DE102016122843A1 - Verfahren zur Schwingungsreduzierung in Lenksystemen - Google Patents

Verfahren zur Schwingungsreduzierung in Lenksystemen Download PDF

Info

Publication number
DE102016122843A1
DE102016122843A1 DE102016122843.5A DE102016122843A DE102016122843A1 DE 102016122843 A1 DE102016122843 A1 DE 102016122843A1 DE 102016122843 A DE102016122843 A DE 102016122843A DE 102016122843 A1 DE102016122843 A1 DE 102016122843A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
component
electric motor
vibrations
steering
steering system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102016122843.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Möller
Jaan-Malte Brück
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102016122843.5A priority Critical patent/DE102016122843A1/de
Publication of DE102016122843A1 publication Critical patent/DE102016122843A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
    • B62D1/16Steering columns
    • B62D1/18Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable
    • B62D1/181Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable with power actuated adjustment, e.g. with position memory
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings
    • B62D7/22Arrangements for reducing or eliminating reaction, e.g. vibration, from parts, e.g. wheels, of the steering system
    • B62D7/224Arrangements for reducing or eliminating reaction, e.g. vibration, from parts, e.g. wheels, of the steering system acting between the steering wheel and the steering gear, e.g. on the steering column
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/002Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion characterised by the control method or circuitry
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/02Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Abstract

Bei einem Verfahren zur Schwingungsreduzierung in Lenksystemen mit mindestens einem Elektromotor zur Verstellung eines Bauteils werden Schwingungen des Bauteils mithilfe eines Sensors ermittelt und wird der Elektromotor als Funktion der Bauteilschwingungen angesteuert.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Schwingungsreduzierung in Lenksystemen mit mindestens einem Elektromotor, mit dem ein Bauteil des Lenksystems verstellt werden kann.
  • In der DE 10 2013 010 636 A1 wird ein Lenksystem für ein Fahrzeug beschrieben, dessen Lenksäule, über die der Fahrer an seinem Lenkrad einen gewünschten Lenkwinkel vorgibt, höhenverstellbar ausgebildet ist. Hierfür weist die Lenksäule ein inneres und ein äußeres Mantelrohr auf, wobei das innere Mantelrohr im äußeren Mantelrohr längsverstellbar aufgenommen ist und zugleich im inneren Mantelrohr eine Lenkspindel gelagert ist, die an ihrem dem Fahrer zugewandten Ende mit einem Lenkrad verbunden ist. Die Höhen- bzw. Längsverstellung erfolgt mithilfe einer Antriebsvorrichtung, die einen Elektromotor umfasst, der über ein Getriebe das innere Mantelrohr mit der darin aufgenommenen Lenkspindel gegenüber dem äußeren Mantelrohr axial verstellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, mit einfachen Maßnahmen Schwingungen in Lenksystemen, die mit mindestens einem Elektromotor zur Verstellung eines Bauteils des Lenksystems ausgestattet sind, wirkungsvoll zu reduzieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Schwingungsreduzierung in Lenksystemen in Fahrzeugen eingesetzt werden, die mindestens einen Elektromotor zur Verstellung eines Bauteils des Lenksystems aufweisen. Zur Schwingungsreduzierung werden die Schwingungen des Bauteils, beispielsweise Längsschwingungen und/oder Querschwingungen, mithilfe eines Sensors ermittelt, wobei der Elektromotor, der das Bauteil verstellt, als Funktion der ermittelten Bauteilschwingungen angesteuert wird.
  • Diese Vorgehensweise ermöglicht es, über den Elektromotor das Bauteil in der Weise anzuregen, dass die Schwingungen im Bauteil vollständig eliminiert oder zumindest weitgehend reduziert werden. Dies erfolgt insbesondere dadurch, dass den Schwingungen im Bauteil durch eine entgegengesetzte Anregung über den Elektromotor entgegengewirkt wird.
  • Mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es insbesondere möglich, Schwingungen zu eliminieren oder zu reduzieren, die im akustisch wahrnehmbaren Bereich als Körperschall des Bauteils vorliegen. Der Körperschall wird entsprechend reduziert oder eliminiert, wodurch die Geräuschbelastung bei der Betätigung des verstellbaren Bauteils über den Elektromotor signifikant herabgesetzt wird.
  • Zusätzlich oder alternativ zur Körperschall ist es auch möglich, Schwingungen zu eliminieren oder zu reduzieren, die außerhalb des akustisch wahrnehmbaren Bereichs liegen. Hierbei kommen sowohl höherfrequente als auch tieferfrequente Schwingungen außerhalb des akustisch wahrnehmbaren Bereiches in Betracht.
  • Das Verfahren erlaubt es, Schwingungen zu eliminieren oder zu reduzieren, die auf die Anregung des Elektromotors bei der Verstellung des Bauteils zurückgehen. Indem lediglich die Art der Anregung des Elektromotors modifiziert wird, kann die Verstellbewegung über den Elektromotor in gewünschter Weise ausgeführt werden bei zugleich reduzierter oder eliminierter Schwingung im Bauteil.
  • Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, Schwingungen zu eliminieren oder zu reduzieren, die nicht auf eine Anregung des Elektromotors zurückzuführen sind, über den das betreffende Bauteil verstellt werden kann. Diese Vorgehensweise ermöglicht es insbesondere, auch ohne Verstellbewegung des Bauteils hierin herrschende Schwingungen zu eliminieren oder zu reduzieren, indem der Elektromotor ohne Ausführung einer Stellbewegung lediglich in der Weise angesteuert wird, dass dem betreffenden Bauteil eine schwingungskompensierende Bewegung aufgeprägt wird. Das Bauteil verbleibt hierbei in seiner Ausgangsposition.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung wird die Ansteuerspannung des Elektromotors als Funktion der Bauteilschwingungen phasenverschoben erzeugt. Hierbei kommt insbesondere eine Phasenverschiebung in der Ansteuerspannung gegenüber den Bauteilschwingungen von 180° in Betracht. Dementsprechend erfolgt die Anregung gegenläufig zu den Bauteilschwingungen, was zu einer teilweisen oder vollständigen Schwingungstilgung führt.
  • Zusätzlich oder alternativ zu einer Phasenverschiebung kommt auch eine Anpassung der Amplitude der Schwingung in der Ansteuerspannung für den Elektromotor in Betracht. Sowohl im Hinblick auf die Phase als auch im Hinblick auf die Amplitude können im Verlauf der Betätigung des Elektromotors zur Schwingungsreduzierung Änderungen in der Ansteuerung des Elektromotors erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung, die sich auf eine Verstellbewegung des Bauteils auf Grund einer Betätigung des Elektromotors bezieht, weist die Ansteuerspannung des Elektromotors eine konstante Grundspannung und eine der Grundspannung überlagerte Schwingung auf. Die Grundspannung ist diejenige Ansteuerspannung, die dem Elektromotor ohne Schwingungsreduzierung zugeführt würde, um die gewünschte Stellbewegung des Bauteils zu erreichen. Dieser Grundspannung wird eine schwingende Spannung überlagert, deren Amplitude insbesondere kleiner ist als die Höhe der Grundspannung. Die überlagerte Schwingung in der Ansteuerspannung sorgt für eine entsprechend schwingende Betätigung des verstellenden Elektromotors, wodurch den Schwingungen im Bauteil entgegengewirkt wird.
  • Die Bauteilschwingungen werden insbesondere mithilfe eines Beschleunigungssensors ermittelt. Dementsprechend werden die Beschleunigungen des Bauteils in einer oder mehreren Raumrichtungen mithilfe des Sensors gemessen und zur Grundlage für die Ansteuerung des Elektromotors gemacht, der in Längs- und/oder Querrichtungen auf das Bauteil wirkt.
  • Alternativ zur Messung der Beschleunigungen ist es auch möglich, andere Sensortypen zu verwenden. Beispielsweise kann bei Schwingungen im akustisch wahrnehmbaren Bereich ein Mikrofon zur Aufnahme des Körperschalls eingesetzt werden. Die vom Sensor aufgenommenen Schwingungen beispielsweise einer Frequenzanalyse unterzogen.
  • Gemäß noch einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist das Bauteil, welches verstellbar im Lenksystem angeordnet ist und von dem Elektromotor verstellt werden kann, eine Lenksäule, deren Position im Fahrzeug mithilfe des Elektromotors eingestellt werden kann. Hierbei kann z.B. die Höhe und/oder der Winkel der Lenksäule im Lenksystem und damit auch im Fahrzeug verändert werden.
  • Zusätzlich oder alternativ zur Lenksäule kommen auch weitere, verstellbare Bauteile des Lenksystems in Betracht, die über einen zugeordneten Elektromotor verstellt werden können, wobei über eine entsprechende Ansteuerung des Elektromotors Schwingungen in diesem Bauteil oder in mehreren Bauteilen gemindert oder eliminiert werden können. Es ist z.B. möglich, in der Ausführung des Elektromotors als elektrischer Servomotor, über den ein unterstützendes Servomoment in das Lenksystem eingespeist werden kann, Schwingungen in einem Lenkgetriebe oder im Lenkgestänge zu reduzieren.
  • Gemäß noch einer weiteren zweckmäßigen Ausführung werden in einem geschlossenen Regelkreis während der gesamten Verstellbewegung des Bauteils fortlaufend die Bauteilschwingungen ermittelt und der Ansteuerung des Elektromotors zu Grunde gelegt. Dies ermöglicht es, auf Schwingungsänderungen im Bauteil unmittelbar zu reagieren und die Ansteuerung des Elektromotors entsprechend anzupassen.
  • Das erfindungsgemäße Lenksystem ist insbesondere als elektrisch unterstütztes Lenksystem ausgebildet und weist einen elektrischen Servomotor auf, über den ein unterstützendes Servomoment eingespeist werden kann. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung weist das Lenksystem eine verstellbare Lenksäule auf, an deren einem Ende ein vom Fahrer betätigbares Lenkrad angeordnet ist, über das der Fahrer einen gewünschten Lenkwinkel vorgibt. Die Verstellbewegung der Lenksäule wird mithilfe eines zugeordneten Elektromotors durchgeführt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung umfasst das Lenksystem auch ein Steuergerät, in dem die Sensorinformationen, beispielsweise Informationen eines Beschleunigungssensors im Lenksystem, das dem verstellbaren Bauteil zugeordnet ist, verarbeitet werden. In dem Steuergerät werden Stellsignale zur Erzeugung einer modifizierten Ansteuerspannung erzeugt, mit der der Elektromotor beaufschlagt wird.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
    • 1 ein Lenksystem für ein Fahrzeug, mit einem elektrischen Servomotor zur Lenkunterstützung und mit einem Elektromotor zur Verstellung der Lenksäule,
    • 2 ein Schaubild mit den Verläufen der Ansteuerspannung des Elektromotors zur Verstellung der Lenksäule und dem Schwingungsverlauf in der Lenksäule.
  • Das in 1 dargestellte Lenksystem 1 für ein Fahrzeug umfasst ein Lenkrad 2, eine Lenkspindel bzw. -säule 3, ein Lenk- bzw. Getriebegehäuse 4 und ein Lenkgestänge mit einer Lenkzahnstange 5, über die eine Lenkbewegung auf die lenkbaren Räder 6 des Fahrzeugs übertragen wird. Das Getriebegehäuse 4 nimmt ein Lenkgetriebe 8 mit einem Lenkritzel und der Lenkzahnstange 5 auf, wobei das Lenkritzel drehfest mit der Lenkwelle 3 verbunden ist und mit der Lenkzahnstange 5 kämmt.
  • Der Fahrer gibt über das Lenkrad 2, mit dem die Lenksäule 3 fest verbunden ist, einen Lenkwinkel δL vor, der im Lenkgetriebe 8 im Getriebegehäuse 4 auf die Lenkzahnstange 5 des Lenkgestänges übertragen wird, woraufhin sich an den lenkbaren Rädern 6 ein Radlenkwinkel δV einstellt.
  • Zur Unterstützung des vom Fahrer aufgebrachten Handmoments ist im Lenksystem 1 ein elektrischer Servomotor 7 angeordnet, über den ein Servomoment in das Lenkgetriebe 8 eingespeist werden kann.
  • Die Lenksäule 3 ist verstellbar, insbesondere entlang ihrer Längsachse verstellbar ausgebildet, um dem Fahrer eine möglichst bequeme Lenkposition zu ermöglichen. Die Verstellung der Lenksäule 3 erfolgt mithilfe eines Elektromotors 9, der direkt oder indirekt über ein Getriebe auf ein verstellbares Lenksäulenteil einwirkt, um dieses in seiner Position gegenüber den sonstigen Bauteilen des Lenksystems 1 zu verstellen.
  • Dem Lenksystem 1 ist außerdem ein Steuergerät 10 zugeordnet, in welchem Stellsignale zur Erzeugung einer Ansteuerspannung für den Elektromotor 9 zur Verstellung der Lenksäule 3 erzeugt werden. Gegebenenfalls können in dem Steuergerät 10 auch Stellsignale zur Ansteuerung des elektrischen Servomotors 7 erzeugt werden.
  • Das Lenksystem 1 umfasst des Weiteren einen Sensor 11, mit dem Schwingungen in der Lenksäule 3, beispielsweise Längsschwingungen erfasst werden können. Bei dem Sensor 11 handelt es sich vorzugsweise zum einen Beschleunigungssensor, der entsprechend Beschleunigungen in der Lenksäule 3 erfasst, insbesondere Längsbeschleunigungen.
  • Die im Sensor 11 ermittelten Sensorinformationen werden im Steuergerät 10 verarbeitet. Hierbei werden beispielsweise Frequenz und Amplitude der sensierten Schwingungen in der Lenksäule 3 aus den Sensorinformationen gewonnen. Auf der Grundlage der Sensorinformationen können anschließend die Stell- bzw. Ansteuersignale zur Erzeugung einer angepassten Ansteuerspannung für den Elektromotor 9 generiert werden, so dass der Elektromotor 9 in einer Weise von der Ansteuerspannung beaufschlagt wird, dass die Schwingungen in der Lenksäule 3 eliminiert oder zumindest reduziert werden.
  • In 2 ist ein Schaubild mit dem Verlauf der Schwingungen S in der Lenksäule 3 und dem Verlauf der Ansteuerspannung Uel im Elektromotor 9 als Funktion der Zeit dargestellt. In einem ersten Abschnitt bis zum Zeitpunkt ti ist die Ansteuerspannung Uel konstant. In der Lenksäule 3 bilden sich Schwingungen S aus, die vor allem auf die Anregung der Lenksäule während der Verstellung durch den Elektromotor 9 zurückzuführen sind. Die Schwingungen S äußern sich hierbei als Körperschall in einem akustisch wahrnehmbaren Frequenzbereich.
  • Zum Zeitpunkt ti beginnt die geregelte Ansteuerung des Elektromotors 9. Hierfür werden über den Sensor 11, der beispielsweise als Beschleunigungssensor ausgeführt ist, die Schwingungen S in der Lenksäule 3 gemessen und an das Steuergerät 10 übertragen, in welchem die Auswertung der gemessenen Schwingungen S stattfindet und Stell- bzw. Steuersignale zur Erzeugung einer modifizierten Ansteuerspannung Uel erzeugt werden. Der Verlauf der Ansteuerspannung Uel ab dem Zeitpunkt ti zeigt eine der Grundspannung überlagerte Schwingung, die gegenüber dem Schwingungsverlauf S um 180° phasenverschoben ist. Hierdurch wird die Lenksäule 3 weiterhin in der gewünschten Richtung verstellt, jedoch werden zugleich die Schwingungen S durch Tilgung weitgehend reduziert, wie auch dem weiteren Verlauf der Schwingungen S ab dem Zeitpunkt ti zu entnehmen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Lenksystem
    2
    Lenkrad
    3
    Lenksäule
    4
    Getriebegehäuse
    5
    Lenkzahnstange
    6
    Vorderrad
    7
    elektrischer Servomotor
    8
    Lenkgetriebe
    9
    Elektromotor
    10
    Steuergerät
    11
    Sensor
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013010636 A1 [0002]

Claims (11)

  1. Verfahren zur Schwingungsreduzierung in Lenksystemen (1) mit mindestens einem Elektromotor (9) zur Verstellung eines Bauteils des Lenksystems (1), wobei Schwingungen des Bauteils mithilfe eines Sensors(11) ermittelt und der Elektromotor (9) als Funktion der Bauteilschwingungen angesteuert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerspannung des Elektromotors (9) als Funktion der Bauteilschwingungen phasenverschoben erzeugt wird, insbesondere mit einer Phasenverschiebung von 180°.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerspannung des Elektromotors (9) eine konstante Grundspannung und eine der Grundspannung überlagerte Schwingung aufweist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensor (11) zur Ermittlung der Bauteilschwingungen ein Beschleunigungssensor eingesetzt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil des Lenksystems (1) eine verstellbare Lenksäule (3) ist, deren Position von dem Elektromotor (9) verstellbar ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass während der Verstellung des Bauteils des Lenksystems (1) fortlaufend die Bauteilschwingungen ermittelt und die Ansteuerung des Elektromotors (9) als Funktion der Bauteilschwingungen fortlaufend aktualisiert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Schwingungen des Bauteils der im akustisch wahrnehmbaren Bereich liegende Körperschall des Bauteils ermittelt wird.
  8. Steuergerät in einem Lenksystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei in Steuergerät (10) Sensorinformationen eines Sensors (11) zur Ermittlung von Schwingungen des Bauteils verarbeitet und Stellsignale zur Ansteuerung des Elektromotors (9) erzeugt werden.
  9. Lenksystem mit einem Steuergerät nach Anspruch 8, mit einem Elektromotor (9) zum Verstellen eines Bauteils des Lenksystems (1) und mit einem Sensor (11) zur Ermittlung von Schwingungen des Bauteils, wobei der Elektromotor (9) als Funktion der Bauteilschwingungen ansteuerbar ist.
  10. Lenksystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil des Lenksystems (1) eine verstellbare Lenksäule (3) ist, deren Position von dem Elektromotor (9) verstellbar ist.
  11. Lenksystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenksystem (1) einen elektrischen Servomotor (7) zur Lenkunterstützung aufweist.
DE102016122843.5A 2016-11-28 2016-11-28 Verfahren zur Schwingungsreduzierung in Lenksystemen Pending DE102016122843A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016122843.5A DE102016122843A1 (de) 2016-11-28 2016-11-28 Verfahren zur Schwingungsreduzierung in Lenksystemen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016122843.5A DE102016122843A1 (de) 2016-11-28 2016-11-28 Verfahren zur Schwingungsreduzierung in Lenksystemen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016122843A1 true DE102016122843A1 (de) 2018-05-30

Family

ID=62117833

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016122843.5A Pending DE102016122843A1 (de) 2016-11-28 2016-11-28 Verfahren zur Schwingungsreduzierung in Lenksystemen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016122843A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021202165A1 (de) 2021-03-05 2022-09-08 Zf Friedrichshafen Ag Vorrichtung und Verfahren zur Geräuschreduktion in einem Innenraum eines Fahrzeugs
DE102022118311A1 (de) 2022-07-21 2024-02-01 Audi Aktiengesellschaft Kraftfahrzeug mit einem Lenkmittel und Verfahren zur Bereitstellung eines Rückkoppeldrehmoments für das Lenkmittel
DE102020116451B4 (de) 2020-06-23 2024-02-08 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren für aktive Geräuschunterdrückung bei einem Fahrzeug

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013010636A1 (de) 2013-06-25 2014-03-27 Daimler Ag Antriebsvorrichtung für einen höhen- und längsvertellbare Lenksäule eines Kraftwagens

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013010636A1 (de) 2013-06-25 2014-03-27 Daimler Ag Antriebsvorrichtung für einen höhen- und längsvertellbare Lenksäule eines Kraftwagens

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020116451B4 (de) 2020-06-23 2024-02-08 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren für aktive Geräuschunterdrückung bei einem Fahrzeug
DE102021202165A1 (de) 2021-03-05 2022-09-08 Zf Friedrichshafen Ag Vorrichtung und Verfahren zur Geräuschreduktion in einem Innenraum eines Fahrzeugs
DE102022118311A1 (de) 2022-07-21 2024-02-01 Audi Aktiengesellschaft Kraftfahrzeug mit einem Lenkmittel und Verfahren zur Bereitstellung eines Rückkoppeldrehmoments für das Lenkmittel
EP4324725A1 (de) 2022-07-21 2024-02-21 Audi Ag Kraftfahrzeug mit einem lenkmittel und verfahren zur bereitstellung eines rückkoppeldrehmoments für das lenkmittel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1650106B1 (de) Vorrichtung zur Reduzierung von Lenkrad-Drehschwingungen an einem Kraftfahrzeug sowie Betriebsverfahren hierfür
DE102011002997A1 (de) Verfahren zum Erkennen einer freihändigen Fahrsituation eines Kraftfahrzeuges
DE102017207272A1 (de) Lenkungshandhabe
DE102010036655A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Lenksystems
DE102016122843A1 (de) Verfahren zur Schwingungsreduzierung in Lenksystemen
DE102012113038A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Geräuschoptimierung
DE102014205321A1 (de) Lenkvorrichtung und Verfahren zur Schätzung einer Zahnstangenkraft
DE102017212780B4 (de) Verfahren zur Erzeugung eines haptischen Feedbacks
DE102017215593A1 (de) Steer-by-wire-System und Verfahren zum Betreiben eines steer-by-wire-Systems
DE102010031710A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer elektromechanischen Hilfskraftlenkung
DE102017217084B4 (de) Verfahren zur Ansteuerung eines Lenksystems mit einer elektrischen Lenkunterstützung
DE102010033616A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer elektromechanischen Lenkung
DE102012102629A1 (de) Verfahren zur Regelung einer Lenkung eines Kraftfahrzeugs
DE102012004502A1 (de) Verfahren zum automatisierten Einparken eines mit einem aktiven Parklenkassistenzsystem und einer Überlagerungslenkvorrichtung ausgestatteten Kraftfahrzeugs
DE102008021512A1 (de) Einstellverfahren für ein Fahrzeugfahrwerk
DE102017004121A1 (de) Steuervorrichtung für eine elektrische Servolenkung
DE102017213415B4 (de) Verfahren zum Betrieb einer Lenkvorrichtung
DE102017212800A1 (de) Verfahren zum Testen eines Lenkgetriebes
DE102005051442A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur aktiven Beeinflussung der Geräuschemissionen einer Lenkung mit Antriebsmotor
DE102012113035A1 (de) Vorrichtung zur Geräuschoptimierung
DE102015211711A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Lenksystems
DE102017004120A1 (de) Steuervorrichtung für eine elektrische Servolenkung
DE102012102279B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Lenksystems
DE102013004651B4 (de) Lenkung und Anordnung für ein Fahrzeug sowie entsprechendes Fahrzeug
DE102017200600B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Unterstützung eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs während des Fahrzeugbetriebs

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed