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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Filterelement eines Filters für Fluid, insbesondere Kraftstoff, Öl, Wasser oder Harnstoffwasserlösung, insbesondere einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einem Filterbalg, der wenigstens ein Filtermedium aufweist, mit wenigstens einem Endkörper, der an wenigstens einer Stirnseite des Filterbalgs angeordnet ist, und mit wenigstens einem elektrischen Heizelement zur Temperierung des Fluids, das so an dem Filterelement angeordnet ist, dass es in eingebautem Zustand des Filterelements mit wenigstens einem fluidführenden Bereich des Filters wenigstens in Wärmekontakt stehen kann.
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Ferner betrifft die Erfindung einen Filter für Fluid, insbesondere Kraftstoff, Öl, Wasser oder Harnstoffwasserlösung, insbesondere einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, aufweisend wenigstens ein Filterelement mit wenigstens einem Filterbalg, der wenigstens ein Filtermedium aufweist, mit wenigstens einem Endkörper, der an wenigstens einer Stirnseite des Filterbalgs angeordnet ist, und mit wenigstens einem elektrischen Heizelement zur Temperierung des Fluids, das so an dem Filterelement angeordnet ist, dass es mit wenigstens einem fluidführenden Bereich des Filters wenigstens in Wärmekontakt steht.
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Außerdem betrifft die Erfindung ein Fluidsystem, insbesondere Kraftstoffsystem, aufweisend wenigstens ein Filterelement wenigstens eines Filters für Fluid, insbesondere Kraftstoff, Öl, Wasser oder Harnstoffwasserlösung, insbesondere einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einem Filterbalg, der wenigstens ein Filtermedium aufweist, mit wenigstens einem Endkörper, der an wenigstens einer Stirnseite des Filterbalgs angeordnet ist, und mit wenigstens einem elektrischen Heizelement zur Temperierung des Fluids, das so an dem Filterelement angeordnet ist, dass es mit wenigstens einem fluidführenden Bereich des Filters wenigstens in Wärmekontakt steht.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 20 2007 010 602 U1 ist ein Filterelement insbesondere eines Kraftstofffilters für Kraftfahrzeuge bekannt. Das Filterelement ist vorgesehen zum austauschbaren Einsatz in einem Filtergehäuse, umfassend einen zur radialen Durchströmung vorgesehenen Filterkörper mit einem Filtermaterial. Ein Heizelement ist für den Kraftstoff außenseitig und flächig um das Filtermaterial herumgeführt. Auch aus der
DE 10 2014 007 815 A1 ist ein Filter mit einem im Strömungsweg angeordneten Heizelement bekannt, welches als Heizmantel um das Filtermedium herum ausgeführt ist und eine Vielzahl an Durchlassöffnungen für das Fluid aufweist.
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In der
EP 2 396 099 B1 wird vorgeschlagen, ein Filterelement mit einem Heizelement aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen auszustatten, welche auf dem Filtermedium als Schicht oder in dem Filtermedium als Einlage vorgesehen sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filterelement, einen Filter und ein Fluidsystem der eingangs genannten Art zu gestalten, bei denen das Filterelement, insbesondere wenigstens ein Heizelement, möglichst einfach ausgestaltet und herstellbar ist und mit denen eine möglichst effiziente Temperierung, insbesondere Erwärmung, des Fluids realisiert werden kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass wenigstens ein Heizelement an und/oder in wenigstens einem Heiz-Endkörper angeordnet ist und/oder diesen wenigstens teilweise mit bildet.
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Erfindungsgemäß ist wenigstens ein Heizelement platzsparend an oder in wenigstens einem Heiz-Endkörper angeordnet und/oder bildet diesen wenigstens mit. Auf diese Weise ist kein zusätzlicher Bauraum für das wenigstens eine Heizelement erforderlich. Ferner kann die thermische und elektrische Energieeffizienz wenigstens eines Heizelements erhöht werden. So kann der Gesamtenergiebedarf zum Betreiben des wenigstens einen Heizelements verringert werden. Die Komplexität des beheizbaren Filterelements kann reduziert werden. Außerdem kann ein Filtergehäuse des Filters einfach ausgestaltet sein, insbesondere durch Wegfall von Bestandteilen, die bei bekannten Heizeinrichtungen aufseiten des Filtergehäuses erforderlich sind. So kann der Montageaufwand und/oder der Bauteileaufwand verringert werden.
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Als Stirnseite im Sinne der Erfindung kann eine Seite des Filterbalgs bezeichnet werden, die nicht vom Fluid durchströmt wird, also von wenigstens einem Endkörper, insbesondere Heiz-Endkörper, verdeckt sein kann. Der wenigstens eine Endkörper kann der mechanischen Stabilisierung des Filterbalgs und/oder der Halterung des Filterbalgs in dem Filtergehäuse und/oder dem Abdichten des Filterbalgs dienen.
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Vorteilhafterweise kann das wenigstens eine Heizelement wenigstens einem Heiz-Endkörper zugeordnet sein, der zum Abschluss und/oder Abdichtung des Filterbalgs dient. Ein derartiger Heiz-Endkörper kann in eingebautem Zustand des Filterelements in Kontakt, insbesondere Wärmekontakt, mit dem Fluid stehen, welches das Filterelement durchströmt und/oder anströmt.
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Vorteilhafterweise kann der wenigstens eine Heiz-Endkörper, insbesondere das wenigstens eine Heizelement, in eingebautem Zustand des Filterelements im Filtergehäuse an einen fluidführenden Bereich des Filters wärmeübertragend angrenzen. So kann die Effizienz der Wärmeübertragung zu oder von dem wenigstens einen Heizelement einfach verbessert werden.
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Vorteilhafterweise kann das wenigstens eine Filterelement in einem Filtergehäuse des Filters so angeordnet sein, dass wenigstens ein Heiz-Endkörper bezüglich der Fluidströmung durch das Filterelement einlassseitig angeordnet ist. Auf diese Weise kann das Fluid stromaufwärts des Filterbalgs, insbesondere des Filtermediums, mit wenigstens einem Heizelement temperiert werden.
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Bei einer stromaufwärtigen Anordnung kann das Fluid erwärmt werden, bevor es zu dem Filtermedium gelangt. So kann die Fließfähigkeit des Fluids vor dem Erreichen des Filtermediums verbessert werden. Ein Druckverlust zwischen einer anströmseitigen Rohfluidseite und einer abströmseitigen Reinfluidseite des Filterbalgs kann so verringert werden. Somit kann auch eine Verblockung des Filtermediums durch zähes Fluid vermieden werden. Eine Viskosität des Fluids kann insbesondere durch in dem Fluid enthaltene Medien erhöht werden, die unterhalb spezifischer Betriebstemperaturen verhärten oder verblocken und damit das Filtermedium blockieren können. Bei Öl oder Kraftstoff können derartige Medien insbesondere Paraffine sein. Derartige Medien können durch Erwärmung mittels dem wenigstens einen erfindungsgemäßen Heizelement fließfähig gemacht werden, bevor sie zum Filtermedium gelangen.
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Vorteilhafterweise kann der wenigstens eine Heiz-Endkörper wenigstens einen Trägerabschnitt und/oder Stützabschnitt, insbesondere einen Rahmen oder ein Gerippe, aufweisen, der zum Tragen und/oder Stützen wenigstens eines Heizelements wirken kann. Eine Anforderung an eine mechanische Eigenstabilität oder Formstabilität des wenigstens einen Heizelements kann auf diese Weise verringert werden. Die Träger- und/oder Stützfunktion und die Heizfunktion können so voneinander getrennt und jeweils für sich verbessert werden. Ferner kann wenigstens ein Träger- und/oder Stützabschnitt und das wenigstens eine Heizelement jeweils für sich freier gestaltet sein. Der wenigstens eine Träger- und/oder Stützabschnitt und das wenigstens eine Heizelement können gemeinsam wenigstens einen Heiz-Endkörper wenigstens mit bilden.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens ein Trägerabschnitt und/oder Stützabschnitt wenigstens eines Heiz-Endkörpers an, in und/oder auf wenigstens einem Heizelement realisiert sein.
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Vorteilhafterweise kann das wenigstens eine Heizelement in oder auf wenigstens einem Trägerabschnitt und/oder Stützabschnitt des wenigstens einen Heiz-Endkörpers aufgespannt sein. Auf diese Weise kann das wenigstens eine Heizelement auf gegenüberliegenden flächigen Seiten des wenigstens einen Heiz-Endkörpers jeweils von dem Fluid angeströmt werden. So kann die Wärmeübertragung zwischen dem Fluid und dem wenigstens einen Heizelement verbessert werden.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens ein Trägerabschnitt und/oder Stützabschnitt an wenigstens einem Heizelement insbesondere formschlüssig und/oder materialschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt sein oder umgekehrt. Wenigstens ein Trägerabschnitt und/oder Stützabschnitt kann mittels Kleben, Schweißen, Löten, Spritzen, Gießen, Klammern, Stecken, Schrauben, Klemmen, Verrasten oder dergleichen mit dem wenigstens einen Heizelement verbunden sein.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens ein Heizelement nicht zerstörungsfrei mit wenigstens einem Trägerabschnitt und/oder Stützabschnitt verbunden sein. Alternativ kann wenigstens ein Heizelement trennbar mit wenigstens einem Trägerabschnitt und/oder Stützabschnitt verbunden sein. Der wenigstens eine Trägerabschnitt und/oder Stützabschnitt kann die Stützfunktion und Dichtfunktion des Endkörpers des Filterelements erfüllen. Das wenigstens eine Heizelement kann so bei einem Austausch des Filterelements von dem wenigstens einen Trägerabschnitt und/oder Stützabschnitt getrennt werden. Es kann auf diese Weise wiederverwendet werden.
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Der erfindungsgemäße Heiz-Endkörper kann in einem oder wenigen Fertigungsschritten konventionell bei dem erfindungsgemäßen Filterelement, insbesondere Filter, verbaut werden. Er kann dabei fester Bestandteil des gesamten Filterelements sein.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens ein Heizelement, insbesondere eine Heizfolie, in einem einzigen oder wenigen Herstellungsschritten zu dem wenigstens einen Heiz-Endkörper verarbeitet oder in diesen integriert werden.
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Vorteilhafterweise kann der wenigstens eine Heiz-Endkörper, gegebenenfalls wenigstens ein Trägerabschnitt und/oder Stützabschnitt, wenigstens abschnittsweise aus Kunststoff, insbesondere Thermoplast, sein oder Kunststoff aufweisen. Kunststoff kann einfach geformt und bearbeitet werden.
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Vorteilhafterweise kann ein aushärtendes Material, insbesondere Kunststoff, zur Realisierung wenigstens einen Trägerabschnitts und/oder Stützabschnitts an oder auf das wenigstens eine Heizelement gespritzt sein.
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Das wenigstens eine Heizelement kann vorteilhafterweise eine Außenkontur des wenigstens einen Filterbalgs wenigstens auf einer Seite überragen. Auf diese Weise kann eine Kontaktzeit des Fluides mit der wärmeerzeugenden Oberfläche des wenigstens einen Heizelements erhöht werden.
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Ein weiterer Vorteil der Anordnung wenigstens eines Heizelements an/in dem Heiz-Endkörper kann sein, dass eine anströmbare und/oder durchströmbare Fläche des Filterbalgs durch das wenigstens eine Heizelement nicht verdeckt wird.
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Vorteilhafterweise kann das Filterelement ein oder mehrere Heizelemente aufweisen. Mehrere Heizelemente können funktional, insbesondere elektrisch und/oder wärmeleitend und/oder mechanisch, miteinander verbunden sein.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens ein Heizelement einen oder mehrere Heizelementabschnitte aufweisen. Mehrere Heizelementabschnitte eines Heizelements, insbesondere einer Heizfolie, können funktional, insbesondere elektrisch und/oder wärmeleitend und/oder mechanisch, miteinander verbunden sein.
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Vorteilhafterweise können mehrere Heizelementabschnitte eines Heizelements, insbesondere einer Heizfolie, einstückig oder mehrstückig miteinander verbunden sein. Mit einstückigen Verbindungen kann eine Herstellung des Heizelements und des Heiz-Endkörpers vereinfacht werden. Insbesondere kann eine wärmetechnische Verbindung und/oder eine elektrische Verbindung und/oder eine mechanische Verbindung der Heizelementabschnitte vereinfacht werden.
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Bei dem Filterelement kann es sich vorteilhafterweise um ein Hohlfilterelement handeln. Bei einem Hohlfilterelement kann der wenigstens eine Filterbalg, insbesondere wenigstens ein Filtermedium, wenigstens einen Elementinnenraum wenigstens teilweise umgeben.
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Vorteilhafterweise kann das Hohlfilterelement ein Rundfilterelement mit einem runden Querschnitt, ein ovales Rundfilterelement mit einem ovalen Querschnitt, ein flach-ovales Rundfilterelement mit einem abgeflachten ovalen Querschnitt, ein konisches Rundfilterelement, bei dem sich der runde Querschnitt in axialer Richtung zu einer Hauptachse verjüngt, ein konisch-ovales Rundfilterelement, bei dem sich der ovale Querschnitt in axialer Richtung zumindest in Richtung einer Querachse verjüngt, ein konisches flach-ovales Rundfilterelement, bei dem sich der flach-ovale Querschnitt in axialer Richtung zumindest in Richtung einer Querachse verjüngt, oder ein Hohlfilterelement mit einem andersartigen, insbesondere einem eckigen, Querschnitt und/oder einem andersartigen axialen Querschnittsverlauf in Richtung der Hauptachse, sein.
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Das Filtermedium kann vorteilhafterweise bezüglich einer Elementachse umfangsmäßig geschlossen oder wenigstens teilweise offen sein. Das Filtermedium kann insbesondere sternförmig, bevorzugt zickzackförmig und/oder wellenförmig, gefaltet oder gebogen sein. Das Filtermedium kann auch ungefaltet oder ungebogen sein.
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Bei dem Filterelement kann es sich auch um ein Filterelement ohne Elementinnenraum, insbesondere ein so genanntes Flachfilterelement, handeln.
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Wenigstens ein Filtermedium kann vorteilhafterweise Filterpapier, Filtervlies, Filterschaum und/oder wenigstens ein andersartiges zur Filtrierung von Fluid, insbesondere Kraftstoff, Öl, insbesondere Motoröl, Getriebeöl oder Hydrauliköl, Wasser oder Harnstoffwasserlösung, geeignetes Medium wenigstens aufweisen oder aus diesem oder eine Mischung bestehen. Wenigstens ein Filtermedium kann einlagig oder mehrlagig sein.
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Das Filterelement kann vorteilhafterweise austauschbar in einem insbesondere zerstörungsfrei offenbaren Filtergehäuse angeordnet sein oder werden. Alternativ kann das Filterelement fest in einem Filtergehäuse angeordnet sein oder werden. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, dass das Filtergehäuse zerstörungsfrei geöffnet werden kann.
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Der Filter, insbesondere das Filterelement, kann vorteilhafterweise Teil eines Kraftstoffsystems oder Motorölkreislaufs einer Brennkraftmaschine sein. Er kann entsprechend zur Reinigung von Kraftstoff oder Motoröl dienen, die zum Betreiben der Brennkraftmaschine benötigt werden. Die Erfindung ist jedoch nicht beschränkt auf einen Filter einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs. Vielmehr kann sie auch bei andersartigen Filtern von Kraftfahrzeugen verwendet werden. Der Filter kann auch außerhalb der Kraftfahrzeugtechnik, insbesondere bei Industriemotoren, eingesetzt werden.
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Vorteilhafterweise kann der erfindungsgemäße Filter, insbesondere das Filterelement, auch zur Reinigung von andersartigen Flüssigkeiten, insbesondere andersartigem Öl, insbesondere Getriebeöl oder Hydrauliköl, Harnstoffwasserlösung oder Wasser, vorgesehen sein. Die Erfindung kann aber auch bei einem Filter, insbesondere Filterelement, für gasförmiges Fluid, insbesondere Luft, eingesetzt werden.
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Vorteilhafterweise kann der Filter, insbesondere das Filterelement, zur Reinigung von Dieselkraftstoff für Brennkraftmaschinen eingesetzt werden. Er kann verwendet werden für Dieselkraftstoff, welcher Paraffine enthalten kann, deren Fließfähigkeit unterhalb einer Betriebstemperatur eingeschränkt sein kann. Beim Betrieb der Brennkraftmaschine können mit dem erfindungsgemäßen Heiz-Endkörper die Paraffine erwärmt, aufgeschmolzen und fließfähiger gemacht werden, so dass sie nicht ausflocken und das Filtermedium verblocken können.
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Vorteilhafterweise kann der Filter, insbesondere das wenigstens eine Filterelement, mit einer Wasserabscheideeinrichtung versehen sein, wenigstens Teile einer Wasserabscheideeinrichtung aufweisen oder mit einer Wasserabscheideeinrichtung kombinierbar sein. Mit der Wasserabscheideeinrichtung kann Wasser aus dem Fluid, insbesondere Kraftstoff oder Öl, entfernt werden.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens ein Heiz-Endkörper scheibenartig sein oder wenigstens einen scheibenartigen Abschnitt wenigstens aufweisen. Der Heiz-Endkörper kann dann als Endscheibe, insbesondere Heiz-Endscheibe, bezeichnet werden. Eine Endscheibe, insbesondere ein scheibenartigen Abschnitt, kann im Verhältnis zu ihrer flächigen Ausdehnung eine entsprechend geringe Dicke aufweisen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Heizelement integraler Bestandteil wenigstens eines Heiz-Endkörpers sein. Auf diese Weise kann ein Heiz-Endkörper mit wenigstens einem Heizelement mit einem geringeren Platzbedarf realisiert werden. Ferner kann wenigstens ein Heiz-Endkörper mit wenigstens einem Heizelement gemeinsam vormontiert und erst beim Zusammenbau des Filterelements mit dem Filterbalg verbunden werden. So kann ein Montageaufwand entsprechend verringert werden.
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Wenigstens ein Heizelement kann an einer Oberfläche und/oder im Inneren wenigstens eines Heiz-Endkörpers integriert sein.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Heiz-Endkörper, insbesondere wenigstens ein Heizelement, wenigstens teilweise zur Realisierung wenigstens eines Teils einer Begrenzungswand einer Heizkammer des Filters ausgestaltet sein. Bei eingebautem Filterelement kann so der wenigstens eine Heiz-Endkörper die entsprechende Begrenzungswand der Heizkammer wenigstens mit bilden. Auf diese Weise kann auf den entsprechenden Teil der Begrenzungswand für die Heizkammer auf Seiten des Filtergehäuses verzichtet werden. So kann ein Materialaufwand und/oder Herstellungsaufwand und/oder Montageaufwand verringert werden. Ferner kann so auch eine bessere Wärmeübertragung zwischen dem wenigstens einen Heizelement und dem Fluid realisiert werden. Insgesamt kann so der Bauraumbedarf des Filters, insbesondere des Filterelements, verringert werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Heizelement einen temperturabhängigen elektrischen Widerstand, insbesondere einen elektrischen Widerstand mit einem positiven Temperaturkoeffizienten, aufweisen. Auf diese Weise kann eine Heizleistung des wenigstens einen Heizelements automatisch gesteuert werden. Die Heizleistung kann abhängig von dem elektrischen Widerstand des wenigstens einen Heizelements gesteuert werden. Das wenigstens eine Heizelement kann automatisch abschalten oder einschalten, wenn abhängig von der Wahl des Heizelements eine vorgebbare Temperatur des Fluids überschritten oder unterschritten wird. Auf separate Temperatursensoren und/oder separate Steuereinrichtungen zur Steuerung der Heizleistung des wenigstens einen Heizelements kann verzichtet werden.
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Die Heizleistung des wenigstens einen Heizelements kann abhängig von der lokalen Temperatur geregelt werden, welche am Ort des wenigstens einen Heizelements herrscht. So können lokale Temperaturunterschiede des Fluids im Bereich des wenigstens einen Heiz-Endkörpers mit dem wenigstens einen Heizelement ausgeglichen werden. So kann die Temperatur des Heizelements direkt vor Ort automatisch gesteuert werden. In den an den wenigstens einen Heiz-Endkörper angrenzenden Volumenbereichen des Filters kann eine gleichmäßigere Fluidtemperatur erreicht werden.
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Ferner kann mit dem Selbstregeleffekt des wenigstens einen Heizelements eine Überhitzung der Heiz-Endscheibe vermieden werden, falls diese nicht mit Fluid in Wärmekontakt steht. Falls die Heiz-Endscheibe nicht mit Fluid in Wärmekontakt steht, könnte die Temperatur eines nicht geregelten Heizelements stark ansteigen. Bei einem Heizelement mit temperaturabhängigem Widerstand kann sich der elektrische Widerstand des wenigstens einen Heizelements so verändern, dass die Heizleistung entsprechend reduziert und eine Überhitzung der Heiz-Endscheibe verhindert werden kann.
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Vorteilhafterweise kann das wenigstens eine Heizelement ein sogenanntes PTC-Element sein oder aufweisen. Ein PTC-Element hat einen temperaturabhängigen elektrischen Widerstand mit einem positiven Temperaturkoeffizienten (PTC).
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Vorteilhafterweise kann zusätzlich oder alternativ wenigstens ein Heizelement insbesondere elektrisch gesteuert/geregelt sein. Auf diese Weise ist es nicht zwingend erforderlich, dass das wenigstens eine Heizelement einen temperaturabhängigen elektrischen Widerstand aufweist. Die Steuerung/Regelung des wenigstens einen Heizelements kann vorteilhafterweise mittels einer geeigneten elektrischen Steuereinheit erfolgen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Heizelement wenigstens eine unterbrechungsfreie und/oder unterbrochene, insbesondere perforierte, Folie, insbesondere eine Heizfolie, wenigstens aufweisen. Mit einer Folie kann eine entsprechend große für einen Wärmeaustausch aktive Oberfläche realisiert werden. Darüber hinaus können Folien dünn auftragen, sodass ein Platzbedarf entsprechend verringert werden kann. Die wenigstens eine Folie, insbesondere Heizfolie, kann dabei durchgängig unterbrechungsfrei sein. Sie kann aber auch unterbrechungsfreie Bereiche und unterbrochene Bereiche aufweisen. Die wenigstens eine Folie kann auch gänzlich Unterbrechungen aufweisen. Unterbrochene Bereiche können perforiert sein.
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Durchgängige Folien haben den Vorteil, dass sie durchgängig angeströmt werden können. Mit einer Folie kann darüber hinaus die Strömung des Fluids geleitet werden. So kann eine Durchspülung oder Anspülung des wenigstens einen folienartigen Heizelements mit dem Fluid verbessert werden. Eine Folie kann permanent mit Fluid angeströmt werden und Kontakt haben. Mit einer Heizfolie kann eine erzwungene Konvektion erreicht werden. Insgesamt kann ein Wärmeaustausch verbessert werden.
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Das wenigstens eine folienartige Heizelement kann vorteilhafterweise wenigstens ein Teil der Oberfläche des wenigstens einen Heiz-Endkörpers wenigstens mit bilden.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens ein folienartiges Heizelement stromaufwärts des Filterbalgs angeordnet sein. Das Fluid kann so das folienartige Heizelement anströmen und sich an dessen Oberfläche verteilen. Dort kann eine Wärmeübertragung zwischen dem Fluid und wenigstens einen Heizelement erfolgen.
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Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens ein Teil wenigstens eines folienartigen Heizelements unterbrochen oder perforiert sein. Auf diese Weise kann es für das Fluid durchlässig sein.
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Vorteilhafterweise kann zusätzlich oder alternativ wenigstens ein Heizelement eine andere als eine Foliengestalt aufweisen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann sich wenigstens ein Heizelement wenigstens abschnittsweise auf wenigstens einer Umfangsseite des Filterelements erstrecken. Auf diese Weise kann ein zur Wärmeübertragung aktiver Abschnitt des wenigstens einen Heizelements, der mit dem Fluid in Wärmekontakt stehen kann, entsprechend vergrößert werden.
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Wenigstens ein umfangsmäßiger Abschnitt des wenigstens einen Heizelements kann umfangsseitig flächig den Filterbalg wenigstens teilweise, insbesondere umfangsmäßig zusammenhängend, umgeben.
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Der umfangsmäßige Abschnitt des wenigstens einen Heizelements kann vorteilhafterweise zu einer äußeren Umfangsseite des Filterbalgs beabstandet sein. So kann das Fluid zwischen dem Filterbalg und dem entsprechenden umfangsmäßigen Abschnitt des wenigstens einen Heizelements entlangströmen. Der umfangsmäßiger Abschnitt des wenigstens einen Heizelements verdeckt so nicht die Oberfläche des Filterbalgs. Eine entsprechende Anströmfläche oder Abströmfläche des Filterbalgs wird auf diese Weise durch den entsprechenden umfangsmäßigen Abschnitt des Heizelements nicht verringert.
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Der wenigstens eine Filterbalg kann umfangsmäßig von einem oder mehreren umfangsmäßigen Abschnitten eines Heizelements oder mehrerer Heizelemente umgeben sein. Mehrere umfangsmäßige Heizelementabschnitte können einstückig oder mehrstückig miteinander und/oder mit wenigstens einem stirnseitigen Heizelementabschnitt wenigstens eines Heizelements verbunden sein. Einstückige Heizelementabschnitte können einfach hergestellt werden. Ferner kann eine elektrische Kontaktierung vereinfacht werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Heiz-Endkörper wenigstens ein weiteres insbesondere elektrisches Funktionsbauteil, insbesondere einen elektrischen Anschluss für wenigstens ein Heizelement und/oder wenigstens einen Sensor, insbesondere Temperatursensor, aufweisen. Auf diese Weise kann der wenigstens eine Heiz-Endkörper insgesamt als Modulbauteil realisiert sein. Das Modulbauteil kann die entsprechenden Funktionsbauteile und Anschlüsse umfassen. Die Funktionsbauteile können wenigstens für ein Heizelement erforderlich sein oder dessen Funktion oder Wirkung verbessern oder vereinfachen.
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Der wenigstens eine Heiz-Endkörper kann einfach mit wenigstens einem Heizelement und wenigstens einem elektrischen Funktionsbauteil vorgefertigt und als Modulbauteil in dem Filterelement verbaut werden. Auf diese Weise kann ein Lageraufwand und/oder Montageaufwand entsprechend verringert werden.
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Vorteilhafterweise kann mit geringeren Montageaufwand, insbesondere in einem einzigen kompletten Fertigungsschritt, wenigstens ein Heiz-Endkörper aus wenigstens einem Heizelement, insbesondere einer flächigen Heizfolie, mit entsprechenden Trägerabschnitten und/oder Stützabschnitten hergestellt werden. Die Fertigung kann vorteilhafterweise in einem einzigen Umspritzvorgang erfolgen. Durch eine geeignete Kontaktierung des wenigstens einen Heizelements kann gleichzeitig wenigstens ein Anschlusselement, insbesondere ein Anschlussstecker und/oder eine Anschlussbuchse und/oder ein Anschlusskabel, mit angeformt oder umspritzt werden. Besonders vorteilhaft kann ein Gehäuse eines elektrischen Anschlusselements einstückig mit der Endscheibe ausgebildet sein. Eine Kontaktierung des Heizelements ist dann direkt über ein entsprechendes Gegenstück, welches am Filtergehäuse angeordnet oder durch das Filtergehäuse hindurch reicht und mit dem Gehäuse verbindbar ist, ermöglicht.
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Durch entsprechende Anordnung von wenigstens einem insbesondere mechanisch wirkenden Funktionsbauteil kann auch eine entsprechende Einbauhilfe und/oder Montagehilfe für das Filterelement realisiert werden. So kann verhindert werden, dass ein nicht passendes Filterelement oder ein passendes Filterelement falsch in das Filtergehäuse eingebaut werden kann. Auf diese Weise kann die Funktionssicherheit des Filters und/oder des Flüssigkeitssystems weiter verbessert werden.
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Ferner wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit dem Filter dadurch gelöst, dass wenigstens ein Heizelement an und/oder in wenigstens einem Heiz-Endkörper angeordnet ist und/oder diesen wenigstens teilweise mit bildet.
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Außerdem wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit dem Fluidsystem dadurch gelöst, dass wenigstens ein Heizelement an und/oder in wenigstens einem Heiz-Endkörper angeordnet ist und/oder diesen wenigstens teilweise mit bildet.
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Im Übrigen gelten die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Filterelement, dem erfindungsgemäßen Filter und dem erfindungsgemäßen Fluidsystem und deren jeweiligen vorteilhaften Ausgestaltungen aufgezeigten Merkmale und Vorteile untereinander entsprechend und umgekehrt. Die einzelnen Merkmale und Vorteile können untereinander kombiniert werden, wobei sich weitere vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Der Fachmann wird die in der Zeichnung, der Beschreibung und den Ansprüchen in Kombination offenbarten Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen schematisch
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1 eine isometrische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Filterelements eines Kraftstofffilters für Dieselkraftstoff einer Brennkraftmaschine, mit einem Filterbalg und einer elektrischen Heizfolie, die in einer Heiz-Endscheibe integriert ist;
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2 das Filterelement aus der 1, bei dem die Heiz-Endscheibe von dem Filterbalg getrennt ist;
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3 eine isometrische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Filterelements, bei dem sich die Heiz-Endscheibe in die Umfangsseite des Filterbalgs erstreckt;
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4 das Filterelement aus der 3, bei dem die Heiz-Endscheibe mit der Heizfolie von dem Filterbalg getrennt.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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In den 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Filterelements 10 eines Kraftstofffilters eines Kraftstoffsystems einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs gezeigt. Das Filterelement 10 dient zur Reinigung von Dieselkraftstoff. Es ist in einem offenbaren, in den Figuren nicht gezeigten Filtergehäuse des Filters austauschbar so angeordnet, dass es einen Kraftstoffeinlass des Filtergehäuses von einem Kraftstoffauslass trennt.
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Das Filterelement 10 ist als so genanntes Rundfilterelement ausgestaltet. Das Filterelement 10 umfasst einen Filterbalg 12 aus einem bezüglich einer Elementachse 14 umfangsmäßig geschlossenen und zickzackförmig gefalteten Filtermedium 16. Der Filterbalg 12 und damit das Filterelement 10 hat die Form eines hohlen Kreiszylinders, der koaxial zur Elementachse 14 ist.
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Wenn im Folgenden von „radial”, „axial”, „umfangsmäßig”, „koaxial” oder dergleichen die Rede ist, so bezieht sich dies, sofern nicht anders erwähnt, auf die Elementachse 14.
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Das Filtermedium 16 ist aus einem Filterpapier, einem Filtervlies oder einem anderen zum Reinigen von Dieselkraftstoff geeigneten Material. Der Filterbalg 12 umgibt einen Elementinnenraum 18 umfangsmäßig geschlossen.
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An einer in den 1 und 2 unteren Stirnseite ist der Filterbalg 12 mit einer in diesem Ausführungsbeispiel geschlossenen Endscheibe 20 aus Kunststoff verbunden. Die Endscheibe 20 verschließt den Elementinnenraum 18 auf der dortigen Stirnseite. Alternativ kann die Endscheibe auch nicht geschlossen, beispielsweise ringförmig, sein. Die Endscheibe 20 ist mittels Klebstoff, Polyurethanschaum, einem Schweißverfahren, beispielsweise einem Infrarot-Schweißverfahren, oder dergleichen mit entsprechenden Stirnkanten des Filtermediums 16 dicht verbunden.
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Auf der gegenüberliegenden Stirnseite, in der 1 oben, ist der Filterbalg 12 dicht mit einer Heiz-Endscheibe 22 verbunden. Die Heiz-Endscheibe 22 weist eine koaxiale Durchstecköffnung 24 auf, durch die ein entsprechender, in den Figuren nicht gezeigte Anschlussstutzen des Filtergehäuses gesteckt werden kann. Mit dem Anschlussstutzen wird bei eingebautem Filterelement 10 der Elementinnenraum 18 mit dem Kraftstoffauslass des Filtergehäuses verbunden. Der Außendurchmesser der Heiz-Endscheibe 22 ist etwas größer als der Außendurchmesser des Filterbalgs 12, so dass die Heiz-Endscheibe 22 den Filterbalg 12 in radialer Richtung überragt.
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Zwischen der Endscheibe 20 und der Heiz-Endscheibe 22 erstreckt sich im Elementinnenraum 18 ein koaxiales Stützrohr 26. Die Umfangswand des Stützrohrs 26 ist für Dieselkraftstoff durchlässig. An seinem der Heiz-Endscheibe 22 zugewandten Ende ist das Stützrohr 26 offen.
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Im Elementinnenraum 18 befindet sich darüber hinaus eine hier nicht weiter interessierende Wasserabscheideeinrichtung 28 zur Abscheidung von im Dieselkraftstoff enthaltenem Wasser. Die Wasserabscheideeinrichtung 28 umfasst beispielsweise ein Koaleszenzmedium, ein Trennmedium und einen Trennkörper.
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Die Heiz-Endscheibe 22 umfasst eine koaxiale ringscheibenförmige elektrische Heizfolie 30. Die Heizfolie 30 ist flächig zusammenhängend. Die Heizfolie 30 erstreckt sich radial und umfangsmäßig über die Stirnseite des Filterbalgs 12. An die Heizfolie 30 sind ringförmige koaxiale Rahmenabschnitte 32 aus Kunststoff angespritzt. Die Rahmenabschnitte 32 dienen der Stabilität und Formgebung der Heiz-Endscheibe 22. Der radial innere Rahmenabschnitt 32 begrenzt die Durchstecköffnung 24.
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Ferner umfasst die Heiz-Endscheibe 22 ein Anschluss- und Sensorelement 34. Das Anschluss- und Sensorelement 34 dient dem Anschluss einer Stromversorgung für die Heizfolie 30 und der Temperaturerfassung. Das Anschluss- und Sensorelement 34 weist einen Temperatursensor und eine Kabelanordnung für einen elektrischen Anschluss auf. Zusätzlich oder alternativ zu dem Temperatursensor kann auch ein Drucksensor vorgesehen sein. Zur Regelung/Steuerung der Heizleistung der Heiz-Endscheibe 22 kann die Erfassung von Druckveränderungen verwendet oder hinzugezogen werden. Die Kabelanordnung umfasst elektrische Stromversorgungskabel und Signalkabel. Die Stromversorgungskabel können mit einer elektrischen Spannungsquelle, beispielsweise direkt oder indirekt über eine Steuereinheit, mit einem Bordnetz des Kraftfahrzeugs verbunden werden. Die Signalkabel können direkt oder indirekt mit der Steuereinheit verbunden werden.
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Bei der Heizfolie 30 kann es sich beispielhaft um ein so genanntes PTC-Element handeln, das einen elektrischen Widerstand mit einem positiven Temperaturkoeffizienten aufweist. Die Heizfolie 30 ändert ihren elektrischen Widerstand und damit ihre Heizleistung abhängig von der Temperatur.
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In eingebautem Zustand des Filterelements 10 begrenzt die Heiz-Endscheibe 22 eine Einlasskammer des Filtergehäuses, die mit dem Kraftstoffeinlass verbunden ist. Die Einlasskammer kann auch als Heizkammer bezeichnet werden.
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Beim Betrieb der Brennkraftmaschine strömt der Dieselkraftstoff durch den Kraftstoffeinlass in die Einlasskammer des Kraftstofffilters und verteilt sich dort. Die Heizfolie 30 wird auf der dem Filterbalg 12 abgewandte Außenseite permanent mit Dieselkraftstoff angeströmt und steht mit diesem in permanentem Wärmekontakt. So kann, abhängig von der Temperatur des Dieselkraftstoffs, mit der Heizfolie 30 der einströmende Dieselkraftstoff erwärmt werden. Der erwärmte Dieselkraftstoff strömt aus der Einlasskammer durch einen Ringspalt zwischen der radial äußeren Umfangsseite der Heiz-Endscheibe 22 und dem Filtergehäuse zur radial äußeren Umfangsseite des Filterbalgs 12. Ein Teil des Dieselkraftstoffs in den radial äußeren Falten des Filterbalgs 12 kommt an der Stirnseite mit der dem Filterbalg 12 zugewandten Innenseite der Heizfolie 30 nochmals in Wärmekontakt.
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Durch die Erwärmung des Dieselkraftstoffs wird dessen Fließfähigkeit gewährleistet und verbessert. Es wird verhindert, dass im Dieselkraftstoff enthaltene Paraffine bei kaltem Kraftstoff ausflocken und so das Filtermedium 16 blockieren können.
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Der erwärmte Dieselkraftstoff durchströmt den Filterbalg 12 von radial außen nach radial innen. In der 1 ist die Kraftstoffströmung durch das Filterelement 10 angedeutet durch Pfeile 36. Der Dieselkraftstoff gelangt in den Elementinnenraum 18. Dort durchströmt er die Wasserabscheideeinrichtung 28, mit der im Dieselkraftstoff enthaltenes Wasser in hier nicht weiter interessierender Weise abgeschieden wird. Aus dem Elementinnenraum 18 gelangt der erwärmte und von Wasser befreite Dieselkraftstoff in den Anschlussstutzen, welcher durch die Durchstecköffnung 24 führt. Der Dieselkraftstoff verlässt den Filter durch den Kraftstoffauslass.
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Sobald der einströmende Dieselkraftstoff eine für den Betrieb ausreichende Temperatur aufweist, verändert sich der elektrische Widerstand der Heizfolie 30 automatisch, so dass ihre Heizleistung verringert wird.
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Zur Herstellung der Heiz-Endscheibe 22 wird in einem gemeinsamen Herstellungsprozess die Heizfolie 30 zur Realisierung der Rahmenabschnitte 32 mit Kunststoff ummantelt, beispielsweise umspritzt, und das Anschluss- und Sensorelement 34 angebracht. Die vorgefertigte Heiz-Endscheibe 22 kann so mit den restlichen Bauteilen des Filterelements 10 einfach zusammengebracht werden.
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In den 3 und 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Filterelements 10 gezeigt. Diejenigen Elemente, die zu denen des ersten Ausführungsbeispiels aus den 1 und 2 ähnlich sind, sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel weist die Heiz-Endscheibe 22 hier einen umfangsmäßig verlaufenden Wandabschnitt mit einem umfangsmäßigen Heizfolienabschnitt 38 auf. Der umfangsmäßige Wandabschnitt mit dem umfangsmäßigen Heizfolienabschnitt 38 erstreckt sich, wie in der 3 gezeigt, von der entsprechenden Stirnseite in axialer Richtung über einen Teil der Umfangsseite des Filterbalgs 12.
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Der umfangsmäßige Heizfolienabschnitt 38 ist einstückig mit einem stirnseitigen Heizfolienabschnitt 40 der Heizfolie 30 verbunden. Die Heizfolienabschnitte 38 und 40 sind elektrisch miteinander verbunden. Die Heizfolienabschnitte 38 und 40 werden über das Anschluss- und Sensorelement 34 mit elektrischer Energie versorgt.
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Ferner sind ein weiterer ringförmiger Rahmenabschnitt 42 und eine Vielzahl von axialen Rahmabschnitten 44 in dem umfangsmäßigen Wandabschnitt der Heiz-Endscheibe 22 vorgesehen. Der Rahmenabschnitt 42 befindet sich in einem axialen Abstand zum radial äußeren Rahmenabschnitt 32 und hat den selben Durchmesser. Die axialen Rahmenabschnitte 44 erstrecken sich axial zwischen dem radial äußeren Rahmenabschnitt 32 und dem Rahmenabschnitt 42 und verbinden diese einstückig miteinander. Die Axialrahmenabschnitte sind umfangsmäßig verteilt angeordnet.
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Der umfangsmäßige Wandabschnitt der Heiz-Endscheibe 22 mit dem umfangsmäßigen Heizfolienabschnitt 38 befindet sich in einem radialen Abstand zur radial äußeren Umfangsseite, also den radial äußeren Faltkanten, des Filterbalgs 12. Der umfangsmäßige Heizfolienabschnitt 38 wird beim Betrieb des Filters auf seiner radial äußeren und seiner radial inneren Seite von Dieselkraftstoff angeströmt und erwärmt diesen. Dabei verdecken der umfangsmäßige Wandabschnitt der Heiz-Endscheibe 22 die rohseitige Anströmseite, also die radial äußere Umfangsseite des Filterbalgs 12, nicht.
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Bei einer weiteren nicht gezeigten Ausführungsform besteht der umfangsmäßige Heizfolienabschnitt 38 umfangsmäßig aus einer Mehrzahl von Segmenten. Die axialen Rahmenabschnitte 44 verbinden jeweils benachbarte Segmente des umfangsmäßigen Heizfolienabschnitts 38 mechanisch und spannen diese auf. Die benachbarten Segmente des umfangsmäßigen Heizfolienabschnitts 38 sind elektrisch voneinander getrennt und jeweils separat mit dem stirnseitigen Heizfolienabschnitt 40 einstückig und elektrisch verbunden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007010602 U1 [0004]
- DE 102014007815 A1 [0004]
- EP 2396099 B1 [0005]