-
Die Erfindung betrifft eine Bipolarplatte für eine Brennstoffzelle, welche eine erste Verteilstruktur zur Verteilung eines Brennstoffs an eine erste Elektrode und eine zweite Verteilstruktur zur Verteilung eines Oxidationsmittels an eine zweite Elektrode umfasst, wobei mindestens eine der Verteilstrukturen einen porösen Schaum aufweist. Die Erfindung betrifft auch eine Brennstoffzelle, die mindestens eine erfindungsgemäße Bipolarplatte umfasst.
-
Stand der Technik
-
Eine Brennstoffzelle ist eine galvanische Zelle, welche die chemische Reaktionsenergie eines kontinuierlich zugeführten Brennstoffes und eines Oxidationsmittels in elektrische Energie wandelt. Eine Brennstoffzelle ist also ein elektrochemischer Energiewandler. Bei bekannten Brennstoffzellen werden insbesondere Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) in Wasser (H2O), elektrische Energie und Wärme gewandelt.
-
Unter anderem sind Protonenaustauschmembran (Proton-Exchange-Membran = PEM) -Brennstoffzellen bekannt. Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen weisen eine zentral angeordnete Membran auf, die für Protonen, also für Wasserstoffionen, durchlässig ist. Das Oxidationsmittel, insbesondere Luftsauerstoff, ist dadurch räumlich von dem Brennstoff, insbesondere Wasserstoff, getrennt.
-
Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen weisen ferner eine Anode und eine Kathode auf. Der Brennstoff wird an der Anode der Brennstoffzelle zugeführt und katalytisch unter Abgabe von Elektronen zu Protonen oxidiert. Die Protonen gelangen durch die Membran zu der Kathode. Die abgegebenen Elektronen werden aus der Brennstoffzelle abgeleitet und fließen über einen externen Stromkreis zu der Kathode.
-
Das Oxidationsmittel wird an der Kathode der Brennstoffzelle zugeführt und es reagiert durch Aufnahme der Elektronen aus dem externen Stromkreis und Protonen, die durch die Membran zur Kathode gelangt sind, zu Wasser. Das so entstandene Wasser wird aus der Brennstoffzelle abgeleitet. Die Bruttoreaktion lautet:
O2 + 4H+ + 4e- → 2H2O
-
Zwischen der Anode und der Kathode der Brennstoffzelle liegt dabei eine Spannung an. Zur Erhöhung der Spannung können mehrere Brennstoffzellen mechanisch hintereinander zu einem Brennstoffzellenstapel angeordnet und elektrisch in Reihe geschaltet werden.
-
Zur gleichmäßigen Verteilung des Brennstoffs an die Anode sowie zur gleichmäßigen Verteilung des Oxidationsmittels an die Kathode sind Gasverteilerplatten vorgesehen, welche auch als Bipolarplatten bezeichnet werden. Die Bipolarplatten weisen beispielsweise kanalartige Strukturen zur Verteilung des Brennstoffs sowie des Oxidationsmittels an die Elektroden auf. Die kanalartigen Strukturen dienen ferner zur Ableitung des bei der Reaktion entstandenen Wassers. Die Bipolarplatten können ferner Strukturen zur Durchleitung einer Kühlflüssigkeit durch die Brennstoffzelle zur Abführung von Wärme aufweisen.
-
Es sind auch Bipolarplatten mit Verteilstrukturen zur Verteilung des Brennstoffs an die Anode sowie zur Verteilung des Oxidationsmittels an die Kathode bekannt, welche poröse Schäume aufweisen. Die Schäume weisen dabei derartige Porositäten auf, dass die zugeführten Reaktionsgase sowie das bei der Reaktion entstandene Wasser hindurchströmen können.
-
Auch aus der
DE 10 2013 223 776 A1 ist eine Bipolarplatte für einen Brennstoffzellenstapel bekannt. Die Bipolarplatte weist Verteilstrukturen auf, welche aus metallischem Schaum hergestellt sind und welche zur Einleitung der Reaktionsgase in den Brennstoffzellenstapel sowie zur Ableitung des bei der Reaktion entstandenen Wassers dienen. Die Bipolarplatte weist ferner eine Verteilstruktur auf, welche aus metallischem Schaum hergestellt ist und welche Durchleitung einer Kühlflüssigkeit dient.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Es wird eine Bipolarplatte für eine Brennstoffzelle vorgeschlagen, welche eine erste Verteilstruktur zur Verteilung eines Brennstoffs an eine erste Elektrode und eine zweite Verteilstruktur zur Verteilung eines Oxidationsmittels an eine zweite Elektrode umfasst. Dabei weist mindestens eine der Verteilstrukturen einen porösen Schaum auf.
-
Erfindungsgemäß ist eine Deckfläche der mindestens einen den porösen Schaum aufweisenden Verteilstruktur, welche der anderen Verteilstruktur zugewandt ist, vollständig von einer fluiddichten Trennschicht gebildet, welche einteilig mit dem porösen Schaum ausgebildet ist. Unter fluiddicht ist in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass die Trennschicht für den der Brennstoffzelle zugeführten gasförmigen Brennstoff, für das der Brennstoffzelle zugeführte gasförmige Oxidationsmittel sowie für das aus der Brennstoffzelle abzuleitende Wasser undurchlässig ist.
-
Der Schaum der Verteilstruktur ist also in einem inneren Bereich porös und somit fluiddurchlässig ausgebildet und weist an der Deckfläche die besagte fluiddichte Trennschicht auf.
-
Ein solcher Schaum ist beispielsweise durch einen pulvermetallurgischen Herstellprozess herstellbar. Dabei werden ein Metallpulver und ein Treibmittel zunächst miteinander gemischt. Anschließend folgen ein zweistufiges Verdichten und eine Wärmebehandlung. Es entsteht ein Schaum mit einer fluiddichten Trennschicht. Diese Trennschicht ist etwa 10 bis 100 µm dick.
-
Ein solcher Schaum ist auch durch einen schmelzmetallurgischen Herstellprozess herstellbar. Dabei wird zunächst ein poröser Formkörper als Platzhalter aus beispielsweise Polyurethan oder ähnlichem Material erstellt. Der Platzhalter wird derart gebildet, dass ein offenporöser Raum in seinem Inneren entsteht, und einige Seiten ganz frei vom Platzhaltermaterial sind. Der Formkörper mit dann mit einer flüssigen Vergussmasse umgossen. Bei der flüssigen Vergussmasse handelt es sich beispielsweise um eine Metallschmelze. Die Vergussmasse dringt dabei in den offenporösen Raum beziehungsweise in die freien Seitenräume des Formkörpers ein und bildet nach Erstarren den offenporösen Schaum beziehungsweise die fluiddichten Trennschichten, welche 10 bis 100 µm dick sind. Das Platzhaltermaterial wird danach durch Spülen oder Wegbrennen entfernt.
-
Vorzugsweise ist der poröse Schaum mit der fluiddichten Trennschicht dabei in der zweiten Verteilstruktur vorgesehen, welche zur Verteilung des Oxidationsmittels an die zweite Elektrode sowie zur Ableitung von bei der Reaktion entstandenem Wasser dient. Alternativ oder zusätzlich kann auch in der ersten Verteilstruktur zur Verteilung eines Brennstoffs an die erste Elektrode ein poröser Schaum mit fluiddichter Trennschicht vorgesehen sein.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die mindestens eine Verteilstruktur, welche den Schaum aufweist, quaderförmig ausgebildet. Dabei ist eine der Deckfläche gegenüberliegende Bodenfläche der Verteilstruktur fluiddurchlässig ausgebildet. Durch die fluiddurchlässige Bodenfläche kann der Brennstoff oder das Oxidationsmittel zu der Elektrode gelangen. Falls durch den Herstellungsprozess des Schaums alle Flächen durch eine fluiddichte Trennschicht verschlossen sind, wird diese Trennschicht nachfolgend an der Bodenfläche entfernt.
-
Vorzugsweise sind auch zwei sich gegenüberliegende Seitenflächen der quaderförmigen Verteilstruktur jeweils vollständig von einer fluiddichten Trennschicht gebildet, wobei die fluiddichten Trennschichten einteilig mit dem porösen Schaum ausgebildet sind.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind zwei sich gegenüberliegende Stirnflächen der quaderförmigen Verteilstruktur jeweils teilweise von einer fluiddichten Trennschicht gebildet, wobei die fluiddichten Trennschichten einteilig mit dem porösen Schaum ausgebildet sind. Die Stirnflächen weisen aber auch fluiddurchlässige Bereiche zum Einlass sowie zum Auslass des Brennstoffs, des Oxidationsmittels sowie des abzuleitenden Wassers auf.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der ersten Verteilstruktur und der zweiten Verteilstruktur eine dritte Verteilstruktur zur Durchleitung eines Kühlmittels vorgesehen. Die dritte Verteilstruktur ist dabei ebenfalls quaderförmig ausgebildet und weist einen porösen Schaum auf. Die dritte Verteilstruktur ist derart in der Bipolarplatte angeordnet, dass eine Deckfläche der ersten Verteilstruktur zugewandt ist, und dass eine der Deckfläche gegenüberliegende Bodenfläche der zweiten Verteilstruktur zugewandt ist.
-
Vorteilhaft sind die dritte Deckfläche der dritten Verteilstruktur, welche der ersten Verteilstruktur zugewandt ist, und die dritte Bodenfläche der dritten Verteilstruktur, welche der zweiten Verteilstruktur zugewandt ist, jeweils vollständig von einer fluiddichten Trennschicht gebildet, wobei die fluiddichten Trennschichten einteilig mit dem porösen Schaum ausgebildet sind. Die fluiddichten Trennschichten sind insbesondere für das durchzuleitende Kühlmittel undurchlässig.
-
Vorzugsweise sind zwei sich gegenüberliegende dritte Seitenflächen der dritten Verteilstruktur auch jeweils vollständig von einer fluiddichten Trennschicht gebildet, wobei die fluiddichten Trennschichten einteilig mit dem porösen Schaum ausgebildet sind.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zwei sich gegenüberliegende dritte Stirnflächen der dritten Verteilstruktur jeweils teilweise von einer fluiddichten Trennschicht gebildet, wobei die fluiddichten Trennschichten einteilig mit dem porösen Schaum ausgebildet sind. Die dritten Stirnflächen weisen aber auch fluiddurchlässige Bereiche zum Einlass sowie zum Auslass des Kühlmittels auf.
-
Bevorzugt ist die dritte Deckfläche der dritten Verteilstruktur mit der ersten Deckfläche der ersten Verteilstruktur stoffschlüssig verbunden. Ebenso ist bevorzugt die dritte Bodenfläche der dritten Verteilstruktur mit der zweiten Deckfläche der zweiten Verteilstruktur stoffschlüssig verbunden. Zur stoffschlüssigen Verbindung der Verteilstrukturen kommen unter anderem Verfahren wie Schweißen oder Löten zur Anwendung.
-
Vorzugsweise sind der poröse Schaum der ersten Verteilstruktur sowie der poröse Schaum der zweiten Verteilstruktur sowie der poröse Schaum der dritten Verteilstruktur aus einem metallischen Stoff gefertigt. Damit sind die Verteilstrukturen elektrisch leitfähig.
-
Es wird auch eine Brennstoffzelle vorgeschlagen, die mindestens eine Membran-Elektrodeneinheit mit einer ersten Elektrode und einer zweiten Elektrode, welche voneinander durch eine Membran getrennt sind, und mindestens eine erfindungsgemäße Bipolarplatte umfasst. Insbesondere ist die Brennstoffzelle derart aufgebaut, dass sich beidseitig an die Membran-Elektrodeneinheit jeweils eine Bipolarplatte anschließt.
-
Vorteile der Erfindung
-
Die erfindungsgemäße Bipolarplatte weist eine hervorragende elektrische und thermische Leitfähigkeit auf. Auch ist die Fertigung der Verteilstrukturen aus einteilig ausgebildetem Schaum mit fluiddichter Trennschicht verhältnismäßig einfach und kostengünstig durchführbar. Auch ist eine Beschichtung zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit der Verteilstrukturen deutlich vereinfacht. Weiterhin ist die Anzahl der erforderlichen Dichtungen deutlich verringert. So ist zwischen den Verteilstrukturen, insbesondere an deren Deckflächen, keine separate Dichtung erforderlich. Auch den nach außen weisenden Seitenflächen ist keine separate Dichtung erforderlich. Lediglich an den Stirnflächen an fluiddurchlässigen Einlassbereichen und Auslassbereichen sind Dichtungen erforderlich.
-
Figurenliste
-
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
-
Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Brennstoffzellenstapels mit mehreren Brennstoffzellen,
- 2 zwei geschnittene Darstellungen einer ersten Verteilstruktur zur Verteilung eines Brennstoffs,
- 3 zwei geschnittene Darstellungen einer zweiten Verteilstruktur zur Verteilung eines Oxidationsmittels,
- 4 zwei geschnittene Darstellungen einer dritten Verteilstruktur zur Durchleitung eines Kühlmittels und
- 5 eine geschnittene Darstellung einer Bipolarplatte des Brennstoffzellenstapels aus 1.
-
Ausführungsformen der Erfindung
-
In der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung werden gleiche oder ähnliche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente in Einzelfällen verzichtet wird. Die Figuren stellen den Gegenstand der Erfindung nur schematisch dar.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung eines Brennstoffzellenstapels 5 mit mehreren Brennstoffzellen 2. Jede Brennstoffzelle 2 weist eine Membran-Elektrodeneinheit 10 auf, die eine erste Elektrode 21, eine zweite Elektrode 22 und eine Membran 18 umfasst. Die beiden Elektroden 21, 22 sind auf einander gegenüber liegenden Seiten der Membran 18 angeordnet und somit voneinander durch die Membran 18 getrennt. Die erste Elektrode 21 wird im Folgenden auch als Anode 21 bezeichnet und die zweite Elektrode 22 wird im Folgenden auch als Kathode 22 bezeichnet. Die Membran 18 ist als Polymerelektrolytmembran ausgebildet. Die Membran 18 ist für Wasserstoffionen, also H+-Ionen, durchlässig.
-
Jede Brennstoffzelle 2 weist ferner zwei Bipolarplatten 40 auf, die sich beidseitig an die Membran-Elektrodeneinheit 10 anschließen. Bei der hier gezeigten Anordnung mehrerer Brennstoffzellen 2 in dem Brennstoffzellenstapel 5 kann jede der Bipolarplatten 40 als zu zwei zueinander benachbart angeordneten Brennstoffzellen 2 gehörig betrachtet werden.
-
Die Bipolarplatten 40 umfassen jeweils eine erste Verteilstruktur 50 zur Verteilung eines Brennstoffs, die der Anode 21 zugewandt ist. Die Bipolarplatten 40 umfassen jeweils auch eine zweite Verteilstruktur 60 zur Verteilung des Oxidationsmittels, die der Kathode 22 zugewandt ist. Die zweite Verteilstruktur 60 dient gleichzeitig zur Ableitung von bei einer Reaktion in der Brennstoffzelle 2 entstandenem Wasser.
-
Die Bipolarplatten 40 umfassen ferner eine dritte Verteilstruktur 70, welche zwischen der ersten Verteilstruktur 50 und der zweiten Verteilstruktur 60 angeordnet ist. Die dritte Verteilstruktur 70 dient zur Durchleitung eines Kühlmittels durch die Bipolarplatte 40 zur Kühlung der Brennstoffzelle 2.
-
Im Betrieb der Brennstoffzelle 2 wird Brennstoff über die erste Verteilstruktur 50 zu der Anode 21 geleitet. Ebenso wird Oxidationsmittel über die zweite Verteilstruktur 60 zu der Kathode 22 geleitet. Der Brennstoff, vorliegend Wasserstoff, wird an der Anode 21 katalytisch unter Abgabe von Elektronen zu Protonen oxidiert. Die Protonen gelangen durch die Membran 18 zu der Kathode 22. Die abgegebenen Elektronen fließen durch die Verteilstrukturen 50, 60, 70 zu der Kathode 22 der benachbarten Brennstoffzelle 2, beziehungsweise aus der Anode 21 der an einem Rand befindlichen Brennstoffzelle 2 über einen externen Stromkreis zu der Kathode 22 der an dem anderen Rand befindlichen Brennstoffzelle 2. Das Oxidationsmittel, vorliegend Luftsauerstoff, reagiert durch Aufnahme der so geleiteten Elektronen und der Protonen, die durch die Membran 18 zu der Kathode 22 gelangt sind, zu Wasser.
-
2 zeigt zwei geschnittene Darstellungen einer ersten Verteilstruktur 50 zur Verteilung eines Brennstoffs an die Anode 21. Die erste Verteilstruktur 50 ist quaderförmig ausgebildet und weist eine erste Deckfläche 52, eine gegenüberliegende erste Bodenfläche 53, zwei sich gegenüberliegende erste Seitenflächen 54 und zwei sich gegenüberliegende erste Stirnflächen 55 auf. Die ersten Seitenflächen 54 und die ersten Stirnflächen 55 verlaufen dabei rechtwinklig zueinander und rechtwinklig zu der ersten Deckfläche 52 und der ersten Bodenfläche 53.
-
Die erste Verteilstruktur 50 weist einen porösen Schaum 80 auf, welcher aus einem metallischen Stoff gefertigt ist. Die erste Deckfläche 52 und die ersten Seitenflächen 54 sind jeweils vollständig von einer fluiddichten Trennschicht 82 gebildet. Die fluiddichten Trennschichten 82 sind einteilig mit dem porösen Schaum 80 ausgebildet. Die erste Bodenfläche 53 ist frei von einer fluiddichten Trennschicht 82 und somit fluiddurchlässig ausgebildet.
-
Die ersten Stirnflächen 55 sind jeweils teilweise von einer einteilig mit dem porösen Schaum 80 ausgebildeten fluiddichten Trennschicht 82 gebildet. Die eine der ersten Stirnflächen 55 weist einen fluiddurchlässigen ersten Einlassbereich 56 auf, der frei von einer fluiddichten Trennschicht 82 ist. Die andere der ersten Stirnflächen 55 weist einen fluiddurchlässigen ersten Auslassbereich 57 auf, der frei von einer fluiddichten Trennschicht 82 ist. Der erste Auslassbereich 57 ist derart angeordnet, dass bezogen auf den ersten Einlassbereich 56 eine optimale Strömung des Brennstoffs möglich ist. Beispielsweise sind der erste Einlassbereich 56 und der erste Auslassbereich 57 an diagonal gegenüberliegenden Ecken der ersten Verteilstruktur 50 angeordnet.
-
Der erste Einlassbereich 56 dient zur Einleitung des Brennstoffs. Der erste Auslassbereich 57 dient zur Ausleitung von nicht benötigtem Brennstoff. Der Brennstoff strömt in einer ersten Strömungsrichtung 51 durch den ersten Einlassbereich 56 in die erste Verteilstruktur 50 hinein. Von dort strömt ein Teil des Brennstoffs durch die erste Bodenfläche 53 zu der hier nicht dargestellten Anode 21. Ein weiterer Teil des Brennstoffs strömt durch den ersten Auslassbereich 57 aus der ersten Verteilstruktur 50 hinaus.
-
3 zeigt zwei geschnittene Darstellungen einer zweiten Verteilstruktur 60 zur Verteilung eines Oxidationsmittels an die Kathode 22. Die zweite Verteilstruktur 60 ist quaderförmig ausgebildet und weist eine zweite Deckfläche 62, eine gegenüberliegende zweite Bodenfläche 63, zwei sich gegenüberliegende zweite Seitenflächen 64 und zwei sich gegenüberliegende zweite Stirnflächen 65 auf. Die zweiten Seitenflächen 64 und die zweiten Stirnflächen 65 verlaufen dabei rechtwinklig zueinander und rechtwinklig zu der zweiten Deckfläche 62 und der zweiten Bodenfläche 63.
-
Die zweite Verteilstruktur 60 weist einen porösen Schaum 80 auf, welcher aus einem metallischen Stoff gefertigt ist. Die zweite Deckfläche 62 und die zweiten Seitenflächen 64 sind jeweils vollständig von einer fluiddichten Trennschicht 82 gebildet. Die fluiddichten Trennschichten 82 sind einteilig mit dem porösen Schaum 80 ausgebildet. Die zweite Bodenfläche 63 ist frei von einer fluiddichten Trennschicht 82 und somit fluiddurchlässig ausgebildet.
-
Die zweiten Stirnflächen 65 sind jeweils teilweise von einer einteilig mit dem porösen Schaum 80 ausgebildeten fluiddichten Trennschicht 82 gebildet. Die eine der zweiten Stirnflächen 65 weist einen fluiddurchlässigen zweiten Einlassbereich 66 auf, der frei von einer fluiddichten Trennschicht 82 ist. Die andere der zweiten Stirnflächen 65 weist einen fluiddurchlässigen zweiten Auslassbereich 67 auf, der frei von einer fluiddichten Trennschicht 82 ist. Der zweite Auslassbereich 67 ist derart angeordnet, dass bezogen auf den zweiten Einlassbereich 66 eine optimale Strömung des Oxidationsmittels möglich ist. Beispielsweise sind der zweite Einlassbereich 66 und der zweite Auslassbereich 67 an diagonal gegenüberliegenden Ecken der zweiten Verteilstruktur 60 angeordnet.
-
Der zweite Einlassbereich 66 dient zur Einleitung des Oxidationsmittels. Der zweite Auslassbereich 67 dient zur Ausleitung von nicht benötigtem Oxidationsmittel sowie zur Ausleitung von bei der Reaktion entstandenem Wasser. Das Oxidationsmittel strömt in einer zweiten Strömungsrichtung 61 durch den zweiten Einlassbereich 66 in die zweite Verteilstruktur 60 hinein. Von dort strömt ein Teil des Oxidationsmittels durch die zweite Bodenfläche 63 zu der hier nicht dargestellten Kathode 22. Ein weiterer Teil des Oxidationsmittels strömt zusammen mit bei der Reaktion entstandenem Wasser durch den zweiten Auslassbereich 67 aus der zweiten Verteilstruktur 60 hinaus.
-
4 zeigt zwei geschnittene Darstellungen einer dritten Verteilstruktur 70 zur Durchleitung eines Kühlmittels. Die dritte Verteilstruktur 70 ist quaderförmig ausgebildet und weist eine dritte Deckfläche 72, eine gegenüberliegende dritte Bodenfläche 73, zwei sich gegenüberliegende dritte Seitenflächen 74 und zwei sich gegenüberliegende dritte Stirnflächen 75 auf. Die dritten Seitenflächen 74 und die dritten Stirnflächen 75 verlaufen dabei rechtwinklig zueinander und rechtwinklig zu der dritten Deckfläche 72 und der dritten Bodenfläche 73.
-
Die dritte Verteilstruktur 70 weist einen porösen Schaum 80 auf, welcher aus einem metallischen Stoff gefertigt ist. Die dritte Deckfläche 72, die dritte Bodenfläche 73 und die dritten Seitenflächen 74 sind jeweils vollständig von einer fluiddichten Trennschicht 82 gebildet. Die fluiddichten Trennschichten 82 sind einteilig mit dem porösen Schaum 80 ausgebildet.
-
Die dritten Stirnflächen 75 sind jeweils teilweise von einer einteilig mit dem porösen Schaum 80 ausgebildeten fluiddichten Trennschicht 82 gebildet. Die eine der dritten Stirnflächen 75 weist einen fluiddurchlässigen dritten Einlassbereich 76 auf, der frei von einer fluiddichten Trennschicht 82 ist. Die andere der dritten Stirnflächen 75 weist einen fluiddurchlässigen dritten Auslassbereich 77 auf, der frei von einer fluiddichten Trennschicht 82 ist.
-
Der dritte Einlassbereich 76 dient zur Einleitung des Kühlmittels. Der dritte Auslassbereich 77 dient zur Ausleitung des Kühlmittels. Das Kühlmittel strömt in einer dritten Strömungsrichtung 71 durch den dritten Einlassbereich 76 in die dritte Verteilstruktur 70 hinein. Von dort strömt das Kühlmittel durch den dritten Auslassbereich 77 aus der dritten Verteilstruktur 70 hinaus.
-
5 zeigt eine geschnittene Darstellung einer Bipolarplatte 40 des Brennstoffzellenstapels 5 aus 1. Die Bipolarplatte 40 weist die in 2 dargestellte erste Verteilstruktur 50, die in 3 dargestellte zweite Verteilstruktur 60 und die in 4 dargestellte dritte Verteilstruktur 70 auf.
-
Die dritte Deckfläche 72 der dritten Verteilstruktur 70 ist der ersten Verteilstruktur 50 zugewandt. Die dritte Bodenfläche 73 der dritten Verteilstruktur 70 ist der zweiten Verteilstruktur 60 zugewandt. Die erste Deckfläche 52 der ersten Verteilstruktur 50 ist der zweiten Verteilstruktur 60 und der dritten Verteilstruktur 70 zugewandt. Die zweiten Deckfläche 62 der zweiten Verteilstruktur 60 ist der ersten Verteilstruktur 50 und der dritten Verteilstruktur 70 zugewandt.
-
Die dritte Deckfläche 72 der dritten Verteilstruktur 70 ist mit der ersten Deckfläche 52 der ersten Verteilstruktur 50 stoffschlüssig verbunden. Die dritte Bodenfläche 73 der dritten Verteilstruktur 70 ist mit der zweiten Deckfläche 62 der zweiten Verteilstruktur 60 stoffschlüssig verbunden.
-
Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele und die darin hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des durch die Ansprüche angegebenen Bereichs eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102013223776 A1 [0009]