DE102016215772B4 - Diagnoseverfahren und Diagnoseanordnung für ein Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Diagnoseverfahren sowie eine Diagnoseanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug (10). Das Diagnoseverfahren umfasst: Erzeugen (B, C, D, Z) einer Referenzzeitinformation (tE), welche eine Echtzeit repräsentiert, und Erzeugen (HH) einer Diagnosemeldung (40) mittels einer dezentralen Subsystemsteuereinheit (10, 12, 14, 16). Das Diagnoseverfahren ist gekennzeichnet durch Zuordnen (G, H) der Referenzzeitinformation (tE) zu einer Referenzinformation (32) und Erzeugen einer Relativzeitinformation (tRToken, tRnoToken) mittels eines Zeitgebers (11, 13, 15, 17) der Subsystemsteuereinheit (10, 12, 14, 16), wobei die Relativzeitinformation (tRToken, tRnoToken) eine zwischen einem Empfang der Referenzinformation (32) durch die Subsystemsteuereinheit (10, 12, 14, 16) und dem Erzeugen (HH) der Diagnosemeldung (40) bestehende Zeitdauer repräsentiert, wobei der Diagnosemeldung (40) die Relativzeitinformation (tRToken, tRnoToken) und die Referenzinformation (32) zugeordnet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Diagnoseverfahren sowie eine Diagnoseanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Schienenfahrzeug. Das Diagnoseverfahren umfasst: Erzeugen einer Referenzzeitinformation, welche eine Echtzeit repräsentiert, und Erzeugen einer Diagnosemeldung mittels einer dezentralen Subsystemsteuereinheit.
  • Die Erzeugung und Auswertung von Diagnosemeldungen spielt eine zunehmende Rolle für den Betrieb und die Instandhaltung von Schienenfahrzeugen. Den meisten Steuerprozessen innerhalb des Fahrzeugs ist zumindest eine Subsystemsteuereinheit zugeordnet. Die Subsystemsteuereinheit hat die Funktion, bei Eintreten bestimmter Ereignisse jeweils eine zugehörige, vordefinierte Diagnosemeldung zu erzeugen.
  • Insbesondere in Schienenfahrzeugen sind häufig mehrere Ethernet-basierte Steuernetze angeordnet. An diese Steuernetze ist eine Vielzahl von Subsystemsteuereinheiten angeschlossen, welche unter anderem ausgebildet sind, Diagnosemeldungen zu erzeugen. Für Diagnosemeldungen ist es dabei wünschenswert, einen Zeitpunkt der Erzeugung der Diagnosemeldung in die Diagnosemeldung einzutragen. Die Eintragung erfolgt in der Regel durch die Subsystemsteuereinheiten. Dabei wird beispielsweise ein sogenannter Zeitstempel in die Diagnosemeldung eingetragen.
  • Es ist bekannt, einen Zeitgeber der jeweiligen Subsystemsteuereinheit, welcher für die Ermittlung des Zeitpunkts der Erzeugung der Diagnosemeldung erforderlich ist, als Echtzeitzeitgeber, insbesondere Echtzeituhr, auszubilden. Der Echtzeitgeber kann als gepufferter Echtzeitgeber ausgebildet sein, d. h. als Echtzeitgeber, welcher auch bei einer abgeschalteten Diagnoseanordnung, welche zur Ausführung des Diagnoseverfahrens ausgebildet ist, weiterläuft. Zudem ist es bei der Verwendung von gepufferten und/oder nicht-gepufferten Zeitgebern bekannt, den Zeitgeber der jeweiligen Subsystemsteuereinheit zu synchronisieren. Die Synchronisation einer Vielzahl von Subsystemsteuereinheiten dauert jedoch vergleichsweise lang. Insbesondere während einer Startphase, beispielsweise während eines Boots, der das Diagnoseverfahren ausführenden Diagnoseanordnung, in der viele Zeitgeber noch nicht synchronisiert sind, ist eine zeitliche Einordnung mehrerer Diagnosemeldungen nicht möglich.
  • US 2012/0106356 A1 beschreibt ein Verfahren, bei dem ein Referenzereignis mittels einer Benutzervorrichtung in einem drahtlosen Netzwerk detektiert wird. Auf Basis des detektierten Referenzereignisses wird zu einem detektierten Problemereignis ein Problemereignisbericht erzeugt. Der Problemereignisbericht wird an eine Netzwerkvorrichtung gesendet, wobei der Problemereignisbericht eine Zeitinformation des Problemereignisses, welche auf das Referenzereignis bezogen ist, bereitstellt.
  • EP 0 635 800 A1 beschreibt ein System zum Übertragen von Fahrzeugdaten. Die Daten werden zwischen Fahrzeugeinheiten, die im Fahrzeug angeordnet sind, und einer zentralen Einheit übertragen. Die von der dezentralen Fahrzeugeinheit über eine Zwischeneinheit zur zentralen Einheit übertragenen Daten enthalten einen Zeitkorrekturfaktor. Der Zeitkorrekturfaktor wird beispielsweise zur Berechnung einer Sommerzeit und/oder einer Differenz von einer spezifischen Referenzzeit, wie z. B. der mittleren Greenwich-Zeit, verwendet.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Diagnoseverfahren bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Diagnoseverfahren der eingangs genannten Art, welches gekennzeichnet ist durch Zuordnen der Referenzzeitinformation zu einer Referenzinformation und Erzeugen einer Relativzeitinformation mittels eines Zeitgebers der Subsystemsteuereinheit, wobei die Relativzeitinformation eine zwischen einem Empfang der Referenzinformation durch die Subsystemsteuereinheit und dem Erzeugen der Diagnosemeldung bestehende Zeitdauer repräsentiert, wobei der Diagnosemeldung die Relativzeitinformation und die Referenzinformation zugeordnet werden.
  • Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, dass ein Zeitpunkt eines Erzeugens der Diagnosemeldung ermittelbar ist, ohne dass jede Subsystemsteuereinheit mit einem Echtzeitgeber versehen sein muss. Stattdessen stellt die Subsystemsteuereinheit lediglich eine Relativzeitinformation bereit, welche eine Zeitdauer repräsentiert, nämlich beispielsweise die vom Erzeugen der Diagnosemeldung bis zum Empfang der Referenzinformation durch die Subsystemsteuereinheit verstrichene Zeitdauer oder die nach dem Empfang Referenzinformation durch die Subsystemsteuereinheit bis zum Erzeugen der Diagnosemeldung verstrichene Zeitdauer. Mit anderen Worten: Die Relativzeitinformation repräsentiert eine zwischen dem Empfang der Referenzinformation und dem Erzeugen der Diagnosemeldung verstrichene Zeitdauer. Gemäß der Erfindung ist es nicht mehr erforderlich, eine Echtzeit an die Subsystemsteuereinheiten zu verteilen bzw. die Zeitgeber der Subsystemsteuereinheiten zu synchronisieren und/oder die Subsystemsteuereinheiten mit einem gepufferten Echtzeitgeber zu versehen. Stattdessen reicht es im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens aus, die Echtzeit an einer zentralen Stelle bereitzustellen.
  • Ein weiteres technisches Problem wird mit der Erfindung gelöst: Beim Auftreten von Diagnosemeldungen innerhalb eines Steuernetzes in einem Fahrzeug ist es wünschenswert, eine Reihenfolge des Auftretens der Meldungen zu ermitteln. Fällt beispielsweise eine Kommunikationskomponente (z. B. ein Switch) des Steuernetzes aus, wird eine Vielzahl von Diagnosemeldungen in Form von Fehlermeldungen unterschiedlicher Komponenten des Steuernetzes erzeugt. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann diesen Diagnosemeldungen hinsichtlich ihres Auftretens eine Reihenfolge zugeordnet werden.
  • Die dezentrale Subsystemsteuereinheit ist vorzugsweise an ein Steuernetz angeschlossen. Der Begriff „Steuernetz” kann als Netzwerk zur Steuerung von Fahrzeug-Grundfunktionen verstanden werden. Zu diesen Fahrzeug-Grundfunktionen gehören insbesondere ein Fahrbetrieb mit Antriebs-, Roll- und Bremsphasen, eine Steuerung der Fahrzeugtüren und/oder eine Mensch-Maschine-Kommunikation für den Fahrzeugführer. Alternativ oder zusätzlich kann der Begriff „Steuernetz” als ein Betreibernetz verstanden werden, welches beispielsweise einem Fahrgastinformationssystem zugrundeliegt.
  • Das Steuernetz ist vorzugsweise als Ethernet-Netzwerk ausgebildet. In einer besonderen Ausführung kann das Steuernetz als ein Profinet-Netzwerk ausgebildet sein. Das Steuernetz kann zudem eine Ringtopologie aufweisen.
  • Die dezentrale Subsystemsteuereinheit ist beispielsweise als Antriebssteuerung, Bremssteuerung, Steuerung des Fahrzeug-Türsystems, Steuerung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle für eine Eingabe von Informationen durch den Fahrzeugführer und/oder eine Ausgabe von Informationen an den Fahrzeugführer, Steuerung einer Fahrzeugsicherung, etc. ausgebildet.
  • Das Erzeugen der Referenzzeitinformation erfolgt vorzugsweise mittels eines Echtzeitgebers. Der Fachmann versteht den Begriff „Echtzeit” vorzugsweise als physikalische Zeit.
  • Der Fachmann versteht den Begriff „Zeitpunkt” vorzugsweise als einen festgelegten Punkt innerhalb einer mittels des Zeitgebers angegebenen Zeitdauer, wobei die Lage des Zeitpunkts durch Zeiteinheiten (z. B. Sekunden, Minuten, Tage, Wochen und/oder Monate) beschrieben und auf einen Nullpunkt bezogen ist.
  • Das Erzeugen der Diagnosemeldung umfasst vorzugsweise ein durch ein vordefiniertes Ereignis ausgelöstes Erzeugen. Ein Beispiel für eine Diagnosemeldung ist eine Fehlermeldung, deren Erzeugen durch Steuerdaten ausgelöst wird, welche ein vordefiniertes Plausibilitätskriterium nicht erfüllen.
  • Die Formulierung, wonach die Referenzzeitinformation der Referenzinformation zugeordnet wird, versteht der Fachmann dahingehend, dass beispielsweise unter Anwendung einer gespeicherten Zuordnungstabelle, anhand der Referenzinformation die Referenzzeitinformation abrufbar ist.
  • Vorzugsweise repräsentiert die Referenzzeitinformation einen Zeitpunkt, welcher zeitlich an ein Erzeugen der Referenzinformation gekoppelt ist. Diese Formulierung versteht der Fachmann dahingehend, dass die Referenzinformation einen Zeitpunkt angibt, welcher in zeitlichem Zusammenhang mit dem Erzeugen der Referenzinformation steht, aber nicht zwingend dem Zeitpunkt des Erzeugens der Referenzinformation entspricht.
  • Die Relativzeitinformation ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise zu verstehen als eine Information, welche – bei Auftreten mehrerer Diagnosemeldungen – zumindest eine Reihenfolge des Erzeugens der Diagnosemeldungen relativ zu dem Empfang der Referenzinformation angibt. Es ist dabei nicht zwingend erforderlich, dass die Relativzeitinformation eine zwischen dem Empfang der Referenzinformation und dem Erzeugen der Diagnosemeldung verstrichene Zeitdauer in Echtzeit repräsentiert.
  • Die Zeitgeber der dezentralen Subsystemsteuereinheit ist vorzugsweise als Softwarekomponente ausgebildet. Weiter vorzugsweise empfängt der Zeitgeber ein Taktsignal von einer Hardware-Komponente über eine Unterbrechungsanforderung (Interrupt-Request).
  • Desweiteren versteht der Fachmann die Formulierung „Empfang der Referenzinformation durch die Subsystemsteuereinheit” dahingehend, dass ein Beginn oder ein Ende der verstrichenen Zeitdauer zeitlich mit dem Eingang der Referenzinformation bei der Subsystemsteuereinheit übereinstimmt und/oder zumindest in Wirk- und/oder Kausalzusammenhang mit dem Eingang der Referenzinformation bei der Subsystemsteuereinheit steht. So fällt beispielsweise auch eine Registrierung, Speicherung und Verarbeitung der Referenzinformation durch die Subsystemsteuereinheit unmittelbar nach dem Eingang dieser unter das Verständnis des Begriffs „Empfangen”.
  • Die Relativzeitinformation und die Referenzinformation wird der Diagnosemeldung vorzugsweise zugeordnet, indem die Relativzeitinformation und die Referenzinformation in die Diagnosemeldung eingetragen werden. Weiter vorzugsweise werden die Relativzeitinformation und die Referenzinformation in einem Metadatenabschnitt der Diagnosemeldung eingetragen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens umfasst: Erzeugen der Referenzinformation mittels einer zentralen Steuereinheit. Vorzugsweise ordnet die zentrale Steuereinheit der Referenzinformation den Referenzzeitpunkt zu. Die Referenzinformation wird zweckmäßigerweise vor einem Senden der Referenzinformation ausgehend von der zentralen Steuereinheit an die dezentrale Subsystemsteuereinheit erzeugt.
  • Die zentrale Steuereinheit ist vorzugsweise an das Steuernetz angeschlossen. Die zentrale Steuereinheit kann beispielsweise zumindest die Funktion einer Busverwaltung im Steuernetz aufweisen. Dabei verwaltet die zentrale Steuereinheit eine Datenkommunikation zwischen den an das Steuernetz angeschlossen Komponenten, beispielsweise den Subsystemsteuereinheiten. Das Steuernetz weist dabei vorzugsweise eine Bustopologie auf, bei welcher zur Datenkommunikation eine Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung implementiert ist. Die zentrale Steuereinheit kann außerdem gegenüber der Subsystemsteuereinheit als Input-Output-Controller ausgebildet sein. Diese Ausbildung eignet sich insbesondere bei einer Ausführung des Steuernetzes mit einer Netztopologie, bei welcher zur Datenkommunikation eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen Komponenten des Steuernetzes realisiert ist.
  • Die zentrale Steuereinheit wird nach dem Verständnis des Fachmanns gegenüber der dezentralen Subsystemsteuereinheit als übergeordnete Steuereinheit betrachtet. Zur Unterscheidung der Subsystemsteuereinheit von der zentralen Steuereinheit wird diese im Rahmen der vorliegenden Erfindung häufig (jedoch nicht an jeder Stelle dieser Beschreibung) als „dezentrale” Subsystemsteuereinheit bezeichnet. Die Steuereinheit ist gegenüber der Subsystemsteuereinheit insbesondere dadurch als zentrale Steuereinheit ausgebildet, dass sie im Betrieb für zumindest eine, vorzugsweise für jede der von den Subsystemsteuereinheiten jeweils durchzuführenden Aufgaben die jeweilige Aufgabe kontrolliert.
  • Vorzugsweise wird die Referenzzeitinformation mittels eines Echtzeitgebers der zentralen Steuereinheit erzeugt. Die Formulierung, wonach die Referenzinformation einen Zeitpunkt repräsentiert, welcher zeitlich an ein Erzeugen der Referenzinformation gekoppelt ist, kann vor dem Hintergrund dieser Ausführungsform dahingehend verstanden werden, dass die Referenzzeitinformation beispielsweise einem Zeitpunkt des Aussendens der Referenzinformation ausgehend von der zentralen Steuereinheit an die dezentrale Subsystemsteuereinheit entspricht.
  • Die Diagnosemeldung wird vorzugsweise nach dem Zuordnen der Referenzinformation und der Relativzeitinformation an die zentrale Steuereinheit gesendet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens repräsentiert die Referenzzeitinformation einen Zeitpunkt des Erzeugens der Referenzinformation.
  • Der Fachmann versteht die Formulierung „Zeitpunkt des Erzeugens der Referenzinformation” dahingehend, dass dieser Zeitpunkt mit dem Erzeugen der Referenzinformation zeitlich zumindest in Wirk- und/oder Kausalzusammenhang steht, aber nicht zwingend mit dem Zeitpunkt des Erzeugens der Referenzinformation übereinstimmen muss. Vorzugsweise entspricht der Zeitpunkt, welcher durch die Referenzinformation repräsentiert wird, dem Zeitpunkt des Erzeugens der Referenzinformation.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens erfolgt ein Ermitteln einer Diagnoseechtzeitinformation, welche einen Diagnoseechtzeitpunkt des Erzeugens der Diagnosemeldung repräsentiert, anhand der Relativzeitinformation und der Referenzinformation mittels der zentralen Steuereinheit.
  • Vorzugsweise empfängt die zentrale Steuereinheit die Diagnosemeldung zusammen mit der Referenzinformation und der Relativzeitinformation, bevor die Diagnoseechtzeitinformation ermittelt wird.
  • Unter der Annahme, dass eine Zeitdauer einer Übertragung der Referenzinformation an die Subsystemsteuereinheit vernachlässigbar klein ist, kann in vorteilhafter Weise der mittels des Echtzeitgebers erzeugte Referenzzeitpunkt als Ausgangspunkt für die die Ermittlung des Diagnoseechtzeitpunkts herangezogen werden. Danach kann der Diagnoseechtzeitpunkt bevorzugt durch Addieren der Referenzzeitinformation und der Relativzeitinformation ermittelt werden. Dies stellt eine besonders einfache Ausführung zum Ermitteln der Diagnoseechtzeitinformation dar.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens umfasst: Synchronisieren eines die Referenzzeitinformation erzeugenden Echtzeitgebers unter Anwendung eines Network-Time-Protokolls. Mit dieser Ausführung kann auf standardisierte Prozesse zur Synchronisation des Echtzeitgebers zurückgegriffen werden. Vorzugsweise stellt ein Zeitserver eine Synchronisations-Information zum Synchronisieren des Echtzeitgebers bereit.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens umfasst ein die Referenzzeitinformation erzeugender Echtzeitgeber einen gepufferten Echtzeitgeber. Bei Verwendung eines ausreichend verfügbaren, genauen und/oder vergleichsweise lange gepufferten Echtzeitgebers kann auf das Synchronisieren des Echtzeitgebers verzichtet werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens umfasst der Zeitgeber der dezentralen Subsystemsteuereinheit eine logische Uhr. Vorzugsweise wird der Zeitgeber der dezentralen Subsystemsteuereinheit von einer logischen Uhr gebildet. Mit dieser Ausführung wird eine besonders zweckmäßige und einfache Ausgestaltung des Zeitgebers der dezentralen Subsystemsteuereinheit realisiert, um die Relativzeitinformation zu erzeugen. Besonders zweckmäßig ist diese Ausführung insbesondere deshalb, da es für die Verarbeitung von Diagnosemeldungen in der Regel ausreicht, die Reihenfolge von mehrere Diagnosemeldungen, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Token-Empfängen auftreten, zu kennen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens umfasst die Referenzinformation ein Token. Die Verwendung eines Tokens ermöglicht aus informationstechnischer Sicht eine einfache Implementierung der Referenzinformation. Weiter vorzugsweise wird die Referenzinformation durch das Token gebildet. Der Begriff „Token” ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise als kleinste sinngebende Einheit zum Referenzieren auf die Referenzzeitinformation zu verstehen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens umfasst: Speichern der Referenzzeitinformation und/oder der Referenzinformation mittels einer Speichereinheit der zentralen Steuereinheit. Durch diese Ausführung wird das Diagnoseverfahren, insbesondere bei einer Vielzahl von Subsystemsteuereinheiten, vereinfacht, da ein Speichern zumindest der Referenzzeitinformation durch die jeweilige Subsystemsteuereinheit nicht erforderlich ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens zeichnet sich aus durch: Anfragen der Referenzinformation, Empfangen der Referenzinformation und Speichern der Referenzinformation mittels der Subsystemsteuereinheit. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass jede Subsystemsteuereinheit des Systems in der Lage ist, eine Referenzinformation durch Anfragen und Empfangen zu erlangen. Eine Koordination einer Verteilung von Referenzinformationen an eine Vielzahl von Subsystemsteuereinheiten ist nicht erforderlich.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung wird das Erzeugen der Referenzinformation durch das Anfragen ausgelöst. Weiter vorzugsweise wird eine Anfrageinformation ausgehend von der Subsystemsteuereinheit an die zentrale Steuereinheit übertragen und die Referenzinformation (ausgelöst durch einen Empfang der Anfrageinformation) erzeugt.
  • Vorzugsweise wird das Anfragen der Referenzinformation mittels der Subsystemsteuereinheit überwacht und gegebenenfalls wiederholt, falls nach Verstreichen einer vorgegebenen Wartedauer, kein Token empfangen wurde.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens umfasst: Ermitteln des Diagnoseechtzeitpunkts unter Berücksichtigung einer Latenzzeit, welche zumindest eine Übertragungsdauer der Referenzinformation zwischen der zentralen Steuereinheit und der dezentralen Subsystemsteuereinheit repräsentiert. Vorzugsweise umfasst die Latenzzeit eine erste Übertragungsdauer der Referenzinformation ausgehend von der zentralen Steuereinheit bis zu der dezentralen Subsystemsteuereinheit. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt umfasst die Latenzzeit eine zweite Übertragungsdauer der Diagnosemeldung zusammen mit der Referenzinformation und der Relativzeitinformation ausgehend von der dezentralen Subsystemsteuereinheit bis zu der zentralen Steuereinheit.
  • Bevorzugt wird der Diagnoseechtzeitpunkt durch Addieren der Referenzzeitinformation, der ersten Übertragungsdauer, der Relativzeitinformation und der zweiten Übertragungsdauer ermittelt.
  • Mit anderen Worten: Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst eine erste Ausführungsvariante, bei welcher eine Übertragungsdauer der Referenzinformation ausgehend von der zentralen Steuereinheit bis zu der dezentralen Subsystemsteuereinheit als vernachlässigbar klein angenommen und nicht berücksichtigt wird. Bei dieser ersten Ausführungsvariante wird zudem eine zweite Übertragungsdauer der Diagnosemeldung zusammen mit der Referenzinformation und der Relativzeitinformation ausgehend von der dezentralen Subsystemsteuereinheit bis zu der zentralen Steuereinheit als vernachlässigbar klein angenommen und nicht berücksichtigt. Bei einer zweiten Ausführungsvariante werden die erste und zweite Übertragungsdauer bei der Ermittlung des Diagnoseechtzeitpunkts berücksichtigt (wie vorstehend beschrieben).
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens wird der Diagnosemeldung eine Sequenznummer zugeordnet, welche bei einer Mehrzahl erzeugter Diagnosemeldungen eine Reihenfolge der Diagnosemeldungen repräsentiert. Somit kann zusätzlich zur Ermittlung des Diagnoseechtzeitpunkts auch eine Reihenfolge beim Erzeugen der Diagnosemeldungen bestimmt werden. Bevorzugt wird die Sequenznummer bei einem Start, beispielsweise einem Boot bzw. Hochfahren, der Diagnoseanordnung auf 0 gesetzt.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der vorstehend beschriebenen Ausführungsform erzeugt der Zeitgeber der Subsystemsteuereinheit die Relativzeitinformation mittels Inkrementieren eines Relativzeitwertes nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer, wobei einer Diagnosemeldung, die innerhalb eines Zeitabschnitts, dessen Dauer durch die vorgegebene Zeitdauer bestimmt ist, erzeugt wird, die Sequenznummer individuell zugeordnet wird. Mit dieser Weiterbildung wird das Problem gelöst, dass für Diagnosemeldungen, die innerhalb eines jeweiligen Zeitabschnitts erzeugt werden, der gleiche Diagnoseechtzeitpunkt ermittelt wird. Mittels der Sequenznummern ist zumindest eine Reihenfolge der innerhalb der vorgegebenen Zeitdauer erzeugten Diagnosemeldungen ermittelbar. Die Formulierung „individuell” versteht der Fachmann dahingehend, dass jeder Diagnosemeldung, die innerhalb des Zeitabschnitts erzeugt wird, eine individuelle Sequenznummer zugeordnet wird. Mit anderen Worten: Eine außerhalb des Zeitabschnitts erzeugte Diagnosemeldung (z. B. eine Diagnosemeldung, die innerhalb eines späteren Zeitabschnitts erzeugt wird) kann die gleiche Sequenznummer erhalten, wie eine innerhalb des Zeitabschnitts erzeugte Diagnosemeldung. Bevorzugt erfolgt das Inkrementieren des Relativzeitwertes durch Interrupt.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Diagnoseanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug, umfassend: einen Echtzeitgeber, welcher ausgebildet ist, eine Referenzzeitinformation, welche eine Echtzeit repräsentiert, zu erzeugen, und eine dezentrale Subsystemsteuereinheit, welche ausgebildet ist, eine Diagnosemeldung zu erzeugen. Die Diagnoseanordnung ist gekennzeichnet durch eine Zuordnungseinheit, welche ausgebildet ist, die Referenzzeitinformation einer Referenzinformation zuzuordnen, wobei die Subsystemsteuereinheit ausgebildet ist,
    • – mittels eines Zeitgebers eine Relativzeitinformation zu erzeugen, wobei die Relativzeitinformation eine zwischen einem Empfang der Referenzinformation durch die Subsystemsteuereinheit und dem Erzeugen der Diagnosemeldung bestehende Zeitdauer repräsentiert, und
    • – der Diagnosemeldung die Relativzeitinformation und Referenzinformation zuzuordnen.
  • Zu Ausführungsformen, Ausführungsdetails und Vorteilen der erfindungsgemäßen Diagnoseanordnung kann auf die Beschreibung zu den entsprechenden Verfahrensmerkmalen verwiesen werden. Die Diagnoseanordnung ist vorzugsweise eine Diagnoseanordnung des Fahrzeugs.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen erläutert:
  • 1 ein Schienenfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Diagnoseanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel,
  • 2 ein erstes schematisches Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel,
  • 3 ein zweites schematisches Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel und
  • 4 einen schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Diagnoseanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt ein Schienenfahrzeug 10 in einer schematischen Seitenansicht. Das Schienenfahrzeug 10 ist als ein Verband von mehreren Wagen 121, 122 usw. ausgebildet, die miteinander mechanisch gekoppelt sind und eine Zugeinheit bilden. In der betrachteten Ausführung ist das Schienenfahrzeug 10 als sogenannter Triebzug ausgebildet. Hierzu ist zumindest einer der Wagen des Verbands mit einer Antriebseinheit 114 zum Antreiben wenigstens einer Achse 116 versehen. Die Antriebseinheit 114 weist einen Elektromotor (nicht gezeigt) auf. In einer weiteren Ausführung ist denkbar, dass das Schienenfahrzeug 10 als einzelner Triebwagen ausgebildet ist. Außerdem kann das Schienenfahrzeug 10 einen Verband von antriebslosen Reisezugwagen aufweisen, welcher mit zumindest einem Triebfahrzeug, z. B. einer Lokomotive, gekoppelt ist.
  • Das Schienenfahrzeug 10 weist eine Anzahl von Betriebsmitteln 1201, 1202, 1203, 1205, 1206, 1207, 1208, 1211 und 1213 auf, die einen Betrieb des Schienenfahrzeugs 10 ermöglichen. Diese können insbesondere als Steuereinheit, Sensoreinheit und/oder Aktoreinheit ausgebildet sein.
  • Die in 1 beispielhaft gezeigten Betriebsmittel sind als Betriebsmittel 1201 der Antriebseinheit 114, Betriebsmittel 1202 einer Bremseinrichtung 119, Betriebsmittel 1203 einer Türeinrichtung, Betriebsmittel 1205 eines Klimatisierungsaggregats, Betriebsmittel 1206 eines Fahrgastinformationssystems, Betriebsmittel 1207 und 1208 einer Mensch-Maschine-Schnittstelle für den Triebfahrzeugführer, Betriebsmittel 1211 einer Notbremseinrichtung und Betriebsmittel 1213 einer Zugsicherung.
  • Ein Subsystem bezeichnet jeweils einen Verbund von Betriebsmitteln, die gemäß einer zugeordneten Funktionalität unter diesen Begriff zusammengefasst sind. Beispiele für Subsysteme sind „Türen”, „Bremse”, „Klimatisierung”, „Zugsicherung”, „Fahrgastinformationssystem”. Als Zugsicherungssysteme sind beispielsweise PZB („Punktförmige Zugbeeinflussung”), LZB („Linienzugbeeinflussung”), ETCS („European Train Control System”) denkbar.
  • 2 zeigt ein erstes schematisches Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens, welches einen Verfahrensablauf anhand von Verfahrensschritten, die von einer dezentralen Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 oder 16 durchgeführt werden, repräsentiert. 3 zeigt ein zweites schematisches Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens, welches einen Verfahrensablauf anhand von Verfahrensschritten, die von einer zentralen Steuereinheit 20 durchgeführt werden, repräsentiert. Eine Diagnoseanordnung 30, welche zur Ausführung des Verfahrens ausgebildet ist, zeigt 4.
  • 4 zeigt die Diagnoseanordnung 30 als leittechnisches System des Schienenfahrzeugs 10 in einer schematischen Ansicht. Diese umfasst ein Steuernetz 22, welches eine ringförmige Netzwerkstruktur aufweist. Es ist als Ethernet-Netzwerk ausgebildet, insbesondere gemäß dem Profinet-Standard. Das System weist außerdem die zentrale Steuereinheit 20 auf, welche an das Steuernetz 22 angeschlossen ist. Die oben genannten Subsysteme weisen jeweils zumindest eine Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 auf, die zur Steuerung eines oder mehrerer Betriebsmittel des entsprechenden Subsystems vorgesehen ist. Die Subsystemsteuereinheiten 10, 12, 14 und 16 sind jeweils zur Steuerung einer Aufgabe in Verbindung mit der dem jeweiligen Subsystem zugeordneten Funktionalität vorgesehen. Die Subsystemsteuereinheiten 10, 12, 14 und 16 sind jeweils an das Steuernetz 22 angeschlossen. In den 1 und 4 sind als Subsystemsteuereinheit 10 eine Antriebssteuerung, als Subsystemsteuereinheit 12 eine Bremssteuerung, als Subsystemsteuereinheit 14 eine Steuerung des Fahrzeugtürsystems, als Subsystemsteuereinheit 16 eine Steuerung der Zugsicherung dargestellt.
  • Die Steuereinheit 20 umfasst einen Echtzeitgeber 23. Die Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 umfasst einen Zeitgeber 11, 13, 15 bzw. 17, welcher als logische Uhr ausgebildet ist.
  • In einem Verfahrensschritt A wird die Diagnoseanordnung 30 gestartet, indem ein Boot durchgeführt wird.
  • Eine mittels des Echtzeitgebers 23 der zentralen Steuereinheit 20 erzeugte Zeitinformation hat in einem Verfahrensschritt B einen Startzeitwert von toffset := 0 Sekunden. In einem Verfahrensschritt C wird der Echtzeitgeber 23 als nicht-synchronisiert charakterisiert, indem eine Zuordnung „Zeitstempel := !OK” gesetzt wird. Zu Beginn, während oder nach einem Abschluss des Systemboots, nämlich in einem Verfahrensabschnitts D, startet der zentrale Echtzeitgeber 23. Die zentrale Steuereinheit 20 wartet in einem folgenden Verfahrensabschnitt E auf ein Ereignis. Eine vorgegebene Zeitdauer dtD hat im betrachteten Ausführungsbeispiel eine Dauer von einer Sekunde (dtD := 1 Sekunde). Bei Verstreichen der vorgegebenen Zeitdauer dtD nach dem Start des Echtzeitgebers 23 wird der Startzeitwert toffset in einem Verfahrensschritt SZ um den Wert „eins” inkrementiert. Das Inkrementieren wird jeweils nach Verstreichen der vorgegebenen Zeitdauer dtD nach dem letzten Inkrementieren wiederholt.
  • Eine mittels der Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 erzeugte Relativzeitinformation tR hat in einem Verfahrensschritt BB einen Startrelativzeitwert von tRStart := 0 Sekunden. Zu Beginn, während oder nach einem Abschluss des Boots startet der jeweilige Zeitgeber 11, 13, 15 bzw. 17 (Verfahrensabschnitt CC).
  • In einem Verfahrensschritt DD führt die Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 eine Token-Anfrage 34 durch. Mit der Token-Anfrage 34 wird eine Referenzinformation 32 in Form eines Tokens 33 angefragt. Die Token-Anfrage 34 erfolgt an die zentrale Steuereinheit 20 und wird gegebenenfalls wiederholt, falls nach Verstreichen einer vorgegebenen Zeitdauer kein Token durch die Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 empfangen wird. Nach dem Durchführen einer Token-Anfrage 34 wartet die Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 in einem Verfahrensschritt EE auf ein Ereignis.
  • Nach Verstreichen der vorgegebenen Zeitdauer dtD von einer Sekunde ab dem Start des Zeitgebers 11, 13, 15 bzw. 17 wird die Relativzeitinformation tRStart aktualisiert, indem der Relativzeitwert in einem Verfahrensschritt SD um den Wert „eins” inkrementiert wird. Das Inkrementieren wird jeweils nach Verstreichen der vorgegebenen Zeitdauer dtD nach dem letzten Inkrementieren wiederholt.
  • In einem Verfahrensabschnitt Z wird der Echtzeitgeber 23 der zentralen Steuereinheit 20 synchronisiert: Dazu wird in einem Schritt Z1 eine Systemzeit tS1 gelesen. Die Systemzeit wird mittels eines Zeitservers 36 unter Anwendung eines Network-Time-Protokolls bereitgestellt. Nach dem Lesen der Systemzeit wartet die zentrale Steuereinheit 20 für eine Zeitdauer von tn (Verfahrensschritt Z2) und liest nach Verstreichen der Zeitdauer tn erneut eine Systemzeit tS2 (Verfahrensschritt Z3). Wenn die Bedingung (tS2 – tS1) == tn erfüllt ist, wird die aktuelle Systemzeit tS als Echtzeitinformation tE mittels einer Speichereinheit 35 der zentralen Steuereinheit 20 gespeichert und von diesem Zeitpunkt aus mittels des Echtzeitgebers 23 weitergeführt. Die Eigenschaft des Echtzeitgebers 23, wonach dieser synchronisiert ist, wird in einem Verfahrensschritt Z4 mit der Zuordnung „Zeitstempel := OK” angegeben.
  • Einer oder mehrere der Verfahrensschritte B, C, D und Z und/oder sämtliche dieser Verfahrensschritte versteht der Fachmann als Erzeugen einer Referenzzeitinformation tE im Sinne der vorliegenden Erfindung.
  • In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann auf die Synchronisation gemäß Verfahrensabschnitt Z verzichtet werden, sofern der Echtzeitgeber 23 eine ausreichend verfügbare, genaue und/oder gepufferte Echtzeituhr umfasst.
  • Wenn die zentrale Steuereinheit 20 eine Token-Anfrage 34, die von der dezentralen Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16, ausgeht, empfängt, wird in einem Verfahrensschritt F ein Token 33 mittels der zentralen Steuereinheit 20 erzeugt. Auf das Erzeugen F des Tokens 33 hin, wird das Token 33 mittels einer Speichereinheit 35 der zentralen Steuereinheit 20 in einem Verfahrensschritt G gespeichert. Zusätzlich wird in einem Verfahrensschritt H der aktuelle Startzeitwert toffset oder die aktuelle Echtzeitinformation tE (zum Zeitpunkt des Erzeugens F) als Referenzzeitinformation mittels der Speichereinheit 35 gespeichert, welche einen Zeitpunkt des Erzeugens F des Tokens 33 repräsentiert. Insbesondere wird eine seit dem Start A verstrichene Zeitdauer toffset als Referenzzeitinformation gespeichert, wenn die Zuordnung „Zeitstempel == !OK” vorliegt, oder ein Echtzeitpunkt tE als Referenzzeitinformation gespeichert, wenn die Zuordnung „Zeitstempel == OK” vorliegt. In einem Verfahrensschritt J wird das Token 33 an die Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 gesendet.
  • Das Speichern gemäß den Verfahrensschritten G und H erfolgt derart, dass der Startzeitwert toffset oder die Referenzzeitinformation tE dem Token 33 zugeordnet wird. Beispielsweise wird für das Zuordnen eine in der Speichereinheit 35 gespeicherte Zuordnungstabelle bereitgestellt, mittels derer anhand eines Tokens ein zugeordneter Startzeitwert toffset oder eine Referenzzeitinformation tE ermittelt werden kann. Die zentrale Steuereinheit 20 bildet danach eine Zuordnungseinheit im Sinne der vorliegenden Erfindung.
  • Ein Ereignis, auf das die Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 gemäß Verfahrensschritt EE wartet, ist ein Empfang des Tokens 33: Die Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 empfängt das Token 33 in einem Verfahrensschritt FF. Die Relativzeitinformation tR hat bei Empfang des Tokens 33 einen Empfangsrelativzeitwert tEmpfang. Daraufhin wird das Token 33 in einem Verfahrensschritt GG mittels einer Speichereinheit 29, 37, 38 bzw. 39 der Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 gespeichert und der Relativzeitwert tR := 0 gesetzt. D. h. der Zeitgeber 11, 13, 15 bzw. 17 startet ausgehend von dem Zeitpunkt des Empfangs des Tokens 33 erneut bei dem Wert tRToken := 0 und erzeugt jeweils nach Verstreichen einer Sekunde einen um „eins” inkrementierten Relativzeitwert tRToken.
  • Ein weiteres Ereignis, auf das die Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 gemäß Verfahrensschritt EE wartet, ist ein Erzeugen einer Diagnosemeldung 40: Die Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 erzeugt die Diagnosemeldung 40 in einem Verfahrensschritt HH. Die Diagnosemeldung 40 kann beispielsweise eine Fehlermeldung sein, deren Erzeugen durch Steuerdaten ausgelöst wird, welche ein vordefiniertes Plausibilitätskriterium nicht erfüllen.
  • Wenn beim Erzeugen HH der Diagnosemeldung 40 das Token 33 in der Speichereinheit 29, 37, 38 bzw. 39 gespeichert ist, wird die Diagnosemeldung 40 zusammen mit dem Token 33 und der aktuellen Relativzeitinformation tRToken in einem Verfahrensschritt JJ1 an die zentrale Steuereinheit 20 gesendet. Mit anderen Worten: Das Token 33 und die Relativzeitinformation tRToken werden der Diagnosemeldung für das Übertragen an die zentrale Steuereinheit 20 zugeordnet, insbesondere durch Eintragen des Tokens 33 und der Relativzeitinformation tRToken in die Diagnosemeldung 40. Die zentrale Steuereinheit 20 empfängt die Diagnosemeldung 40 zusammen mit dem Token 33 und der zugeordneten Relativzeitinformation tRToken in einem Verfahrensschritt K1. Aus dem in der Speichereinheit 35 gespeicherten Referenzzeitpunkt tE, welcher dem Token 33 zugeordnet ist, und der Relativzeitinformation tRToken wird in einem Verfahrensschritt KK1 ein Diagnoseechtzeitpunkt, welcher den Zeitpunkt des Erzeugens der Diagnosemeldung 40 in Echtzeit repräsentiert, ermittelt, beispielsweise durch Addieren: Diagnoseechtzeitpunkt = tRToken + tE.
  • Wenn beim Erzeugen HH der Diagnosemeldung 40 kein Token in der Speichereinheit 29, 37, 38 bzw. 39 gespeichert ist, wird die Diagnosemeldung 40 in einem Verfahrensabschnitt JJJ zwischengespeichert, bis das Token 33 von der dezentralen Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 empfangen wird. Während des Zwischenspeicherns wird die beim Erzeugen der Meldung aktuelle Relativzeitinformation tRMeldung zwischengespeichert. Wird im Anschluss an den Verfahrensschritt GG festgestellt, dass eine zwischengespeicherte Diagnosemeldung 40 vorhanden ist, wird als Relativzeitinformation für diese zwischengespeicherte Diagnosemeldung 40 der Wert tRnoToken = tRMeldung – tEmpfang zusammen mit dem Token 33 und der Diagnosemeldung 40 an die zentrale Steuereinheit 20 gesendet (Verfahrensschritt JJ2). Der Wert von tRnoToken ist eine negative Zahl. Mit anderen Worten: Die Zeitdauer des Zwischenspeicherns (Zeitdauer zwischen Erzeugen der Diagnosemeldung 40 und Empfang des Tokens 33) wird zusammen mit dem empfangenen Token 33 und der Diagnosemeldung 40 in dem Verfahrensschritt JJ2 an die zentrale Steuereinheit 20 gesendet. Die zentrale Steuereinheit 20 empfängt die Diagnosemeldung 40 zusammen mit dem Token 33 und der zugeordneten Relativzeitinformation tRnoToken in einem Verfahrensschritt K2. Aus dem gespeicherten Referenzzeitpunkt tE, welcher dem Token 33 zugeordnet ist, und der Relativzeitinformation tRnoToken wird in einem Verfahrensschritt KK2 ein Diagnoseechtzeitpunkt, welcher den Zeitpunkt des Erzeugens der Diagnosemeldung 40 in Echtzeit repräsentiert, ermittelt. Diese erfolgt beispielsweise durch Addieren: Diagnoseechtzeitpunkt = tRnoToken + tE.
  • Die Diagnosemeldung 40 wird in einem Verfahrensschritt LL zusammen mit dem Diagnoseechtzeitpunkt für eine Weiterleitung und/oder Auswertung der Diagnosemeldung 40 gespeichert.
  • Es gibt den Fall, dass beim Empfang der Diagnosemeldung 40 in Verfahrensschritt K1 bzw. K2 keine synchronisierte Zeit tE vorhanden ist (d. h. Zeitstempel := !OK). In diesem Fall wird die Diagnosemeldung 40 gespeichert und zusätzlich ein Vermerk vorgesehen, der angibt, dass die Bearbeitung der Diagnosemeldung noch nicht abgeschlossen ist.
  • Für mehrere innerhalb der vorgegebenen Zeitdauer dtD erzeugte Diagnosemeldungen 40, 41, 42 ist allein anhand der Relativzeitinformation tRToken oder tRnoToken eine Reihenfolge dieser Diagnosemeldungen 40, 41, 42 nicht ermittelbar. Hierfür wird jeder innerhalb der vorgegebenen Zeitdauer dtD erzeugen Diagnosemeldungen 40, 41, 42 eine individuelle Sequenznummer NSeq zugeordnet. So wird beispielsweise der ersten Diagnosemeldung 40, welche innerhalb einer Sekunde (nach Inkrementieren des Relativzeitwertes) erzeugt wird, die Sequenznummer NSeq = 1 zugeordnet. Der zweiten Diagnosemeldung 41, welche nach der ersten Diagnosemeldung 40 erzeugt wird, wird die Sequenznummer NSeq = 2 zugeordnet. Der dritten Diagnosemeldung 42 wird die Sequenznummer NSeq = 3 zugeordnet, etc.
  • Das in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel kann dahingehend fortgebildet werden, dass für das Ermitteln des Diagnoseechtzeitpunkts eine erste Latenzzeit tL1 berücksichtigt wird, welche eine Übertragungsdauer des Tokens 33 ausgehend von der zentralen Steuereinheit 20 an die dezentrale Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 repräsentiert. Zudem kann eine zweite Latenzzeit tL2 berücksichtigt werden, welche eine Übertragungsdauer des Tokens 33 ausgehend von der dezentralen Subsystemsteuereinheit 10, 12, 14 bzw. 16 an die zentrale Steuereinheit 20 repräsentiert.

Claims (15)

  1. Diagnoseverfahren für ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug (10), umfassend: Erzeugen (B, C, D, Z) einer Referenzzeitinformation (tE), welche eine Echtzeit repräsentiert, und Erzeugen (HH) einer Diagnosemeldung (40) mittels einer dezentralen Subsystemsteuereinheit (10, 12, 14, 16), gekennzeichnet durch Zuordnen (G, H) der Referenzzeitinformation (tE) zu einer Referenzinformation (32) und Erzeugen einer Relativzeitinformation (tRToken, tRnoToken) mittels eines Zeitgebers (11, 13, 15, 17) der Subsystemsteuereinheit (10, 12, 14, 16), wobei die Relativzeitinformation (tRToken, tRnoToken) eine zwischen einem Empfang der Referenzinformation (32) durch die Subsystemsteuereinheit (10, 12, 14, 16) und dem Erzeugen (HH) der Diagnosemeldung (40) bestehende Zeitdauer repräsentiert, wobei der Diagnosemeldung (40) die Relativzeitinformation (tRToken, tRnoToken) und die Referenzinformation (32) zugeordnet werden.
  2. Diagnoseverfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Erzeugen (F) der Referenzinformation (32) mittels einer zentralen Steuereinheit (20).
  3. Diagnoseverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzzeitinformation (tE) einen Zeitpunkt des Erzeugens (F) der Referenzinformation (32) repräsentiert.
  4. Diagnoseverfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Ermitteln (KK1, KK2) einer Diagnoseechtzeitinformation, welche einen Diagnoseechtzeitpunkt des Erzeugens (F) der Diagnosemeldung (40) repräsentiert, anhand der Relativzeitinformation (tRToken, tRnoToken) und der Referenzinformation (32) mittels der zentralen Steuereinheit (20).
  5. Diagnoseverfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Synchronisieren (Z) eines die Referenzzeitinformation (tE) erzeugenden Echtzeitgebers (23) unter Anwendung eines Network-Time-Protokolls.
  6. Diagnoseverfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Referenzzeitinformation (tE) erzeugender Echtzeitgeber (23) einen gepufferten Echtzeitgeber umfasst.
  7. Diagnoseverfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitgeber (11, 13, 15, 17) der dezentralen Subsystemsteuereinheit (10, 12, 14, 16) eine logische Uhr umfasst.
  8. Diagnoseverfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzinformation (32) ein Token (33) umfasst.
  9. Diagnoseverfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 2–8, gekennzeichnet durch Speichern (H) der Referenzzeitinformation (tE) und/oder Speichern (G) der Referenzinformation (32) mittels einer Speichereinheit (35) der zentralen Steuereinheit (20).
  10. Diagnoseverfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch – Anfragen (DD) der Referenzinformation (32), – Empfangen (FF) der Referenzinformation (32) und – Speichern (GG) der Referenzinformation (32) mittels der Subsystemsteuereinheit (10, 12, 14, 16).
  11. Diagnoseverfahren nach Anspruch 2 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen (F) der Referenzinformation (32) durch das Anfragen (DD) der Referenzinformation (32) ausgelöst wird.
  12. Diagnoseverfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 2–3 und 4–10, gekennzeichnet durch Ermitteln (KK1, KK2) der Diagnoseechtzeitinformation unter Berücksichtigung einer Latenzzeit (tL1, tL2), welche zumindest eine Übertragungsdauer der Referenzinformation (32) zwischen der zentralen Steuereinheit (20) und der dezentrale Subsystemsteuereinheit (10, 12, 14, 16) repräsentiert.
  13. Diagnoseverfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Diagnosemeldung (40) eine Sequenznummer (NSeq) zugeordnet wird, welche bei einer Mehrzahl erzeugter Diagnosemeldungen (40, 41, 42) eine Reihenfolge der Diagnosemeldungen (40, 41, 42) repräsentiert.
  14. Diagnoseverfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitgeber (11, 13, 15, 17) der Subsystemsteuereinheit (10, 12, 14, 16) die Relativzeitinformation (tRToken, tRnoToken) mittels Inkrementieren (SD) eines Relativzeitwertes nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer (dtD) erzeugt und einer Diagnosemeldung (40), die innerhalb eines Zeitabschnitts, dessen Dauer durch die vorgegebene Zeitdauer (dtD) bestimmt ist, erzeugt wird, die Sequenznummer (NSeq) individuell zugeordnet wird.
  15. Diagnoseanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug (10), umfassend: einen Echtzeitgeber (23), welcher ausgebildet ist, eine Referenzzeitinformation (tE), welche eine Echtzeit repräsentiert, zu erzeugen, und eine dezentrale Subsystemsteuereinheit (10, 12, 14, 16), welche ausgebildet ist, eine Diagnosemeldung (40) zu erzeugen, gekennzeichnet durch eine Zuordnungseinheit (20), welche ausgebildet ist, die Referenzzeitinformation (tE) einer Referenzinformation (32) zuzuordnen, wobei die Subsystemsteuereinheit (10, 12, 14, 16) ausgebildet ist, – mittels eines Zeitgebers (11, 13, 15, 17) eine Relativzeitinformation (tRToken, tRnoToken) zu erzeugen, wobei die Relativzeitinformation (tRToken, tRnoToken) eine zwischen einem Empfang der Referenzinformation (32) durch die Subsystemsteuereinheit (10, 12, 14, 16) und dem Erzeugen (HH) der Diagnosemeldung (40) bestehende Zeitdauer repräsentiert, und – der Diagnosemeldung (40) die Relativzeitinformation (tRToken, tRnoToken) und Referenzinformation (32) zuzuordnen.
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