DE102017106161B4 - Gewindetrieb zum Bestimmen einer Axialkraft - Google Patents

Gewindetrieb zum Bestimmen einer Axialkraft Download PDF

Info

Publication number
DE102017106161B4
DE102017106161B4 DE102017106161.4A DE102017106161A DE102017106161B4 DE 102017106161 B4 DE102017106161 B4 DE 102017106161B4 DE 102017106161 A DE102017106161 A DE 102017106161A DE 102017106161 B4 DE102017106161 B4 DE 102017106161B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindle rod
spring element
screw drive
ball bearing
housing part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102017106161.4A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102017106161A1 (de
Inventor
Uwe Gonser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Festo SE and Co KG
Original Assignee
Festo SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Festo SE and Co KG filed Critical Festo SE and Co KG
Priority to DE102017106161.4A priority Critical patent/DE102017106161B4/de
Publication of DE102017106161A1 publication Critical patent/DE102017106161A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102017106161B4 publication Critical patent/DE102017106161B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H25/00Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
    • F16H25/18Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
    • F16H25/20Screw mechanisms
    • F16H25/2021Screw mechanisms with means for avoiding overloading
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/04Measuring force or stress, in general by measuring elastic deformation of gauges, e.g. of springs
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/0061Force sensors associated with industrial machines or actuators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H25/00Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
    • F16H25/18Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
    • F16H25/20Screw mechanisms
    • F16H2025/2062Arrangements for driving the actuator
    • F16H2025/2075Coaxial drive motors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gewindetrieb (100), mit einer axial verschiebbaren Spindelstange (103), die mit einem Federelement (105-1) an einem Gehäuseteil (107) abgestützt ist; einem Geber (109) zum Bestimmen einer axialen Verschiebung der Spindelstange (103); und einer Berechnungseinheit (111) zum Bestimmen einer axialen Kraft auf die Spindelstange (103) auf Basis der bestimmten axialen Verschiebung der Spindelstange (103) und einer Kennlinie des Federelements (105-1).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gewindetrieb zum Umsetzen einer Drehbewegung in eine Linearbewegung mittels einer Spindelstange, der in der Lage ist, eine auf die Spindelstange wirkende, axiale Kraft zu bestimmen.
  • Die Druckschrift US 7,482,717 B2 betrifft einen Linearaktuator mit einem integralen Permanentmagnet und einem bürstenlosen Motor, der in der Lage ist, eine axiale Selbsteinstellung der Rotorposition innerhalb des Stators zur Feldabschwächung vorzunehmen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine axiale Kraft zu bestimmen, die auf eine Spindelstange eines Gewindetriebes wirkt.
  • Diese Aufgabe wird durch Gegenstände nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Figuren.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe durch einen Gewindetrieb gelöst, mit einer axial verschiebbaren Spindelstange, die mit einem Federelement an einem Gehäuseteil abgestützt ist; einem Geber zum Bestimmen einer axialen Verschiebung der Spindelstange; und einer Berechnungseinheit zum Bestimmen einer axialen Kraft auf die Spindelstange auf Basis der bestimmten axialen Verschiebung der Spindelstange und einer Kennlinie des Federelements. Die axiale Kraft auf die Spindelstange kann anhand der Kennlinie bestimmt werden, die eine Verschiebung in Relation zu einer wirkenden Kraft setzt. Durch den Gewindetrieb wird der technische Vorteil erreicht, dass sich eine axiale Kraft auf die Spindelstange auf technisch effiziente Weise bestimmen lässt.
  • In einer technisch vorteilhaften Ausführungsform des Gewindetriebes wird das Federelement durch eine Spiralfeder, eine Flachdrahtfeder oder durch Elastomerkugeln gebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass konstruktiv einfache Mittel zum Erzeugen einer Gegenkraft verwendet werden können.
  • In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Gewindetriebes umfasst das Gehäuseteil eine zylindrische Aussparung zum Aufnehmen des Federelements. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Federelement seitlich abgestützt wird.
  • In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Gewindetriebes umfasst das Gehäuseteil einen Anschlag zum Begrenzen einer axialen Verschiebung der Spindelstange. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine Beschädigung des Federelements bei zu hohen axialen Kräften verhindert wird.
  • In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Gewindetriebes umfasst die Spindelstange zumindest ein Kugellager, das gegenüber dem Gehäuseteil verschiebbar ist. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Spindelstange auf einfache Weise sowohl drehbar als auch verschiebbar gelagert werden kann.
  • In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Gewindetriebes stützt sich das Federelement an dem Kugellager ab. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine Axialkraft effizient auf das Federelement übertragen werden kann.
  • In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Gewindetriebes ist das Kugellager zwischen einem Gewinde der Spindelstange und einem Rotor auf der Spindelstange angeordnet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine stabile verschiebbare Lagerung der Spindelstange erreicht wird.
  • In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Gewindetriebes ist das Kugellager ein Schrägkugellager. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Lagerung radial und axial in beide Richtungen belastbar ist.
  • In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Gewindetriebes ist das Kugellager zwischen dem Rotor und dem Geber angeordnet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine stabile verschiebbare Lagerung der Spindelstange erreicht wird.
  • In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Gewindetriebes ist das Kugellager ein Rillenkugellager. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine leichtgängige Lagerung der Spindelstange erreicht wird.
  • In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Gewindetriebes umfasst der Gewindetrieb ein zweites Federelement, das in dem Gehäuseteil in der entgegengesetzten Richtung abgestützt ist. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich nicht nur Druckkräfte, sondern auch Zugkräfte in axialer Richtung bestimmen lassen.
  • In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Gewindetriebes weist das zweite Federelement die gleiche Federkonstante wie das erste Federelement auf. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich eine Bestimmung der Zugkraft vereinfacht.
  • In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Gewindetriebes stützt sich das zweite Federelement an dem Kugellager ab. Dadurch wird beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht, dass eine Axialkraft effizient auf das Federelement übertragen werden kann.
  • In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Gewindetriebes wird das zweite Federelement durch eine Spiralfeder, eine Flachdrahtfeder oder durch Elastomerkugeln gebildet. Dadurch wird beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht, dass konstruktiv einfache Mittel zum Erzeugen einer Gegenkraft verwendet werden können.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Bestimmen einer Kraft auf eine Spindelstange eines Gewindetriebes gelöst, mit den Schritten eines axialen Verschiebens einer Spindelstange, die mit einem Federelement an einem Gehäuseteil abgestützt ist; eines Bestimmens der axialen Verschiebung der Spindelstange mittels eines Gebers; und eines Bestimmens einer axialen Kraft auf die Spindelstange auf Basis der bestimmten axialen Verschiebung der Spindelstange und einer Kennlinie des Federelements. Durch das Verfahren werden die gleichen technischen Vorteile wie durch den Gewindetrieb nach dem ersten Aspekt erreicht.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Querschnittsansicht durch einen Gewindetrieb;
    • 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht durch den Gewindetrieb;
    • 3 eine Querschnittsansicht durch einen weiteren Gewindetrieb; und
    • 4 ein Blockdiagramm eines Verfahrens.
  • 1 zeigt eine Querschnittsansicht durch einen Gewindetrieb 100. Der Gewindetrieb 100 dient zum Umsetzen einer Drehbewegung in eine Linearbewegung mittels einer Spindelstange 103. Zu diesem Zweck wird die Spindelstange 103 mittels eines Elektromotors 127 gedreht, so dass sich die drehfeste Spindelmutter 125 auf dem Gewinde 117 der Spindelstange 103 in axialer Richtung verschieben kann.
  • Der Elektromotor 127 ist ein Servomotor, dessen Rotor 119 direkt auf die Spindelstange 103 des Gewindetriebs 100 aufgepresst ist. Die Spindelstange 103 ist in dem Elektromotor 127 über ein zweireihiges Schrägkugellager 115 auf der einen Seite des Rotors 119 und ein Rillenkugellager 121 auf der anderen Seite des Rotors 119 gelagert. Das zweireihige Schrägkugellager 115 entspricht zwei einreihigen Schrägkugellagern in O-Anordnung. Das Schrägkugellager 115 ist radial und axial in beide Richtungen belastbar und verschiebt sich zusammen mit der Spindelstange 103.
  • Das Schrägkugellager 115 ist so verbaut, dass sich der Lageraußenring in axialer Richtung in einem Gehäuseteil 107 verschieben lässt. Hinter dem Schrägkugellager 115 ist zusätzlich ein Federelement 105-1 verbaut, dass zwischen dem Schrägkugellager 115 und dem Gehäuseteil 107 angeordnet ist. Dadurch kann sich die Spindelstange 103 in axialer Richtung verschieben. Die mögliche Verschiebung der Spindelstange 103 in axialer Richtung beträgt beispielsweise 0,3 bis 0,5 mm. Durch den geringen Verschiebungsweg ergibt sich der technische Vorteil, dass sich die Spindelmutter 125 auch bei Einwirken von axialen Kräften relativ genau positionieren lässt. Die maximale Verschiebung der Spindelstange 103 kann durch jeweilige Anschläge begrenzt werden.
  • Um den Elektromotor 127 zu betreiben wird ein Geber 109 verwendet. Durch den Einsatz des Gebers 109 kann sowohl der Drehwinkel als auch die axiale Verschiebung der Spindelstange 103 bestimmt werden. Der Geber 109 verfügt über ein Gehäuse, in dem eine Auswerteelektronik untergebracht ist. Die Maßverkörperung - auch Codescheibe genannt - ist auf der Spindelstange 103 gelagert und kann sich axial und radial mit der Spindelstange 103 bewegen. Der Drehwinkel der Spindelstange 103 wird über die Codescheibe bestimmt. Die axiale Verschiebung der Spindelstange 103 kann beispielsweise durch den Geber 109 durch ein induktives Messprinzip anhand eines Magnetfeldes bestimmt werden. Im Allgemeinen kann jedoch auch jedes andere Messverfahren verwendet werden, das zur Erfassung einer Verschiebung der Spindelstange 103 geeignet ist. Die axiale Bewegung wird durch den Abstand der Auswerteelektronik begrenzt.
  • In Verbindung mit dem Federelement 105-1 kann anhand der axialen Verschiebung der Spindelstange 103 und der bekannten Kennlinie des Federelements 105-1 direkt auf die an der Spindelmutter 125 anstehende Axialkraft zurückgerechnet werden. Vorteilhaft ist es, ein Federelement 105-1 mit linearer Kennlinie einzusetzen. In diesem Fall ergibt sich zwischen der Verschiebung der Spindelstange 103 und der Axialkraft ein linearer Zusammenhang auf Basis der bekannten Federkonstante. Das Federelement 105-1 kann beispielsweise durch eine Spiralfeder, eine Flachdrahtfeder oder durch Elastomerkugeln gebildet sein.
  • Ein Motorflansch dient als Gehäuseteil 107, das das Schrägkugellager 115 und das Federelement 105-1 aufnimmt. Zu diesem Zweck ist in dem Gehäuseteil 107, eine ring- oder zylinderförmige Aussparung 123 gebildet, in die das Federelement 105-1 eingelegt wird. Das Schrägkugellager 115 kann sich innerhalb des Gehäuseteils 107 in axialer Richtung verschieben. Weiter umfasst das Gehäuseteil 107 einen Bund, der als axialer Anschlag 113 für das Schrägkugellager 115 dient, damit die maximale, axial zulässige Auslenkung der Spindelstange 103 nicht überschritten wird.
  • Zum Berechnen der Axialkraft umfasst der Gewindetrieb 100 eine Berechnungseinheit 111, die die Daten der axialen Verschiebung verwendet, um anhand der vorgespeicherten Federkonstante oder einer vorgespeicherten Kennlinie die Axialkraft zu berechnen. Die Berechnungseinheit 111 umfasst beispielsweise einen Prozessor und einen digitalen Speicher, in dem die Federkonstante oder die Kennlinie abgelegt sind. Mittels eines vorgegebenen Computerprogramms kann die Axialkraft berechnet werden. Die Berechnungseinheit 111 kann jedoch auch durch eine festverdrahtete elektronische Schaltung gebildet sein, die eine Multiplizierschaltung zum Multiplizieren mit der Federkonstante umfasst.
  • 2 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht durch den Gewindetrieb 100. Je nach wirkender Axialkraft verschiebt sich das Schrägkugellager 115 in der einen oder anderen Richtung innerhalb des Gehäuseteils 107. Dabei wird im Gleichgewicht je nach Lage des Schrägkugellagers 115 eine Gegenkraft durch das Federelement 105-1 ausgeübt, die die Axialkraft auf die Spindelstange 103 kompensiert. Da die Federkonstante des Federelements 105-1 bekannt ist, kann die gemessene Verschiebung der Spindelstange verwendet werden, um die wirkende Axialkraft zu berechnen.
  • 3 zeigt eine Querschnittsansicht durch einen weiteren Gewindetrieb 100. Durch Hinzufügen eines zusätzlichen Federelements 105-2 vor dem Schrägkugellager 115, kann das System erweitert werden, damit sowohl Zug- als auch Druckkräfte in axialer Richtung gemessen werden können. Das Messprinzip in der Zugrichtung ist identisch zum Messprinzip in der Druckrichtung.
  • In der Zugrichtung wird ebenfalls eine Verschiebung der Spindelstange in axialer Richtung bestimmt, anhand der die Zugkraft mittels der Kennlinie des Federelements 105-2 berechnet werden kann. Wirkt keine Axialkraft auf die Spindelstange 103 befindet sich diese in einer Nulllage.
  • 4 zeigt ein Blockdiagramm eines Verfahrens zum Bestimmen einer Axialkraft auf die Spindelstange 103 des Gewindetriebes 100. Das Verfahren umfasst den Schritt S101 eines axialen Verschiebens der Spindelstange 103, die mit einem Federelement 105-1 an einem Gehäuseteil 107 abgestützt ist. In Schritt S102 wird die axialen Verschiebung der Spindelstange 103 mittels des Gebers 109 bestimmt. In Schritt S103 wird schließlich die axiale Kraft auf die Spindelstange 103 auf Basis der bestimmten axialen Verschiebung und einer Federkonstante oder Kennlinie des Federelements 105-1 bestimmt.
  • Die axiale Verschiebung der Spindelstange 103 wird im Betrieb über den Geber 109 gemessen, um damit direkt auf eine Axialkraft zurückzurechnen. Das Schrägkugellager 115 ist durch das Federelement 105-1 abgestützt, um damit den Arbeitspunkt für die Kraftmessung anzupassen. Eine Anpassung des Arbeitspunkts der axialen Messeinrichtung oder eine Anpassung der axialen Steifigkeit kann durch zusätzliche Federelemente erfolgen.
  • Das Federelement 105-1 kann hierbei auch so abgestimmt werden, dass anstelle einer Kraftmessung eine Berührungserkennung ermöglicht wird. Die Verwendung eines rotativen Gebers 109 mit zusätzlicher Axialmessfunktion dient daher zur Bestimmung axialer Kräfte in Verbindung mit einem oder mehreren elastisch verformbaren Federelementen 105-1 und 105-2, deren elastische Eigenschaften bekannt sind.
  • Das verformbares Federelement 105-1 und 105-2 kann hierbei auch durch das Schrägkugellager 115 selbst und dessen axiale Lagersteifigkeit gebildet sein. Die Beschränkung der Verschiebung kann in beiden Richtungen durch axiale Anschläge erfolgen.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Gewindetrieb
    103
    Spindelstange
    105
    Federelement
    107
    Gehäuseteil
    109
    Geber
    111
    Berechnungseinheit
    113
    Anschlag
    115
    Schrägkugellager
    117
    Gewinde
    119
    Rotor
    121
    Rillenkugellager
    123
    Aussparung
    125
    Spindelmutter
    127
    Elektromotor

Claims (15)

  1. Gewindetrieb (100), mit: - einer axial verschiebbaren Spindelstange (103), die mit einem Federelement (105-1) an einem Gehäuseteil (107) abgestützt ist; - einem Geber (109) zum Bestimmen einer axialen Verschiebung der Spindelstange (103); und - einer Berechnungseinheit (111) zum Bestimmen einer axialen Kraft auf die Spindelstange (103) auf Basis der bestimmten axialen Verschiebung der Spindelstange (103) und einer Kennlinie des Federelements (105-1).
  2. Gewindetrieb (100) nach Anspruch 1, wobei das Federelement (105-1) durch eine Spiralfeder, eine Flachdrahtfeder oder durch Elastomerkugeln gebildet wird.
  3. Gewindetrieb (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gehäuseteil (107) eine zylindrische Aussparung (123) zum Aufnehmen des Federelements (105-1) umfasst.
  4. Gewindetrieb (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gehäuseteil (107) einen Anschlag (113) zum Begrenzen einer axialen Verschiebung der Spindelstange (103) umfasst.
  5. Gewindetrieb (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Spindelstange (103) zumindest ein Kugellager (115, 121) umfasst, das gegenüber dem Gehäuseteil (107) verschiebbar ist.
  6. Gewindetrieb (100) nach Anspruch 5, wobei sich das Federelement (105-1) an dem Kugellager (115) abstützt.
  7. Gewindetrieb (100) nach Anspruch 6, wobei das Kugellager (115) zwischen einem Gewinde (117) der Spindelstange (103) und einem Rotor (119) auf der Spindelstange (103) angeordnet ist.
  8. Gewindetrieb (100) nach Anspruch 7, wobei das Kugellager (115) ein Schrägkugellager ist.
  9. Gewindetrieb (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Kugellager (121) zwischen dem Rotor (119) und dem Geber (109) angeordnet ist.
  10. Gewindetrieb (100) nach Anspruch 9, wobei das Kugellager (121) ein Rillenkugellager ist.
  11. Gewindetrieb (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Gewindetrieb (100) ein zweites Federelement (105-2) umfasst, das in dem Gehäuseteil (107) in der entgegengesetzten Richtung abgestützt ist.
  12. Gewindetrieb (100) nach Anspruch 11, wobei das zweite Federelement (105-2) die gleiche Federkonstante wie das erste Federelement (105-1) aufweist.
  13. Gewindetrieb (100) nach Anspruch 11 oder 12, wobei sich das zweite Federelement (105-2) an dem Kugellager (115) abstützt.
  14. Gewindetrieb (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das zweite Federelement (105-2) durch eine Spiralfeder, eine Flachdrahtfeder oder durch Elastomerkugeln gebildet wird.
  15. Verfahren zum Bestimmen einer Kraft auf eine Spindelstange (103) eines Gewindetriebes (100), mit den Schritten: - axiales Verschieben (S101) einer Spindelstange (103), die mit einem Federelement (105-1) an einem Gehäuseteil (107) abgestützt ist; - Bestimmen (S102) der axialen Verschiebung der Spindelstange (103) mittels eines Gebers (109); und - Bestimmen (S103) der axialen Kraft auf die Spindelstange (103) auf Basis der bestimmten axialen Verschiebung der Spindelstange (103) und einer Kennlinie des Federelements (105-1).
DE102017106161.4A 2017-03-22 2017-03-22 Gewindetrieb zum Bestimmen einer Axialkraft Active DE102017106161B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017106161.4A DE102017106161B4 (de) 2017-03-22 2017-03-22 Gewindetrieb zum Bestimmen einer Axialkraft

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017106161.4A DE102017106161B4 (de) 2017-03-22 2017-03-22 Gewindetrieb zum Bestimmen einer Axialkraft

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102017106161A1 DE102017106161A1 (de) 2018-09-27
DE102017106161B4 true DE102017106161B4 (de) 2018-10-18

Family

ID=63450263

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017106161.4A Active DE102017106161B4 (de) 2017-03-22 2017-03-22 Gewindetrieb zum Bestimmen einer Axialkraft

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102017106161B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114264399A (zh) * 2021-10-25 2022-04-01 浙江零跑科技股份有限公司 一种纯电动汽车驱动总成转子轴向力测试方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7482717B2 (en) 2006-06-15 2009-01-27 Hochhalter Keith W Servo actuator with self positioning rotor and method

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7482717B2 (en) 2006-06-15 2009-01-27 Hochhalter Keith W Servo actuator with self positioning rotor and method

Also Published As

Publication number Publication date
DE102017106161A1 (de) 2018-09-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102016208136B4 (de) Vorrichtung zur Steuerung eines magnetischen Spindelantriebs
DE102015122179A1 (de) Drehmomentsensorvorrichtung und Kraftfahrzeug mit einer solchen Drehmomentsensorvorrichtung
DE3042721A1 (de) Messvorrichtung fuer drehmomente
EP3683551B1 (de) Abtasteinheit für eine winkelmesseinrichtung
DE112015005614T5 (de) Drehwinkelermittlungsvorrichtung und Servolenkungsvorrichtung
EP1895277A1 (de) Rotary encoder with mounting aid
DE102014114198A1 (de) Bürstenloser Motor und Lüfter, der den Motor verwendet
DE102015203266A1 (de) Schraubenbaugruppe für bewegbare Messschieberbacke mit wiederholbarer Kraft
WO2013174469A2 (de) Batterieloser zähler für strömende medien
WO2011023285A1 (de) Magnetbaugruppe für eine drehmoment- und/oder drehwinkelsensoranordnung mit einem magnetring und herstellungsverfahren
DE102017106161B4 (de) Gewindetrieb zum Bestimmen einer Axialkraft
EP0452556A2 (de) Messwertaufnehmer für eine elektromotorisch angetriebene Servolenkung
DE2705787B2 (de)
DE60008474T2 (de) Lager mit integriertem kodierer
CH667152A5 (de) Optischer drehcodierer.
DE102019106572B4 (de) Kraftmessvorrichtung, Getriebe und Stellantrieb sowie Verwendung einer Kraftmessvorrichtung
DE102017003100A1 (de) Sensoreinrichtung, Wellenmessanordnung mit einer eine Mittelachse aufweisenden tordierbaren Welle und einer Sensoreinrichtung. Elektromotor mit einer Sensoreinrichtung und einer eine Mittelachse aufweisenden tordierbaren Welle, und Verfahren zum Ermitteln eines an einer tordierbaren Welle angreifenden Drehmoments mittels einer Sensoreinrichtung
DE112014007081T5 (de) Elektromotor und Belüftungsgebläse
DE102013209106A1 (de) Winkelmesseinrichtung
DE102019007681A1 (de) Abtasteinheit für eine Winkelmesseinrichtung
DE2815178A1 (de) Motor zur ausfuehrung einer begrenzten drehbewegung und verfahren zur herstellung des motors
DE102018201827A1 (de) Wälzlager
DE102017106399B4 (de) Elektromotor
WO2015082512A2 (de) Hydrodynamische maschine mit messsystem
DE102015201160B4 (de) Bürstenloser Gleichstrommotor

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R082 Change of representative

Representative=s name: SCHWARZ, CLAUDIA, DR., DE

Representative=s name: SCHWARZ + KOLLEGEN PATENTANWAELTE, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: SCHWARZ + KOLLEGEN PATENTANWAELTE, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: FESTO SE & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: FESTO AG & CO. KG, 73734 ESSLINGEN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: SCHWARZ + KOLLEGEN PATENTANWAELTE, DE