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Die Anmeldung betrifft ein Biofeedbacksystem zur Verwendung in einem Verfahren zur Prävention, Diagnose, Selbstdiagnose oder Therapie von Stress und Leistungsabfall verursacht durch elektronische Bildschirmgeräte, welche der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienen.
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Aufgrund der hohen Funktionsvielfalt haben digitale Bildschirmmedien die Arbeitswelt und alltägliche Kommunikation revolutioniert, aber auch unsere Freizeitgestaltungsmöglichkeiten bereichert. Dem offenbaren gesellschaftlichen Nutzen stehen individuelle gesundheitliche, gesellschaftliche und sozioökonomische Risiken durch Medien bedingten Stress und dadurch bedingten, insbesondere kognitiven Leistungsabfall, dadurch bedingter (mentaler) Erschöpfung oder dadurch verursachten krankheitsbedingten Arbeitsausfall gegenüber. Der zukünftig aus diesen Risiken möglicher Weise resultierende gesellschaftliche Schaden ist zur Zeit kaum abschätzbar. Bereits heute zählen durch Stress verursachte Krankheitsbilder, wie Burn-out bis hin zur Depression, zu den am häufigsten beobachteten Berufskrankheiten. Grund hierfür sind nicht zuletzt die durch Automatisierung und Digitalisierung deutlich geänderten Arbeitsbedingungen und Tätigkeiten, ein insbesondere in den letzten beiden Jahrzehnten durch die Marktdurchdringung zunehmend miniaturisierter und dadurch mobiler gewordener digitaler Bildschirmmedien (Notebooks, Tablets, Smartphones, Mobiltelefone) revolutioniertes gesellschaftliches Kommunikationsverhalten und massive Veränderungen in unserem Freizeitverhalten, in denen digitale Bildschirmmedien, wie beispielsweise Spielekonsolen und Smartphones, bereits in frühem Lebensalter eine immer weiter zunehmende Rolle einnehmen.
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Das Erlernen eines verantwortungsvollen Umgangs mit digitalen Medien (Medienkompetenz) ist zweifelsohne von essentieller Bedeutung für die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen im Hinblick auf ihre Vorbereitung auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Hierfür, wie auch für den Einsatz im späteren Berufsleben, fehlt es aber nach wie vor an technischem Gerät, welches geeignet ist, uns physiologische Körperreaktionen auf medienbedingten Stress, die den menschlichen Sinnen nicht unmittelbar zugänglich sind, rechtzeitig wahrnehmbar und bewusst zu machen, noch bevor es zu negativen gesundheitlichen Auswirkungen der Mediennutzung kommt. Insbesondere fehlt es an Geräten, die uns konkrete Hinweise geben, welche Art der Mediennutzung, in welchem Umfang und Kontext und für welchen Menschen individuell zu gesundheitlichen Auswirkungen und Leistungsabfall führt, die daraus Empfehlungen für einen gesünderen individuellen Umgang mit digitalen Bildschirmmedien ableiten und die somit beim Erlernen von einem gesunden Umgang mit digitalen Bildschirmmedien behilflich sein können.
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In den letzten Jahren ist der Trend zu beobachten, dass mobile digitale Bildschirmgeräte wie beispielsweise Smartphones zunehmend mit multifunktionaler Sensorik ausgestattet werden. Daraus hat sich ein eigener Markt entwickelt für über das Internet (Internet of Things = loT) oder über Bluetooth®-Funkverbindungen vernetztbare, am Körper tragbare elektronische Geräte für ein individualisiertes Gesundheits- und Fitness-Management (sogenannte „wearable devices“) wie beispielsweise Smartwatches und Fitness-Tracker. Sie erlauben die Überwachung von körperlicher Aktivität sowie von physiologischen Körperfunktionen wie zum Beispiel der Herzrhythmik, des Hautleitwerts, der Hauttemperatur oder der Atemfrequenz. Es sind auch bereits spezielle Geräte für ein mobiles Stress- und Regenerationsmanagement für den Einsatz in Stressprävention und -therapie entwickelt worden, welche sich zur Zeit in der Erprobung befinden.
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In QUAST, Christina/GRIMME-INSTITUT: Das Smartphone als Krankmacher - Im Blickpunkt. 29.02.2016. URL: https://imblickpunkt.grimme-institut.de/das-smartphone-als-krankmacher/. (Archiviert in https://web.archive.org/web/20171111134826/https://imblickpunkt.grimme-institut.de/das-smartphone-als-krankmacher/ am 11.11.2017) werden verschiedene Erscheinungsbilder sogenannter Technik-Krankheiten seelischer als auch körperlicher Natur beschrieben, welche bei übermäßiger Nutzung digitaler Bildschirmmedien wie beispielsweise eines Smartphones resultieren können, wenn der Konsum derartiger Medien zum Stressfaktor wird. Die Quelle offenbart weiterhin, dass Smartphones aber auch das Potenzial haben, den Nutzer „gesünder“ machen zu können, indem sie durch spezielle Softwareanwendungen (Gesundheits-Apps) Körperfunktionen wie beispielsweise Herzschlag, Atemfrequenz und Schrittmenge analysieren oder anhand der Sprache oder des Tippverhaltens des Nutzers seinen Stresslevel bzw. aktuellen Gemütszustand erkennen oder ihn zu mehr Sport oder besserem Essen motivieren. MARKOWETZ, Alexander; MONTAG, Christian; SCHLÄPFER, Thomas / UNIVERSITÄT BONN: App warnt vor Handy-Abhängigkeit. 15.01.2014. URL: https://www.uni-bonn.de/neues/009-2014 offenbart eine App für die Installation auf einem Smartphone, welche es den Smartphone-Nutzern erlaubt, ihren Umgang mit dem Handy objektiv zu messen und Anzeichen einer psychischen Depression oder einer Sucht zu erkennen und davor zu warnen.
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US 20110245633 A1 beispielsweise offenbart tragbare Geräte und Systeme sowie Verfahren zur Diagnose, Beobachtung und zur Behandlung psychologischer Störungen basierend auf Messung von physiologischen Parametern des Trägers der Geräte, wobei die Geräte einen oder mehrere Sensoren zur Messung physiologischer Daten, eine Einheit zur Speicherung der über die Zeit erfassten physiologischen Daten, einen Prozessor zur Ermittlung eines physiologischen Profils basierend auf den gesammelten physiologischen Daten und eine Schnittstelle zur Darstellung von Informationen zu dem so ermittelten psychologischen Profil enthält, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den erfassten physiologischen Parametern um einen Vertreter oder eine Kombination mehrerer Vertreter ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Herzfrequenz, Pulsfrequenz, Herzratenvariabilität, Elektrokardiographie (EKG), Atemfrequenz, Hauttemperatur, Körpertemperatur, Wärmefluss aus dem Körper, elektrodermale Aktivität (Hautleitwert), Elektromyographie (EMG), Elektroenzephalographie (EEG), Blutdruck, Hautfeuchtigkeit, Muskelspannung, Aktivitätslevel und Körperposition handelt. In einer ebenfalls in dieser Anmeldung offenbarten Ausführungsform enthält das tragbare Gerät weiterhin einen Funk-Transmitter zur Übermittlung von Informationen des physiologischen Profils auf ein anderes elektronisches Gerät ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Mobiltelefonen, Smartphones, persönlichen digitalen Assistenten, Labtop-Computern, Tablets, Fernseher, Spielekonsolen und e-Book-Readern.
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US 20120245439 A1 offenbart ein physiologisches Messsystem zum Monitoring bestimmter physiologischer Parameter eines Individuums durch Verwendung von am Körper angebrachter Sensorik-Geräte, wobei diese Geräte so gestaltet sind, dass sie dauerhaft am Körper getragen werden können und das System in der Lage ist, aus den Messparametern rechnerisch Schlussfolgerungen über den Gesundheitszustand des Individuums abzuleiten und frühzeitig Korrekturmaßnahmen zu identifizieren und vorzuschlagen. Als für diesen Zweck geeignete, über die Gerätesensorik erfassbare physiologische Parameter werden offenbart die Herzschlagvariabilität, zeitliche Veränderung der elektrischen Aktivität des Herzens, Atemfrequenz, Hauttemperatur, Körpertemperatur, Wärmefluss, elektrodermale Aktivität, elektrische Muskelaktivität, Bioimpedanz, optische Plethysmografie, Piezoelektrizität, spontane elektrische Gehirnaktivität, Augenbewegung, Blutdruck, Körperfett, Körperaktivität, Sauerstoffverbrauch, Konzentration von Glukose, Kohlendioxid, NADH, Hämoglobinsauerstoffsättigung, Körperposition, Muskelspannung, Absorption von UV-Strahlung und Laktat-Konzentration.
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US 20100217099 A1 offenbart ein Monitoring-Apparat und eine Monitoring-Methode zur Bewertung des physiologischen Zustands eines Subjekts, wobei mindestens zwei verschiedene Arten physiologischer Informationen des Subjekts durch ein tragbares Monitoring-Gerät, welches am Körper des Subjekts angebracht ist, gemessen werden, wobei jede einzelne physiologische Information unzureichend ist, den physiologischen Zustand des Subjekts zu bewerten. Dabei werden optional zusätzlich Informationen zur Umwelt des Subjekts (Kontextdaten) von dem Apparat detektiert und diese zusätzlich zu den physiologischen Informationen zur Bewertung des physiologischen Zustands des Subjekts mit einbezogen. Beispielhaft werden als geeignete physiologische Informationen offenbart die Herzschlagrate, die körperliche Aktivität des Subjekts, die tympanische Membrantemperatur des Subjekts und die Atemfrequenz. Beispielhaft wird als geeignete Information zur Umwelt des Subjekts (Kontextdaten) offenbart die Luftfeuchtigkeit.
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US 20100134302 A1 offenbart ein System und eine Methode zur Kontrolle des Gefühlszustands eines Autofahrers enthaltend eine Detektionseinheit, eine Kontrolleinheit und eine Kontrolleinheit für Emotionen, wobei die Detektionseinheit Informationen wie beispielsweise Stimmlage, Ausdrucksweise, Mimik, Gestik, Herzschlagfrequenz und Temperatur des Autofahrers detektiert, die Kontrolleinheit diese Informationen mit vorgespeicherten Referenzprofilen des Fahrers vergleicht und ermittelt, ob eine Kontrolle des Emotionszustandes des Fahrers angezeigt ist und dieses über ein Ausgabesignal bei Bedarf an den Autofahrer rückmeldet, und wobei die emotionale Kontrolleinheit eine Aktion ausführt, die die Gefühle des Fahrers entsprechend dem Signal der Kontrolleinheit im anzustrebenden Sinne beeinflusst.
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US 20080214903 A1 offenbart Methoden und Systeme zum physiologischen und psychophysiologischen Monitoring und deren Verwendung in einem Verfahren zur eigenständigen Verhaltensänderung basierend auf Methoden ausgewählt aus der Gruppe enthaltend kognitive Verhaltenstherapie, Visualisierung, Selbsthypnose, Autosuggestion, Bewusstseinsgenerierung, Meditation, Förderung der emotionalen Intelligenz und psychologische Beratung über ein Kommunikationsnetzwerk. Es wird ein System offenbart, das ein oder mehrere physiologische Parameter detektiert, wobei das System ein oder mehrere tragbaren Sensorenmodule enthält. Ein Sender übermittelt kabellos Informationen über die gemessenen physiologischen Parameter an einen mobilen Monitor, der mittels eines Mikroprozessors die vom Sender empfangenen Signale in Echtzeit unter Verwendung von Expertenwissen weiterverarbeitet.
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WO 2014147024 A1 offenbart einen verbesserten Apparat zur Messung der elektrodermalen Aktivität mit Stromflusskompensation sowie ein tragbares Gerät enthaltend einen solchen Apparat und optional weiterhin einen Herzschlagsensor sowie optional weitere Sensoren ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Beschleunigungssensoren, Temperatursensoren, Blutsauerstoffsensoren und Glukosesensoren.
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WO 2012140537 A1 offenbart ein Stress-messendes Gerät und eine Methode zur Ermittlung des Langzeitstresslevels eines Nutzers, wobei das Gerät eine Eingabeschnittstelle zum Empfang von Hautleitfähigkeitssignalen und eine Prozessoreinheit zur Verarbeitung gemessener zeitlicher Hautleitfähigkeitsverlaufsdaten enthält, wobei die Prozessoreinheit aus den zeitlichen Verlaufsdaten der Hautleitfähigkeit die Verteilungsfunktion der Geschwindigkeiten von Hautleitfähigkeitsveränderungen und daraus den Stresslevel des Nutzers ermittelt.
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S. Yoon, J.K. Sim und Y.-H. Cho offenbaren in Scientific Reports 6, Article Number 23468 (2016), DOI: 10.1038/srep23468, „A Flexible and Wearable Human Stress Monitoring Patch“ ein Pflaster enthaltend drei Sensoren, das menschlichen Stress beobachten kann, wobei es sich bei den Sensoren um Sensoren zur Messung der Hauttemperatur, der Hautleitfähigkeit und von Pulswellen handelt.
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U. Reimer, E. Maier, E. Laurenzi und T. Ulmer offenbaren in Proceedings of the 50th Hawaii International Conference on System Sciences (HICSS-50), 201, „Mobile Stress Recognition and Relaxation Support with SmartCoping: User-Adaptive Interpretation ofPhysiological Stress Parameters“ ein mobiles Verfahren zur frühzeitigen Erkennung und zum Management von Stress basierend auf einem kontinuierlichen Monitoring der Herzfrequenzvariabilität und weiterer Kontextdaten (Aktivität, Ort, etc.). Ein zentraler Bestandteil des offenbarten Verfahrens liegt in der automatischen Kalibrierung der gemessenen Herzfrequenzvariabilitätwerte für das jeweilige Individuum durch den von dem Nutzer subjektiv wahrgenommenen Stresslevel während einer anfänglichen Lernphase, in der der Nutzer selbst auf Aufforderung des Systems ein Feedback zu seinem gefühlten Stresslevel liefert. Eine Data Mining-Komponente identifiziert dabei Stresssituationen, die es dem Nutzer ermöglichen, selbst geeignete Stressvermeidungs- oder Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln.
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Die im Stand der Technik offenbarten Geräte, Systeme und Methoden sind aber unzureichend dafür geeignet, speziell durch digitale Bildschirmmedien bedingten Stress zu detektieren und liefern insbesondere keine konkreten und zuverlässigen Hinweise für ihre Nutzer, welche Art der Mediennutzung, in welchem Umfang und Kontext und für ihn individuell zu potenziell negativen gesundheitlichen Auswirkungen und insbesondere zu kognitivem Leistungsabfall bzw. mentaler Erschöpfung führen. Aus dem im Stand der Technik beschriebenen Methoden können die Nutzer insofern auch keine unmittelbaren Empfehlungen für einen gesünderen individuellen Umgang mit digitalen Bildschirmmedien bzw. konkrete Strategien zur Vermeidung oder Bewältigung von speziell durch digitale Bildschirmmedien bedingten Stress abgeleitet.
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Aufgabe der Erfindung war es somit ein Biofeedbacksystem bereitzustellen, welches diese offensichtlichen Mängel des Standes der Technik behebt und somit geeignet ist, speziell durch digitale Bildschirmmedien bedingten Stress zu detektieren und seinem Nutzer konkrete, zuverlässige individuelle Hinweise zu liefern, welche Art der Mediennutzung, in welchem Umfang und Kontext bei ihm zu potenziell negativen gesundheitlichen Auswirkungen und insbesondere zu kognitivem Leistungsabfall bzw. mentaler Erschöpfung führt und daraus für den Nutzer individuelle Empfehlungen für einen für ihn gesünderen Umgang mit digitalen Bildschirmmedien bzw. individuelle Vorschläge für Strategien zur Vermeidung oder Bewältigung von speziell durch digitale Bildschirmmedien bedingten Stress ableitet.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung solcher Biofeedbacksysteme zur Prävention, Diagnose, Selbstdiagnose und/oder Therapie von Stress und kognitivem Leistungsabfall bzw. kognitiver Erschöpfung verursacht durch der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräten.
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Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren unter Verwendung solcher Biofeedbacksysteme zur Prävention, Diagnose, Selbstdiagnose und/oder Therapie von Stress und kognitivem Leistungsabfall bzw. kognitiver Erschöpfung verursacht durch der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräten.
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Die im Folgenden näher beschriebenen erfindungsgemäßen Biofeedbacksysteme, Verwendungen und Verfahren erfüllen diese Aufgaben.
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Wir haben im Rahmen der unserer Erfindung zu Grunde liegenden Arbeiten gefunden, dass ein Biofeedbacksystem enthaltend
- A) ein am Körper tragbares, mit verschiedenen Sensoren ausgestattetes Gerät oder ein System aus mehreren miteinander vernetzten solchen am Körper tragbaren Geräten,
- B) eine Software-Anwendung, die auf diesem Gerät oder den Geräten des Systems installiert ist und
- C) eine Software-Anwendung, die auf den der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräten installiert wird,
die erfindungsgemäße Aufgabe erfüllt, sofern das Gerät oder System gemäß Komponente A mit einem Sensor zur Messung des Hautleitwerts und mit einem weiteren Sensor zur Messung der Pulsfrequenz und/oder Pulsvariabilität ausgestattet ist. Wir haben gefunden, dass der Hautleitwert dabei bei Menschen im Allgemeinen sehr empfindlich, aber in individuell unterschiedlicher Intensität auf Stressreize verursacht durch unterschiedliche Nutzung verschiedener der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräte, aber auch auf andere Reize beispielsweise verursacht durch körperliche Bewegungsaktivität oder Umgebungsbedingungen (Kontextdaten) wie beispielsweise die Umgebungstemperatur reagiert. Die Pulsfrequenz reagiert dagegen im Allgemeinen bei Menschen in deutlich geringerem Ausmaß auf solche durch Nutzung verschiedener der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräte verursachten Stressreize, dafür aber deutlich stärker auf andere Reize wie beispielsweise körperliche Bewegungsaktivität. Durch die Kombination dieser beiden speziell ausgewählten physiologischen Sensoriken und optional und bevorzugt weiterer Sensoriken mit einer simultanen Erfassung von Daten zur Nutzung der verschiedenen der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräte kann Stress verursacht durch die Nutzung dieser Bildschirmgeräte von physiologischen Körperreaktionen verursacht durch andere Reize zuverlässig differenziert werden. Dabei erweisen sich die Datenmuster, in der die verschiedenen physiologischen Stressindikatoren auf verschiedene Stressreize reagieren, als abhängig vom jeweiligen Individuum. Ebenso erweist sich die Reaktion der kognitiven Leistungsfähigkeit auf solche Muster physiologischer Körperreaktionen als abhängig vom jeweiligen Individuum. Insofern haben wir gefunden, dass es für eine zuverlässigere Auswertung und Interpretation der physiologischen Daten, die von dem am Körper tragbaren, mit verschiedenen Sensoren ausgestatteten Gerät oder dem System aus mehreren miteinander vernetzten solchen am Körper tragbaren Geräten erfasst werden, im Hinblick auf die Ableitung von Schlussfolgerungen zum mentalen Erschöpfungszustand und möglichen, durch die Nutzung der der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräten bedingten kognitiven Leistungsabfall bevorzugt ist, über mindestens eine der Software-Anwendungen B und/oder C, bevorzugt über die Software-Anwendung gemäß Komponente C des Biofeedbacksystems zunächst die ermittelten physiologischen Daten in einer Gerätetrainingsphase auf das jeweilige Individuum zu kalibrieren. Dabei erweist es sich als bevorzugt, im Gegensatz zum Stand der Technik, nicht (nur) subjektive Selbsteinschätzungen des Individuums zum individuellen Stresszustand, sondern (auch) Ergebnisse von objektiven Messungen der kognitiven Leistungsfähigkeit über mindestens eine der Software-Anwendungen B und/oder C, bevorzugt über die Software-Anwendung gemäß Komponente C des Biofeedbacksystems in dieser Trainingsphase zu ermitteln und diese Daten gemeinsam mit den von dem Biofeedbacksystem erfassten physiologischen Körperreaktionen, Daten zur Nutzung der verschiedenen der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräte und bevorzugt weiteren von zusätzlichen Sensoren ermittelten Kontextdaten wie beispielsweise Tageszeit, Umgebungstemperatur und Bewegungsprofil über optional selbstlernende Algorithmen zu korrelieren, Profilmuster zu identifizieren, die indikativ für bestimmte mentale Zustände des Nutzers sind, um dadurch in einer nachgeschalteten Diagnose- und/oder Therapiephase die in dieser nachgeschalteten Phase erfassten Daten mit den in der Trainingsphase identifizierten Profilmustern aus physiologischen Daten, Gerätenutzungsdaten und Kontextdaten abgleichen zu können und daraus individuelle, zuverlässige Schlussfolgerungen zur kognitiven Leistungsfähigkeit und zum mentalen Erschöpfungszustand ableiten zu können, ohne in dieser Phase weitere diesbezügliche Tests durchführen zu müssen.
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Die erfindungsgemäßen Biofeedbacksysteme unterscheiden sich von den im Stand der Technik offenbarten Systemen in der Kombination der folgenden vier Merkmale:
- 1.) Die Verwendung der für die Erfüllung der Aufgabe besonders geeignet ausgewählten Kombination von physiologischen Sensoren (Hautleitwertsensor und Pulssensor),
- 2.) die über die Software-Komponenten B und C gesteuerte simultane Erfassung und gemeinsame Auswertung von sowohl physiologischen Daten und Daten zur Nutzung von der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräten,
- 3.) die über die Software-Komponente C gesteuerte interaktive Erfassung von objektiven Messdaten zur kognitiven Leistungsfähigkeit des Nutzers und
- 4.) die durch die Software-Komponente C gesteuerte Identifizierung von auf den Nutzer kalibrierten individuellen Datenprofilmustern, die es erlauben aus nachgeschaltet vom Biofeedbacksystem ermittelten physiologischen Daten, Daten zur Nutzung von der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräten und Kontextdaten zuverlässige und für den Nutzer individuelle Schlussfolgerungen zur Beeinflussung seiner mentalen Leistungsfähigkeit durch bestimmte Nutzungsarten der elektronischen Bildschirmgeräte abzuleiten.
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Die für Komponente A geeigneten Sensoren sind im zuvor zitierten Stand der Technik bereits umfassend offenbart. Der Inhalt der zitierten Patentanmeldungen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen soll hier nicht rezitiert werden, sondern gilt unter Verweis auf die zitierten Schriften als in die Offenbarung der vorliegenden Erfindung mit aufgenommen. Weiterhin sind zur Messung physiologischer Körperreaktionen und Kontextdaten für den Einsatz in Komponente A geeignete Sensoren in E. Hering und G. Schönfelder, „Sensoren in Wissenschaft und Technik: Funktionsweise und Einsatzgebiete“, Vieweg & Teubner Verlag, 1. Auflage (2012) offenbart.
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Für die objektive Messung der kognitiven Leistungsfähigkeit des Nutzers des Biofeedbacksystems in der Gerätetrainingsphase eignen sich insbesondere alle gängigen Methoden zur Ermittlung der Konzentrationsfähigkeit/Aufmerksamkeit, Gedächtnisleistung/Merkfähigkeit, des Reaktionsvermögens, der kognitiven Flexibilität und/oder des räumlichen Vorstellungsvermögens. Geeignet sind bevorzugt beispielsweise Rechenaufgaben, Fehlersuchaufgaben, Aufgaben zum dreidimensionalen Denkvermögen, Aufgaben zum Wiedererkennen, Vergleichen oder Zuordnen geometrischer Formen oder Bilder, Zählaufgaben oder Aufgaben zum Merken von Folgen mehrerer Zahlen, Begriffen, Bildern oder Mustern.
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Ein oft verwendeter Test zur Ermittlung der Konzentrationsfähigkeit ist beispielsweise der sogenannte D2-Test. Dieser Test besteht aus den Buchstaben d und p, welche in 14 Reihen zu je 57 Zeichen angeordnet sind und oben und/oder unten mit 1 bis 4 Strichen markiert sind. Die Aufgabe des Probanden besteht darin, in jeder Reihe innerhalb von 20 Sekunden möglichst viele der mit 2 Strichen markierten d durchzustreichen und dabei weder Auslassungs- noch Verwechslungsfehler zu produzieren: Ein d, das mehr oder weniger als zwei Striche hat, darf nicht durchgestrichen werden. Ebenso darf ein p niemals durchgestrichen werden, unabhängig davon, mit wie vielen Strichen es markiert ist.
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Wir haben weiterhin gefunden, dass ein Verfahren bestehend aus
- (i) einer Trainings- und Kalibrierungsphase und
- (ii) einer Diagnose- und Therapiephase,
in welchem die erfindungsgemäßen Biofeedbacksysteme eingesetzt werden, um Nutzern von der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräten ihr Gerätenutzungsverhalten und individuelle Auswirkungen spezieller Arten der Nutzung solcher Bildschirmgeräte auf ihre physiologischen Körperreaktionen und kognitive Leistungsfähigkeit bzw. mentale Erschöpfung bewusst zu machen, individualisierte Empfehlungen für einen gesünderen Umgang mit den digitalen Bildschirmmedien abzuleiten und zurückzumelden, eine alarmierende Rückmeldung bei Erreichen bestimmter kritischer Grenzwerte physiologischer Daten oder Datenmuster zu geben, dadurch dem Nutzer ein qualifiziertes Werkzeug an die Hand zu geben, um selbständig oder optional unterstützt durch Vorschläge des Biofeedbacksystems individuelle Strategien zur Vermeidung oder zur Bewältigung von speziell durch digitale Bildschirmmedien bedingten Stress oder mentaler Erschöpfung zu entwickeln und in Verhaltensänderungen umzusetzen,
sich zur Diagnose, Selbstdiagnose, Prävention und/oder Therapie von Stress und kognitivem Leistungsabfall bzw. mentaler Erschöpfung verursacht durch der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräten eignet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform schließt sich der Verhaltensänderung eine Wirksamkeitskontrolle über eine erneute Diagnose gefolgt von erneuter Datenauswertung und ein erneutes Datenfeedback an. In besonders bevorzugter Ausführungsform wird der Zyklus bestehend aus Datenerfassung, Datenauswertung, Datenfeedback und Verhaltenskorrektur in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess mehrfach durchlaufen.
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Die erfindungsgemäßen Biofeedbacksysteme sowie das erfindungsgemäße Verfahren sind zur Illustration und Veranschaulichung vereinfacht in bzw. dargestellt. In beiden Abbildungen sind optionale Komponenten des Biofeedbacksystems bzw. des Verfahrens in gestrichelten Linien dargestellt.
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Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen 1 bis 82 beschrieben.
- 1.) Biofeedbacksystem enthaltend
- A) ein am Körper tragbares elektronisches Gerät oder ein System mehrerer über Funk vernetzter am Körper tragbarer elektronischer Geräte,
- (i) wobei das Gerät oder das System gemäß Komponente A mit einer multifunktionalen Sensorik zur Erfassung von Daten über physiologische Körperreaktionen sowie optional zur Erfassung nicht-physiologischer Kontextdaten ausgestattet ist enthaltend
- (i.1) einen Sensor zur Messung des elektrischen Hautleitwerts (der elektrodermalen Aktivität),
- (i.2) einen Sensor zur Messung der Pulsfrequenz und/oder Pulsvariabilität,
- (i.3) optional mindestens einen weiteren Sensor zur Erfassung von nicht-physiologischen Kontextdaten ausgewählt aus der Gruppe enthaltend Beschleunigungssensoren, Gyrosensoren, barometrische Höhensensoren, Umgebungstemperatursensoren, GPS-Sensoren und Lichtsensoren und/oder mindestens einen weiteren Sensor oder ein weiteres Sensorensystem zur Erfassung physiologischer Körperreaktionen ausgewählt aus der Gruppe enthaltend Sensoren oder Sensorensysteme für die Ermittlung eines Elektrokardiogramms (EKG), der Atemfrequenz, der Hauttemperatur, der Körpertemperatur, des Wärmeflusses aus dem Körper, eines Elektromyogramms (EMG), eines Elektroenzephalogramms (EEG), des Blutdrucks, der Hautfeuchtigkeit, der Muskelspannung oder zur Messung der Konzentration von Hormonen oder Botenstoffen im Körper, die als Indikator für den psychischen Zustand dienen können, ausgewählt aus der Gruppe enthaltend Adrenalin, Noradrenalin, Adrenocorticotropin, Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH), Corticotropin, Cortisol, Endorphine, Dopamin und Serotonin,
- (ii) wobei das Gerät, oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, jedes einzelne Gerät des Systems gemäß Komponente A mit einem Elektronik-System zur Erfassung, Verarbeitung und optional Speicherung von Daten ausgestattet ist enthaltend
- (ii.1) eine digitale Mikroprozessoreinheit,
- (ii.2) optional eine digitale Speichereinheit,
- (ii.3) eine Spannungsquelle,
- (iii) wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, jedes einzelne Gerät des Systems gemäß Komponente A mit mindestens einem Vertreter ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Radiofrequenz-Empfänger und Radiofrequenz-Sender ausgestattet ist,
- wobei Komponente (iii) dazu geeignet ist, eine Funkverbindung zur direkten Kopplung oder Vernetzung über das Internet und zum Datenaustausch mit einem oder mehreren, der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräten aufzubauen,
- und
- wobei Komponente (iii), sofern Komponente A ein System mit mehreren am Körper tragbaren elektronischen Geräten ist, ebenfalls dazu geeignet ist, eine Funkverbindung zur direkten Kopplung oder Vernetzung über das Internet und zum Datenaustausch mit den jeweils anderen Geräten des System gemäß Komponente A aufzubauen,
- (iv) wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, mindestens ein Gerät des Systems gemäß Komponente A optional mit mindestens einem Bauteil oder einer Schnittstelle zur Rückmeldung von Informationen zu den erfassten und/oder verarbeiteten Daten an den Gerätenutzer ausgestattet ist, welches ausgewählt ist aus der Gruppe enthaltend einen digitalen Bildschirm oder ein Display, einen Vibrationsmotor, einen Lautsprecher oder eine Leuchte oder Leuchtdiode,
- (v) wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, mindestens ein Gerät des Systems gemäß Komponente A optional mit mindestens einem weiteren funktionellen Bauteil ausgestattet ist ausgewählt aus der Gruppe enthaltend Zeitmesser, Kameras, Musikabspielgeräte, Telefon und Verbindung mit dem Internet,
- B) eine Software-Anwendung, die auf dem elektronischen Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, auf jedem einzelnen Gerät des Systems gemäß Komponente A installiert ist und
- C) eine Software-Anwendung, die auf jedem einzelnen der der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräte, die mit Komponente A über Funk gekoppelt oder über das Internet vernetzt werden und Daten austauschen können sollen, installiert ist,
- - dadurch gekennzeichnet, dass die Software-Anwendung gemäß Komponente C kontinuierlich Daten dazu erhebt und aufzeichnet, ob, zu welchem Zeitpunkt, wie lange und in welcher Art und Weise das jeweilige der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienende elektronische Bildschirmgerät, auf dem die Software gemäß Komponente C installiert ist, gerade genutzt wird,
- - dadurch gekennzeichnet, dass die Software-Anwendung gemäß Komponente B kontinuierlich Messdaten aller Sensoren (i) des Geräts oder des Systems gemäß Komponente A erhebt und aufzeichnet, unabhängig davon, ob eines oder mehrere der der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräte, die mit Komponente A über Funk gekoppelt oder über das Internet vernetzt sind, gerade genutzt werden,
- - dadurch gekennzeichnet, dass die Software-Anwendungen gemäß Komponente B und C einen Datenaustausch zwischen dem Gerät oder dem System gemäß Komponente A und den mit Komponente A über Funk gekoppelten oder über das Internet vernetzten, der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräten sowie, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, zwischen den einzelnen Geräten des Systems gemäß Komponente A steuern und eine eindeutige zeitliche Zuordnung der auf den verschiedenen Geräten ermittelten Daten sicherstellen,
- - dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Software-Anwendungen gemäß Komponente B oder C die Messdaten der Sensoren (i) des Geräts oder des Systems gemäß Komponente A sowie die Daten zur Nutzung der mit Komponente A über Funk gekoppelten oder über das Internet vernetzten, der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräte auswertet, miteinander korreliert, optional mit allgemein gültigen und/oder zuvor ermittelten personenbezogenen Datenprofilmustern abgleicht, und die Ergebnisse dieser Auswertung über Komponente iv) des Geräts oder Systems gemäß Komponente A oder über eines der mit Komponente A über Funk gekoppelten oder über das Internet vernetzten, der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräte an den Nutzer der Vorrichtung in visualisierter Form und/oder über ein Leucht-, Ton- oder Vibrationssignal rückmeldet.
- 2.) Biofeedbacksystem gemäß Ausführungsform 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Software-Anwendung gemäß Komponente C über interaktive Tests auf einem der mit Komponente A über Funk gekoppelten oder über das Internet vernetzten, der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräte Daten zur kognitiven Leistungsfähigkeit des Nutzers des Biofeedbacksystems generiert und diese gemeinsam mit den Messdaten der Sensoren (i) des Geräts oder des Systems gemäß Komponente A sowie mit den Daten zur Nutzung der mit Komponente A per Funk gekoppelten oder über das Internet vernetzten, der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräte auswertet, miteinander korreliert, optional mit allgemein gültigen und/oder zuvor ermittelten personenbezogenen Datenprofilmustern abgleicht, und die Ergebnisse dieser Auswertung über Komponente iv) des Geräts oder Systems gemäß Komponente A oder über eines der mit Komponente A über Funk gekoppelten oder über das Internet vernetzten, der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräte an den Nutzer der Vorrichtung in visualisierter Form und/oder über ein Leucht-, Ton- oder Vibrationssignal rückmeldet.
- 3.) Biofeedbacksystem gemäß Ausführungsform 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Software-Anwendung gemäß Komponente C zusätzlich über Funk weitere Daten von Cloudservern bezieht und diese bei der Auswertung der durch das Biofeedbacksystem ermittelten Daten mit einbezieht.
- 4.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet dass die Software-Anwendung gemäß Komponente C für die Auswertung der Daten einen selbstlernenden Algorithmus verwendet.
- 5.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet dass die Software-Anwendung gemäß Komponente C vom Biofeedbacksystem erfasste Daten über Funk an einen Cloudserver überträgt, die Daten dort optional unter Berücksichtigung weiterer lokaler Daten auf dem Cloudserver ausgewertet werden und die Software-Anwendung gemäß Komponente C danach die ausgewerteten Daten über Funk an die Komponente A des Biofeedbacksystem, an ein mit Komponente A über Funk gekoppeltes oder über das Internet vernetztes, der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienendes elektronisches Bildschirmgerät oder an ein beliebiges anderes, mit dem Internet verbundenes Gerät überträgt.
- 6.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät enthält, dass so gestaltet ist, dass es am Handgelenk, am Fußgelenk, an einem Finger, am Oberkörper, am Arm, am Bein, am Fuß oder am Kopf getragen wird.
- 7.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät enthält, dass so gestaltet ist, dass es am Handgelenk getragen wird.
- 8.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät enthält, dass so gestaltet ist, dass es an einem Finger getragen wird.
- 9.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät enthält, dass so gestaltet ist, dass es am Oberkörper getragen wird.
- 10.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät enthält, dass so gestaltet ist, dass es am Arm getragen wird.
- 11.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät enthält, dass so gestaltet ist, dass es am Kopf getragen wird.
- 12.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät enthält, dass so gestaltet ist, dass es am Fuß oder Fußgelenk getragen wird.
- 13.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs, eines Rings, eines Fingerclips, einer Halskette oder eines Anhängers für eine Halskette, eines Brustgurtes, eines Armgurtes, eines Beingurtes, eines Fußgelenkbands, eines Schuhs, einer Socke, einer Brille, eines Headsets, eines Kopfbands, einer Kappe zur Kopfbedeckung oder eines Pflasters enthält.
- 14.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form einer Uhr enthält.
- 15.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form eines Armbands enthält.
- 16.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form eines Rings oder Fingerclips enthält.
- 17.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form eines Brustgurtes enthält.
- 18.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form eines Armgurtes enthält.
- 19.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form einer Brille enthält.
- 20.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form eines Headsets, Kopfbands oder einer Kappe zur Kopfbedeckung enthält.
- 21.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form eines Beingurtes oder eines Fußgelenkbands enthält.
- 22.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form eines Pflasters enthält.
- 23.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A mindestens zwei Geräte in unterschiedlicher Form ausgewählt aus der Liste bestehend aus einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs, eines Rings, eines Fingerclips, einer Halskette oder eines Anhängers für eine Halskette, eines Brustgurtes, eines Armgurtes, eines Beingurtes, eines Fußgelenkbands, eines Schuhs, einer Socke, einer Brille, eines Headsets, eines Kopfbands, einer Kappe zur Kopfbedeckung oder eines Pflasters enthält.
- 24.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs und ein weiteres Gerät in Form eines Rings, eines Fingerclips, einer Halskette oder eines Anhängers für eine Halskette, eines Brustgurtes, eines Armgurtes, eines Beingurtes, eines Fußgelenkbands, eines Schuhs, einer Socke, einer Brille, eines Headsets, eines Kopfbands, einer Kappe zur Kopfbedeckung oder eines Pflasters enthält.
- 25.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs und ein weiteres Gerät in Form eines Rings, eines Fingerclips, einer Halskette oder eines Anhängers für eine Halskette enthält.
- 26.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs und ein weiteres Gerät in Form eines Brustgurtes enthält.
- 27.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs und ein weiteres Gerät in Form eines Armgurtes enthält.
- 28.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs und ein weiteres Gerät in Form eines Beingurtes, eines Fußgelenkbands, eines Schuhs oder einer Socke enthält.
- 29.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs und ein weiteres Gerät in Form einer Brille, eines Headsets, eines Kopfbands oder einer Kappe zur Kopfbedeckung enthält.
- 30.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs und ein weiteres Gerät in Form eines Pflasters enthält.
- 31.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs, eines Rings, eines Fingerclips, einer Halskette oder eines Anhängers für eine Halskette, eines Brustgurtes, eines Armgurtes, eines Beingurtes, eines Fußgelenkbands, eines Schuhs, einer Socke, einer Brille, eines Headsets, eines Kopfbands, einer Kappe zur Kopfbedeckung oder eines Pflasters ist.
- 32.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs ist.
- 33.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form eines Rings oder Fingerclips ist.
- 34.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form eines Brustgurtes ist.
- 35.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form eines Armgurtes ist.
- 36.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A ein Gerät in Form eines Pflasters ist.
- 37.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A aus einem Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs und einem weiteren Gerät in Form eines Rings, eines Fingerclips, einer Halskette oder eines Anhängers für eine Halskette besteht.
- 38.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A aus einem Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs und einem weiteren Gerät in Form eines Brustgurtes besteht.
- 39.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A aus einem Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs und einem weiteren Gerät in Form eines Armgurtes besteht.
- 40.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A aus einem Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs und einem weiteren Gerät in Form eines Beingurtes, eines Fußgelenkbands, eines Schuhs oder einer Socke besteht.
- 41.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A aus einem Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs und einem weiteren Gerät in Form einer Brille, eines Headsets, eines Kopfbands oder einer Kappe zur Kopfbedeckung besteht.
- 42.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A aus einem Gerät in Form einer Uhr, eines Armbands oder Armreifs und einem weiteren Gerät in Form eines Pflasters besteht.
- 43.) Biofeedbacksystem gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A mit mindestens einem weiteren Sensor (i.3) zur Erfassung von nicht-physiologischen Kontextdaten ausgewählt aus der Gruppe enthaltend Beschleunigungssensoren, Gyrosensoren, barometrische Höhensensoren, Umgebungstemperatursensoren, GPS-Sensoren und Lichtsensoren und/oder mindestens einen weiteren Sensor oder ein weiteres Sensorensystem zur Erfassung physiologischer Körperreaktionen ausgewählt aus der Gruppe enthaltend Sensoren oder Sensorensysteme für die Ermittlung eines Elektrokardiogramms (EKG), der Atemfrequenz, der Hauttemperatur, der Körpertemperatur, des Wärmeflusses aus dem Körper, eines Elektromyogramms (EMG), eines Elektroenzephalogramms (EEG), des Blutdrucks, der Hautfeuchtigkeit, der Muskelspannung, der Sauerstoffsättigung im Blut oder zur Messung der Konzentration von Hormonen oder Botenstoffen im Körper, die als Indikator für den psychischen Zustand dienen können, ausgewählt aus der Gruppe enthaltend Adrenalin, Noradrenalin, Adrenocorticotropin, Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH), Corticotropin, Cortisol, Endorphine, Dopamin und Serotonin ausgestattet ist.
- 44.) Biofeedbacksystem gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A mit einem weiteren Sensor- oder Sensorsystem (i.3) ausgestattet ist, wobei sich dieser Sensor oder dieses Sensorsystem zur Messung der Atemfrequenz eignet.
- 45.) Biofeedbacksystem gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A mit mindestens einem weiteren Sensor (i.3) zur Erfassung von nicht-physiologischen Kontextdaten ausgewählt aus der Gruppe enthaltend Beschleunigungssensoren, Gyrosensoren, barometrische Höhensensoren, Umgebungstemperatursensoren, GPS-Sensoren und Lichtsensoren ausgestattet ist.
- 46.) Biofeedbacksystem gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A mit mindestens einem weiteren Sensor (i.3) zur Ermittlung der Hauttemperatur, der Körpertemperatur oder des Wärmeflusses aus dem Körper ausgestattet ist.
- 47.) Biofeedbacksystem gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A mit mindestens einem weiteren Sensor oder Sensorensystem (i.3) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sensoren oder Sensorensysteme für die Ermittlung eines Elektrokardiogramms (EKG), eines Elektromyogramms (EMG), eines Elektroenzephalogramms (EEG), des Blutdrucks oder der Muskelspannung ausgestattet ist.
- 48.) Biofeedbacksystem gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A mit mindestens einem weiteren Sensor oder Sensorensystem (i.3) zur Messung der Konzentration von Hormonen oder Botenstoffen im Körper, die als Indikator für den psychischen Zustand dienen können, ausgewählt aus der Gruppe enthaltend Adrenalin, Noradrenalin, Adrenocorticotropin, Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH), Corticotropin, Cortisol, Endorphine, Dopamin und Serotonin oder mit einem Sensor oder Sensorensystem zur Messung der Sauerstoffsättigung im Blut ausgestattet ist.
- 49.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, jedes einzelne Gerät des Systems gemäß Komponente A mit mindestens einem Vertreter ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Radiofrequenz-Empfänger und Radiofrequenz-Sender gemäß Komponente (iii) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Radiofrequenz-Empfänger und/oder Radiofrequenz-Sender zum Aufbau einer Bluetooth®-, WLAN- oder Mobilfunk-Verbindung geeignet ist.
- 50.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, jedes einzelne Gerät des Systems gemäß Komponente A mit einem Radiofrequenz-Empfänger und einem Radiofrequenz-Sender gemäß Komponente (iii) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Radiofrequenz-Empfänger und Radiofrequenz-Sender zum Aufbau einer Bluetooth®-, WLAN- oder Mobilfunk-Verbindung geeignet sind.
- 51.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, jedes einzelne Gerät des Systems gemäß Komponente A mit mindestens einem Vertreter ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Radiofrequenz-Empfänger und Radiofrequenz-Sender gemäß Komponente (iii) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Radiofrequenz-Empfänger und/oder Radiofrequenz-Sender zum Aufbau einer Bluetooth®-Verbindung geeignet ist.
- 52.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, jedes einzelne Gerät des Systems gemäß Komponente A mit einem Radiofrequenz-Empfänger und einem Radiofrequenz-Sender gemäß Komponente (iii) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Radiofrequenz-Empfänger und Radiofrequenz-Sender zum Aufbau einer Bluetooth®-Verbindung geeignet sind.
- 53.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, jedes einzelne Gerät des Systems gemäß Komponente A mit mindestens einem Vertreter ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Radiofrequenz-Empfänger und Radiofrequenz-Sender gemäß Komponente (iii) ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Radiofrequenz-Empfänger und/oder Radiofrequenz-Sender zum Aufbau einer WLAN-Verbindung geeignet ist.
- 54.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, jedes einzelne Gerät des Systems gemäß Komponente A mit einem Radiofrequenz-Empfänger und einem Radiofrequenz-Sender gemäß Komponente (iii) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Radiofrequenz-Empfänger und Radiofrequenz-Sender zum Aufbau einer WLAN-Verbindung geeignet sind.
- 55.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, jedes einzelne Gerät des Systems gemäß Komponente A mit mindestens einem Vertreter ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Radiofrequenz-Empfänger und Radiofrequenz-Sender gemäß Komponente (iii) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Radiofrequenz-Empfänger und/oder Radiofrequenz-Sender zum Aufbau einer Mobilfunk-Verbindung geeignet ist.
- 56.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, jedes einzelne Gerät des Systems gemäß Komponente A mit einem Radiofrequenz-Empfänger und einem Radiofrequenz-Sender gemäß Komponente (iii) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Radiofrequenz-Empfänger und Radiofrequenz-Sender zum Aufbau einer Mobilfunk-Verbindung geeignet sind.
- 57.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, mindestens ein Gerät des Systems gemäß Komponente A mit mindestens einem Bauteil oder einer Schnittstelle (iv) zur Rückmeldung von Informationen zu den erfassten und/oder verarbeiteten Daten an den Gerätenutzer ausgestattet ist, welches ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem digitalen Bildschirm oder Display, einem Vibrationsmotor, einem Lautsprecher oder einer Leuchte oder Leuchtdiode.
- 58.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, mindestens ein Gerät des Systems gemäß Komponente A als Komponente (iv) mit einem digitalen Bildschirm oder Display ausgestattet ist.
- 59.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, mindestens ein Gerät des Systems gemäß Komponente A als Komponente (iv) mit einem Vibrationsmotor ausgestattet ist.
- 60.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, mindestens ein Gerät des Systems gemäß Komponente A als Komponente (iv) mit einem Lautsprecher ausgestattet ist.
- 61.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, wobei das Gerät oder, sofern es sich bei Komponente A um ein System bestehend aus mehreren Geräten handelt, mindestens ein Gerät des Systems gemäß Komponente A als Komponente (iv) mit einer Leuchte oder Leuchtdiode ausgestattet ist.
- 62.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A mit mindestens einem weiteren funktionellen Bauteil (v) ausgestattet ist ausgewählt aus der Gruppe enthaltend Zeitmesser, Kameras, Musikabspielgeräte, Telefon und Verbindung mit dem Internet.
- 63.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente A über eine Funkverbindung mit mindestens einem der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgerät ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Mobiltelefonen, Smartphones, persönlichen digitalen Assistenten (PDA), Tablets, Notebooks, Personalcomputern, Fernsehern, e-book-Readern und digitalen Spielkonsolen über Funk gekoppelt oder über das Internet vernetzt ist und die Software-Anwendung gemäß Komponente C auf diesem Gerät bzw. jedem einzelnen dieser Geräte installiert ist.
- 64.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass die Software-Anwendung gemäß Komponente C den Nutzer der Vorrichtung dazu auffordert, auf den der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräten, welche über Funk mit Komponente A zwecks Datenaustausch gekoppelt sind, Aufgaben zu lösen, die der Ermittlung seiner momentanen kognitiven Leistungsfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit und/oder Gedächtnisleistung dienen.
- 65.) Biofeedbacksystem gemäß Ausführungsform 64, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Aufgaben zur Ermittlung der momentanen kognitiven Leistungsfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit und/oder Gedächtnisleistung um Rechenaufgaben, Fehlersuchaufgaben, Aufgaben zum dreidimensionalen Denkvermögen, Aufgaben zum Wiedererkennen oder Zuordnen geometrischer Formen, Zählaufgaben oder Aufgaben zum Merken von Folgen mehrerer Zahlen, Begriffe oder Bilder handelt.
- 66.) Biofeedbacksystem gemäß einer vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass dieses aus den aktuell über die Sensorik der Komponente A gemessenen Daten unter Berücksichtigung allgemeiner wissenschaftlicher und/oder historischer nutzerspezifischer Erkenntnisse und Erfahrungen den aktuellen Stresszustand des Nutzers der der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräte ermittelt und diesen bei Überschreitung eines kritischen Schwellenwerts, welcher in einer individualisierten Gerätelernphase ermittelt wurde, in visualisierter Form und/oder über ein Leucht-, Ton- oder Vibrationssignal an den Nutzer rückmeldet.
- 67.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass die Software-Anwendungen gemäß Komponente B und/oder C in vom Nutzer definierten zeitlichen Abständen eine Auswertung darüber erstellt, wann, auf welche Weise und wie lange der Anwender des Biofeedbacksystems welches der der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräte genutzt hat, auf welche Weise diese Nutzung den Stresslevel des Nutzers beeinflusst hat und welchen Einfluss das auf seine kognitive Leistungsfähigkeit hatte, wobei das Biofeedbacksystem die Ergebnisse dieser Auswertung dem Nutzer über einen digitalen Bildschirm oder ein Display gemäß Teilkomponente (iv) der Komponente A oder über eine der mit Komponente A über Funk gekoppelten oder über das Internet vernetzten, der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräte in visualisierter Form rückmeldet.
- 68.) Biofeedbacksystem gemäß Ausführungsform 67, dadurch gekennzeichnet, dass die Software-Anwendungen gemäß Komponente B und/oder C zusätzlich auswerten, inwieweit der bei bestimmter Nutzung der der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräte resultierende Stresslevel von dem weiteren Tätigkeitsprofil des Nutzers, beispielsweise der sportlichen Betätigung und/oder der Schlafmenge abhängt und die Ergebnisse dieser Auswertung dem Nutzer über einen digitalen Bildschirm oder ein Display gemäß Teilkomponente (iv) der Komponente A oder über eine der mit Komponente A über Funk gekoppelten oder über das Internet vernetzten, der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden elektronischen Bildschirmgeräte in visualisierter Form rückmeldet.
- 69.) Biofeedbacksystem gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen zur Verwendung in einem Verfahren zur Prävention, Diagnose, Selbstdiagnose oder Therapie von Stress und kognitivem Leistungsabfall verursacht durch der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräten.
- 70.) Verwendung eines Biofeedbacksystems gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen in einem Verfahren zur Prävention, Diagnose, Selbstdiagnose oder Therapie von Stress und kognitivem Leistungsabfall verursacht durch der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräten.
- 71.) Verfahren zur Prävention, Diagnose, Selbstdiagnose oder Therapie von Stress und kognitivem Leistungsabfall verursacht durch der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräten, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verfahren ein Biofeedbacksystems gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 69 zum Einsatz kommt.
- 72.) Verfahren gemäß Ausführungsform 71, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Patienten durch Verwendung eines Biofeedbacksystems gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 69 ein Bewusstsein für sein Verhalten zur Nutzung von der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräten, für seine individuellen physiologischen Körperreaktionen auf eine solche Nutzung, sowie für deren Auswirkungen auf seine kognitive Leistungsfähigkeit geschaffen wird.
- 73.) Verfahren gemäß Ausführungsform 72, dadurch gekennzeichnet, dass dem Patienten durch Verwendung eines Biofeedbacksystems gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 69 über die Komponente A des Biofeedbacksystems oder über ein der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienendes, elektronisches Bildschirmgerät individualisierte Empfehlungen für einen gesünderen Umgang mit den digitalen Bildschirmmedien gegeben werden.
- 74.) Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 71 bis 73, dadurch gekennzeichnet, dass dem Patienten eine Rückmeldung über mindestens eine Information ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Dauer und Zeitpunkt der Verwendung der unterschiedlichen Bildschirmgeräte, Art und Dauer der unterschiedlichen Nutzungsarten der unterschiedlichen Bildschirmgeräte, Änderung einer oder mehrerer physiologischer Daten bei den unterschiedlichen Nutzungsarten und/oder deren Abhängigkeit von der Dauer, Tageszeit und/oder von Kontextdaten zu den Aktivitäten im zeitlichen Umfeld der jeweiligen Nutzung gegeben wird.
- 75.) Verfahren gemäß der Ausführungsform 74, dadurch gekennzeichnet, dass dem Patienten die Rückmeldung in visualisierter Form über ein Display oder einen digitalen Bildschirm gegeben wird.
- 76.) Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 71 bis 75, dadurch gekennzeichnet, dass dem Patienten bei Überschreiten bestimmter, vom Nutzer oder von der Software gemäß Komponente B und/oder C definierter Schwellenwerte eines oder mehrerer physiologischer Messwerte eine Rückmeldung über ein optisches Signal, ein akustisches Signal und/oder über ein Vibrationssignal gegeben wird.
- 77.) Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 71 bis 75, dadurch gekennzeichnet, dass dem Patienten bei bestimmten Profilmustern aus Messwerten mehrerer Sensoren eine Rückmeldung über ein optisches Signal, ein akustisches Signal und/oder über ein Vibrationssignal gegeben wird.
- 78.) Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 71 bis 77 bestehend aus
- (i) einer Trainings- und Kalibrierungsphase
- (ii) und einer Diagnose- und optional Therapiephase,
- - wobei in der Trainings- und Kalibrierphase (i) über die Software-Anwendungen gemäß Komponente B und C die von den Sensoren der Komponente A des Biofeedbacksystems gemessenen physiologischen Daten und optional Kontextdaten, die Daten zur Nutzung der mit Komponente A über Funk gekoppelten oder über das Internet vernetzten, der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräte und zusätzlich über interaktive Tests gewonnene Daten zur kognitiven Leistungsfähigkeit des Nutzers des Biofeedbacksystems erfasst werden, in einer Daten-Cloud oder aber lokal auf einem Gerät gemäß Komponente A oder einem der mit Komponente A über Funk gekoppelten oder über das Internet vernetzten, der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräte gespeichert werden und über einen, optional selbstlernenden, Algorithmus in mindestens einer der Software-Anwendungen gemäß Komponente B und/oder C ausgewertet werden,
- - wobei das Resultat dieser Auswertung der in der Trainings- und Kalibrierphase (i) gewonnenen Daten die Identifikation von Datenprofilmustern ist, die bestimmten Zuständen der kognitiven Leistungsfähigkeit bzw. kognitiven Erschöpfung des Nutzers des Biofeedbacksystems zugeordnet werden können,
- - wobei in der Diagnose-Phase (ii) über die Sensoren der Komponente A des Biofeedbacksystems physiologische Daten und optional Kontextdaten sowie simultan über die Software-Anwendung gemäß Komponente C Daten zur Nutzung der der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräte erfasst, in einer Daten-Cloud oder aber lokal auf einem Endgerät gemäß Komponente A oder auf einem der mit Komponente A über Funk gekoppelten oder über das Internet vernetzten, der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräte gespeichert und über einen, optional selbstlernenden Algorithmus in mindestens einer der Software-Anwendungen gemäß Komponente B und/oder C ausgewertet werden, wobei ein Abgleich mit den in der Trainings- und Kalibrierphase (i) ermittelten Datenprofilmustern erfolgt und wobei aus diesem Abgleich Schlussfolgerungen zum aktuellen Zustand der kognitiven Leistungsfähigkeit bzw. kognitiven Erschöpfung des Nutzers des Biofeedbacksystems gezogen und diese an den Nutzer in visualisierter Form über ein Display oder einen digitalen Bildschirm der Komponente A des Biofeedbacksystems oder über eine der der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräte oder alternativ über ein optisches Signal, ein akustisches Signal oder ein Vibrationssignal zurückgemeldet werden.
- 79.) Verfahren gemäß Ausführungsform 78, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Verfahrensschritt (ii) der Diagnosephase eine Therapiephase anschließt, wobei dem Nutzer des Biofeedbacksystems von mindestens einer der Software-Anwendungen gemäß Komponente B oder C ein Vorschlag zur Änderung seinen Nutzungsverhaltens der der Unterhaltung, Kommunikation und/oder Datenverarbeitung dienenden, elektronischen Bildschirmgeräte unterbreitet wird und der Nutzer diesen Vorschlag umsetzt.
- 80.) Verfahren gemäß Ausführungsform 78, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Verfahrensschritt (ii) der Diagnosephase eine Therapiephase anschließt, wobei der Nutzer des Biofeedbacksystems basierend auf der im Diagnoseschritt vom Biofeedbacksystem erhaltenen Rückmeldung selbständig eine Strategie zur Vermeidung oder Bewältigung von speziell durch digitale Bildschirmmedien bedingten Stress entwickelt und umsetzt.
- 81.) Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 79 oder 80, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verhaltenskorrektur des Nutzers des Biofeedbacksystems ein Wirksamkeitskontrollschritt anschließt, wobei die Diagnosephase erneut durchlaufen wird.
- 82.) Verfahren gemäß der Ausführungsform 81, dadurch gekennzeichnet, dass im Diagnose- und Therapieschritt (ii) des Verfahrens der Zyklus bestehend aus Datenerfassung, Datenauswertung und Abgleich mit Datenprofilmustern, die in der Trainingsphase ermittelt wurden, Datenfeedback und Verhaltenskorrektur in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess mehrfach durchlaufen wird.