DE102016122119A9 - Sortieranlage und Sortierverfahren - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C5/00Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
    • B07C5/34Sorting according to other particular properties
    • B07C5/342Sorting according to other particular properties according to optical properties, e.g. colour

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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sortieranlage (2) zum Sortieren einer Menge von Schrottfragmenten (6), insbesondere von Schrottfragmenten mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften, mit einer Verarbeitungseinrichtung (4, 4a-h), die dazu eingerichtet ist, eine Menge von Schrottfragmenten (6) mechanisch zu beanspruchen, mit einer Erfassungseinrichtung (10), die dazu eingerichtet ist, an den einzelnen Schrottfragmenten (7) der mechanisch beanspruchten Menge von Schrottfragmenten (6) ein durch die mechanische Beanspruchung beeinflusstes Merkmal der Schrottfragmente (7) zu erfassen, und mit einer Sortiereinrichtung (12), die dazu eingerichtet ist, die einzelnen Schrottfragmente (7) abhängig vom jeweils erfassten Merkmal zu sortieren. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Sortierverfahren zum Sortieren einer Menge von Schrottfragmenten (6), bei dem die Menge von Schrottfragmenten (6) mechanisch beansprucht wird, bei dem an den einzelnen Schrottfragmenten (7) der mechanisch beanspruchten Menge (6) von Schrottfragmenten ein durch die mechanische Beanspruchung beeinflusstes Merkmal der Schrottfragmente (7) erfasst wird und bei dem die einzelnen Schrottfragmente (7) abhängig von dem jeweils erfassten Merkmal sortiert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sortieranlage zum Sortieren einer Menge von Schrottfragmenten. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Sortierverfahren zum Sortieren einer Menge von Schrottfragmenten, vorzugsweise unter Verwendung der zuvor genannten Sortieranlage.
  • Im Stand der Technik erfolgt das Sortieren bzw. Recyceln von Aluminium über mehrere Verfahrensschritte. Diese umfassen in der Regel das Sammeln der unterschiedlichen Aluminiumschrotte, eine mechanische Aufbereitung der Schrotte und eine anschließende metallurgische Verwertung der Schrotte.
  • Für ein ressourceneffizientes Recycling sollte die mechanische Aufbereitung der Schrotte ein Aluminiumschrottprodukt erzeugen, das den qualitativen Ansprüchen des metallurgischen Verwertungsweges entspricht. Hierzu werden im Stand der Technik unterschiedliche Aufbereitungsschritte durchgeführt, die allerdings nur eine begrenzte Sortierung in Qualitäten bzw. Legierungszusammensetzungen der Schrotte erlaubt.
  • Die mechanische Aufbereitung erfolgt in der Regel über eine ein- oder mehrstufige Zerkleinerung der Schrotte, der sich dann diverse Sortierschritte anschließen. Die Sortierschritte können beispielsweise eine Trennung von Eisen und NE-Metallen über Magnetscheider, Windsichtung, Wirbelstromscheidung, sensorgestützte Sortierungen zum Beispiel mittels Röntgentransmission oder -fluoreszens, Induktion, laserinduzierte Plasmaspektroskopie (Laser Induced Breakdown Spectroscopy - LIBS) oder Nahinfrarotanalyse (NIR) bewirken. Die verfahrenstechnische Kombination dieser Sortierschritte erlaubt das Sortieren der Schrotte in unterschiedliche Aluminiumqualitäten, d.h. insbesondere abhängig von ihrer Legierungszusammensetzung.
  • Um unterschiedliche Aluminiumlegierungen legierungsspezifisch sortieren zu können, müssen die Gehalte eines oder mehrerer Legierungselemente der einzelnen Schrottfragmente bestimmt werden. Hierzu werden typischerweise Systeme für laserinduzierte Plasmaspektroskopie (LIBS) oder Röntgenfluoreszenz (XRF) eingesetzt. Die mit diesen Systemen erzeugten Analyseergebnisse werden mit vorgegebenen Legierungszusammensetzungen verglichen und die jeweiligen Schrottfragmente der passenden Legierungszusammensetzung zugeordnet Wird beispielsweise bei der Analyse eines Schrottfragments ein Mg-Gehalt von 5% ermittelt, so wird dieses Schrottfragment beispielsweise einer Klasse „Mg5-Legierung“ zugeordnet.
  • Zwar kann mit solchen Analysetechniken eine gute Sortierung von Schrottfragmenten aus verschiedenen Aluminiumlegierungen erreicht werden. Die Analysetechniken sind allerdings recht kostenaufwändig und zeitintensiv, so dass ein bei großtechnischen Umsetzungen zum Teil geforderter Durchsatz von beispielsweise über 5 t Schrott pro Stunde nicht erreicht werden kann bzw. nicht wirtschaftlich darstellbar ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Sortieranlage und ein Sortierverfahren zur Verfügung zu stellen, mit denen Schrotte aus verschiedenen Aluminiumlegierungen bei hohem Durchsatz sortiert werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Sortieranlage zum Sortieren einer Menge von Schrottfragmenten, insbesondere von Schrottfragmenten mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften, mit einer Verarbeitungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, eine Menge von Schrottfragmenten mechanisch zu beanspruchen, mit einer Erfassungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, an den einzelnen Schrottfragmenten der mechanisch beanspruchten Menge von Schrottfragmenten ein durch die mechanische Beanspruchung beeinflusstes Merkmal der Schrottfragmente zu erfassen, und mit einer Sortiereinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die einzelnen Schrottfragmente abhängig vom jeweils erfassten Merkmal zu sortieren.
  • Die oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß weiterhin gelöst durch ein Sortierverfahren zum Sortieren einer Menge von Schrottfragmenten, vorzugsweise unter Verwendung der zuvor beschriebenen Sortieranlage, bei dem eine Menge von Schrottfragmenten mechanisch beansprucht wird, bei dem an den einzelnen Schrottfragmenten der mechanisch beanspruchten Menge von Schrottfragmenten ein durch die mechanische Beanspruchung beeinflusstes Merkmal der Schrottfragmente erfasst wird und bei dem die einzelnen Schrottfragmente abhängig von dem jeweils erfassten Merkmal sortiert werden.
  • Es wurde festgestellt, dass sich Schrottfragmente aus verschiedenen Aluminiumlegierungen anhand ihrer unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften einfach voneinander unterscheiden und somit sortieren lassen. Zu diesem Zweck werden die Schrottfragmente bei dem beschriebenen Sortierverfahren gezielt mechanisch beansprucht, so dass sich aus den unterschiedlichen Wirkungen, die die Beanspruchung auf die Schrottfragmente verschiedener Legierungen hat, Schrottfragmente verschiedener Legierungstypen unterscheiden und sich die Schrottfragmente damit sortieren lassen.
  • Soll beispielsweise eine Schrottmenge mit Schrottfragmenten aus einer Legierung vom Typ AA (Aluminium Association) 5xxx und mit Schrottfragmenten aus einer Legierung vom Typ AA 6xxx sortiert werden, so lassen sich die 5xxx-Schrottfragmente z.B. dadurch von den 6xxx-Schrottfragmenten unterscheiden, dass die 5xxx-Schrottfragmente aufgrund der gegenüber 6xxx-Schrottfragmenten typischerweise höheren Bruchdehnung nach der mechanischen Beanspruchung eine stärkere bzw. anders ausgeprägte Faltung, Deformation und/oder Verformung aufweisen.
  • Die Sortieranlage umfasst eine Verarbeitungseinrichtung, die zur mechanischen Beanspruchung einer Menge von Schrottfragmenten eingerichtet ist. Unter einer mechanischen Beanspruchung wird verstanden, dass mechanisch auf die Schrottfragmente eingewirkt wird, so dass diese durch die mechanische Einwirkung verändert, insbesondere verformt oder zerkleinert werden oder dass sich Risse in den Schrottfragmenten bilden.
  • Die Sortieranlage umfasst weiterhin eine Erfassungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, an den einzelnen Schrottfragmenten der mechanisch beanspruchten Menge von Schrottfragmenten ein durch die mechanische Beanspruchung beeinflusstes Merkmal der Schrottfragmente zu erfassen. Unter einem durch die mechanische Beanspruchung beeinflussten Merkmal eines Schrottfragments wird ein Merkmal des Schrottfragments verstanden, das durch die mechanische Beanspruchung verändert oder erst hervorgerufen wurden. Als Merkmal kommen beispielsweise die Größe von Bruchflächen, die Länge von Rissen, die Verformung des Schrottfragments, die Rissform, das Rissbild, die Rissanzahl, die Farbe der Bruchkanten, der Grad der Verkugelung, Kratzspuren auf der Oberfläche oder die Risskantenform (z.B. Wulst an der Risskante - im Verhältnis zur Materialdicke) in Frage.
  • Die Sortieranlage umfasst weiterhin eine Sortiereinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die Schrottfragmente abhängig vom jeweils erfassten Merkmal zu sortieren.
  • Zu diesem Zweck umfasst die Sortiereinrichtung insbesondere eine Sortierkomponente, mit der ein Schrottfragment einem von mehreren Materialströmen zugeordnet werden kann. Beispielsweise kann die Sortierkomponente als bewegliches mechanisches Element, wie zum Beispiel als mechanische Klappe, ausgebildet sein, mit dem ein Schrottfragment abhängig von der Stellung des beweglichen mechanischen Elements einem ersten oder zweiten Materialstrom zuführbar ist. Alternativ ist als Sortierkomponente auch eine pneumatische Komponente denkbar, mit der ein Schrottfragment durch einen kurzen, starken Luftstoß einem Materialstrom zugeführt werden kann.
  • Weiterhin weist die Sortiereinrichtung vorzugsweise eine Steuereinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, die Sortierkomponente zur Sortierung eines Schrottfragments abhängig von dem jeweils an dem Schrottfragment ermittelten Merkmal anzusteuern. Zu diesem Zweck kann die Steuereinrichtung der Sortiereinrichtung insbesondere dazu eingerichtet sein, ein Schrottfragment abhängig vom Ergebnis eines Vergleichs des von der Erfassungseinrichtung an dem Schrottfragment erfassten Merkmals mit vorgegebenen Sortierkriterien zu sortieren.
  • Die Sortierkriterien können beispielsweise durch eine Kalibration der Sortieranlage mit einer Referenzmenge von Schrottfragmenten bekannter Zusammensetzung festgelegt werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine Referenzmenge von Schrottfragmenten bekannter Zusammensetzung in der Verarbeitungseinrichtung mechanisch beansprucht werden. Anschließend werden an den mechanisch beanspruchten Schrottfragmenten der Referenzmenge mit der Erfassungseinrichtung das für die Sortierung zu verwendende Merkmal erfasst und damit die Sortierkriterien festgelegt.
  • Die Sortieranlage und das Sortierverfahren dienen zum Sortieren einer Menge von Schrottfragmenten. Die zu sortierende Menge von Schrottfragmenten umfasst insbesondere Schrottfragmente aus verschiedenen Legierungen bzw. verschiedenen Legierungstypen. Beispielsweise kann die Menge Schrottfragmente aus Legierungen vom Typ 5xxx und Schrottfragmente aus Legierungen vom Typ 6xxx umfassen. Mit der Sortieranlage bzw. durch das Sortierverfahren lassen sich dann beispielsweise die Schrottfragmente aus 5xxx-Legierungen von den Schrottfragmenten aus 6xxx-Legierungen trennen.
  • Da die Sortierung der Schrottfragmente über Merkmale erfolgt, die sich aus einer mechanischen Beanspruchung der Schrottfragmente ergeben, sind die Sortieranlage und das Sortierverfahren entsprechend für die Sortierung von Schrottfragment-Mengen vorgesehen, bei denen sich die Schrottfragmente einer ersten Legierung (beispielsweise vom Typ 5xxx) von den Schrottfragmengen einer zweiten Legierung (beispielsweise vom Typ 6xxx) durch den Wert mindestens einer mechanischen Eigenschaft, insbesondere der Bruchzähigkeit, der Kerbschlagzähigkeit, der Bruchdehnung und/oder der Zugfestigkeit, unterscheiden.
  • Unter der Bruchzähigkeit wird der kritische Spannungsintensitätsfaktor KIc verstanden, der durch den Kompakt-Zugversuch nach DIN EN ISO 12737 bestimmt wird. Unter der Kerbschlagzähigkeit wird die im Kerbschlagversuch nach DIN EN ISO 148-1 ermittelte Kerbschlagzähigkeit verstanden. Unter der Bruchdehnung wird der Kennwert A50 und unter der Zugfestigkeit der Kennwert Rm verstanden, jeweils bestimmt nach DIN EN 10002 mit einer anfänglichen Messlänge des Probekörpers von 50 mm.
  • Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der Sortieranlage und des Sortierverfahrens beschrieben, wobei die einzelnen Ausführungsformen jeweils sowohl für die Sortieranlage als auch für das Sortierverfahren anwendbar sind. Die Ausführungsformen können zudem miteinander kombiniert werden.
  • Bei einer ersten Ausführungsform sind die Schrottfragmente blechförmig. Bei einer entsprechenden Ausführungsform wird die zuvor beschriebene Sortieranlage zur Sortierung blechförmiger Schrottfragmente verwendet. Blechförmige Schrottfragmente lassen sich durch mechanische Beanspruchung recht einfach bearbeiten, so dass das Sortierverfahren insbesondere für derartige Schrotte geeignet ist Die zu sortierende Menge von Schrottfragmenten besteht insbesondere vorwiegend, vorzugsweise zu mehr als 90 Gew.-%, aus blechförmigen Schrottfragmenten. Unter einem blechförmigen Schrottfragment wird verstanden, dass das Schrottfragment eine gegenüber der Breite und Länge erheblich geringere Dicke aufweist. Vorzugsweise sind die Schrottfragmente vor der mechanischen Beanspruchung im Wesentlichen flach oder vorverpresst.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Verarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet, eine Deformation, ein Brechen und/oder Reißen von Schrottfragmenten der Menge von Schrottfragmenten zu bewirken, und ist die Erfassungseinrichtung dazu eingerichtet, an den einzelnen Schrottfragmenten ein Merkmal einer Deformation, eines Bruchs und/oder eines Risses zu erfassen. Das Merkmal einer Deformation, eines Bruchs und/oder eines Risses ist insbesondere ein Merkmal, das durch die Verarbeitungseinrichtung hervorgerufen wurde. Die Sortiereinrichtung ist insbesondere zur Sortierung der einzelnen Schrottfragmente abhängig von einem solchen Merkmal eingerichtet Bei einer entsprechenden Ausführungsform des Sortierverfahrens werden die Schrottfragmente der Menge von Schrottfragmenten bei der mechanischen Beanspruchung deformiert, gebrochen und/oder eingerissen und an den einzelnen Schrottfragmenten wird ein Merkmal einer Deformation, eines Bruchs oder eines Risses erfasst. Insbesondere werden die einzelnen Schrottfragmente abhängig von dem erfassten Merkmal einer Deformation, eines Bruchs oder eines Risses sortiert. Es wurde festgestellt, dass sich Schrottfragmente aus verschiedenen Legierungen bzw. Legierungstypen, die sich in ihren mechanischen Eigenschaften unterscheiden, durch das Deformations-, Bruch- und/oder Rissbild in einfacher Weise voneinander unterscheiden und so voneinander trennen lassen. Die Sortierkriterien zur Sortierung abhängig von einem solchen Merkmal können beispielsweise mittels einer Kalibration an Referenzschrottfragmenten bekannter Zusammensetzung bestimmt bzw. festgelegt werden.
  • Als Merkmale kommen beispielsweise die Form oder die Größe einer Deformation, einer Bruchkante oder einer Risskante in Betracht. Weiterhin können auch die Farbe und/oder die Helligkeit einer Bruchkante oder Risskante Rückschluss auf die Art des Schrottfragments geben. So wurde beispielsweise festgestellt, dass Schrottfragmente aus einer Legierung vom Typ 5xxx deutlich abgerundete Bruchkanten aufweisen, während Schrottfragmente aus einer Legierung vom Typ 6xxx eher harte Bruchkanten aufweisen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Verarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet, eine oder mehrere der folgenden Beanspruchungen auf die Schrottfragmente auszuüben: Schlagbeanspruchung, Prallbeanspruchung, Druckbeanspruchung, Scherbeanspruchung, Reibbeanspruchung, Schubbeanspruchung, Schneidbeanspruchung, Zugbeanspruchung. Bei einer entsprechenden Ausführungsform des Sortierverfahrens werden die Schrottfragmente der Menge von Schrottfragmenten mit einer oder mehreren der folgenden mechanischen Beanspruchungen beansprucht: Schlagbeanspruchung, Prallbeanspruchung, Druckbeanspruchung, Scherbeanspruchung, Reibbeanspruchung, Schubbeanspruchung, Schneidbeanspruchung, Zugbeanspruchung. Diese Arten der Beanspruchungen führen zu charakteristischen Merkmalen an den Schrottfragmenten, die eine Unterscheidung abhängig von der Legierung ermöglichen.
  • Vorzugsweise weist die Verarbeitungseinrichtung eine Zerkleinerungs- oder Mahleinrichtung auf, in der die Schrottfragmente zerkleinert bzw. gemahlen werden. In solchen Anlagen beanspruchte Schrottfragmente zeigten abhängig von der Legierung gut voneinander unterscheidbare Merkmale.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst die Verarbeitungseinrichtung eine oder mehrere der folgenden Komponenten: Hammermühle, Kugelmühle, Kollermühle, Ringshredder, Ein-, Zwei- oder Dreiwellenzerkleinerer, Vertikalshredder bspw. als Spannwellenzerkleinerer, Prallmühle. Mit derartigen Komponenten lässt sich eine ausreichende mechanische Beanspruchung bei hohem Durchsatz erreichen. Insbesondere können bei der Verarbeitungseinrichtung mehrere Komponenten, insbesondere mehrere der zuvor genannten Komponenten, in Reihe geschaltet sein.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Sortieranlage weiter eine Fördereinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, die Schrottfragmente durch die Erfassungseinrichtung und zur Sortieranlage zu fördern. Die Fördereinrichtung kann insbesondere ein oder mehrere Förderbänder umfassen, mit denen die Schrottfragmente durch die Sortieranlage gefördert werden können.
  • Vorzugsweise werden die Schrottfragmente nach der mechanischen Beanspruchung in der Verarbeitungseinrichtung auf ein Förderband gegeben und mit dem Förderband unterhalb eines oder mehrerer Sensoren der Erfassungseinrichtung transportiert, so dass die Sensoren Daten der einzelnen Schrottfragmente erfassen können. Weist die Erfassungseinrichtung beispielsweise eine Kamera auf, so können mit dieser Kamera Bilddaten der einzelnen, auf einem Förderband unterhalb der Kamera transportierten Schrottfragmente erfasst werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Erfassungseinrichtung dazu eingerichtet, das Merkmal optisch zu erfassen. Vorzugsweise ist die Erfassungseinrichtung dazu eingerichtet, Bilddaten von den einzelnen Schrottfragmenten zu erfassen und das Merkmal aus den erfassten Bilddaten zu bestimmen. Bei einer entsprechenden Ausführungsform des Sortierverfahrens wird das Merkmal optisch erfasst, insbesondere indem Bilddaten der einzelnen mechanisch beanspruchten Schrottfragmente erfasst werden und aus den Bilddaten das Merkmal ermittelt wird.
  • Die Bilddaten können beispielsweise mit einer dafür vorgesehenen Kamera erfasst werden. Zusätzlich oder alternativ kann ein Gerät zur Dicken- und/oder Topografieerfassung, z.B. ein Gerät, das mittels der Technik der Lasertriangulation arbeitet, vorgesehen sein, um die Dicke bzw. die Topografie der Schrottfragmente zu erfassen. Insbesondere kann ein Gerät zur dreidimensionalen Erfassung der Schrottfragmente verwendet werden. Vorzugsweise werden die Schrottfragmente mittels eines Förderbands an der Erfassungseinrichtung zur optischen Erfassung, z.B. an der Kamera bzw. am Gerät zur Dicken- bzw. Topografieerfassung vorbeigeführt, mit denen dann optische Daten von den Schrottfragmenten erfasst werden können.
  • Es hat sich herausgestellt, dass sich durch mechanische Beanspruchung beeinflusste Merkmale zuverlässig optisch erfassen lassen. Beispielsweise konnten durch die Aufnahme von Bilddaten von Schrottfragmenten mittels automatischer Bildverarbeitung Merkmale wie Risslängen, Bruchkantenhöhen oder Deformationen der Schrottfragmente bestimmt werden. Eine solche optische Erfassung der Merkmale erlaubt zudem einen hohen Durchsatz der Schrottfragmente, da mehrere Schrottfragmente gleichzeitig erfasst werden können, z.B. über die Breite des Förderbandes.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Erfassungseinrichtung dazu eingerichtet, zusätzlich zu dem durch die mechanische Beanspruchung beeinflussten Merkmal an den einzelnen Schrottfragmenten noch ein zweites Merkmal der Schrottfragmente zu erfassen, insbesondere die Farbe, das Reflexionsverhalten oder die Textur der Schrottfragmente, und die Sortiereinrichtung ist dazu eingerichtet, die einzelnen Schrottfragmente abhängig von beiden jeweils erfassten Merkmalen zu sortieren. Bei einer entsprechenden Ausführungsform des Sortierverfahrens wird zusätzlich zu dem durch die mechanische Beanspruchung beeinflussten Merkmal an den einzelnen Schrottfragmenten noch ein zweites Merkmal der Schrottfragmente erfasst, insbesondere die Farbe, das Reflexionsverhalten oder die Textur des Schrottfragments, und die einzelnen Schrottfragmente werden abhängig von beiden jeweils erfassten Merkmalen sortiert.
  • Es können auch mehr als zwei Merkmale der einzelnen Schrottfragmente erfasst und die Sortierung entsprechend abhängig von mehr als zwei Merkmalen durchgeführt werden.
  • Als zweites oder weiteres Merkmal kommt beispielsweise auch die Dicke der Schrottfragmente in Betracht, da zum Beispiel Schrottfragmente aus einer bestimmten Legierung aufgrund des typischen Einsatzgebietes dieser Legierung vorwiegend bestimmte Dicken aufweisen können.
  • Es wurde festgestellt, dass durch die zusätzliche Berücksichtigung eines zweiten Merkmals die Fehlerrate bei der Sortierung deutlich reduziert werden kann. So kann es vorkommen, dass ein erfasstes Merkmal keine eindeutige Zuordnung eines Schrottfragments zulässt. In diesem Fall kann mit dem zweiten Merkmal häufig dennoch eine zuverlässige Zuordnung und damit Sortierung erreicht werden. Die Zuverlässigkeit kann noch weiter erhöht werden, indem noch weitere Merkmale berücksichtigt werden, insbesondere in Kombination, zum Beispiel die Dicke der Schrottfragmente (Blechdicke) und/oder die Rundung von Risskanten der Schrottfragmente etc.
  • Insbesondere hat sich die Farbe des Schrottfragments als geeignetes zweites Merkmal herausgestellt, insbesondere die Farbe aufgrund einer durch die mechanische Beanspruchung herbeigeführten Farbänderung, beispielsweise an einer Risskante. So hat sich gezeigt, dass Schrottfragmente aus 5xxx-Legierungen nach der mechanischen Beanspruchung an mechanisch beanspruchten Stellen eine andere Farbe aufweisen, insbesondere etwas dunkler sind, als Schrottfragmente aus 6xxx-Legierungen, so dass die Schrottfragmente damit auch auf diese Weise unterschieden werden können, wenn die Unterscheidung anhand des ersten Merkmals kein eindeutiges Ergebnis liefert.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Sortieranlage weiter eine Vereinzelungseinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, die Menge der Schrottfragmente nach der mechanischen Beanspruchung zu vereinzeln, so dass die einzelnen Schrottfragmente der Erfassungseinrichtung vereinzelt zugeführt werden. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich die einzelnen Schrottfragmente überlappen. Dadurch können das oder die Merkmale des Schrottfragments zuverlässig erfasst werden. Durch die Vereinzelung kann also insbesondere eine Einzelkornbelegung (Monolayer) auf dem Förderband gewährleistet werden. Weiterhin erleichtert die Vereinzelung auch die anschließende Sortierung.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst die Sortieranlage eine Steuereinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die Sortieranlage gemäß dem zuvor beschriebenen Sortierverfahren oder einer Ausführungsform davon zu steuern. Zu diesem Zweck kann die Steuereinrichtung insbesondere einen Mikroprozessor und einen damit verbundenen Speicher umfassen, wobei der Speicher Befehle enthält, deren Ausführung auf dem Mikroprozessor die Durchführung und/oder Steuerung des zuvor beschriebenen Verfahrens bzw. einer Ausführungsform davon veranlasst.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Sortieranlage und des Sortierverfahrens ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird.
  • In der Zeichnung zeigen
    • 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sortieranlage sowie des erfindungsgemäßen Sortierverfahrens,
    • 2a-h acht Ausführungsbeispiele für Verarbeitungseinrichtungen für die Sortieranlage aus 1 und
    • 3a-b Bilddaten zweier mechanisch beanspruchter Schrottfragmente aus einer Legierung vom Typ 5xxx (3a) bzw. 6xxx (3b).
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sortieranlage und des erfindungsgemäßen Sortierverfahrens in schematischer Darstellung.
  • Die Sortieranlage 2 umfasst eine Verarbeitungseinrichtung 4, die zur mechanischen Beanspruchung einer Menge von Schrottfragmenten 6 eingerichtet ist, eine Vereinzelungseinrichtung 8, die zur Vereinzelung der Menge von Schrottfragmenten nach der mechanischen Beanspruchung in der Verarbeitungseinrichtung 4 eingerichtet ist, eine Erfassungseinrichtung 10, eine Sortiereinrichtung 12 sowie eine Fördereinrichtung 14 in Form eines Förderbands, mit dem die von der Vereinzelungseinrichtung 8 vereinzelten Schrottfragmente 7 durch die Erfassungseinrichtung 10 zur Sortiereinrichtung 12 gefördert werden.
  • Die Sortieranlage 2 weist eine Steuereinrichtung 16, beispielsweise einen Computer oder Mikrocontroller, zur Steuerung der Sortieranlage 2 auf.
  • Werden der Verarbeitungseinrichtung 4 eine Menge Schrottfragmente 6 zugegeben, so werden die Schrottfragmente in der Verarbeitungseinrichtung 4 mechanisch beansprucht. 2a-h zeigt geeignete Ausführungsbeispiele 4a-h für die Verarbeitungseinrichtung 4.
  • Die Verarbeitungseinrichtung 4a in 2a ist als Hammermühle ausgebildet. Die Hammermühle 4a weist einen in einem Gehäuse 20 angeordneten Rotor 22 mit beweglichen Hämmern 24 auf, die auf die zugeführte Menge von Schrottfragmenten 6 einwirken. Unterhalb des Rotors sind eine Mahlbahn 26 sowie ein Sieb 28 angeordnet, durch das die mechanisch beanspruchten Schrottfragmente 7 wieder aus der Hammermühle 4a herausgelangen.
  • Die Verarbeitungseinrichtung 4b in 2b ist als Kugelmühle ausgebildet. Die Kugelmühle 4b weist eine in einem Gehäuse 30 angeordnete rotierende Trommel 32 auf, die mit Kugeln 34 befüllt ist. Eine Menge von Schrottfragmenten 6 wird durch eine Mahlgutzugabe 36 in die Kugelmühle 4b eingegeben. Nach dem Mahlvorgang können die mechanisch beanspruchten Schrottfragmente 7 durch die Mahlgutentnahme 38 entnommen werden.
  • Die Verarbeitungseinrichtung 4c in 2c ist als Kollermühle ausgebildet Die Kollermühle 4c weist ein in einem Gehäuse 40 angeordnetes rotierendes Mahlräderpaar 42 auf. Die in die Kollermühle 4c eingebrachte Menge von Schrottfragmenten 6 wird zwischen den Rädern 44 des Mahlräderpaars 42 und dem Gehäuse 40 gemahlen. Nach dem Mahlvorgang können die mechanisch beanspruchten Schrottfragmente 7 der Kollermühle 4c entnommen werden.
  • Die Verarbeitungseinrichtung 4d in 2d ist als Prallmühle ausgebildet. Die Prallmühle 4d weist einen in einem Gehäuse 50 rotierenden Rotor 52 mit drehfesten Hämmern 54 auf. Die in die Prallmühle 4d eingebrachte Menge von Schrottfragmenten 6 wird durch die Hämmer 54 gegen entsprechend angeordnete Prallbleche 56 geschleudert, wodurch die Schrottfragmente mechanisch beansprucht und insbesondere auch zerkleinert werden. Anschließend können die Schrottfragmente 7 der Prallmühle 4d entnommen werden.
  • Die Verarbeitungseinrichtung 4e in 2e ist als Rotorschere ausgebildet. Die Rotorschere 4e weist zwei in einem Gehäuse 60 rotierende Wellen 62 mit ineinander kämmenden Schneidrädern 64 auf. Die in die Rotorschere 4e eingebrachte Menge von Schrottfragmenten 6 wird durch die gegenläufig rotierenden Schneidräder 64 zerkleinert, so dass die mechanisch beanspruchten Schrottfragmente 7 unterhalb der Schneidräder 64 entnommen werden können.
  • Die Verarbeitungseinrichtung 4f in 2f ist als Einwellenzerkleinerer ausgebildet. Der Einwellenzerkleinerer 4f weist eine in einem Gehäuse 70 rotierende Welle 72 mit Schneidrädern 74 auf, die in ein entsprechend ausgebildetes feststehendes Gegenmesser 76 kämmen. Die in den Einwellenzerkleinerer 4f eingebrachte Menge von Schrottfragmenten 6 wird zwischen den Schneidrädern 74 und dem Gegenmesser 76 zerkleinert, so dass unterhalb der Schneidräder 74 die mechanisch beanspruchten Schrottfragmente 7 dem Einwellenzerkleinerer 4f entnommen werden können.
  • Die Verarbeitungseinrichtung 4g in 2g ist als Mehrwellenzerkleinerer ausgebildet. Der Mehrwellenzerkleinerer 4g weist mehrere in einem Gehäuse 80 rotierende Wellen 82 mit ineinander kämmenden Schneidrädern 84 auf. Die in den Mehrwellenzerkleinerer 4g eingebrachte Menge von Schrottfragmenten 6 wird zwischen den Schneidrädern 84 zerkleinert. Unterhalb der Wellen 82 kann ein Sieb 86 angeordnet sein, damit die Schrottfragmente 7 erst bei Erreichen einer bestimmten Größe aus dem Mehrwellenzerkleinerer 4g heraus gelangen.
  • Die Verarbeitungseinrichtung 4h in 2h ist als Querstromzerspaner ausgebildet. Der Querstromzerpaner 4h weist einen in einem Gehäuse 90 rotierenden Rotor 92 auf, an dem Ketten 94 befestigt sind. Die in den Querstromzerspaner 4h eingebrachte Menge von Schrottfragmenten 6 wird durch die Wucht der rotierenden Ketten 94 zerkleinert. Die mechanisch beanspruchten Schrottfragmente 7 können dann dem Querstromzerspaner 4h entnommen werden. Der Querstromzerspaner 4h kann im Batchbetrieb oder auch im durchlaufend betrieben werden.
  • Nach Durchlaufen der Verarbeitungseinrichtung 4 werden die Schrottfragmente der Vereinzelungseinrichtung 8 zugegeben, so dass die einzelnen Schrottfragmente 7 derart auf die Fördereinrichtung 14 gegeben werden, dass sie einander nicht überlappen, wodurch die nachfolgende Erfassung und die daran anschließende Sortierung der Schrottfragmente 7 erleichtert wird.
  • Die auf der Fördereinrichtung 14 geförderten Schrottfragmente 7 werden dann einzeln von der Erfassungseinrichtung 10 erfasst. Zu diesem Zweck weist die Erfassungseinrichtung 10 eine Kamera 17 auf, die Bilddaten von den einzelnen Schrottfragmenten 7 aufnimmt.
  • Die 3a-b zeigen beispielhafte Bilddaten von Schrottfragmenten, die mit der Erfassungseinrichtung 10 erfasst wurden. 3a zeigt die Bilddaten eines Schrottfragments aus einer Legierung vom Typ 5xxx und 3b zeigt die Bilddaten eines Schrottfragments aus einer Legierung vom Typ 6xxx.
  • Die von der Kamera 17 erfassten Bilddaten werden in der Steuereinrichtung 16 verarbeitet Die Steuereinrichtung 16 bildet demnach im vorliegenden Beispiel auch einen Teil der Erfassungseinrichtung 10. Die Steuereinrichtung 16 analysiert die Bilddaten mit bildverarbeitungstechnischen Methoden, um ein oder mehrere vordefinierte Merkmale zu bestimmen. Die Verarbeitung der Bilddaten durch die Steuereinrichtung 16 wird im Folgenden beispielhaft anhand der 3a-b illustriert.
  • Wie der Vergleich der 3a und 3b zeigt, lassen sich Schrottfragmente aus einer 5xxx-Legierung (3a) von Schrottfragmenten aus einer 6xxx-Legierung (3b) beispielsweise durch eins oder mehrere der folgenden Merkmale voneinander unterscheiden:
    1. a) 5xxx-Schrottfragmente sind vorwiegend duktiler und weisen daher aufgrund der mechanischen Beanspruchung in der Verarbeitungseinrichtung 4 eine stärkere Faltung auf als das 6xxx-Schrottfragment Die stärkere Faltung lässt sich durch die Auswerteeinrichtung beispielsweise aus den stärkeren Hell-/Dunkelkontrasten in 3a (z.B. entlang der eingezeichneten strichpunktierten Linien A) ermitteln.
    2. b) Das 6xxx-Schrottfragment bricht aufgrund der mechanischen Beanspruchung in der Verarbeitungseinrichtung 4 an den Kanten schneller als die 5xxx-Schrottfragmente, so dass bei den 6xxx-Schrottfragmenten bei der mechanischen Beanspruchung nur flache oder allenfalls schmal umgefaltete Ränder entstehen. Demgegenüber sind die Kanten des 5xxx-Schrottfragments breit umgefaltet (vgl. jeweils B in 3a-b). Die Breite der Kantenumfaltung kann durch die Auswerteeinrichtung beispielsweise durch Konturenerkennung und Ermittlung der Breite der umgefalteten Bereiche ermittelt werden.
    3. c) Die durch die mechanische Beanspruchung in der Verarbeitungseinrichtung 4 hervorgerufenen Kanten der 6xxx-Schrottfragmente sind scharfkantiger als beim 5xxx-Schrottfragment (vgl. jeweils C in 3a-b). Dieses Merkmal kann durch softwaregestütztes Mapping mit Referenzbilddaten ermittelt werden.
    4. d) Das Rissbild der 6xxx-Schrottfragmente unterscheidet sich vom Rissbild der 5xxx-Schrottfragmente. Die Risse in den 6xxx-Schrottfragmenten sind vorwiegend tiefer und scharfkantiger ausgebildet als bei den 5xxx-Schrottfragmenten. Das Rissbild kann beispielsweise aus dem Verhältnis von Risslänge zu Rissbreite oder auch aus der Rissposition (mittig oder außen liegend) analysiert und bewertet werden.
    5. e) Die Oberflächentextur der 5xxx-Schrottfragmente weist typischerweise weniger Kratzspuren bzw. weniger stark ausgeprägte Einkerbungen auf als 6xxx-Schrottfragmente. Dieses Merkmal kann z.B. durch Bildanalyse oder durch softwaregestütztes Mapping mit Referenzbilddaten ermittelt werden.
    6. f) Der Verkugelungsgrad der 6xxx-Schrottfragmente unterscheidet sich vom Verkugelungsgrad der 5xxx-Schrottfragmente. Die 5xxx-Schrottfragmente sind vorwiegend verkugelter als die 6xxx-Schrottstücke. Die Verkugelung lässt sich durch eine Bildanalyse analysieren und bewerten.
  • Die zuvor beschriebenen Merkmale a) bis f) der Schrottfragmente 7 können durch die mechanische Beanspruchung der Schrottfragmente gezielt beeinflusst bzw. herbeigeführt werden. Insbesondere kann das Auftreten bzw. der Grad bestimmter Merkmale durch die Konfiguration der Verarbeitungseinrichtung 4 bzw. durch die Parameter für die mechanische Beanspruchung, insbesondere durch die Verweildauer in der Verarbeitungseinrichtung wie zum Beispiel in einem Zerkleinerer, oder durch die Drehzahl, Größe der Austragssiebe, Leistung, Mühlenkörper etc. der Verarbeitungseinrichtung eingestellt werden. Damit lassen sich die Merkmale der Schrottfragmente 7 durch eine geeignete Einstellung der Verarbeitungseinrichtung 4 beeinflussen. Beispielsweise kann die Verarbeitungseinrichtung 4 so eingestellt werden, dass zur Unterscheidung bestimmter Legierungs-Typen geeignete Merkmale besonders deutlich hervortreten.
  • Die von der Kamera 17 erfassten Bilddaten können durch die Steuereinrichtung 16 insbesondere hinsichtlich eines oder mehrerer der zuvor genannten Merkmale a) bis f) ausgewertet werden, so dass die Steuereinrichtung für jedes erfasste Schrottfragment 7 entsprechende Werte für die jeweiligen Merkmale (z.B. eine Maßzahl für die Hell-Dunkel-Kontraste als Maß für die Faltung gemäß Merkmal a) oder eine Maßzahl für die Breite von Umfaltungen gemäß Merkmal b)) bereitstellt.
  • Diese Werte können dann von der Steuereinrichtung 16 mit vorgegebenen Sortierkriterien verglichen werden, um die einzelnen Schrottfragmente 7 abhängig vom Ergebnis des Vergleichs zu sortieren. Auf diese Weise dienen die von der Erfassungseinrichtung 10 erfassten Merkmale der einzelnen Schrottfragmente 7 zur Sortierung der Schrottfragmente 7 durch die Sortiereinrichtung 12.
  • Beim vorliegenden Beispiel bildet die Steuereinrichtung 16 auch einen Teil der Sortiereinrichtung 12. Insbesondere kann die Steuereinrichtung 16 zur Ausführung eines Computerprogramms eingerichtet sein, dass die von der Kamera 17 erfassten Bilddaten analysiert und durch Vergleich des Ergebnisses mit Sortierkriterien oder durch Mapping der Bilddaten mit Referenzbilddaten ein Ergebnis für die Ansteuerung der Sortierkomponente 18 bestimmt und diese entsprechend ansteuert. Alternativ kann auch eine separate Steuereinrichtung vorgesehen sein, die den Vergleich der von der Erfassungseinrichtung 10 erfassten Merkmale mit vorgegebenen Sortierkriterien oder Bilddaten durchführt und/oder die Sortierkomponente 18 ansteuert.
  • Die Sortierkriterien werden vorzugsweise durch eine Kalibration der Sortieranlage mit einer Referenzmenge von Schrottfragmenten bekannter Zusammensetzung festgelegt. Zu diesem Zweck kann beispielsweise wie folgt vorgegangen werden: Eine Referenzmenge von Schrottfragmenten bekannter Zusammensetzung, beispielsweise aus 5xxx- oder 6xxx-Legierungen, wird in die Verarbeitungseinrichtung 4 gegeben und dort mechanisch beansprucht. Mit der Erfassungseinrichtung 10 werden dann an den mechanisch beanspruchten Schrottfragmenten bekannter Zusammensetzung ein oder mehrere Merkmale, z.B. die oben genannten Merkmale a) bis f), erfasst, die von der Sortiereinrichtung 12 zur Sortierung der Schrottfragmente 7 verwendet werden sollen. Anhand der Werte für die an diesen Schrottfragmenten bekannter Zusammensetzung bestimmten Merkmale können dann die Sortierkriterien der Sortieranlage festgelegt werden, beispielsweise in der Steuereinrichtung 16 definierte Parameter wie Ober- oder Untergrenzen für bestimmte Merkmale wie Farbwerte, Umfaltungsbreiten, Risslängen, Maßzahlen für die Faltung etc.
  • Auf diese Weise wird die Sortiereinrichtung 12 mit der Referenzmenge von Schrottfragmenten bekannter Zusammensetzung kalibriert und ist damit in der Lage, Schrottfragmente entsprechender Zusammensetzung von Schrottfragmenten anderer Zusammensetzung zu unterscheiden und diese dann zu sortieren.
  • Beispielsweise kann durch die Erfassungseinrichtung 10 an einem Schrottfragment 7 die Breite der Kantenumfaltung (z.B. in Pixeln aus den Bilddaten) ermittelt und dann durch die Sortiereinrichtung mit einem vorgegebenen Referenzwert der Umfaltbreite von Schrottfragmenten der Referenzmenge verglichen werden. Liegt der ermittelte Wert der Kantenumfaltung oberhalb des Referenzwerts, wird das betreffende Schrottfragment 7 dann beispielsweise dem Legierungstyp 5xxx zugeordnet und andernfalls dem Legierungstyp 6xxx. Vergleiche mit entsprechenden vorgegebenen Referenzwerten sind für andere erfasste Merkmale in analoger Weise möglich.
  • Weiterhin können die von einem Schrottfragment 7 erfassten Bilddaten auch durch softwaregestütztes Mapping mit Referenzbilddaten bzw. daraus gewonnenen Daten analysiert werden. Bei diesem Verfahren wertet die Steuereinrichtung 16 die erfassten Bilddaten bzw. Ausschnitte davon aus und vergleicht die Ergebnisse mit den Ergebnissen einer Auswertung, die an vorgegebenen Referenzbilddaten von Schrottfragmenten einer Referenzmenge bekannter Legierung bestimmt wurden. Auf diese Weise kann zum Beispiel ein Schrottfragment durch Vergleich der Analyseergebnisse daran erfasster Bilddaten mit den Analyseergebnissen von Referenzbilddaten von Referenzschrottfragmenten vom Typ 5xxx bzw. 6xxx einer der beiden Legierungstypen 5xxx bzw. 6xxx zugeordnet werden. Entsprechende Verfahren sind beispielsweise aus Nienhaus et al., „Sensor Technologies: Impulses for the Raw Materials Industry“ (ISBN 978-3-8440-2563-7) aus dem Shaker-Verlag bekannt.
  • Zusätzlich zu den aus den Bilddaten erfassten, von der mechanischen Beanspruchung beeinflussten Merkmalen kann die Erfassungseinrichtung 10 aus den Bilddaten noch weitere Merkmale der Schrottfragmente bestimmen, um die Zuverlässigkeit der Sortierung zu verbessern. Beispielsweise kann aus den Bilddaten die Farbe und/oder Helligkeit der Schrottfragmente 7 bestimmt und mit Referenzwerten verglichen werden. Bei den Bilddaten in 3a-b kann die Erfassungseinrichtung 10 zum Beispiel die Helligkeits- oder Farbwerte der zu dem jeweiligen Schrottfragment gehörigen Bildpunkte (Pixel) mitteln. 5xxx-Schrottfragmente sind typischerweise etwas dunkler als 6xxx-Schrottfragmente, so dass die Farbe des Schrottfragments zusätzlich zur Auswertung eines oder mehrerer der vorgenannten Merkmale a) bis d) zur Zuordnung des Schrottfragments eingesetzt werden kann, beispielsweise wenn die Merkmale a) bis d) keine eindeutige Zuordnung erlauben.
  • Es hat sich herausgestellt, dass es nicht erforderlich ist, die Farbe bzw. die Helligkeit absolut, d.h. unter genormten Bedingungen wie mit einer genormten Lichtquelle und definiertem Normalbeobachter zu bestimmen, sondern dass zur Zuordnung der Schrottfragmente ein relativer Vergleich der aus den Bilddaten ermittelten Farbe und Helligkeit mit den unter vergleichbaren Bedingungen bestimmten Farben und Helligkeiten von Referenzproben ausreicht.
  • Die Steuereinrichtung 16 ist so konfiguriert, dass sie die Sortierkomponente 18 der Sortiereinrichtung 12 ansteuert, um die einzelnen Schrottfragmente 7 abhängig vom Vergleich der Merkmale mit den Sortierkriterien einem von mindestens zwei verschiedenen Materialströmen zuzuordnen.
  • Die Sortierkomponente 18 ist in 1 exemplarisch als ansteuerbare, zwischen einer geschlossenen Stellung (durchgezogene Linie) und einer geöffneten Stellung (gestrichelte Linie) bewegbare Klappe dargestellt. Die Klappe 18 kann durch die Steuereinrichtung 16 beispielsweise so angesteuert werden, dass sich die Klappe 18 in die geöffnete Stellung bewegt, wenn der Vergleich der für das folgende Schrottfragment 7 bestimmten Merkmale mit den Sortierkriterien eine Legierung vom Typ 5xxx anzeigt, und dass sich die Klappe 18 in die geschlossene Stellung bewegt, wenn der Vergleich für das folgende Schrottfragment eine Legierung vom Typ 6xxx anzeigt. Damit lassen sich die Schrottfragmente abhängig von den mit der Erfassungseinrichtung 10 erfassten Merkmalen sortieren.
  • Die ansteuerbare Klappe ist nur ein einfaches Beispiel für die Sortierkomponente 18. Stattdessen können auch andere Einrichtungen zum Sortieren der Schrottfragmente 7 vorgesehen sein. Beispielsweise können die einzelnen Schrottfragmente pneumatisch sortiert werden, indem die Schrottfragmente durch einen kurzen, starken Luftstoß aussortiert werden, wenn sie ein bestimmtes Kriterium bezüglich des bestimmten Merkmals erfüllen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
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    • DIN EN ISO 148-1 [0020]
    • DIN EN 10002 [0020]

Claims (14)

  1. Sortieranlage (2) zum Sortieren einer Menge von Schrottfragmenten (6), insbesondere von Schrottfragmenten mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften, - mit einer Verarbeitungseinrichtung (4, 4a-h), die dazu eingerichtet ist, eine Menge von Schrottfragmenten (6) mechanisch zu beanspruchen, - mit einer Erfassungseinrichtung (10), die dazu eingerichtet ist, an den einzelnen Schrottfragmenten (7) der mechanisch beanspruchten Menge von Schrottfragmenten (6) ein durch die mechanische Beanspruchung beeinflusstes Merkmal der Schrottfragmente (7) zu erfassen, und - mit einer Sortiereinrichtung (12), die dazu eingerichtet ist, die einzelnen Schrottfragmente (7) abhängig vom jeweils erfassten Merkmal zu sortieren.
  2. Sortieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung (4, 4a-h) dazu eingerichtet ist, eine Deformation, ein Brechen und/oder Reißen von Schrottfragmenten der Menge von Schrottfragmenten (6) zu bewirken, und dass die Erfassungseinrichtung (10) dazu eingerichtet ist, an den einzelnen Schrottfragmenten (7) ein Merkmal einer Deformation, eines Bruchs und/oder eines Risses zu erfassen.
  3. Sortieranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung (4, 4a-h) eine oder mehrere der folgenden Komponenten umfasst: Hammermühle (4a), Kugelmühle (4b), Kollermühle (4c), Ringshredder, Ein- (4f), Zwei- (4e) oder Dreiwellenzerkleinerer, Vertikalshredder, insbesondere als Spannwellenzerkleinerer, oder Prallmühle (4d).
  4. Sortieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (10) dazu eingerichtet ist, das Merkmal optisch zu erfassen, insbesondere indem Bilddaten von den einzelnen Schrottfragmenten (7) erfasst werden und das Merkmal aus den erfassten Bilddaten bestimmt wird.
  5. Sortieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (10) dazu eingerichtet ist, zusätzlich zu dem durch die mechanische Beanspruchung beeinflussten Merkmal an den einzelnen Schrottfragmenten (7) noch ein zweites Merkmal der Schrottfragmente (7) zu erfassen, insbesondere die Farbe der Schrottfragmente (7), und dass die Sortiereinrichtung (12) dazu eingerichtet ist, die einzelnen Schrottfragmente (7) abhängig von beiden jeweils erfassten Merkmalen zu sortieren.
  6. Sortieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranlage (2) eine Vereinzelungseinrichtung (8) aufweist, die dazu eingerichtet ist, die Menge der Schrottfragmente (6) nach der mechanischen Beanspruchung zu vereinzeln, so dass die einzelnen Schrottfragmente (7) der Erfassungseinrichtung (10) vereinzelt zugeführt werden.
  7. Sortieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranlage (2) eine Fördereinrichtung (14) aufweist, die dazu eingerichtet ist, die Schrottfragmente (7) durch die Erfassungseinrichtung (10) und zur Sortiereinrichtung (12) zu fördern.
  8. Sortieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranlage eine Steuereinrichtung umfasst, die dazu eingerichtet ist, die Sortieranlage gemäß einem Sortierverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14 zu steuern.
  9. Sortierverfahren zum Sortieren einer Menge von Schrottfragmenten (6), vorzugsweise unter Verwendung einer Sortieranlage (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, - bei dem die Menge von Schrottfragmenten (6) mechanisch beansprucht wird, - bei dem an den einzelnen Schrottfragmenten (7) der mechanisch beanspruchten Menge von Schrottfragmenten (6) ein durch die mechanische Beanspruchung beeinflusstes Merkmal der Schrottfragmente (7) erfasst wird und - bei dem die einzelnen Schrottfragmente (7) abhängig von dem jeweils erfassten Merkmal sortiert werden.
  10. Sortierverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrottfragmente (7) blechförmig sind.
  11. Sortierverfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge von Schrottfragmenten (6) Schrottfragmente aus einer ersten und einer zweiten Legierung umfasst, wobei die Schrottfragmente aus der ersten Legierung sich durch mindestens eine mechanische Eigenschaft, insbesondere die Bruchzähigkeit, die Kerbschlagzähigkeit, die Bruchdehnung und/oder die Zugfestigkeit, von den Schrottfragmenten aus der zweiten Legierung unterscheiden.
  12. Sortierverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Schrottfragmente der Menge von Schrottfragmenten (6) bei der mechanischen Beanspruchung deformiert, gebrochen und/oder eingerissen werden und dass an den einzelnen Schrottfragmenten (7) ein Merkmal einer Deformation, eines Bruchs oder eines Risses erfasst wird.
  13. Sortierverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Merkmal optisch erfasst wird, insbesondere indem Bilddaten der einzelnen mechanisch beanspruchten Schrottfragmente (7) erfasst werden und das Merkmal aus den Bilddaten ermittelt wird.
  14. Sortierverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem durch die mechanische Beanspruchung beeinflussten Merkmal an den einzelnen Schrottfragmenten (7) noch ein zweites Merkmal der Schrottfragmente (7) erfasst wird, insbesondere die Farbe der einzelnen Schrottfragmente, und die einzelnen Schrottfragmente (7) abhängig von beiden jeweils erfassten Merkmalen sortiert werden.
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