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HINTERGRUND
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GEBIET DER OFFENBARUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein kreuzförmiges Antennenarray, ein Antennengerät und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Antennenarrays.
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In jüngster Zeit werden 2D elektronische Strahlformungssysteme für Verbraucherradar- und Kommunikationsprodukte immer beliebter. Phased Arrays sind eine interessante Strahlformungstechnik, die zum elektronischen Formen und Lenken des Hauptantennenstrahls in bestimmte Richtungen innerhalb des vordefinierten Sichtfeldes verwendet wird. Die Phased-Array-Technologie ist seit Jahrzehnten das zentrale Antennensystem für Satellitenkommunikation und Militärradar. Trotz seiner hohen Funktionsfähigkeit, ist es immer noch eine sehr kostspielige und komplexe Lösung für aufkommende drahtlose Verbraucheranwendungen wie drahtlose Hochgeschwindigkeitkommunikations- und Fahrassistenzsysteme aufgrund der Anzahl von Phasenschiebern, Verstärkern mit variabler Verstärkung und ihrer komplexen Steuerschaltung für dynamische Kalibrierung.
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Derzeitige Automobilradarhersteller würden ihre Produkte gerne mit mehr Funktionalität ausstatten, wie z. B. 2D elektronische Strahlformung in Höhe und Azimut. Alternativ ziehen Multimode-Radar-Produkte, die für mehrere Zwecke zur gleichen Zeit verwendet werden, viel mehr Aufmerksamkeit der Kunden an.
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Die hierin vorgesehene ”Hintergrund”-Darstellung dient dem Zweck, den Kontext der Offenbarung allgemein darzustellen. Die Arbeit des/der gegenwärtig genannten Erfinder(s), soweit es in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben ist, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt der Anmeldung nicht auf andere Weise als Stand der Technik qualifiziert werden können, sind weder ausdrücklich noch implizit als Stand der Technik gegenüber der vorliegenden Offenbarung eingestanden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist eine Aufgabe, ein kreuzförmiges Antennenarray, ein Antennengerät und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Antennenarrays bereitzustellen, die eine 2D-Strahlformung ermöglichen.
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Gemäß einem Aspekt wird ein kreuzförmiges Antennenarray bereitgestellt mit:
- – einem ersten linearen Array von ersten Strahlungselementen
- – einem zweiten linearen Array von zweiten Strahlungselementen,
wobei das zweite lineare Array im Wesentlichen senkrecht zum ersten linearen Array angeordnet ist, - – einem gemeinsamen Strahlungselement, das am Schnittpunkt des ersten linearen Arrays und des zweiten linearen Arrays angeordnet ist, und
- – einem Zuführungsanschluss an jedem Ende des ersten und zweiten linearen Arrays zum Empfang eines Zuführungssignals.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Antennengerät bereitgestellt mit:
- – einem kreuzförmigen Antennenarray, wie hierin offenbart, und
- – einer Signalquelle zum Erzeugen eines Zuführungssignals und zum Bereitstellen des Zuführungssignals für die Zuführungsanschlüsse.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird, wie hierin offenbart, ein Verfahren zum Betreiben eines Antennenarrays bereitgestellt mit:
- – Erzeugen eines Zuführungssignals,
- – Bereitstellen des Zuführungssignals an einen oder mehrere Zuführungsanschlüsse des Antennenarrays, um dadurch zu steuern, an welchen der Zuführungsanschlüsse das Zuführungssignal geht und um die Phase des Zuführungssignals zu steuern, bevor es an einen oder mehrere der Zuführungsanschlüsse geht.
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Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert. Es versteht sich, dass das beanspruchte Verfahren und das Antennengerät ähnliche und/oder identische bevorzugte Ausführungsformen wie das beanspruchte Antennenarray aufweisen, insbesondere wie in den abhängigen Ansprüchen definiert und wie hierin offenbart.
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Einer der Aspekte der Offenbarung besteht darin, ein kreuzförmiges (auch plus-förmig genanntes) Antennenarray bereitzustellen, welches die Überlagerung von zwei oder mehr (z. B. vier) ausgelenkten Antennenstrahlen ermöglicht, die durch zwei oder mehr Zuführungssignale, als Erregersignale, verursacht werden, die gleichzeitig den verschiedenen Zuführungsanschlüssen zur Verfügung gestellt werden. Durch die Steuerung dieser Zuführungssignale können viele verschiedene Antennenstrahlen erreicht werden, so dass der Antennenstrahl in mehrere Richtungen in Höhe und Azimut elektronisch gesteuert werden kann. Die offenbarte 2D-kreuzförmige Antennentopologie kann als Sende-Empfangs-, Sende- oder Empfangsantenne verwendet werden.
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Es können Antennenstrahlen mit unterschiedlichen Polarisationen (vertikal/horizontal linear polarisiert, zirkular polarisiert usw.) erzeugt werden, die zusätzliche Informationen zur Klassifizierung/Identifikation von mehreren Zielen in verschiedenen Szenarien liefern können.
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Optional ist ein variabler Phasenschieber an jedem Zuführungsanschluss vorgesehen, zusätzliche Verstärker mit variabler Verstärkung sind im Allgemeinen jedoch nicht erforderlich.
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Die vorigen Absätze wurden innerhalb einer allgemeinen Einführung vorgestellt und sind nicht dafür gedacht, den Umfang der folgenden Ansprüche einzuschränken. Die beschriebenen Ausführungsformen werden zusammen mit weiteren Vorteilen am besten unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verstanden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein vollständigeres Verständnis der Offenbarung und viele der dazugehörigen Vorteile werden besser verstanden, wenn selbige unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet werden, wobei
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1 eine Ausführungsform eines kreuzförmigen Antennenarrays gemäß der vorliegenden Offenbarung von oben zeigt,
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2 eine Ausführungsform eines Antennengerätes gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigt,
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3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigt, und
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4 bis 9 beispielhafte Antennenstrahlmuster, die mit dem kreuzförmigen Antennenarray gemäß der vorliegenden Offenbarung erreichbar sind, zeigen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es wird nun auf die Zeichnungen eingegangen, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten bezeichnen. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines kreuzförmigen Antennenarrays 1 gemäß der vorliegenden Offenbarung von oben. Sie umfasst ein erstes lineares Array 10 von ersten Strahlungselementen 20 und ein zweites lineares Array 11 von zweiten Strahlungselementen 21. Das zweite lineare Array 11 ist im Wesentlichen in der gleichen Ebene wie das erste lineare Array 10 und im Wesentlichen senkrecht zum ersten linearen Array 10 angeordnet, d. h. sie bilden ein Kreuz. In der Mitte des Kreuzes, d. h. am Schnittpunkt 12 des ersten linearen Arrays 10 und des zweiten linearen Arrays 11, befindet sich ein gemeinsames Strahlungselement 22, das als zu beiden linearen Arrays 10 und 11 gehörig angesehen werden kann. Weiterhin ist ein Zuführungsanschluss 30, 31, 32, 33 an jedem Ende 13, 14 des ersten und zweiten linearen Arrays 10, 11 zum Empfang eines Zuführungssignals vorgesehen. Dieses 2D-kreuzförmige Antennenarray 1 kann zum elektronischen Lenken des erzeugten Antennenstrahls in mehrere Richtungen in Höhe und Azimut verwendet werden.
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Die Strahlungselemente können ausgestaltet sein als Patch-Antennenelemente (z. B. auf einem RF-Substrat platziert) oder als geschlitzte Wellenleiter (z. B. als hohle metallische Wellenleiter) oder als eine Art von SIW-(Substrate Integrated Waveguide, z. B. auf einem RF-Substrat platziert)artige Schlitz-Arrays, welche einige der Antennentopologien sind, die für diese kreuzförmige Architektur verwendet werden können. Diese Antennentopologie hat aufgrund des ausreichenden Abstands zwischen den Zuführungsanschlüssen keine Isolationsprobleme.
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Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform weist jedes lineare Array 10, 11 sieben Strahlungselemente 20, 21 (einschließlich des zentralen Strahlungselements 22) auf. Es ist jedoch möglich, dass sie eine andere Anzahl von Strahlungselementen aufweisen, und es ist auch möglich, dass das lineare Array 10 eine andere Anzahl von Strahlungselementen aufweist als das lineare Array 11.
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2 zeigt eine Ausführungsform eines Antennengerätes 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung. Sie umfasst ein kreuzförmiges Antennenarray, wie hierin offenbart, z. B. das Antennenarray 1 wie in 1 gezeigt und eine Signalquelle 101, z. B. einen steuerbaren Oszillator, zum Erzeugen eines Zuführungssignals und zum Bereitstellen des Zuführungssignal für die Zuführungsanschlüsse 30, 31, 32, 33.
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Um den Antennenstrahl in verschiedene Richtungen zu lenken, können diese Anschlüsse in einer Ausführungsform einzeln ein- und ausgeschaltet werden, oder es kann gesteuert werden, für welche der Zuführungsanschlüsse 30, 31, 32, 33 (z. B. nur für einen oder für zwei oder drei oder alle) das Zuführungssignal bereitgestellt wird. Zu diesem Zweck kann das Antennengerät 100 wahlweise eine Steuerung 102 umfassen.
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Weiterhin kann es wahlweise möglich sein, die Zuführungsphasen der Zuführungsanschlüsse zu schieben, vorzugsweise mindestens zwischen 0° und 180°. Zum Beispiel sind aktuelle kommerzielle Radar-Frontends in der Lage, diese Eigenschaften auf einer Chip-Ebene zu liefern. Zu diesem Zweck kann die Antennenvorrichtung 100 wahlweise ferner einen variablen Phasenschieber 103 an einem oder mehreren Zuführungsanschlüssen 30, 31, 32, 33 umfassen. Der/die variable(n) Phasenschieber 103 kann/können auch durch die Steuerung 102 oder eine separate Steuerung gesteuert werden. Im Allgemeinen kann der variable Phasenschieber 103 bzw. können die variablen Phasenschieber 103 so ausgestaltet sein, dass sie die Zuführungsphasen der Zuführungsanschlüsse auf einen beliebigen Phasenwert zwischen 0° und 360° regeln, wodurch eine noch größere Flexibilität bei der zweidimensionalen Steuerung der Richtung des resultierenden Antennenstrahls bereitgestellt wird.
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So ist es in einer Ausführungsform möglich (z. B. durch die Steuerung 102 z. B. digital) zu steuern, an welche(n) der Zuführungsanschlüsse das Zuführungssignal geht und/oder welche(r) der Zuführungsanschlüsse 30, 31, 32, 33 eingeschaltet oder abgeschaltet ist. Ferner kann durch Verwendung beispielsweise der Steuerung 102 ermöglicht werden, die Phase des Zuführungssignals zu steuern, bevor sie an einen oder mehrere der Zuführungsanschlüssen 30, 31, 32, 33 geht.
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3 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens 200 gemäß der vorliegenden Offenbarung. In einem ersten Schritt 201 wird ein Zuführungssignal erzeugt. In einem zweiten Schritt 202 wird das Zuführungssignal an einen oder mehrere Zuführungsanschlüsse des Antennenarrays geliefert, wobei gesteuert wird, zu welchem bzw. welchen der Zuführungsanschlüsse das Zuführungssignal geht, und die Phase des Zuführungssignals gesteuert wird, bevor es einem oder mehreren der Zuführungsanschlüsse zugeht.
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Wenn sich die x-Richtung auf Azimut und die y-Richtung auf die Höhe bezieht, kann der Antennenstrahl in mehrere verschiedene Richtungen gelenkt werden. Unter Verwendung der offenbarten kreuzförmigen Arrayantennenkonfiguration kann der Antennenstrahl in viele Richtungen geneigt werden, insbesondere nach geneigt nach oben, unten, rechts, links, oben rechts, unten rechts, oben links und unten links. Wenn elektromagnetische Signale (d. h. Zuführungssignale) von verschiedenen Zuführungsanschlüssen mit zusätzlichen 180°-Phasenverschiebungswerten zugeführt werden, können viele verschiedene Strahlen erreicht werden, einschließlich Doppel- oder Vierfach-Antennen-Strahlen oder Breitseitenstrahlen mit unterschiedlichen Halbwertsbreiten (half power beam width, HPBW). Wenn das Zuführungssignal an mehr als einen Zuführungsanschluss geht, wird die Überlagerung der einzelnen Antennenstrahlen (die sich aus jedem einzelnen Zuführungssignal ergibt, das an einen einzelnen Zuführungsanschluss geht) als ein endgültiger Antennenstrahl beobachtet.
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In einer Ausführungsform ist ein erster Abstand L20 zwischen den jeweiligen ersten Strahlungselementen 10 überall gleich und ein zweiter Abstand L21 zwischen den jeweiligen zweiten Strahlungselementen 21 ist ebenfalls überall gleich. Ferner kann in einer Ausführungsform der erste Abstand L20 mit dem zweiten Abstand L21 identisch sein, er kann aber im Allgemeinen auch unterschiedlich sein. Diese Abstände zwischen den Strahlungselementen bestimmen die maximale Richtung eines lenkbaren Strahls.
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Mit dem offenbarten kreuzförmigen Antennenarray ist es ferner möglich, unterschiedliche Antennenpolarisationen auf der Basis der verwendeten Zuführungsanschlüsse bereitzustellen. Wenn die Anschlüsse 30, 32 des linearen Arrays 10 verwendet werden, wird eine vertikale Polarisation beobachtet (da grundsätzlich die (in der Figur) horizontal ausgerichteten Kanten 23 und 24 der Strahlungselemente 20 zu dem vom linearen Array 10 erzeugten Antennenstrahl beitragen). Wenn die Anschlüsse 31, 33 des linearen Arrays 11 verwendet werden, wird eine horizontale Polarisation beobachtet (da im Wesentlichen die (in der Figur) vertikal ausgerichteten Kanten 25 und 26 der Strahlungselemente 21 zu dem vom linearen Array 11 erzeugten Antennenstrahl beitragen). Wenn alle Anschlüsse 30 bis 33 von den linearen Arrays 10 und 11 verwendet werden, wird eine zirkulare Polarisation beobachtet.
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Wenn irgendein einzelner dieser Zuführungsanschlüsse
30 bis
33 zum Zuführen des Signals zur Antenne verwendet wird, arbeitet die Antenne wie eine Wanderwellenantenne (d. h. eine frequenzabhängige Antenne). In der folgenden Tabelle ist die Beziehung zwischen der Betriebsfrequenz und der Strahlrichtung gezeigt. Die Ausbreitung der elektromagnetischen Signale an der Schnittstelle von zwei linearen Arrays ist so, dass beispielsweise bei Verwendung des horizontalen linearen Arrays
11 die elektromagnetischen Signale sich entlang der Strahlungselemente dieses linearen Arrays
11 ausbreiten. Aufgrund des Strahlungselements
12 sind die elektromagnetischen Signale nicht in drei aufgeteilt, sondern breiten sich weiter nur in der Azimut(x)-Richtung aus.
Frequenz | Richtung | Frequenz | Richtung |
L_f = 15 mm | L_f = 135 mm |
75 GHz | 12° | 75 GHz | 7° |
76 GHz | 13° | 76 GHz | 8° |
77 GHz | 14° | 77 GHz | 10° |
78 GHz | 16° | 78 GHz | 12° |
79 GHz | 18° | 79 GHz | 13° |
80 GHz | 19° | 80 GHz | 14° |
81 GHz | 21° | 81 GHz | 15° |
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Die Funktionalität der offenbarten kreuzförmigen Arraytopologie wurde durch Simulation bewiesen. Die kreuzförmige lineare Arraytopologie ist nicht auf bestimmte Zahlen von linearen Array- oder Strahlungselementen pro Array beschränkt. Beispielsweise kann das Kreuz durch zwei (oder mehr) vertikal angeordnete lineare Arrays und zwei (oder mehr) horizontal angeordnete lineare Arrays gebildet werden. Ferner muss der Winkel zwischen den linearen Arrays nicht notwendigerweise 90° betragen, sondern kann auch kleiner oder größer sein, z. B. in einem Bereich zwischen 45° und 135°. Weiterhin können mehr als zwei lineare Arrays sternförmig angeordnet sein. Im Allgemeinen können viele verschiedene Antennentopologien für die 2D-Strahllenkung eingesetzt werden.
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Die offenbarte Antennentopologie bewirkt, dass sie im Gegensatz zu herkömmlichen phasengesteuerten Antennenarrays nicht empfindlich ist, sondern sehr robust ist gegenüber Betriebsfrequenz (z. B. ca. 1 GHz), Amplitude (z. B. ca. 10%) und Phasenfehlern (z. B. ca. ±15°). Sie ermöglicht eine 2D-Strahlformung in Azimut- und Höhenrichtungen unter Verwendung von beispielsweise Einzel-, Doppel- oder Vierfach-Antennen-Strahlen. Weiterhin ermöglicht sie die Erzeugung eines fächerförmigen oder eines bleistiftförmigen Antennenstrahls. Weiterhin kann das Antennenarray ziemlich kompakt aufgebaut werden und ermöglicht die Erzeugung von horizontal, vertikal und zirkular polarisierten Antennenstrahlen.
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4 bis 9 zeigen beispielhafte Antennenstrahlmuster, die mit dem kreuzförmigen Antennenarray gemäß der vorliegenden Offenbarung erreichbar sind. 4 zeigt einen geneigten Antennenstrahl in +y-Richtung, wenn Anschluss 1 eingeschaltet ist. 5 zeigt einen Antennenstrahl, der ins –x/+y-Feld geneigt ist, wenn Anschluss 1 und Anschluss 2 gleichzeitig eingeschaltet sind und dieselben Zuführungsphasen- und Amplitudenwerte aufweisen. 6 zeigt eine Vierfach-Strahl-Antenne, wenn alle Anschlüsse eingeschaltet sind und die Phasendifferenz zwischen den Anschlüssen 1 und 3 einerseits und den Anschlüssen 2 und 4 andererseits 180° beträgt. 7 zeigt einen Antennenstrahl, der in die Breitseitenrichtung schaut, wenn alle Anschlüsse eingeschaltet sind und die Phasendifferenz zwischen den Anschlüssen 1 und 4 einerseits und den Anschlüssen 2 und 3 andererseits 180° beträgt. 8 zeigt einen Summenstrahl, der auf die Breitseitenrichtung schaut, wenn die Signale durch Anschluss 1 und Anschluss 3 zugeführt werden und die Phasendifferenz der Signale 180° beträgt. 9 zeigt einen Doppel-Strahl-Antennen-Strahl, der auf die –x und +x Richtungen gerichtet ist, wenn die von Anschluss 2 und Anschluss 4 gelieferten Signale gleiche Amplituden- und Phasenwerte aufweisen und die anderen beiden Anschlüsse angepasst sind.
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Somit offenbart und beschreibt die vorstehende Erläuterung lediglich beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. Wie Fachleute verstehen werden, kann die vorliegende Offenbarung in anderen spezifischen Formen ausgeführt werden, ohne den Geist oder wesentliche Merkmale davon zu verlassen. Dementsprechend soll die Offenbarung der vorliegenden Offenbarung als veranschaulichend, aber nicht als Beschränkung des Umfangs der Offenbarung sowie der Ansprüche dienen. Die Offenbarung, einschließlich aller leicht erkennbaren Varianten der Lehre, definiert teilweise den Umfang der vorstehenden Anspruchsterminologie, so dass kein Erfindungsgegenstand der Öffentlichkeit gewidmet ist.
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In den Ansprüchen schließt das Wort ”mit” keine anderen Elemente oder Schritte aus, und der unbestimmte Artikel ”einer”/”eine”/”eines” schließt eine Vielzahl nicht aus. Ein einzelnes Element oder eine andere Einheit kann die Funktionen von mehreren in den Ansprüchen aufgeführten Gegenständen erfüllen. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in unterschiedlichen abhängigen Ansprüchen rezitiert werden, deutet nicht darauf hin, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht vorteilhaft genutzt werden kann.
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Soweit Ausführungsformen der Offenbarung als zumindest teilweise durch softwaregesteuerte Datenverarbeitungsvorrichtungen beschrieben worden sind, versteht es sich, dass ein unvergängliches maschinenlesbares Medium, das eine solche Software trägt, wie z. B. eine optische Speicherplatte, eine Magnetspeicherplatte, ein Halbleiterspeicher oder dergleichen, wird auch als eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angesehen. Ferner kann eine solche Software auch in anderen Formen vertrieben werden, beispielsweise über das Internet oder andere drahtgebundene oder drahtlose Telekommunikationssysteme.
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Die Elemente der offenbarten Vorrichtungen, Geräte und Systeme können durch entsprechende Hardware- und/oder Software-Elemente, beispielsweise geeignete Schaltungen, realisiert werden. Eine Schaltung ist eine strukturelle Zusammenstellung von elektronischen Komponenten, einschließlich herkömmlicher Schaltungselemente, integrierter Schaltungen einschließlich anwendungsspezifischer integrierter Schaltungen, standardisierter integrierter Schaltungen, anwendungsspezifischer Standardprodukte und feldprogrammierbarer Gate-Arrays. Weiterhin umfasst eine Schaltung zentrale Verarbeitungseinheiten, Grafikverarbeitungseinheiten und Mikroprozessoren, die entsprechend einem Softwarecode programmiert oder konfiguriert sind. Eine Schaltung enthält keine reine Software, obwohl eine Schaltung die oben beschriebene Hardware-Ausführungssoftware enthält.
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Es folgt eine Liste weiterer Ausführungsformen des offenbarten Gegenstandes:
- 1. Kreuzförmiges Antennenarray mit:
- – einem ersten linearen Array (10) von ersten Strahlungselementen (20),
- – einem zweiten linearen Array (11) von zweiten Strahlungselementen (21), wobei das zweite lineare Array (11) im Wesentlichen senkrecht zum ersten linearen Array (10) angeordnet ist,
- – einem gemeinsamen Strahlungselement (22), das am Schnittpunkt (12) des ersten linearen Arrays (10) und des zweiten linearen Arrays (11) angeordnet ist, und
- – einem Zuführungsanschluss (30, 31, 32, 33) an jedem Ende des ersten und zweiten linearen Arrays zum Empfang eines Zuführungssignals.
- 2. Kreuzförmiges Antennenarray, wie es in einer vorangehenden Ausführungsform definiert ist,
wobei ein erster Abstand (L20) zwischen den jeweiligen ersten Strahlungselementen (20) überall gleich ist und ein zweiter Abstand (L21) zwischen den jeweiligen zweiten Strahlungselementen (21) überall gleich ist.
- 3. Kreuzförmiges Antennenarray, wie es in Ausführungsform 2 definiert ist, wobei der erste Abstand (L20) mit dem zweiten Abstand (L21) identisch ist.
- 4. Kreuzförmiges Antennenarray, wie es in einer vorangehenden Ausführungsform definiert ist,
wobei die Strahlungselemente Patch-Antennenelemente, Schlitzantennenelemente, Schlitzwellenleiterelemente oder Substrate-Integrated-Waveguide-Elemente sind.
- 5. Antennengerät mit:
- – einem kreuzförmigen Antennenarray (1), wie es in einer vorangehenden Ausführungsform definiert ist, und
- – einer Signalquelle (101) zum Erzeugen eines Zuführungssignals und zum Bereitstellen des Zuführungssignals für die Zuführungsanschlüsse (30, 31, 32, 33).
- 6. Antennengerät, wie es in Ausführungsform 5 definiert ist,
ferner mit einer Steuerung (102) zum Steuern der Bereitstellung des Zuführungssignals an die jeweiligen Zuführungsanschlüsse (30, 31, 32, 33) und/oder zum Ein- und Ausschalten der jeweiligen Zuführungsanschlüsse (30, 31, 32, 33).
- 7. Antennengerät, wie es in Ausführungsform 5 definiert ist,
ferner mit einem variablen Phasenschieber (103) zwischen der Signalquelle (101) und mindestens einem Zuführungsanschluss (30, 31, 32, 33), um die Phase des an den jeweiligen Zuführungsanschluss gehenden Zuführungssignals zu steuern.
- 8. Antennengerät, wie es in Ausführungsform 5 definiert ist,
ferner mit einem variablen Phasenschieber (103) zwischen der Signalquelle (101) und jedem Zuführungsanschluss (30, 31, 32, 33), um die Phase des Zuführungssignals, das an den jeweiligen Zuführungsanschluss geht, zu steuern.
- 9. Antennengerät, wie es in Ausführungsform 7 oder 8 definiert ist,
wobei der variable Phasenschieber (103) dazu ausgestaltet ist, die Phase des Zuführungssignals um 0° oder 180° zu schieben.
- 10. Antennengerät, wie es in Ausführungsform 7 oder 8 definiert ist,
wobei der variable Phasenschieber (103) dazu ausgestaltet ist, die Phase des Zuführungssignals auf einen Verschiebungswert im Bereich von 0° bis 360° zu schieben.
- 11. Antennengerät, wie es in Ausführungsform 9 oder 10 definiert ist, ferner mit einer Steuerung (102) zum Steuern des variablen Phasenschiebers (103).
- 12. Verfahren zum Betreiben eines kreuzförmigen Antennenarrays, wie es in irgendeiner vorangehenden Ausführungsform definiert ist, mit:
- – Erzeugen eines Zuführungssignals,
- – Bereitstellen des Zuführungssignals an einen oder mehrere Zuführungsanschlüsse des Antennenarrays, um dadurch zu steuern, an welchen der Zuführungsanschlüsse das Zuführungssignal geht, und um die Phase des Zuführungssignals zu steuern, bevor es an einen oder mehrere der Zuführungsanschlüsse geht.
- 13. In Ausführungsform 12 definiertes Verfahren,
ferner mit Ausschalten eines Zuführungsanschlusses, an den kein Zuführungssignal geht.
- 14. Verfahren, wie es in Ausführungsform 12 oder 13 definiert ist,
ferner mit Schieben der Phase des Zuführungssignals um 0° oder 180°.
- 15. Verfahren, wie es in Ausführungsform 12 oder 13 definiert ist,
ferner mit Schieben der Phase des Zuführungssignals auf einen Verschiebungwert im Bereich von 0° bis 360°.