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QUERVERWEIS AUF EINE VERWANDTE ANMELDUNG
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Es wird unter 35 U.S.C. § 119 (a) ein Anspruch auf die Priorität der am 24. September 2015 eingereichten
koreanischen Patentmeldung Nr. 10-2015-0135466 , deren Offenbarung hiermit durch Verweis in ihrer Gesamtheit mitaufgenommen wird.
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HINTERGRUND
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Ausführungsformen der erfinderischen Konzepte beziehen sich auf Bildsignalverarbeitungsvorrichtungen und -verfahren. Genauer betreffen Ausführungsformen der erfinderischen Konzepte eine Linsenschattierungskorrekturschaltung, ein Ein-Chip-System, welches eine Linsenschattierungskorrekturschaltung aufweist, ein Datenverarbeitungssystem, welches ein Kameramodul und eine Linsenschattierungskorrekturschaltung aufweist, und ein Datenverarbeitungsverfahren für eine Linsenschattierungskorrektur eines Bildes.
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Der Begriff "Vignettierung" bezieht sich allgemein auf eine Verringerung in der Lichtintensität (oder Helligkeit) am Rand eines Bildes relativ zu der Mitte des Bildes. Hierin bezieht sich der Ausdruck "Linsenschattierung" auf eine Vignettierung, welche daraus resultiert, dass eine Lichtmenge, welche einen Sensor oder Film an Stellen außerhalb der Mitte erreicht, geringer ist als die Lichtmenge, welche die Mitte des Sensors oder des Films erreicht. Das Ausmaß der Vignettierung hängt beispielsweise von der Geometrie einer Linse ab, welche über dem Sensor oder dem Film positioniert ist, und kann mit einer Brennweite und einer Blendenstufen-Einstellung variieren. Im Allgemeinen ist eine Vignettierung bei Linsen einer niedrigeren Blendenstufe (oder einer größeren Apertur) mehr wahrnehmbar.
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Linsenschattierungskorrekturtechniken können bei einem Versuch eingesetzt werden, um ungünstige visuelle Beeinflussungen zu kompensieren, welche mit Vignettierung verbunden sind. Beispielsweise können, um unterschiedliche Lichtintensitäten zu kompensieren, Komponenten einer Verstärkungskorrekturfunktion, welche bei einer Bildverarbeitung verwendet werden, bestimmt werden und abhängig von einem Ort innerhalb eines Bildes eingestellt werden. In dem Fall eines Pixelbilds beispielsweise können Pixel, welche näher an einem Rand des Bildes platziert sind, einer größeren Verstärkung unterworfen werden als Pixel, welche näher an der Mitte des Bildes sind. Dies kann jedoch zu einem erhöhten Rauschpegel am Rand führen, was insbesondere bei niedrigen Luminanzpegeln problematisch sein kann, wo Rauschen relativ hoch ist. Dies ist der Fall, da die Linsenschattierungskompensation eine Anwendung unterschiedlicher Verstärkungen auf verschiedene Farben eines Bildsignales bedingen mag, was verursachen kann, dass eine Rauschleistung beziehungsweise eine Rauschenergie unter den Farben unterschiedlich ist. Wenn das linsenschattierungskompensierte Signal später auf einen Tiefpassfilter angewandt wird, um Rauschen zu entfernen, können die unterschiedlichen Rauschleistungen der Farben das Auftreten einer Farb-(beispielsweise rot, blau oder lila)Verzerrung an dem Rande des Bildes erzeugen.
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KURZFASSUNG
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Gemäß einem Aspekt des erfinderischen Konzepts ist eine Linsenschattierungskorrekturschaltung vorgesehen, welche einen Verstärkungserzeuger aufweist, welcher konfiguriert ist, um einen ersten Verstärkungswert für jeden Pixel eines Eingangsbildes in Antwort auf einen Verstärkungserzeugungsparameter zu erzeugen, und eine Anpassungsschaltung, welche konfiguriert ist, um den ersten Verstärkungswert und erste YUV-Daten zu empfangen, und um wenigstens einen von U- und V-Werten der ersten YUV-Daten unter Verwendung wenigstens eines des ersten Verstärkungswertes und eines Y-Wertes der ersten YUV-Daten anzupassen.
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Gemäß einem anderen Aspekt des erfinderischen Konzepts ist ein Ein-Chip-System vorgesehen, welches eine Linsenschattierungskorrekturschaltung und eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), welche konfiguriert ist, um die Linsenschattierungskorrekturschaltung zu steuern, aufweist. Die Linsenschattierungskorrekturschaltung weist einen Verstärkungserzeuger auf, welcher konfiguriert ist, um einen ersten Verstärkungswert für jeden Pixel eines Eingangsbildes in Antwort auf einen Verstärkungserzeugungsparameter zu erzeugen, und eine Anpassungsschaltung, welche konfiguriert ist, um den ersten Verstärkungswert und erste YUV-Daten zu empfangen, und um wenigstens einen von U- und V-Werten der ersten YUV-Daten unter Verwendung wenigstens eines des ersten Verstärkungswertes und eines Y-Wertes der ersten YUV-Daten anzupassen.
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Gemäß noch einem anderen Aspekt des erfinderischen Konzepts ist ein Datenverarbeitungssystem vorgesehen, welches ein Kameramodul aufweist, welches konfiguriert ist, um Rohbilddaten zu erzeugen, und ein Ein-Chip-System, welches konfiguriert ist, um das Kameramodul zu steuern. Das Ein-Chip-System weist eine Linsenschattierungskorrekturschaltung auf, welche konfiguriert ist, um eine Linsenschattierungskorrektur auf den Rohbilddaten durchzuführen, und eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), welche konfiguriert ist, um die Linsenschattierungskorrekturschaltung zu steuern. Die Linsenschattierungskorrekturschaltung weist einen Verstärkungserzeuger auf, welcher konfiguriert ist, um einen ersten Verstärkungswert für jeden Pixel der Rohbilddaten in Antwort auf einen Verstärkungserzeugungsparameter zu erzeugen, und eine Anpassungsschaltung, welche konfiguriert ist, um den ersten Verstärkungswert und erste YUV-Daten zu empfangen, und um wenigstens einen von U- und V-Werten der ersten YUV-Daten unter Verwendung wenigstens eines des ersten Verstärkungswertes und eines Y-Wertes der ersten YUV-Daten anzupassen.
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Gemäß noch einem anderen Aspekt des erfinderischen Konzepts ist ein Datenverarbeitungsverfahren für eine Linsenschattierungskorrektur eines Bildes vorgesehen. Das Verfahren weist ein Empfangen von Rohbilddaten eines Eingangsbildes, ein Erzeugen eines ersten Verstärkungswert für jeden Pixel des Eingangsbilds in Antwort auf einen Verstärkungserzeugungsparameter, ein Anpassen wenigstens eines von U- und V-Werten von ersten YUV-Daten des Eingangsbildes unter Verwendung wenigstens eines des ersten Verstärkungswerts und eines Y-Werts der YUV-Daten und ein Erzeugen von Ausgangsbilddaten eines linsenschattierungskorrigierten Bildes aus den angepassten ersten YUV-Daten des Eingangsbildes auf.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die obigen und andere Aspekte und Merkmale der erfinderischen Konzepte werden leicht verstanden werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
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1 ein Blockschaltbild eines Datenverarbeitungssystems gemäß einer Ausführungsform der erfinderischen Konzepte ist;
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2 ein Blockschaltbild eines Beispiels eines Bildsignalprozessors ist, welcher in 1 veranschaulicht ist;
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3 ein Blockschaltbild eines Beispiels einer Linsenschattierungskorrekturschaltung ist, welche in 2 veranschaulicht ist;
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4 eine Tabelle ist, welche Beispiele von Verstärkungssteuerparametern relativ zu der Helligkeit zeigt;
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5A ein Graph ist, welcher ein Beispiel einer Beziehung zwischen einer Helligkeit und einer Pixelplatzierung eines Bildsignals vor der Linsenschattierungskompensation zeigt;
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5B und 5C Graphen sind, welche Beispiele von Verstärkungskurven zeigen, welche einen Verstärkungsbetrag relativ zu einer Pixelplatzierung repräsentieren, welcher auf ein Bildsignal angewandt wird;
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5D ein Graph ist, welcher ein Beispiel einer Beziehung zwischen der Helligkeit und einer Pixelplatzierung eines Bildsignals nach der Linsenschattierungskompensation zeigt;
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6 ein Blockschaltbild von einigen Beispielen der Linsenschattierungskorrekturschaltung ist, welche in 2 veranschaulicht ist;
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7 ein Blockschaltbild eines anderen Beispiels der Linsenschattierungskorrekturschaltung ist, welche in 2 veranschaulicht ist;
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8 ein Blockschaltbild eines Datenverarbeitungssystems gemäß einer Ausführungsform des erfinderischen Konzepts ist;
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9 ein Blockschaltbild eines Datenverarbeitungssystems gemäß einer Ausführungsform des erfinderischen Konzepts ist; und
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10 ein Flussdiagramm zur Bezugnahme beim Beschreiben eines Linsenschattierungskorrekturverfahrens ist, welches durch ein Datenverarbeitungssystem gemäß einer Ausführungsform des erfinderischen Konzepts ausgeführt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist Blockschaltbild eines Datenverarbeitungssystems 100A gemäß einigen Ausführungsformen der erfinderischen Konzepte. Bezug nehmend auf 1 weist das Datenverarbeitungssystem 100A dieses Beispiels ein Kameramodul 110, eine Steuerschaltung 200A, eine Mehrzahl von Speichern 400 und 401 und eine Anzeige 410 auf.
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Das Datenverarbeitungssystem 100A kann beispielsweise als ein Personalcomputer (PC) oder eine mobile Vorrichtung implementiert sein. Beispiele einer mobilen Vorrichtung weisen einen Laptopcomputer, ein Mobiltelefon, ein Smartphone, einen Tablet-PC, einen persönlichen digitalen Assistenten (PDA), einen Enterprise Digital Assistant (EDA), eine digitale Fotokamera, eine digitale Videokamera, einen tragbaren Multimediaspieler (PMP), eine persönliche Navigationsvorrichtung oder eine tragbare Navigationsvorrichtung (PND), eine mobile Internetvorrichtung (MID = Mobile Internet Device = mobile Internetvorrichtung), einen tragbaren Computer, eine Internet of Things(IoT)-Vorrichtung, eine Internet of Everything(IoE)-Vorrichtung und eine Drohne auf. Die erfinderischen Konzepte sind jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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In dem Beispiel dieser Ausführungsform erzeugt das Kameramodul 110 Rohbilddaten IMI eines Eingangsbildes, welches in einem Bayer-Muster ausgedrückt werden kann. Das Kameramodul 110 kann eine Linse und wenigstens einen Bildsensor aufweisen. Die Rohbilddaten IMI können zweidimensionale (2D)-Bilddaten oder dreidimensionale (3D)-Bilddaten (oder stereoskopische Bilddaten) sein. Eine serielle Mobile Industry Processor Interface(MIPI®)-Kameraschnittstelle (CSI) kann zwischen dem Kameramodul 110 und der Steuerschaltung 200A implementiert sein.
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Die Steuerschaltung 200A dieser Ausführungsform steuert das Kameramodul 110, die Speicher 400 und 401 und die Anzeige 410. In dem Beispiel dieser Ausführungsform ist die Steuerschaltung 2001 ein Ein-Chip-System, was bedeutet, dass sie eine integrierte Schaltung (IC) ist, welche all die Komponenten davon auf einem einzelnen Chip integriert. Andere Beispiele der Art und Weise, in welcher die Steuerschaltung 200A implementiert sein kann, weisen integrierte Schaltungen (ICs) über mehrere Chips, Prozessoren, Anwendungsprozessoren (APs), mobile APs, Chipsätze, Module, welche Chips aufweisen, und Halbleiterchippackages auf. Ebenso weist in dem Beispiel dieser Ausführungsform die Steuerschaltung 200A einen Bus 201, einen Bildsignalprozessor (ISP) 210A, eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 220, eine Mehrzahl von Speichercontrollern 230 und 231 und einen Anzeigecontroller 240 auf.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform führt der ISP 210A eine Vignettierungskorrektur oder eine Linsenschattierungskorrektur auf den Rohbilddaten IMI durch, welche von dem Kameramodul 110 ausgegeben werden. Insbesondere kann der ISP 210A Artefakte der Rohbilddaten IMI entfernen, welche in einer Umgebung mit niedriger Luminanz aufgenommen sind. Der ISP 210A kann eine Sensorschnittstelle aufweisen, welche Signale mit dem Bildsensor des Kameramoduls 110 kommuniziert (oder empfängt oder überträgt).
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Um zu verhindern oder zu unterbinden, dass eine bestimmte Farbe (beispielsweise rot, blau oder lila) an dem Rand eines Bildes aufgrund eines Linsenschattierungseffekts hervortretend ist, führt der ISP 210A dieser Ausführungsform einen Linsenschattierungskorrekturvorgang durch und/oder steuert die Farbe (Farben) jedes der Pixel, welche in dem Bild enthalten sind, unter Berücksichtigung der Helligkeit jedes der Pixel. Dies wird im Detail später hierin beschrieben werden.
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Die CPU 220 dieser Ausführungsform steuert den ISP 210A, die Speichercontroller 230 und 231 und den Anzeigecontroller 240. In einigen Ausführungsformen bestimmt die CPU 220 einen Verstärkungssteuerparameter, um für den ISP 210A vorgesehen zu werden, gemäß einem Helligkeitswert. Der Helligkeitswert kann für jeden Frame automatisch oder durch einen Nutzer eingestellt werden.
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In einigen Ausführungsformen berechnet die CPU 220 oder schätzt ab einen Helligkeitswert eines gegenwärtigen Frames unter Verwendung eines Helligkeitswerts wenigstens eines vorangehenden Frames. Alternativ berechnet oder schätzt die CPU 220 als ein anderes Beispiel einen Helligkeitswert eines gegenwärtigen Frames basierend auf einem Helligkeitssignal ab, welches von einem Lichtsensor (nicht gezeigt) ausgegeben wird, welcher Teil von oder extern zu der Steuerschaltung 200A ist.
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In dem Beispiel dieser Ausführungsform steuert der erste Speichercontroller 230 den ersten Speicher 400 und der zweite Speichercontroller 231 steuert den zweiten Speicher 401. Der erste Speicher 400 kann ein flüchtiger Speicher sein und der zweite Speicher 401 kann ein nichtflüchtiger Speicher sein. In diesem Fall weisen Beispiele des ersten Speichers 400 einen Direktzugriffsspeicher (RAM), einen dynamischen RAM (DRAM) und einen statischen RAM (SRAM) auf, und Beispiele des zweiten Speichers 401 weisen einen elektrisch löschbaren programmierbaren Lesespeicher (EEPROM), einen Flashspeicher, einen magnetischen RAM (MRAM), einen Spintransferdrehmoment-MRAM, einen ferroelektrischen RAM (FeRAM), einen Phasenübergangs-RAM (PRAM) und einen resistiven RAM (RRAM) auf. Der zweite Speicher 401 kann beispielsweise als eine eingebettete Multimediakarte (eMMC) oder ein Universalflashspeicher (UFS) implementiert sein.
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Der Anzeigecontroller 240 des Beispiels dieser Ausführungsform wird durch die CPU 220 gesteuert, um die Anzeige 410 zu steuern. Beispielsweise können Bilddaten, welche durch den ISP 210A verarbeitet wurden, auf der Anzeige 410 unter der Steuerung des Anzeigecontrollers 240 über eine Schnittstelle (nicht gezeigt) zwischen der Anzeige 410 und dem Anzeigecontroller 240 angezeigt werden. Beispiele solch einer Schnittstelle weisen eine MIPI®-serielle Anzeigeschnittstelle (DSI) oder einen Interface Supporting embedded Display Port (eDP) auf.
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2 ist ein Blockschaltbild, welches ein Beispiel des ISP 210A zeigt, welcher in 1 gezeigt ist. Bezug nehmend auf die 1 und 2 weist der ISP 210A dieses Beispiels einen Formatwandler 211 und eine Linsenschattierungskorrekturschaltung 213 auf. Auf die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213 kann alternierend Bezug genommen werden als eine Linsenschattierungskompensationsschaltung.
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Der Formatwandler 211 wandelt die Rohbilddaten IMI eines ersten Formats in Eingangsbilddaten INPUT in einem zweiten Format um. Beispielsweise kann das erste Format in einem Bayer-Muster sein, die Ausführungsformen sind jedoch nicht darauf beschränkt. Das zweite Format kann YUV, Y'UV, YCbCr, YPbPr oder RGB sein, wiederum jedoch sind die Ausführungsformen nicht darauf beschränkt. Hier bezeichnet "Y" eine Luma-Komponente oder Helligkeit und "U" und "V" sind Chrominanzkomponenten oder Farbinformationen. Ebenso kann die Luminanz durch "Y" oder "Y'" bezeichnet werden, wobei das Strich-Symbol (') eine Gammakompression bezeichnet. Die "Luminanz" bedeutet Wahrnehmungs(Farbwissenschafts)-Helligkeit und "Luma" bedeutet elektronische (Spannung der Anzeige) Helligkeit.
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Die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213 dieses Beispiels führt einen Vorgang zum Korrigieren (oder Kompensieren von) Linsenschattierungseffekten auf dem Eingangsbild (oder den Eingangsbilddaten INPUT) und/oder einen Vorgang zum Anpassen (beispielsweise Aufrechterhalten oder Verringern) wenigstens einer von Farb- oder Chrominanzkomponenten jedes Pixels, welcher in den Eingangsbilddaten INPUT enthalten ist, unter Berücksichtigung der Helligkeit jedes der Pixel durch.
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3 ist ein Blockschaltbild eines Beispiels 213A der Linsenschattierungskorrekturschaltung 213, welche in 2 veranschaulicht ist. 4 veranschaulicht ein Beispiel einer Tabelle, welche Verstärkungssteuerparameter hinsichtlich der Helligkeit enthält. Die 5A bis 5D sind Graphen, welche Beispiele von Eingangssignalen und Ausgangssignalen der Linsenschattierungskorrekturschaltung 213, welche in 2 veranschaulicht ist, zeigen.
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Bezug nehmend auf 3 weist die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213A dieses Beispiels einen Radialkurvenerzeuger 310, einen Kompensationswerterzeuger 315, einen RGB-zu-YUV-Wandler 320, einen Subtrahierer 325 und eine Desaturierungsschaltung 330 auf. Jede dieser Komponenten kann durch elektronische Schaltungen implementiert sein.
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Der Radialkurvenerzeuger 310 dieser Ausführungsform bildet einen Verstärkungserzeuger, welcher konfiguriert ist, um einen ersten Verstärkungswert RG1 für jeden Pixel in Antwort auf einen Verstärkungserzeugungsparameter RG zu erzeugen, und um den ersten Verstärkungswert RG1 zu dem Kompensationswerterzeuger 315 und der Desaturierungsschaltung 330 auszugeben. In anderen Worten gesagt kann der Radialkurvenerzeuger 310 den ersten Verstärkungswert RG1 für eine Linsenschattierungskorrektur jedes Pixels in Antwort auf den Verstärkungserzeugungsparameter RG erzeugen. Beispielsweise kann der Radialkurvenerzeuger 310 eine Radialverstärkungskurve, wie in 5C gezeigt ist, in Antwort auf den Verstärkungserzeugungsparameter RG erzeugen. 5C zeigt Verstärkungskurven CV2-1, CV2-2 und CV2-3 in zwei Dimensionen hinsichtlich des Abstandes von einem zentralen Pixel Central Pixel, welcher in der Mitte der Linse positioniert ist. Die Verstärkungskurven CV2-1, CV2-2 und CV2-3 können anstelle dessen jedoch in drei Dimensionen ausgedrückt werden.
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Als Beispiele kann, wenn der Verstärkungserzeugungsparameter RG einen ersten Wert hat, der Radialkurvenerzeuger 310 die erste Verstärkungskurve CV2-1 unter Verwendung des Verstärkungserzeugungsparameters RG erzeugen, welcher den ersten Wert hat. Wenn der Verstärkungserzeugungsparameter RG einen zweiten Wert hat, kann der Radialkurvenerzeuger 310 die zweite Verstärkungskurve CV2-2 unter Verwendung des Verstärkungserzeugungsparameters RG erzeugen, welcher den zweiten Wert hat. Wenn der Verstärkungserzeugungsparameter RG einen dritten Wert hat, kann der Radialkurvenerzeuger 310 die dritte Verstärkungskurve CV2-3 unter Verwendung des Verstärkungserzeugungsparameters RG erzeugen, welcher den dritten Wert hat. Der Wert (die Werte) des Verstärkungserzeugungsparameters RG kann (können) durch die CPU 220 bestimmt werden.
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Wiederum als Beispiele kann der erste Verstärkungswert RG1 einen Rot-Verstärkungswert für eine rote Farbkorrektur, einen Grün-Verstärkungswert für eine grüne Farbkorrektur und einen Blau-Verstärkungswert für eine blaue Farbkorrektur aufweisen. Alternativ kann der erste Verstärkungswert RG1 einen Zyan-Verstärkungswert für eine Zyan-Farbkorrektur, einen Gelb-Verstärkungswert für eine Gelb-Farbkorrektur und einen Magenta-Verstärkungswert für eine Magenta-Farbkorrektur aufweisen. Das erfinderische Konzept ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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Um unterschiedliche Verstärkungswerte unter den Farben zu berechnen, kann der Verstärkungserzeugungsparameter RG einen Parameter für jede Farbe aufweisen. Beispielsweise kann die Geometrie einer Verstärkungskurve unter Verwendung eines parametrischen Verfahrens, eines nicht-parametrischen Verfahrens oder einer Kombination davon bestimmt werden. Das nicht-parametrische Verfahren repräsentiert eine Kurve, die einen Funktionswert der Definitionsdomäne der Kurve oder einen Funktionswert eines Teils der Definitionsdomäne verwendet, um die Form der Kurve zu definieren. Wenn ein Wert der Kurve nur einen Teil der Definitionsdomäne repräsentiert, kann (können) der (die) andere(n) Wert(e) durch interpolierende Werte, welche in der Nachbarschaft definiert sind, unter Verwendung einer beliebigen von verschiedenen Interpolationstechniken berechnet werden.
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Ein zweiter Verstärkungswert RG2 oder zweite YUV-Daten CIM können ein Wert (oder ein Signal) sein, welcher (welches) sich langsam gemäß der Position eines Pixels ändert. Wenn die zweiten YUV-Daten CIM von den Eingangs-YUV-Daten INPUT subtrahiert werden, kann eine Stufe (oder eine Höhendifferenz) auftreten. Um die Stufe, welche eine Pseudokontur genannt wird, zu steuern, kann Zufallsrauschen zu den Eingangs-YUV-Daten INPUT hinzugefügt werden. Der Radialkurvenerzeuger 310 kann eine Operation des Hinzufügens von Rauschen zu dem ersten Verstärkungswert RG1 durchführen. In einigen Ausführungsformen kann der Radialkurvenerzeuger 310 ebenso einen Zufallsrauscherzeuger (RNG) 310-1 aufweisen, welcher das Rauschen erzeugt. Die Bedeutung des Rauschens kann "0" sein, das Rauschen kann einen positiven Wert oder einen negativen Wert haben, und der positive Wert oder der negative Wert können angepasst werden.
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Der erste Verstärkungswert RG1 kann oder kann nicht das Rauschen aufweisen, welches durch den RNG 310-1 erzeugt wird. Ebenso kann der erste Verstärkungswert RG1, welcher zu dem Kompensationswerterzeuger 315 übertragen wird, derselbe sein wie oder unterschiedlich von dem ersten Verstärkungswert RG1, welcher zu der Desaturierschaltung 330 übertragen wird.
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Der Kompensationswerterzeuger 315 des Beispiels dieser Ausführungsform bildet eine Verstärkungssteuerschaltung, welche konfiguriert ist, um den ersten Verstärkungswert RG1 unter Verwendung von Verstärkungssteuerparametern RP, GP und BP anzupassen und um den entsprechenden zweiten Verstärkungswert RG2, welcher in einer RGB-Domäne repräsentiert wird, zu dem Wandler 320 auszugeben. Der Kompensationswerterzeuger 315 kann die Gesamtheit oder einen Teil einer Radialverstärkungskurve anpassen oder ändern, welche durch den Radialkurvenerzeuger 310 erzeugt wird.
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Wenn der erste Verstärkungswert RG1 einen Rot-Verstärkungswert, einen Grün-Verstärkungswert und einen Blau-Verstärkungswert aufweist, können die Verstärkungssteuerparameter RP, GP und BP den Rot-Parameter RP zum Anpassen des Rot-Verstärkungswerts, den Grün-Parameter GP zum Anpassen des Grün-Verstärkungswerts und den Blau-Parameter BP zum Anpassen des Blau-Verstärkungswerts aufweisen. Alternativ können, wenn der erste Verstärkungswert RG1 einen Zyan-Verstärkungswert, einen Gelb-Verstärkungswert und einen Magenta-Verstärkungswert aufweist, die Verstärkungssteuerparameter RP, GP und BP den Zyan-Parameter RP zum Anpassen des Zyan-Verstärkungswerts, den Gelb-Parameter GP zum Anpassen des Gelb-Verstärkungswerts und den Magenta-Parameter BP zum Anpassen des Magenta-Verstärkungswerts aufweisen.
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Die CPU 220 kann die Verstärkungssteuerparameter RP, GP und BP entsprechend einem Helligkeitswert von einer Tabelle (beispielsweise der Tabelle der 4), welche in dem Speicher 400 oder 401 gespeichert ist, lesen oder abrufen, und kann die Verstärkungssteuerparameter RP, GP und BP zu dem Kompensationswerterzeuger 315 übertragen. Beispielsweise kann, Bezug nehmend auf 4, wenn der Helligkeitswert ein erster Wert BR1 ist, die CPU 220 die Verstärkungssteuerparameter RP (= RP_11), GP (= GP_11) und BP (= BP_11), welche dem ersten Wert BR1 entsprechen, zu dem Kompensationswerterzeuger 315 übertragen.
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Beispielsweise kann, wenn die erste Verstärkungskurve CV2-1 durch den Radialkurvenerzeuger 310 erzeugt wird und die Verstärkungssteuerparameter RP (= RP_11), GP (= GP_11) und BP (= BP_11), welche dem ersten Wert BR1 entsprechen, zu dem Kompensationswerterzeuger 315 übertragen werden, der Kompensationswerterzeuger 315 den ersten Verstärkungswert RG1 für jeden Pixel unter Verwendung des ersten Verstärkungswerts RG1 der ersten Verstärkungskurve CV2-1 und der Verstärkungssteuerparameter RP (= RP_11), GP (= GP_11) und BP (= BP_11) anpassen, und kann den zweiten Verstärkungswert RG2, welcher dem Anpassungsergebnis entspricht, ausgeben. Es wird angenommen, dass eine vierte Verstärkungskurve CV1-1 eine Verstärkungskurve ist, welche dem zweiten Verstärkungswert RG2 entspricht, welcher aus der Anpassung unter Verwendung der ersten Verstärkungskurve CV2-1 und der Verstärkungssteuerparameter RP (= RP_11), GP (= GP_11) und BP (= BP_11) resultiert.
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Wenn der Helligkeitswert ein zweiter Wert BR2 ist, kann die CPU 220 die Verstärkungssteuerparameter RP (= RP_21), GP (= GP_21) und BP (= BP_21), welche dem zweiten Wert BR2 entsprechen, zu dem Kompensationswerterzeuger 315 übertragen.
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Wenn beispielsweise die erste Verstärkungskurve CV2-1 durch den Radialkurvenerzeuger 310 erzeugt wird und die Verstärkungssteuerparameter RP (= RP_21), GP (= GP_21) und BP (= BP_21), welche dem zweiten Wert BR2 entsprechen, zu dem Kompensationswerterzeuger 315 übertragen werden, kann der Kompensationswerterzeuger 315 den ersten Verstärkungswert RG1 für jeden Pixel unter Verwendung des ersten Verstärkungswerts RG1 der ersten Verstärkungskurve CV2-1 und der Verstärkungssteuerparameter RP (= RP_21), GP (= GP_21) und BP (= BP_21) anpassen und kann den zweiten Verstärkungswert RG2, welcher dem Anpassungsergebnis entspricht ausgeben. Es wird angenommen, dass eine fünfte Verstärkungskurve CV1-2 eine Verstärkungskurve ist, welche dem zweiten Verstärkungswert RG2 entspricht, welcher aus der Anpassung resultiert, welche die erste Verstärkungskurve CV2-1 und die Verstärkungssteuerparameter RP (= RP_21), GP (= GP_21) und BP (= BP_21) verwendet.
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Wenn der Helligkeitswert ein dritter Wert GB3 ist, kann die CPU 220 die Verstärkungssteuerparameter RP (= RP_31), GP (= GP_31) und BP (= BP_31), welche dem dritten Wert BR3 entsprechen, zu dem Kompensationswerterzeuger 315 übertragen. Beispielsweise kann, wenn die erste Verstärkungskurve CV2-1 durch den Radialkurvenerzeuger 310 erzeugt wird und die Verstärkungssteuerparameter RP (= RP_31), GP (= GP_31) und BP (= BP_31), welche dem dritten Wert BR3 entsprechen, zu dem Kompensationswerterzeuger 315 übertragen werden, der Kompensationswerterzeuger 315 den ersten Verstärkungswert RG1 für jeden Pixel unter Verwendung des ersten Verstärkungswerts RG1 der ersten Verstärkungskurve CV2-1 und der Verstärkungssteuerparameter RP (= RP_31), GP (= GP_31) und BP (= BP_31) anpassen und kann den zweiten Verstärkungswert RG2, welcher dem Anpassungsergebnis entspricht, ausgeben. Es wird angenommen, dass eine sechste Verstärkungskurve CV1-3 eine Verstärkungskurve ist, welche dem zweiten Verstärkungswert RG2 entspricht, welcher aus der Anpassung unter Verwendung der ersten Verstärkungskurve CV2-1 und der Verstärkungssteuerparameter RP (= RP_31), GP (= GP_31) und BP (= BP_31) resultiert.
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Wie obenstehend beschrieben ist, steuern gemäß dem Beispiel der vorliegenden Ausführungsform die Verstärkungssteuerparameter RP, GP und BP die Krümmung jeder der Verstärkungskurven CV2-1, CV2-2 und CV2-3. Beispielsweise können Verstärkungssteuerparameter RP, GP und BP für jeden Frame, für jedes Fenster, welches eine Mehrzahl von Pixeln aufweist oder für jeden Pixel eingestellt werden.
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Der Kompensationswerterzeuger 315 des Beispiels dieser Ausführungsform erzeugt den zweiten Verstärkungswert RG2 durch ein Multiplizieren des ersten Verstärkungswerts RG1 mit den Verstärkungssteuerparametern RP, GP und BP. Der Kompensationswerterzeuger 315 kann den zweiten Verstärkungswert RG2 für die Linsenschattierungskorrektur erzeugen, um die Anzahl von Berechnungen zu verringern.
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Der Wandler 320 des Beispiels dieser Ausführungsform bildet eine Wandlerschaltung, welche konfiguriert ist, um den zweiten Verstärkungswert RG2 in die zweiten YUV-Daten CIM umzuwandeln. Der zweite Verstärkungswert RG2 kann in der RGB-Domäne repräsentiert sein und kann Daten in einem RGB-Format sein. In anderen Worten gesagt kann, da die Korrektur oder Kompensation eines Verstärkungswerts in der RGB-Domäne durch den Kompensationswerterzeuger 315 durchgeführt wird, der Wandler 320 die Daten RG2 in dem RGB-Format in die zweiten YUV-Daten CIM umwandeln, wenn die Eingangsdaten INPUT und Ausgabedaten OUTPUT YUV-Daten sind.
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Der Subtrahierer 325 des Beispiels dieser Ausführungsform bildet eine Subtrahierschaltung, welche konfiguriert ist, um erste YUV-Daten CINPUT1 durch ein Subtrahieren der zweiten YUV-Daten CIM von den Eingangs-YUV-Daten INPUT zu erzeugen. Die Helligkeit (oder der Helligkeitswert) der Eingangs-YUV-Daten INPUT, welche einen Linsenschattierungseffekt haben, ist in 5A veranschaulicht.
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In der Linsenschattierungskorrektur gemäß einigen Ausführungsformen des erfinderischen Konzepts kann die Helligkeit von grüner Farbe korrigiert werden wie durch einen Pfeil I in 5D angezeigt ist, und die Helligkeit von roter und blauer Farbe kann korrigiert werden, wie durch einen Pfeil II in 5D angezeigt ist. Demzufolge kann die Helligkeit aller grünen, roten und blauen Farben auf einen Pegel III in 5D korrigiert werden. Bei einer herkömmlichen Linsenschattierungskorrektur wird die Korrektur, welche durch den Pfeil II in 5D angezeigt ist, nicht durchgeführt. Obwohl die Helligkeit hinsichtlich des Abstands von dem zentralen Pixel Central Pixel, welcher in der Mitte der Linse positioniert ist, in zwei Dimensionen in 5A repräsentiert wird, kann die Helligkeit anstelle dessen in drei Dimensionen repräsentiert werden.
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Die Desaturierschaltung 330 des Beispiels dieser Ausführungsform bildet eine Anpassungsschaltung, welche konfiguriert ist, um die ersten YUV-Daten CINPUT1 zu empfangen, wenigstens einen der U- und V-Werte der ersten YUV-Daten CINPUT1 unter Verwendung wenigstens eines des Y-Werts der ersten YUV-Daten CINPUT1 und des ersten Verstärkungswerts RG1 anzupassen, und um die dritten YUV-Daten OUTPUT gemäß dem Anpassungsergebnis zu erzeugen und auszugeben.
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Wenn der U-Wert oder V-Wert übermäßig abnimmt, kann eine grüne Farbe vortretend hervortreten. Demnach kann, wenn der U- oder V-Wert der ersten YUV-Daten CINPUT1, welche von dem Subtrahierer 325 ausgegeben werden, negativ ist, die Desaturierschaltung 330 den U- oder V-Wert nicht anpassen. Wenn jedoch der U- oder V-Wert der ersten YUV-Daten CINPUT1, welche von dem Subtrahierer 325 ausgegeben werden, positiv ist, kann die Desaturierschaltung 330 den U- oder V-Wert verringern.
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Hier kann jeder der U- und V-Werte in einem vorzeichenbehafteten Ausdruck oder durch eine vorzeichenbehaftete Größe repräsentiert werden. Wenn die U- und V-Werte 0 sind, dann können die U- und V-Werte eine achromatische Farbe anzeigen. Im Fall, in dem jeder der U- und V-Werte in einem nicht vorzeichenbehafteten Ausdruck repräsentiert werden, kann die Desaturierschaltung 330 wenigstens einen der U- und der V-Werte korrigieren (beispielsweise verringern), wenn der wenigstens eine der U- und V-Werte höher ist als ein Graupunkt, welcher die achromatische Farbe anzeigt, und kann den wenigstens einen der U- und V-Werte nicht korrigieren, um zu verhindern, dass die grüne Farbe hervorstehend ist, wenn der wenigstens eine der U- und V-Werte niedriger ist als der Graupunkt.
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Ein Wert, welcher in einem nicht vorzeichenbehafteten Ausdruck repräsentiert wird, entspricht einem Wert, welcher durch ein Hinzufügen eines konstanten Werts zu einem Wert, welcher in einem vorzeichenbehafteten Ausdruck repräsentiert wird, erhalten wird. Demzufolge wird ein Verringern des wenigstens einen der U- und V-Werte unter Berücksichtigung des Vorzeichens gleich betrachtet oder ähnlich zu einem Verarbeiten eines nicht vorzeichenbehafteten Ausdrucks basierend auf dem Graupunkt in den Ausführungsformen des erfinderischen Konzepts.
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Wenn der U- oder V-Wert in "n" Bits ausgedrückt wird, kann der U- oder V-Wert ausgedrückt werden als –2(n-2) bis 2(n-2) – 1, welches ein Bereich von Werten ist, welche in einem vorzeichenbehafteten Ausdruck repräsentiert werden oder 0 bis 2(n-1) – 1, welches ein Bereich von Werten ist, welcher in einem nicht vorzeichenbehafteten Ausdruck repräsentiert wird. Wenn 2(n-2) zu jedem der Werte, welche als –2(n-2) bis 2(n-2) – 1 ausgedrückt werden, hinzugefügt wird, können Werte, welche als 0 bis 2(n-1) – 1 ausgedrückt werden, erlangt werden. Zu dieser Zeit kann 2(n-2) ein konstanter Wert sein. Beispielsweise kann, wenn "n" gleich 3 ist, –2(n-2) bis 2(n-2) – 1 als –2, –1,0 und 1 ausgedrückt werden. Wenn der konstante Wert 2 ist, kann 0 bis 2(n-1) – 1 als 0, 1, 2 und 3 ausgedrückt werden.
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Die dritten YUV-Daten OUTPUT, welche durch die Desaturierschaltung 330 erzeugt werden, können zu dem Speichercontroller 230 oder 231 oder dem Anzeigecontroller 240 gemäß der Steuerung der CPU 220 übertragen werden. Die Helligkeit (oder der Helligkeitswert) der dritten YUV-Daten OUTPUT wird durch den Pegel III in 5D repräsentiert. Obwohl die Helligkeit hinsichtlich des Abstandes von dem zentralen Pixel Central Pixel, welcher in der Mitte der Linse positioniert ist, in zwei Dimensionen in 5D repräsentiert wird, kann die Helligkeit anstelle dessen in drei Dimensionen repräsentiert werden.
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Die Desaturierschaltung 330 des Beispiels dieser Ausführungsform führt selektiv eine Desaturieroperation auf wenigstens einem der U- und V-Werte der ersten YUV-Daten CINPUT1 durch. Demzufolge kann auf die Desaturierschaltung 330 als eine selektive Desaturierschaltung Bezug genommen werden. Die Desaturierschaltung 330 kann rötliche Farbdaten, bläuliche Farbdaten und/oder leicht violette Farbdaten in den ersten YUV-Daten CINPUT1 verringern (wie durch den Pfeil II in 5D angezeigt ist). Demzufolge kann, wie durch den Pfeil II in 5D angezeigt ist, die Desaturierschaltung 330 rötliche, bläuliche und/oder leicht violette Farbe aus einem Bild, das den ersten YUV-Daten CINPUT1 entspricht, entfernen.
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6 ist ein Blockschaltbild eines anderen Beispiels 213B der Linsenschattierungskorrekturschaltung 213, welche in 2 veranschaulicht ist. Bezug nehmend auf die 1, 2 und 6 weist die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213B dieses Beispiels einen Radialkurvenerzeuger 310, einen Kompensationswerterzeuger 315, einen Subtrahierer 326, einen ersten (RGB-zu-YUV)-Wandler 327, eine Desaturierschaltung 331 und einen zweiten (YUV-zu-RGB)-Wandler 333 auf. Im Gegensatz zu der Ausführungsform der 3, in welcher die Eingangsdaten INPUT und die Ausgangsdaten OUTPUT das YUV-Format haben, ist die Ausführungsform der 6 durch die Eingangsdaten INPUT und die Ausgangsdaten OUTPUT gekennzeichnet, welche das RGB-Format haben. Eine detaillierte Beschreibung derselben oder ähnlicher Elemente, welche bereits unter Bezugnahme auf 3 beschrieben sind, wird untenstehend in der Beschreibung der 6 nicht wiederholt werden.
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Der Radialkurvenerzeuger 310 in dem Beispiel dieser Ausführungsform erzeugt den ersten Verstärkungswert RG1 für jeden Pixel in Antwort auf den Verstärkungserzeugungsparameter RG und gibt den ersten Verstärkungswert RG1 an den Kompensationswerterzeuger 315 und die Desaturierschaltung 331 aus. In einigen Ausführungsformen kann der Radialkurvenerzeuger 310 ebenso den RNG 310-1 aufweisen, welcher Zufallsrauschen erzeugt.
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Der Kompensationswerterzeuger 315 in dem Beispiel dieser Ausführungsform passt den ersten Verstärkungswert RG1 unter Verwendung der Verstärkungssteuerparameter RP, GP und BP an und gibt den zweiten Verstärkungswert RG2, welcher in der RGB-Domäne repräsentiert ist, entsprechend dem Anpassungsergebnis aus.
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Der Subtrahierer 326 in dem Beispiel dieser Ausführungsform erzeugt erste RGB-Daten CINPUT2 durch ein Subtrahieren des zweiten Verstärkungswerts RG2 von den Eingangs-RGB-Daten INPUT.
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Der erste Wandler 327 in dem Beispiel dieser Ausführungsform wandelt die ersten RGB-Daten CINPUT2 in erste YUV-Daten YUVI um.
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Die Desaturierschaltung 331 in dem Beispiel dieser Ausführungsform empfängt die ersten YUV-Daten YUVI, passt mindestens einen der U- und V-Werte der ersten YUV-Daten YUVI unter Verwendung wenigstens eines des Y-Werts der ersten YUV-Daten YUVI und des ersten Verstärkungswertes RG1 an und erzeugt und gibt aus die zweiten YUV-Daten CIMA gemäß dem Anpassungsergebnis.
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Wenn der U- oder V-Wert der ersten YUV-Daten YUVI, welche von dem ersten Wandler 327 ausgegeben werden, negativ ist, kann die Desaturierschaltung 331 den U- oder V-Wert nicht anpassen. Wenn jedoch der U- oder V-Wert der ersten YUV-Daten YUVI, welche von dem ersten Wandler 327 ausgegeben werden, positiv ist, kann die Desaturierschaltung 331 den U- oder V-Wert verringern.
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Die Desaturierschaltung 331 kann selektiv eine Desaturieroperation auf wenigstens einem der U- und V-Werte der ersten YUV-Daten YUVI durchführen. Demzufolge kann auf die Desaturierschaltung 331 Bezug genommen werden als eine selektive Desaturierschaltung. Wie durch den Pfeil II in 5D angezeigt ist, kann die Desaturierschaltung 331 rötliche, bläuliche und/oder leicht violette Farbe von einem Bild, welches den ersten YUV-Daten YUVI entspricht, entfernen.
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Der zweite Wandler 333 in dem Beispiel dieser Ausführungsform wandelt die zweiten YUV-Daten CIMA, welche von der Desaturierschaltung 331 ausgegeben werden, in die zweiten RGB-Daten OUTPUT um und überträgt die zweiten RGB-Daten OUTPUT zu dem Speichercontroller 230 oder 231 oder dem Anzeigecontroller 240.
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7 ist ein Blockschaltbild eines anderen Beispiels 213C der Linsenschattierungskorrekturschaltung 213, welche in 2 veranschaulicht ist. Eine detaillierte Beschreibung derselben oder ähnlicher Elemente, welche bereits unter Bezugnahme auf die 3 und 6 beschrieben sind, wird untenstehend in der Beschreibung der 7 nicht wiederholt werden.
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Bezug nehmend auf die 1, 2 und 7 weist die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213C dieses Beispiels einen Radialkurvenerzeuger 310 und eine Desaturierschaltung 332 auf. Das Beispiel der 7 zeigt die Eingangsdaten INPUT und die Ausgangsdaten OUTPUT, welche das YUV-Format haben.
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Der Radialkurvenerzeuger 310 in dem Beispiel dieser Ausführungsform erzeugt den ersten Verstärkungswert RG1 für jeden Pixel in Antwort auf den Verstärkungserzeugungsparameter RG und gibt den ersten Verstärkungswert RG1 an die Desaturierschaltung 332 aus. In einigen Ausführungsformen kann der Radialkurvenerzeuger 310 auch den RNG 310-1 aufweisen, welcher Zufallsrauschen erzeugt.
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Die Desaturierschaltung 332 in dem Beispiel dieser Ausführungsform empfängt die Eingangs-YUV-Daten INPUT, passt wenigstens einen der U- und V-Werte der Eingangs-YUV-Daten INPUT unter Verwendung wenigstens eines des Y-Werts der Eingangs-YUV-Daten INPUT und des ersten Verstärkungswerts RG1 an und gibt die Ausgangsdaten OUTPUT, welche dem Anpassungsergebnis entsprechen, aus. Die Ausgangsdaten OUTPUT können zu dem Speichercontroller 230 oder 231 oder dem Anzeigecontroller 240 übertragen werden.
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8 ist Blockschaltbild eines Datenverarbeitungssystems 100B gemäß einigen Ausführungsformen des erfinderischen Konzepts. Im Gegensatz zu der Linsenschattierungskorrekturschaltung 213, welche innerhalb des ISP 210A in der Ausführungsform, welche in 2 veranschaulicht ist, platziert ist, ist die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213 extern von einem ISP 210B in der Ausführungsform gebildet, welche in 8 veranschaulicht ist. In anderen Worten gesagt kann die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213 als ein unabhängiges Intellectual Property (IP) oder Halbleiterchip implementiert sein. Andernfalls beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente in den 2 und 8.
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Der ISP 210B kann die Zeilenbilddaten IMI, welche ein erstes Format haben, in die Eingangsbilddaten INPUT wandeln, welche ein zweites Format haben. Wie obenstehend beschrieben ist, kann das erste Format das Bayer-Muster sein, das erfinderische Konzept ist jedoch nicht darauf beschränkt. Das zweite Format kann YUV, Y'UV, YCbCr, YPbPr oder RGB sein, wiederum ist das erfinderische Konzept jedoch nicht darauf beschränkt. Die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213, welche in 8 veranschaulicht ist, kann als die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213A implementiert sein, welche in 3 veranschaulicht ist, die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213B, welche in 6 veranschaulicht ist, oder die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213C, welche in 7 veranschaulicht ist.
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9 ist ein Blockschaltbild eines Datenverarbeitungssystems 100C gemäß einigen Ausführungsformen des erfinderischen Konzepts. Während die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213, welche in den 2 und 8 veranschaulicht ist, in Hardware implementiert sein kann, kann ein Linsenschattierungskorrektor 213-1, welcher in 9 veranschaulicht ist, eine Softwarekomponente oder ein computerlesbares Programm sein, welche (welches) in der CPU 220 ausgeführt werden kann. Anderweitig beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente in den 2 und 8.
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Der Linsenschattierungskorrektor 213-1 kann in dem Speicher 401 gespeichert werden. Wenn das Datenverarbeitungssystem 100C gebootet wird, kann der Linsenschattierungskorrektor 213-1 von dem Speicher 401 in den Speicher 400 geladen werden. Der Linsenschattierungskorrektor 213-1, welcher in den Speicher 400 geladen ist, kann in der CPU 220 ausgeführt werden.
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Der Linsenschattierungskorrektor 213-1 kann einen Verarbeitungsblock aufweisen, welcher Vorgänge durchführt, welche dieselben sind oder ähnlich zu denjenigen jedes der Elemente 310, 315, 320, 325 und 330, welche unter Bezugnahme auf 3 beschrieben sind. Jeder Verarbeitungsblock kann als Software oder computerlesbare Programmcodes geschrieben sein.
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Alternativ kann der Linsenschattierungskorrektor 213-1 einen Verarbeitungsblock aufweisen, welcher Vorgänge durchführt, welche dieselben sind oder ähnlich zu denjenigen der Elemente 310, 315, 326, 327, 331 und 333, welche unter Bezugnahme auf 6 beschrieben sind. Jeder Verarbeitungsblock kann als Software oder computerlesbare Programmcodes geschrieben sein.
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Als eine andere Alternative kann der Linsenschattierungskorrektor 213-1 einen Verarbeitungsblock aufweisen, welcher Vorgänge durchführt, welche dieselben sind oder ähnlich zu denjenigen jeder der Elemente 310 und 332, welche unter Bezugnahme auf 7 beschrieben sind. Jeder Verarbeitungsblock kann als Software oder computerlesbare Programmcodes geschrieben sein.
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10 ist ein Flussdiagramm zur Bezugnahme beim Beschreiben der Operationen eines Datenverarbeitungssystems gemäß einigen Ausführungsformen des erfinderischen Konzepts. Bezug nehmend auf die 1 bis 6 und 10 kann die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213, 213A oder 213B (insgesamt durch Bezugszeichen 213 bezeichnet) Verstärkungswerte RG1 für eine Linsenschattierungskorrektur (oder Kompensation) in Antwort auf den Verstärkungserzeugungsparameter RG in Operation S110 erzeugen. Die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213 kann die Verstärkungswerte RG1 für jeweilige Pixel in Operation S110 erzeugen.
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Die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213 kann die Verstärkungswerte RG1 unter Verwendung der Verstärkungssteuerparameter RP, GP und BP korrigieren, um korrigierte Verstärkungswerte RG2 in Operation S120 zu erzeugen.
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Die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213 kann die Eingangsdaten INPUT unter Verwendung der Eingangsdaten INPUT und der korrigierten Verstärkungswerte RG2 in Operation S130 verarbeiten.
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Die Linsenschattierungskorrekturschaltung 213 kann wenigstens einen der U- und V-Werte der verarbeiteten Daten unter Verwendung der Verstärkungswerte RG1 und/oder des Y-Werts der verarbeiteten Daten in Operation S140 verringern.
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Wie obenstehend beschrieben ist, korrigiert oder kompensiert gemäß einigen Ausführungsformen des erfinderischen Konzepts eine Linsenschattierungskorrekturschaltung eine Linsenschattierung eines Bildes, welches zu verarbeiten ist, und steuert die Farbe jedes von Pixeln, welche in dem Bild enthalten sind, unter Berücksichtigung der Helligkeit jedes Pixels, wodurch eine bestimmte Farbe wie beispielsweise rot, blau oder violett daran gehindert wird oder unterbunden wird, an dem Rand des Bildes während oder nach der Linsenschattierungskorrektur des Bildes hervorstechend zu sein.
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Während das erfinderische Konzept insbesondere unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen davon gezeigt und beschrieben wurde, wird durch Fachleute verstanden werden, dass verschiedene Änderungen in Formen und Details darin getätigt werden können, ohne von dem Gedanken und Umfang des erfinderischen Konzepts, wie es durch die folgenden Ansprüche definiert ist, abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2015-0135466 [0001]