der 2 ersichtlichen Anordnung der Haltemagnete 12 ergibt sich, eine verschmutzungsfreie Außenfläche 10 des Kochtopfes 8 vorausgesetzt, bei einer ordnungsgemäßen Anordnung des Temperatursensors 2 an der Außenfläche 10 ein ordnungsgemäßer Kontakt zwischen den Temperaturmessflächen 6 der Kontakt-Temperaturfühler 4 und der Außenfläche 10. In 2 ist der Temperatursensor 2 der Übersichtlichkeit wegen etwas beabstandet zu der Außenfläche 10 des Kochtopfes 8 gezeigt.
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Anders als bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist der mindestens eine Kontaktsensor bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als zwei mechanische Sensoren 14 ausgebildet. Die mechanischen Sensoren 14 sind lediglich teilweise dargestellt. Die mechanischen Sensoren 14 weisen jeweils ein Paar von zwei Federn 16 auf, wobei jedes Paar von Federn 16 jeweils einem der Haltemagnete 12 zugeordnet ist. In Abhängigkeit von dem Federweg der Federn 16 kann mittels der mechanischen Sensoren 14 festgestellt werden, ob die Haltemagnete 12 die Temperaturmessflächen 6 des Temperatursensors 2 in einem ordnungsgemäßen Kontakt zu der Außenfläche 10 des Kochtopfes 8 halten. Entsprechend stehen die beiden mechanischen Sensoren 14 jeweils in Wirkverbindung mit dem diesen zugeordneten Haltemagnet 12. Denkbar ist auch, dass die mechanischen Sensoren 14 jeweils als ein Kraftsensor, mit oder ohne Federn, ausgebildet sind. Ansonsten entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass auf die weiteren Erläuterungen zu dem ersten Ausführungsbeispiel verwiesen wird.
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In 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Temperatursensors für ein erfindungsgemäßes System teilweise dargestellt. Das dritte Ausführungsbeispiel ist zu einem Großteil gleich zu dem zweiten Ausführungsbeispiel aufgebaut; siehe hierzu die 2 und 3 in der Zusammenschau. Im Unterschied zu dem zweiten Ausführungsbeispiel weist das dritte Ausführungsbeispiel fünf mechanische Sensoren 14, die in 3 lediglich teilweise dargestellt sind. Die mechanischen Sensoren 14 weisen jeweils eine Feder 16 auf, wobei jede Feder 16 jeweils einem der Kontakt-Temperaturfühler 4 zugeordnet ist. In Abhängigkeit von dem Federweg jeder der Federn 16 kann mittels der mechanischen Sensoren 14 festgestellt werden, ob die einzelnen Kontakt-Temperaturfühler 4 mit deren Temperaturmessflächen 6 in einem ordnungsgemäßen Kontakt zu der Außenfläche 10 des Kochtopfes 8 stehen. Entsprechend stehen die fünf mechanischen Sensoren 14 jeweils in Wirkverbindung mit dem diesen zugeordneten Kontakt-Temperaturfühler 4. Denkbar ist auch, dass die mechanischen Sensoren 14 jeweils als ein Kraftsensor, mit oder ohne Federn, ausgebildet sind. Ansonsten entspricht das dritte Ausführungsbeispiel dem zweiten Ausführungsbeispiel, so dass auf die weiteren Erläuterungen zu dem zweiten Ausführungsbeispiel verwiesen wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die erläuterten Ausführungsbeispiele begrenzt.
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So betrifft die Erfindung auch ein System, umfassend eine nicht dargestellte Heizvorrichtung, beispielsweise ein Kochfeld mit Kochstellen, ein mittels der Heizvorrichtung beheizbares Zubereitungsgerät, beispielsweise einen Kochtopf gemäß einem der vorgenannten Ausführungsbeispiele, und einen lösbar an einer Außenfläche des Zubereitungsgeräts anbringbaren Temperatursensor, beispielsweise einen Temperatursensor gemäß einem der vorgenannten Ausführungsbeispiele, zur Ermittlung der Temperatur der Außenfläche des Zubereitungsgeräts. Die Erfindung ist dabei nicht auf als induktive Kochfelder ausgebildete Kochfelder beschränkt.
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Die Heizvorrichtung ist in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar und kann beispielsweise auch als ein Herd oder ein Backofen oder ein Dampfgarer oder ein Mikrowellengerät oder ein Kombinationsgerät ausgebildet sein. Das Zubereitungsgerät ist ebenfalls in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar und kann beispielsweise auch als eine Pfanne oder ein Bräter oder ein Wasserkessel oder Wasserkocher ausgebildet sein. Ferner sind die Begriffe „Nahrung“ und „Flüssigkeit“ weit auszulegen und umfassen beispielsweise auch Gemische von Lebensmitteln, von Flüssigkeiten oder von festen und flüssigen Stoffen. Flüssigkeiten, als flüssige Lebensmittel schließen auch Wasser zum Beispiel zum Zubereiten von Tee ein. Neben den anhand der obigen Ausführungsbeispiele erläuterten Arten von Kontaktsensoren sind auch andere für den jeweiligen Anwendungsfall geeignete Kontaktsensoren denkbar, Bevorzugt handelt es sich dabei um mindestens einen Sensor aus der Gruppe elektrischer Sensoren, magnetischer Sensoren, mechanischer Sensoren, optischer Sensoren, akustischer Sensoren und Körperschallsensoren. Entsprechend ist es auch denkbar, dass eine Kombination aus Sensoren voneinander verschiedener Bauart und Funktionsweise erfindungsgemäß eingesetzt wird.
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Beispielsweise ist es möglich, dass mittels eines magnetischen Sensors eine Veränderung eines Magnetfeldes, beispielsweise das Magnetfeld eines der Haltemagneten, sensiert wird, da sich das Magnetfeld von einem mittels der Haltemagneten an der Außenfläche des Zubereitungsgeräts anhaftenden Temperatursensors, mit einem ordnungsgemäßen Kontakt der Temperaturmessfläche des mindestens einen Kontakt-Temperaturfühlers zu der Außenfläche des Zubereitungsgeräts, von dem Magnetfeld von einem nicht an der Außenfläche anhaftenden Temperatursensors oder mit einem nicht ordnungsgemäßen Kontakt der Temperaturmessfläche des mindestens einen Kontakt-Temperaturfühlers zu der Außenfläche des Zubereitungsgeräts unterscheidet. Hierfür kann beispielsweise ein Reed-Kontakt oder ein Hall-Sensor verwendet werden. Sofern sich die Lage eines Magneten, beispielsweise eines der Haltemagneten, bei einem Anhaften des Temperatursensors an der Außenfläche des Zubereitungsgeräts, mit einem ordnungsgemäßen Kontakt der Temperaturmessfläche des mindestens einen Kontakt-Temperaturfühlers zu der Außenfläche des Zubereitungsgeräts, im Vergleich zu einem nicht an der Außenfläche anhaftenden Temperatursensor oder mit einem nicht ordnungsgemäßen Kontakt der Temperaturmessfläche des mindestens einen Kontakt-Temperaturfühlers zu der Außenfläche des Zubereitungsgeräts ändert, kann diese Lageänderung des Magneten ebenfalls mittels eines Reed-Kontaktes oder eines Hall-Sensors detektiert werden.
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Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform könnte vorsehen, dass der mindestens eine Kontaktsensor als ein Körperschallsensor ausgebildet ist, mittels dem eine Änderung des Körperschalls bei dem Zubereitungsgerät in Abhängigkeit eines ordnungsgemäßen Kontakts der Temperaturmessfläche des mindestens einen Kontakt-Temperaturfühlers zu der Außenfläche des Zubereitungsgeräts im Vergleich zu einem nicht ordnungsgemäßen Kontakt detektierbar ist. Beispielsweise kann der mindestens eine Kontakt-Temperaturfühler mit dessen Temperaturmessfläche gleichzeitig als ein Schwingungsgeber für den Körperschallsensor ausgebildet sein.
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Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform könnte einen als ein optischer Sensor ausgebildeten Kontaktsensor umfassen. Beispielsweise könnte mittels des optischen Sensors, der eine LED und/oder eine Photodiode aufweist, ein ordnungsgemäßer Kontakt der Temperaturmessfläche des mindestens einen Kontakt-Temperaturfühlers zu der Außenfläche des Zubereitungsgeräts detektiert werden. So könnte eine Photodiode des optischen Sensors an einer Anlagefläche zu der Außenfläche des Zubereitungsgeräts angeordnet sein und das Restlicht erfassen. Eine Photodiode des optischen Sensors könnte auch mittels des von dem Kontaktzustand abhängigen Reflexionsgrads und/oder des Absorptionsgrads und/oder des Emissionsgrads des von einer Lichtquelle ausgesandten Lichts detektieren, ob ein ordnungsgemäßer Kontakt der Temperaturmessfläche des mindestens einen Kontakt-Temperaturfühlers zu der Außenfläche des Zubereitungsgeräts vorliegt. Bei der Verwendung eines optischen Sensors als Kontaktsensor kann beispielsweise auch ein variables Frequenzband für das ausgesandte Licht verwendet werden, um so die Reflexion und/oder Absorption und/oder Emission für unterschiedliche Wellenlängen zu bestimmen. Denkbar ist auch, dass mittels des optischen Sensors eine Laufzeitmessung des von einer Lichtquelle ausgesandten Lichts zur Bestimmung des Kontaktzustands erfolgt.
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Die Benutzerschnittstelle zur Ausgabe der Information über den Kontaktzustand muss nicht zwingend an einer Heizvorrichtung eines erfindungsgemäßen Systems angeordnet sein. Denkbar ist auch, dass der Temperatursensor alternativ oder zusätzlich dazu eine Benutzerschnittstelle zur Ausgabe der Information über den Kontaktzustand aufweist. Die Benutzerschnittstelle kann in allen Fällen, je nach den Bedürfnissen des Einzelfalls, in weiten geeigneten Grenzen ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Benutzerschnittstelle nicht nur für die Ausgabe einer optisch und/oder akustisch wahrnehmbaren Information in Abhängigkeit eines ermittelten Kontaktzustands ausgebildet sein, sondern auch für andere Ausgaben an den Benutzer und auch für Eingaben des Benutzers genutzt werden. Exemplarisch sei lediglich auf sogenannte Touch-Displays verwiesen.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Temperatursensor spülmaschinentauglich ausgebildet ist, so dass etwaige Verschmutzungen des Temperatursensors auf geeignete Weise beseitigbar sind.