DE102017216829A1

DE102017216829A1 - Method for adjusting an acoustic setting in a hearing aid

Info

Publication number: DE102017216829A1
Application number: DE102017216829.3A
Authority: DE
Inventors: Patrick Breitenfeld; Michael Bulk
Original assignee: Sivantos Pte Ltd
Current assignee: Sivantos Pte Ltd
Priority date: 2017-09-22
Filing date: 2017-09-22
Publication date: 2019-03-28
Anticipated expiration: 2037-09-23
Also published as: DE102017216829B4

Abstract

Die Erfindung nennt ein Verfahren (40) zum Anpassen einer akustischen Einstellung (50) in einem Hörgerät (1), wobei durch einen Schallerzeuger (26) im Hörgerät (1) ein Testsignal (28) in einen Gehörgang (4) eines Trägers des Hörgerätes (1) ausgesandt wird, wobei durch einen Schallempfänger (32) im Hörgerät (1) eine akustische Antwort (34) des Gehörgangs (4) empfangen wird, welche durch das Testsignal (28) hervorgerufen wird, wobei anhand der akustischen Antwort (34) wenigstens eine physikalische Kenngröße des Gehörgangs (4) durch das Hörgerät (1) ermittelt wird, und wobei die ermittelte physikalische Kenngröße für eine Anpassung wenigstens einer akustischen Einstellung (50) im Hörgerät (1) herangezogen wird. Die Erfindung nennt weiter ein entsprechendes Hörgerät (1), welches zusätzlich noch einen Eingangswandler (6), einen Ausgangswandler (8), eine Analyseeinheit (36) und eine Signalverarbeitungseinheit (14) umfasst, wobei die Analyseeinheit (36) dazu eingerichtet ist, anhand der akustischen Antwort (34) wenigstens eine physikalische Kenngröße des Gehörgangs (4) zu ermitteln, und wobei die Signalverarbeitungseinheit (14) dazu eingerichtet ist, ein vom Eingangswandler (6) erzeugtes Eingangssignal (12) in Abhängigkeit der ermittelten physikalischen Kenngröße zu einem Ausgangssignal (16) zu verarbeiten, welches vom Ausgangswandler (8) in ein Ausgangsschallsignal (20) umgewandelt wird.The invention specifies a method (40) for adjusting an acoustic setting (50) in a hearing aid (1), wherein a test signal (28) in an auditory canal (4) of a wearer of the hearing aid is produced by a sound generator (26) in the hearing aid (1) (1) is emitted, wherein a sound receiver (32) in the hearing aid (1) an acoustic response (34) of the ear canal (4) is received, which is caused by the test signal (28), wherein on the basis of the acoustic response (34) at least one physical characteristic of the auditory canal (4) is determined by the hearing device (1), and wherein the determined physical parameter is used for an adaptation of at least one acoustic setting (50) in the hearing device (1). The invention further mentions a corresponding hearing aid (1), which additionally comprises an input transducer (6), an output transducer (8), an analysis unit (36) and a signal processing unit (14), wherein the analysis unit (36) is adapted to the acoustic response (34) to determine at least one physical characteristic of the auditory canal (4), and wherein the signal processing unit (14) is adapted to convert an input signal (12) generated by the input transducer (6) into an output signal as a function of the determined physical characteristic ( 16), which is converted by the output transducer (8) into an output sound signal (20).

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anpassen einer akustischen Einstellung in einem Hörgerät, wobei eine physikalische Kenngröße des Gehörgangs durch ermittelt wird, und wobei die ermittelte physikalische Kenngröße für eine Anpassung wenigstens einer akustischen Einstellung im Hörgerät herangezogen wird. Die Erfindung betrifft weiter ein Hörgerät mit einem Eingangswandler, einem Ausgangswandler und einer Signalverarbeitungseinheit, wobei die Signalverarbeitungseinheit dazu eingerichtet ist, ein vom Eingangswandler erzeugtes Eingangssignal in Abhängigkeit einer ermittelten physikalischen Kenngröße des Gehörgangs zu einem Ausgangssignal zu verarbeiten, welches vom Ausgangswandler in ein Ausgangsschallsignal umgewandelt wird.The invention relates to a method for adjusting an acoustic setting in a hearing aid, wherein a physical characteristic of the ear canal is determined by, and wherein the determined physical characteristic is used for an adjustment of at least one acoustic setting in the hearing aid. The invention further relates to a hearing aid with an input transducer, an output transducer and a signal processing unit, wherein the signal processing unit is adapted to process an input signal generated by the input transducer in response to a determined physical characteristic of the ear canal to an output signal, which is converted by the output transducer into an output sound signal ,

In einem Hörgerät wird im Wesentlichen aus einem Schallsignal der Umgebung durch einen Eingangswandler wie zum Beispiel ein Mikrofon zunächst ein Eingangssignal erzeugt, welches benutzerspezifisch verarbeitet und dabei insbesondere frequenzbandabhängig verstärkt wird. Hierbei wird das resultierende Ausgangssignal durch einen Ausgangswandler wie zum Beispiel einen Lautsprecher in ein Ausgangsschallsignal gewandelt, und dieses dem Gehör des Trägers des Hörgerätes zugeführt. Dabei soll durch die benutzerspezifische Signalverarbeitung ein Hörverlust des Trägers möglichst kompensiert werden. Für eine erfolgreiche Kompensierung, welche u.a. einen möglichst zufriedenstellenden Höreindruck beim Träger umfassen soll, ist hierbei insbesondere eine auf die individuelle Hörschwäche abgestimmte Verbesserung des Hörvermögens bei höheren Frequenzen des hörbaren Spektrums wichtig, da dort besonders viele wichtige Formanten menschlicher Sprache lokalisiert sind, und der Verlust von Sprachverständlichkeit für einen Hörgeschädigten üblicherweise zu den größten Beeinträchtigungen zählt.In a hearing aid, an input signal is essentially generated first of all from a sound signal of the environment through an input transducer, such as a microphone, for example, which is processed user-specifically and in particular is amplified frequency-band-dependent. In this case, the resulting output signal is converted by an output transducer such as a speaker into an output sound signal, and this supplied to the hearing of the wearer of the hearing aid. It should be compensated as possible by the user-specific signal processing hearing loss of the carrier. For a successful compensation, which i.a. In this case, an enhancement of the hearing at higher frequencies of the audible spectrum, which is tailored to the individual hearing impairment, is important since there are particularly many important formants of human speech localized, and the loss of speech intelligibility for a hearing impaired person is usually too the biggest drawbacks counts.

Da dass das Hörgerät selbst oder ein mit dem Hörgerät verbundenes Ohrstück zur Übertragung des Ausgangsschallsignals an das Gehör des Trägers dessen Gehörgang zumindest teilweise verschließt, kann es bei der Übertragung des Ausgangsschallsignals des Hörgerätes im Gehörgang zu nicht-trivialen akustischen Effekten wie zum Beispiel stehenden Wellen oder Verschiebungen von Resonanzen kommen. Dies gilt infolge der kürzeren Wellenlänge insbesondere für die besonders wichtigen höheren Frequenzen. Die Auswirkungen derartiger nichttrivialer akustischer Effekte hängen einerseits vom Hörgerätetypus ab, also zum Beispiel BTE oder ITE, andererseits aber auch maßgeblich von der Anatomie des Gehörgangs des Hörgeräteträgers.Since the hearing device itself or an ear piece connected to the hearing device for the transmission of the output sound signal to the hearing of the wearer at least partially closes the auditory canal, it can in the transmission of the output sound signal of the hearing aid in the auditory canal to non-trivial acoustic effects such as standing waves or Shifts of resonances come. This is due to the shorter wavelength especially for the particularly important higher frequencies. The effects of such non-trivial acoustic effects depend, on the one hand, on the type of hearing aid, ie, for example, BTE or ITE, and on the other, however, also largely on the anatomy of the auditory canal of the hearing aid wearer.

Aus diesem Grund findet üblicherweise bei der Inbetriebnahme eines Hörgerätes eine aufwendige Abstimmung des Ausgangssignals an die genannte Wechselwirkung zwischen dem Hörgerät und der Anatomie des Gehörgangs seines Trägers statt (sogenannte Anpassung, „fitting“), welche bei einem Hörgeräteakustiker durchzuführen ist. Dies kann jedoch dahingehend unbefriedigend sein, dass in einer derartigen Anpassung die üblichen Hörgeräteprogramme nur über vorgegebene Testsignale angesteuert werden, und insbesondere Hörsituationen, welche durch vorinstallierte Hörprogramme nicht akkurat wiedergegeben werden, in der Anpassung entsprechend nicht ausreichend berücksichtigt werden, was für die entsprechende reale Hörsituation zu Nachteilen im Hörempfinden führen kann. Überdies ist bei einer eintretenden Verschlechterung des Hörvermögens ein erneuter Anpassungsprozess beim Hörgeräteakustiker erforderlich, was einerseits zu einem entsprechenden Aufwand für den Träger führt, und andererseits das Hörempfinden bis zum Zeitpunkt der Anpassung möglicherweise erheblich vom gewünschten Ideal abweicht.For this reason, usually takes place when commissioning a hearing aid consuming adjustment of the output signal to said interaction between the hearing aid and the anatomy of the ear canal of his wearer instead (so-called "fitting"), which is carried out at a hearing care professional. However, this can be unsatisfactory in that in such an adaptation, the usual hearing aid programs are controlled only via predetermined test signals, and in particular hearing situations that are not accurately reproduced by pre-installed listening programs are not adequately taken into account in the adaptation, which is for the corresponding real auditory situation can lead to disadvantages in the hearing. Moreover, when hearing impairment occurs, a new adjustment process is required at the hearing care professional, which on the one hand leads to a corresponding expense for the wearer, and on the other hand, the hearing sense until the time of adaptation may differ significantly from the desired ideal.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit welchem sich Einstellungen eines Hörgerätes individuell an die Anforderungen des Trägers anpassen lassen, wobei das Verfahren möglichst ohne zusätzliche externe Messinstrumente auskommen soll. Weiter liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Hörgerät anzugeben, mit welchem eine Anpassung der Einstellungen an die individuellen Anforderungen des Trägers ohne zusätzliche Messinstrumente möglich ist.The invention is therefore based on the object of specifying a method with which settings of a hearing aid can be individually adapted to the requirements of the wearer, the method should be possible without additional external measuring instruments. It is a further object of the invention to provide a hearing aid with which an adaptation of the settings to the individual requirements of the wearer is possible without additional measuring instruments.

Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Anpassen einer akustischen Einstellung in einem Hörgerät, wobei durch einen Schallerzeuger im Hörgerät ein Testsignal in einen Gehörgang eines Trägers des Hörgerätes ausgesandt wird, wobei durch einen Schallempfänger im Hörgerät eine akustische Antwort des Gehörgangs empfangen wird, welche durch das Testsignal hervorgerufen wird, wobei anhand der akustischen Antwort wenigstens eine physikalische Kenngröße des Gehörgangs durch das Hörgerät ermittelt wird, und wobei die ermittelte physikalische Kenngröße für eine Anpassung wenigstens einer akustischen Einstellung im Hörgerät herangezogen wird.The first object is achieved according to the invention by a method for adjusting an acoustic setting in a hearing device, wherein a test signal is emitted by a sound generator in the hearing device into an auditory canal of a wearer of the hearing device, an acoustic response of the auditory canal being received by a sound receiver in the hearing device, which is caused by the test signal, wherein based on the acoustic response, at least one physical characteristic of the ear canal is determined by the hearing aid, and wherein the determined physical characteristic is used for an adjustment of at least one acoustic setting in the hearing aid.

Vorteilhafte und teils für sich gesehen erfinderische Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche und der nachfolgenden Beschreibung.Advantageous and partly inherently inventive embodiments of the method are the subject of the dependent claims and the following description.

Unter einer akustischen Einstellung ist hierbei ganz allgemein jedwede Funktion umfasst, welche in Abhängigkeit einer Frequenz und/oder eines Schalldruckpegels eines eintreffenden Schallsignals zu einer gegebenen Frequenz den Pegel des Ausgangsschallsignals bestimmt. Weitere Variablen, wie zum Beispiel ein Signal-zu-Rausch-Verhältnis oder eine ermittelte Hörsituation, sind für diese Funktion möglich. Insbesondere sind hierbei als akustische Einstellung eine frequenzabhängige Verstärkungskurve und eine Kennlinie einer Dynamik-Kompression umfasst.In this case, an acoustic setting generally includes any function which, depending on a frequency and / or a sound pressure level of an incoming sound signal at a given frequency, corresponds to the level of the sound Output sound signal determined. Other variables, such as a signal-to-noise ratio or a determined hearing situation, are possible for this function. In particular, a frequency-dependent gain curve and a dynamic compression characteristic are included here as the acoustic setting.

Das Testsignal wird hierbei insbesondere in den durch das Hörgerät oder durch einen Teil hiervon verschlossenen oder teilweise verschlossenen Gehörgang ausgesandt. Unter der akustischen Antwort des Gehörgangs ist hierbei insbesondere dasjenige Schallsignal umfasst, welches aus den Signalanteilen des Testsignals gebildet wird, welche an den Wänden des Gehörgangs und am Trommelfell reflektiert werden und entsprechend zum Schallempfänger propagieren. Insbesondere ist hierbei die Impulsantwort umfasst. Bevorzugt wird eine physikalische Kenngröße ermittelt, welche die Propagation von Schall im Gehörgang zum Trommelfell hin unmittelbar beeinflusst. Das heißt, dass anhand der ermittelten physikalischen Kenngröße Rückschlüsse auf die Propagation der vom Hörgerät im Normalbetrieb dem Gehör des Trägers zugeführten Ausgangsschallsignale möglich sind, also beispielsweise das zwischen dem Hörgerät oder einem Teil davon und dem Trommelfell im Gehörgang eingeschlossene Restvolumen. Bevorzugt wird die physikalische Kenngröße des Gehörgangs dabei sowohl anhand des Testsignals als auch anhand der akustischen Antwort des Gehörgangs darauf ermittelt und insbesondere auch anhand der Übertragungsfunktion des Gehörgangs vom Schallerzeuger zum Schallempfänger.The test signal is emitted here, in particular, in the auditory canal closed or partially closed by the hearing aid or by a part thereof. In this case, the acoustic response of the auditory canal includes, in particular, that sound signal which is formed from the signal components of the test signal, which are reflected on the walls of the auditory canal and on the eardrum and propagate correspondingly to the sound receiver. In particular, the impulse response is included here. Preferably, a physical parameter is determined, which directly influences the propagation of sound in the ear canal to the eardrum. This means that on the basis of the determined physical characteristic conclusions on the propagation of the hearing aid supplied by the hearing aid in normal operation the hearing of the wearer output possible, ie for example the trapped between the hearing aid or a part thereof and the eardrum in the ear canal residual volume. The physical characteristic of the auditory canal is preferably determined both on the basis of the test signal and on the basis of the acoustic response of the auditory canal, and in particular also on the basis of the transfer function of the auditory canal from the sound generator to the sound receiver.

Dadurch, dass nun die physikalische Kenngröße des Gehörgangs anhand eines Testsignals und der entsprechenden akustischen Antwort hierauf ermittelt wird, welche jeweils einen Schallerzeuger bzw. Schallempfänger im Hörgerät, also durch Hörgeräte-eigene Komponenten erzeugt bzw. empfangen und analysiert wird, kann darauf verzichtet werden, wie auch immer geartete externe Messinstrumente für die physikalische Kenngröße zu verwenden. Hierdurch kann das Verfahren vom Hörgerät selbständig, insbesondere automatisiert, durchgeführt werden, und insbesondere zu einem beliebigen Zeitpunkt, also beispielsweise auch im laufenden Betrieb des Hörgerätes oder auf eine entsprechende Anfrage des Hörgeräteträgers hin, wenn dieser beispielsweise eine Verschlechterung des Klangeindrucks wahrnimmt, welcher ihm vom Hörgerät vermittelt wird. Anhand der ermittelten physikalischen Kenngröße können somit in vorteilhafter Weise die Effekte ausgeglichen werden, welche durch die Propagation des vom Hörgerät im normalen Betrieb erzeugten Ausgangsschallsignals durch den Gehörgang zum Trommelfell des Trägers hin entstehen.The fact that now the physical characteristic of the ear canal is determined on the basis of a test signal and the corresponding acoustic response thereto, which in each case a sound generator or sound receiver in the hearing aid, ie generated by hearing aids own components or received and analyzed, can be dispensed with whatever external measuring instruments are used for the physical characteristic. As a result, the method can be carried out independently, in particular automatically, by the hearing device, and in particular at any time, for example, during ongoing operation of the hearing aid or on a corresponding request from the hearing aid wearer, if he perceives, for example, a deterioration of the sound impression from him Hearing aid is taught. On the basis of the determined physical characteristic thus the effects can be compensated in an advantageous manner, which arise through the propagation of the output signal generated by the hearing aid in normal operation through the ear canal to the eardrum of the wearer out.

Als vorteilhaft erweist es sich hierbei, wenn es Testsignal ein Ultraschallsignal ausgesandt wird. Insbesondere kann hierbei das Testsignal auch derjenige Signalanteil eines anderen vom Hörgerät erzeugten Schallsignals sein, wobei das Frequenzspektrum des Signalanteils im Ultraschallbereich liegt. Dies bedeutet insbesondere, dass das Testsignal einem hörbaren Schallsignal als zusätzliches Signal im Ultraschallbereich aufmoduliert wird. Insbesondere ist hierbei der Schallempfänger dazu eingerichtet, Schallsignale im Ultraschallbereich zu empfangen, und entsprechende, den Signalverlauf des Ultraschallsignals wiedergebende elektrische Signale im Hörgerät zu erzeugen. Als Ultraschallsignal ist hierbei insbesondere ein Schallsignal mit einem Frequenzspektrum von bevorzugt oberhalb 15 kHz, besonders bevorzugt oberhalb 20 kHz zu verstehen.It proves to be advantageous in this case if an ultrasonic signal is emitted by the test signal. In particular, in this case the test signal can also be the signal component of another sound signal generated by the hearing device, wherein the frequency spectrum of the signal component lies in the ultrasonic range. This means, in particular, that the test signal is modulated onto an audible sound signal as an additional signal in the ultrasonic range. In particular, in this case the sound receiver is adapted to receive sound signals in the ultrasonic range, and to generate corresponding, the signal waveform of the ultrasonic signal reproducing electrical signals in the hearing aid. In this case, an ultrasound signal is understood in particular to be a sound signal having a frequency spectrum of preferably above 15 kHz, particularly preferably above 20 kHz.

Ein Vorteil der Verwendung eines Ultraschallsignals als Testsignal ist, dass infolge der kürzeren Wellenlänge eine besonders akkurate Ermittlung einer physikalischen Kenngröße des Gehörgangs möglich wird, insbesondere, falls es sich bei der Kenngröße um eine anatomisch/geometrische Größe handelt, da durch die kürzere Wellenlänge das räumliche Auflösungsvermögen verbessert wird. Ein weiterer Vorteil liegt zudem darin, dass das Ultraschallsignal für den Träger des Hörgerätes nicht hörbar ist, so dass mittels des Verfahrens eine oder mehrere akustische Einstellungen laufend oder periodisch im Hintergrund angepasst werden können, ohne dass dies den Höreindruck des Trägers beeinträchtigt.An advantage of using an ultrasonic signal as a test signal is that a particularly accurate determination of a physical characteristic of the ear canal is possible due to the shorter wavelength, in particular, if the characteristic is an anatomical / geometric size, since the shorter wavelength, the spatial Resolution is improved. A further advantage lies in the fact that the ultrasonic signal for the wearer of the hearing aid is not audible, so that by means of the method one or more acoustic settings can be adjusted continuously or periodically in the background, without affecting the auditory impression of the wearer.

Bevorzugt wird als physikalische Kenngröße das Restvolumen des Gehörgangs ermittelt. Unter dem Restvolumen des Gehörgangs ist hierbei jenes Volumen zu verstehen, welches im Gehörgang zwischen dem Hörgerät oder einem in den Gehörgang hereinragenden Teil des Hörgerätes und dem Trommelfell des Trägers andererseits eingeschlossen ist. Da das Restvolumen auf die Propagation des vom Hörgerät in den Gehörgang ausgesandten Ausgangsschallsignals einen erheblichen Einfluss hat, ist dessen Bestimmung als physikalische Kenngröße besonders vorteilhaft. So kann das Restvolumen beispielsweise stehende Wellen im Gehörgang oder Bildung oder/oder Verschiebung von Resonanzen maßgeblich beeinflussen.The residual volume of the ear canal is preferably determined as the physical parameter. The residual volume of the auditory canal here means that volume which is enclosed in the auditory canal between the hearing device or a part of the hearing device protruding into the auditory canal and the eardrum of the wearer on the other hand. Since the residual volume has a considerable influence on the propagation of the output sound signal emitted by the hearing device into the auditory canal, its determination as a physical parameter is particularly advantageous. Thus, the residual volume can significantly influence, for example, standing waves in the ear canal or formation or / or displacement of resonances.

In einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung wird als physikalische Kenngröße die akustische Impedanz des Gehörgangs ermittelt. Die akustische Impedanz ist hierbei definiert als der über die Frequenz aufgelöste Widerstand, welcher der Gehörgang bzw. das Restvolumen dem vom Hörgerät ausgesandten Ausgangsschallsignal bei dessen Propagation entgegensetzt. Die akustische Impedanz wirkt somit wie ein zusätzlicher, frequenzabhängiger Filter auf das Ausgangsschallsignal, weswegen des besonders vorteilhaft ist, diese als physikalische Kenngröße zu bestimmen und entsprechend zu korrigieren.In a further advantageous embodiment, the acoustic impedance of the auditory canal is determined as a physical parameter. The acoustic impedance is defined here as the resistance which is resolved via the frequency and which opposes the auditory canal or the residual volume to the output sound signal emitted by the hearing aid during its propagation. The acoustic impedance thus acts as an additional, frequency-dependent filter on the output sound signal, which is why it is particularly advantageous, this as a physical Determine characteristic and correct accordingly.

Günstigerweise werden als akustische Einstellung eine Kompressionskennlinie und/oder ein Frequenzgang angepasst. Insbesondere ist die Kompressionskennlinie hierbei die Kennlinie einer Dynamik-Kompression, welche insbesondere frequenzabhängig erfolgen kann. Die physikalischen Eigenschaften des Gehörgangs haben auf den Frequenzgang und auf das Dynamikverhalten des propagierenden Ausgangsschallsignales eines besonders erheblichen Einfluss, weswegen die Anpassung der genannten akustischen Einstellungen mittels des Verfahrens besonders vorteilhaft ist.Conveniently, a compression characteristic and / or a frequency response are adapted as an acoustic adjustment. In particular, the compression characteristic here is the characteristic of a dynamic compression, which can be done in particular frequency-dependent. The physical properties of the ear canal have a particularly significant influence on the frequency response and on the dynamic behavior of the propagating output sound signal, which is why adaptation of the aforementioned acoustic settings by means of the method is particularly advantageous.

Die zweitgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Hörgerät, umfassend einen Eingangswandler, einen Ausgangswandler, einen Schallerzeuger, einen Schallempfänger, eine Analyseeinheit und eine Signalverarbeitungseinheit, wobei der Schallerzeuger dazu eingerichtet ist, im Betrieb des Hörgerätes ein Testsignal in einen Gehörgang eines Trägers des Hörgerätes auszusenden, wobei der Schallempfänger dazu eingerichtet ist, eine akustische Antwort des Gehörgangs, welche durch das Testsignal hervorgerufen wird, zu empfangen, wobei die Analyseeinheit dazu eingerichtet ist, anhand der akustischen Antwort wenigstens eine physikalische Kenngröße des Gehörgangs zu ermitteln, und wobei die Signalverarbeitungseinheit dazu eingerichtet ist, ein vom Eingangswandler erzeugtes Eingangssignal in Abhängigkeit der ermittelten physikalischen Kenngröße zu einem Ausgangssignal zu verarbeiten, welches vom Ausgangswandler in ein Ausgangsschallsignal umgewandelt wird. Die Vorteile des Verfahrens und seiner Weiterbildungen können dabei sinngemäß auf das Hörgerät übertragen werden.The second object is achieved by a hearing aid, comprising an input transducer, an output transducer, a sound generator, a sound receiver, an analysis unit and a signal processing unit, wherein the sound generator is adapted to emit a test signal in an auditory canal of a wearer of the hearing aid during operation of the hearing aid wherein the sound receiver is adapted to receive an acoustic response of the ear canal caused by the test signal, the analysis unit being adapted to determine at least one physical characteristic of the ear canal from the acoustic response, and wherein the signal processing unit is adapted thereto is to process an input signal generated by the input transducer in response to the determined physical characteristic to an output signal, which is converted by the output transducer into an output sound signal. The advantages of the method and its developments can be transferred analogously to the hearing aid.

Insbesondere ist die Analyseeinheit als Teil-Komponente, eigene integrierte Schaltung, z.B. durch eine entsprechende ASIC, oder gesonderter Algorithmus in der Signalverarbeitungseinheit implementiert. Bevorzugt wird die physikalische Kenngröße des Gehörgangs anhand der akustischen Antwort und anhand des Testsignals ermittelt, insbesondere anhand der Übertragungsfunktion des Gehörgangs vom Schallerzeuger zum Schallempfänger.In particular, the analysis unit is a partial component, its own integrated circuit, e.g. implemented by a corresponding ASIC, or separate algorithm in the signal processing unit. The physical characteristic of the auditory canal is preferably determined on the basis of the acoustic response and on the basis of the test signal, in particular based on the transfer function of the auditory canal from the sound generator to the sound receiver.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Hörgerätes ist der Schallerzeuger zum Aussenden eines Ultraschallsignals eingerichtet. Insbesondere ist dabei der Schallerzeuger zum Aussenden von breitbandigen Schallsignalen eingerichtet, welche Signalanteile im Ultraschallbereich aufweisen, und insbesondere der Schallerzeuger weiter dazu eingerichtet, Schallsignale im hörbaren Frequenzspektrum zu erzeugen. Dies umfasst den Fall, dass der Schallerzeuger im Ausgangswandler selbst implementiert ist, und dadurch das Testsignal im Ultraschallbereich dem Ausgangsschallsignal im hörbaren Frequenzspektrum überlagert wird.In an advantageous embodiment of the hearing device, the sound generator is set up for emitting an ultrasound signal. In particular, the sound generator is set up for emitting broadband sound signals which have signal components in the ultrasonic range, and in particular the sound generator is further configured to generate sound signals in the audible frequency spectrum. This includes the case that the sound generator is implemented in the output transducer itself, and thereby the test signal in the ultrasonic range is superimposed on the output sound signal in the audible frequency spectrum.

Als vorteilhaft erweist es sich allerdings auch, wenn der Schallerzeuger und der Ausgangswandler in einem gemeinsamen Gehäuse eingebracht sind. Dies bedeutet, dass der Schallerzeuger und der Ausgangswandler als eine gemeinsame Baugruppe, bevorzugt in der Form einer sog. „Zwei-Wege-Cartrige“, im Hörgerät realisiert sind. Insbesondere kann hierbei die Baugruppe derart ausgestaltet sein, dass nur ein Anschluss für das von der Signalverarbeitungseinheit generierte Ausgangssignal und für das Testsignal erforderlich ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Baugruppe noch eine eigene Frequenzweiche aufweist, so dass das hochfrequente Testsignal automatisch dem Schallerzeuger zugeführt wird, während das niederfrequente Ausgangssignal dem Ausgangswandler zugeführt wird.However, it proves to be advantageous if the sound generator and the output transducer are incorporated in a common housing. This means that the sound generator and the output transducer as a common assembly, preferably in the form of a so-called. "Two-way Cartridge", are realized in the hearing aid. In particular, in this case, the assembly may be configured such that only one connection is required for the output signal generated by the signal processing unit and for the test signal. This can for example take place in that the assembly still has its own crossover, so that the high-frequency test signal is automatically supplied to the sound generator, while the low-frequency output signal is supplied to the output transducer.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen jeweils schematisch:

1 schematisch in einer Querschnittdarstellung ein Hörgerät mit einem Schallerzeuger für ein Ultraschallsignal i Gehörgang des Trägers, und
2 in einem Blockdiagramm ein Verfahren zur Anpassung akustischer Einstellungen im Hörgerät nach 1.

An embodiment of the invention will be explained in more detail with reference to a drawing. Here are shown schematically in each case:

1 schematically in a cross-sectional view of a hearing aid with a sound generator for an ultrasonic signal i ear canal of the wearer, and
2 in a block diagram, a method for adjusting acoustic settings in the hearing aid 1 ,

Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen.Corresponding parts and sizes are provided in all figures with the same reference numerals.

In 1 ist schematisch in einer Querschnittdarstellung ein Hörgerät 1 gezeigt, welches als ein ITE-Instrument ausgebildet ist. Das Hörgerät 1 ist dabei in die Concha 2 und teilweise in den Gehörgang 4 eines nicht näher dargestellten Trägers des Hörgerätes 1 eingeführt. Das Hörgerät 1 weist einen Eingangswandler 6 auf, welches als ein Mikrophon ausgebildet ist, sowie einen Ausgangswandler 8, welches als ein Lautsprecher ausgebildet ist. Im Betrieb des Hörgerätes 1 erzeugt der Eingangswandler 6 aus einem Schallsignal 10 der Umgebung ein Eingangssignal 12, welches in einer Signalverarbeitungseinheit 14 benutzerspezifisch verarbeitet wird. Insbesondere erfolgt hierbei eine frequenzbandweise Verstärkung des Eingangssignals 12, um hierdurch eine Hörschwäche des Trägers des Hörgerätes 1 zu kompensieren. Das aus der wie beschrieben erfolgenden Verarbeitung des Eingangssignals 12 hervorgehende Ausgangssignal 16 wird nun vom Ausgangswandler 8 in ein Ausgangsschallsignal 20 umgewandelt, welches im Gehörgang 4 bis zum Trommelfell 22 des Trägers des Hörgerätes 1 propagiert.In 1 is a schematic cross-sectional view of a hearing aid 1 shown, which is designed as an ITE instrument. The hearing aid 1 is in the Concha 2 and partly into the ear canal 4 a carrier, not shown, of the hearing aid 1 introduced. The hearing aid 1 has an input transducer 6 on, which is designed as a microphone, and an output transducer 8th , which is designed as a speaker. During operation of the hearing aid 1 generates the input transducer 6 from a sound signal 10 the environment an input signal 12 which is in a signal processing unit 14 is processed user-specifically. In particular, frequency bandwise amplification of the input signal takes place here 12 to thereby impair the hearing of the wearer of the hearing aid 1 to compensate. This is the processing of the input signal as described 12 resulting output signal 16 will now be from the output converter 8th in an output sound signal 20 converted, which in the auditory canal 4 to the eardrum 22 the wearer of the hearing aid 1 propagated.

Für eine möglichst umfassende und zufriedenstellende Korrektur der Hörschwäche und eine entsprechend angenehmes Hörempfinden ist nun die Propagation des Ausgangsschallsignals 20 im Gehörgang 4 bei der Verarbeitung des Eingangssignals 12 in der Signalverarbeitungseinheit 14 zu berücksichtigen. Dies bedeutet, dass zusätzlich zur reinen Hörschwäche, welche beispielsweise durch ein Audiogramm festgestellt werden kann, auch Resonanzen, Frequenzverschiebungen, oder stehende Wellen im Gehörgang 4, also ganz allgemein dessen Frequenzgang bei der Propagation des Ausgangsschallsignals 20 mit berücksichtigt und kompensiert werden muss. Hierfür ist eine genaue Kenntnis der Anatomie des Gehörgangs 2, und insbesondere des Restvolumens 24, welches zwischen dem Hörgerät 1 und dem Trommelfell 22 im Gehörgang 4 eingeschlossen ist, von erheblichem Vorteil. Zum Ermitteln dieses Restvolumens 24 wird nun im Hörgerät durch einen Schallerzeuger 26 ein Ultraschallsignal 28 als Testsignal in den Gehörgangs 2 ausgesandt. Der Schallerzeuger 26 ist hierbei gemeinsam mit dem Ausgangswandler 8 als eine einzelne Baugruppe 30 im Hörgerät 1 angeordnet. Die Propagation des Ultraschallsignals 28 im Gehörgang 4 zum Trommelfell 22 hin ist hierbei schematisch angedeutet. For a comprehensive and satisfactory correction of hearing loss and a correspondingly comfortable hearing is now the propagation of the output sound signal 20 in the ear canal 4 when processing the input signal 12 in the signal processing unit 14 to take into account. This means that in addition to the pure hearing loss, which can be determined for example by an audiogram, also resonances, frequency shifts, or standing waves in the ear canal 4 , So in general its frequency response in the propagation of the output sound signal 20 must be taken into account and compensated. For this is a precise knowledge of the anatomy of the ear canal 2 , and in particular the residual volume 24 which is between the hearing aid 1 and the eardrum 22 in the ear canal 4 is included, of considerable advantage. To determine this residual volume 24 is now in the hearing aid by a sound generator 26 an ultrasonic signal 28 as a test signal in the ear canal 2 sent. The sound generator 26 is here together with the output transducer 8th as a single assembly 30 in the hearing aid 1 arranged. The propagation of the ultrasonic signal 28 in the ear canal 4 to the eardrum 22 here is schematically indicated.

Ein Schallempfänger 32 misst nun das Ultraschallsignal 28, welches an den Wänden des Gehörgangs 2 und am Trommelfell 22 reflektiert wird, also allgemein die akustische Antwort 34 des Gehörgangs auf das Ultraschallsignal 28. Aus der Kenntnis des Ultraschallsignals 28 und dessen akustischer Antwort 34 wird nun in einer Analyseeinheit 36 das Restvolumen 24 bestimmt, und dessen akustische Impedanz ermittelt. Diese akustische Impedanz kann nun in der Signalverarbeitungseinheit 14 zusätzlich über eine weitere frequenzbandweise Verstärkung bzw. Absenkung des Ausgangssignals 16 berücksichtigt und kompensiert werden. Im vorliegenden Fall ist die Analyseeinheit 36 als Teil der Signalverarbeitungseinheit 14 implementiert. Die Analyseeinheit 36 kann jedoch auch über eine eigenständige Schaltung realisiert werden.A sound receiver 32 now measures the ultrasonic signal 28 , which attaches to the walls of the ear canal 2 and on the eardrum 22 is reflected, so generally the acoustic response 34 of the ear canal to the ultrasound signal 28 , From the knowledge of the ultrasonic signal 28 and its acoustic response 34 will now be in an analysis unit 36 the residual volume 24 determined, and determines its acoustic impedance. This acoustic impedance can now in the signal processing unit 14 additionally via a further frequency bandwise amplification or reduction of the output signal 16 be taken into account and compensated. In the present case, the analysis unit 36 as part of the signal processing unit 14 implemented. The analysis unit 36 However, it can also be realized via an independent circuit.

In 2 ist in einem Blockdiagramm ein Verfahren 40 zur Anpassung einer akustischen Einstellung in einem Hörgerät nach 1 dargestellt. In einem ersten Schritt S1 wird vom Hörgerät 1 ein Ultraschallsignal 28 als Testsignal in den Gehörgang des Trägers des Hörgerätes 1 ausgesandt. Im nächsten Schritt S2 wird vom Hörgerät 1 die akustische Antwort 34 des Gehörgangs auf das Ultraschallsignal 28 registriert. Anhand der Kenntnis des Ultraschallsignals 28 und der akustischen Antwort 34 des Gehörgangs hierauf werden nun in einem weiteren Schritt S3 das Restvolumen 24 des Gehörgangs und die akustische Impedanz des Gehörgangs ermittelt. Nun kann in einem nächsten Schritt S4 eine akustische Einstellung des Hörgerätes 50 in Abhängigkeit von der akustischen Impedanz und vom ermittelten Restvolumen 24 angepasst werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass eine frequenzabhängige Verstärkungskurve, welche apriori auf den anhand eines entsprechenden Audiogramms festgestellten Hörverlust des Trägers abgestimmt ist, nochmals um den Frequenzgang der akustischen Impedanz kompensiert wird. Ebenso kann eine Dynamik-Kompression frequenzbandweise in ihrer Kennlinie, also insbesondere in ihrem Kniepunkt und ihrem Kompressionsverhältnis, an das Restvolumen 24 angepasst werden. Hierfür können beispielsweise sich bildende Resonanzen bei bestimmten Frequenzen, welche eine Kompression beeinflussen können, mit berücksichtigt werden.In 2 is a block diagram of a method 40 for adjusting an acoustic setting in a hearing aid 1 shown. In a first step S1 is from the hearing aid 1 an ultrasonic signal 28 as a test signal in the auditory canal of the wearer of the hearing aid 1 sent. In the next step S2 is from the hearing aid 1 the acoustic answer 34 of the ear canal to the ultrasound signal 28 registered. Based on the knowledge of the ultrasonic signal 28 and the acoustic response 34 of the ear canal on it now become in a further step S3 the residual volume 24 of the ear canal and the acoustic impedance of the ear canal. Now, in a next step S4 an acoustic adjustment of the hearing aid 50 depending on the acoustic impedance and on the determined residual volume 24 be adjusted. This can be done, for example, by compensating again for the frequency response of the acoustic impedance by means of a frequency-dependent amplification curve which, apriori, is tuned to the hearing loss of the wearer determined on the basis of a corresponding audiogram. Similarly, a dynamic compression frequency bandwise in their characteristic, ie in particular in their knee point and their compression ratio, to the residual volume 24 be adjusted. For this purpose, for example, forming resonances at certain frequencies, which may affect a compression, are taken into account.

Mit den so veränderten akustischen Einstellungen 50 wird nun das Hörgerät in seinem Normalbetrieb S0 verwendet, das heißt, die durch den Eingangswandler aufgezeichneten Schallsignale werden entsprechend der akustischen Einstellungen 50 verarbeitet und als Ausgangsschallsignale dem Gehör des Trägers des Hörgerätes 1 zugeführt.With the so changed acoustic settings 50 Now the hearing aid is in its normal operation S0 used, that is, the sound signals recorded by the input transducer according to the acoustic settings 50 processed and as output sound signals to the hearing of the wearer of the hearing aid 1 fed.

Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht durch dieses Ausführungsbeispiel eingeschränkt. Andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.Although the invention has been illustrated and described in detail by the preferred embodiment, the invention is not limited by this embodiment. Other variations can be deduced therefrom by those skilled in the art without departing from the scope of the invention.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Hörgeräthearing Aid
22: ConchaConcha
44: Gehörgangear canal
66: Eingangswandlerinput transducer
88th: Ausgangswandleroutput transducer
1010: Schallsignalsound signal
1212: Eingangssignalinput
1414: SignalverarbeitungseinheitSignal processing unit
1616: Ausgangssignaloutput
2020: AusgangsschallsignalOutput sound signal
2222: Trommelfelleardrum
2424: Restvolumenresidual volume
2626: Schallerzeugersound generator
2828: Ultraschallsignalultrasonic signal
3030: Baugruppemodule
3232: Schallempfängersound receiver
3434: akustische Antwortacoustic answer
3636: Analyseeinheitanalysis unit
4040: Verfahrenmethod
5050: akustische Einstellung acoustic setting
S0S0: Normalbetriebnormal operation
S1-S4S1-S4: Verfahrensschrittesteps

Claims

Method (40) for adjusting an acoustic setting (50) in a hearing aid (1), wherein a test signal (28) in an auditory canal (4) of a wearer of the hearing aid (1) is emitted by a sound generator (26) in the hearing aid (1) in which a sound receiver (32) in the hearing device (1) receives an acoustic response (34) of the auditory canal (4), which is caused by the test signal (28), wherein on the basis of the acoustic response (34) at least one physical characteristic of the auditory canal (4) by the hearing aid (1) is determined, and wherein the determined physical parameter is used for an adaptation of at least one acoustic setting (50) in the hearing device (1).

Method (40) according to Claim 1 , wherein as the test signal (28) an ultrasonic signal is emitted.

Method (40) according to Claim 1 or Claim 2 , wherein the residual volume (24) of the ear canal (4) is determined as a physical parameter.

Method (40) according to one of the preceding claims, wherein the physical impedance is determined as the physical impedance of the auditory canal (4).

Method (40) according to one of the preceding claims, wherein a compression characteristic and / or a frequency response are adapted as the acoustic setting (50).

Hearing aid (1) comprising an input transducer (6), an output transducer (8), a sound generator (26), a sound receiver (32), an analysis unit (36) and a signal processing unit (14), wherein the sound generator (26) is set up to emit a test signal (28) into an auditory canal (4) of a wearer of the hearing aid (1) during operation of the hearing aid, wherein the sound receiver (32) is adapted to receive an acoustic response (34) of the auditory canal (4) caused by the test signal (28), wherein the analysis unit (36) is adapted to determine at least one physical characteristic of the auditory canal (4) from the acoustic response (34), and wherein the signal processing unit (14) is adapted to process an input signal (12) generated by the input transducer (6) in response to the determined physical characteristic to an output signal (16) which is converted by the output transducer (8) into an output sound signal (20) ,

Hearing aid (1) after Claim 6 wherein the sound generator (26) is arranged to emit an ultrasonic signal (28).

Hearing aid (1) after Claim 7 wherein the sound generator (26) and the output transducer (8) are incorporated in a common housing.