DE102017007778A1

DE102017007778A1 - Stairway device with configuration options for barrier-free use and control system for optimizing the frequency of use

Info

Publication number: DE102017007778A1
Application number: DE102017007778.9A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2017-08-16
Filing date: 2017-08-16
Publication date: 2019-02-21

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Treppenvorrichtung, die es ermöglicht, neben der herkömmlichen, stufengebundenen Nutzungsweise bei Bedarf zusätzliche, möglicherweise aufeinander aufbauende Hilfsmittel für eine barrierefreie Unterstützung der Vorrichtungsnutzer in Teilen oder über die gesamte Nutzfläche der Vorrichtung aktiv zu setzen.
Hierfür sieht die erfindungsgemäße Treppenvorrichtung verschiedene Konfigurationsmodi vor, die sich an unterschiedlichen Bedürfnissen der Vorrichtungsnutzer nach Hilfsmitteln für eine barrierefreie Unterstützung bei der Bewältigung der Vorrichtungssteigung bzw. -neigung orientieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Vorrichtung von der Stufenform in eine (teil-)durchgängige Rampenschräge verwandelt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird aus der Seitenkonstruktion der Vorrichtung ein sich aus Einzelsegmenten zusammensetzender, automatisch verschiebbarer (z.B. elektrisch angetriebene) Beförderungsschlitten verfügbar gemacht.
Eine derartig kombinierte Nutzungsauslegung der erfindungsgemäßen Treppenvorrichtung bietet eine Alternative zu baulich festgelegten, voneinander getrennten Mehrfach-Wegeführungen für verschiedene Benutzergruppen mit ihren jeweiligen Ansprüchen an eine barrierefreie Unterstützung.

The invention relates to a staircase device, which makes it possible, in addition to the conventional, stepped use as needed additional, possibly mutually supporting tools for a barrier-free support of the device users in parts or over the entire useful surface of the device active.
For this purpose, the stair device according to the invention provides various configuration modes, which are based on different needs of the device users for aids for barrier-free assistance in coping with the device slope or inclination.
In a preferred embodiment, the device is transformed from the step shape into a (partially) continuous ramp slope. In a further preferred embodiment, from the side construction of the device, an automatically slidable (eg, electrically driven) transport carriage composed of individual segments is made available.
Such a combined use design of the stair device according to the invention provides an alternative to structurally defined, separate multi-way guides for different user groups with their respective requirements for barrier-free support.

Description

Einer barrierefreien Ausgestaltung von Wegstrecken in Gebäuden oder im Freien kommt eine größere Bedeutung zu. Insbesondere einen Rollstuhl nutzende Menschen benötigen für ihre eigenständige Fortbewegung eine auf ihre Bedürfnisse hin optimierte Ausgestaltung ihrer physischen Umgebung, insbesondere bezüglich der Bewältigung eines Höhenunterschieds (Steigung oder Neigung) bei der fußläufigen Fortbewegung, z.B. um eine höher- oder tiefer gelegene Etage in einem Gebäude zu erreichen.A barrier-free design of routes in buildings or outdoors is of greater importance. In particular, people using a wheelchair need, for their own locomotion, an embodiment of their physical environment which is optimized to their needs, in particular with regard to coping with a height difference (inclination or inclination) during pedestrian movement, e.g. to reach a higher or lower floor in a building.

Hilfskonstruktionen hierfür, die finanzielle oder zeitliche Ressourcen während Bau- bzw. Betriebsphase binden, sind etwa Fahrstühle oder gesonderte Rampenführungen.Auxiliary structures for this purpose, which tie up financial or time resources during the construction or operating phase, are for example elevators or separate ramp guides.

Die erfindungsgemäße Treppenvorrichtung hat das Ziel, neben der herkömmlichen Nutzung als stufengebundene Treppe zur Überwindung eines Höhenunterschieds zugleich auch weitere Hilfsmittel zur barrierefreien Nutzung bereitzustellen, so dass neben der Treppenvorrichtung selbst keine weiteren Zugangsmittel oder -wege, die speziell und feststehend am Nutzungskonzept der Barrierefreiheit orientiert sind, vorgesehen werden müssen.The stair device according to the invention has the goal, in addition to the conventional use as stepped stairs to overcome a height difference at the same time also provide other tools for barrier-free use, so that in addition to the staircase itself no further access means or paths that are specific and fixed based on the use concept of accessibility , must be provided.

Für diesen Zweck weist die erfindungsgemäße Treppenvorrichtung folgende technische Eigenschaften auf:

1. Gemäß Patentanspruch 1 stellt die erfindungsgemäße Treppenvorrichtung mittels einer automatischen Konfigurationssteuerung als Bestandteil ihres Steuerungssystems neben dem Konfigurationsmodus der herkömmlichen Stufenkonfiguration mindestens einen zusätzlichen Konfigurationsmodus mit dedizierten Unterstützungsmerkmalen für eine barrierefreie Nutzung bereit, in den sie versetzt werden kann. Ein Konfigurationsmodus der erfindungsgemäßen Treppenvorrichtung zeichnet sich durch die gezielte Unterstützung der primären Fortbewegungstechnik eines Vorrichtungsnutzers bei der fußläufigen Bewältigung des von der Vorrichtung überbrückten Höhenunterschieds aus. Die Konfigurationsmodi der erfindungsgemäßen Treppenvorrichtung weisen folgende technische Eigenschaften auf:
1. a. In dem Modus der Stufenkonfiguration steht die erfindungsgemäße Treppenvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 einer herkömmlichen, stufengebundenen Nutzungsweise durch die Vorrichtungsnutzer offen. Hilfsmittel zur Barrierefreiheit stehen in dieser Konfiguration nicht unmittelbar zur Verfügung.
2. b. In einem Modus der barrierefreien Konfiguration bietet die Treppenvorrichtung den Vorrichtungsnutzern gemäß Patentanspruch 1 graduell abgestufte Hilfs- bzw. Unterstützungsmittel für eine barrierefreie Nutzung über die gesamte Nutzfläche der Vorrichtung, oder auf Teilbereichen derselben zur Nutzung an.
3. c. Der jeweilige Konfigurationsmodus der erfindungsgemäßen Treppenvorrichtung hängt vom aktuellen oder absehbaren Bedarf der Vorrichtungsnutzer ab. Dieser Bedarf wird gemäß der Patentansprüche 2,5,15,16 entweder von einem Vorrichtungsnutzer selbst, oder - ohne einander auszuschließen - von dem Steuerungssystem der Vorrichtung ermittelt, und als Steuerungsimpuls an die Konfigurationssteuerung zur Einstellung des/der Konfigurationsmodus/-modi übermittelt (siehe Punkte (3a)-(3c)).
4. d. Verschiedene Modi der barrierefreien Konfiguration unterscheiden sich gemäß Patentanspruch 1 nach Art oder Unterstützungsgrad der zur Verfügung gestellten Hilfsmittel. Ein unabhängiges, wechselseitiges Umschalten zwischen verschiedenen Konfigurationsmodi zwischen ihnen ist gemäß Patentanspruch 2 (unter Beachtung des Punktes 1e)) möglich.
5. e. Ein Wechsel des Konfigurationsmodus kann sich gemäß Patentanspruch 3 nicht nur auf die gesamte Nutzfläche der Vorrichtung, sondern auch lediglich auf Teilbereich(e) derselben beziehen, d.h. ein Mischbetrieb verschiedener Konfigurationsmodi auf Teilbereichen der Vorrichtungsschräge der erfindungsgemäßen Treppenvorrichtung ist möglich. Dies ermöglicht eine Parallelnutzung durch verschiedene Benutzerkreise mit ihren eigenen Ansprüchen an die Hilfsmittel für eine barrierfreie Unterstützung, die von Konfigurationsmodi der Vorrichtung bereitgestellt werden. Dabei reduziert sich die in einem bestimmten Konfigurationsmodus befindliche Nutzfläche der Vorrichtung - beispielsweise wenn auf einer ihrer Querhälften der Modus der Stufenkonfiguration, auf der anderen Querhälfte der Modus der barrierefreien Konfiguration aktiv ist.
6. f. Gemäß Patentanspruch 2 ist ein Wechsel eines Konfigurationsmodus der Treppenvorichtung jederzeit, insbesondere aufgrund eines externen, entweder manuell durch menschliche Bedienung, oder maschinell ausgelösten Steuerungsimpulses möglich (unter Beachtung von Punkt (1e)).
7. g. Gemäß Patentanspruch 14 informiert die Systemsteuerung der erfindungsgemäßen Treppenvorrichtung bedarfsweise die Vorrichtungsnutzern über einen Wechsel des Konfigurationsmodus mittels entsprechender Signalgeber - z.B. in die Oberfläche der Vorrichtung integrierte Lampen, akustische (auch Sprach-) Hinweise, oder Eingangssperren -, um die Nutzung der Vorrichtung vor bzw. nach einem Konfigurationswechsel, sowie während eines laufenden Konfigurationswechsels möglichst reibungslos zu ermöglichen.
2. Ein Zustandswechsel zwischen zwei Konfigurationsmodi für die erfindungsgemäße Treppenvorrichtung zeichnet sich für einige besonders bevorzugten Ausführungsformen durch folgende technische Eigenschaften aus:
1. a. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform für einen Modus der barrierefreien Konfiguration erfolgt der Wechsel von dem Modus der herkömmlichen Stufenkonfiguration in einen der barrierefreien Konfiguration gemäß Patentanspruch 6 derart, dass eine Auswahl von benachbarten Vorrichtungsstufen, bzw. alle Stufen der Vorrichtung zusammen entweder über die gesamte Vorrichtungsbreite, oder über einen Teilabschnitt derselben in eine Position derart gebracht wird, dass eine (teil-)zusammenhängende erhebungsfreie Rampenschräge entsteht (siehe Punkt (1e)).
2. b. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform eines Modus der barrierefreien Konfiguration wird gemäß der Patentansprüche 10,11,12 aus der seitlichen Rahmenkonstruktion der Vorrichtung mindestens ein, sich aus Einzelblättern zusammensetzender Beförderungsschlitten verfügbar gemacht, der insbesondere Rollstuhlfahrer mit einer sicheren, der Vorrichtungsnutzer automatisch (z.B. elektrisch angetrieben) über den Höhenunterschied befördern kann. Ist der entsprechende Bedarf nicht mehr vorhanden, kann dieser Beförderungsschlitten wieder in die Rahmenkonstruktion verlagert werden, indem dessen Einzelelemente wieder in die seitliche Rahmenkonstruktion der Vorrichtung eingeklappt werden.
3. c. In einer bevorzugten Ausführungsform eines Modus der barrierefreien Konfiguration wird gemäß Patenansprüche 8,13 ein in der Treppenvorrichtung versenktes Geländer auf der ganzen Länge bzw. in nutzungsrelevanten Teilabschnitten derselben angehoben, um den Vorrichtungsnutzern verbesserte Halt- und Führungsmöglichkeiten anzubieten.
4. d. In einer bevorzugten Ausführungsform eines Modus der barrierefreien Konfiguration werden gemäß Patentanspruch 13 in ihrer Sehfähigkeit Eingeschränkten zusätzliche Führungselemente an der seitlichen Rahmenkonstruktion der Vorrichtung verfügbar gemacht.
3. Der Wechsel eines Konfigurationsmodus erfolgt gemäß Patentanspruch 2 durch Steuerungsimpulse, die entweder von manuellen durch die Vorrichtungsnutzer selbst ausgelöst, oder von dem Steuerungssystem der Vorrichtung stammen. Dies ermöglicht gemäß der Patentansprüche 15,16 insbesondere,
1. a. dass in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Treppenvorrichtung deren Steuerungssystem einen Konfigurationswechsel bereits dann veranlasst, wenn eine automatische Steuerungssystem anhand über entsprechende Sensortechnik - z.B. optischer Bilderfassung - erhobenen Analysedaten feststellt, dass sich Vorrichtungsnutzer nähern, die auf bestimmte Hilfsmittel zur barrierefreien Unterstützung angewiesen sind, bzw. sich solche entfernen, die darauf nicht mehr angewiesen sind. Dies ermöglicht es, gezielt und falls nötig mit einem zeitlichen Vorlauf einen passenden Konfigurationsmodus der Vorrichtung einzustellen, so dass die Nutzerfrequenz effizient beeinflusst und gesteuert werden kann.
2. b. dass die erfindungsgemäße Treppenvorrichtung insbesondere bereits bei der Näherung eines Vorrichtungsnutzers, der bestimmte barrierefreie Hilfsmittel benötigt, in einen geeigneten Konfigurationsmodus zu versetzen, so dass die Vorrichtung beim Erreichen des bereits in passender Weise konfiguriert ist. So ist es etwa möglich, einen automatischen Beförderungsschlitten für einen Rollstuhl Nutzende oder einen Kinderwagen Führende derart bereitzustellen, dass diese diesen sofort mit Erreichen der Treppenvorrichtung nutzen können.
3. c. dass die Steuerung der erfindungsgemäßen Treppenvorrichtung insbesondere nach dem Verlassen der Nutzfläche von Vorrichtungsnutzern, die bestimmte barrierefreie Hilfsmittel benötigt haben, wieder in den Modus der Stufenkonfiguration zurückversetzt wird. So ist es etwa möglich, von der Rampenkonfiguration zurück zur Stufenkonfiguration zu wechseln, sobald ein dieses Hilfsmittel Nutzender die Vorrichtung verlassen hat.

For this purpose, the stair device according to the invention has the following technical properties:

1. According to claim 1, the stair device according to the invention by means of an automatic configuration control as part of their control system in addition to the configuration mode of conventional stage configuration at least one additional configuration mode with dedicated support features for barrier-free use ready, in which they can be added. A configuration mode of the stair device according to the invention is characterized by the targeted support of the primary movement technology of a device user in the pedestrian coping with the bridged by the device height difference. The configuration modes of the staircase device according to the invention have the following technical properties:
1. a. In the stage configuration mode, the stair apparatus according to the invention as defined in claim 1 of a conventional, stepped use by the device users is open. Accessibility tools are not immediately available in this configuration.
2. b. In a mode of barrier-free configuration, the stair apparatus provides the device users according to claim 1 with gradually graded accessibility aids over the entire useful surface of the device, or to portions thereof for use.
3. c. The respective configuration mode of the stair device according to the invention depends on the current or foreseeable demand of the device users. This need is according to the claims 2,5,15,16 either from a device user himself, or - without excluding each other - determined by the control system of the device, and transmitted as a control pulse to the configuration control for setting the configuration / modes / modes (see Points ( 3a ) - ( 3c )).
4. d. Different modes of barrier-free configuration differ according to claim 1 on the type or degree of support of the tools provided. An independent, mutual switching between different configuration modes between them is according to claim 2 (with respect to the point 1e )) possible.
5. e. A change of the configuration mode may according to claim 3 relate not only to the entire effective area of the device, but also only to sub-area (s) thereof, ie a mixed operation of different configuration modes on portions of the device slope of the stair device according to the invention is possible. This allows for parallel use by different users with their own claims to the tools for barrier-free support provided by configuration modes of the device. In this case, the usable area of the device located in a specific configuration mode is reduced - for example, if the mode of the step configuration is active on one of its transverse halves, and the mode of the barrier-free configuration is active on the other half of the cross.
6. f. According to claim 2, a change of a configuration mode of Treppenvorichtung is possible at any time, in particular due to an external, either manually by human operation, or mechanically triggered control pulse (taking into account point ( 1e )).
7. G. According to claim 14 informs the system control of the stair device according to the invention, if necessary, the device users via a change of the configuration mode by means of corresponding signal generator - eg integrated into the surface of the device lamps, acoustic (even voice) instructions, or input barriers - to the use of Allow device before or after a configuration change, as well as possible during a current configuration change as smoothly as possible.
2. A state change between two configuration modes for the stair device according to the invention is characterized by the following technical properties for some particularly preferred embodiments:
1. a. In a particularly preferred embodiment of a barrier-free configuration mode, the transition from the conventional stage configuration mode to one of the barrier-free configuration of claim 6 is such that a selection of adjacent device levels, or all stages of the device, is taken together either across the entire device width. or is brought over a subsection thereof into a position such that a (partly) contiguous elevation-free ramp slope is formed (see point ( 1e )).
2. b. In a particularly preferred embodiment of a mode of barrier-free configuration according to the claims 10,11,12 from the lateral frame construction of the device at least one, made of single sheets transport carriage made available, in particular wheelchair users with a safe, the device users automatically (eg electrically powered ) can carry over the height difference. If the corresponding requirement is no longer present, this carriage can be moved back into the frame construction by its individual elements are folded back into the lateral frame construction of the device.
3. c. In a preferred embodiment of a mode of barrier-free configuration, according to claims 8, 13, a railing buried in the stairway device is raised along the entire length or in sections relevant to use in order to offer the device users improved holding and guiding possibilities.
4. d. In a preferred embodiment of a mode of barrier-free configuration, according to claim 13, limited additional guide elements are made available on the lateral frame construction of the device in terms of vision.
3. The change of a configuration mode according to claim 2 by control pulses, either triggered by manual by the device users themselves, or come from the control system of the device. This allows according to the claims 15,16 particular,
1. a. that in a particularly preferred embodiment of the stair device according to the invention whose control system causes a configuration change already when an automatic control system using appropriate sensor technology - eg optical image acquisition - ascertained analysis data that approach device users who are dependent on certain aids for barrier-free support, or . remove those who are no longer dependent on it. This makes it possible to set a suitable configuration mode of the device selectively and, if necessary, with a time lead, so that the user frequency can be influenced and controlled efficiently.
2. b. that the stair device according to the invention in particular already in the approximation of a device user who needs certain barrier-free tools to put in a suitable configuration mode, so that the device is already configured in achieving the appropriate. For example, it is possible to provide an automatic carriage for a wheelchair user or a stroller leader so that they can use them immediately upon reaching the staircase device.
3. c. that the control of the stair device according to the invention, in particular after leaving the floor space of device users who have needed certain barrier-free tools, is set back into the mode of the step configuration. For example, it is possible to switch from the ramp configuration back to the step configuration as soon as a user using this tool has left the device.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren detailliert beschrieben.Embodiments of the invention are described below in detail with reference to the accompanying drawings.

Es zeigen:

1 eine schematische Darstellung (Seitenaufsicht, schematisch) der erfindungsgemäßen Treppenvorrichtung in dem Modus der herkömmlichen Stufenkonfiguration. Die nummerierten Elemente zeigen:

1.

Automatisch entlang der Horizontalachse quer zur Nutzungsrichtung der Vorrichtung (z.B. elektrisch angetrieben) drehbare Stufenkante, die sich neben der vertikalen Position in Zuge eines Konfigurationswechsels schräg ausrichten lässt, um als Teilelement einer erhebungsfreien Rampenschräge (ohne Stufen) zu dienen (Kreissymbol in der Darstellung).

2.

Automatisch entlang der Horizontalachse quer zur Nutzungsrichtung der Vorrichtung (z.B. elektrisch angetrieben) drehbares, und zusätzlich über eine bewegliche Stützkonstruktion anhebbares Stufenelement aus der Stufentrittfläche, um als Teilelement einer erhebungsfreien Rampenschräge (ohne Stufen) zu dienen (Kreissymbol mit Linienfortsatz in der Darstellung).

3.

Die Nutzfläche der Treppenvorrichtung ist einseitig oder auf beiden Seiten von der seitlichen Rahmenkonstruktion der Treppenvorrichtung (3), und, sofern automatisch Beförderungshilfsmittel genutzt werden sollen, mit mindestens einem Verschiebeschlitz (3a) eingefasst.
2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Treppenvorrichtung in dem Modus der barrierefreien Konfiguration mit einer erhebungsfreien Rampenschräge gemäß Patentanspruch 6. Die nummerierten Elemente zeigen:

1.

Automatisch entlang der Horizontalachse quer zur Nutzungsrichtung der Vorrichtung (z.B. elektrisch angetrieben) gedrehte, und somit schräg ausgerichtete Stufenkante, in unter entsprechender Gewichtsbelastung stabiler Standposition, als Teilelement einer erhebungsfreien, Rampenschräge.

2.

Automatisch entlang der Horizontalachse quer zur Nutzungsrichtung der Vorrichtung (z.B. elektrisch angetrieben) gedrehtes, und zusätzlich über eine bewegliche Stützkonstruktion angehobenes Stufenelement aus der Stufentrittfläche, in unter entsprechender Gewichtsbelastung stabiler Standposition als Teilelement der erhebungsfreien, Rampenschräge.

3.

Die Nutzfläche der Treppenvorrichtung ist einseitig oder auf beiden Seiten von der seitlichen Rahmenkonstruktion der Treppenvorrichtung (3) mit mindestens einem Verschiebeschlitz (3a) eingefasst.

Die synchronisierte Ausrichtung hintereinander liegender Stufen gemäß 1.), 2.) ergibt eine zusammenhängende und unter entsprechender Gewichtsbelastung stabile Rampenschräge für eine barrierefreie Nutzung.
3 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Treppenvorrichtung im Modus einer barrierefreien Konfiguration mit einer erhebungsfreien Rampenschräge, sowie mit einem (von mehreren möglichen) Beförderungsschlitten, sowie einem Stützgeländer für die Vorrichtungsnutzer. Die nummerierten Elemente zeigen:

1.

Rampenschräge wie aus 2.

2.

Seitliche Rahmenkonstruktion der Vorrichtung.

3.

Seitlich in der Rampenkonstruktion befindet sich über die gesamte Länge ein Verschiebeschlitz (3a) ggf. variabler Breite, hinter dem sich die Verschiebehalterung (3b) (z.B. als Kettenführung) befindet. Die Verschiebehalterung kann rundläufig angetrieben werden, so dass der Beförderungsschlitten mit darauf befindlichen Vorrichtungsnutzern über die gesamte Länge der Vorrichtung in Rampenform automatisch (z.B. elektrisch angetrieben) verschoben werden kann (3c).

4.

Ein Beförderungsschlitten setzt sich aus Einzelelementen bzw. -blättern zusammen (4a). Bei Bedarf werden sie an den Verschiebeschlitz herangeführt, durch diesen in Längsrichtung geführt und über die Haltebrücken gedreht, so dass sie quer über der Rampe liegen. Das endständige Element wird dabei derart gedreht, dass es als Stütz- bzw. Begrenzungselement dient und ein Abrutschen eines Vorrichtungsnutzers verhindert(4b). Demgemäß liegt dieses Endelement immer abschließend auf derjenigen Seite, auf die je nach Nutzungsrichtung die die Schwerkraft auf einen Vorrichtungsnutzer wirkt. Die Schlittenelemente sind über Haltebrücken mit der Verschiebehalterung verbunden (4c) - siehe hierzu auch Folgebeschreibung zu 4. Erreicht ein Beförderungsschlitten ein Ende auf der Nutzungsschräge der Vorrichtung, lässt sich eine rundläufige Beförderung derart realisieren, dass er dort in die seitliche Rahmenkonstruktion eingeklappt und innerhalb derer in die Ausgangsposition befördert wird. Wird der Beförderungsschlitten in einem Konfigurationsmodus der erfindungsgemäßen Treppenvorrichtung nicht benötigt oder in eine Ausgangsposition zurückgeführt, liegen die Einzelelemente eingeklappt in Längsrichtung innerhalb der seitlichen Rahmenkonstruktion, wie in (4d) für ein Einzelelement dargestellt.

5.

Ein in der seitlichen Rahmenkonstruktion der Vorrichtung versenkbares, im Zuge eines Konfigurationswechsels anhebbares Geländer bietet den Vorrichtungsnutzern ein weitergehendes Hilfsmittel der barrierefreien Unterstützung.
4 eine schematische Darstellung einer Anbringung eines aus- bzw. einklappbaren Einzelelements eines Beförderungsschlittens der erfindungsgemäßen Treppenvorrichtung gemäß Patentanspruch 12. Die nummerierten Elemente zeigen:

1.

Verschiebehalterung, die eine automatische (z.B. elektrisch angetriebene) Verschiebung von mobilen Beförderungsmitteln über die erfindungsgemäße Treppenvorrichtung ermöglicht.

2.

Vertikal bzw. schräg zur Nutzfläche der Vorrichtung montiertes, feststehendes Abstandselement, das den Abstand zwischen Verschiebehalterung sowie Verschiebeschlitz, durch den die Einzelelemente eines Beförderungsschlittens ein- oder ausgeklappt werden können, überbrückt.

3.

Verankerung des Abstandselements (2) an der Verschiebehalterung.

4.

Verschiebeführung für die Bewegung eines eingeklappten Einzelelements eines Beförderungsschlittens, das diese aus der Höhe der Verschiebeschlitzes an die Verschiebehalterung automatisch (z.B. elektrisch angetrieben) heranführen, bzw. diese umgekehrt von der Verschiebehalterung wieder auf die Höhe des Verschiebeschlitzes zurückführen kann.

5.

Drehvorrichtung gemäß Patentanspruch 10 in Vertikalachse zur Nutzfläche der Vorrichtung, mittels derer die Elemente durch den Verschiebeschlitz auf die Nutzfläche ins Freie herausgedreht, bzw. für die Parkposition durch den Verschiebeschlitz diese

in

die seitliche Rahmenkonstruktion wieder eingedreht werden, und so von Nutzfläche wieder entfernt werden können.

6.

Verschiebeschlitz in der seitlichen Rahmenkonstruktion der Treppenvorrichtung (Lage gestrichelt angedeutet).

7.

Drehvorrichtung gemäß Patentanspruch 11 in quer zur Nutzfläche der Vorrichtung entlang der quer zur Verschieberichtung eines Beförderungsschlittens liegender Horizontalachse, um insbesondere stützende Anfangs- bzw. Endelement eines Beförderungsschlittens bereitzustellen.

8.

Feststehend mit der vertikalen Dreheinrichtung (5) für das Aus- bzw. Eindrehen eines Einzelelements eines Beförderungsschlittens verbundenes Abstandselement.

9.

In die seitliche Rahmenkonstruktion der Vorrichtung aus - bzw. einklappbares Einzelelement eines Beförderungsschlittens der erfindungsgemäßen Treppenvorrichtung.

Show it:

1 a schematic representation (side elevation, schematic) of the stair device according to the invention in the mode of the conventional stage configuration. The numbered elements show:

1.

Automatically along the horizontal axis transverse to the direction of use of the device (eg electrically driven) rotatable step edge, which can be aligned obliquely next to the vertical position in the course of a configuration change to a sub-element an elevation-free ramp slope (without steps) to serve (circle symbol in the representation).

Second

Automatically along the horizontal axis transversely to the direction of use of the device (eg electrically driven) rotatable, and in addition via a movable support structure liftable step element from the step tread to serve as a sub-element of a elevation ramp (without steps) (circle symbol with line extension in the illustration).

Third

The usable area of the staircase device is on one side or on both sides of the lateral frame construction of the staircase device ( 3 ) and, if automatic means of transport are to be used, with at least one shift slot (3a).
2 a schematic representation of the stair device according to the invention in the mode of barrier-free configuration with a elevation-free ramp slope according to claim 6. The numbered elements show:

1.

Automatically along the horizontal axis transversely to the direction of use of the device (eg, electrically driven) rotated, and thus obliquely oriented step edge, in stable weight under stable load position, as a sub-element of an elevation-free ramp slope.

Second

Automatically along the horizontal axis transverse to the direction of use of the device (eg electrically driven) rotated, and in addition raised via a movable support structure step element from the step tread, in under appropriate weight load stable standing position as a sub-element of the elevation-free ramp slope.

Third

The usable area of the staircase device is on one side or on both sides of the lateral frame construction of the staircase device ( 3 ) with at least one sliding slot ( 3a ).

The synchronized alignment of successive stages according to 1.), 2.) results in a coherent and stable under appropriate weight load ramp slope for barrier-free use.
3 a schematic representation of the staircase device according to the invention in the mode of a barrier-free configuration with an elevation-free ramp slope, and with one (of several possible) carriage, and a support railing for the device users. The numbered elements show:

1.

Ramp slope like out 2 ,

Second

Lateral frame construction of the device.

Third

The side of the ramp construction has a sliding slot along the entire length ( 3a ), where appropriate variable width, behind which the sliding support ( 3b ) (eg as chain guide). The sliding support can be driven in a circular manner, so that the carriage with device users located thereon can be moved automatically over the entire length of the device in the form of a ramp (eg electrically driven) ( 3c ).

4th

A carriage is composed of individual elements or sheets ( 4a ). If necessary, they are brought to the sliding slot, guided by this in the longitudinal direction and rotated over the retaining bridges, so that they lie across the ramp. The terminal element is thereby rotated so that it serves as a support or limiting element and prevents slippage of a device user ( 4b ). Accordingly, this end element always lies on the side to which, depending on the direction of use, gravity acts on a device user. The slide elements are connected via holding bridges with the sliding holder ( 4c ) - see also the following description 4 , When a carriage reaches an end on the use slope of the device, a round-shaped carriage can be realized in such a way that it folds into the lateral frame construction and within which it is conveyed to the starting position. If the carriage is not needed in a configuration mode of the stair device according to the invention or returned to a starting position, the individual elements lie folded in the longitudinal direction within the lateral frame construction, as in ( 4d ) for a single element.

5th

A retractable in the lateral frame construction of the device, which can be raised in the course of a configuration change railing offers the device users a more comprehensive tool of barrier-free support.
4 a schematic representation of an attachment of an extendable or retractable single element of a carriage carriage of the stair device according to the invention according to claim 12. The numbered elements show:

1.

Displacement holder, which allows an automatic (eg electrically driven) displacement of mobile means of transport over the stair device according to the invention.

Second

Vertical or obliquely mounted to the effective surface of the device, fixed spacer, which bridges the distance between the sliding holder and sliding slot through which the individual elements of a carriage can be folded or unfolded.

Third

Anchoring the spacer ( 2 ) on the sliding bracket.

4th

Displacement guide for the movement of a folded single element of a carriage, which bring them from the height of the sliding slot to the sliding holder automatically (eg electrically driven), or vice versa can return from the sliding holder back to the height of the sliding slot.

5th

Turning device according to claim 10 in vertical axis to the effective area of the device, by means of which the elements are unscrewed through the sliding slot on the floor space into the open, or for the parking position through the sliding slot this

in

the side frame construction can be screwed in again, so that it can be removed from the usable area.

6th

Sliding slot in the lateral frame construction of the staircase device (position indicated by dashed lines).

7th

Turning device according to claim 11 in transverse to the effective surface of the device along the transversely to the direction of displacement of a carriage slid horizontal axis to provide in particular supporting initial or end element of a carriage.

8th.

Fixed with the vertical turning device ( 5 ) for the removal or screwing of a single element of a carriage carriage connected spacer.

9th

In the lateral frame construction of the device extendable or retractable single element of a carriage of the stair device according to the invention.

Claims

Stairway device, which can provide device users with additional automatic accessibility tools in different types of support or degrees for overcoming a height difference, as needed, by means of an automatic configuration control as part of the control system of the device, in addition to the conventional, purely stepped usage. For this purpose, the staircase device can be put into different configuration modes. Each configuration mode is optimized for a specific usage profile, based on the specific needs of device-accessibility-aware device users.

Stair device after Claim 1 which enables mutually independent, mutual switching between different configuration modes through control pulses originating from the device users themselves or (not exclusive) from the control system of the device. Such control pulses can be triggered at any time, provided that the use of the staircase device is appropriate and appropriate.

Stair device after Claim 2 in which a change to another configuration mode may relate only to one or more portions of the useable device slope, thereby allowing simultaneous mixing operation of various configuration modes of the staircase device, and corresponding parallel use of the accessibility different needy.

Stair device after Claim 3 where the provided accessibility tools move dynamically along with device users across the floor space along with it.

Stair device after Claim 4 in which the selection of the (or the) active configuration mode (s) by the device users or the control system of the device is based on the current (foreseeable) usage demand.

Stair device after Claim 5 in which the device extends out of the mode of the conventional step configuration over the whole or over a partial area of the usable area by rotation of vertically standing step edges the horizontal axis transverse to the direction of use of the device, and resulting, under appropriate weight load stable inclination of these step edges, and in addition the lifting of a part of the step tread surface, as well as their rotation along the horizontal axis also transverse to the direction of use of the device, and the resulting, more stable under appropriate weight load Inclination of this part of the step tread can be placed in the configuration mode of a (partially) contiguous, elevation-free ramp slope for instructed device users.

Stair device after Claim 6 in which, in the course of a change of the configuration mode, previously located in the lateral frame construction of the device, connected to a lateral displacement holder and extending by means of one or more in the lateral frame construction parallel to the inclination of the device sliding slots optionally variable width of the slide holder on the useful surface of the device displaceable transport aids are made available, or these, if they are no longer needed or should be removed from the usable area, they are relocated from the effective area of the device back into their frame construction. Such tools assist device users to automatically manage (eg, electrically powered) the height difference bridged by the device, especially if the device has previously been placed in the elevation-free ramp-ramp configuration mode.

Stair device after Claim 7 in which in the course of a change of the configuration mode static support means for barrier-free use, which were previously sunk in the floor elements of the effective area of the device including the side frame construction, raised or otherwise made useful to the device users.

Stair device after Claim 8 in which on the total length of the stair device for instructed (in particular wheelchair use) device users one or more over the useful surface of the device automatically displaceable (eg electrically driven) carriage from the side frame construction depending on the selected configuration mode can be retracted or retracted.

Stair device after Claim 9 in which a single carriage consists of narrow individual elements connected to the guide support, each of which automatically exits from their parking position in the lateral frame construction through a sliding slot out of the same automatically (eg electrically driven) through the device control or into it again can be screwed. In the unfolded state, individual units arranged one behind the other result in their entirety in a carriage which can be automatically moved by the sliding holder (eg electrically driven) over the effective area of the device and which can be used by device users instructed to do so. The turning on or turning out of the individual elements from their parking position in the lateral frame construction to the outside on the effective surface is carried out by a corresponding rotary device in vertical axis to the effective surface of the device, by means of which the elements unscrewed through the sliding slot on the floor space into the open, or for the parking position through the sliding slot they are screwed back into the side frame construction, and so can be removed from the floor space again. In particular, the described mechanism of folding or unfolding the carriage allows its orbital drive by a transport carriage with reaching one end on the slope of use of the device after leaving the user folded into the side frame construction and within lying back to the starting position on the other end from which it can be unfolded again.

Stair device after Claim 10 in which a turning device in transverse to the effective surface of the device along the transverse to the direction of a carriage slide horizontal axis allows the automatic (eg electrically driven) rotation of the individual elements of a carriage, in particular for the beginning or end element so that they of device users as a support - or holding elements can be used. This turning device can be used on a shorter, fixed with the vertical rotating device for the removal or screwing in of a single element according to Claim 10 be mounted connected spacer.

Stair device after Claim 11 in which the individual elements of a carriage are aligned not only automatically (eg electrically driven) on the plane of the useful surface of the device parallel to the sliding holder, but in the folded state additionally for the parking position automatically (eg electrically driven) are brought directly to the sliding holder, so that a circular movement drive the sliding bracket is easier. These individual elements are connected to the sliding holder via a vertically or obliquely to the effective surface of the device standing spacer element, the distance from the sliding support to the element height in the use mode behind the Sliding slot covers, and are moved to fold in or out parallel to the spacer each in the Nutz- or parking position.

Stair device after Claim 12 in which, in particular in the configuration mode of a coherent ramp shape, additionally a lateral guide railing or guide elements for impaired vision are made usable.

Stair device after Claim 13 in which optical, physical or acoustic alarms incorporated in the device indicate, as needed, a change of configuration to the device users - in advance, during a change and after a change - in order to (temporary) already on the device or before using it Avoiding the use or to move to a position change on the effective area of the device, or to lead them to a suitably configured part of the effective area.

Stair device after Claim 14 in which the control system of the device manages the entirety of the active or possible configuration states and, if necessary, causes configuration changes even taking into account manual inputs by device users.

Stair device after Claim 16 in that the control system of the device by means of appropriate sensor technology (eg optical image capture) analyzes the current and foreseeable future needs of the device users and then actively activates the device's configuration modes to optimize the usage frequency by the device users with their various barrier-free support needs ,