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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wohnmobil.
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Insbesondere kleinere Wohnmobile sind beliebt, da sie nicht nur im Kauf kostengünstiger als große Fahrzeuge sind, sondern da es bei kleineren Fahrzeugen auch gut möglich ist, sie nicht nur zur Ferienzeit, sondern ganzjährig zu nutzen, da zum einen der Kraftstoffverbrauch akzeptabel ist und zum anderen die Manövrierbarkeit besser ist. Gerade bei dieser Fahrzeuggröße stellt sich verstärkt die Aufgabe der optimalen Platznutzung. Konkret stellt sich die Aufgabe der verbesserten Platznutzung bei einem Fahrzeug mit zumindest zwei Liegeplätzen, einer Nasszelle und einem Sitzbereich mit vier Sitzgelegenheiten und einem Tisch, da erkannt wurde, dass gerade dies eine Ausstattung ist, die von vielen Nutzern auch bei kleinen Fahrzeugen als notwendig angesehen wird.
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So stellt sich die Aufgabe, wie man in einem Wohnmobil einer kleinen Bauklasse den Platz optimal nutzen kann. Insbesondere stellt sich die Aufgabe der optimalen Positionierung des Tischs und dabei eines möglichst großen Tischs. Denn zum einen ist ein möglichst großer Tisch vorteilhaft, andererseits kann er störend sein, da er ein Hindernis mitten im Raum sein kann. Bekannt sind Bauweisen, mit einem Klapptisch oder einem Tisch, der zerlegt werden kann. Diese Bauweisen sind aber nachteilig, da bspw. abends der Tisch komplett abgeräumt werden muss, um verstaut oder zerlegt werden zu können. So besteht Bedarf an einer neuen Anordnung der Komponenten in dem Inneren eines Fahrzeugs, die eine bessere Raumnutzung bei hoher Ergonomie erlaubt.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Ein Wohnmobil umfasst einen Innenraum, in dem ein Tisch angeordnet ist, der einen Unterbau aufweist. Dabei ist in dem Unterbau eine Mehrzahl von Staufächern und/oder Schubladen und/oder eine Kochvorrichtung angeordnet, wobei der Tisch am Boden des Wohnmobils befestigt ist und zusammen mit dem Unterbau in zwei unabhängige Richtungen bewegbar ist. Somit ist der Tisch im Fahrzeug befestigt und zeitgleich beweglich, so dass er unterschiedlich positioniert werden kann. Unterschiedliche Richtungen bedeutet insbesondere nicht in eine Richtung hin und zurück, sondern in unabhängige Richtungen, wie z.B. in zwei zueinander senkrechte Richtungen
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In einer Ausführungsform umfasst das Wohnmobil am Boden Führungsschienen, die in zwei unterschiedlichen Richtungen ausgerichtet sind und der Tisch ist über die Führungsschienen in zwei unterschiedlichen Richtungen bewegbar. Pro Richtung können eine oder alternativ zwei Schienen vorgesehen sein, die dann parallel zueinander sind. Alternativ kann am Boden des Wohnmobils ein Lagerpunkt vorgesehen sein und am Lagerpunkt ist dann ein Schwenkarm horizontal schwenkbar angeordnet und der Tisch ist mit dem Unterbau drehbar um ein freies Ende des Schwenkarms gelagert. Es kann insbesondere der Tisch mit dem Unterbau oberhalb des Schwenkarms angeordnet sein. Die Variante mit Schienen ist aber besonders bevorzugt, da in vielen Anwendungsfällen der benötigte Bewegungsweg in Fahrzeugquerrichtung geringer ist als in Fahrzeuglängsrichtung. Auch bieten die Schienen eine erhöhte Festigkeit der Lagerung.
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In einer Nachtstellung kann ein Bett, insbesondere ein Doppelbett, in einer Schlafstellung sein und in einer ersten Variante der Nachtstellung ist der Tisch so positionierbar, dass er den Eingang in das Fahrzeuginnere versperrt und dabei der Zugang zu einer Nasszelle freigegeben. Alternativ und/oder zusätzlich kann durch den Tisch in einer zweiten Variante der Nachtstellung der Zugang zur Nasszelle versperrt sein und den Eingang in das Fahrzeuginnere kann freigegeben sein. So wird ein Durchgang in der einen Variante auf der einen Seite und in der anderen Variante auf der anderen Seite des Tischs ermöglicht.
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Vorteilhaft ist ferner, wenn der Tisch so verschiebbar ist, dass er in einer Tagstellung den Eingang und somit den freien Zugang in das Fahrzeuginnere versperrt und dabei der Zugang zu einer Nasszelle durch den Tisch versperrt ist. Diese Formulierung beschreibt indirekt die Größe des Tischs im Vergleich zu der Gesamtgröße des Fahrzeugs. Entsprechend bedeutet dies, dass hier ein größerer Tisch zum Einsatz kommt, als bei anderen bekannten Ausführungsformen. Alternativ und/oder zusätzlich kann der Tisch so verschiebbar sein, dass er in einer Tagstellung den Eingang in das Fahrzeuginnere versperrt und dabei der Zugang zu einer Nasszelle freigegeben ist.
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Insbesondere kann der Tisch so verschiebbar sein, dass er in einer Essstellung von vier Sitzplätzen zum Zwecke des Essens erreichbar ist. Insbesondere versperrt der Tisch in dieser Stellung den Zugang in das Fahrzeuginnere nicht.
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Zusätzlich kann der Tisch unmittelbar benachbart zum Eingang des Wohnmobils positionierbar sein und eine im Unterbau des Tischs angeordnete Kochvorrichtung ist dann so herausziehbar, dass eine Kochfläche der Kochvorrichtung komplett außerhalb des Wohnmobils angeordnet ist. Diese Ausführungsform ist eine vorteilhafte Kombination der Verschiebbarkeit des Tischs mit der Möglichkeit außerhalb des Fahrzeugs zu kochen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine Draufsicht auf den Innenraum eines Wohnmobils,
- 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Innenraums in einer ersten Nachtstellung,
- 3 eine Draufsicht auf einen Teil des Innenraums in einer zweiten Nachtstellung,
- 4 bis 6 unterschiedliche Tagstellungen des Tischs,
- 7 eine Ausrichtung des Tischs, bei der man außerhalb des Fahrzeugs kochen kann,
- 8 Befestigungsschienen für den Tisch am Boden des Fahrzeugs in einer Draufsicht und
- 9 zeigt eine schematische Seitenansicht des Tischs mit einem Unterbau in einer alternativen Ausführungsform.
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1 zeigt eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Wohnmobil 10. Die Breite beträgt bevorzugt 190 cm. Bevorzugt werden hier Fahrzeuge mit einer Gesamtbreite von weniger als 210 cm und insbesondere von weniger als 200 cm betrachtet. Die Länge des Fahrzeugs ist bspw. 530 cm. Somit wird hier ein Fahrzeug mit einer Länge betrachtet, bei der es nicht möglich ist, gleichzeitig eine Liegezone mit einer Liegerichtung in Fahrzeuglängsrichtung, eine Toilette bzw. Nasszelle 20 und einen Wohnbereich einzurichten. Es kann sich bei dem Fahrzeug um einen VW-Camper der T6 Reihe handeln. Diese Fahrzeuge sind als eine Übergangsgröße zu verstehen, so dass sie sowohl während der Urlaubszeit als Campingmobil nutzbar sind, wie auch als Alltagsfahrzeug für den Rest des Jahres. Größere Fahrzeuge sind unhandlich und eignen sich nicht so gut für den alltäglichen Straßenverkehr. Außerdem haben größere Fahrzeuge einen entsprechend höheren Treibstoffverbrauch.
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1 zeigt das Wohnmobil 10 in einer Anordnung mit vergrößertem Wohnbereich, also in einer Tagstellung. Der Fahrersitz 12 und der Beifahrersitz 12 sind dabei jeweils fast ca. 160° (+/-20°) gedreht, so dass die Sitzrichtung zum Fahrzeuginneren bzw. zur Fahrzeugmitte weist. Relativ zentral im Fahrzeuginneren ist ein Tisch 50 angeordnet, der dauerhaft mit dem Boden des Fahrzeugs verbunden ist. Diese Verbindung kann eine lösbare Spannung, Klemmung oder Rastung umfassen. Der Tisch ist von Personen, die auf dem Fahrer- bzw. Beifahrersitz 12 sitzen, gut erreichbar. Auf der gegenüberliegenden Seite des Tischs sind zwei weitere Sitze 42 angeordnet. Bei der vorliegenden Fahrzeuggröße ist eine optimale Belegung des Fahrzeugs mit zwei Personen vorgesehen, für die im Fond des Fahrzeugs ein Schlafbereich vorgesehen ist. Allerdings wird es von den Nutzern des Fahrzeugs gewünscht, auch Gäste bewirten zu können. Dabei wird eine Anzahl von max. zwei Gästen als ausreichend angesehen. Somit wird gefordert, dass zeitgleich vier Personen um den Tisch sitzen können, wie es mit den zwei weiteren Sitzen 42 im hinteren Bereich des Fahrzeugs realisiert wird. Schlafplätze für die zwei weiteren Personen müssen nicht zwingend im Fahrzeug vorgesehen sein. Es kann aber ein anhebbares Dach zum Einsatz kommen, unter dem zwei Zusatzschlafplätze vorgesehen sein können. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die weiteren Personen neben dem Fahrzeug zelten. So kann das Fahrzeug wahlweise für 2 bis 4 Personen ausgelegt sein.
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Die vorderen Kanten der Sitze 42, die in 1 gezeigt sind und die benachbart zu dem Tisch 50 sind, sind von dem hinteren Ende des Fahrzeuginnenraum ca. 190 cm entfernt. Bei dieser Lage ergibt sich insbesondere bei einem Fahrzeug einer Gesamtlänge von zwischen 4,5 und 5,5 m ein Sitzbereich, der eine für die Nutzer angenehme Größe hat. An den Sitzen 42 ist eine Rückenlehne 44 angeordnet. Und in der Richtung zum Fahrzeugfonds ist dahinter ein Bereich für die Matratzen, Decken und Kissen des Schlafbereichs 60 gezeigt. In dem in 1 gezeigten Aufbau ist dessen Länge (in Fahrzeuglängsrichtung) ca. 110 cm und somit zu kurz als dass zwei Personen dort angenehm schlafen können. Hieraus ergibt sich die Forderung, dass das Fahrzeug in eine Schlafanordnung umbaubar ist, die in 2 oder 3 gezeigt ist. Dort ist die Rückenlehne 44 der Sitze 42 umgeklappt und liegt bspw. auf der Sitzfläche der Sitze 42. Der Liegebereich kann bevorzugt um ein gewisses Stück vertikal höher angeordnet sein, als die Sitzfläche der Sitze 42. Somit ergibt sich nach dem Umklappen eine horizontale Ebene als Schlaffläche 60, auf der die Matratzen ausgebreitet werden können, wie dies in 2 gezeigt ist. Die sich so ergebende Länge des Schlafbereichs beträgt knapp 200 cm und ist somit für normal gebaute Personen ausreichend.
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In 1 die Tür der Nasszelle 20 aus einem folienartigen oder textilem Material in Form einer Planentür 32 auf einer Trommel 30 aufrollbar und wird federunterstützt auf die Trommel 30 gewickelt. Entgegen dieser Wickelkraft kann der Nutzer das freie Ende nehmen und auf der entgegengesetzten Seite der Türöffnung des Toilettenmoduls einhaken oder klemmen. Dieser Zustand ist in 1 gezeigt. Aufgrund der Elastizität dieses Materials kann es nachgeben, wenn eine Person die Toilette benutzt. So kann der Körper der Person das genannte Material 32 nach außen auswölben. Alternativ kann eine starre Tür oder eine Lammellentür aus starren aber aufrollbaren Streben verwendet werden. Die Nasszelle 20 ist bevorzugt an einer Seitenwand des Fahrzeugs, benachbart zur Mitte des Fahrzeugs in Längsrichtung angeordnet und die Türöffnung zeigt bevorzugt in Richtung Fahrzeugmitte.
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In den nachfolgenden 2 bis 7 ist jeweils eine unterschiedliche Wohnstellung gezeigt, in welche der Tisch und/oder das Bett gebracht werden kann. Dabei zeigen zunächst 2 und 3 die Nachtstellung. Dabei ist die Matratze der Liegefläche 40 nach vorne ausgeklappt, so dass man dort bequem lang ausgestreckt schlafen kann. Die Position der Nasszelle ist so gewählt, dass sie mit der Matratze in Fahrzeuglängsrichtung gesehen überschneidend ist. In anderen Worten: Ein Teil der Nasszelle ist näher am Fahrzeugende angeordnet als das vorderste Ende der Matratze in Fahrzeugrichtung nach vorne. Bei alternativen Ausführungsformen kann die Nasszelle 20 innerhalb des Fahrzeugs verschiebbar angeordnet sein. Im Unterschied 2 und 3 zeigen die 4 bis 7 die Liegefläche des Betts in der Tagstellung. Durch ein Zurückklappen der Matratze und das Aufklappen einer Rückenlehne (siehe 42) wurde eine Bank geschaffen, auf der zwei Personen bequem sitzen können.
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In der Nachtstellung der 2 ist ein Durchgang von der Liegefläche 40 zu der Nasszelle 20 gegeben. So kann eine Person während der Nacht aufstehen und die Toilette 22 nutzen. Im Gegensatz dazu ist in der Darstellung der 3 der Tisch 50 so verschoben, dass die Nasszelle 20 nicht nutzbar ist. Statt dessen ist hier ein Durchgang zur Tür 60. So kann eine Person (insbesondere in der Nachtstellung) entweder die Nasszelle 20 nutzen oder die durch die Tür 60 das Fahrzeuginnere verlassen und/oder betreten. Der Tisch ist leicht verschiebbar bzw. beweglich, so dass die vorstehend genannte Einschränkung der vorstehend genannte Alternative nicht wesentlich. Hingegen ist der Vorteil wesentlich, dass auf diese Weise die begrenzte vorhandene Fläche optimal genutzt werden kann. So kann auf diese Weise ein größerer Tisch zum Einsatz kommen als bei anderen Bauformen, die einen Kleinbus mit vorstehend genannten Maßen verwenden und folglich ähnlich wenig Platz haben.
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4, 5 und 6 unterscheiden sich dahingehend, dass der Tisch in jeweils unterschiedlichen Positionen in Längsrichtung des Fahrzeugs steht. Die mittlere Position gemäß 5 kommt dann zum Einsatz, wenn mehrere Personen um den Tisch sitzen und an ihm essen wollen, da er von allen vier Sitzflächen 12 und 42 gleichgut zu erreichen ist. In der Position der 4 ist er deutlich nach hinten verschoben. Diese Stellung ist dann vorteilhaft, wenn man leicht die vorderen Sitze 12 erreichen will. In dieser Position ist die Toilette bevorzugt nicht erreichbar. Und die Position der 6 ermöglicht einen einfachen Zugang zur Sitzbank 42.
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In 7 ist eine weitere Alternative der Verwendung gezeigt, bei der der Tisch unmittelbar vor die Tür 60 bewegt ist. Unter der Tischfläche 51 ist ein Staubereich angeordnet. (siehe 9) Der Staubereich kann Schubladen 52 und/oder Fächer umfassen. Auch kann eine Kochvorrichtung 54 kann unter der Tischfläche 51 vorgesehen sein. Auch kann hier optional oder zusätzlich eine Kühlbox oder Kühlvorrichtung angeordnet sein. Die Kühlbox kann entnehmbar oder dauerhaft und nicht entfernbar eingebaut sein. Über teleskopierbare Führungen (nicht gezeigt) kann die Kochvorrichtung 54 aus dem Tisch herausgezogen werden. Dann ist die Kochfläche 55, also die Fläche, die aktiv beheizt wird, so angeordnet, dass sie bei einer entsprechenden Position des Tischs 50 außerhalb des Fahrzeugs 10 sein kann, wie dies in 7 gezeigt ist. In 7 ist mit den gestrichelten Linien die Breite des Unterbaus in Fahrzeuglängsrichtung gezeigt. Bevorzugt ist die Länge des Tischs in Fahrzeuglängsrichtung 90 cm und die Breite ist 60 cm. Allgemein gesprochen kann die Länge des Tischs 90 +/-20 cm betragen und Breite 60 +/-15 cm. Die Breite des Unterbaus in Fahrzeugslängsrichtung beträgt insbesondere maximal der Hälfte der Länge des Tischs +/- 10 cm. Die Breite des Unterbaus (in Fahrzeuglängsrichtung) in Tischlängenrichtung kann ca. 43 betragen.Sie ist in 7 mit einer gestrichtelten Linie gezeigt und entspricht (vereinfacht gesagt ohne Betrachtung der Lagerelemente) der Breite der Kochvorrichtung 43. Anders ausgedrückt kann an beiden Enden des Tischs in Längsrichtung ein nach innen gerichteter Versatz des Unterbaus vorgesehen sein. Dieser Versatz entspricht dem Platz für die Füße der am Tisch sitzenden Personen (sowohl bei den vorderen Sitzen 12 wie auch den hinteren Sitzen (Bank) 42. Und dieser Versatz beträgt mindestens 20 cm.
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In 8 und 9 sind zwei alternative Vorrichtungen zur Befestigung des Tischs am Boden des Fahrzeugs 10 gezeigt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist dabei in 8 der Tisch nicht dargestellt. Statt dessen sind drei Paare 70, 70' und 71 von Führungen gezeigt. Der Abstand der Führungen eines jeden Paares beträgt bei manchen Anwendungen mindestens 20 cm und/oder bei manchen Ausführungen von höchstens 80 cm. Zwei Paare der Führungen 70, 70' sind in Fahrzeuglängsrichtung und das andere Paar in Fahrzeugquerrichtung 71 angeordnet. Das letzte Paar 71 kann so angeordnet sein, dass ein in der Führung geführter Tisch 50 so stehen kann, dass die Kochvorrichtung 55 - wie beschrieben - aus dem Inneren des Fahrzeugs herausgezogen werden kann. Die Länge der Führungen 70, 70' in Fahrzeuglängsrichtung ist länger als die andere Führung 71, um so einen größeren Verfahrweg in Fahrzeuglängsrichtung zu ermöglichen. Die Führungen 70, 70' und 71 umfassen jeweils Nutensteine, die mit dem Tisch 50 verbunden sind. In 8 sind vier Schnittpunkte der beiden Paare der Führungen 70 und 71 gezeigt. Die Nutensteine sind so an dem Tisch 50 angeordnet, dass sie deckungsgleich mit den Schnittpunkten sind. So kann an diesen Schnittpunkten die Bewegungsrichtung von quer zu längs geändert werden. Zusätzlich kann auch ein weiteres Paar von Führungen verwendet werden, dass der Tisch auch in der in Fahrtrichtung vorderen Position von links nach rechts verschoben werden kann.
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In der Ausführungsform der 9 ist ein Lagerpunkt 90 am Boden des Fahrzeugs angebracht, an dem ein Lagerarm 91 schwenkbar gelagert ist. Am Ende des Lagerarms 91 ist der Tisch 50 mit dem entsprechenden Unterbau drehbar gelagert. Auf diese Arten lässt sich der Tisch auf einer Kreisbahn verschieben und dabei drehen. So lassen im Wesentlichen die Positionen erreichen, die vorstehend als vorteilhaft beschrieben wurden. Allerdings ergibt sich hier der Nachteil, dass die Länge des Lagerarms 91 durch die Breite des Fahrzeugs bestimmt wird und dann keine größeren Verfahrwege des Tischs in Fahrzeuglängsrichtung möglich sind. Auch besteht hier der Nachteil, dass Positionen des Tischs, die in 4 und 6 gezeigt sind, nicht exakt so möglich sind. Denn in diesen Positionen ist der Tisch so verschoben, dass er auf der Seite der Eingangstür einen Gang in Fahrzeuglängsrichtung erlaubt. Dabei ist der Tisch in 4 maximal nach hinten verschoben und in 6 maximal nach vorne. Dies bedeutet, dass der Tisch, wenn er wie in 9 gezeigt über eine Kreisbahn verschoben werden kann, in Konflikt mit der Nasszelle käme, oder in den gezeigten Positionen noch ein Spalt zu Nasszelle bestehen müsste, was die Breite des genannten Ganges reduzieren würde.