DE102016223636B3 - Mechanical seal assembly with minimal leakage - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtungsanordnung, umfassend eine Gleitringdichtung mit einem rotierenden Gleitring (3) und einem stationären Gleitring (2), wobei einer der beiden Gleitringe eine erste Gleitfläche (30) aufweist, wobei der andere der beiden Gleitringe eine zweite Gleitfläche (20) mit einer umlaufend geschlossenen Dichtschneide (22) aufweist, welche von einem Grundbereich (21) der zweiten Gleitfläche in Richtung zur ersten Gleitfläche (30) um eine Höhe (H) vorsteht, wobei die Dichtschneide (22) eine Breite (B) aufweist, welche in einem Bereich zwischen 10 bis 500 µm liegt, wobei wenigstens ein Vorspannelement (4) die Gleitringe gegeneinander vorspannt, wobei die zweite Gleitfläche (20) und die Dichtschneide (22) an der zweiten Gleitfläche (20) eine Diamantbeschichtung aufweisen, oder wobei die zweite Gleitfläche (20) und die Dichtschneide (22) an der zweiten Gleitfläche (20) eine kubische Bornitridbeschichtung aufweisen, und wobei zwischen der ersten Gleitfläche (30) und der zweiten Gleitfläche (20) ein OH--Ionen-Spender (10) und/oder ein H+-Ionen-Spender (10) vorhanden ist. The invention relates to a mechanical seal assembly comprising a mechanical seal with a rotating seal ring (3) and a stationary seal ring (2), wherein one of the two seal rings has a first sliding surface (30), wherein the other of the two seal rings, a second sliding surface (20) a circumferentially closed sealing blade (22) which protrudes from a base region (21) of the second sliding surface towards the first sliding surface (30) by a height (H), the sealing blade (22) having a width (B) which in a range between 10 to 500 microns, wherein at least one biasing member (4) biases the slip rings against each other, wherein the second sliding surface (20) and the sealing blade (22) on the second sliding surface (20) have a diamond coating, or wherein the second sliding surface (20) and the sealing blade (22) on the second sliding surface (20) have a cubic boron nitride coating, and wherein between the first gle it) (30) and the second sliding surface (20) an OH - ion donor (10) and / or an H + ion donor (10) is present.
Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtungsanordnung mit einer minimalen Leckage, wobei die Gleitringdichtungsanordnung nahezu dicht ist und höchstens eine atomare Leckage aufweist.The invention relates to a mechanical seal assembly with a minimum leakage, wherein the mechanical seal assembly is almost dense and has at most one atomic leakage.
Gleitringdichtungen sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Üblicherweise umfasst eine Gleitringdichtung einen rotierenden Gleitring und einen stationären Gleitring, welche zwischen sich einen Dichtspalt definieren. Im Dichtspalt ist üblicherweise ein Schmiermittel angeordnet, welches gasförmig oder flüssig sein kann. Prinzipbedingt ergibt sich somit immer eine gewisse Leckage über den Dichtspalt. Um zu vermeiden, dass ein abzudichtendes Produkt an die Umwelt gelangt, sind daher häufig die Druckverhältnisse derart gewählt, dass ein äußerer Druck höher gewählt ist als der Druck des Produkts, sodass die Leckage in Richtung des Produkts geht. Alternativ sind auch sogenannte Tandem-Anordnungen bekannt, bei denen zwei Gleitringdichtungen in Reihe geschaltet sind. Zwischen den in Reihe geschalteten Gleitringdichtungen wird ein Sperrfluid eingeführt. Durch verschiedene Maßnahmen kann dabei auch bei einem höheren Produktdruck als dem Sperrfluiddruck eine Leckage an die Umwelt vermieden werden. Dies bedingt jedoch jeweils hohe Montage- und Investitionskosten. Auch ist bei vielen Anwendungen häufig ein axialer Bauraum zur Anordnung von Tandem-Dichtungen nicht vorhanden. Ferner ist aus der
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gleitringdichtungsanordnung bereitzustellen, welche bei einfachem Aufbau und einfacher, kostengünstiger Herstellbarkeit eine sichere Abdichtung ermöglicht und trotzdem nur eine minimale Leckage bei geringem Verschleiß der Gleitflächen und langer Lebensdauer der Gleitringdichtungsanordnung aufweist.It is therefore an object of the present invention to provide a mechanical seal assembly which allows a simple construction and simple, cost-effective manufacturability a secure seal and still has only a minimal leakage with low wear of the sliding surfaces and long life of the mechanical seal assembly.
Diese Aufgabe wird durch eine Gleitringdichtungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung. This object is achieved by a mechanical seal assembly having the features of claim 1. The dependent claims show preferred developments of the invention.
Die erfindungsgemäße Gleitringdichtungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ermöglicht es erstmals, im technischen Gebiet von Gleitringdichtungen, dass praktisch keine Leckage im Betrieb auftritt. Maximal tritt eine atomare Leckage auf, d. h. einzelne Atome eines Schmiermittels zwischen den Gleitringen oder eines abzudichtenden Produkts, welches als Schmiermittel verwendet wird, treten als Leckage auf. Somit sind erstmals nahezu dichte Gleitringdichtungen möglich. Da im Betrieb praktisch keine Leckage auftritt, sind sonst übliche Nebenaggregate von Gleitringdichtungsanordnungen, wie beispielsweise Schmiermittel-Anlagen oder eine zweite Gleitringdichtung zur Absicherung entbehrlich. Die erfindungsgemäße Gleitringdichtungsanordnung bietet somit erstmals eine echte Alternative zu sogenannten Magnetkupplungen, welche eine fluiddichte Trennung ermöglichen. Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen Gleitringdichtungsanordnung liegt darin, dass praktisch keine Wärme im Betrieb erzeugt wird. Hierdurch können Einrichtungen zur Kühlung der Gleitringe entfallen. Weiterhin ist auch ein praktisch verschleißfreier Betrieb der Gleitringe möglich. Diese überraschenden und ungewöhnlichen Vorteile von Gleitringdichtungen, welche prinzipbedingt aufgrund des Dichtspalts eigentlich immer eine Leckage aufweisen, werden dadurch erreicht, dass einer der beiden Gleitringe eine ebene erste Gleitfläche aufweist und der andere der beiden Gleitringe eine zweite Gleitfläche aufweist, welche eine umlaufend geschlossene Dichtschneide aufweist, die von einem Grundbereich der zweiten Gleitfläche in Richtung zur ersten Gleitfläche vorsteht. Die Dichtschneide bildet eine Art Dichtdamm und weist eine Breite auf der Grundfläche in einem Bereich von 10 bis 500 µm auf. Aufgrund der extrem kleinen Breite wurde der Begriff „Dichtschneide“ gewählt. Weiterhin ist wenigstens ein Vorspannelement, insbesondere ein Federelement oder dergleichen, vorgesehen, welches die beiden Gleitringe gegeneinander vorspannt. Die zweite Gleitfläche weist ferner eine Diamantbeschichtung auf, wobei die Dichtschneide an der zweiten Gleitfläche vollständig aus Diamant hergestellt ist. Alternativ weist die zweite Gleitfläche eine Beschichtung aus kubischem Bornitrid auf und die Dichtschneide ist vollständig aus kubischem Bornitrid hergestellt. Bevorzugt sind die beiden Gleitflächen aus dem gleichen Material. Ferner ist zwischen den Gleitflächen ein Fluid vorhanden, welches eingerichtet ist, OH--Ionen oder H+-Ionen abzugeben.The mechanical seal assembly according to the invention with the features of claim 1 makes it possible for the first time, in the technical field of mechanical seals that virtually no leakage occurs during operation. At most atomic leakage occurs, ie, individual atoms of a lubricant between the slip rings or a product to be sealed, which is used as a lubricant, appear as leakage. Thus, for the first time almost dense mechanical seals are possible. Since practically no leakage occurs during operation, otherwise conventional ancillary components of mechanical seals, such as lubricant systems or a second mechanical seal for hedging unnecessary. The mechanical seal assembly according to the invention thus for the first time offers a real alternative to so-called magnetic couplings, which enable a fluid-tight separation. Another major advantage of the mechanical seal assembly according to the invention is that practically no heat is generated during operation. As a result, facilities for cooling the slip rings can be omitted. Furthermore, a practically wear-free operation of the slip rings is possible. These surprising and unusual advantages of mechanical seals, which due to the sealing gap inherently always have a leakage in principle, are achieved in that one of the two sliding rings has a flat first sliding surface and the other of the two sliding rings has a second sliding surface having a circumferentially closed sealing edge projecting from a base portion of the second sliding surface toward the first sliding surface. The sealing blade forms a kind of sealing dam and has a width on the base in a range of 10 to 500 microns. Due to the extremely small width, the term "sealing edge" was chosen. Furthermore, at least one biasing element, in particular a spring element or the like, is provided, which biases the two sliding rings against each other. The second sliding surface further comprises a diamond coating, wherein the sealing blade on the second sliding surface is made entirely of diamond. Alternatively, the second sliding surface has a coating of cubic boron nitride and the sealing blade is made entirely of cubic boron nitride. Preferably, the two sliding surfaces of the same material. Further, there is a fluid between the sliding surfaces, which is arranged to release OH - ions or H + ions.
Somit entsteht unter oben genannten Bedingungen zwischen der Dichtschneide und der ebenen Gleitfläche am anderen Gleitring ein stabiler Reibzustand mit extrem kleinen Reibwerten im Bereich von unter 0,02. Das Vorhandensein von OH--Ionen oder H+-Ionen bewirkt bei Vorhandensein einer Vorspannung im Betrieb teilweise eine Kontaktreibung zwischen der Dichtschneide und der Ebene der anderen Gleitfläche. Dadurch ist ein Abstand zwischen der Dichtschneide und der ebenen anderen Gleitfläche in einem Bereich von wenigen Å, insbesondere zwischen 2 bis 7 Å möglich. Somit wird eine Gleitringdichtungsanordnung bereitgestellt, welche keinen typischen Dichtspalt aufweist, sondern durch eine Vorspannkraft eine Art Kontakt-Pressung zwischen der Dichtschneide und der ebenen anderen Gleitfläche bereitstellt, wobei durch das Vorhandensein der OH--Ionen und/oder der H+-Ionen ein stabiler Reibzustand mit minimalem Reibwert, der praktisch leckagefrei ist, erzielt werden kann. Dies funktioniert nur im Zusammenspiel mit der geringen Breite der Dichtschneide sowie dem OH-Ionen-Spender bzw. H+-Ionen-Spender nahe an der Dichtschneide. Durch die Verwendung von Diamant oder kubischem Bornitrid für die Dichtschneide ist diese auch sehr robust und trotz der minimalen Breite auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Hierbei ist es völlig überraschend, dass die Dichtschneide aufgrund ihrer extrem kleinen Breite nicht wie eine Messerschneide wirkt und nicht in die gegenüberliegende ebene erste Gleitfläche einschneidet.Thus, under the conditions mentioned above, a stable frictional state with extremely small coefficients of friction in the range of less than 0.02 arises between the sealing edge and the plane sliding surface on the other sliding ring. The presence of OH - ions or H + ions, when preloaded in operation, partially causes contact friction between the seal edge and the plane of the other sliding surface. Thereby, a distance between the sealing blade and the planar other sliding surface in a range of a few Å, in particular between 2 to 7 Å is possible. Thus, a mechanical seal assembly is provided which does not have a typical sealing gap, but by a biasing force provides a type of contact pressure between the sealing blade and the planar other sliding surface, wherein by the presence of OH - ions and / or H + ions, a stable frictional state With a minimum coefficient of friction, which is virtually leak-free, can be achieved. This only works in combination with the small width of the sealing edge and the OH - ion dispenser or H + ion dispenser close to the sealing edge. By using diamond or cubic boron nitride for the sealing edge, this is also very robust and designed despite the minimum width for a long life. Here, it is completely surprising that the sealing blade does not act as a knife edge due to their extremely small width and does not cut into the opposite plane first sliding surface.
Die Breite der Dichtschneide ist vorzugweise kleiner oder gleich 60 µm und liegt besonders bevorzugt in einem Bereich von 40 µm bis 60 µm. In diesem Bereich hat sich herausgestellt, dass eine besonders dichte Gleitringdichtungsanordnung erreicht werden kann.The width of the sealing blade is preferably less than or equal to 60 microns and is more preferably in a range of 40 microns to 60 microns. In this area it has been found that a particularly tight mechanical seal arrangement can be achieved.
Weiter bevorzugt ist die erste Gleitfläche, welche eben ausgestaltet ist, derart vorgesehen, dass die erste Gleitfläche eine mittlere Rauheit Ra in einem Bereich von kleiner gleich 0,2 µm, vorzugsweise kleiner gleich 0,1 µm aufweist. Im Betrieb können durch einen Poliereffekt Rauheiten aufgrund von kurzfristigem Kontakt zwischen der Dichtschneide und der ebenen Gleitfläche erreicht werden, die kleiner als 0,1 µm sind.More preferably, the first sliding surface, which is just configured, provided such that the first sliding surface has an average roughness Ra in a range of less than or equal to 0.2 microns, preferably less than or equal to 0.1 microns. In operation, roughness due to short-term contact between the sealing blade and the planar sliding surface, which are smaller than 0.1 μm, can be achieved by a polishing effect.
Besonders bevorzugt ist ein Belastungsfaktor k (k-Faktor), welcher ein Verhältnis einer druckbelasteten Fläche zwischen den Gleitflächen und der Größe der einander gegenüberliegenden Flächen zwischen den beiden Gleitflächen ist, in einem Bereich von 0 bis 0,3. Aufgrund dieses sehr kleinen Belastungsfaktors k ist eine einfache Auslegung von Baureihen und Gleitringdichtungsanordnungen möglich, da nur der durch die Vorspannung erzeugte Kontaktdruck den maximal abzudichtenden Druck bestimmt.More preferably, a load factor k (k-factor), which is a ratio of a pressure-loaded area between the sliding surfaces and the size of the opposing surfaces between the two sliding surfaces, is in a range of 0 to 0.3. Because of this very small load factor k, a simple design of series and mechanical seals is possible because only the contact pressure generated by the bias determines the maximum pressure to be sealed.
Weiter bevorzugt weist die ebene erste Gleitfläche eine zirkuläre Ebenheit auf, welche kleiner gleich 5 µm ist. Je ebener die ebene erste Gleitfläche ist, umso geringer ist nachher auch die, wenn auch nur im atomaren Bereich, auftretende Leckage.More preferably, the plane first sliding surface on a circular flatness, which is less than or equal to 5 microns. The more level the flat first sliding surface is, the lower is the later, even if only in the atomic region, occurring leakage.
Weiter bevorzugt weist die ebene erste Gleitfläche eine Diamantbeschichtung oder eine Beschichtung aus kubischem Bornitrid auf. Besonders bevorzugt sind dabei die Paarungen, in denen die erste und zweite Gleitfläche jeweils eine Diamantbeschichtung aufweist oder die erste und zweite Gleitfläche jeweils eine Beschichtung aus kubischem Bornitrid aufweist. Hierbei werden die besten Ergebnisse hinsichtlich Dichtheit und Lebensdauer der Gleitringdichtungsanordnung erhalten.More preferably, the plane first sliding surface on a diamond coating or a coating of cubic boron nitride. In this case, the pairings in which the first and second sliding surfaces each have a diamond coating or the first and second sliding surfaces each have a coating of cubic boron nitride are particularly preferred. Here, the best results are obtained in terms of tightness and life of the mechanical seal assembly.
Besonders bevorzugt ist eine geometrische Form der Dichtschneide kreisförmig. Eine derartige Dichtschneide kann relativ einfach und kostengünstig hergestellt werden, wobei ein Innendurchmesser und ein Außendurchmesser der Dichtschneide entlang des Umfangs konstant bleibt.Particularly preferably, a geometric shape of the sealing cutting edge is circular. Such a sealing blade can be produced relatively simply and inexpensively, with an inner diameter and an outer diameter of the sealing blade remaining constant along the circumference.
Alternativ ist eine geometrische Form der Dichtschneide wellenförmig und insbesondere sinusförmig. Hierdurch wird eine mäanderförmige Dichtschneide erhalten, welche insgesamt eine längere Dichtlinie als die kreisförmige Dichtschneide aufweist.Alternatively, a geometric shape of the sealing blade is undulating and in particular sinusoidal. As a result, a meander-shaped sealing blade is obtained, which has a total of a longer sealing line than the circular sealing edge.
Weiter alternativ ist die geometrische Form der Dichtschneide ungefähr zinnenförmig mit radial vorstehenden Bereichen und radial zurückgezogenen Bereichen. Hierbei ergeben sich Taschen an der radialen Außenseite und der radialen Innenseite der Dichtschneide. Vorzugsweise sind die Längen der Taschen in Umfangsrichtung konstant. Es ist allerdings besonders bevorzugt, dass die Taschen in Umfangsrichtung unterschiedliche Längen aufweisen. Dabei wird bevorzugt die Tasche mit einer längeren Umfangslänge versehen, welche zum abzudichtenden Produkt gerichtet ist. Die entgegengesetzt liegende Tasche wird mit einer geringeren Umfangslänge vorgesehen.Further alternatively, the geometric shape of the sealing blade is approximately crenellated with radially projecting portions and radially retracted portions. This results in pockets on the radial outside and the radial inside of the sealing edge. Preferably, the lengths of the pockets are constant in the circumferential direction. However, it is particularly preferred that the pockets have different lengths in the circumferential direction. In this case, the pocket is preferably provided with a longer circumferential length, which is directed to the product to be sealed. The opposite pocket is provided with a smaller circumferential length.
Eine weitere bevorzugte Alternative der Erfindung liegt darin, dass die Dichtschneide eine variierende Breite in Radialrichtung aufweist. Die Breite ist vorzugsweise so vorgesehen, dass eine regelmäßige variierende Breite vorgesehen ist. Hierdurch kann insbesondere eine Versorgung mit OH--Ionen und/oder H+-Ionen verbessert werden.Another preferred alternative of the invention is that the sealing blade has a varying width in the radial direction. The width is preferably provided so that a regular varying width is provided. In this way, in particular, a supply of OH - ions and / or H + ions can be improved.
Eine besonders gute Stabilität und Abdichtung wird erreicht, wenn die Dichtschneide ein Verhältnis einer Höhe zu einer Breite der Dichtschneide in einem Bereich von 0,002 bis 2 aufweist, vorzugsweise 0,5 bis 1,5.A particularly good stability and sealing is achieved if the sealing edge has a ratio of a height to a width of the sealing edge in a range of 0.002 to 2, preferably 0.5 to 1.5.
Ferner bevorzugt weist die zweite Gleitfläche, an welcher die Dichtschneide angeordnet ist, zusätzlich Stützstrukturen an einer Grundfläche der zweiten Gleitfläche auf. Die Stützstrukturen sind vorzugsweise ausschließlich an der zum abzudichtenden Produkt gerichteten Grundseite der zweiten Gleitfläche vorgesehen. Die Stützstrukturen sind vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Dichtschneide. Die Stützstrukturen können einzeln auf der Gesamtfläche angeordnet werden, oder die Stützstrukturen sind mit der Dichtschneide verbunden.Further preferably, the second sliding surface, on which the sealing blade is arranged, additionally has support structures on a base surface of the second sliding surface. The support structures are preferably provided exclusively on the base side of the second sliding surface facing the product to be sealed. The support structures are preferably made of the same material as the seal cutting edge. The support structures can be arranged individually on the entire surface, or the support structures are connected to the sealing edge.
Um eine Redundanz der Abdichtung zu ermöglichen, weist die erfindungsgemäße Gleitringdichtungsanordnung ferner bevorzugt eine zweite Dichtschneide auf. Die zweite Dichtschneide weist bevorzugt eine geringere Höhe als die erste Dichtschneide auf. Die zweite Dichtschneide kann dabei die geometrisch gleiche Form wie die erste Dichtschneide aufweisen oder auch eine andere geometrische Form aufweisen. Die zweite Dichtschneide ist ebenfalls an der zweiten Gleitfläche ausgebildet.In order to enable a redundancy of the seal, the mechanical seal assembly according to the invention preferably further comprises a second sealing blade. The second sealing edge preferably has a lower height than the first sealing blade. The second sealing blade can have the same geometric shape as the first sealing blade or another have geometric shape. The second sealing blade is also formed on the second sliding surface.
Vorzugsweise ist das Spendermedium, welches die OH--Ionen und/oder die H+-Ionen bereitstellt, flüssig oder gasförmig oder ein Gas-Flüssigkeits-Gemisch. Hierbei ist besonders bevorzugt Wasser als OH--Ionen-Spender und/oder H+-Ionen-Spender vorgesehen. Hierbei kann reines Wasser verwendet werden oder Wasser ist Teil eines Gemisches.Preferably, the donor medium which provides the OH - ions and / or the H + ions is liquid or gaseous or a gas-liquid mixture. In this case, water is particularly preferably provided as an OH - ion donor and / or H + ion donor. This can be pure water or water is part of a mixture.
Die Dichtschneide weist bevorzugt eine Höhe von kleiner gleich 20 µm auf.The sealing edge preferably has a height of less than or equal to 20 μm.
Weiter bevorzugt variiert die Breite der Dichtschneide zwischen 30 µm und 60 µm.More preferably, the width of the sealing edge varies between 30 .mu.m and 60 .mu.m.
Weiter weist die zweite Gleitfläche einen ersten und einen zweiten sich verjüngenden Bereich sowie einen ebenen Bereich auf. Der ebene Bereich ist zwischen den beiden sich verjüngenden Bereichen angeordnet. Die beiden sich verjüngenden Bereiche grenzen an den inneren Umfang bzw. den äusseren Umfang des Gleitringes an. Die Dichtschneide ist am ebenen Bereich der zweiten Gleitfläche vorgesehen. Durch die sich verjüngenden Bereiche ergeben sich somit am inneren Umfang und am äusseren Umfang des Gleitringes grössere Räume, in welchem Fluid vorhanden ist, so dass im Betrieb eine reduzierte Scherkraft in den Fluiden und somit eine reduzierte innere Reibung in den Fluiden im Bereich des inneren und äusseren Umfanges der Gleitringe vorhanden ist.Further, the second sliding surface has first and second tapered portions and a flat portion. The flat area is located between the two tapered areas. The two tapered areas adjoin the inner circumference or the outer circumference of the sliding ring. The sealing edge is provided at the flat area of the second sliding surface. As a result of the tapered regions, larger spaces, in which fluid is present, thus result on the inner circumference and on the outer circumference of the sliding ring, so that a reduced shear force in the fluids and thus reduced internal friction in the fluids in the area of the inner and inner fluids occur during operation outer circumference of the slip rings is present.
Besonders bevorzugt weist auch der andere der beiden Gleitringe den Aufbau mit einem ersten und einem zweiten sich verjüngenden Bereich und einem dazwischen angeordneten ebenen Bereich auf, welcher der Dichtschneide gegenüber liegt. Hierdurch liegen sich an den Gleitringen jeweils zwei sich verjüngende Bereiche gegenüber, so dass der Raum an den sich verjüngenden Bereichen in Radialrichtung der Gleitringe nach innen und aussen immer grösser wird und nur der mittlere Bereich die eigentlichen Gleitflächen bereitstellt. Hierdurch kann der Scherwiderstand in den inneren und äusseren Umfangsbereichen der Gleitringe signifikant reduziert werden.Particularly preferably, the other of the two slip rings on the structure with a first and a second tapered region and a flat region arranged therebetween, which lies opposite the sealing edge. As a result, in each case two tapered regions are located opposite the sliding rings, so that the space at the tapered regions in the radial direction of the slip rings becomes larger inwardly and outwardly and only the central region provides the actual sliding surfaces. As a result, the shear resistance in the inner and outer peripheral regions of the slip rings can be significantly reduced.
Eine erste und zweite Breite der ersten und zweiten sich verjüngenden Bereiche ist vorzugsweise gleich breit wie eine dritte Breite des zwischen sich den verjüngenden Bereichen angeordneten ebenen Bereichs. Somit weist jeder der drei Bereiche an der Gleitfläche ein Drittel der Gesamtbreite des Gleitringes in Radialrichtung auf.First and second widths of the first and second tapered portions are preferably the same width as a third width of the planar portion disposed between the tapered portions. Thus, each of the three areas on the sliding surface on a third of the total width of the seal ring in the radial direction.
Weiter bevorzugt ist die Dichtschneide mittig auf dem ebenen Bereich angeordnet.More preferably, the sealing edge is arranged centrally on the flat area.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung sind gleiche bzw. funktional gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In der Zeichnung ist:
-
1 eine schematische Schnittansicht einer Gleitringdichtungsanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
2 eine schematische, vergrößerte Teilausschnittsansicht der Gleitringdichtungsanordnung von1 , -
3 eine schematische Teildraufsicht auf den eine Dichtschneide aufweisenden Gleitring, -
4 eine schematische Schnittansicht desGleitrings von 3 , -
5 eine schematische Draufsicht aufden Dichtring von 3 , -
6 eine schematische Teildraufsicht eines Gleitrings einer Gleitringdichtungsanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, -
7 eine schematische Teildraufsicht eines Gleitrings einer Gleitringdichtungsanordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, -
8 eine schematische Teildraufsicht eines Gleitrings einer Gleitringdichtungsanordnung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, -
9 eine schematische Teildraufsicht eines Gleitrings einer Gleitringdichtungsanordnung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel, -
10 eine schematische Teildraufsicht eines Gleitrings einer Gleitringdichtungsanordnung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel, -
11 eineschematische Schnittansicht von 10 , und -
12 eine schematische Schnittansicht einer Gleitringdichtungsanordnung gemäss einem siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung
-
1 a schematic sectional view of a mechanical seal assembly according to a first embodiment of the invention, -
2 a schematic, enlarged partial sectional view of the mechanical seal assembly of1 . -
3 a schematic partial plan view of a sealing blade having a seal ring, -
4 a schematic sectional view of the sliding ring of3 . -
5 a schematic plan view of the sealing ring of3 . -
6 a schematic partial plan view of a sliding ring of a mechanical seal assembly according to a second embodiment, -
7 FIG. 2 a schematic partial plan view of a sliding ring of a mechanical seal arrangement according to a third exemplary embodiment, FIG. -
8th a schematic partial plan view of a sliding ring of a mechanical seal assembly according to a fourth embodiment, -
9 FIG. 2 a schematic partial plan view of a sliding ring of a mechanical seal arrangement according to a fifth exemplary embodiment, FIG. -
10 FIG. 2 a schematic partial plan view of a sliding ring of a mechanical seal arrangement according to a sixth exemplary embodiment, FIG. -
11 a schematic sectional view of10 , and -
12 a schematic sectional view of a mechanical seal assembly according to a seventh embodiment of the invention
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die
Wie aus
Wie insbesondere aus den
Wie aus den
Alternativ sind die Ringbreiten der ersten und zweiten Grundteilbereiche
Es sei angemerkt, dass in den Figuren die Dichtschneide
Wie in
Im Vergleich zu einer Gesamtbreite
Die erste Gleitfläche
Der stationäre Gleitring
Ferner ist ein Vorspannelement
Die erste Gleitfläche
Ferner ist die Dichtschneide
Ein Belastungsfaktor (k-Faktor) der Gleitringdichtung liegt in einem Bereich von 0 bis 0,3. Der Belastungsfaktor k ist eine dimensionslose geometrische Kenngröße, welche ein Flächenverhältnis der Gleitringdichtung festlegt und ist definiert als Verhältnis der hydraulisch belasteten Fläche zur Kontaktfläche an den Gleitringflächen..A load factor (k-factor) of the mechanical seal is in a range of 0 to 0.3. The load factor k is a dimensionless geometric characteristic which defines an area ratio of the mechanical seal and is defined as the ratio of the hydraulically loaded surface to the contact surface on the sliding ring surfaces.
In diesem Ausführungsbeispiel weisen sowohl die erste Gleitfläche
Eine Dicke der Diamantbeschichtung
Ferner ist zwischen den Kontaktflächen der Gleitringe ein OH--Ionen-Spender 10 und/oder ein H+-Ionen-Spender 10 vorgesehen. In diesem Ausführungsbeispiel ist hierbei Wasser vorgesehen.Furthermore, an OH - ion donor 10 and / or an H +
Durch das Zusammenspiel der erfindungsgemäßen Maßnahmen, nämlich der sehr schmalen Dichtschneide
Erfindungsgemäß wird somit zum ersten Mal eine Lösung gegeben, welche eine praktisch leckagefreie Gleitringdichtungsanordnung bereitstellt oder höchstens eine kaum bemerkbare Leckage im atomaren Bereich auftritt.According to the invention, a solution is thus given for the first time which provides a virtually leak-free mechanical seal arrangement or at most a barely noticeable leakage occurs in the atomic range.
Die
Die
In gleicher Weise wie die Gleitfläche des stationären Gleitringes
In diesem Ausführungsbeispiel sind die sich verjüngenden Bereiche konisch ausgebildet. Ein Winkel
Durch das _Vorsehen der inneren und äusseren Räume
Die Dichtschneide
Zu allen beschriebenen Ausführungsbeispielen sei angemerkt, dass die Dichtschneiden
Neben der vorstehenden schriftlichen Beschreibung der Erfindung wird zu deren ergänzender Offenbarung hiermit explizit auf die zeichnerische Darstellung der Erfindung in den
BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS
- 11
- GleitringdichtungsanordnungThe mechanical seal assembly
- 22
- Stationärer GleitringStationary slip ring
- 33
- Rotierender GleitringRotating seal ring
- 44
- Vorspannelementbiasing member
- 55
- Gehäusecasing
- 66
- Mitnehmertakeaway
- 77
- Wellewave
- 88th
- Produktseiteproduct page
- 99
- Atmosphärenseiteatmospheric side
- 1010
- OH--Ionen-Spender und/oder H+-Ionen-SpenderOH - ion donor and / or H + ion donor
- 1111
- Diamantbeschichtung am stationären GleitringDiamond coating on the stationary seal ring
- 1212
- Dimantbeschichtung am rotierenden GleitringDimant coating on the rotating seal ring
- 1313
- Kontaktfläche an der Dichtschneide20 zweite GleitflächeContact surface on Dichtschneide20 second sliding surface
- 2121
- Grundbereichbasic area
- 21a21a
- erster Grundteilbereichfirst basic section
- 21b21b
- zweiter Grundteilbereichsecond basic area
- 2222
- Dichtschneideseal edge
- 2323
- erste Taschefirst bag
- 2424
- zweite Taschesecond bag
- 2525
- Stützstruktursupport structure
- 2626
- zweite Dichtschneidesecond sealing edge
- 2727
- erster sich verjüngender Bereichfirst rejuvenating area
- 2828
- zweiter sich verjüngender Bereichsecond tapering area
- 3030
- erste Gleitflächefirst sliding surface
- 3131
- erster sich verjüngender Bereichfirst rejuvenating area
- 3232
- zweiter sich verjüngender Bereichsecond tapering area
- 3333
- ebener Bereichlevel area
- 4040
- innerer Rauminner space
- 4141
- äusserer Raumouter space
- αα
- Winkel des sich verjüngenden BereichesAngle of the tapered area
- A1A1
- erster Abstandfirst distance
- A2A2
- zweiter Abstandsecond distance
- BB
- Breite der DichtschneideWidth of the sealing edge
- B0B0
- Gesamtbreite der zweiten GleitflächeTotal width of the second sliding surface
- B1B1
- minimale Breiteminimum width
- B2B2
- maximale Breitemaximum width
- B11B11
- Breite der ersten DichtschneideWidth of the first sealing edge
- B12B12
- Breite der zweiten DichtschneideWidth of the second sealing edge
- FF
- Vorspannkraftpreload force
- HH
- Höhe der DichtschneideHeight of the sealing edge
- H1H1
- Höhe der ersten DichtschneideHeight of the first sealing edge
- H2H2
- Höhe der zweiten DichtschneideHeight of the second sealing edge
- U1U1
- erste Längefirst length
- U2U2
- zweite Längesecond length
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