-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die Erfindung bezieht sich auf das Entladen elektrischer Energie, die auf einem Hochspannungsbus gespeichert ist, einschließlich eines Systems, in dem der Hochspannungsbus elektrische Leistung zu einem Wechselrichter überträgt.
-
HINTERGRUND
-
Die Wechselrichterschaltungen können einen Massenkondensator beinhalten, der über einem Hochspannungsbus angeordnet ist, um eine elektrische Stabilität zu schaffen und zusätzliche elektrische Energie zu speichern. Wenn die Wechselrichterschaltung nicht in Betrieb ist oder unter bestimmten anderen Umständen, kann es wünschenswert sein, die elektrische Energie, die auf dem Hochspannungsbus einschließlich des Massenkondensators gespeichert ist, zu entladen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Eine Entladeschaltung für einen Hochspannungsbus, der elektrisch mit einer Hochspannungs-Gleichstromquelle verbunden ist, ist beschrieben. Die Entladeschaltung beinhaltet ein Entladeschalter, der in Reihe mit einem Entladewiderstand zwischen positiven und negativen Leitern des Hochspannungsbusses geschaltet ist, und der Entladeschalter beinhaltet ein Gate. Ein bistabile Schalter beinhaltet ein Steuergate, eine Eingangsleitung, die mit dem Hochspannungsbus elektrisch verbunden ist, und eine Ausgangsleitung, die mit dem Gate des Entladeschalters elektrisch verbunden ist. Eine Auslösevorrichtung ist in Kommunikation mit dem Steuergate des bistabilen Schalters. Die Eingangsleitung des bistabilen Schalters ist mit dem Hochspannungsbus elektrisch verbunden und der Entladeschalter ist in einen geschlossenen Zustand steuerbar, um einen elektrischen Stromflussweg durch den Entladungswiderstand zwischen den positiven und negativen Leitern des Hochspannungsbusses als Reaktion auf ein Aktivierungssignal zu liefern, das von der Auslösevorrichtung an das Steuergate des Signals des bistabilen Schalters übertragen wird.
-
Die vorstehenden Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Lehren, gehen deutlich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung von einigen der besten Arten und anderen Ausführungsformen zur Ausführung der vorliegenden Lehren, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert sind, leicht ersichtlich Verbindung mit der beigefügten Zeichnung.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Eine oder mehrere Ausführungsformen werden nun exemplarisch unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, wobei die FIGUR schematisch eine Ausführungsform eines Wechselrichtermoduls mit einem Hochspannungsbus und einer passiven Entladeschaltung darstellt, worin Hochspannungsbus gemäß der Offenbarung elektrisch zwischen eine Hochspannungsgleichstromquelle und das Wechselrichtermodul geschaltet ist.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
Bezugnehmend nun auf die Zeichnung zum Zwecke einer nicht begrenzenden Ausführungsform veranschaulicht, veranschaulicht die Figur schematisch ein Wechselrichtermodul 20 das eine passive Entladeschaltung 60 zum Entladen von elektrischer Energie über einen Hochspannungsbus 14 beinhaltet, worin der Hochspannungsbus 14 elektrisch zwischen eine elektrische Hochspannungs-Gleichstromquelle 12 und das Wechselrichtermodul 20 geschaltet ist. Das Wechselrichtermodul 20 kann ein Element einer Ausführungsform einer Motorsteuerung 100 sein, das eine elektrische Maschine 10 beinhaltet, die durch das Wechselrichtermodul 20 mit elektrischer Energie von der Hochspannungsgleichstromquelle 12 betrieben wird. In einer nicht einschränkenden Ausführungsform kann das Wechselrichtermodul 20 an einem Fahrzeug als Element eines Antriebssystems verwendet werden.
-
Die elektrische Maschine 10 kann einen Motor/Generator oder eine andere geeignete elektrische Mehrphasenmaschine sein, z. B. eine Permanentmagnetvorrichtung. Das Wechselrichtermodul 20 ist über einen positiven Schütz 16 und einen negativen Schütz 18 des Hochspannungsbusses 14 elektrisch mit der elektrischen Hochspannungs-Gleichstromquelle 12 verbunden. Der Hochspannungsbus 14 kann einen ersten und einen zweiten Schütz 44, 46 beinhalten, die jeweils steuerbar sind, um die jeweiligen positiven und negativen Schütze 16, 18 des Hochspannungsbusses 14 mit positiven und negativen Seiten der elektrischen Hochspannungs-Gleichstromquelle 12 zu verbinden. Der erste Schütz 44 kommuniziert vorzugsweise mit einer ersten Triggerschaltung 40 und der zweite Schütz 46 kommuniziert vorzugsweise mit einer zweiten Triggerschaltung 45. Das Wechselrichtermodul 20 beinhaltet einen zwischen dem positiven Schütz 16 und dem negativen Schütz 18 des Hochspannungsbus 14 angeordneten Bulk-Kondensator 22.
-
Die ersten und zweiten Schütze 44, 46 sind induktiv gesteuerte offene Schaltvorrichtungen, die elektrisch mit einem Zündschalter 36 verbunden sind. Wenn sich der Zündschalter 36 in einem Key-OFF Zustand befindet, sind die ersten und zweiten Leiter 44, 46 geöffnet, wodurch ein elektrischer Leistungsfluss zwischen der jeweiligen positiven und negativen Leitern 16, 18 und der Hochspannungsgleichstromenergie Quelle 12 verhindert wird. Wenn sich der Zündschalter 36 in einem key-ON Zustand befindet, sind die ersten und zweiten Leiter 44, 46 geschlossen, wodurch ein elektrischer Leistungsfluss zwischen der jeweiligen positiven und negativen Leitern 16, 18 und der Hochspannungsgleichstromenergie Quelle 12 verhindert wird.
-
Das Wechselrichtermodul 20 beinhaltet einen Inverter 38, der eine Vielzahl von Schalterpaaren aufweist, die in Reihe zwischen den positiven und negativen Leitern 16, 18 des Hochspannungsbusses 14 angeschlossen werden. Jeder der Schalter der Schalterpaare kann ein Bipolartransistor mit isolierter Gate-Elektrode (IGBT) mit einer parallel angeordneten Diode oder ein anderer geeigneter Hochspannungsschalter sein, z. B. ein Feldeffekttransistor (FET) oder ein Siliciumcarbid (SiC) FET. Jedes der Schaltungspaare entspricht einer Phase der elektrischen Maschine 10. Andere Elemente des Wechselrichtermoduls 20 beinhaltet vorzugsweise eine Vielzahl von Gate-Ansteuerschaltungen und einen Controller, worin die Gate-Ansteuerschaltungen die Ansteuerung und Deaktivierung der Schalter in Reaktion auf Steuersignale, z. B. impulsbreitenmodulierte Steuersignale, die von der Steuerung ausgehen. Der Umrichter 20 beinhaltet andere elektrische Komponenten einschließlich Kondensatoren, Widerstände und andere elektrische Schaltkreiskomponenten, um Funktionen auszuführen, die mit elektrischer Rauschunterdrückung, Lastausgleich und Ähnlichem verbunden sind.
-
Die erste Auslösevorrichtung 40 beinhaltet einen Transformator oder eine andere induktive Vorrichtung, die mit einer Signalleitung 35 elektrisch verbunden ist, die mit einer Seite des ersten Kontaktors 44 über eine Widerstandskapazitätsschaltung (RC) und eine Diode elektrisch verbunden ist. Wenn der erste Leiter 44 geöffnet wird, z. B. als Reaktion darauf, dass sich der Zündschalter 36 in einen key-OFF Zustand ändert, wechselt die Signalleitung 35 von einem diskreten HIGH-Zustand in einen diskreten LOW-Zustand, was einen induktiven Rückschlag in der ersten Ansteuerschaltung 40 verursacht, die ein erstes Triggersignal 42 bewirkt. Das Aktivierungssignal kann ein kurzzeitiges induktiv induziertes Impulssignal sein, das eine Änderung von einem Nieder- oder Nullspannungszustand in einen Hochspannungszustand beinhaltet. Das erste Triggersignal 42 wird einem zusammengesetzten Triggergate 50 zugeführt.
-
Die zweite Triggerschaltung 45 ist analog zur ersten Ansteuerschaltung 40 und beinhaltet einen Transformator oder eine andere induktive Vorrichtung, die elektrisch mit einer Signalleitung 37 verbunden ist, die mit einer Seite des zweiten Kontaktors 46 über eine Widerstandskapazitätsschaltung (RC) und eine Diode elektrisch verbunden ist. Wenn das zweite Schütz 46 geöffnet wird, z. B. wenn der Zündschalter 36 in einen key-OFF Zustand wechselt, wechselt die Signalleitung 37 von einem diskreten HIGH-Zustand in einen diskreten LOW-Zustand, was einen induktiven Rückschlag in der zweiten Triggerschaltung 45 bewirkt, die ein zweites Triggersignal 47 verursacht. Das zweite Triggersignal 47 wird dem zusammengesetzten Triggergate 50 zugeführt.
-
Die passives Entladeschaltung 60 ist zwischen dem positiven Leiter 16 des Hochspannungsbusses 14 und dem negativen Leiter 18 des Hochspannungsbusses 14 angeordnet. Die passives Entladeschaltung 60 beinhaltet einen Entladeschalter 25, der in Reihe mit einem Entladewiderstand 24 angeordnet ist, der vorzugsweise eine niedrige Impedanz aufweist, um das Entladen zu erleichtern. Die passive Entladeschaltung 60 beinhaltet ferner eine kapazitive Teilerschaltung 30, die elektrisch zwischen den positiven und negativen Leitern 16, 18 des Hochspannungsbusses 14 verbunden ist und einen ersten Kondensator 62 beinhaltet, der in Reihe mit einem zweiten Kondensator 64 an einem ersten Knoten 63 elektrisch verbunden ist.
-
Die kapazitive Teilerschaltung 30 mit dem ersten Kondensator 62 ist in Reihe mit dem zweiten Kondensator 64 elektrisch verbunden und teilt die Busspannung in einen geeigneten Spannungspegel am ersten Knoten 63 auf. Ein bistabile Schalter 26 ist elektrisch zwischen dem ersten Knoten 63 und einem Gate 28 des Entladeschalters 25 verbunden. Das bistabile Schalter 26 kann ein Thyristor oder ein anderer siliziumgesteuerter Gleichrichter sein und beinhaltet ein Gate 27. Das zusammengesetzte Trigger-Gate 50 erzeugt ein diskretes Ausgangssignal, das mit dem Gate 27 kommuniziert. Ein Thyristor ist ein Halbleiterbauelement mit mehreren Schichten aus alternierendem Material vom N- und P-Typ, die als ein bi-stabiler Schalter wirken und einen Strom führen, wenn das Gate 27 ein Strom-Triggersignal empfängt, z. B. von dem zusammengesetzten Trigger-Gate 50. Nach Aktivierung durch ein aktuelles Triggersignal leitet der bistabile Schalter 26 einen Strom, solange die Spannung am bistabilen Schalter 26 nicht umgekehrt wird. Der Spannungspegel am ersten Knoten 63 reicht aus, um das Gate 28 zum Einschalten oder Schließen des Entladeschalters 25 zu aktivieren, wenn der bistabile Schalter 26 aktiviert wird. Es können auch andere geeignete bistabile Schaltvorrichtungen eingesetzt werden.
-
Ein RC-Element in Form eines dritten Kondensator 66, ist parallel mit einem Pull-Down-Widerstand 68 zwischen dem Gate 28 der Entladeschalter 25 angeordnet. Der Zündschalter 36 ist ebenfalls zwischen dem Gate 28 des Entladeschalters 25 und dem negativen Leiter 18 des Hochspannungsbusses 14 angeordnet.
-
Der Entladeschalter 25 ist in Reihe mit dem Entladewiderstand 24 zwischen dem positiven Leiter 16 und dem negativen Leiter 18 elektrisch verbunden. Der Entladeschalter 25 kann in dieser Ausführungsform kann eine MOSFET-Vorrichtung, eine JFET-Vorrichtung oder eine andere geeignete Schaltvorrichtung sein. Der Entladeschalter 25 beinhaltet einer Ablaufleitung, eine Versorgungsleitung und das Gate 28.
-
Das zusammengesetzte Schwellwertschalter-Gate 50 erzeugt ein diskretes Ausgangssignal, das dem Gate 27 des bistabilen Schalters 26 übertragen wird. Das zusammengesetzte Schwellwertschalter-Gate 50 einer Mehrfacheingangslogikvorrichtung sein, die mit einer Vielzahl von Eingangsleitungen und einer diskreten Ausgangsleitung konfiguriert ist, die mit dem Gate 27 des bistabilen Schalters 26 kommuniziert. Das zusammengesetzte Schwellwertschalter-Gate 50 kann ein logisches Oder-Gate oder eine andere geeignete Logikvorrichtung sein. Die Eingangsleitungen beinhalten vorzugsweise das erste Triggersignal 42, das zweite Triggersignal 47 und eine Vielzahl von Eingangssignalen, die den Eingangsleitungen 53, 54 und 55 zugeordnet sind, einschließlich zweiten, dritten und vierten Aktivierungssignalen. Die zweiten, dritten und vierten Ansteuersignale können von einer Fahrzeugsteuerung, einer Dienststeuereinheit, einem Beschleunigungsmesser, einem Airbagsensor oder einer anderen geeigneten Quelle stammen.
-
Das diskreten Ausgangssignal des Schwellwertschalter-Gate 50 ist vorzugsweise ein diskreter LOW-Wert, wenn alle Eingangsleitungen 53, 54 und 55 LOW-Werte aufweisen. Diese beinhalten LOW-Werte für das erste Triggersignal 42, das zweite Triggersignal 47 und die zweiten, dritten und vierten Ansteuersignale. Wenn eine der Eingangsleitungen 53, 54 und 55 einen HIGH-Wert aufweist, ist das diskrete Ausgangssignal des Schwellwertschalter-Gate 50 ein diskreter HIGH-Wert.
-
Wenn das diskrete Ausgangssignal mit einem LOW-Wert von dem Schwellwertschalter-Gate 50 an das Gate 27 des bistabilen Schalters 26 übertragen wird, tritt seit dem Betrieb des bistabilen Schalters 26 kein LOW-Wert am Gate 27 auf.
-
Wenn das diskrete Ausgangssignal mit einem HIGH-Wert von dem Schwellwertschalter-Gate 50 zum Gate 27 des bistabilen Schalters 26 übertragen wird, wird der bistabile Schalter 26 ausgelöst und ein Signal wird von dem ersten Knoten 63 über den bistabilen Schalter 26 übertragen, um das Steuergate 28 des Entladeschalters 25 zu aktivieren, was zum Einschalten oder Schließen des Entladeschalters 25 dient. Somit ist der Entladeschalter 25 in einem offenen Zustand zwischen den positiven und negativen Leitern 16, 18 des Hochspannungsbusses 14 steuerbar, wenn sich der Zündschalter 36 im key-ON Zustand befindet und das zweite, dritte und vierte Ansteuersignal, die den Eingangsleitungen 53, 54 und 55 zugeordnet sind, alle niedrig sind. Der Entladeschalter 25 ist in einen geschlossenen Zustand steuerbar, um einen niederohmigen elektrischen Stromflussweg durch den Entladungswiderstand 24 zwischen den positiven und negativen Leitern 16, 18 des Hochspannungsbusses 14 vorzusehen, wenn sich der Zündschalter im Key-OFF-Zustand befindet, oder wenn eines der zweiten, dritten und vierten Aktivierungssignale, die den Eingangsleitungen 53, 54 und 55 zugeordnet sind, in einen hohen Zustand übergehen.
-
Der Entladewiderstand 24 kann auf der Grundlage der Größe des elektrischen Potentials über dem Hochspannungsbus 14 und einer bevorzugten oder gewünschten Entladezeit dimensioniert werden. Die mittlere Nennleistung kann auf eine Leistung reduziert werden, die die Spitzenleistungsfähigkeit begreift und sich somit von den Widerständen der in einem aktiven System verwendeten Vorrichtungen unterscheidet. Die Entladungsleistung, die die Nennleistung des Entladungswiderstands 24 antreibt, kann basierend auf der Größe des elektrischen Potentials über dem Hochspannungsbus 14, der bevorzugten oder gewünschten Entladungszeit und der Kapazität des Massekondensators 22 bestimmt werden. Die Entwurfsparameter für den Entladeschalter 25 können basierend auf der Größe des elektrischen Potentials über dem Hochspannungsbus 14, dem elektrischen Strom, der bevorzugten Entladezeit und dem Widerstand des Entladewiderstandes 24 bestimmt werden.
-
Die kapazitive Teilerschaltung 30 mit dem ersten Kondensator 62, der mit dem zweiten Kondensator 64 elektrisch verbunden ist, teilt die Busspannung in einen geeigneten Spannungspegel am ersten Knoten 63 auf. Der dritte Kondensator 66 wird unter Verwendung eines Durchflusses durch und um den bistabilen Schalter 26 geladen. Der geladene dritte Kondensator 66 aktiviert die Entladungsstrecke über ein passives Element. Während des Abschaltens des Fahrzeugs, der Entfaltung des Airbags oder des Verlustes der 12 V-Stromversorgung kann die in dem HV-Gleichstrom-Relais-Solenoid oder einer anderen Logik mit einem festverdrahteten ODER-Gate gespeicherte induktive Energie verwendet werden, um den bistabilen Schalter 26 für eine nahtlose automatische Trennverbindung auszulösen, die eine schnelle Entladung des HV-Energiespeichers im Massenkondensator ermöglicht. Die gleiche Architektur kann in unteren Schaltern der Schalterpaare des Wechselrichters 20 verwendet werden, falls ein Betrieb mit einer dreiphasigen Kurzschlussbedingung erforderlich ist. Die Architektur ermöglicht eine robuste Entladung und bietet maximale Flexibilität für die Schaltungsauslastung für andere Funktionalitäten. Verschiedene Ausführungen ermöglichen, dass die Trennschaltung zusammen mit dem Entladewiderstand über andere neuartige Signalanlagen angetrieben werden, wobei der Entladewiderstand 24 abhängig von der Anwendung dimensioniert ist.
-
Dies ermöglicht eine schnelle, passive Entladung des Busses ohne Energieverbrauch während der Verwendung des Fahrzeugs (5 W bis 0,01 W) und ohne eine aktive Steuerung zu erfordern und somit passiv zu bleiben. Der bi-stabile Schalter 26 ermöglicht das Laden des dritten Kondensators 66, um das Gate 28 des Entladeschalters 25 nur dann anzutreiben, wenn es erforderlich ist und die natürlich abgeschaltete Spannung nahe null ist. Die ersten und zweiten Kondensatoren 62, 64 sind vorzugsweise so dimensioniert, dass sie einen Spannungspegel bereitstellen, der ausreicht, um das Gate 28 einzuschalten und eine elektrische Ladung zu halten, bis der Massekondensator 22 entladen wird. Wegen der ultraschnellen Entladung kann der Entladungswiderstand 24 eine mittlere Nennleistung aufweisen, die auf eine Bewertung reduziert wird, die nur mit der Spitzenleistungsfähigkeit in Beziehung steht, wodurch ein kleiner Entladewiderstand erforderlich ist, der einen geringen Platzbedarf hat. Der Pull-Down-Widerstand 68 ist so bemessen, dass er die Gatekapazität allmählich entlädt und den Entladeschalter 25 ausschaltet.
-
Die hierin beschriebenen Konzepte beinhalten eine passive Entladeschaltung 60, die wenig oder keine elektrische Energie verbraucht, während sie eine schnelle automatische Entladung des elektrischen Potentials in dem Hochspannungsbus 14 unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Die Zeitspanne für eine schnelle Entladung kann in bestimmten Ausführungsformen weniger als fünf Sekunden betragen. Stattdessen arbeitet die passive Entladeschaltung 60 mit einem natürlich kommutierten zweistufigen Schalter, der keine externe Stromversorgung benötigt, um zu arbeiten. Die passive Entladeschaltung 60 kann eine Überentladung der elektrischen Hochspannungs-Gleichstromquelle 12 in einer Situation verhindern, in der die Schütze 44, 46 verschweißt werden. Der passive Entladeschaltkreis 60 kann auf einen Betrieb in einem unkontrollierten Generator(UCG)-Modus ansprechen und kann im Falle einer Airbag-Entfaltung Schutz bieten. Die passive Entladeschaltung 60 kann eine unbeabsichtigte Entladung der elektrischen Hochspannungs-Gleichspannungsquelle 12 verhindern, die andernfalls verursacht werden kann, wenn das System fallengelassen wird oder ein hohes G-Kraft-Ereignis erfährt, wenn sich der Zündschalter 36 im Schlüssel-EIN-Zustand befindet.
-
Die Begriffe Steuerung, Steuermodul, Modul, Steuerung, Steuereinheit, Prozessor und Ähnliches beziehen sich auf eine oder mehrere Kombinationen anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreise (ASIC), elektronische(r) Schaltkreis(e), Zentraleinheit(en), wie z. B. Mikroprozessor(en) und diesen zugeordneten nichtflüchtigen Speicherkomponenten in Form von Speicher- und Speichergeräten (Lesespeicher, programmierbarer Lesespeicher, Direktzugriff, Festplatte usw.). Die nicht-flüchtige Speicherkomponente ist in der Lage, maschinenlesbare Anweisungen in der Form von einem oder mehreren Software- oder Firmware-Programmen oder -Routinen, kombinatorischen Logikschaltung(en), Eingangs-/Ausgangsschaltung(en) und -Vorrichtungen, Signalaufbereitungs- und Pufferschaltungen und anderen Komponenten zu speichern, auf die durch einen oder mehrere Prozessoren zugegriffen werden kann, um eine beschriebene Funktionalität bereitzustellen. Zu den Geräten und Kreisen für Ein- und Ausgaben gehören Analog-/Digitalwandler-verwandte Geräte, die Sensoreingaben mit einer vorgegebenen Abruffrequenz oder als Reaktion auf ein Auslöseereignis überwachen. Software, Firmware, Programme, Anweisungen, Steuerroutinen, Code, Algorithmen und ähnliche Begriffe beziehen sich auf jedwede von einer Steuerung ausführbare Befehlssätze, einschließlich Kalibrierungen und Nachschlagetabellen. Jede Steuerung führt für die gewünschten Funktionen (eine) Steuerroutine(n) aus, so auch die Überwachung der Eingaben von Sensorgeräten und anderen vernetzten Steuerungen und führt Steuer- und Diagnoseroutinen zum Steuern der Betätigung von Stellgliedern durch. Die Routinen können in regelmäßigen Intervallen ausgeführt werden, wie z. B. während des laufenden Betriebs alle 100 Mikrosekunden. Alternativ können Routinen als Reaktion auf ein Auslöseereignis ausgeführt werden. Die Kommunikation zwischen den Steuerungen und zwischen Steuerungen, Stellgliedern und/oder Sensoren kann über eine Punkt-zu-Punkt-Direktverkabelung, eine Netzwerkkommunikations-Busverbindung, eine drahtlose Verbindung oder jede andere geeignete Kommunikationsverbindung bewerkstelligt werden. Die Kommunikation beinhaltet den Austausch von Datensignalen auf jede beliebige geeignete Art, darunter auch als Beispiele elektrische Signale über ein leitfähiges Medium, elektromagnetische Signale durch die Luft, optische Signale über Lichtwellenleiter und dergleichen. Datensignale können diskrete, analoge oder digitalisierte analoge Signale beinhalten, die Eingaben von Sensoren und Stellgliedbefehle darstellen sowie Kommunikationssignale zwischen Steuerungen. Der Ausdruck „Modell“ bezeichnet einen prozessorbasierten oder einen mittels des Prozessors ausführbaren Code und der zugehörigen Kalibrierung, die die physische Existenz einer Vorrichtung oder eines physischen Prozesses simuliert. Darüber hinaus ist zu beachten, dass sich der Begriff „Signal“ auf jede physisch wahrnehmbare Anzeige bezieht, die Informationen übermittelt und die jede geeignete Wellenform (z. B. elektrische, optische, magnetische, mechanische oder elektromagnetische) umfassen kann, wie etwa Gleichstrom, Wechselstrom, Sinuswellen, Dreieckswelle, Rechteckwelle, Vibration u. ä., die ein Medium passieren können.
-
Die ausführliche Beschreibung und die Zeichnungen oder Figuren unterstützen und beschreiben die vorliegenden Lehren, doch wird der Umfang der vorliegenden Lehren einzig und allein durch die Ansprüche definiert. Während ein paar der besten Arten und Weisen und weitere Ausführungsformen der vorliegenden Lehren ausführlich beschrieben wurden, gibt es verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zur Umsetzung der vorliegenden Lehren in den angehängten Ansprüchen.