-
Die Erfindung betrifft eine Testsignalvorrichtung gemäß Patentanspruch 1.
-
Es ist bekannt Schutzschaltgeräte innerhalb einer Installationsumgebung zu testen. Manche Arten von Schutzschaltgeräten weisen entsprechende Testschalter auf, welche jedoch lediglich die Funktionsfähigkeit des Schutzschaltgeräts selbst testen, jedoch funktional losgelöst von der tatsächliche Installationsumgebung sind. Aus einem derartigen Test kann jedoch nicht zwingend geschlossen werden, dass auch tatsächlich ein Schutz beim Auftreten eines elektrischen Fehlers an einem der Auslässe bzw. Anschlüsse gegeben ist, da die jeweilig vorliegenden elektrischen Eigenschaften der Leitungen und Verzweigungen zwischen dem betreffenden Schutzschalter und den Auslässen bei derartigen Tests nicht berücksichtigt wird.
-
Es ist weiters bekannt an Auslässen entsprechende Testsignalgeräte anzuschließen, nachfolgend ein Testsignal in die Elektroinstallation einzuspeisen und zu überprüfen ob ein entsprechendes Schutzschaltgerät tatsächlich auslöst. Derartige Überprüfungen sind in einigen nationalen Regelwerken vor der Inbetriebnahme einer neu erstellten elektrischen Installationsanlage vorgeschrieben. Allerdings sollen dabei in erster Linie die elektrischen Verbindungsstellen überprüft werden, und weniger die Schutzschaltgeräte. Nachteilig an diesem bekannten Verfahren ist, dass dieses sehr arbeitsintensiv ist, und erhebliche Stillstandszeiten bei elektrischen Anlagen verursachen würde, weshalb dies in der Regel auch nur ein einziges mal, nämlich zwischen der Fertigstellung der elektrischen Installationsanlage und deren Inbetriebnahme durch einen Nutzer, durchgeführt wird.
-
Durch das Auslösen der jeweiligen Schutzschalter kommt es zu ständigen Unterbrechungen der Stromversorgung, weshalb während eines solchen Test keine Arbeiten mit angeschlossenen Verbrauchern durchgeführt werden können. Zudem besteht meist ein erheblicher örtlicher Abstand zwischen den elektrischen Auslässen, an denen ein Testsignal eingespielt wird, und dem, jeweils diesen Auslass absichernden Schutzschalter. Wenn dieser abschaltet, ist es oftmals erforderlich erhebliche Wegstrecken zurückzulegen um diesen wieder einzuschalten, wodurch die Stillstandszeiten weiter verlängert werden. Aufgrund dieser Nachteile werden entsprechende Test nach der Inbetriebnahme einer Anlage nicht mehr durchgeführt.
-
Allerdings verändern sich elektrische Anlagen mit der Zeit. Diese werden oftmals geringfügig verändert, meist erweitert, bzw. kommt es zu Alterungseffekten. Aufgrund einer Abnahmeprüfung die meist Jahre zurück liegt kann daher kein Rückschluss auf die Sicherheit einer elektrischen Anlage getätigt werden.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Testsignalvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, und mit welcher das Testen elektrischer Anlagen und insbesondere der in diesen angeordneten unterschiedlichen Schutzschaltgeräte vereinfacht werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
-
Dadurch kann das Testen elektrischer Anlagen deutlich vereinfacht und beschleunigt werden. Dadurch besteht einfach die Möglichkeit sämtliche Auslässe einer elektrischen Anlage auf deren Funktion zu prüfen, wodurch die Sicherheit insbesondere in weit verzweigten und unübersichtlichen gewerblichen Installationsumgebungen erhöht werden kann.
-
Dadurch besteht die Möglichkeit, dass die Testsignalvorrichtung direkt mit einem zu testenden Schutzschaltgerät kommuniziert, sofern das eingebaute Schutzschaltgerät über eine entsprechende Schnittstelle und Steuereinheit verfügt. Ein derartiges sog. „intelligentes“ Schutzschaltgerät kann dadurch beispielsweise getestet werden ohne dass es hiezu jeweils tatsächlich abschalten muss. Nachdem ein einziges mal pro Testdurchführung die Schaltfähigkeit des Schutzschaltgeräts getestet wurde, können nachfolgend alle elektrischen Auslässe mit der Testsignalvorrichtung getestet werden, ohne dass es erforderlich wäre, dass es jeweils auch zu einer Abschaltung des betreffenden Teilnetzes kommt.
-
Bei rein elektromechanischen Schutzschaltgeräten ohne die Möglichkeit einer steuerungstechnischen Beeinflussung der Auslösung kann die Testsignalvorrichtung mit einem Anbaugerät kommunizieren, welches zuvor auf einem solchen Schutzschaltgerät befestigt wird. Zwar kann dabei ein Auslösen des Schutzschaltgeräts nicht verhindert werden, durch entsprechende Ausgestaltung des Anbaugeräts mit einer Wiedereinschaltvorrichtung kann jedoch die Stillstandszeit ebenfalls deutlich verringert werden.
-
Neben „intelligenten“ Schutzschaltgeräten und den rein elektromechanischen Schutzschaltgeräten ohne die Möglichkeit einer steuerungstechnischen Beeinflussung der Auslösung, gibt es weiters Schutzschaltgeräte mit eingeschränkten elektronisch gesteuerten Funktionalitäten. Diese weisen zwar keine direkte Möglichkeit der Kommunikation mit einer weiter entfernten Testsignalvorrichtung auf, verfügen jedoch über die steuerungstechnischen Möglichkeiten die Funktion des Schutzschaltgeräts zu beeinflussen, sodass diese getestet werden können, ohne abzuschalten.
-
Die Erfindung betrifft weiters ein Anbaugerät für ein vorgebbares Schutzschaltgerät gemäß Patentanspruch 7.
-
Aufgabe der Erfindung ist es weiters ein Anbaugerät für ein vorgebbares Schutzschaltgerät anzugeben, mit welchem die eingangs genannten Nachteile vermieden werden können, und mit welchem das Testen elektrischer Anlagen und insbesondere der in diesen angeordneten unterschiedlichen Schutzschaltgeräte vereinfacht werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 7 erreicht.
-
Dadurch können die vorstehend dargelegten Vorteile auch bei elektromechanischen Schutzschaltgeräten bzw. Schutzschaltgeräten ohne integrierte Schnittstelle größerer Reichweite erreicht werden.
-
Die Erfindung betrifft weiters ein Schutzschaltgerät gemäß Patentanspruch 14.
-
Aufgabe der Erfindung ist es weiters ein Schutzschaltgerät anzugeben, mit welchem die eingangs genannten Nachteile vermieden werden können, und mit welchem das Testen elektrischer Anlagen und insbesondere des Schutzschaltgeräts selbst vereinfacht werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 17 erreicht.
-
Dadurch können die vorstehend dargelegten Vorteile erreicht werden.
-
Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zum Test einer elektrischen Installationsanlage gemäß Patentanspruch 20.
-
Aufgabe der Erfindung ist es weiters ein Verfahren anzugeben, mit welchem die eingangs genannten Nachteile vermieden werden können, und mit welchem das Testen elektrischer Anlagen und insbesondere der in diesen angeordneten unterschiedlichen Schutzschaltgeräte vereinfacht werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 20 erreicht.
-
Dadurch können die vorstehend dargelegten Vorteile erreicht werden.
-
Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
-
Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind und als wörtlich wiedergegeben gelten.
-
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung einer ersten Installationsanlage mit einem elektromechanischen Schutzschaltgerät, einer gegenständlichen Testsignalvorrichtung und einem gegenständlichen Anbaugerät;
- 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Installationsanlage mit einem „teilintelligenten“ Schutzschaltgerät, einer gegenständlichen Testsignalvorrichtung und einem gegenständlichen Anbaugerät;
- 3 eine schematische Darstellung einer dritten Installationsanlage mit einem „intelligenten“ Schutzschaltgerät, einer gegenständlichen Testsignalvorrichtung, einer Internetverbindung und einer sog. Cloud;
- 4 eine schematische Darstellung einer vierten Installationsanlage mit einem „intelligenten“ Schutzschaltgerät und vier gegenständlichen Testsignalvorrichtung,
- welche jeweils in den einzelnen Auslässen integriert sind;
- 5 eine schematische Darstellung einer gegenständlichen Testsignalvorrichtung;
- 6 eine schematische Darstellung eines gegenständlichen Anbaugeräts; und
- 7 eine schematische Darstellung eines gegenständlichen Schutzschaltgeräts.
-
Die 1 bis 4 zeigen jeweils besonders bevorzugte Anordnungen bzw. Systeme umfassend eine gegenständliche Testsignalvorrichtung 1 und ein Schutzschaltgerät 40. Gemäß den 1 und 2 ist weiters ein gegenständliches Anbaugerät 20 vorgesehen. Zudem unterscheiden sich auch die Schutzschaltgeräte 40 hinsichtlich deren jeweiligen Funktionsumfang. Bevor auf die jeweiligen Unterschiede und Betriebsweisen dieser Installationsanlagen 2 eingegangen wird, werden nachfolgend zuerst der Aufbau und die Funktion der Testsignalvorrichtung 1 sowie des Anbaugeräts 20 beschrieben.
-
5 zeigt eine schematische Darstellung einer Testsignalvorrichtung 1 zum Anschluss an einen Auslass 13, 14, 15, 16, insbesondere einer Steckdose, einer elektrischen Installationsanlage 2, wobei die Testsignalvorrichtung 1 wenigstens einen Testsignalgenerator 3 zum Erzeugen wenigstens eines vorgebbaren Testsignals zum Test wenigstens eines vorgebbaren Schutzschaltgeräts 40 der Installationsanlage 2 aufweist, wobei die Testsignalvorrichtung 1 eine erste Kommunikationsschnittstelle 4 aufweist, welche erste Kommunikationsschnittstelle 4 als Funkschnittstelle und/oder als leitungsgebundene Schnittstelle ausgebildet ist.
-
Die Testsignalvorrichtung 1 ist zum Anschluss an einen Auslass 13, 14, 15, 16 einer elektrischen Installationsanlage 2 vorgesehen, wobei es sich bei dem Auslass 13, 14, 15, 16 insbesondere um eine Steckdose handelt. Weiters kann der Auslass 13, 14, 15, 16 etwa auch als direkter Anschluss, umfassend entsprechende Klemmen ausgebildet sein, wie dies bei leistungsstärkeren Maschinen vorgesehen ist. Die Testsignalvorrichtung 1 weist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform entsprechende Anschlussmittel bzw. Verbindungsmittel umfassend Steckkontakte 12 auf, welche etwa als Schutzkontaktstecker ausgebildet sind.
-
Je nach der Anzahl an Außenleitern und gegebenenfalls Neutralleitern und/oder Schutzkontaktleitern ist eine entsprechend ausgebildete Testsignalvorrichtung 1 vorgesehen.
-
Die Testsignalvorrichtung 1 weist gemäß einer ersten Ausführung ein separates bzw. eigenständiges Gehäuse auf, wie dies schematisch in den 1 bis 3 dargestellt ist. Gemäß einer zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Testsignalvorrichtung 1 direkt in einen elektrischen Auslass 13, 14, 15, 16, insbesondere eine Steckdose, integriertet ist, wie dies in der schematischen Darstellung der 4 veranschaulicht ist, dergemäß jeder der vier Auslässe 13, 14, 15, 16 jeweils eine, zusammen mit dem Auslass 13, 14, 15, 16 ausgeführte Testsignalvorrichtung 1 aufweist.
-
Die Testsignalvorrichtung 1 weist eine Testsignalvorrichtungs-Steuereinheit 11 auf, welche bevorzugt umfassend einen Mikrokontroller ausgebildet ist. Weiters weist die Testsignalvorrichtung 1 bevorzugt eine optische Anzeige 6 sowie gegebenenfalls manuelle Eingabemittel 10 auf.
-
Die Testsignalvorrichtung 1 weist wenigstens einen Testsignalgenerator 3 auf, welcher dazu vorgesehen und ausgebildet ist, wenigstens ein vorgebbares Testsignal zum Test wenigstens eines vorgebbaren Schutzschaltgeräts 40 der Installationsanlage 2 zu erzeugen. Der Testsignalgenerator 3 umfasst dabei sowohl die eigentlichen Signalerzeugungsmittel und eventuelle Verstärker und Treiberanordnungen. Neben einem einfachen Signalgenerator zum Erzeugen sinusförmiger Signale ist insbesondere vorgesehen, dass der Testsignalgenerator 3 einen Synthesizer zum Erzeugen komplexer Signalformen aufweist, wie diese insbesondere zum Simulieren breitbandiger Lichtbogensignale und Testen unterschiedlicher Arten von AFDD oder AFCI erforderlich sind.
-
Der Testsignalgenerator 3 ist bevorzugt umfassend einen DSP ausgebildet. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Testsignalgenerator 3 wenigstens teilweise einstückig zusammen mit der Testsignalvorrichtungs-Steuereinheit 11 ausgebildet ist. Beispielsweise können die Testsignalvorrichtungs-Steuereinheit 11 und der Testsignalgenerator 3 gemeinsam in einem FPGA ausgebildet sein.
-
Der Testsignalgenerator 3 ist zum Erzeugen eines ersten Testsignals für eine erste Art eines Schutzschaltgeräts 40 und/oder eines zweiten Testsignals für eine zweite Art eines Schutzschaltgeräts 40 ausgebildet. Dabei ist unter „Art eines Schutzschaltgeräts“ sowohl dessen Funktion zu verstehen als auch dessen Hersteller. Beispiele für unterschiedliche Funktionen sind in einer nicht zwingend abgeschlossenen Aufzählung: Fehlerstromschutzschalter oder GFCI bzw. RCI, sowie Lichtbogenschutzschalter oder AFDD bzw. AFCI. Dabei erfordert das Testen von Fehlerstromschutzschaltern und Lichtbogenschutzschaltern gänzlich unterschiedliche Signale.
-
Das Ansprechverhalten von Fehlerstromschutzschaltern unterschiedlicher Klassen ist durch Normen bzw. Vorschriften vorgeschrieben, weshalb Fehlerstromschutzschalter unterschiedlicher Hersteller in der Regel mit den selben Testsignalen sicher auf deren Funktionsfähigkeit hin getestet werden können. Dabei muss das entsprechende Testsignal natürlich gegen Erde abfließen um einen Fehlerstrom zu simulieren und die Testsignalvorrichtung 1 weist eine entsprechende Verbindung auf. Demgegenüber arbeiten Lichtbogenschutzschalter mit aufwendigen Algorithmen um ein Signal als „gefährlichen Lichtbogen“ zu erkennen und von ungefährlichen Störlichtbögen, wie diese etwa durch Bürstenfeuer verursacht wird, zu unterscheiden. Diese Algorithmen sind sowohl von Hersteller zu Hersteller verschieden und unterscheiden sich zudem oftmals auch innerhalb des Produktsortiments ein und desselben Herstellers. Um einen bestimmten Lichtbogenschutzschalter dahin gehend zu testen, ob dieser so funktioniert, wie dies vom Hersteller beabsichtigt war, sollte daher jeweils ein Testsignal verwendet werden, welches auch auf diesen Hersteller abgestimmt ist.
-
Es ist daher bevorzugt vorgesehen, dass der Testsignalgenerator 3 einen Testsignalspeicher 5 umfasst, in welchem unterschiedliche Testsignale für unterschiedliche Arten von Schutzschaltgeräten 40 und/oder Herstellern abgelegt sind. Dabei reicht es oftmals aus je Testsignal einige Parameter zu speichern, mit welchen dann eine Synthese des jeweiligen Testsignals in dem Testsignalgenerator 3 möglich ist. Dies kann bei einem breitbandigen Rauschsignal etwa die Art des Rauschens bzw. Pseudorauschens sein, dessen Bandbreite, dessen „Oberschwingungsverteilung“ über die Frequenz und dergleichen. Oftmals sind wenige Parameter erforderlich um ein derartiges Testsignal ausreichend zu beschreiben. Dies ist dem Fachmann auf dem Gebiet der digitalen Signalverarbeitung bekannt.
-
Zur Koordination eines Tests mit dem zu testenden Schutzschaltgerät 40 weist die Testsignalvorrichtung 1 eine erste Kommunikationsschnittstelle 4 auf, welche auch als Eingabe/Ausgabeschnittstelle bezeichnet werden kann. Die erste Kommunikationsschnittstelle 4 ist insbesondere als Funkschnittstelle und/oder als leitungsgebundene Schnittstelle ausgebildet. Bei der Ausbildung als leitungsgebundene Schnittstelle ist bevorzugt vorgesehen, dass die erste Kommunikationsschnittstelle 4 zufolge dem Powerline-Standard arbeitet. Bei der Ausbildung als Funkschnittstelle ist bevorzugt vorgesehen, dass die erste Kommunikationsschnittstelle 4 zufolge eines drahtlosen Kommunikationsprotokolls arbeitet, etwa Zigbee oder Bluetooth. Es ist dabei insbesondere vorgesehen das ISM Band zu nützen.
-
Bevorzugt ist weiters vorgesehen, dass die Testsignalvorrichtung 1 eine Internetschnittstelle 7 aufweist. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Internetschnittstelle 7 zusätzlich zur ersten Kommunikationsschnittstelle 4 vorhanden ist. Die Internetschnittstelle ist bevorzugt als Ethernetanschluss und/oder als drahtlose IEEE 802.11 Schnittstelle ausgebildet.
-
Es ist vorgesehen, dass die Testsignalvorrichtung 1 entweder direkt mit einem Schutzschaltgerät 40 kommuniziert, sofern dies dazu geeignet ist, oder aber mit einem speziellen Anbaugerät 20, welches nachfolgend beschrieben wird.
-
In der schematischen Darstellung einer Testsignalvorrichtung 1 sind nicht sämtliche Komponenten eingezeichnet und auch nicht sämtliche Verbindungen. Insbesondere weist die Testsignalvorrichtung 1 weiters ein Netzteil auf.
-
6 zeigt eine schematische Darstellung eines Anbaugeräts 20 für ein vorgebbares Schutzschaltgerät 40, wobei das Anbaugerät 20 Befestigungsmittel 21 zur temporären Anordnung des Anbaugeräts 20 an dem zu testenden Schutzschaltgerät 40 aufweist, wobei das Anbaugerät 20 wenigstens eine zweite Kommunikationsschnittstelle 22 aufweist, welche zweite Kommunikationsschnittstelle 22 als Funkschnittstelle und/oder als leitungsgebundene Schnittstelle ausgebildet ist, wobei das Anbaugerät 20 wenigstens einen Auslösedetektor 23 aufweist, welcher Auslösedetektor 23 zur wenigstens nachrichtentechnische Verbindung mit dem Schutzschaltgerät 40 sowie wenigstens zur Detektion wenigstens eines Auslösezustandes des Schutzschaltgeräts 40 ausgebildet ist.
-
Das gegenständliche Anbaugeräts 20 ist dazu vorgesehen an bzw. auf bzw. neben einem vorgebbaren Schutzschaltgerät 40 angeordnet bzw. befestigt zu werden. Diese Anordnung bzw. Befestigung ist insbesondere lediglich für die Durchführung eines Tests des Schutzschaltgeräts 40 vorgesehen, als entsprechend zeitlich begrenzt. Entsprechend weist das Anbaugerät 20 Befestigungsmittel 21 zur temporären Anordnung des Anbaugeräts 20 an dem zu testenden Schutzschaltgerät 40 auf. Diese Befestigungsmittel 21 können sehr unterschiedlich ausgebildet sein. Eine Anordnung des Anbaugeräts 20 direkt auf einer Hutprofilschiene scheidet in der Regel aus, da nicht davon ausgegangen werden kann, dass neben dem zu testenden Schutzschaltgerät 20 entsprechender Platz vorhanden ist.
-
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Befestigungsmittel 21 als Klemmhalterung oder als Cliphalterung ausgebildet sind. Entsprechende Clips 31 sind in 6 schematisch angedeutet. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Befestigungsmittel 21 eine Klemmhalterung entsprechend einer Schraubzwinge aufweisen, insbesondere sofern auch eine mechanische Interaktion mit dem zu testenden Schutzschaltgerät 40 vorgesehen ist. Durch schraubzwingenartige Befestigungsmittel 21 kann ein besonders sicherer Halt des Anbaugeräts 20 an dem Schutzschaltgerät 40 erreicht werden, welche auch eine Kraftübertragung vom Anbaugerät 20 auf das Schutzschaltgerät 40 ermöglicht.
-
Das Anbaugerät 20 weist wenigstens eine zweite Kommunikationsschnittstelle 22 auf, welche zweite Kommunikationsschnittstelle 22 als Funkschnittstelle und/oder als leitungsgebundene Schnittstelle ausgebildet ist. Die zweite Kommunikationsschnittstelle 22 ist zum Datenaustausch mit der Testsignalvorrichtung 1 vorgesehen, und entsprechend ausgebildet. Hinsichtlich bevorzugter Ausführungsvarianten wird auf die entsprechenden Beschreibungen zur ersten Kommunikationsschnittstelle 4 der Testsignalvorrichtung 1 verwiesen.
-
Das Anbaugerät 20 weist wenigstens einen Auslösedetektor 23 auf. Dieser Auslösedetektor 23 soll feststellen ob ein Auslöser des Schutzschaltgeräts 40, auf welchem das Anbaugerät 20 angeordnet ist, anspricht. Als „Ansprechen“ des Auslösers wird dabei verstanden, ob der Auslöser den Schutzschalter 40 abschalten will bzw. das Trennen einer Stromstrecke durch das Schutzschaltgerät 40 veranlasst bzw. veranlassen will. Dabei ist es insbesondere nicht zwingend erforderlich, dass das betreffende Schutzschaltgerät 40 tatsächlich abschaltet. Entsprechend ist der Auslösedetektor 23 zur wenigstens nachrichtentechnische Verbindung mit dem Schutzschaltgerät 40 sowie wenigstens zur Detektion wenigstens eines Auslösezustandes des Schutzschaltgeräts 40 ausgebildet.
-
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist bevorzugt vorgesehen, dass der Auslösedetektor 23 eine optische Schnittstelle 29 umfasst. Eine solche optische Schnittstelle 29 kann etwa umfassend wenigstens eine Fotodiode ausgebildet sein, wobei jedoch bevorzugt eine Digitalkamera vorgesehen ist. Viele Schutzschaltgeräte 40 weisen eine erste Anzeige auf, welche anzeigt ob ein leitende Verbindung durch das Schutzschaltgerät 40 besteht. Darüber hinaus weisen viele Schutzschaltgeräte 40 eine zweite Anzeige auf, welche anzeigt, ob der Auslöser des Schutzschaltgeräts 40 angesprochen hat. Diese Anzeigen können sowohl elektronisch, etwa mittels LEDs, ausgeführt sein, oder aber auch voll mechanisch, etwa mittels schwenkbarer Anzeigeelemente, und sind jeweils an einer Frontseite des Schutzschaltgeräts 40 angeordnet. Mittels der optischen Schnittstelle können diese Anzeigen, unabhängig davon ob es sich um mechanische oder elektronische Anzeigen handelt, ausgelesen werden. Hinsichtlich dem zu detektierenden Farbumfang ist die optischen Schnittstelle 29 entsprechend anzupassen, wobei insbesondere eine Unterscheidung der Farben Rot und Grün erforderlich ist. Gegebenenfalls kann der optischen Schnittstelle 29 eine Beleuchtung zugeordnet sein, um passive mechanische Anzeigen einlesen zu können.
-
Die wenigstens eine optische Schnittstelle 29 ist entsprechend an einer ersten Gehäusefläche 24 eines Gehäuses 25 des Anbaugeräts 20 angeordnet, welche erste Gehäusefläche 24 bei Anordnung des Anbaugeräts 20 an dem Schutzschaltgerät 40 diesem zugewandt ist. Dies ist durch entsprechende Abstimmung der Befestigungsmittel 21 und der optischen Schnittstelle 29 einfach möglich. Zudem können mehrere optische Schnittstellen 29 vorgesehen sein, welche an unterschiedlichen Gehäuseflächen des Anbaugeräts angeordnet sind.
-
Alternativ oder zusätzlich zur optischen Schnittstelle 29 ist bevorzugt vorgesehen, dass der Auslösedetektor 23 als mechanische Schnittstelle 26 zur Interaktion mit einem Handbedienelement 43 des Schutzschaltgeräts 40 ausgebildet ist. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die mechanische Schnittstelle 26 einen mechanischen Tastarm aufweist, welcher eine Bewegung eines Handbedienelements des Schutzschaltgeräts 40 registrieren kann.
-
Um nach dem Test eines rein mechanischen Schutzschaltgeräts 40 keine allzu langen Stillstandszeiten zu verursachen, ist bevorzugt vorgesehen, dass das Anbaugerät 20 eine Wiedereinschaltvorrichtung 27 zum Einschalten des Schutzschaltgeräts 40 aufweist. Entsprechende Wiedereinschaltvorrichtungen 27 sind dem Fachmann geläufig.
-
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die mechanische Schnittstelle 26 des Auslösedetektors 23 und die Wiedereinschaltvorrichtung 27 wenigstens bereichsweise einstückig ausgebildet sind, insbesondere indem ein Einschaltarm der Wiedereinschaltvorrichtung 27 gleichzeitig der Tastarm der mechanischen Schnittstelle 26 ist, wie dies auch bei 6 vorgesehen ist.
-
Die unterschiedlichen Funktionen des Anbaugeräts 20 werden durch dessen Anbaugerät- Steuereinheit 30 gesteuert, welche bevorzugt umfassend einen µC bzw. ein FPGA ausgebildet ist. Weiters sind eine nicht dargestellte Energieversorgung vorgesehen, sowie insbesondere Eingabe- und Anzeigemittel, etwa in Form eines Touchscreens.
-
Wie bereits dargelegt, können die vorstehend beschriebene Testsignalvorrichtung 1 bzw. das Anbaugerät 20 mit unterschiedlichen Arten von Schutzschaltgeräten 40 zusammenarbeiten und diese testen, worauf noch zu den 1 bis 4 näher eingegangen wird. Dabei ist auch vorgesehen gänzlich elektromechanisch arbeitende Schutzschaltgeräte 40 zu testen.
-
Besonders bevorzugt ist gegenständlich weiters ein Schutzschaltgerät 40 mit einer ersten elektronischen Steuereinheit 41 und mit wenigstens einer dritten Kommunikationsschnittstelle 42 vorgesehen, wie dies etwa beispielhaft schematisch in 7 dargestellt ist. Die erste Steuereinheit 41 und die dritte Kommunikationsschnittstelle 42 sind dabei zum Datenaustausch mit einer gegenständlichen Testsignalvorrichtung 1 und/oder einem gegenständlichen Anbaugerät 20 ausgebildet. Durch die bevorzugte Verwendung bekannter Standards bzw. Protokolle der Nachrichtentechnik, wie insbesondere Powerline oder Bluetooth, ist es einfach möglich bereits bestehende bzw. verbaute Schutzschaltgeräte 40, welche bereits über eine entsprechende Kommunikationsschnittstelle 42 verfügen, entsprechend aus- oder weiterzubilden, um auch mit der gegenständlichen Testsignalvorrichtung 1 und/oder dem gegenständlichen Anbaugerät 20 zu kommunizieren und entsprechend getestet zu werden. Bei elektronisch gesteuerten Geräten kann dies einfach durch ein Firmware-Update erfolgen.
-
Das Schutzschaltgerät 40 weist weiters in an sich bekannter Weise zwei Anschlüsse 44, 45 auf, sowie weiters eine Sensoreinheit 46 sowie eine Unterbrechereinheit 47, welche mechanisch, Solid State oder Hybrid ausgebildet sein kann, auf.
-
Es ist bevorzugt vorgesehen, dass das Schutzschaltgerät 40 wenigstens einen Betriebsmodus und wenigstens einen Testmodus aufweist, und dass die erste Steuereinheit 41 dazu ausgebildet ist nach Empfang eines entsprechenden Steuersignals über die dritte Kommunikationsschnittstelle 42 vom Betriebsmodus in den Testmodus oder vom Testmodus in den Betriebsmodus zu wechseln. Wie bereits dargelegt, kann die entsprechende Funktionalität gegebenenfalls durch einen Austausch der Software der ersten Steuereinheit 41 ermöglicht bzw. erreicht werden.
-
Um den Testvorgang deutlich zu dokumentieren, etwa in Hinblick auf die Haftungsfrage bei Elektrounfällen, ist weiters bevorzugt vorgesehen, dass die erste Steuereinheit 41 dazu ausgebildet ist, im Testmodus nach der Durchführung eines Funktionstests einen Testbericht zu erstellen, und diesen über die dritte Kommunikationsschnittstelle 42 auszugeben.
-
1 zeigt ein System aus einer gegenständlichen Testsignalvorrichtung 1, einem gegenständlichen Anbaugerät 20 und einem herkömmlichen rein elektromechanischen Schutzschaltgerät 40, etwa einem netzspannungsunabhängigen Fehlerstromschutzschalter. Das Schutzschaltgerät 40 sichert einen ersten Auslass 13, einen zweiten Auslass 14, einen dritten Auslass 15 und einen vierten Auslass 16 ab, welche jeweils als Steckdosen ausgebildet sind. Zur Durchführung eines Tests wird das Anbaugerät 20 am Schutzschaltgerät 40 befestigt, wobei keine elektrische Verbindung zwischen dem Schutzschaltgerät 40 und dem Anbaugerät 20 besteht. Die doppelte Linie 34 soll die mechanische Verbindung darstellen, welche seitens des, als mechanische Schnittstelle 26 ausgebildeten Auslösedetektors 23 erforderlich ist. Die Kommunikation zwischen der Testsignalvorrichtung 1 und dem Anbaugerät wird durch die gestrichelte Linie 36 veranschaulicht.
-
An der Testsignalvorrichtung 1 wird ein Testmodus bzw. ein Testsignal ausgewählt und der Test gestartet, woraufhin die Testsignalvorrichtung 1 den ersten Auslass 13 mit einem Testsignal beaufschlagt. Falls bzw. sobald das Schutzschaltgerät 40 auslöst, wird eine entsprechende Nachricht durch das Anbaugerät 20 erzeugt und an die Testsignalvorrichtung 1 gesendet. Daraufhin beendet die Testsignalvorrichtung 1 die Abgabe des Testsignals und befielt dem, bevorzugt entsprechend ausgebildeten, Anbaugerät 20 das Schutzschaltgerät 40 wieder einzuschalten. Dieser Testablauf wird dann bei den anderen Auslässen 14, 15, 16 wiederholt.
-
2 zeigt ein System ähnlich dem von 1, wobei jedoch lediglich eine optische Verbindung zwischen dem Schutzschaltgerät 40 und dem Anbaugerät 20 besteht, welche durch die gepunktete Linie 35 veranschaulicht wird. Das Schutzschaltgerät 40 gemäß 2 weist bereits die Möglichkeit einer Testdurchführung auf, ohne dass hiezu ein Auslösen erforderlich wäre. Ansonsten entspricht das System gemäß 2 dem System gemäß 1, wobei jedoch auf das Wiedereinschalten beim Test der weiteren Auslässe 14, 15, 16 verzichtet werden kann, da es dabei nicht zu einem Abschalten kommt.
-
An der Testsignalvorrichtung 1 wird ein Testmodus bzw. ein Testsignal ausgewählt und der Test gestartet, woraufhin die Testsignalvorrichtung 1, vor Ausgabe des Testsignals, eine entsprechende Nachricht an das Anbaugerät 20 sendet, welches durch optische Signalübertragung dem Schutzschaltgerät 40 befielt in den Testmodus zu wechseln. Nachfolgend wird der erste Auslass 13 mit einem Testsignal beaufschlagt, mit dem Ziel, dass das Schutzschaltgerät40 tatsächlich abschaltet, wodurch die Funktion des Schutzschaltgeräts 40 vollständig geprüft wurde. Falls bzw. sobald das Schutzschaltgerät 40 auslöst, wird eine entsprechende Nachricht durch das Anbaugerät 20 erzeugt und an die Testsignalvorrichtung 1 gesendet. Daraufhin beendet die Testsignalvorrichtung 1 die Abgabe des Testsignals und befielt dem, entsprechend ausgebildeten Anbaugerät 20 das Schutzschaltgerät 40 wieder einzuschalten.
-
Für das Testen der weiteren drei Auslässe 14, 15 ,16 wird das Schutzschaltgerät 40 in einen Modus versetzt, welcher lediglich durch die Abgabe eines bestimmten optischen Signals anzeigt, dass die Auslösebedingung erreicht wurde, und das Schutzschaltgerät 40 nunmehr auslösen würde. Sobald ein solches Signal vom Anbaugerät 20 empfangen wurde, meldet das Anbaugerät 20 dies an die Testsignalvorrichtung 1, welche daraufhin den jeweiligen Test beendet.
-
3 zeigt ein Systems, welches kein Anbaugerät 20 aufweist. Die Testsignalvorrichtung 1 ist dabei nachrichtentechnisch direkt mit einem entsprechend ausgebildeten Schutzschaltgerät 40 verbunden. Der Testablauf gleicht im Wesentlichen dem Ablauf wie bei dem System gemäß 2, wobei jedoch das Schutzschaltgerät 40 jeweils direkt mit der Testsignalvorrichtung 1 kommuniziert. Auch hier ist vorgesehen, dass das Schutzschaltgerät 40 nur ein einziges Mal abschaltet, danach aber lediglich an die Testsignalvorrichtung 1 übermittelt, dass eine entsprechende Auslösebedingung erreicht wurde.
-
3 zeigt weiters eine Internetverbindung 37 zu einer sog. Cloud 38, in welcher die Daten der durchgeführten Tests abgelegt werden können. Dies ist auch mit allen anderen beschriebenen Varianten möglich bzw. kombinierbar. Durch die Internetverbindung 37 und die Speicherung in der Cloud 38 ist es einfach möglich die Testdurchführung sowohl zu protokollieren, als auch zu planen und die tatsächlichen Tätigkeiten der Handwerker bzw. Techniker vor Ort von der ganzen Welt aus zu überwachen.
-
4 zeigt ein System, bei welchem eine Testsignalvorrichtung 1 in jeden der Auslässe 13, 14, 15, 16 integriert ist, welches ansonsten jedoch mit dem System gemäß 3 übereinstimmt. Dadurch kann auf ein Umstecken der Testsignalvorrichtung 1 verzichtet werden, wodurch die Testdurchführung von eine entfernten Stelle vollständig ferngesteuert bzw. automatisiert erfolgen kann.
-
Bei allen Systemen können für die Funkübertragung, die aus dem Bereich der Hausautomatisierungstechnik bekannten Repeater eingesetzt werden, um größere Wegstrecken bzw. schlechte Übertragungsstrecken überbrücken zu können.
-
Wie bereits beschrieben, ist daher bei einem bevorzugten Verfahren zum Test einer elektrischen Installationsanlage 2 umfassend wenigstens einen ersten elektrischen Auslass 13 und einen zweiten elektrischen Auslass 14, welche Auslässe von einem gegenständlichen Schutzschaltgerät 40 abgesichert sind, vorgesehen, dass an den ersten elektrischen Auslass 13 eine gegenständliche Testsignalvorrichtung 1 angeschlossen wird, wobei nachfolgend von der Testsignalvorrichtung 1 ein vorgebbares Testsignal erzeugt und an den ersten Auslass 13 abgegeben wird, wobei das Schutzschaltgerät 40 mit dem Testsignal bis zu einem Abschalten getestet wird, wobei nachfolgend das Schutzschaltgerät 40 wieder eingeschaltet, die Testsignalvorrichtung 1 von dem ersten Auslass 13 entfernt und an den zweiten Auslass 14 angeschlossen wird, wobei das Schutzschaltgerät 40 in einen Testmodus versetzt wird, wobei von der Testsignalvorrichtung 1 das Testsignal erzeugt und an den zweiten Auslass 14 abgegeben wird, wobei das Schutzschaltgerät 40 mit dem Testsignal bis zum Erreichen eines Auslösebefehls innerhalb des Schutzschaltgeräts 40, unter Vermeidung eines Trennens der elektrische Verbindung zum zweiten Auslass 14, getestet wird, wobei das Schutzschaltgerät 40 eine entsprechende Auslösemeldung erzeugt und absendet, wobei die Testsignalvorrichtung 1 nach Empfang der Auslösemeldung die Abgabe des Testsignals beendet.
-
Die Durchführung der Tests sowie deren Protokollierung kann weiters dadurch vereinfacht werden, dass die einzelnen verwendeten Komponenten jeweils eine eindeutige Kennung tragen, etwa in Form eines RFID Tags bzw. eines QR Codes. Dadurch kann durch einlesen der entsprechenden Daten die Gefahr der Verwechslung eines Auslasses verhindert werden, oder, dass ein Test fälschlicherweise an einem falschen Auslass durchgeführt wird. Ebenfalls kann dadurch die Protokollierung vollständig automatisiert erfolgen.