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Die Erfindung geht aus von einer Effektleuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Leuchtgruppe mit einer Mehrzahl von Effektleuchten. Außerdem ist eine Anordnung mit einer Effektleuchte und einem weiteren zusätzlichen Gerät vorgesehen. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Steuern der Effektleuchte oder der Leuchtengruppe.
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Effektleuchten, die als „Moving Head“ oder kopfbewegter Scheinwerfer ausgebildet sind oder einen Lichtspot haben, der einem Objekt oder einer Person folgen kann, spielen im Effekt- und Showbereich, insbesondere in der Bühnen- und Veranstaltungstechnik, eine große Rolle. Eine Effektleuchte in Form des Moving Heads weist beispielsweise einen Sockel auf, auf dem ein Arm drehbar befestigt ist, der wiederum zum Halten eines eine Strahlungsquelle aufweisenden Kopfs dient, wobei der Kopf drehbar im Arm gehalten ist. Mit Effektleuchten können die unterschiedlichsten Lichteffekte kreiert werden. Eine Steuerung der Effektleuchten kann über eine zentrale Steuerungseinheit erfolgen. Diese kommuniziert mit den Effektleuchten über ein digitales Steuerprotokoll, wie beispielsweise DMX-512-A, ARTNet oder ACN. Hierdurch können dann Scheinwerfer-Parameter mittels eines Lichtprogramms oder vorprogrammierten Lichtprotokolls zeitabhängig übermittelt werden, um in der Effektleuchte zur Einstellung von Lichteffekten genutzt zu werden. Die Scheinwerfer-Parameter dienen beispielsweise zum Steuern einer horizontalen Pan-Bewegung des Arms des Moving Heads. Des Weiteren kann mit den Scheinwerfer-Parametern unter anderem eine Steuerung einer Schwenkbewegung oder des „Tilts“ des Kopfs, eine Steuerung einer Veränderung eines Zooms eines aus der Effektleuchte austretenden Lichts, eine Steuerung einer Auswahl einer Maske oder von Gobos, eine Steuerung einer Einstellung einer Lichtfarbe oder einer Helligkeit oder eine Steuerung eines Stroboskopeffekts vorgesehen sein.
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Die Effektleuchte kann beispielsweise dazu genutzt werden, dass ein Lichtspot beispielsweise eine Bewegung eines Sängers oder Schauspielers auf einer Bühne oder einer (fremdgesteuerten) Drohne folgt. Hierfür ist im Stand der Technik eine Echtzeitpositionserfassung über Funk vorgesehen („Local Position Measurement“ (LPM)), die in einem Frequenzbereich von beispielsweise 5,8 GHz durchgeführt werden kann. Die Person, deren Position erfasst werden soll, weist hierfür eine Sendeeinheit oder einen Transponder auf, der dann über ein ortsfestes Netzwerk von Empfangsstationen oder Basisstationen erfasst werden kann. Die Datenübertragung für die Positionsmessung erfolgt dann über Funk.
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Die Empfangsstationen sind mit einem Steuergerät verbunden, das dann daraus Ortskoordinaten der die Sendereinheit tragenden Person ermittelt. Des Weiteren erfasst das Steuergerät die Positionen der Effektleuchten und beispielsweise die Positionen und Winkelstellungen von deren Armen und Köpfen, falls es sich um Moving Heads handelt. Die ermittelten Ortskoordinaten der Person werden dann in Steuerbefehle für die jeweiligen Effektleuchten umgerechnet und an diese über ein Steuerprotokoll, insbesondere über DMX, ausgegeben, um dann deren Licht zu steuern. Eine Steuerung des Lichts einer oder mehrerer Effektleuchten kann, wie bereits angeführt, hierbei dahingehend erfolgen, dass ein Lichtspot oder mehrere Lichtspots dem Objekt folgen.
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Nachteilig bei dem vorstehend erläuterten System ist, dass die Person eine Sendeeinheit mit sich führen muss, die üblicherweise an deren Körper befestigt ist. Dies schränkt deren körperliche Beweglichkeit und eine Gestaltungsfreiheit von deren Kleidung ein. Darüber hinaus emittiert jede Sendeeinheit Strahlung, beispielsweise im GHz-Bereich, wobei ein Leistungsbereich der Strahlung beispielsweise 25 mW aufweisen kann. Bei einer Vielzahl von derartigen Geräten, wie beispielsweise 100 bis 10.000, kann dies zu einer Strahlungsbelastung führen. Da die Sendeeinheit, die die Person tragen muss, üblicherweise Akkus oder Batterien aufweist, ist denkbar, dass die Sendeeinheit mangels ausreichender Kapazität nachteilig ausfällt. Weiterhin erfolgt die Datenübertragung von der Sendeeinheit auf die Empfangsstationen über Funk, was störanfällig sein kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Effektleuchte, eine Leuchtengruppe, eine Anordnung und ein Verfahren zu schaffen, die die genannten Nachteile beseitigen.
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Diese Aufgabe hinsichtlich der Effektleuchte wird gelöst gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1, hinsichtlich der Leuchtengruppe gemäß den Merkmalen des Anspruchs 11, hinsichtlich der Anordnung gemäß dem Merkmal des Anspruchs 13 und hinsichtlich des Verfahrens gemäß dem Merkmal des Anspruchs 14.
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Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß ist eine Effektleuchte vorgesehen, die zumindest eine Strahlungsquelle hat. Mit der Effektleuchte ist Licht emittierbar, wobei beispielsweise ein Lichtspot erzeugbar ist. Die Effektleuchte kann zumindest eine Erfassungseinheit aufweisen. Diese ist dabei vorzugsweise derart ausgestaltet, dass damit optisch objektbezogene Messungen von zumindest einem Objekt vorgesehen werden können. Beispielsweise kann mit der Erfassungseinheit eine optische Abstandsmessung und/oder optische Geschwindigkeitsmessung und/oder optische Positionsmessung und/oder optische Trajektoriemessung von dem zumindest einen Objekt erfolgen. Das Licht der Effektleuchte ist dann mit Vorteil in Abhängigkeit der von der Erfassungseinheit ermittelbaren Daten gesteuert.
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Diese Lösung hat den Vorteil, dass ein Objekt, bei dem es sich auch um eine Person handeln kann, oder eine Mehrzahl von Objekten, nicht von vornherein bekannt sein müssen, da dieses/diese im Unterschied zum Stand der Technik beispielsweise keine Sendeeinheit oder Transponder aufweisen muss/müssen. Dies ist insbesondere vorteilhaft für Veranstaltungen, bei denen das Publikum oder andere nicht vorab bekannte Objekte miteinbezogen werden sollen. Somit kann eine deutliche Vereinfachung bei der Beleuchtung beziehungsweise Verfolgung von Personen mit einer Effektleuchte ermöglicht sein. Eine derartige Effektleuchte kann auch autark arbeiten und muss beispielsweise nicht zwingend für die Nachführungsregelung von einer zentralen Steuereinheit abhängen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Messung(en) der Erfassungseinheit optisch über eine Strahlung zumindest einer Sendeeinheit erfolgt. Bei der Sendeeinheit handelt es sich beispielsweise um eine Infrarot (IR)-Laserdiode oder um eine Laserdiode, die IR-Strahlen oder IR-Laserstrahlen oder Laserstrahlen emittieren kann. Des Weiteren kann die Erfassungseinheit vorteilhafterweise eine Empfangseinheit zum Erfassen der rückreflektierten Strahlung aufweisen, wobei die rückreflektierte Strahlung auf der gesendeten Strahlung basiert.
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Beispielsweise handelt es sich bei der Erfassungseinheit um ein Light Detection And Ranging (LiDAR) System. LiDAR Systeme werden beispielsweise im Automobilbereich für das teil-autonome oder vollständig autonome Fahren eingesetzt. Hierbei wird dann ein relativer Abstand eines Fremdobjekts zum eigenen Fahrzeug, aber auch eine relative Geschwindigkeit und Trajektorie eines anderen Fahrzeugs, insbesondere in Bezug auf das eigene Fahrzeug, gemessen.
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Die Erfassungseinheit kann ortsfest, wie beispielsweise an einem feststehenden Teil, insbesondere Sockel, der Effektleuchte angebracht sein. Alternativ ist denkbar die Erfassungseinheit an einem bewegbaren Teil, wie beispielsweise einem Kopf oder einem Leuchtenkopf, der Effekleuchte anzubringen. Im letzteren Fall ist vorzugsweise vorgesehen, dass, insbesondere über eine Datenauswerteeinheit, eine aktuelle Position und Ausrichtung der am bewegbaren Teil angebrachten Erfassungseinheit berücksichtigt ist, um eine akkurate Abstandsmessung, beispielsweise zu einem Objekt, durchführen zu können.
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Die Strahlung der Erfassungseinheit wird vorzugsweise in einem definierten Messbereich oder „Field-of-View“ eingesetzt. Die Erfassungseinheit oder der Messbereich ist/sind beispielsweise ortsfest oder feststehend oder beweglich oder veränderbar. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Strahlung in einem bestimmten Winkelbereich geschwenkt oder gedreht werden kann und/oder die Strahlung ist um 360° rotierbar oder drehbar. Die Erfassungseinheit hat des Weiteren beispielsweise einen Spiegel zum Umlenken der Strahlung. Der Spiegel kann dann rotierbar oder drehbar sein, um die Strahlung in einem Winkelbereich oder um 360° zu drehen. Somit kann eine Umgebung mittels des Spiegels oder Scan-Spiegels, beispielsweise eines MEMS-Spiegels (Micro-Electro-Mechanical-System) abgescannt werden. Der Spiegel kann Teil eines Mikrosystems sein beziehungsweise Teil einer Mikrosystemtechnik bilden. Vorzugsweise erfasst die Erfassungseinheit über ein Laufzeitmessverfahren oder über eine „time-of-flight (ToF)“ Methode die Position und/oder die Trajektorie oder den Bewegungspfad von dem zumindest einen Objekt. Beispielsweise ist ein Laufzeitmessverfahren zusammen mit einer Optimierung eines Signal-zu-Rausch-Verhältnisses in dem Dokument CA 2 710 212 erläutert.
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Die Erfassungseinheit oder das LiDAR System kann somit eine Sendeeinheit für IR-Strahlung, die durch IR-Laserdioden erzeugbar ist und eine Wellenlänge von beispielsweise 905 nm aufweisen kann, und eine Empfangseinheit oder einen Sensor für rückreflektierte IR-Strahlung aufweisen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist denkbar, dass eine von der Strahlung der Erfassungseinheit bestrahlbare Bestrahlungsfläche einstellbar ist. Somit kann beispielsweise vorteilhafterweise ein Lichtspot an ein Objekt angepasst werden. Mit anderen Worten kann eine LiDAR-Bestrahlungsfläche oder ein LiDAR-Fenster für die Effektleuchte individuell einstellbar sein. Dies kann beispielsweise über eine Optikanpassung oder über eine Verstellung des Spiegels oder über eine Scan-Spiegelstellung oder durch ein Drehen der Strahlungsquelle erfolgen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Effektleuchte eine Datenauswerteeinheit aufweisen. Mit dieser ist vorteilhafterweise eine Objekterkennung ausführbar. Die Datenauswerteeinheit weist dabei beispielsweise einen Algorithmus zur Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses auf. Die Datenauswerteeinheit kann beispielsweise aus einer Punktwolke, die von der Erfassungseinheit erfasst wurde, ein Objekt erkennen. Die Objekterkennung über die Datenauswerteeinheit erfolgt beispielsweise per Berechnung, insbesondere durch eine sogenannte Blob-Erfassung, und/oder durch eine Datenbankabfrage, indem beispielsweise die von der Erfassungseinheit erfassten Daten mit einer Datenbank abgeglichen werden. Die Datenbank kann hierbei intern oder extern vorgesehen sein. Bei einer Blob-Erfassung können Bereiche gleicher Struktur erfasst werden, die dann ein Objekt oder einen Teilbereich eines Objekts definieren.
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Ist das zumindest eine Objekt erfasst und/oder erkannt, so kann eine Objektklassifizierung vorgenommen werden, um dann die Effektleuchte einfach beispielsweise in Abhängigkeit von der Objektklasse zu steuern. Vorzugsweise sind bei der Objektklassifizierung mehrere Objektklassen vorgesehen, wobei dann ein erfasstes Objekt, insbesondere durch die Datenauswerteeinheit, in eine der Objektklassen eingeordnet wird. Dies hat den Vorteil, dass die Datenauswerteeinheit Objekte nicht jedes Mal neu identifizieren muss. Für eine jeweilige Objektklasse kann dann vorteilhafterweise ein vorbestimmter Leuchteffekt oder mehrere vorbestimmte Leuchteffekte vorgesehen sein. Beispielsweise können für eine erste Objektklasse, insbesondere über einen bestimmten Zeitraum, nicht bewegte Objekte vorgesehen sein. Bei einem nicht bewegten Objekt handelt es sich beispielsweise um eine Bühnenrequisite oder um ein Musikinstrument (Schlagzeug) oder um eine Lautsprecherwand. Diese Objekte sind unbeweglich und können nach der Einordnung oder Klassifizierung einen sogenannten „Objektrahmen“ erhalten. Des Weiteren kann eine zweite Objektklasse vorgesehen sein, die für Objekte vorgesehen ist, die sich innerhalb eines bestimmten Kreis oder Sektor oder Radius - ausgehend von beispielsweise der Effektleuchte - bewegen, wobei es sich bei dem Objekt dann beispielsweise um einen Musiker oder Gitarrenspieler handeln kann. Des Weiteren kann eine dritte Objektklasse vorgesehen sein, die für bewegbare Objekte vorgesehen ist, die sich in einem größeren Bewegungsradius oder größeren Radius oder größeren Kreis oder größeren Sektor im Vergleich zur zweiten Objektklasse bewegen. Selbstverständlich können noch weitere Objektklassen vorgesehen sein. Die Datenauswerteeinheit kann somit zur Objekterkennung und Objektklassifizierung eingesetzt sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Effektleuchte eine Steuereinheit auf und/oder ist mit einer Steuereinheit verbindbar. Über die Steuereinheit oder über die jeweilige Steuereinheit können dann Steuerbefehle oder Fahrbefehle zum Steuern des Lichts und/oder zum Steuern der Effektleuchte in Abhängigkeit der von der Erfassungseinheit und/oder von der Datenauswerteeinheit übermittelten Daten ausgegeben werden. Hat die Effektleuchte eine eigene Steuereinheit, so ist vorteilhafterweise möglich, dass die Effektleuchte autark eine Objektbestimmung und Objektnachverfolgung durchführen kann, womit beispielsweise keine zentrale externe Steuereinheit in Anspruch genommen werden muss. Eine autarke Arbeitsweise benötigt dann vorteilhafterweise keine Datenübertragung, insbesondere für die Objekterkennung und Auswertung, und eine entfernt von der Effektleuchte vorgesehenen Steuereinheit. Ist die Effektleuchte zusätzlich mit einer externen Steuereinheit verbindbar, so ist die Effektleuchte flexibel einsetzbar, da sie auch in einer alternativen Betriebsweise dann, insbesondere zeitweise, zentral gesteuert werden kann, wobei beispielsweise ein Lichtprogramm, insbesondere in der Effektleuchte, aktiviert werden kann. So kann beispielsweise die Steuerung der Effektleuchte über eine externe Steuereinheit erfolgen und die Objektbestimmung und Objektnachverfolgung kann autark durch die interne Erfassungseinheit und/oder durch die interne Datenauswerteeinheit und/oder durch die interne Steuereinheit erfolgen. Insbesondere bei schnellen Objektbewegungen ist die autarke Betriebsweise der Effektleuchte von Vorteil, da die Datenberechnung und/oder die Dateninterpretation und/oder die Datenauswertung und/oder die Ausrichtung des Lichts schneller erfolgen können, da die berechnete Steuerung nicht über eine zentrale Steuereinheit erfolgen muss. Speziell für Outdoor-Anwendungen ist eine autark funktionierende Effektleuchte von Vorteil. Ebenso für insbesondere private Indoor-Anwendungen, wie beispielsweise Home-Entertainment, ist eine autark arbeitende Effektleuchte, insbesondere ohne zentraler oder externer Steuereinheit, von Vorteil, da hierdurch ein Installations- und Betriebsaufwand gering gehalten werden kann.
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Mit Vorteil kann die Steuereinheit oder eine zusätzliche Überwachungseinheit die Funktionsfähigkeit der Effektleuchte überwachen. Somit kann beispielsweise ein Defekt oder Fehler der Effektleuchte erkannt und beispielsweise eine Fehlermeldung ausgegeben werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann eine Prognoseeinheit vorgesehen sein. Mit dieser kann dann, insbesondere basierend auf die von der Erfassungseinheit und/oder von der Datenauswerteeinheit ermittelten Daten, eine, insbesondere zukünftige, Position und/oder Trajektorie des zumindest einen Objekts prognostiziert werden. Dies hat den Vorteil, dass das Licht der Effektleuchte bereits auf eine zukünftige Position des zumindest einen Objekts strahlen kann oder dem Objekt voraus geht oder dass eine Verfolgung des Objekts zeitgenau erfolgt. Somit kann eine in der Zukunft liegende Objektposition mit einer wahrscheinlichkeitsgewichteten Genauigkeit berechnet werden oder prognostiziert werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Recheneinheit vorgesehen sein. Diese kann dann anhand von der Erfassungseinheit ermittelbaren Daten und/oder anhand von der Datenauswerteeinheit ermittelbaren Daten die Position und/oder die Trajektorie und/oder den Abstand - insbesondere zur Effektleuchte - und/oder die Geschwindigkeit des zumindest einen Objekts ermitteln oder berechnen.
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Vorzugsweise ist/sind die Steuereinheit und/oder die Datenauswerteeinheit und/oder die Prognoseeinheit und/oder die Recheneinheit und/oder die Überwachungseinheit in der Effektleuchte, insbesondere in einem Gehäuse der Effektleuchte, insbesondere direkt, integriert und/oder an der Effektleuchte, insbesondere an einem Gehäuse der Effektleuchte, angebracht und/oder per, insbesondere kabellose Signalübertragung, insbesondere über einen Server oder über eine Cloud, mit der Effektleuchte verbunden. Ist eine externe Verbindung der Effektleuchte zu einer Steuereinheit vorgesehen, so kann die zumindest eine externe Steuereinheit mit der Effektleuchte eine Effektleuchtenanordnung bilden. Die Anmelderin behält sich vor, einen unabhängigen oder abhängigen Anspruch auf die Effektleuchtenanordnung zu richten. Des Weiteren ist denkbar, dass eine oder mehrere der genannten Einheiten sowohl intern als auch extern vorgesehen sind.
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Die Steuereinheit und/oder die Datenauswerteeinheit und/oder die Prognoseeinheit und/oder die Recheneinheit und/oder die Überwachungseinheit bildet/bilden vorzugsweise ein Steuergerät oder eine Steuerkonsole.
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Mit der Steuereinheit kann dann, insbesondere basierend auf den Daten der Datenauswerteeinheit und/oder der Prognoseeinheit und/oder der Recheneinheit, zumindest ein zu beleuchtendes Objekt festgelegt werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Datenspeicher vorgesehen sein, insbesondere ein nicht flüchtiger Datenspeicher. Über diesen können dann von der Erfassungseinheit erfasste Daten und/oder von der Datenauswerteeinheit ermittelte Daten und/oder von der Steuereinheit generierte Steuerbefehle oder Daten und/oder von der Recheneinheit ermittelte Daten gespeichert sein. Der Datenspeicher ist beispielsweise integriert in die Effektleuchte oder an der Effektleuchte oder extern vorgesehen. So ist auch denkbar einen Datenspeicher zu integrieren und einen weiteren Datenspeicher extern zur Verfügung zu stellen.
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Mit anderen Worten ist eine mit einem LiDAR System ausgestattete Effektleuchte vorgesehen, die in der Lage ist, autark bewegte und nicht bewegte Objekte beziehungsweise deren Orts- und Geschwindigkeitsparameter zu messen und mittels einer Datenauswerteeinheit zu analysieren und/oder zu erkennen, wobei dann ein Abstand, eine Bewegung und eine Trajektorie ermittelbar ist.
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Vorzugsweise erfolgen die Messungen, Berechnungen und die Datenkommunikation äußerst schnell, insbesondere innerhalb von Nanosekunden oder von Mikrosekunden.
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Vorzugsweise hat die Effektleuchte ein Gehäuse, in dem oder an dem das Steuergerät integriert oder angeordnet ist.
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In weiterer Ausgestaltung steuert die Steuereinheit die Effektleuchte derart, dass deren Licht zumindest einem Objekt folgt, insbesondere nachfolgt oder vorausfolgt.
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Das Licht der Strahlungsquelle ist vorzugsweise als projizierter Spot oder Lichtfleck abbildbar, womit ein Objekt definiert beleuchtet werden kann.
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Die Steuereinheit kann über die Steuerbefehle das Licht der Effektleuchte derart steuern, dass Lichteffekte ausbildbar sind. Lichteffekte können eine Funktion eines Parameters oder eines Parametersatzes sein. Sie können somit von einem oder mehreren Parametern abhängen. Ein Parameter oder mehrere Parameter können von den folgenden Parametern ausgewählt sein: Position und/oder Trajektorie und/oder Abstand und/oder Geschwindigkeit des zumindest einen von der Erfassungseinheit erfassten Objekts; Abstand eines ersten Objekts zu einem zweiten Objekt und/oder zu einem dritten Objekt und/oder zu einem weiteren Objekt, wobei der Abstand über die Erfassungseinheit erfassbar ist; Schallwelle, insbesondere Ton, Klang, Tongemisch, Lied, Liedauswahl; vorbestimmtes Ereignis, insbesondere eine Ereignisauswahl, wie beispielsweise ein Korb bei einem Basketballspiel; Lautstärke; Zeitparameter; Ereignisparameter; Zeittaktung; Feedback-Signal aus einem Zuschauerraum.
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Die von der Steuereinheit ausgebbaren Steuerbefehle können Teil eines Steuerprogramms oder Lichtprogramms sein. Denkbar ist eine Mehrzahl von, insbesondere vorgegebenen, Steuerprogrammen vorzusehen. Diese können dann eine Funktion eines oder des Parameters oder eines oder des Parametersatzes sein. Die Auswahl eines Steuerprogramms ist somit in Abhängigkeit von dem Parameter oder dem Parametersatz. Als Parameter oder als Parametersatz kann/können ein oder mehrere der vorstehenden Parameter vorgesehen sein. Somit kann für einen bestimmten Lichteffekt ein bestimmtes Steuerprogramm oder Lichtprogramm eingesetzt werden. Die Steuerprogramme können dabei dann in Abhängigkeit von den genannten Zeit- und Ereignisparametern ausgelöst werden. Somit ist das Steuerprogramm oder ist eines der Steuerprogramme durch einen Parameter oder mehrere Parameter, insbesondere erst, ausgewählt und/oder, insbesondere dann, ausgelöst. Das Steuerprogramm oder die Steuerprogramme können auf einem oder dem Datenspeicher gespeichert sein. Somit können abrufbare Steuerprogramme in der, insbesondere autark arbeitenden, Effektleuchte eingespeichert sein. Denkbar ist auch, dass für eine oder für eine jeweilige Objektklasse ein Steuerprogramm oder mehrere Steuerprogramme vorgesehen sind. Einem erfassten Objekt kann dann bei dessen Zuordnung in eine Objektklasse das entsprechende Steuerprogramm - oder die entsprechenden Steuerprogramme - zugeordnet werden.
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Mit anderen Worten können die Steuerbefehle der Steuereinheit dazu verwendet werden, dass die Effektleuchte mit ihrem Licht oder ihrem Lichtspot dem Objekt nachfolgt oder vorausfolgt, insbesondere bei einer Positions-Prognose, aber auch, um gewünschte Lichteffekte zu erzeugen.
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Mit Vorteil ist, insbesondere für die Objektverfolgung, die Position und/oder die Ausgestaltung und/oder die Form und/oder die Winkellage des von der Effektleuchte emittierten Lichts bekannt und/oder erfassbar, wobei dies an das Steuergerät oder die Steuereinheit, insbesondere über ein Steuerprotokoll, gemeldet ist.
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Vorzugsweise sind, insbesondere für die Objektverfolgung, Koordinaten eines erfassten Objekts oder eines Teils der erfassten Objekte oder aller erfasster Objekte gespeichert und/oder in einem Diagramm, einem kartesischen oder räumlichen Polar-Koordinatensystem dargestellt. Somit können, insbesondere für die Objektverfolgung, Koordinaten eines oder aller Objekte in einem Koordinatendiagramm dargestellt sein. Die Koordinaten des erfassten Objekts oder eines Teils der erfassten Objekte oder aller Objekte können dann in Referenz zu der Effektleuchte oder zu einem Teil der Effektleuchten, falls eine Mehrzahl von Effektleuchten vorgesehen ist, oder zu allen Effektleuchten, falls eine Mehrzahl von Effektleuchten vorgesehen ist, bestimmt werden. Somit kann auf einfache Weise der kürzeste Abstand zur Effektleuchte oder zu den Effektleuchten ermittelt werden. Somit kann festgestellt werden, dass für die Objektverfolgung, die von der Steuereinheit gesteuert werden kann, eine aktuelle Position und Winkellage der Effektleuchte und die Koordinaten zumindest eines zu verfolgenden oder verfolgten Objekts vorhanden sind.
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Die Koordinaten des erfassten Objekts oder eines Teils der erfassten Objekte oder aller Objekte können in Referenz zu zumindest eines festgelegten und/oder eines von der Erfassungseinheit erkennbaren Objektpunkts oder Markierungskreuzes sein. Denkbar ist auch die Koordinaten in Referenz zu einer optischen Achse der Effektleuchte oder zu einem Schnittpunkt von optischen Achsen von Effektleuchten zu setzen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass nach der Objekterkennung und/oder Objektklassifizierung durch die Datenauswerteeinheit zumindest ein erkanntes Objekt festlegbar ist, das mit dem Licht beleuchtet ist. Die Abweichung der Position oder der Koordinaten des zumindest einen zu beleuchtenden Objekts und die Position oder die Koordinaten des Lichtspots oder des möglichen Lichtspots können von der Recheneinheit ermittelt werden. Über die Steuereinheit kann dann das Licht oder kann der Lichtspot derart nachgeführt sein, dass der Abstand zwischen der Position oder den Koordinaten des zu beleuchtenden Objekts und der Position oder Koordinaten des Lichtspots verkleinert ist oder 0 oder im Wesentlichen 0 ist. Mit anderen Worten kann nach der Objektklassifizierung und Festlegung des zu beleuchtenden Objekts eine Abweichung der Objektkoordinaten von den Koordinaten eines möglichen Leuchtspots ermittelt werden und die Effektleuchte entsprechend nachgeführt werden. Alternativ kann als Abweichung eine Abweichung vom Schnittpunkt der optischen Achse der Effektleuchte mit dem Objekt, wie beispielsweise dem Objektfußpunkt oder einem Objektschwerpunkt oder einer Objekt-Augenhöhe, vorgesehen sein. Somit kann/können für zumindest ein Objekt oder für einen Teil der Objekte oder für alle Objekte die Koordinaten bestimmt werden und zwar in Referenz zu einer oder aller Effektleuchten, falls mehrere Effektleuchten vorgesehen sind, und/oder in Referenz zu einem festgelegten und von der Erfassungseinheit erkennbaren Objekt, wie beispielsweise ein Markierungskreuz. In Referenz zu einer oder allen Effektleuchten kann bedeuten, dass der kürzeste Abstand zur Effektleuchte selbst und/oder zu einem Schnittpunkt von optischen Achsen von Effektleuchten ermittelt wird.
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Somit kann festgestellt werden, dass für jedes erkannte Objekt Ortskoordinaten und Bewegungsparameter bekannt, messbar und berechenbar und in einem Datenspeicher abspeicherbar sind. Das Licht oder der Lichtspot der Effektleuchte kann dann entsprechend der Trajektorie und/oder der Geschwindigkeit des Objekts sich auf die errechneten Zielkoordinaten zubewegen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist denkbar, dass mit der Erfassungseinheit eine Veränderung des zumindest einen Objekts oder von Objekten erfassbar ist. Bei der Veränderung kann es sich beispielsweise um eine Positionsänderung und/oder um eine Geschwindigkeitsänderung und/oder um eine Änderung einer Höhe über einem Boden und/oder über eine Änderung der Form des Objekts handeln. Falls das Objekt eine Person ist, dann kann beispielsweise das Heben eines Armes erfasst werden oder generell eine Änderung der Körperhaltung oder eine Änderung einer Position von Gliedmaßen.
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Mit Erfassen der Positionsänderung des zumindest einen Objekts kann eine Differenzbestimmung der aktuellen Position zur vorhergehenden Position des zumindest einen Objekts über die Recheneinheit ermöglicht sein. Hierauf basierend kann dann das Licht durch Ansteuerung über die Steuereinheit nachgeführt werden, um den zumindest einen Objekt zu folgen.
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Wir vorstehend bereits zumindest teilweise angeführt kann die Erfassungseinheit bewegbare und/oder feststehende Objekte erfassen. Die Effektleuchte wird vorzugsweise in der Bühnentechnik eingesetzt. Denkbar ist auch, dass die Effektleuchte, die als LiDAR-basierte Sicherheitsleuchte ausgestaltet sein kann, zur Objektüberwachung eingesetzt wird. Sie kann dann beispielsweise zur Einbruchssicherung oder zur Personenüberwachung verwendet werden, da sie, wie vorstehend angeführt, auch ohne Steuerung durch eine externe Steuereinheit autark reagieren kann.
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Erfindungsgemäß ist eine Leuchtengruppe mit einer Mehrzahl von Effektleuchten gemäß einem oder mehrerer der vorhergehenden Aspekte vorgesehen. Ein Teil von diesen oder alle können hierbei vorteilhafterweise, insbesondere kabellos ober über eine Kabelverbindung, Daten austauschen. Somit können die Effektleuchten mittels direkter, insbesondere kabelloser, Kommunikation Daten austauschen und sich absprechen, wodurch die Beleuchtung von Objekten verbessert ist. Die jeweilige Steuerung des Lichts einer jeweiligen Effektleuchte kann somit auf den ausgetauschten Daten oder zusätzlich auf den ausgetauschten Daten basieren. Da alle oder eine Vielzahl von Effektleuchten mit einer Erfassungseinheit oder einem LiDAR System ausgestattet sein können, können vorteilhafterweise viele Objekte, insbesondere aus gleichen oder unterschiedlichen Raumwinkeln, vermessen, erkannt und verfolgt werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist denkbar, dass eine der Effektleuchten als Zuordnungsleuchte vorgesehen ist. Diese kann über ihr Steuergerät oder über ein externes Steuergerät die Auswertung der Daten, insbesondere ihrer eigenen und der übermittelten Daten, übernehmen und/oder die Steuerung eines Teils der Effektleuchten oder aller Effektleuchten übernehmen. Mit anderen Worten können die Daten zwischen den Effektleuchten ausgetauscht werden und eine, insbesondere dafür vorgesehene und dafür konfigurierte, Zuordnungsleuchte kann dann die Datenauswerteeinheit und/oder Steuereinheit für die Objektfixierung einer jeweiligen Effektleuchte zur Verfügung stellen.
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Vorzugsweise kann die Zuordnungsleuchte einen Teil der Effektleuchten oder alle Effektleuchten derart steuern, dass diejenige Effektleuchte, die einem erfassten Objekt am nächsten ist, dieses beleuchtet und/oder verfolgt. Die zumindest eine Effektleuchte oder ein Teil der Effektleuchten oder alle Effektleuchten, die/der von der Zuordnungsleuchte ein zu beleuchtendes und/oder zu verfolgendes Objekt zugeordnet bekommen hat/haben, kann/können dann das zugeordnete Objekt oder das jeweils zugeordnete Objekt autark oder selbstständig beleuchten und/oder verfolgen. Die autarke Beleuchtung und/oder Verfolgung erfolgt beispielsweise über einen vorbestimmten Zeitraum, der insbesondere variierbar ist. Somit kann zumindest eine Effektleuchte oder können ein Teil der Effektleuchten oder alle Effektleuchten, die/der von der Zuordnungsleuchte ein zu beleuchtendes und/oder zu verfolgendes Objekt zugeordnet bekommen hat/haben, zusätzlich einen vorbestimmten Zeitraum von der Zuordnungsleuchte zugeteilt bekommen. Mit anderen Worten können die Effektleuchten eine Objektbindung erhalten und diese dann, zumindest für eine gewisse Zeit autark verfolgen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist denkbar, dass ein Teil der Effektleuchten oder alle Effektleuchten gemeinsam ein Objekt beleuchten oder verfolgen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zumindest einem Teil der erfassten Objekte oder jedem erfassten Objekt eine Identitätsnummer zugewiesen sein, wobei dies insbesondere über die Zuordnungsleuchte erfolgt. Es ist denkbar, dass die Daten für ein jeweiliges Objekt in einem Datenraum als Objekt-Datenpunkte dargestellt und/oder gespeichert sind. Somit ist denkbar, dass die Zuordnungsleuchte die Objekt-Datenpunkte in einem Datenraum darstellt und so jedem Objekt eine Identitätsnummer zuteilen kann, die dann für die Objektbindung eingesetzt werden können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Bestrahlungsflächen der Erfassungseinheiten der Effektleuchten gleich oder unterschiedlich sein.
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Vorzugsweise kann ein Defekt und/oder Fehler, wie beispielsweise ein Ausfall der Erfassungseinheit, einer Effektleuchte, insbesondere über diese, an die Zuordnungsleuchte und/oder an ein Steuergerät und/oder an ein externes Steuergerät gemeldet werden. Beim Defekt der Erfassungseinheit einer Effektleuchte kann ein Objekt oder können mehrere Objekte nicht mehr von dieser erfassbar sein, wobei dann die Zuordnungsleuchte und/oder das externe Steuergerät die Erfassungseinheit einer anderen Effektleuchte einsetzt, um das Objekt oder die mehreren Objekte zu erfassen. Die erfassten Daten der anderen Effektleuchten können dann der Effektleuchte mit der defekten Erfassungseinheit zur Verfügung gestellt werden.
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Erfindungsgemäß wird eine Anordnung mit zumindest einer Effektleuchte gemäß einem oder mehrerer der vorhergehenden Aspekte oder mit einer Leuchtengruppe gemäß einem oder mehrerer der vorhergehenden Aspekte vorgesehen. Hierbei können Daten der Effektleuchte oder eines Teils der Effektleuchten oder aller Effektleuchten für die Steuerung zumindest eines zusätzlichen Geräts, insbesondere von ein Bühnenequipment, eingesetzt sein. Bei dem Gerät handelt es sich beispielsweise um eine Kamera oder um mehrere Kameras, die dann in Synchronisation mit einer Effektleuchte oder mehreren Effektleuchten das zumindest eine erfasste Objekt verfolgen kann/können. Sind mehrere Kameras vorgesehen, so kann diejenige Kamera aktiviert sein, die dem Objekt am nächsten ist oder den besten Sichtwinkel hat. Aktivierung kann bedeuten, dass die Kamera für eine Live-Übertragung im Fernsehen ausgewählt wird. Als Gerät kann alternativ oder zusätzlich ein Mikrofon oder es können mehrere Mikrofone vorgesehen sein. Ein Hoch- und Runterregeln der Sensitivität oder anderer Parameter des Mikrofons oder der Mikrofone kann dann in Abhängigkeit der Position des zumindest einen erfassten Objekts erfolgen. Des Weiteren kann als Gerät ein Bühneninventar vorgesehen sein, das dann ansteuerbar ist. Bei dem Bühneninventar handelt es sich beispielsweise um einen Vorhang und/oder um ein sonstiges Objekt und/oder um einen Lautsprecher und/oder um eine Videoinstallation.
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Erfindungsgemäß ist ein Verfahren für eine Effektleuchte gemäß einem oder mehrerer der vorhergehenden Aspekte oder für eine Leuchtengruppe gemäß einem oder mehrerer der vorhergehenden Aspekte mit folgenden Schritten vorgesehen:
- - Erfassen eines Abstands und/oder einer Geschwindigkeit und/oder einer Position und/oder einer Trajektorie von zumindest einem Objekt über die Erfassungseinheit,
- - Berechnen der Position und/oder der Trajektorie und/oder des Abstands und/oder der Geschwindigkeit des zumindest einen Objekts anhand der von der Erfassungseinheit erfassten Daten über die Recheneinheit und/oder Erkennen des zumindest einen Objekts über die Datenauswerteeinheit,
- - Generieren von Steuerbefehlen zum Steuern des Lichts in Abhängigkeit der von der Recheneinheit berechneten und/oder von der Datenauswerteeinheit ermittelten Daten über die Steuereinheit.
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Vorzugsweise kann mit dem Steuerbefehlen das Licht derart gesteuert sein, dass eine Objektverfolgung des zumindest einen Objekts erfolgt.
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Die Effektleuchte kann beispielsweise mit dem Steuergerät kabellos verbunden sein und/oder die Effektleuchte weist das Steuergerät auf. Ist ein externes Steuergerät vorgesehen, so kann in einem ersten Betriebsmodus die Effektleuchte mit ihrer integrierten Erfassungseinheit die erfassten Daten an das zentrale und externe Steuergerät übertragen, das dann die Objekterkennung und Bestimmung der Position und Trajektorie des Objekts durchführen kann und im Anschluss Steuerbefehle erzeugen kann, die dann insbesondere per Datenprotokoll, an die Effektleuchte zurückgegeben werden können und diese dann damit gesteuert werden kann. Des Weiteren kann ein zweiter Betriebsmodus vorgesehen sein, wenn die Effektleuchte das Steuergerät aufweist, da diese dann autark ein Objekt verfolgen kann. Das Steuergerät der Effektleuchte kann dann die Objekterkennung und Positionsbestimmung durchführen und daraufhin Steuerbefehle für die Objektverfolgung und/oder für mögliche Lichteffekte erzeugen, insbesondere durch Differenzbestimmung der aktuellen Objektposition zur vorherigen. Hat eine Effektleuchte ein Steuergerät und kann zusätzlich mit einem externen Steuergerät verbunden werden, so sind vorteilhafterweise beide Betriebsmodi ausführbar.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung, insbesondere in einem dritten Betriebsmodus, kann vorgesehen sein, dass die Effektleuchte zunächst von dem externen Steuergerät gesteuert ist und dann, insbesondere von diesem, einen Steuerbefehl zum autarken Steuern erhält, wobei die Effektleuchte dann mit dem internen Steuergerät gesteuert werden kann. Über das interne Steuergerät kann dann eine Ausrichtung des Lichts auf das zumindest eine Objekt erfolgen und/oder es kann über das interne Steuergerät eine Verfolgung des zumindest einen Objekts mit dem Licht erfolgen. Somit kann ein dritter Betriebsmodus vorgesehen sein, bei dem die Effektleuchte zuerst zentral gesteuert wird und dann mit einem sogenannten „autark-Steuerbefehl“, sich selbstständig auf das sich bewegende Objekt ausrichten kann und dieses verfolgen kann.
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Die Steuerprogramme sind vorzugsweise auf dem in der Effektleuchte integrierten Datenspeicher vorgesehen. Diese können dann beispielsweise vom externen Steuergerät ausführbar und startbar sein.
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
- 1 in einer schematischen Darstellung eine Effektleuchte gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- 2 in einer schematischen Darstellung eine Leuchtengruppe gemäß einem Ausführungsbeispiel und
- 3 in einem Ablaufdiagramm ein Verfahren für die Effektleuchte oder die Leuchtengruppe.
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Gemäß 1 ist stark vereinfacht eine Effektleuchte 1 dargestellt. Diese ist als Moving Head ausgebildet und hat einen Sockel 2, auf dem drehbar ein Arm 4 angeordnet ist, der gabelförmig einen Kopf 6 mit einer Strahlungsquelle umgreift, wobei der Kopf 6 relativ zum Arm 4 drehbar ist. In der Effektleuchte 1 integriert ist eine Erfassungseinheit in Form eines LiDAR Systems 8. Dieses kann im/am feststehenden Sockel 2 oder im/am bewegbaren Arm 4 (durch eine Strichlinien gekennzeichnet) oder im/am bewegbaren Kopf 6 (durch eine Strichlinien gekennzeichnet) angebracht sein. Mit diesem kann eine optische Positions- und Trajektoriemessung eines Objekts 10, bei dem es sich beispielsweise um eine Person handelt, durchgeführt werden. Die Effektleuchte 1 beziehungsweise ein aus der Effektleuchte 1 austretendes Licht 12, was schematisch durch eine Strichlinie in 1 gezeigt ist, kann dann in Abhängigkeit der von der Erfassungseinheit ermittelbaren Daten gesteuert werden. Hierzu ist eine Datenauswerteeinheit 14 vorgesehen, die die vom LiDAR System 8 erfassten Daten auswertet und anhand dieser eine Objekterkennung und Objektklassifizierung durchführt. Eine Steuereinheit 16 kann dann basierend auf den Daten der Datenauswerteeinheit 14 die Effektleuchte 1 beziehungsweise das Licht 12 steuern. Des Weiteren ist eine Prognoseeinheit 18 vorgesehen, mit der eine zukünftige Position und/oder eine zukünftige Trajektorie des Objekts 10 prognostizierbar ist. Außerdem weist die Effektleuchte 1 eine Recheneinheit 20 auf, die dann anhand der vom LiDAR System 8 erfassten Daten die Position und Trajektorie des Objekts 10 berechnet. Die Einheiten 8, 14 bis 20 können ein Steuergerät 22 bilden. Die über das Steuergerät 22 erfassten, generierten und berechneten Daten sind auf einem Datenspeicher 24 speicherbar.
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Gemäß 2 ist eine Leuchtengruppe 24 vorgesehen, die drei Effektleuchten 26, 28 und 30 aufweist. Diese können beispielsweise jeweils gemäß der Effektleuchte 1 aus 1 ausgestaltet sein. Die Effektleuchten 26 bis 30 kommunizieren kabellos und tauschen herbei Daten aus, was durch die Strichlinie in 2 verdeutlicht ist. Die in der 2 linke Effektleuchte 26 ist hierbei als Zuordnungsleuchte eingesetzt. Diese kann dann die Steuerungsfunktionen für die Effektleuchten 28 und 30 zusätzlich oder alternativ oder teilweise übernehmen. Außerdem kann die Effektleuchte 26 als Zuordnungsleuchte die Auswertung der von den Effektleuchten 26 bis 30 erfassten Daten übernehmen.
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Gemäß 3 hat ein Verfahren zum Steuern der Effektleuchte 1 aus 1 einen ersten Schritt 32, bei dem über das LiDAR System 8, siehe 1, eine Position und eine Trajektorie von dem Objekt 10 erfasst wird. Im folgenden Schritt 34 werden dann anhand der erfassten Daten von der Recheneinheit 20 die Position und Trajektorie des Objekts berechnet. In nachfolgenden Schritt 36 erfolgt dann über die Datenauswerteeinheit 14 die Objekterkennung. Im Schritt 38 wird dann basierend auf den von der Recheneinheit 20 berechneten und von der Datenauswerteeinheit 14 ermittelten Daten die Effektleuchte 1 über die Steuereinheit 16 entsprechend gesteuert.
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Es kann festgestellt werden, dass eine Effektleuchte vorgesehen ist, die mit einem LiDAR System auch zur Objektmessung ausgestattet ist. Die Effektleuchte kann des Weiteren mit einer Datenauswerteeinheit zur Objekterkennung und Klassifizierung ausgestattet sein. Außerdem kann die Effektleuchte eine Steuereinheit zur Objektverfolgung haben. Es ist denkbar, dass die Effektleuchte mit ihrer Steuereinheit zur autarken Objektverfolgung eingesetzt ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Effektleuchte mit der Steuereinheit zur autarken und/oder zentralen Objektverfolgung vorgesehen sein. Ist eine Effektleuchtengruppe vorgesehen, so ist denkbar eine Gruppensteuerung auszubilden. Die Effektleuchtengruppe oder die Effektleuchte kann auch mit einer ihrer eigenen Steuerung eingesetzt sein.
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Offenbart ist eine Effektleuchte, die ein LiDAR System zum Erfassen von Objekten hat. Die Effektleuchte kann dann in Abhängigkeit des erfassten Objekts gesteuert sein.
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Bezugszeichenliste
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Effektleuchte |
1; 26, 28, 30 |
Sockel |
2 |
Arm |
4 |
Kopf |
6 |
LiDAR System |
8 |
Objekt |
10 |
Licht |
12 |
Datenauswerteeinheit |
14 |
Steuereinheit |
16 |
Prognoseeinheit |
18 |
Recheneinheit |
20 |
Steuergerät |
22 |
Leuchtengruppe |
24 |
Schritt |
32 bis 38 |