DE102016112481A1

DE102016112481A1 - Method for forming a deformable material strip

Info

Publication number: DE102016112481A1
Application number: DE102016112481.8A
Authority: DE
Inventors: Peter Groche; Martin Storbeck
Original assignee: Technische Universitaet Darmstadt
Current assignee: Technische Universitaet Darmstadt
Priority date: 2016-07-07
Filing date: 2016-07-07
Publication date: 2018-01-11
Anticipated expiration: 2036-07-08
Also published as: DE102016112481B4

Abstract

Bei einem Verfahren zum Umformen eines umformbaren Materialstreifens (1) mit einem sich längs einer Längsrichtung des Materialstreifens (1) verändernden Querschnitt wird in einem Sickenschritt in einem in Längsrichtung verlaufenden Aufweitungsabschnitt (7) des Materialstreifens (1) mindestens eine Sicke (8) in dem Materialstreifen (1) erzeugt, die einen in Längsrichtung des Materialstreifens (1) sich verändernden Querschnitt aufweist. In einem nachfolgenden Biegeschritt wird der Materialstreifen (1) längs einer in Längsrichtung verlaufenden Biegelinie (10) quer zur Längsrichtung umgebogen, so dass ein quer zur Längsrichtung gerichteter Abstand zwischen gegenüberliegenden Längsrändern (5, 6) des Materialstreifens (1) verändert wird, und in einem nachfolgenden Aufweitungsschritt wird der Materialstreifen (1) in dem Aufweitungsabschnitt (7) aufgeweitet, indem der Querschnitt der mindestens einen Sicke (8) in dem Aufweitungsabschnitt (7) reduziert wird. In dem Aufweitungsabschnitt (7) des Materialstreifens (1) können mehrere Sicken (8) mit einer gegebenenfalls in Längsrichtung sich verändernden Sickentiefe erzeugt werden. In dem Aufweitungsschritt wird die mindestens eine Sicke (8) eingeebnet. Der Materialstreifen (1) weist in dem Aufweitungsabschnitt (7) eine größere sich quer zu der Längsrichtung erstreckende Breite als in einem dem Aufweitungsabschnitt (7) vorausgehenden oder nachfolgenden Abschnitt des Materialstreifens (1) auf.In a method of forming a deformable strip of material (1) having a cross section changing along a longitudinal direction of the strip of material (1), at least one bead (8) is formed in a beading step in a longitudinal widening section (7) of the strip of material (1) Material strip (1) generates, which has a in the longitudinal direction of the material strip (1) changing cross-section. In a subsequent bending step, the strip of material (1) is bent transversely to the longitudinal direction along a longitudinally extending bending line (10) so that a distance between opposite longitudinal edges (5, 6) of the material strip (1) is changed transversely to the longitudinal direction In a subsequent widening step, the material strip (1) is widened in the widening section (7) by reducing the cross section of the at least one bead (8) in the widening section (7). In the widening section (7) of the material strip (1), a plurality of beads (8) can be produced with an optionally longitudinally changing bead depth. In the widening step, the at least one bead (8) is leveled. The material strip (1) has a larger width extending transversely to the longitudinal direction in the widening section (7) than in a section of the material strip (1) preceding or following the widening section (7).

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umformen eines umformbaren Materialstreifens mit einem sich längs einer Längsrichtung des Materialstreifens verändernden Querschnitt. The invention relates to a method for forming a deformable strip of material with a cross section changing along a longitudinal direction of the strip of material.

Aus der Praxis sind verschiedene Verfahren bekannt, mit denen ein umformbarer Materialstreifen wie beispielsweise ein Blechstreifen oder ein thermoplastischer Kunststoffstreifen durch eine gezielte plastische Formänderung umgeformt werden kann, um beispielsweise einen Profilstreifen oder einen Rohrabschnitt zu bilden. From practice, various methods are known with which a deformable strip of material such as a metal strip or a thermoplastic plastic strip can be reshaped by a targeted plastic deformation, for example, to form a profile strip or a pipe section.

Für die Herstellung von offenen oder geschlossenen Profilstreifen, beispielsweise C-Profile oder Rohre, mit einem in Längsrichtung konstanten Querschnitt eignet sich die in verschiedenen Ausgestaltungen aus der Praxis bekannte Walzprofiliertechnik. Dabei wird in einem kontinuierlichen Biegeverfahren der Materialstreifen von einer vorgegebenen Anzahl von Rollenpaaren schrittweise zu dem gewünschten Profilquerschnitt umgeformt. Zusätzlich können weitere Bearbeitungsschritte wie beispielsweise Prägen, Schneiden oder Perforieren während eines Walzprofiliervorgangs durchgeführt werden. For the production of open or closed profile strips, for example C-profiles or tubes, with a longitudinally constant cross-section, the roll-forming technique known in practice in various embodiments is suitable. In this case, in a continuous bending process, the material strip is deformed from a predetermined number of roller pairs stepwise to the desired profile cross section. In addition, further processing steps such as embossing, cutting or perforating can be performed during a roll forming operation.

Beispielsweise aus DE 100 11 755 B4 ist ein Verfahren bekannt, bei dem mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung zum Walzprofilieren auch Profilstreifen mit einem sich verändernden Querschnitt hergestellt werden können. Bei der Vorrichtung können mehrere Achsen von Profilierrollen während eines Walzprofiliervorgangs verändert und die Profilierrollen dadurch so positioniert werden, dass während der Walzprofilierung des Materialstreifens auch ein abschnittsweise unterschiedlicher Biegevorgang durchgeführt werden kann. Es wird jedoch als nachteilig empfunden, dass die Vorrichtung mit den gesteuert veränderbaren Achsen einzelner Profilierrollen vergleichsweise aufwändig und komplex ist, wodurch zusätzliche Kosten erzeugt und die Prozesssicherheit bei der Herstellung von Profilstreifen und Rohren nachteilig beeinflusst wird. For example DE 100 11 755 B4 a method is known in which by means of a suitable device for roll profiling and profile strips can be made with a changing cross-section. In the apparatus, a plurality of axes of profiling rollers can be changed during a roll profiling operation and the profiling rollers can thereby be positioned such that during the roll profiling of the material strip a sectionally different bending process can also be carried out. However, it is considered disadvantageous that the device with the controlled variable axes of individual profiling rollers is comparatively complex and complex, which generates additional costs and the process reliability in the production of profile strips and pipes is adversely affected.

Aus DE 10 2009 008 356 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Blechprofils beschrieben, bei dem zusätzlich zu dem Walzprofilieren bzw. Rollformen des Materialstreifens in einem weiteren Verfahrensschritt der bereits umgeformte Materialstreifen mit einer Biegeanlage umgebogen wird. Dabei wird es jedoch als nachteilig empfunden, dass während des Biegevorgangs große Verformungskräfte auf den Materialstreifen ausgeübt werden und in den Biegebereichen hohe Zugspannungen auftreten, die mit einer lokalen Schwächung des Profilstreifens einhergehen. Out DE 10 2009 008 356 A1 a method for producing a sheet metal profile is described, in which in addition to the roll forming or roll forming of the strip of material in a further process step, the already formed strip of material is bent with a bending machine. However, it is felt to be disadvantageous that during the bending process, great deformation forces are exerted on the material strip and high tensile stresses occur in the bending areas, which are accompanied by a local weakening of the profile strip.

Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, ein Verfahren zum Umformen eines Materialstreifens so auszugestalten, dass Profilstreifen oder Rohrabschnitte mit einer möglichst großen Variabilität der Querschnittskontur rasch und kostengünstig hergestellt werden können. It is therefore considered an object of the present invention to provide a method for forming a material strip in such a way that profile strips or pipe sections can be produced quickly and inexpensively with the greatest possible variability of the cross-sectional contour.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren gelöst, bei dem in einem Sickenschritt in einem in Längsrichtung verlaufenden Aufweitungsabschnitt des Materialstreifens mindestens eine Sicke in dem Materialstreifen erzeugt wird, die einen in Längsrichtung des Materialstreifens sich verändernden Querschnitt aufweist, wobei in einem nachfolgenden Biegeschritt der Materialstreifen längs einer in Längsrichtung verlaufenden Biegelinie quer zur Längsrichtung umgebogen wird, so dass ein quer zur Längsrichtung gerichteter Abstand zwischen gegenüberliegenden Längsrändern des Materialstreifens verändert wird, und wobei in einem nachfolgenden Aufweitungsschritt der Materialstreifen in dem Aufweitungsabschnitt aufgeweitet wird, indem der Querschnitt der mindestens einen Sicke in dem Aufweitungsabschnitt reduziert wird. Durch die Einbringung der mindestens einen Sicke kann vor einem nachfolgenden Biegeschritt Material des Materialstreifens in dem Aufweitungsabschnitt zusammengezogen und räumlich begrenzt konzentriert werden. Die mindestens eine Sicke kann mit üblichen Verfahren wie beispielsweise Tiefziehen oder mit Hilfe von Sickenrollen erzeugt werden, ohne dass übermäßige lokal begrenzte Belastungen des Materialstreifens während der Sickenbildung auftreten müssen, welche die Festigkeit und die Belastbarkeit des vollständig umgeformten Materialstreifens in einem unerwünscht hohen Maße beeinträchtigen würden. Durch den sich über den Aufweitungsabschnitt hinweg verändernden Querschnitt der Sicke kann in einfacher Weise vorgegeben werden, wieviel Material des Materialstreifens in der mindestens einen Sicke zusammengezogen wird, das anschließend nach dem Biegeschritt für die nachfolgende Aufweitung des gebogenen Materialstreifens in dem betreffenden Bereich zur Verfügung steht. This object is achieved in accordance with the invention by a method in which at least one bead is produced in the strip of material in a beading step in a widening section of the strip of material which has a varying cross-section in the longitudinal direction of the strip of material, wherein the strip of material follows longitudinally in a subsequent bending step a longitudinal bending line is bent transversely to the longitudinal direction, so that a transverse to the longitudinal direction distance between opposite longitudinal edges of the material strip is changed, and wherein in a subsequent expansion step, the material strip is widened in the expansion section by the cross section of the at least one bead in the Expansion section is reduced. By introducing the at least one bead material of the strip of material can be contracted in the expansion section and concentrated spatially limited before a subsequent bending step. The at least one bead may be formed by conventional methods such as deep drawing or bead rolls without the need for excessive localized straining of the strip of material during beading, which would adversely affect the strength and resilience of the fully formed strip of material to an undesirably high degree , By changing over the widening section across the cross section of the bead can be easily specified, how much material of the strip of material is contracted in the at least one bead, which is then available after the bending step for the subsequent expansion of the curved strip of material in the area concerned.

In dem Biegeschritt kann der Materialstreifen längs einer geradlinig verlaufenden Biegekante umgebogen werden, was prozesstechnisch in einfacher Weise zuverlässig und kostengünstig umgesetzt werden kann. Dabei können die bekannten Biegeverfahren eingesetzt werden. In the bending step, the strip of material can be bent along a rectilinear bending edge, which can be implemented reliably and inexpensively in terms of process technology in a simple manner. The known bending methods can be used.

In dem nachfolgenden Aufweitungsschritt wird der Materialstreifen in dem Aufweitungsabschnitt aufgeweitet, wobei das vorab in der mindestens einen Sicke zusammengezogene Material des Materialstreifens wieder auseinandergezogen oder auseinandergedrückt wird. Bei diesem Aufweiten wird der Materialstreifen in den Krümmungsbereichen der Sicke wieder zurückgebogen, ohne dass durch übermäßige Zug- oder Druckkräfte eine übermäßige plastische Verformung des Materialstreifens in diesen Bereichen erfolgt. In dem Aufweitungsschritt kann die mindestens eine Sicke auch wieder vollständig eingeebnet werden, um im Bereich der Sicke einen wieder ebenen Flächenabschnitt des Materialstreifens zu bilden. Es ist ebenfalls möglich, dass die Sicke nur teilweise eingeebnet und beispielsweise die Sickenhöhe reduziert wird, so dass zusätzlich zu der Aufweitung des Materialstreifens in dem Aufweitungsabschnitt eine beispielsweise für eine Steifigkeit des Materialstreifens in diesem Bereich zweckdienliche Sicke mit der vorgegebenen Sickenkontur bzw. mit einem vorgegebenen Sickenquerschnitt verbleibt. In the subsequent widening step, the material strip is widened in the widening section, wherein the material of the material strip, which has been contracted in advance in the at least one bead, is again pulled apart or pressed apart. In this expansion, the strip of material is bent back in the curvature regions of the bead, without Excessive tensile or compressive forces cause excessive plastic deformation of the material strip in these areas. In the widening step, the at least one bead can also be completely leveled again in order to form a re-planar surface section of the material strip in the region of the bead. It is also possible that the bead is only partially leveled and, for example, the bead height is reduced, so that in addition to the widening of the material strip in the widening section, for example, a rigidity of the material strip in this area expedient bead with the predetermined bead contour or with a predetermined Bead cross section remains.

Der Materialstreifen kann aus einem beliebigen umformbaren Material bestehen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann besonders vorteilhaft bei Blechstreifen, bzw. Metallstreifen und bei Materialstreifen aus einem thermoplastischen Kunststoff, einem Kunststoffgemisch oder einem Kunststoffverbundmaterial eingesetzt werden. Der Materialstreifen weist zweckmäßigerweise in der Längsrichtung und in einer senkrecht dazu verlaufenden Querrichtung eine gleichbleibende Dicke auf. Es ist ebenso möglich, dass der Materialstreifen entweder in Längsrichtung oder in Querrichtung eine sich verändernde Dicke des Materialstreifens aufweist. The strip of material may be made of any formable material. The method according to the invention can be used particularly advantageously with metal strips or metal strips and with material strips made of a thermoplastic plastic, a plastic mixture or a plastic composite material. The strip of material expediently has a constant thickness in the longitudinal direction and in a transverse direction perpendicular thereto. It is also possible that the material strip has a varying thickness of the strip of material either in the longitudinal direction or in the transverse direction.

Der Materialstreifen kann vor der Einbringung der Sicke in dem Sickenschritt beispielsweise eine rechteckförmige Grundfläche aufweisen. Durch die mindestens eine Sicke, die in dem Aufweitungsabschnitt eingebracht wird, werden die Längsränder des Materialstreifens zusammengezogen, so dass der Materialstreifen in dem Aufweitungsabschnitt zunächst eine geringere Breite als in den Bereichen ohne Sicken aufweist. In dem nachfolgenden Biegeschritt wird längs einer gradlinig verlaufenden Biegekante ein Randstreifen mit einer ungleichmäßig verlaufenden Breite umgebogen, wobei der Randstreifen in dem Aufweitungsabschnitt eine geringere Breite als in den Bereichen ohne Sicken aufweist. Nach dem Aufweiten des Aufweitungsabschnitts weist der aufgeweitete Bereich des Materialstreifens eine größere Breite als in den angrenzenden Bereichen ohne Sicken auf, während der umgekantete Randstreifen eine geringere Breite im Vergleich zu den angrenzenden Bereichen aufweist. The strip of material may, for example, have a rectangular base before the introduction of the bead in the beading step. As a result of the at least one bead, which is introduced in the widening section, the longitudinal edges of the material strip are contracted, so that the strip of material initially has a smaller width in the widening section than in the sections without beads. In the subsequent bending step, an edge strip with a non-uniform width is bent along a rectilinear bending edge, wherein the edge strip has a smaller width in the widening portion than in the areas without beads. After widening of the widening portion, the widened portion of the material strip has a greater width than in the adjacent regions without beads, while the folded edge strip has a smaller width compared to the adjacent regions.

Es ist ebenfalls möglich, dass der Materialstreifen in dem Aufweitungsabschnitt ursprünglich eine größere Breite als in den angrenzenden Bereichen aufweist. Die größere Breite kann in geeigneter Weise an die Anzahl und Ausbildung der Sicken angepasst sein, so dass der Materialstreifen nach dem Sickenschritt, bzw. nach der Einbringung von Sicken in den Aufweitungsabschnitt eine konstante Breite aufweist und die Längsränder des Materialstreifens über den Aufweitungsabschnitt hinweg einen konstanten Abstand zueinander aufweisen. In dem Biegeschritt wird dann ein gleichmäßig breiter Randstreifen umgebogen. In dem nachfolgenden Aufweitungsschritt wird der Materialstreifen in dem Aufweitungsabschnitt wieder aufgeweitet, so dass der Materialstreifen bis auf den abgekanteten Randstreifen mit einer gleichmäßigen Breite wieder seine ursprünglichen Abmessungen aufweist. Auf diese Weise lassen sich Materialstreifen mit einem abgekanteten Randstreifen erzeugen, bei denen der Randstreifen eine gleichmäßige Breite aufweist und über einen Aufweitungsabschnitt hinweg verläuft. It is also possible that the strip of material originally has a greater width in the widening section than in the adjoining areas. The greater width may be suitably adapted to the number and configuration of the beads, so that the strip of material has a constant width after the crimping step or after the introduction of beads into the widening section and the longitudinal edges of the strip of material over the widening section a constant Have distance to each other. In the bending step, a uniformly wide edge strip is then bent over. In the subsequent widening step, the material strip is widened again in the widening section, so that the material strip, with the exception of the folded edge strip having a uniform width, again has its original dimensions. In this way, strips of material can be produced with a folded edge strip, in which the edge strip has a uniform width and extends over a widening portion.

Es sind auch andere Grundflächen eines Materialstreifens denkbar, der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bearbeitet und umgeformt wird. There are also other base surfaces of a material strip conceivable, which is processed and reshaped by the method according to the invention.

In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass in dem Aufweitungsabschnitt des Materialstreifens mehrere Sicken erzeugt werden. Durch die Einbringung mehrerer Sicken können die erforderlichen Umformschritte mit einer jeweils geringeren lokalen Materialbelastung des Materialstreifens durchgeführt werden. Zudem kann durch mehrere Sicken, die gegebenenfalls auch eine über die Längsrichtung des Materialstreifens hinweg eine sich unterschiedlich verändernde Querschnittskontur aufweisen können, eine große Variabilität und Bandbreite für die nachfolgende Aufweitung des Materialstreifens in dem Aufweitungsabschnitt ermöglicht werden. Die Anzahl und Formgebung der mehreren Sicken kann auch im Hinblick auf das gewählte Fertigungsverfahren für die Sicken angepasst und vorgegeben werden, um eine möglichst rasche und gleichzeitig materialschonende Sickenbildung zu ermöglichen. It is advantageously provided that a plurality of beads are produced in the widening section of the material strip. By introducing a plurality of beads, the required forming steps can be carried out with a respective lower local material load of the material strip. In addition, a large variability and bandwidth for the subsequent widening of the material strip in the widening section can be made possible by a plurality of beads, which may also have a varying cross-sectional contour over the longitudinal direction of the material strip. The number and shape of the plurality of beads can also be adjusted and specified with regard to the selected production method for the beads to allow the fastest possible and at the same time material-saving bead formation.

In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die mindestens eine Sicke eine sich in Längsrichtung verändernde Sickentiefe aufweist. Durch eine sich verändernde Sickentiefe kann in einem schmalen Bereich des Materialstreifens, der durch eine Sickenbreite vorgegeben wird, in Abhängigkeit von der sich verändernden Sickentiefe eine unterschiedliche Materialmenge des Materialstreifens zusammengezogen und räumlich auf den Sickenbereich konzentriert werden. Diese Materialmenge steht anschließend in dem nachfolgenden Aufweitungsschritt für die Aufweitung des Materialstreifens in diesem Bereich des Aufweitungsabschnitts zur Verfügung. Die Sicke kann dabei nicht nur in Längsrichtung an einem Anfang der Sicke und an einem gegenüberliegenden Ende der Sicke eine sich verändernde Sickentiefe aufweisen, sondern auch eine sich zwischen dem Anfang und dem Ende der Sicke verändernde Sickentiefe aufweisen. It is advantageously provided that the at least one bead has a bead depth which changes in the longitudinal direction. Due to a changing bead depth, a different amount of material of the strip of material can be contracted in a narrow area of the material strip, which is defined by a bead width, depending on the changing bead depth, and concentrated spatially on the bead area. This amount of material is then available in the subsequent widening step for the widening of the material strip in this area of the widening section. The bead can not only have a changing bead depth in the longitudinal direction at a beginning of the bead and at an opposite end of the bead, but also have a bead depth which changes between the beginning and the end of the bead.

Eine Sickenbreite der mindestens einen Sicke kann in Längsrichtung des Materialstreifens konstant sein, wobei der Angang und das Ende der Sicke außer Betracht gelassen werden. Eine konstante Sickenbreite kann für den nachfolgenden Biegeschritt vorteilhaft sein. In dem Biegeschritt wird der Materialstreifen in vorteilhafterweise längs einer üblicherweise in Längsrichtung verlaufenden geradlinigen Biegelinie umgebogen. Wenn die mindestens eine Sicke oder die mehreren Sicken jeweils eine konstante Breite und gegebenenfalls auch eine möglichst geringe Breite ausweisen, stehen für die Anordnung und Ausrichtung der einen Biegelinie oder der mehreren Biegelinien in dem nachfolgenden Biegeschritt mehrere Möglichkeiten bzw. größere Bereiche des Materialstreifens zur Verfügung. A bead width of the at least one bead can be constant in the longitudinal direction of the strip of material, with the start and the end of the bead be disregarded. A constant bead width may be advantageous for the subsequent bending step. In the bending step, the strip of material is advantageously bent along a straight line of bending in the longitudinal direction. If the at least one bead or the plurality of beads each have a constant width and possibly also the smallest possible width, several possibilities or larger areas of the material strip are available for the arrangement and alignment of the one bending line or the plurality of bending lines in the subsequent bending step.

Es ist ebenso denkbar, dass beispielsweise im Hinblick auf die für die Erzeugung der Sicken und die Umbiegung des Materialstreifens verwendeten Umformverfahren eine sich in Längsrichtung des Materialstreifens verändernde Breite der mindestens einen Sicke vorgegeben wird. So kann es zweckmäßig sein, in einem Bereich der Sicke mit einer großen Sickentiefe auch eine entsprechend größere Breite der Sicke im Vergleich zu einem Bereich der Sicke mit einer geringeren Sickentiefe vorzugeben. It is also conceivable that, for example, in view of the forming method used for the production of the beads and the bending of the strip of material, a width of the at least one bead changing in the longitudinal direction of the strip of material is predetermined. Thus, it may be appropriate to specify in a region of the bead with a large bead depth and a correspondingly greater width of the bead compared to a region of the bead with a lower bead depth.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass in dem Aufweitungsschritt die mindestens eine Sicke vollständig eingeebnet wird. Bei dem derart umgeformten Materialstreifen kann dadurch eine Aufweitung des aus dem Materialstreifen erzeugten Profils oder Formkörpers erzeugt werden, ohne dass gegebenenfalls unerwünschte lokale Verformungen zurückbleiben und dadurch die Oberflächenkontur mitbestimmen. Die vorab in dem Sickenschritt erzeugten Sicken dienen dann ausschließlich einer Vorbereitung für eine räumlich begrenzte und möglichst materialschonende Aufweitung des umgeformten Materialstreifens in dem Aufweitungsabschnitt. According to an advantageous embodiment of the inventive concept, it is provided that in the widening step, the at least one bead is completely leveled. In the material strip thus formed, a widening of the profile or shaped body produced from the material strip can thereby be produced without any undesired local deformations remaining, thereby co-determining the surface contour. The beads produced in advance in the beading step then serve exclusively for a preparation for a spatially limited and, if possible, material-sparing widening of the formed material strip in the widening section.

Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass die sich über den Aufweitungsabschnitt erstreckende Biegelinie in einem Abstand zu der mindestens einen Sicke verläuft. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass durch ein Umbiegen des Materialstreifens längs einer Biegelinie, die durch eine Sicke hindurch oder an einem Rand der Sicke verläuft, im Bereich der Sicke übermäßige Verformungen des Materialstreifens erzwungen werden, die zu einer nachteiligen übermäßigen Beanspruchung oder sogar Beschädigung des Materials des Materialstreifens in diesem Bereich führen könnten. In Abhängigkeit von dem für das Umbiegen des Materialstreifens verwendeten Fertigungsverfahren ist es zudem vorteilhaft, dass mindestens auf einer Seite der Biegelinie und gegebenenfalls auf beiden Seiten der Biegelinie ebene Bereiche des Materialstreifens vorhanden sind und von den für das Umbiegen verwendeten Werkzeugen für die Durchführung des Biegevorgangs genutzt werden können. It is expediently provided that the bending line extending over the widening section runs at a distance from the at least one bead. In this way it can be avoided that by bending the strip of material along a bending line which passes through a bead or on an edge of the bead, be forced in the region of the bead excessive deformations of the strip of material, resulting in a disadvantageous excessive stress or even damage the material of the material strip in this area could lead. Depending on the manufacturing method used for bending the strip of material, it is also advantageous that at least on one side of the bending line and optionally on both sides of the bending line flat portions of the material strip are present and used by the tools used for bending for performing the bending operation can be.

Durch die Einbringung der mindestens einen Sicke wird im Bereich der Sicke der Materialstreifen lokal umgeformt und dabei Material des Materialstreifens zusammengezogen. Wenn durch das Einbringen der mindestens einen Sicke eine senkrecht zu der Längsrichtung und senkrecht zu einer Querrichtung des Materialstreifens gemessene Dicke nicht entsprechend der Sickenbildung reduziert wird, wird das Material des Materialstreifens über die sich quer zu der Längsrichtung erstreckende Breite des Materialstreifens zusammengezogen und dadurch die Breite des Materialstreifens im Bereich der Sicke reduziert. Dadurch ändert sich auch der Verlauf der gegenüberliegenden Längsränder des Materialstreifens in Längsrichtung. Um einer nach der Sickenbildung gegebenenfalls unerwünschten Veränderung der Breite des Materialstreifens über den Aufweitungsabschnitt hinweg entgegenzuwirken kann vorgesehen sein, dass der Materialstreifen in dem Aufweitungsabschnitt vor der Sickenbildung in dem Sickenschritt zunächst eine größere sich quer zu der Längsrichtung erstreckende Breite als in einem dem Aufweitungsabschnitt vorausgehenden oder nachfolgenden Abschnitt des Materialstreifens mit einer durch die Sickenbildung nicht beeinflussten Breite aufweist. As a result of the introduction of the at least one bead, the material strip is reshaped locally in the area of the bead and material of the strip of material is pulled together. If, due to the introduction of the at least one bead, a thickness measured perpendicular to the longitudinal direction and perpendicular to a transverse direction of the material strip is not reduced according to the bead formation, the material of the material strip is contracted over the width of the strip of material extending transversely to the longitudinal direction and thereby the width reduced the material strip in the bead area. This also changes the course of the opposite longitudinal edges of the material strip in the longitudinal direction. In order to counteract a possibly undesired change in the width of the strip of material over the widening section after the bead formation, it can be provided that the strip of material in the widening section before the bead formation in the beading step initially has a greater width extending transversely to the longitudinal direction than in a preceding section of the widening section subsequent section of the material strip having a not influenced by the bead width.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Breite eines ebenen Materialstreifens über die Erstreckung des Aufweitungsabschnitts in Längsrichtung so vorgegeben wird, dass der Materialstreifen nach dem Sickenschritt in Längsrichtung einen konstanten Abstand zwischen einander gegenüberliegenden Längsrändern des Materialstreifens aufweist. Ein derart ausgestalteter und durch die Sickenbildung bearbeiteter Materialstreifen mit gleichmäßig beabstandeten Längsrändern kann beispielsweise durch eine mehrfache Umbiegung zu einem rohrförmigen Profil umgebogen werden. Nach dem Biegeschritt kann das rohrförmige Profil zu einem in Umfangsrichtung geschlossenen Rohrabschnitt verarbeitet werden, indem die dann aneinander anliegenden Längsränder des Materialstreifens miteinander verbunden werden. Dabei können die für das betreffende Material des Materialstreifens geeigneten Verbindungsverfahren eingesetzt werden. In vielen Fällen ist eine stoffschlüssige Verbindung des Materialstreifens entlang der aneinander anliegenden Längsränder vorteilhaft, so dass beispielsweise die Längsränder eines Blechstreifens miteinander verschweißt werden. Je nach Verwendungszweck können auch eine kraftschlüssige Verbindung wie beispielsweise Verklemmen oder Verkleben oder eine formschlüssige wie beispielsweise Verrasten oder Verschrauben zweckdienlich sein. Ein derart hergestellter Rohrkörper weist zunächst abgesehen von den Sicken einen in Längsrichtung gleichbleibenden Umfang auf. Durch die Aufweitung der Sicken wird ein Umfang des Rohrkörpers in dem Aufweitungsabschnitt vergrößert, so dass der aus dem Materialstreifen hergestellte Rohrkörper einen sich in Längsrichtung des Rohrkörpers verändernden Querschnitt bzw. eine sich verändernde Querschnittsfläche aufweist. According to a particularly advantageous embodiment of the inventive concept it is provided that the width of a flat strip of material over the extension of the expansion section in the longitudinal direction is set so that the strip of material after the beading step in the longitudinal direction has a constant distance between opposite longitudinal edges of the strip of material. Such a material strip which has been fashioned and processed by the bead formation with evenly spaced longitudinal edges can, for example, be bent over by a multiple bend to form a tubular profile. After the bending step, the tubular profile can be processed to a circumferentially closed pipe section by the then adjoining longitudinal edges of the strip of material are joined together. In this case, the connection method suitable for the relevant material of the material strip can be used. In many cases, a cohesive connection of the material strip along the adjoining longitudinal edges is advantageous, so that, for example, the longitudinal edges of a metal strip are welded together. Depending on the intended use can also be a non-positive connection such as jamming or gluing or a form-fitting such as locking or screwing be useful. A tube body produced in this way initially has, apart from the beads, a circumference which is constant in the longitudinal direction. Due to the widening of the beads, a circumference of the tubular body in the Enlargement section enlarged, so that the tube body produced from the material strip has a changing in the longitudinal direction of the tubular body cross-section or a changing cross-sectional area.

Nachfolgend werden beispielhaft an zwei verschiedenen Materialstreifen jeweils ein erfindungsgemäßer Verfahrensablauf zum Umformen eines umformbaren Materialstreifens zu einem Rohr, bzw. zu einem U-Profil mit einem sich in Längsrichtung verändernden Querschnitt schematisch dargestellt. Es zeigt: Below, by way of example, an inventive method sequence for forming a deformable strip of material to form a tube, or to a U-profile with a longitudinally changing cross-section are shown schematically on two different strips of material respectively. It shows:

1 eine Draufsicht auf einen Materialstreifen vor Beginn des erfindungsgemäßen Umformverfahrens, 1 a plan view of a strip of material before the beginning of the forming process according to the invention,

2 eine Draufsicht auf den Materialstreifen nach der Erzeugung mehrerer Sicken in einem Sickenschritt, 2 a top view of the material strip after the production of several beads in a crimping step,

3 eine Schnittansicht des mit Sicken versehenen Materialstreifens längs einer Linie III-III in 2, 3 a sectional view of the beaded material strip along a line III-III in 2 .

4 eine Schnittansicht des mit Sicken versehenen Materialstreifens längs einer Linie IV-IV in 2, 4 a sectional view of the beaded strip of material along a line IV-IV in 2 .

5 eine perspektivische Ansicht des mit Sicken versehenen Materialstreifens nach einem mehrfachen Umbiegevorgang, wobei der mehrfach umgebogene Materialstreifen längs seiner aneinander anliegenden Längsränder miteinander verbunden wurde, um aus dem Materialstreifen einen Rohrabschnitt zu bilden, 5 a perspective view of the beaded strip of material after a multiple Umbiegevorgang, wherein the multi-folded strip of material along its abutting longitudinal edges was joined together to form a strip of material from the strip of material,

6 eine perspektivische Ansicht des aus dem Materialstreifen gebildeten Rohrabschnitts nach einer Aufweitung der einzelnen flächigen Bereiche, 6 a perspective view of the tube section formed from the material strip after a widening of the individual area areas,

7 eine perspektivische Ansicht des nachfolgend zu einem Rohr mit einer in Umfangsrichtung stetig verlaufenden Krümmung umgeformten Rohrabschnitts, 7 FIG. 2 is a perspective view of the tube section subsequently transformed into a tube with a curvature running continuously in the circumferential direction. FIG.

8 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen zunächst ebenen Materialstreifen, 8th a further embodiment of an initially flat strip of material,

9 eine Draufsicht auf den in 8 dargestellten Materialstreifen nach der Einbringung von Sicken in einem Aufweitungsabschnitt des Materialstreifens, 9 a top view of the in 8th shown material strip after the introduction of beads in a widening portion of the material strip,

10 eine perspektivische Ansicht eines aus dem in den 8 und 9 gezeigten Materialstreifen hergestellten C-Profils mit seitlich abgekanteten Profilschenkeln und einem in einem Aufweitungsbereich aufgeweiteten ebenen Stegstreifen, 10 a perspective view of the in the 8th and 9 shown material strips produced C-profile with laterally bent profile legs and a widened in a widening flat web strip,

11 eine Ansicht eines zunächst ebenen Materialstreifens mit einer rechteckigen Grundfläche, 11 a view of an initially flat strip of material with a rectangular base,

12 eine Ansicht des in 11 dargestellten Materialstreifens nach der Einbringung von zwei Sicken in einem Aufweitungsabschnitt des Materialstreifens, 12 a view of the in 11 shown material strip after the introduction of two beads in a widening portion of the material strip,

13 eine Ansicht des in den 11 und 12 dargestellten Materialstreifens nach dem Biegeschritt, wobei der Materialstreifen eine C-förmige Profilierung erhalten hat und zusätzlich zwei Randstreifen abgekantet sind, und 13 a view of the in the 11 and 12 shown material strip after the bending step, wherein the material strip has received a C-shaped profiling and in addition two edge strips are folded, and

14 eine Ansicht des in den 11 bis 13 dargestellten Materialstreifens nach der Aufweitung des Aufweitungsabschnitts, wobei Schenkelflächen des Materialstreifens in dem Aufweitungsabschnitt vergrößert wurden und ein mittig angeordneter Verbindungsstreifen einen gekrümmten Verlauf aufweist. 14 a view of the in the 11 to 13 shown material strip after the widening of the expansion portion, wherein leg surfaces of the material strip have been enlarged in the expansion portion and a centrally arranged connecting strip has a curved course.

In den 1 bis 7 ist exemplarisch ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Umformverfahren dargestellt, ein zunächst ebener Materialstreifen 1 zu einem Rohrabschnitt 2 mit einer im Wesentlichen kreisförmigen Querschnittsfläche umgeformt wird, wobei sich die Querschnittsfläche des Rohrabschnitts 2 entlang einer Längsrichtung des Rohrabschnitts 2 verändert. In the 1 to 7 exemplified an embodiment of an inventive forming method, an initially flat strip of material 1 to a pipe section 2 is formed with a substantially circular cross-sectional area, wherein the cross-sectional area of the pipe section 2 along a longitudinal direction of the pipe section 2 changed.

Der in 1 schematisch dargestellte ebene Materialstreifen 1 weist in seinen jeweiligen Endbereichen 3 und 4 eine gleichbleibende und übereinstimmende Breite B auf. Längsränder 5, 6 des Materialstreifens 1, die sich in Längsrichtung von dem ersten Endbereich 3 bis zu dem zweiten Endbereich 4 erstrecken, weisen in den beiden Endbereichen 3, 4 einen gleichbleibenden Abstand zueinander auf. In einem zwischen den beiden Endbereichen 3, 4 angeordneten Aufweitungsabschnitt 7 weist der Materialstreifen 1 eine größere Breite auf, so dass sich auch der Abstand der beiden Längsränder 5, 6 zueinander vergrößert. The in 1 schematically illustrated planar strips of material 1 has in its respective end regions 3 and 4 a constant and matching width B on. longitudinal edges 5 . 6 of the material strip 1 extending longitudinally from the first end region 3 to the second end area 4 extend, point in the two end regions 3 . 4 a constant distance to each other. In one between the two end areas 3 . 4 arranged expansion section 7 points the strip of material 1 a greater width, so that the distance between the two longitudinal edges 5 . 6 enlarged to each other.

In einem Sickenschritt werden mit einem geeigneten Umformverfahren, beispielsweise durch Tiefziehen oder durch Sickenrollen mehrere Sicken 8 in dem Aufweitungsabschnitt 7 des Materialstreifens 1 eingebracht. Die Sicken 8 sind in Längsrichtung ausgerichtet und parallel zueinander sowie beabstandet zueinander angeordnet. Die Sicken 8 weisen in einem mittleren Bereich 9 der Sicken 8 eine gleichbleibende Sickentiefe auf, die in den Randbereichen der Sicken 8 kontinuierlich kleiner wird. In 2 ist eine Draufsicht auf den mit Sicken 8 versehenen Materialstreifen 1 gezeigt. In den 3 und 4 ist jeweils eine Schnittansicht in Querrichtung durch alle Sicken 8 hindurch bzw. in Längsrichtung entlang einer Sicke 8 gezeigt. In a beading step, a plurality of beads are formed by a suitable forming process, for example by deep-drawing or by bead rolling 8th in the expansion section 7 of the material strip 1 brought in. The beads 8th are aligned in the longitudinal direction and arranged parallel to each other and spaced from each other. The beads 8th show in a middle area 9 the beads 8th a consistent bead depth, in the margins of the beads 8th is continuously smaller. In 2 is a top view of the with beads 8th provided strips of material 1 shown. In the 3 and 4 is in each case a cross-sectional view through all beads 8th through or in the longitudinal direction along a bead 8th shown.

Nach dem Sickenschritt wird der mit Sicken 8 versehene Materialstreifen 1 in einem Biegeschritt längs mehrerer Biegelinien 10 umgebogen, so dass der Materialstreifen 1 in den beiden Endbereichen 3, 4 jeweils eine wabenförmige Querschnittsfläche aufweist. In 2 ist ein Verlauf von lediglich einer der mehreren Biegelinien 10 durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Die beiden Längsränder 5, 6 liegen dann aneinander an. Die beiden Längsränder 5, 6 des mehrfach umgebogenen Materialstreifens 1 werden anschließend in einem Rohrbildungsschritt längs der Längsrichtung miteinander verbunden, um aus dem Materialstreifen 1 den Rohrabschnitt 2 mit einer noch polygonalen Querschnittsfläche zu bilden (5). After the crimping step, the crimping becomes 8th provided strips of material 1 in a bending step along several bending lines 10 bent over, leaving the strip of material 1 in the two end areas 3 . 4 each having a honeycomb cross-sectional area. In 2 is a history of just one of the multiple bendlines 10 indicated by a dashed line. The two longitudinal edges 5 . 6 then lie against each other. The two longitudinal edges 5 . 6 of the repeatedly bent material strip 1 are then joined together in a tube forming step along the longitudinal direction to remove from the strip of material 1 the pipe section 2 with a polygonal cross-sectional area ( 5 ).

In einem nachfolgenden Aufweitungsschritt werden die zwischen den Biegelinien 10 angeordneten Sicken 8 flachgedrückt und der Materialstreifen 1 dadurch in dem Aufweitungsabschnitt 7 aufgeweitet (6). Anschließend kann beispielsweise mit geeigneten Spreizwerkzeugen oder mit Wirkmedien wie beispielsweise Öl oder Wasser der Rohrabschnitt 2 mit der polygonalen Querschnittsfläche und den zwischen den Biegelinien 10 befindlichen ebenen Flächenbereichen zu einem Rohrabschnitt 2 mit einer im Wesentlichen kreisförmigen Querschnittsfläche umgeformt werden (7). In a subsequent expansion step, those between the bendlines 10 arranged beads 8th flattened and the strip of material 1 thereby in the expansion section 7 expanded ( 6 ). Subsequently, for example, with suitable spreading tools or with active media such as oil or water of the pipe section 2 with the polygonal cross-sectional area and between the bending lines 10 flat surface areas located to a pipe section 2 be formed with a substantially circular cross-sectional area ( 7 ).

Bei dem in den 8 bis 10 exemplarisch dargestellten Ausführungsbeispiel wird der in 8 gezeigte vollständig ebene Materialstreifen 1 in seinem Aufweitungsabschnitt 7 mit zwei Sicken 8 versehen. Die Abmessungen und insbesondere der Verlauf der Längsränder 5, 6 des ebenen Materialstreifens 1 sind so vorgegeben worden, dass nach der Erzeugung der Sicken 8 in dem Aufweitungsabschnitt 7 der Materialstreifen 1 eine in Längsrichtung konstante Breite und damit die beiden Längsränder 5, 6 einen gleichbleibenden Abstand zueinander aufweisen (9). Anschließend werden in einem Biegeschritt längs der Längsränder 5, 6 verlaufende Profilschenkelstreifen 11 um die Biegelinien 10 umgebogen und abgekantet. Anschließend werden die in dem Aufweitungsabschnitt 7 befindlichen Sicken eingeebnet, so dass ein ebener Profilstegstreifen 12 gebildet wird, der die beiden abstehenden Profilschenkelstreifen 11 verbindet. Der Profilstegstreifen 12 weist in den beiden Endbereichen 3, 4 eine geringere Breite als in dem mittig angeordneten Aufweitungsabschnitt 7 auf. In the in the 8th to 10 exemplified embodiment, the in 8th shown completely flat strips of material 1 in its expansion section 7 with two beads 8th Mistake. The dimensions and in particular the course of the longitudinal edges 5 . 6 of the flat strip of material 1 have been specified so that after the production of the beads 8th in the expansion section 7 the material strip 1 a longitudinal width constant and thus the two longitudinal edges 5 . 6 have a constant distance from each other ( 9 ). Subsequently, in a bending step along the longitudinal edges 5 . 6 running profile leg strips 11 around the bendlines 10 bent and folded. Subsequently, in the expansion section 7 leveled beads located, so that a flat profile web strip 12 is formed, the two projecting profile leg strip 11 combines. The profile bar strip 12 points in the two end areas 3 . 4 a smaller width than in the centrally disposed expansion portion 7 on.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann demzufolge ein offenes oder geschlossenes Profil aus einem umgeformten Materialstreifen 1 hergestellt werden, wobei das Profil einen sich längs einer Längsrichtung des Profils verändernden Querschnitt aufweist und wobei das Profil in einer quer zu der Längsrichtung verlaufenden Querrichtung eine gleichbleibende Dicke aufweisen kann. Consequently, with the method according to the invention, an open or closed profile can be made of a formed strip of material 1 wherein the profile has a varying cross-section along a longitudinal direction of the profile and wherein the profile may have a constant thickness in a transverse direction transverse to the longitudinal direction.

Bei einem beispielhaft in den 11 bis 14 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der in 11 dargestellte und zunächst ebene Materialstreifen 1 eine rechteckige Grundfläche auf, so dass sich eine Breite B des Materialstreifens 1 in Längsrichtung zwischen den beiden Endbereichen 3, 4 nicht verändert und die beiden Längsränder 5, 6 einen konstanten Abstand zueinander aufweisen. In an example in the 11 to 14 illustrated embodiment, the in 11 illustrated and initially flat strips of material 1 a rectangular base, so that a width B of the strip of material 1 in the longitudinal direction between the two end regions 3 . 4 not changed and the two longitudinal edges 5 . 6 have a constant distance from each other.

Nach der Einbringung von zwei Sicken 8 in dem Aufweitungsabschnitt 7 des Materialstreifens 1 wird der Materialstreifen 1 in dem Aufweitungsabschnitt 7 zusammengezogen, so dass sich die Breite B verringert und die Längsränder 5, 6 einen geringeren Abstand zueinander aufweisen als in den Endbereichen 3, 4. After the introduction of two beads 8th in the expansion section 7 of the material strip 1 becomes the material strip 1 in the expansion section 7 contracted, so that the width B decreases and the longitudinal edges 5 . 6 have a smaller distance from each other than in the end regions 3 . 4 ,

In dem nachfolgenden Biegeschritt wird der Materialstreifen längs vier gradlinig verlaufenden Biegelinien 10 umgebogen, die in 12 jeweils mit einer gestrichelten Linie angedeutet sind. Es ergibt sich der in 13 dargestellte C-förmige Profilstreifen mit Profilschenkelstreifen 11, die jeweils eine Sicke 8 aufweisen, mit einem zunächst noch ebenen Profilstegstreifen 12 und mit seitlich abstehenden Randstreifen 13. Die Randstreifen 13 weisen keine gleichmäßige Breite auf, sondern sind im Bereich des Aufweitungsabschnitts 7 schmaler als in den Endbereichen 3, 4. In the subsequent bending step, the strip of material along four straight-line bending lines 10 bent over in 12 each indicated by a dashed line. It results in the 13 illustrated C-shaped profile strip with profile leg strip 11 , each one bead 8th have, with a first still flat profile web strip 12 and with laterally protruding edge strips 13 , The edge stripes 13 do not have a uniform width, but are in the area of the expansion section 7 narrower than in the end areas 3 . 4 ,

In dem nachfolgenden Aufweitungsschritt werden die Sicken 8 in den beiden Profilschenkelstreifen 11 eingeebnet und die Profilschenkelstreifen 11 dadurch im Bereich der Sicken 8 bzw. des Aufweitungsabschnitts 7 aufgeweitet. Anschließend bilden die Profilschenkelstreifen 11 ebene Seitenflächen für den C-förmigen Profilstreifen, während der Profilstegstreifen 12 einen gekrümmten Verlauf aufweist und in dem mittleren Aufweitungsabschnitt 7 einen deutlich größeren Abstand zu den abgekanteten Randstreifen 13 als in den Endbereichen 3, 4 aufweist. Der derart hergestellte C-förmige Profilstreifen ist in 14 abgebildet. Trotz der komplexen Formgebung kann der C-förmige Profilstreifen durch einfaches Abkanten längs gradlinig verlaufender Biegelinien 10 hergestellt werden und über den gesamten Verlauf eine gleichbleibende Materialstärke, bzw. Dicke des Profilstreifens aufweisen. Es kann aber auch bei größeren Querschnittsunterschieden vorteilhaft sein, wenn während der Einebnung der Sicken 8 die Dicke des Profilstegstreifens 12 in dem Aufweitungsabschnitt 7 beispielsweise durch Walzen reduziert wird. In the subsequent expansion step, the beads 8th in the two profile leg strips 11 leveled and the profile leg strips 11 thereby in the area of the beads 8th or the expansion section 7 widened. Then form the profile leg strips 11 flat side surfaces for the C-shaped profile strip, while the profile web strip 12 has a curved course and in the central expansion section 7 a significantly greater distance to the folded edge strips 13 than in the end areas 3 . 4 having. The C-shaped profile strip produced in this way is in 14 displayed. Despite the complex shape, the C-shaped profile strip can be bent by simply bending along straight-line bending lines 10 be prepared and over the entire course have a consistent thickness, or thickness of the profile strip. But it may also be advantageous for larger cross-sectional differences, if during the leveling of the beads 8th the thickness of the tread strip 12 in the expansion section 7 is reduced for example by rolling.

Es sind auch andere Kombinationen von Sicken, Biegelinien und Aufweitungen für nahezu beliebig geformte Materialstreifen denkbar. Es können nach dem Aufweiten auf weitere Biegeschritte folgen. Zudem können die einzelnen Verfahrensschritte jeweils auch mehrfach und in unterschiedlicher Reihenfolge durchgeführt werden, um in einfacher Weise komplex geformte Gebilde zu erzeugen. There are also other combinations of beads, bending lines and expansions for almost arbitrarily shaped strips of material conceivable. It can follow the expansion on further bending steps. In addition, the individual process steps can also be carried out in each case several times and in a different order in order to produce complex shapes in a simple manner.

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 10011755 B4 [0004]
DE 102009008356 A1 [0005]

Claims

Method for forming a deformable material strip ( 1 ) with one extending along a longitudinal direction of the strip of material ( 1 ) in a widening step in a longitudinal widening section (FIG. 7 ) of the material strip ( 1 ) at least one bead ( 8th ) in the strip of material ( 1 ) is generated, which in the longitudinal direction of the strip of material ( 1 ) has a varying cross-section, wherein in a subsequent bending step the strip of material ( 1 ) along a longitudinally extending bending line ( 10 ) is bent transversely to the longitudinal direction, so that a directed transversely to the longitudinal direction distance between opposite longitudinal edges ( 5 . 6 ) of the material strip ( 1 ), and wherein in a subsequent widening step the strip of material ( 1 ) in the widening section ( 7 ) is widened by the cross section of the at least one bead ( 8th ) in the widening section ( 7 ) is reduced.

Method according to claim 1, characterized in that in the widening section ( 7 ) of the material strip ( 1 ) several beads ( 8th ) be generated.

A method according to claim 1 or claim 2, characterized in that the at least one bead ( 8th ) has a longitudinally changing bead depth.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that in the widening step the at least one bead ( 8th ) is completely leveled.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that it extends over the widening section ( 7 ) extending bend line ( 10 ) at a distance to the at least one bead ( 8th ) runs.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the strip of material ( 1 ) in the widening section ( 7 ) has a larger width extending transversely to the longitudinal direction than in a widening section (FIG. 7 ) preceding or following section of the strip of material ( 1 ) having.

A method according to claim 6, characterized in that the width of a flat strip of material ( 1 ) about the extent of the widening section ( 7 ) is predetermined in the longitudinal direction so that the strip of material ( 1 ) after the beading step in the longitudinal direction a constant distance between opposite longitudinal edges ( 5 . 6 ) of the material strip ( 1 ) having.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the two longitudinal edges ( 5 . 6 ) of the material strip ( 1 ) are joined together in a tube-forming step along the longitudinal direction in order to remove from the strip of material ( 1 ) a pipe section ( 2 ) to build.