DE102018004306A1 - Verfahren zur Verschlüsselung einer Informationsübertragung zwischen einem Fahrzeug und einem Datenserver - Google Patents
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- H04L9/3239—Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols including means for verifying the identity or authority of a user of the system or for message authentication, e.g. authorization, entity authentication, data integrity or data verification, non-repudiation, key authentication or verification of credentials using cryptographic hash functions involving non-keyed hash functions, e.g. modification detection codes [MDCs], MD5, SHA or RIPEMD
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verschlüsselung einer Informationsübertragung zwischen einem Fahrzeug (1) und einem Datenserver (2).
Erfindungsgemäß werden dynamisch auf echten sich ständig ändernden Daten basierende Header und/oder Hashtages verknüpft.
Erfindungsgemäß werden dynamisch auf echten sich ständig ändernden Daten basierende Header und/oder Hashtages verknüpft.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verschlüsselung einer Informationsübertragung zwischen einem Fahrzeug und einem Datenserver.
- Aus dem Stand der Technik ist, wie in der
EP 1 999 725 B1 beschrieben, ein Verfahren zum Schutz eines Fahrzeugs gegen eine unberechtigte Benutzung bekannt. Es erfolgt eine kryptographische Authentifizierung und/oder kryptographische Authentisierung des Fahrzeugs gegenüber einem externen Computersystem. Die kryptographische Authentifizierung und/oder kryptographische Authentisierung wird unter Verwendung eines asymmetrischen Schlüsselpaars, das dem Fahrzeug zugeordnet ist, durchgeführt. Das asymmetrische Schlüsselpaar besteht aus einem geheimen Schlüssel und einem öffentlichen Schlüssel. Es wird ein Code aus einer oder mehreren Kennungen elektronischer Komponenten des Fahrzeugs gewonnen, welcher mit Hilfe des geheimen Schlüssels signiert wird. Dieser Code dient zur Identifizierung des Fahrzeugs. Der signierte Code und ein Zertifikat von dem Fahrzeug werden an das externe Computersystem gesendet. Das Zertifikat beinhaltet den öffentlichen Schlüssel und einen Code oder eine das Fahrzeug identifizierende Kennung. Der signierte Code und das Zertifikat von dem Fahrzeug werden durch das externe Computersystem empfangen. Die Gültigkeit des signierten Codes wird mit Hilfe des öffentlichen Schlüssels durch das externe Computersystem überprüft. Der signierte Code ist gültig, wenn er mit dem Code des Zertifikates übereinstimmt oder wenn der signierte Code mit einem Code übereinstimmt, der in einer Zuordnungstabelle der in dem Zertifikat enthaltenen Kennung zugeordnet ist. Die Zuordnungstabelle ist in dem externen Computersystem gespeichert. Der signierte Code wird mit dem Code des Zertifikats verglichen, wenn das Zertifikat den Code beinhaltet, und mit dem Code der Zuordnungstabelle verglichen, wenn das Zertifikat die das Fahrzeug identifizierende Kennung beinhaltet. Durch das externe Computersystem wird geprüft, ob für das Fahrzeug eine Sperrung gespeichert ist. Es wird ein Nutzungssignal von dem externen Computersystem an das Fahrzeug gesendet, um eine Nutzung des Fahrzeugs zu ermöglichen, wenn für das Fahrzeug keine Sperrung gespeichert ist. Das Nutzungssignal wird nur dann abgesendet, wenn der signierte Code gültig ist. Es wird nur dann ein Sperrsignal von dem externen Computersystem an das Fahrzeug gesendet, wenn für das Fahrzeug eine Sperrung gespeichert ist oder der signierte Code ungültig ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zur Verschlüsselung einer Informationsübertragung zwischen einem Fahrzeug und einem Datenserver anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Verschlüsselung einer Informationsübertragung zwischen einem Fahrzeug und einem Datenserver mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- In einem Verfahren zur Verschlüsselung einer Informationsübertragung zwischen einem Fahrzeug und einem, insbesondere fahrzeugexternen, Datenserver wird nicht eine Signatur je Botschaft oder eine Verkettung mit den vorangehenden Signaturen verwendet, sondern erfindungsgemäß werden dynamisch auf echten sich ständig ändernden Daten basierende Header und/oder Hashtages verknüpft.
- Als ein Initialwert für die Verschlüsselung können beispielsweise ein oder mehrere bekannte Schlüssel und/oder eine Fahrzeug-Identifizierungsnummer und/oder ein Generatorpolynom verwendet werden.
- Ein Header ist insbesondere eine Zusatzinformation (Metadaten), die Nutzdaten am Anfang eines Datenblocks ergänzt, bei einem als Datei ausgebildeten Datenblock auch als Dateikopf bezeichnet. Ein Hashtag ist beispielsweise eine Zeichenkette als Schlagwort oder Meta-Schlagwort.
- Durch die erfindungsgemäße Lösung, insbesondere durch die Verkettung der Signaturen basierend auf ständig ändernden Daten, wird ein Angriff auf die Informationsintegrität erheblich erschwert. Um gefälschte Informationen einzuschleusen, müssten weitere Daten der Umgebung bekannt sein und entsprechend verknüpft werden. Störangriffe und das Einschleusen von falschen Informationen werden somit durch die erfindungsgemäße Lösung erheblich erschwert, da eine einzelne falsche Information in der Verkettung die Gesamtintegrität der Information zerstört.
- Alternativ oder zusätzlich zu dieser Verschlüsselung der Informationsübertragung zwischen dem Fahrzeug und dem Datenserver kann auf die beschriebene Weise auch eine Informationsübertragung zwischen dem Fahrzeug und einer anderen Einheit, insbesondere einer fahrzeugexternen Einheit, beispielsweise einem anderen Fahrzeug oder einer Infrastruktureinrichtung, verschlüsselt werden.
- Das Verfahren dient insbesondere einer Verschlüsselung von Signalen, insbesondere von so genannten Car2X-Signalen, für ein autonomes Fahrsystem. Car2x-Signale sind beispielsweise Signale einer Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation und/oder Fahrzeug-zu-Infrastrukturkommunikation und/oder einer Kommunikation des Fahrzeugs mit einer anderen fahrzeugexternen Einheit.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Dabei zeigt:
-
1 schematisch eine Informationsübertragung zwischen einem Fahrzeug und einem Datenserver. - Fahrzeuge
1 sind zunehmend vernetzt und teilen Informationen.1 zeigt eine solche Vernetzung und eine dadurch ermöglichte Informationsübertragung zwischen einem Fahrzeug1 und einem fahrzeugexternen Datenserver2 in einer schematischen Darstellung. Eine solche Informationsübertragung zwischen dem Fahrzeug1 und dem Datenserver2 und/oder beispielsweise zwischen dem Fahrzeug1 und anderen Fahrzeugen und/oder Infrastruktureinrichtungen und/oder anderen fahrzeugexternen Einheiten, auch als Car2X-Kommunikation bezeichnet, ist insbesondere wichtig zur Durchführung eines autonomen oder zumindest automatisierten, insbesondere hochautomatisierten, Fahrbetriebs des Fahrzeugs1 . - Jedoch ist eine solche Informationsübertragung auch ein potentielles Risiko, da Daten gefälscht werden können. Insbesondere wenn sicherheitskritische Informationen, beispielsweise Positionsinformationen und/oder Sensordaten, für eine Navigation und Wegefindung genutzt werden, müssen diese entsprechend abgesichert sein.
- Um dies sicherzustellen, ist ein Verfahren zur Verschlüsselung dieser Informationsübertragung vorgesehen, in welchem nicht eine Signatur je Botschaft oder eine Verkettung mit den vorangehenden Signaturen verwendet wird, sondern es werden dynamisch auf echten sich ständig ändernden Daten basierende Header und/oder Hashtages verknüpft.
- Somit stellt, ähnlich der Blockchain-Technologie, eine kryptographische Verkettung von Headerinformationen und/oder Hashtags von Signalen die Informationsintegrität sicher. Hierbei werden nicht einzelne Hashtags je Botschaft, wie gemäß der Secure Onboard Communication (SecOC), und/oder eine Verkettung von vordefinierten Sicherheitsschlüsseln verwendet, sondern dynamisch auf echten Daten basierende Hashtags und/oder Header werden verknüpft. Somit können nicht Masterkeys oder gehackte Schlüssel verwendet werden, um Daten zu fälschen, da die Schlüssel von den letzten Sichtungen abhängen.
- Als ein Initialwert für diese Verschlüsselung können beispielsweise die bekannten Schlüssel und/oder eine Fahrzeug-Identifizierungsnummer und/oder ein Generatorpolynom verwendet werden. Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) wird auch als vehicle identification number (VIN) bezeichnet.
- Durch die Verkettung der Signaturen basierend auf ständig ändernden Daten wird ein Angriff auf die Informationsintegrität erheblich erschwert. Um gefälschte Informationen einzuschleusen, müssen weitere Daten der Umgebung bekannt sein und entsprechend verknüpft werden. Störangriffe und/oder das Einschleusen von falschen Informationen werden/wird somit erheblich erschwert, da eine einzelne falsche Information in der Verkettung die Gesamtintegrität der Information zerstört.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Datenserver
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1999725 B1 [0002]
Claims (2)
- Verfahren zur Verschlüsselung einer Informationsübertragung zwischen einem Fahrzeug (1) und einem Datenserver (2), dadurch gekennzeichnet, dass dynamisch auf echten sich ständig ändernden Daten basierende Header und/oder Hashtages verknüpft werden.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als ein Initialwert für die Verschlüsselung ein oder mehrere bekannte Schlüssel und/oder eine Fahrzeug-Identifizierungsnummer und/oder ein Generatorpolynom verwendet wird/werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102018004306.2A DE102018004306A1 (de) | 2018-05-30 | 2018-05-30 | Verfahren zur Verschlüsselung einer Informationsübertragung zwischen einem Fahrzeug und einem Datenserver |
Applications Claiming Priority (1)
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DE102018004306.2A DE102018004306A1 (de) | 2018-05-30 | 2018-05-30 | Verfahren zur Verschlüsselung einer Informationsübertragung zwischen einem Fahrzeug und einem Datenserver |
Publications (1)
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DE102018004306A1 true DE102018004306A1 (de) | 2018-10-18 |
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ID=63679068
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DE102018004306.2A Withdrawn DE102018004306A1 (de) | 2018-05-30 | 2018-05-30 | Verfahren zur Verschlüsselung einer Informationsübertragung zwischen einem Fahrzeug und einem Datenserver |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102018004306A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1999725B1 (de) | 2006-03-30 | 2011-11-02 | Bundesdruckerei GmbH | Verfahren zum schutz eines beweglichen gutes, insbesondere eines fahrzeugs, gegen unberechtigte nutzung |
-
2018
- 2018-05-30 DE DE102018004306.2A patent/DE102018004306A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1999725B1 (de) | 2006-03-30 | 2011-11-02 | Bundesdruckerei GmbH | Verfahren zum schutz eines beweglichen gutes, insbesondere eines fahrzeugs, gegen unberechtigte nutzung |
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