DE102016125835B4

DE102016125835B4 - Drive device for conveying at least one carriage along a conveyor track

Info

Publication number: DE102016125835B4
Application number: DE102016125835.0A
Authority: DE
Inventors: Tobias Ring; Michael Bentrup; Dirk Franzmann
Original assignee: Strothmann Machines and Handling GmbH
Current assignee: Strothmann Machines and Handling GmbH
Priority date: 2016-12-29
Filing date: 2016-12-29
Publication date: 2019-10-10
Anticipated expiration: 2036-12-30
Also published as: DE102016125835A1

Abstract

Antriebsvorrichtung (150, 250) zur Beförderung mindestens eines Wagens (206) entlang einer Förderbahn, umfassend zumindest eine Antriebseinheit (258, 260) zur Beförderung des Wagens (206) entlang einer Förderstrecke (70), welche Antriebseinheit (258, 260) mindestens ein Kupplungselement (208) zur lösbaren Ankupplung an den Wagen (206) umfasst, das entlang der Förderstrecke (70) der Antriebseinheit (258, 260) verfahrbar ist, wobei die Antriebseinheit (258, 260) mindestens einen entlang der Förderstrecke (70) verfahrbaren Schlitten (216) und einen am Schlitten (216) angebrachten Arm (214) umfasst, der vom Schlitten (216) in oder entgegen der Förderrichtung (A) auskragt und an welchem das Kupplungselement (208) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (208) mindestens einen ausfahrbaren Bolzen (210) zum Eingriff in eine entsprechende Aufnahme einer Kupplungsposition des Wagens (206) umfasst.Drive device (150, 250) for conveying at least one carriage (206) along a conveyor track, comprising at least one drive unit (258, 260) for conveying the carriage (206) along a conveyor path (70), which drive unit (258, 260) at least one Coupling element (208) for releasably coupling to the carriage (206), which along the conveying path (70) of the drive unit (258, 260) is movable, wherein the drive unit (258, 260) at least one along the conveyor path (70) movable carriage (216) and an arm (214) attached to the carriage (216), which projects from the carriage (216) in or against the conveying direction (A) and on which the coupling element (208) is mounted, characterized in that the coupling element ( 208) comprises at least one extendable pin (210) for engaging a corresponding receptacle of a coupling position of the carriage (206).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung zur Beförderung mindestens eines Wagens entlang einer Förderbahn, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Förderanlage, die eine derartige Antriebsvorrichtung umfasst.The present invention relates to a drive device for conveying at least one carriage along a conveyor track, according to the preamble of claim 1, and to a conveyor system comprising such a drive device.

Eine Antriebsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist in US 3 799 327 A und in DE 2 418 249 A1 offenbart.A drive device according to the preamble of claim 1 is in US Pat. No. 3,799,327 and in DE 2 418 249 A1 disclosed.

Antriebsvorrichtungen der hier vorliegenden Art werden beispielsweise dazu verwendet, in der industriellen Fertigung große Maschinen oder Maschinenteile von einer Fertigungs- oder Bearbeitungsstation zur nächsten zu bewegen. Die zu bewegenden Teile werden auf Wagen angeordnet, die auf Bodenschienen entlang einer Förderbahn bewegt werden. Die Wagen umfassen keinen eigenen Antrieb, sondern werden durch Antriebseinheiten bewegt, die üblicherweise zwischen den Schienen in den Hallenboden eingelassen sind. Jede Antriebseinheit dient zur Beförderung eines Wagens entlang einer Förderstrecke, die einem Teilabschnitt der Förderbahn entspricht. Die Antriebseinheiten sind derart aufeinander folgend angeordnet, dass am Ende der Förderstrecke einer Antriebseinheit der Wagen von einer darauffolgenden Antriebseinheit übernommen und weiter bewegt werden kann, so dass die frei werdende Antriebseinheit zum Transport eines darauf folgenden Wagens zur Verfügung steht.Drive devices of the present type are used, for example, to move large machines or machine parts from one production or processing station to the next in industrial production. The parts to be moved are placed on carriages which are moved on floor rails along a conveyor track. The cars do not have their own drive, but are moved by drive units, which are usually embedded between the rails in the hall floor. Each drive unit is used to transport a carriage along a conveying path, which corresponds to a section of the conveyor track. The drive units are arranged successively in such a way that at the end of the conveying path of a drive unit the carriage can be taken over by a subsequent drive unit and moved on, so that the released drive unit is available for transporting a following carriage.

Entlang der Förderstrecke einer Antriebseinheit ist ein Kupplungselement verfahrbar, das dazu vorgesehen ist, in eine entsprechende Kupplungsposition am Wagen anzukuppeln, so dass dieser entlang der Förderstrecke bewegt werden kann. Bei dem Kupplungselement kann es sich beispielsweise um einen Kupplungsbolzen handeln, der mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch aktivierbar ist und in eine entsprechende Ausnehmung an der Kupplungsposition des Wagens eingreift. Das Kupplungselement wird durch geeignete Antriebsmittel zur Bewegung entlang der Förderstrecke angetrieben.Along the conveying path of a drive unit, a coupling element is movable, which is intended to couple in a corresponding coupling position on the car, so that it can be moved along the conveying path. The coupling element may be, for example, a coupling pin which is mechanically, electrically, pneumatically or hydraulically activated and engages in a corresponding recess at the coupling position of the carriage. The coupling element is driven by suitable drive means for movement along the conveying path.

Häufig stellt sich das Problem, einen Wagen über ein Hindernis zwischen den Bodenschienen der Förderbahn hinweg zu bewegen. Bei diesem Hindernis kann es sich um eine quer zur Fahrtrichtung des Wagens verlaufende Bodenschiene handeln, die Bestandteil einer kreuzenden Förderbahn oder eines Kreuzungs- oder Weichenbereichs zur Änderung der aktuellen Förderrichtung dieses Wagens ist. Es besteht bisher keine Möglichkeit, eine Antriebseinheit der vorstehend beschriebenen Art so auf oder im Untergrund zu installieren, dass eine Förderung des Wagens im angekuppelten Zustand über das Hindernis hinweg möglich ist. Zur Überwindung desselben muss der Wagen daher ausgekuppelt und mit Muskelkraft oder durch eine Zusatzantrieb geschoben werden. Eine unterbrechungsfreie Förderung ist in diesem Fall nicht möglich.Often the problem arises of moving a car over an obstacle between the floor rails of the conveyor track. This obstacle can be a bottom rail extending transversely to the direction of travel of the car, which is part of a crossing conveyor track or of a crossing or switch area for changing the current conveying direction of this car. There is hitherto no possibility to install a drive unit of the type described above on or in the ground that a promotion of the car in the coupled state over the obstacle away is possible. To overcome the same, the car must therefore be disengaged and pushed by muscle power or by an additional drive. Uninterrupted promotion is not possible in this case.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Antriebsvorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass ein kontinuierlicher Wagentransport auch über ein Hindernis ermöglicht wird, das sich zwischen den Bodenschienen befindet, auf denen der Wagen fährt, so dass die oben genannten Probleme überwunden werden.It is therefore an object of the present invention to improve a drive device of the type mentioned in such a way that a continuous carriage transport is also made possible via an obstacle located between the floor rails on which the carriage travels, so that the above-mentioned problems are overcome become.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Antriebsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, sowie durch eine Föderanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 5.This object is achieved by a drive device with the features of claim 1, and by a Föderanlage with the features of claim 5.

Bei der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung umfasst eine Antriebseinheit mindestens einen Schlitten, der entlang der Förderstrecke verfahrbar ist. An diesem Schlitten ist ein Arm angebracht, der vom Schlitten in oder entgegen der Förderrichtung auskragt. Dieser Arm trägt das Kupplungselement.In the drive device according to the invention, a drive unit comprises at least one carriage, which can be moved along the conveying path. On this carriage, an arm is mounted, which protrudes from the carriage in or against the conveying direction. This arm carries the coupling element.

Das Kupplungselement kann in der erfindungsgemäßen Anordnung in eine Position jenseits des Fahrwegs des Schlittens gebracht werden. Endet der Fahrweg vor einem Hindernis, wie etwa einer quer zur Förderbahn verlaufenden Bodenschiene, kann der Arm dieses Hindernis derart überkragen, dass sich das Kupplungselement auf der anderen Seite des Hindernisses befindet.The coupling element can be brought in the inventive arrangement in a position beyond the travel of the carriage. If the track ends in front of an obstacle, such as a bottom rail running transversely to the conveyor track, the arm can overhang this obstacle in such a way that the coupling element is located on the other side of the obstacle.

Im angekuppelten Zustand kann somit der Wagen durch die Antriebseinheit auch in eine Position jenseits des Endes des Fahrwegs des Schlittens gefahren werden, von wo aus der Wagen auf andere Weise weiter bewegt wird, etwa durch eine weitere Antriebseinheit, die auf der anderen Seite des Hindernisses in den Boden eingelassen ist. Eine kontinuierliche Förderung ist somit auch über Hindernisse hinweg möglich. Insbesondere lässt sich auf diese Weise eine Förderanlage realisieren, in welcher die Förderstrecken einander kreuzen, ohne dass die Förderung im Kreuzungsbereich unterbrochen werden muss.Thus, in the coupled state, the carriage may be driven by the drive unit to a position beyond the end of the travel of the carriage, from where the carriage is otherwise moved, such as by another drive unit located on the other side of the obstacle in FIG the floor is embedded. Continuous support is thus possible even beyond obstacles. In particular, it is possible in this way to realize a conveyor system in which the conveying paths intersect each other without having to interrupt the conveyance in the crossing region.

Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das Kupplungselement mindestens einen ausfahrbaren Bolzen zum Eingriff in eine entsprechende Aufnahme des Wagens. Dieser Bolzen kann beispielsweise mechanisch, elektrisch, hydraulisch, pneumatisch oder auf andere Weise angetrieben werden. Es kann sich insbesondere auch um einen senkrecht nach oben ausfahrbaren Bolzen handeln, der in eine entsprechende Ausnehmung an einer Kupplungsposition an der Unterseite des Wagens eingreift.According to the present invention, the coupling element comprises at least one extendable pin for engagement in a corresponding receptacle of the carriage. This bolt can be driven, for example, mechanically, electrically, hydraulically, pneumatically or in another way. In particular, it can also be a vertically extendable bolt, which engages in a corresponding recess at a coupling position on the underside of the carriage.

Vorzugsweise ist der Arm im wesentlichen L-förmig ausgebildet und umfasst einen vom Schlitten aufragenden etwa senkrechten Schenkel und einen etwa horizontalen Schenkel, der sich vom oberen Ende des senkrechten Schenkels erstreckt und an dessen Ende das Kupplungselement angebracht ist. Durch den senkrechten Schenkel wird der horizontale Schenkel in einer Position oberhalb des Schlittens gehalten, was auch das Überkragen eines Hindernisses mit einer gewissen Höhe ermöglicht.Preferably, the arm is substantially L-shaped and includes one of Carriage towering approximately vertical leg and an approximately horizontal leg which extends from the upper end of the vertical leg and at the end of the coupling element is mounted. By the vertical leg of the horizontal leg is held in a position above the carriage, which also allows the overhanging of an obstacle with a certain height.

Weiter vorzugsweise umfasst die Antriebseinheit eine Laufschiene, auf welcher der Schlitten läuft und welche auf dem Untergrund angeordnet oder zumindest teilweise in diesen eingelassen ist. Die Laufschiene kann mit einem entsprechenden Antrieb zur Bewegung des Schlittens ausgestattet sein.Further preferably, the drive unit comprises a running rail on which the carriage runs and which is arranged on the ground or at least partially embedded in this. The running rail can be equipped with a corresponding drive for moving the carriage.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Antriebsvorrichtung mehrere Antriebseinheiten, deren Förderstrecken in Förderrichtung gegeneinander versetzt sind und einander überlappen. Im Bereich des Überlappens der Förderstrecken ist dann eine kontinuierliche Übergabe des Wagens von einer Antriebseinheit auf eine nächste möglich.According to a further preferred embodiment of the invention, the drive device comprises a plurality of drive units, the conveyor lines are offset in the conveying direction against each other and overlap each other. In the area of the overlapping of the conveyor lines then a continuous transfer of the car from one drive unit to another is possible.

Eine erfindungsgemäße Förderanlage zur Beförderung von Wagen entlang einer Förderbahn umfasst mindestens zwei parallel angeordnete Bodenschienen, zumindest einen Wagen, der auf den Bodenschienen verfahrbar angeordnet ist, und eine Antriebsvorrichtung der erfindungsgemäßen Art wie vorstehend beschrieben, von welcher eine oder mehrere Antriebseinheiten zwischen den Bodenschienen angeordnet ist bzw. sind.A conveyor system according to the invention for transporting carriages along a conveyor track comprises at least two floor rails arranged in parallel, at least one carriage which is movably arranged on the floor rails, and a drive device of the type according to the invention as described above, of which one or more drive units is arranged between the floor rails or are.

Vorzugsweise umfasst diese Förderanlage zumindest eine weitere Bodenschiene, die quer zu den zwei parallel angeordneten Bodenschienen verläuft, wobei zumindest eine der Antriebseinheiten derart angeordnet ist, dass der Schlitten bis in eine Endposition vor der weiteren Bodenschiene verfahrbar ist, in welcher der Arm sich über die weitere Bodenschiene hinweg erstreckt und das Kupplungselement vom Schlitten aus betrachtet in einer Position jenseits der weiteren Bodenschiene gehalten wird.Preferably, this conveyor system comprises at least one further bottom rail, which extends transversely to the two parallel floor rails, wherein at least one of the drive units is arranged such that the carriage is movable to an end position in front of the other floor rail, in which the arm over the other Floor rail extends away and the coupling element is considered from the carriage in a position beyond the other bottom rail.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die weitere Bodenschiene Teil einer Kreuzungsanordnung zur Veränderung der Bewegungsrichtung des Wagens von einer Förderrichtung in eine davon abweichende Förderrichtung.According to a preferred embodiment of the present invention, the further floor rail is part of a crossing arrangement for changing the direction of movement of the carriage from a conveying direction in a deviating conveying direction.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

1 ist eine perspektivische Ansicht einer Förderanlage zur Beförderung von Wagen entlang einer Förderbahn gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
2 zeigt ein Kupplungselement als Teil der Förderanlage aus 1;
3 ist eine weitere perspektivische Ansicht der Förderanlage aus 1 einschließlich des Kupplungselements aus 2; und
4 ist eine weitere perspektivische Ansicht der Förderanlage aus 1 in einer weiteren Transportposition.

In the following a preferred embodiment of the present invention will be explained in more detail with reference to the drawing.

1 Fig. 13 is a perspective view of a conveyor for conveying carriages along a conveyor track according to an embodiment of the present invention;
2 shows a coupling element as part of the conveyor system 1 ;
3 is another perspective view of the conveyor system off 1 including the coupling element 2 ; and
4 is another perspective view of the conveyor system off 1 in another transport position.

1 zeigt eine Förderanlage 200 zur Beförderung von Wagen entlang einer Förderbahn, von welchen ein Wagen 206 beispielhaft dargestellt ist. Diese Förderanlage 200 umfasst zwei parallel angeordnete Bodenschienen 202,204, auf denen der Wagen 206 verschiebbar läuft. Der Wagen 206 ist zu diesem Zweck an seiner Unterseite mit nicht näher dargestellten Rädern versehen, die auf den Bodenschienen 202,204 rollen können. Zwischen den Bodenschienen 202,204 ist eine Antriebsvorrichtung 150 angeordnet, durch welche sich der Wagen 206 befördern lässt. Diese Antriebsvorrichtung 150 umfasst mehrere Antriebseinheiten, von denen in 1 eine erste Antriebseinheit 258 und eine zweite Antriebseinheit 260 dargestellt sind. Jeder dieser Antriebseinheiten 258,260 umfasst ein Kupplungselement 208 zur lösbaren Ankupplung an eine nicht näher dargestellte Kupplungsposition des Wagens 206. Die jeweiligen Kupplungselemente 208 sind entlang einer Förderstrecke 70 der betreffenden Antriebseinheit 258,260 verfahrbar, und zwar sowohl in der Förderrichtung A (in 1 durch einen Pfeil gekennzeichnet) als auch in der entgegengesetzten Richtung. 1 shows a conveyor system 200 for carrying wagons along a conveyor track, of which a wagon 206 is shown by way of example. This conveyor 200 includes two parallel floor rails 202 . 204 on which the car 206 slidable. The car 206 is provided for this purpose on its underside with wheels, not shown, on the bottom rails 202 . 204 can roll. Between the floor rails 202 . 204 is a drive device 150 arranged through which the carriage 206 can be transported. This drive device 150 includes several drive units, of which in 1 a first drive unit 258 and a second drive unit 260 are shown. Each of these drive units 258 . 260 includes a coupling element 208 for detachable coupling to a non-illustrated coupling position of the car 206 , The respective coupling elements 208 are along a conveyor line 70 the relevant drive unit 258 . 260 movable, both in the conveying direction A (in 1 indicated by an arrow) as well as in the opposite direction.

Ein Kupplungselement 208 ist in 2 näher dargestellt. Es umfasst einen Bolzen 210, der senkrecht nach oben zum Eingriff in eine entsprechende Aufnahme einer hier nicht näher dargestellten Kupplungsposition am Wagen 206 ausfahrbar ist. Dieses Ausfahren erfolgt durch einen steuerbaren Antrieb 212, wie etwa einen mechanischen, elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antrieb. Das Kupplungselement 208 ist an einem Ende eines im wesentlichen L-förmigen Arms 214 angebracht, der von einem Schlitten 216 in oder entgegen der Förderrichtung A auskragt. Ein horizontaler Schenkel 218 des Arms 214 ist somit oberhalb einer Laufschiene 220 angeordnet, auf der der Schlitten 216 läuft. Ein Antrieb 222 des Schlittens 216 ist ebenfalls dargestellt, welcher seitlich an der Laufschiene 220 angebracht ist. Der horizontale Schenkel 218 geht von einem kürzeren senkrechten Schenkel 224 aus, der von dem Schlitten 216 nach oben aufragt.A coupling element 208 is in 2 shown in more detail. It includes a bolt 210 , the vertically upwards for engagement in a corresponding receptacle of a coupling position not shown here on the car 206 is extendable. This extension is done by a controllable drive 212 such as a mechanical, electrical, hydraulic or pneumatic drive. The coupling element 208 is at one end of a substantially L-shaped arm 214 attached, that of a sled 216 protrudes in or against the conveying direction A. A horizontal thigh 218 of the arm 214 is thus above a track 220 arranged on the carriage 216 running. A drive 222 of the sled 216 is also shown which side of the track 220 is appropriate. The horizontal thigh 218 goes from a shorter vertical thigh 224 from the sled 216 rises to the top.

Aufgrund dieser Konstruktion lässt sich das Kupplungselement 208 durch eine Verschiebung des Schlittens 216 gegen das Ende seines Fahrwegs auf der Laufschiene 220 in eine Position jenseits dieses Endes bewegen, in der es oberhalb der Laufschiene 220 frei steht. Hierdurch lassen sich auch Kupplungspositionen jenseits des Endes des Fahrwegs des Schlittens 216 erreichen, wie im folgenden noch näher dargestellt werden soll.Due to this construction, the coupling element can be 208 by a displacement of the carriage 216 towards the end of his driveway on the track 220 move to a position beyond this end, in which it is above the track 220 is free. This also allows coupling positions beyond the end of the travel of the carriage 216 reach, as will be shown in more detail below.

3 zeigt nochmals das Kupplungselement 208 aus 2 auf dem Schlitten 216, der entlang der Förderstrecke 70 verfahrbar ist. Die seitlich der Förderstrecke 70 angeordneten Bodenschienen 202,204 sind mit Sensoren 224,226 ausgestattet, die das Erreichen einer bestimmten Fahrposition eines Wagens entlang einer Bodenschiene 202,204 detektieren können und ein entsprechendes Detektionssignal an eine Steuereinheit weitergeben können. Dieses Detektionssignal kann zur koordinierten Steuerung des Bewegungsablaufs der einzelnen Wagen 206 verwendet werden. 3 shows again the coupling element 208 out 2 on the sled 216 moving along the conveyor line 70 is movable. The side of the conveyor line 70 arranged floor rails 202 . 204 are with sensors 224 . 226 equipped to achieve a certain driving position of a car along a bottom rail 202 . 204 can detect and pass a corresponding detection signal to a control unit. This detection signal can be used to coordinate the movement of the individual cars 206 be used.

Wie in 1 demonstriert, lassen sich zwei Antriebseinheiten 258,260 derart anordnen, dass ihre Förderstrecken 70 in Förderrichtung A gegeneinander versetzt sind und einander überlappen. Dies bietet die Möglichkeit, während des Überfahrens eines Überlappungsbereichs von zwei Förderstrecken 70 aufeinander in Förderrichtung A folgender Antriebseinheiten 258,260 eine unterbrechungsfreie Förderung des Wagens 206 zu ermöglichen, indem eine Übergabe des Wagens 206 von einer Antriebseinheit 258 auf die folgende Antriebseinheit 260 stattfinden kann. Hierzu kann das Kupplungselement 268 der folgenden Antriebseinheit 260 im Überlappungsbereich bereits in eine entsprechende Kupplungsposition am Wagen 206 ankuppeln, noch während dieser durch die vorhergehende Antriebseinheit 258 angetrieben wird. Zeitweise kann der Wagen 206 dann unter Umständen durch beide Antriebseinheiten 258,260 gleichzeitig bewegt werden, nämlich in dem Teil seiner Förderbahn, in welchem die Förderstrecken 70 zweier Antriebseinheiten 258,260 überlappen. Nähert sich der Wagen 206 dem Ende der Förderstrecke 70 der vorhergehenden Antriebseinheit 258, wird deren Kupplungselement 68 ausgekuppelt, und der Wagen 206 kann weiter ausschließlich durch die Antriebseinheit 260 aus dem Überlappungsbereich und weiter bewegt werden.As in 1 demonstrated, can be two drive units 258 . 260 arrange so that their conveyor lines 70 in the conveying direction A are offset from each other and overlap each other. This provides the ability to travel over an overlap area of two conveyor lines while passing over 70 on each other in the conveying direction A following drive units 258 . 260 an uninterrupted promotion of the car 206 to allow by handing over the car 206 from a drive unit 258 on the following drive unit 260 can take place. For this purpose, the coupling element 268 the following drive unit 260 in the overlapping area already in a corresponding coupling position on the car 206 even during this by the previous drive unit 258 is driven. At times the car can 206 then possibly by both drive units 258 . 260 be moved simultaneously, namely in the part of its conveyor track, in which the conveyor lines 70 two drive units 258 . 260 overlap. Approaching the car 206 the end of the conveyor line 70 the previous drive unit 258 , becomes the coupling element 68 disengaged, and the car 206 can continue exclusively through the drive unit 260 from the overlap area and continue to move.

4 demonstriert die Wirkung der Positionierung des Kupplungselements 208 an dem Ende des auskragenden Arms 214. Hierin wird eine Kreuzungsanordnung 300 gezeigt, durch welche die Förderrichtung des Wagens 206 verändert werden kann. Hierzu sind die Bodenschienen 202,204 durch weitere Bodenschienen 228,230 verlängert. Zwischen den einander zugewandten Enden der jeweiligen Schienen 202,228 bzw. 204,230 sind Stellelemente 232 angeordnet, die es gestatten, eine auf dem Stellelement 232 positionierte Radlagereinheit 234 um 90° um die senkrechte Achse zu drehen. Entsprechende Stellelemente 232 sind an den gegenüberliegenden Enden der verlängernden Bodenschienen 228,230 angeordnet. Senkrecht zu den Bodenschienen 202,204 erstrecken sich Bodenschienen 236,238 quer zur ursprünglichen Förderrichtung A in einer dazu senkrechten neuen Förderrichtung B, in welche der Wagen 206 umgelenkt werden soll. In Verlängerung dieser quer verlaufenden Schienen 236,238 sind weitere Bodenschienen 240,242 angeordnet. Zwischen diesen Bodenschienen 240,242 erstreckt sich die Förderstrecke 70 einer Antriebseinheit 244 einer weiteren Antriebsvorrichtung 250. 4 demonstrates the effect of positioning the coupling element 208 at the end of the cantilevered arm 214 , Here's an intersection arrangement 300 shown by which the conveying direction of the carriage 206 can be changed. These are the floor rails 202 . 204 through further floor rails 228 . 230 extended. Between the mutually facing ends of the respective rails 202 . 228 respectively. 204 . 230 are control elements 232 arranged, which allow one on the actuator 232 positioned wheel bearing unit 234 to turn 90 ° around the vertical axis. Corresponding control elements 232 are at the opposite ends of the extending floor rails 228 . 230 arranged. Perpendicular to the floor rails 202 . 204 Floor rails extend 236 . 238 transverse to the original conveying direction A in a new conveying direction perpendicular thereto B into which the car 206 to be diverted. In extension of these transverse rails 236 . 238 are more floor rails 240 . 242 arranged. Between these floor rails 240 . 242 extends the conveyor line 70 a drive unit 244 another drive device 250 ,

Für die Richtungsänderung von A nach B wird zunächst der Wagen 206 mittels der Antriebseinheit 260 von den Bodenschienen 202,204 auf die daran anschließenden Schienen 228,230 geschoben, bis die vier Radlagereinheiten 234 an den Eckpunkten des Wagens 206 auf den Stellelementen 232 stehen. Durch Betätigung der Stellelemente 232 werden die Radlagereinheiten 234 um 90° gedreht, derart, dass der Wagen 206 sich anschließend über die quer verlaufenden Bodenschienen 236,238 und die sich daran anschließenden Bodenschienen 240,242 bewegen kann.For the change of direction of A to B first the car 206 by means of the drive unit 260 from the floor rails 202 . 204 on the adjoining rails 228 . 230 pushed until the four wheel bearing units 234 at the corners of the car 206 on the control elements 232 stand. By actuating the control elements 232 become the wheel bearing units 234 rotated by 90 °, so that the car 206 then on the transverse floor rails 236 . 238 and the adjoining floor rails 240 . 242 can move.

Hierbei ergibt sich die Schwierigkeit, den Wagen 206 mittels der Antriebseinheit 260 der Antriebsvorrichtung 150 auf den Stellelementen 232 zu positionieren, obwohl die Laufschiene 220 der Antriebseinheit 260 und damit der Fahrweg des Schlittens 216 vor der quer verlaufenden Bodenschiene 236 endet, die somit ein Hindernis darstellt. Wie in 4 ersichtlich, überbrückt jedoch der auskragende Arm 214 die Bodenschiene 236, so dass das Kupplungselement 208 in eine Position jenseits der Bodenschiene 236 in den von den Bodenschienen 226,228,230,238 umschlossenen Bereich gebracht werden kann.This results in the difficulty of the car 206 by means of the drive unit 260 the drive device 150 on the control elements 232 to position, although the track 220 the drive unit 260 and thus the track of the sled 216 in front of the transverse floor rail 236 ends, which is thus an obstacle. As in 4 However, the cantilevered arm bridges 214 the bottom rail 236 so that the coupling element 208 in a position beyond the bottom rail 236 in the from the floor rails 226 . 228 . 230 . 238 enclosed area can be brought.

Im angekuppelten Zustand kann somit der Wagen 206 durch die Antriebseinheit 260 der Antriebsvorrichtung 150 ohne weiteres in die gewünschte Position auf den Stellelementen 232 gebracht werden. Anschließend kann das Kupplungselement 208 der Antriebseinheit 260 deaktiviert werden, und ein Kupplungselement 252 der weiteren Antriebsvorrichtung 250 lässt sich in gleicher Weise am Wagen 206 positionieren und an diese ankuppeln. Hierbei wird die quer zur neuen Förderrichtung B verlaufende Bodenschiene 228 durch den auskragenden Arm 254 des Kupplungselements 252 überkragt. Anschließend lässt sich der Wagen 206 von den Stellelementen 232 über die Bodenschienen 240,242 ziehen.When coupled, thus the car can 206 through the drive unit 260 the drive device 150 readily to the desired position on the control elements 232 to be brought. Subsequently, the coupling element 208 the drive unit 260 be deactivated, and a coupling element 252 the further drive device 250 can be in the same way on the car 206 position and connect to them. This is the cross to the new conveying direction B running floor rail 228 through the cantilever arm 254 of the coupling element 252 overhangs. Then the car leaves 206 from the control elements 232 over the floor rails 240 . 242 pull.

Claims

Drive device (150, 250) for conveying at least one carriage (206) along a conveyor track, comprising at least one drive unit (258, 260) for conveying the carriage (206) along a conveyor line (70), which drive unit (258, 260) at least one coupling element (208) for releasable coupling to the carriage (206), which along the conveying path (70) of the drive unit (258, 260) is movable, wherein the drive unit (258, 260) at least one along the carriage (216) and an arm (214) attached to the carriage (216) projecting from the carriage (216) in or against the conveying direction (A) and to which the coupling element (208) is attached, characterized in that the coupling element (208) comprises at least one extendable pin (210) for engaging a corresponding receptacle of a coupling position of the carriage (206).

Drive device according to Claim 1 characterized in that the arm (214) is L-shaped and includes a vertical leg (224) rising from the carriage (216) and a horizontal leg (218) extending from the upper end of the vertical leg (224) and at the end of the coupling element (208) is mounted.

Drive device according to one of the preceding claims, characterized in that the drive unit (258, 260) comprises a running rail (220) on which the carriage (216) runs and which is arranged on a substrate or at least partially embedded in this.

Drive device according to one of the preceding claims, characterized by a plurality of drive units (258, 260), the conveyor lines (70) are offset in the conveying direction (A) against each other and overlap each other.

A conveyor (200) for transporting carriages (206) along a conveyor track, comprising at least two parallel floor rails (202, 204, 240, 242), at least one carriage (206) mounted on the floor rails (202, 204, 240, 242) ), and a drive device (150, 250) according to one of the preceding claims, of which one or more drive units (258, 260, 244) are arranged between the bottom rails (202, 204, 240, 242).

Conveyor according to Claim 5 characterized by at least one further bottom rail (236, 238) extending transversely to the two parallel floor rails (202, 204, 240, 242), wherein at least one of the drive units (260, 244) is arranged such that the carriage (216 ) is movable to an end position in front of the further bottom rail (236, 238), in which the arm (214) extends beyond the further bottom rail (236, 238) away and the coupling element (208) viewed from the carriage (216) in a position beyond the further bottom rail (236, 238) is held.

Conveying system according to, characterized in that the further bottom rail (236, 238) is part of a crossing arrangement (300) for changing the direction of movement of the carriage (206) from a conveying direction (A) in a deviating conveying direction (B).