DE102016125239A1 - System der Automatisierungstechnik - Google Patents

System der Automatisierungstechnik Download PDF

Info

Publication number
DE102016125239A1
DE102016125239A1 DE102016125239.5A DE102016125239A DE102016125239A1 DE 102016125239 A1 DE102016125239 A1 DE 102016125239A1 DE 102016125239 A DE102016125239 A DE 102016125239A DE 102016125239 A1 DE102016125239 A1 DE 102016125239A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
data
field device
hart
interface
process control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102016125239.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Tanja Haag
Florian Palatini
Stefan Maier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Endress and Hauser SE and Co KG
Original Assignee
Endress and Hauser SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Endress and Hauser SE and Co KG filed Critical Endress and Hauser SE and Co KG
Priority to DE102016125239.5A priority Critical patent/DE102016125239A1/de
Publication of DE102016125239A1 publication Critical patent/DE102016125239A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/66Arrangements for connecting between networks having differing types of switching systems, e.g. gateways
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Testing And Monitoring For Control Systems (AREA)

Abstract

System der Automatisierungstechnik, aufweisend:- zumindest ein Prozessleitsystem (2);- zumindest ein Asset-Management-System (3), welches datenleitend mit dem Prozessleitsystem verbunden ist;- eine Vielzahl von Feldgeräten (4a, 4b), die mit dem Prozessleitsystem über jeweils eine drahtgebundene Verbindung (7) datenleitend in Verbindung stehen;- eine mobile Bedieneinheit (5), die zumindest eine drahtlose Schnittstelle (8) zum Kommunizieren von Daten aufweist;- ein HART-Slave (6) mit zumindest einer ersten Schnittstelle (11) die dazu eingerichtet ist, Daten über ein HART-Protokoll mit dem Prozessleitsystem auszutauschen und einer zweiten Schnittstelle (10) die dazu eingerichtet ist, Daten mit der mobilen Bedieneinheit, vorzugsweise drahtlos, auszutauschen, wobei das HART-Slave dazu eingerichtet ist, ein spezifisches Feldgerät (4b) aus der Vielzahl von Feldgeräten (4a, 4b) zu simulieren und Daten bezogen auf das spezifische Feldgerät (4b) über die zweite Schnittstelle mit der mobilen Bedieneinheit zu kommunizieren und die auf das spezifische Feldgerät bezogenen Daten über die erste Schnittstelle mit dem Prozessleitsystem zu kommunizieren, sodass die Daten in dem Asset-Management-System verfügbar sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein System der Automatisierungstechnik und ein Verfahren zum Austausch von Daten in einem solchen System.
  • In der Prozessautomatisierungstechnik ebenso wie in der Fertigungsautomatisierungstechnik werden üblicherweise Feldgeräte eingesetzt, die zur Erfassung und/oder Beeinflussung von Prozessgrößen dienen. Zur Erfassung von Prozessgrößen dienen Messgeräte bzw. Sensoren, wie beispielsweise Füllstandsmessgeräte, Durchflussmessgeräte, Druck- und Temperaturmessgeräte, pH-Redoxpotentialmessgeräte, Leitfähigkeitsmessgeräte, etc., welche die entsprechenden Prozessvariablen Füllstand, Durchfluss, Druck, Temperatur, pH-Wert bzw. Leitfähigkeit erfassen. Zur Beeinflussung von Prozessgrößen dienen Aktoren, wie zum Beispiel Ventile oder Pumpen, über die der Durchfluss einer Flüssigkeit in einem Rohrleitungsabschnitt bzw. der Füllstand in einem Behälter geändert werden kann.
  • Eine Vielzahl solcher Feldgeräte wird von der Endress + Hauser-Gruppe hergestellt und vertrieben.
  • Darüber hinaus ist es in der Automatisierungstechnik für gewöhnlich üblich, die Feldgeräte in einer so genannten Zweileiter-Technik (ggfl. auch einer Vierleiter-Technik) aufzubauen und miteinander zu verbinden, so dass die Energiespeisung und die Kommunikation der Prozessgröße, d.h. im Wesentlichen des Mess- bzw. Stellwertes, zwischen den Feldgeräten über ein einziges Paar Leitungen (Zweidrahtleitung) erfolgen kann.
  • Derartige Feldgeräte weisen hierfür einen analogen Strom- oder Spannungsausgang auf, bspw. einen 4 bis 20 mA Stromausgang. Über diesen Strom- bzw. Spannungsausgang ist lediglich die Übertragung der Prozessgröße in Form des Mess- bzw. Stellwertes möglich.
  • Ist eine darüber hinaus gehende Datenübertragung zwischen den an der Zweidrahtleitung angebundenen Teilnehmern und insbesondere auch einem übergeordneten Prozessleitsystem und/oder Asset-Management-System gewünscht, wird bspw. auf das HART Protokoll zurückgegriffen. Mittels der HART-Kommunikation lassen sich die Feldgeräte sehr flexibel parametrieren und in Betrieb nehmen oder zusätzliche ermittelte und gespeicherte Messwerte bzw. Daten auslesen. Das HART Protokoll ermöglicht eine bidirektionale Kommunikation auch in einer explosionsgefährdeten Umgebung über eine Punkt-zu-Punkt Übertragung von zumindest zwei Teilnehmern. Hierbei wird ein FSK-Verfahren (engl.: Frequency Shift Keying) eingesetzt, dass zur Unterscheidung der binären Zustände unterschiedliche Frequenzen eines sinusförmigen Signals (z. B. Bell 202-Standard: „0“ 2200 Hz, „1“ 1200 Hz) nutzt.
  • Nachteilig bei dieser Variante ist, dass zur Diskretisierung und Digitalisierung der Daten spezielle Modems, sogenannte HART-Modems, benötigt werden, die in jedem Teilnehmer, also den entsprechenden Feldgeräten, vorhanden sein müssen. Da die Feldgeräte in der Regel aber schon längere Zeit in einer Automatisierungsanlage vorhanden sind, würde dies bedeuten, dass die Feldgeräte mit solchen HART-Modems nachgerüstet werden müssten. Beispielsweise müsste hierzu eine Eingangskarte der Feldgeräte mit einer entsprechenden HART-Master Komponente bzw. Modem nachgerüstet werden. Dies wiederum würde bedeuten, dass ein enormer Aufwand zu betreiben ist, um eine installierte Basis an Feldgeräten mit einer HART-Master Komponente bzw. Modem nachträglich auszurüsten.
  • Es somit Aufgabe der Erfindung eine alternative Möglichkeit aufzuzeigen mittels derer Daten, die herkömmlich über eine HART-Verbindung zwischen den Feldgeräten und einer übergeordneten Einheit, wie bspw. einem Prozessleitsystem und/oder einem Asset-Management-System, übertragen werden, ausgetauscht werden können.
  • Die Aufgabe wird durch das System der Automatisierungstechnik gemäß Patentanspruch 1 und durch ein Verfahren zum Austausch von Daten gemäß Patentanspruch 9 gelöst.
  • Hinsichtlich des Systems wird die Aufgabe durch ein System der Automatisierungstechnik gelöst, welches zumindest folgendes aufweist:
    • - zumindest ein Prozessleitsystem;
    • - zumindest ein Asset-Management-System, welches datenleitend mit dem Prozessleitsystem verbunden ist;
    • - eine Vielzahl von Feldgeräten, die mit dem Prozessleitsystem über jeweils eine drahtgebundene Verbindung datenleitend in Verbindung stehen;
    • - eine mobile Bedieneinheit, die zumindest eine drahtlose Schnittstelle (8) zum Kommunizieren von Daten aufweist;
    • - ein HART-Slave mit zumindest einer ersten Schnittstelle die dazu eingerichtet ist, Daten über ein HART-Protokoll mit dem Prozessleitsystem auszutauschen und einer zweiten Schnittstelle die dazu eingerichtet ist, Daten mit der mobilen Bedieneinheit, vorzugsweise drahtlos, auszutauschen, wobei das HART-Slave dazu eingerichtet ist, ein spezifisches Feldgerät aus der Vielzahl von Feldgeräten zu simulieren und Daten bezogen auf das spezifische Feldgerät über die zweite Schnittstelle mit der mobilen Bedieneinheit zu kommunizieren und die auf das spezifische Feldgerät bezogenen Daten über die erste Schnittstelle mit dem Prozessleitsystem zu kommunizieren, sodass die Daten in dem Asset-Management-System verfügbar sind.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Datenkommunikation über ein zusätzliches HART-Slave zu ermöglichen. Hierbei werden die Daten von dem spezifischen Feldgerät durch die mobile Bedieneinheit über eine drahtlose Datenverbindung abgerufen und anschließend werden die Daten von der mobilen Bedieneinheit an das HART-Slave, vorzugsweise wiederum drahtlos, übermittelt. Das HART-Slave ist in der Lage für das Leitsystem die unterschiedlichen Feldgeräte zu simulieren und ist derartig eingerichtet, dass es immer genau das spezifische Feldgerät simuliert auf den sich die Daten beziehen, bzw. von dem die Daten sind, umso die Daten an das Leitsystem übermitteln zu können.
  • Als mobile Bedieneinheit können dabei sowohl proprietäre Geräte als auch neuere Geräte, wie bspw. Mobilfunktelefone, Notebooks oder auch IPads, verwendet werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass die drahtgebundene Verbindung derartig ausgebildet ist, dass Daten gemäß dem 4 bis 20 mA Standard übertragbar sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass die auf das spezifische Feldgerät bezogenen Daten Konfigurations- und/oder Parametrierdaten umfassen.
  • Wiederum eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass zumindest das spezifische Feldgerät keine HART-Komponente aufweist, sodass keine Konfigurations- und/oder Parametrierdaten zwischen dem spezifischen Feldgerät und dem Prozessleitsystem über die datenleitende Verbindung kommunizierbar sind.
  • Wiederum eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass das HART-Slave das spezifische Feldgerät derartig simuliert, dass es dem spezifischen Feldgerät mit einer HART-Komponente entspricht bzw. gleichkommt bzw. repräsentiert.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass jedes der Vielzahl von Feldgeräten jeweils eine drahtlose Feldgeräteschnittstelle aufweist, die jeweils dazu eingerichtet sind, Daten bezogen auf das jeweilige Feldgerät mit der mobilen Bedieneinheit drahtlos auszutauschen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass die Feldgeräteschnittstelle als WLAN, Bluetooth oder einer davon abgewandelten Variante ausgebildet ist. Abgewandelte Varianten stellen für Bluetooth insbesondere sogenannte „Bluetooth Low Energy“ Varianten und für WLAN insbesondere sogenannte Low Power WLAN Derivate dar.
  • Eine letzte vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass das HART-Slave abgesetzt von der Vielzahl von Feldgeräten in der Automatisierungsanlage angeordnet ist.
  • Ferner wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Austausch von Daten in einem System der Automatisierungstechnik, welches entsprechend einer zuvor beschriebenen Ausgestaltung ausgebildet ist, gelöst, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    • - Drahtloser Austausch von spezifisch auf ein Feldgerät bezogenen Daten, insbesondere Konfigurations- und/oder Parametrierdaten, zwischen dem spezifisch aus der Vielzahl von Feldgeräten ausgewählten Feldgerät und der mobilen Bedieneinheit über die drahtlose Schnittstelle der mobilen Bedieneinheit und der drahtlose Feldgeräteschnittstelle des spezifisch ausgewählten Feldgerätes;
    • - Austausch, vorzugsweise drahtloser Austausch, der auf das spezifisch ausgewählte Feldgerät bezogenen Daten zwischen der mobilen Bedieneinheit und dem HART-Slave;
    • - Drahtgebundener Austausch der auf das spezifisch ausgewählte Feldgerät bezogenen Daten zwischen dem HART-Slave und dem Prozessleitsystem;
    • - Austausch der auf das spezifisch ausgewählte Feldgerät bezogenen Daten zwischen dem Prozessleitsystem und dem Asset-Management-System, sodass die auf das spezifisch ausgewählte Feldgerät bezogenen Daten in dem Asset-Management-System verfügbar sind.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
    • 1: exemplarisch ein System der Automatisierungstechnik.
  • 1 zeigt eine Automatisierungsanlage 1 welche ein Prozessleitsystem 2, ein Asset-Management-System 3, eine Vielzahl von Feldgeräten 4a und 4b, die über eine drahtgebunden Verbindung 7 zur Übertragung von Mess- und/oder Stellwerte datenleitend mit dem Prozessleitsystem 2 verbunden sind, ein HART-Slave 6 und eine mobile Bedieneinheit 5 umfasst.
  • Die in 1 dargestellten Feldgeräte 4a und 4b sind in der Automatisierungsanlage 1 über eine Zweidrahtleitung 7 mit dem Prozessleitsystem 1 verbunden, umso die Mess- und/oder Stellwerte auszutauschen. Die auf diese Weise übertragenen Stell- und/oder Messwerte können durch das Prozessleitsystem 2 in einer Warte (nicht dargestellt) visualisiert werden.
  • Neben den Mess- und/oder Stellwerten möchten Anlagenbetreiber aber zunehmend auch weitere Daten, bezogen auf das jeweilige Feldgerät, an einem zentralen Ort ablegen bzw. speichern. Dies wird für gewöhnlich durch das Asset-Management-System, wie es in 1 exemplarisch dargestellt ist, ermöglicht. Derartige Daten sind sämtliche Daten, die nicht den Mess- bzw. Stellwert betreffen, insbesondere sind es für das jeweilige Feldgerät spezifische Konfigurations- und/oder Parametrierdaten.
  • Die Feldgeräte 4a und 4b sind derartig ausgebildet, dass diese kein HART-Modem aufweisen, sodass diese nicht in der Lage sind, die auf das jeweilige Feldgerät bezogenen Daten über die Zweidrahtleitung 7 an das Prozessleitsystem 2 zu übermitteln, um sie auch in dem Asset-Management-System 3 verfügbar zu machen. Die Feldgeräte 4a und 4b sind allerdings derartig ausgebildet, dass diese eine drahtlose Schnittstelle 9 zur Kommunikation solcher Daten aufweisen. Über die drahtlose Schnittstelle 9 können somit die Daten bei Bedarf auf die mobile Bedieneinheit 5 übertragen werden.
  • Zum Abrufen dient die mobile Bedieneinheit 5, welche ebenfalls eine drahtlose Schnittstelle 8 zur Kommunikation der Daten aufweist. Es versteht sich von selbst, dass die drahtlose Schnittstelle 8, 9 der Feldgeräte und der mobilen Bedieneinheit derartig ausgebildet sind, dass eine solche Datenübertragung überhaupt möglich ist. Beispielsweise können die drahtlosen Schnittstellen der Feldgeräte bzw. der mobilen Bedieneinheit als WLAN oder als Bluetooth-Schnittstelle oder einer davon abgewandelten Variante, wie bspw. Bluetooth Low Energy (LE), oder eine Low Power WLAN Derivat ausgebildet sein.
  • Auf diese Weise kann ein Bediener der mobilen Bedieneinheit 5, wenn er sich in Funkreichweite zu einem aus der Vielzahl von Feldgeräten 4a und 4b spezifisch ausgewählten Feldgerät 4b befindet, eine drahtlose Datenverbindung S100 aufbauen. Über die drahtlose Datenverbindung werden die Daten auf das mobile Bediengerät 5 übertragen, welches die Daten bis zur weiteren Übermittlung an das HART-Slave 6 zwischenspeichert.
  • Die weitere Übermittlung kann dabei sowohl instantan, d.h. noch während die Kommunikationsverbindung zwischen der mobilen Bedieneinheit 5 und dem ausgewählten Feldgerät 4b steht, oder alternativ sequentiell, d.h. erst nachdem die Kommunikationsverbindung zwischen der mobilen Bedieneinheit 5 und dem ausgewählten Feldgerät 4b beendet ist, erfolgen.
  • Um die weitere Übermittlung zu ermöglichen, ist das HART-Slave 6 derartig ausgebildet, dass es ebenfalls eine drahtlose Schnittstelle 10 zum Austausch der Daten 10 aufweist. Die drahtlose Schnittstelle 10 des HART-Slaves 6 kann dabei so ausgebildet sein, wie die drahtlose Schnittstelle 9 des Feldgerätes. Denkbar ist aber auch, dass die drahtlose Schnittstelle 10 des HART-Slave 6 anders ausgebildet ist. Beispielsweise könnten die drahtlosen Schnittstellen der Feldgeräte 9 als Bluetooth-Schnittstelle ausgebildet sein, wohingegen die drahtlose Schnittstelle 10 des HART-Slave 6 als WLAN-Schnittstelle ausgebildet ist. Es versteht sich von selbst, dass in diesem Fall die mobile Bedieneinheit 5 sowohl eine Bluetooth- als auch eine WLAN-Schnittstelle aufweist, um sowohl mit dem Feldgerät als auch dem HART-Slave kommunizieren zu können.
  • Das HART-Slave 6 ist ferner derartig ausgebildet, dass es eine weitere Schnittstelle, eine drahtgebundene HART-Schnittstelle aufweist, mit welcher das HART-Slave 6 Daten mit dem Prozessleitsystem 2 austauschen kann. Das HART-Slave 6 ist dazu eingerichtet, ein spezifisches Feldgerät 4b aus der Vielzahl der Feldgeräte zu simulieren, umso gegenüber der mobilen Bedieneinheit den Anschein zu erwecken, diese würde mit dem spezifischen Feldgerät 4b statt dem HART-Slave 6 über die drahtlose Schnittstelle kommunizieren. Das HART-Slave 6 stellt somit quasi die in den Feldgeräten fehlende HART-Komponente nach, um auf diese Weise die Daten von der mobilen Bedieneinheit 5 auf das HART-Slave 6 drahtlos übertragen zu können. Das HART-Slave 6 ist dabei ferner dazu eingerichtet, genau das Feldgerät (in 1 exemplarisch Feldgerät 4b) zu simulieren auf das sich die Daten beziehen bzw. von dem die Daten stammen. Nach dem Übertragen der Daten von der mobilen Bedieneinheit 5 auf das HART-Slave 6, S200 werden diese anschließend über die drahtgebundene HART-Verbindung 11, S300 von dem HART-Slave 6 an das Prozessleitsystem 2 kommuniziert. Über das Prozessleitsystem 2 werden die Daten dann im Asset-Management-System 3 verfügbar gemacht S400, sodass sie dort hinterlegt sind und bei Bedarf wieder abgerufen werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Automatisierungsanlage
    2
    Prozessleitsystem
    3
    Plant-Asset-Management-System
    4a
    Feldgerät
    4b
    spezifisches Feldgerät
    5
    mobile Bedieneinheit
    6
    HART-Slave
    7
    drahtgebunden Verbindung
    8
    drahtlose Schnittstelle der mobilen Bedieneinheit
    9
    drahtlose Schnittstelle der Feldgeräte
    10
    drahtlose Schnittstelle des HART-Slave
    11
    drahtgebundene Schnittstelle des HART-Slave
    S100
    Drahtloser Austausch von spezifisch auf ein Feldgerät bezogenen Daten zwischen dem spezifischen Feldgerät und der Bedieneinheit
    S200
    Austausch der Daten zwischen der Bedieneinheit und dem HART-Slave
    S300
    Drahtgebundener Austausch der Daten zwischen dem HART-Slave und dem Prozessleitsystem
    S400
    Austausch der Daten zwischen dem Prozessleitsystem und dem Asset-Management -System

Claims (9)

  1. System der Automatisierungstechnik, aufweisend: - zumindest ein Prozessleitsystem (2); - zumindest ein Asset-Management-System (3), welches datenleitend mit dem Prozessleitsystem verbunden ist; - eine Vielzahl von Feldgeräten (4a, 4b), die mit dem Prozessleitsystem über jeweils eine drahtgebundene Verbindung (7) datenleitend in Verbindung stehen; - eine mobile Bedieneinheit (5), die zumindest eine drahtlose Schnittstelle (8) zum Kommunizieren von Daten aufweist; - ein HART-Slave (6) mit zumindest einer ersten Schnittstelle (11) die dazu eingerichtet ist, Daten über ein HART-Protokoll mit dem Prozessleitsystem auszutauschen und einer zweiten Schnittstelle (10) die dazu eingerichtet ist, Daten mit der mobilen Bedieneinheit, vorzugsweise drahtlos, auszutauschen, wobei das HART-Slave dazu eingerichtet ist, ein spezifisches Feldgerät (4b) aus der Vielzahl von Feldgeräten (4a, 4b) zu simulieren und Daten bezogen auf das spezifische Feldgerät (4b) über die zweite Schnittstelle mit der mobilen Bedieneinheit zu kommunizieren und die auf das spezifische Feldgerät bezogenen Daten über die erste Schnittstelle mit dem Prozessleitsystem zu kommunizieren, sodass die Daten in dem Asset-Management-System verfügbar sind.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die drahtgebundene Verbindung (7) derartig ausgebildet ist, dass Daten gemäß dem 4 bis 20 mA Standard übertragbar sind.
  3. System nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die auf das spezifische Feldgerät (4b) bezogenen Daten Konfigurations- und/oder Parametrierdaten umfassen.
  4. System nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest das spezifische Feldgerät (4b) keine HART-Komponente aufweist, sodass keine Konfigurations- und/oder Parametrierdaten zwischen dem spezifischen Feldgerät (4b) und dem Prozessleitsystem (2) über die datenleitende Verbindung kommunizierbar sind.
  5. System nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das HART-Slave (6) das spezifische Feldgerät derartig simuliert, dass es dem spezifischen Feldgerät (4b) mit einer HART-Komponente entspricht bzw. gleichkommt bzw. repräsentiert.
  6. System nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes der Vielzahl von Feldgeräten (4a, 4b) jeweils eine drahtlose Feldgeräteschnittstelle (9) aufweisen, die jeweils dazu eingerichtet sind, Daten bezogen auf das jeweilige Feldgerät mit der mobilen Bedieneinheit drahtlos auszutauschen.
  7. System nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Feldgeräteschnittstelle als WLAN, Bluetooth oder einer davon abgewandelten Variante ausgebildet ist.
  8. System nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das HART-Slave abgesetzt von der Vielzahl von Feldgeräten in der Automatisierungsanlage angeordnet ist.
  9. Verfahren zum Austausch von Daten in einem System der Automatisierungstechnik gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend die folgenden Schritte: - Drahtloser Austausch von spezifisch auf ein Feldgerät bezogenen Daten, insbesondere Konfigurations- und/oder Parametrierdaten, zwischen dem spezifisch aus der Vielzahl von Feldgeräten ausgewählten Feldgerät und der mobilen Bedieneinheit über die drahtlose Schnittstelle der mobilen Bedieneinheit und der drahtlose Feldgeräteschnittstelle des spezifisch ausgewählten Feldgerätes (S100); - Austausch, vorzugsweise drahtloser Austausch, der auf das spezifisch ausgewählte Feldgerät bezogenen Daten zwischen der mobilen Bedieneinheit und dem HART-Slave (S200); - Drahtgebundener Austausch der auf das spezifisch ausgewählte Feldgerät bezogenen Daten zwischen dem HART-Slave und dem Prozessleitsystem (S300); - Austausch der auf das spezifisch ausgewählte Feldgerät bezogenen Daten zwischen dem Prozessleitsystem und dem Asset-Management-System, sodass die auf das spezifisch ausgewählte Feldgerät bezogenen Daten in dem Asset-Management-System verfügbar sind (S400).
DE102016125239.5A 2016-12-21 2016-12-21 System der Automatisierungstechnik Pending DE102016125239A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016125239.5A DE102016125239A1 (de) 2016-12-21 2016-12-21 System der Automatisierungstechnik

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016125239.5A DE102016125239A1 (de) 2016-12-21 2016-12-21 System der Automatisierungstechnik

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016125239A1 true DE102016125239A1 (de) 2018-06-21

Family

ID=62250875

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016125239.5A Pending DE102016125239A1 (de) 2016-12-21 2016-12-21 System der Automatisierungstechnik

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016125239A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20080125175A1 (en) * 2006-11-27 2008-05-29 Klaus Guenter Connection Box
US20110004685A1 (en) * 2008-02-25 2011-01-06 Endress + Hauser Process Solutions Ag Method for operating a field device
US20140172121A1 (en) * 2012-12-19 2014-06-19 General Equipment And Manufacturing Company, Inc., D/B/A Topworx, Inc. System and method for configuring a field device of a control system
DE102015115275A1 (de) * 2015-09-10 2017-03-16 Endress+Hauser Gmbh+Co. Kg Verfahren zur Energieverwaltung eines Feldgeräts der Prozessautomatisierung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20080125175A1 (en) * 2006-11-27 2008-05-29 Klaus Guenter Connection Box
US20110004685A1 (en) * 2008-02-25 2011-01-06 Endress + Hauser Process Solutions Ag Method for operating a field device
US20140172121A1 (en) * 2012-12-19 2014-06-19 General Equipment And Manufacturing Company, Inc., D/B/A Topworx, Inc. System and method for configuring a field device of a control system
DE102015115275A1 (de) * 2015-09-10 2017-03-16 Endress+Hauser Gmbh+Co. Kg Verfahren zur Energieverwaltung eines Feldgeräts der Prozessautomatisierung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3612900B1 (de) Verfahren zum überwachen einer anlage der automatisierungstechnik
DE102008019053B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer Anlage der Prozessautomatisierungstechnik
DE102012105446B4 (de) Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung einer chemischen oder physikalischen Prozessgröße in der Automatisierungstechnik
EP2751977A1 (de) Verfahren zum bedienen eines feldgerätes
WO2009074544A1 (de) Verfahren zum betreiben eines systems aufweisend ein feldgerät und ein bediensystem
EP2597819A1 (de) Verfahren zum Bedienen eines Feldgerätes
DE102009027949A1 (de) Verfahren zur Datensynchronisation zwischen einem Bediengerät und einem Konfigurations-/Managementsystem
EP3282329A1 (de) Verfahren und system zum ferngesteuerten bedienen eines feldgeräts der prozessautomatisierung
EP3283928B1 (de) Verfahren zum automatischen hinzu- oder wegschalten eines kommunikationswiderstandes eines hart-gerätes
DE102009046041A1 (de) Anordnung zur Bedienung von Feldgeräten in der Automatisierungstechnik mittels eines Konfigurier-/Managementsystems
EP3465364A1 (de) Funkadapter für ein feldgerät mit einer antenne für zwei kommunikationsstandards
DE102014117894A1 (de) System zum Einsatz in der Automatisierungstechnik
EP3384353B1 (de) Verfahren und system zur optimierung der bedienung von zumindest einem einer vielzahl von feldgeräten der automatisierungstechnik
WO2018184766A1 (de) Power over ethernet-basiertes feldgerät der automatisierungstechnik
EP3555714B1 (de) Verfahren zur applikationsspezifischen einstellung eines feldgeräts
DE102013103212A1 (de) System zur Bestimmung und/oder Überwachung und/oder Beeinflussung zumindest einer Prozessgröße
DE102016125239A1 (de) System der Automatisierungstechnik
DE102016110723A1 (de) Verfahren zum Verhindern eines unerlaubten Zugriffs auf Softwareanwendungen in Feldgeräten
DE102015121867A1 (de) Verfahren zum Bereitstellen eines generischen Diagnosemodells
WO2019011603A1 (de) Verfahren und datenumsetzungseinheit zum überwachen einer anlage der automatisierungstechnik
EP2486459B1 (de) Feldbus-Interface und Verfahren zum Betreiben desselben
DE102020111806A1 (de) Verfahren zum Instandhalten einer Anlage der Automatisierungstechnik
DE102005026826B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationsnetzwerkes mit mindestens einem Slave-Gerät und maximal drei Master-Geräten
DE102011086054A1 (de) System zur Sicherstellung der Verfügbarkeit eines Bussystems der Automatisierungstechnik
DE102023103919A1 (de) Verfahren und System zum Etablieren einer Kommunikationsverbindung zwischen einer Bedieneinheit und einem Feldgerät der Automatisierungstechnik

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R082 Change of representative

Representative=s name: HAHN, CHRISTIAN, DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., DE

Representative=s name: ANDRES, ANGELIKA, DIPL.-PHYS., DE

R082 Change of representative

Representative=s name: ANDRES, ANGELIKA, DIPL.-PHYS., DE

R012 Request for examination validly filed