DE102015104488A1 - Oberflächenentwässerungseinrichtung - Google Patents
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- E01C11/22—Gutters; Kerbs ; Surface drainage of streets, roads or like traffic areas
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Abstract
Es wird eine Oberflächenentwässerungseinrichtung gezeigt, die einen Aufsatz (10) umfasst, der derart geformt ist, dass Oberflächenwasser oder dergleichen Flüssigkeit aufgenommen und über Ablauföffnungen in eine unter dem Aufsatz angeordnete Entwässerungsleitung (20) überführbar ist. Es wird vorgeschlagen, den Aufsatz (10) mit der Entwässerungsleitung (20) unter Bildung eines einheitlich handhabbaren Körpers mittels einer Beton-Vergussmasse (30) zu verbinden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Oberflächenentwässerungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Eine derartige Oberflächenentwässerungseinrichtung ist beispielsweise aus der
WO 2013/030158 A1 - Schließlich ist die bekannte Anordnung insofern nachteilig, als nur eine relativ geringe Lastfestigkeit erzielbar ist, da diese durch die Baumaßnahmen vor Ort definiert sind. Man kann also nicht davon ausgehen, dass bei mehreren Objekten dieselben Lastfestigkeit erzielbar ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Oberflächenentwässerungseinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass bei einfacher Ausbildung und Handhabung eine verbesserte Festigkeit erzielt wird.
- Diese Aufgabe wird durch eine Oberflächenentwässerungseinrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
- Insbesondere wird diese Aufgabe durch eine Oberflächenentwässerungseinrichtung gelöst, die einen Aufsatz umfasst, der derart geformt ist, dass Oberflächenwasser oder dergleichen Flüssigkeit aufgenommen und über Ablauföffnungen in eine unter dem Aufsatz angeordnete Entwässerungsleitung überführbar ist. Hierbei ist der Aufsatz mit der Entwässerungsleitung unter Bildung eines einheitlich handhabbaren Körpers mittels einer Beton-Vergussmasse verbunden. Es kann sich hierbei um hydraulischen Beton ebenso wie um einen Polymerbeton handeln.
- Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt also darin, dass ein einheitliches Bauteil geschaffen wird, welches hinsichtlich seiner Entwässerungsleistung optimiert werden kann. Der Einbau ist natürlich einfach, auf der Baustelle muss lediglich ein Bett zur Verfügung gestellt werden, auf welches der Körper aufgesetzt werden kann. Die Festigkeit kann durch Herstellung in einem entsprechend ausgerüsteten Betonwerk standardisiert werden.
- Die Stabilität des Bauteils deckt alle Lastfälle aus Verkehr, Einbau und thermischer Beanspruchung ab. Rückenstützen zur Stabilisierung herkömmlicher Rinnenwände oder Fugen zur Sicherung gegen horizontale Kräfte u. a. aus dem anschließenden Straßenbelag sind nicht erforderlich.
- Vorzugsweise ist ein Ende der Entwässerungsleitung als Spitzende ausgebildet und steht aus einem Ende des Körpers hervor. Das andere Ende ist zur Aufnahme eines Spitzendes eines weiteren Körpers ausgebildet, so dass die Körper aneinander angesteckt werden können.
- Der Aufsatz ist vorzugsweise derart wannenförmig mit einem ringsherum hochgezogenen Rand ausgebildet, dass jeder Körper in den Aufsatz einlaufende Flüssigkeit zu den in ihm ausgebildeten Ablauföffnungen leitet. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, Wasser von einem in den anderen Aufsatz strömen zu lassen, was ein erhebliches Dichtigkeitsproblem beim Verlegen der Anordnungen darstellt. Die Dichtigkeit wird ja durch die Verbindung der Ablaufleitungen miteinander geschaffen. Es werden sozusagen mehrere Punktabläufe aneinandergereiht. Insbesondere werden sozusagen mehrere Punktabläufe, die jeder über mehrere schlitzförmige Ablaufstutzen verfügen, aneinandergereiht.
- Der Aufsatz weist einen Wannenboden auf, der ringsherum hochgezogen ist. Von dem Wannenboden ragen Trittleisten nach oben bis zu einer Maximalhöhe empor, die eine begehbare und/oder überfahrbare Oberfläche des Aufsatzes definiert. Es muss also bei dieser Anordnung keine gesonderte abnehmbare Abdeckung vorgesehen werden. Besonders vorteilhaft ist hierbei die Herstellung des Aufsatzes als Gussteil, insbesondere als Metallgussteil.
- Der Aufsatz weist vorzugsweise einen derart geradlinig und einheitlich ausgebildeten Randbereich auf, dass Randstreifen konstanter Breite Oberkanten des Körpers bilden. Dadurch wird eine besonders hohe Güte der Anbindung des Körpers an die umgebende Oberfläche gewährleistet, da der Körper eine sehr gleichmäßige Außenoberfläche bekommt.
- Jeder Aufsatz weist an seiner Unterseite vorzugsweise konisch geformte Zapfen zur Verbindung mit der Beton-Vergussmasse auf. Derartige konisch geformte Zapfen sind leicht herstellbar.
- Die Trittleisten sind derartig ausgebildet, dass Anforderungen der Verkehrssicherheit, Hydraulik, Selbstreinigung und Wartung erfüllt werden. Dazu sind die Trittleisten vorwiegend längs ausgerichtet und bereichsweise versetzt angeordnet. Neben den vertikalen Ablauföffnungen (quer) sind in den Bereichen die Trittleisten mit Durchflussöffnungen versehen, in den Bereichen zwischen den Ablauföffnungen (längs) sind sie geschlossen. Das Gefälle im Wannenboden des Aufsatzes ist in den jeweiligen Bereichen längs und quer maximal zur Ablauföffnung ausgebildet. Damit werden optimale Strömungsverhältnisse, ein größere hydraulische Leistung und geringe Ablagerungen erzielt.
- Die Trittleisten weisen auf ihren Oberrändern Rutschsicherungen auf, die beispielsweise als in regelmäßigen Abständen vorgesehene Kerben ausgebildet sein können.
- Die Entwässerungsleitung ist vorzugsweise als Kunststoffrohr ausgebildet, so dass eine hohe Strömungsgeschwindigkeit und geringe Neigung zur Ablagerung und zum Anhängen von Schmutzstoffen zu besorgen ist.
- Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen
-
1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung, -
2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach1 , -
3 einen Schnitt entlang der Linie III-III aus1 , -
4 eine Darstellung ähnlich der nach1 jedoch unter Fortlassung des Betonkörpers, -
5 eine Darstellung ähnlich der nach4 jedoch unter Fortlassung des dort gezeigten Aufsatzes, -
6 eine Unteransicht des in den1 –4 gezeigten Aufsatzes und -
7 eine vergrößerte Ansicht eines Endabschnittes der Anordnung nach1 . - In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
- Gemäß
1 umfasst die Oberflächenentwässerungseinrichtung einen Aufsatz10 , der in einem Betonkörper30 (hydraulischer oder Kunstharzbeton) fest eingegossen ist. In dem Betonkörper30 sitzt weiterhin ein Rohr20 . Dieses Rohr20 bildet – wie in den3 –5 gezeigt – eine Ablaufleitung, welche mit Öffnungen22 versehen ist. Mit diesen Öffnungen22 sind Ablaufstutzen16 des Aufsatzes10 derart verbunden, dass Wasser, welches in den Aufsatz10 einläuft, durch Ablauföffnungen13 und weiter in die Ablaufstutzen16 und in die Rohröffnungen22 und damit in das Rohr20 eingeleitet wird. - Der Aufsatz
10 ist derart wannenförmig ausgebildet, dass ein Wannenboden12 ringsum zu einem Rand15 des Aufsatzes nach oben ansteigt. Vom Wannenboden12 ragen Trittleisten11 nach oben, welche alle in derselben Höhe entsprechend dem Rand15 enden, so dass eine begehbare und/oder befahrbare Oberfläche definiert wird. Die Trittleisten11 weisen an ihren Oberkanten Rillen14 (siehe insbesondere7 ) auf, welche die Rutschfestigkeit der Trittleisten11 erhöhen. - Die längsverlaufenden (die Längsrichtung verläuft in
2 von links nach rechts) Trittleisten11 sind entlang der Längsrichtung, insbesondere mehrfach, unterbrochen. Die Unterbrechungen der Trittleisten11 werden durch Ausnehmungen bzw. Aussparungen in Form von Durchflussöffnungen18 gebildet. Durch die Durchflussöffnungen18 kann Wasser bzw. Flüssigkeit in Querrichtung (die Querrichtung verläuft in2 von oben nach unten) fließen bzw. strömen. - Der Wannenboden des Aufsatzes
10 weist ein zu der Ablauföffnung13 hin abfallendes Gefälle (in Querrichtung und/oder Längsrichtung) auf, so dass das Wasser bzw. die Flüssigkeit zu der Ablauföffnung13 geführt wird. - Die Unterseite des Aufsatzes
10 ist mit einer Vielzahl von Zapfen17 versehen, welche beim Einbetonieren des Aufsatzes10 in den Betonkörper30 den Aufsatz10 mit dem Betonkörper30 fest verbinden. - Das Rohr
20 weist an der einen Seite ein Spitzende21 und auf der anderen Seite ein Aufnahmeende23 auf, wie dies insbesondere aus5 hervorgeht. Dieses Aufnahmeende23 ist – wie üblich – mit einer Nut zum Einsetzen eines O-Ringes versehen, so dass ein Spitzende21 eines nachfolgenden Körpers in das Aufnahmeende23 dicht eingesetzt werden kann. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Aufsatz
- 11
- Trittleiste
- 12
- Wannenboden
- 13
- Ablauföffnung
- 14
- Rille
- 15
- Rand
- 16
- Ablaufstutzen
- 17
- Zapfen
- 18
- Durchflussöffnungen
- 20
- Rohr
- 21
- Spitzende
- 22
- Rohröffnung
- 23
- Aufnahmeende
- 30
- Betonkörper
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2013/030158 A1 [0002]
Claims (9)
- Oberflächenentwässerungseinrichtung, umfassend einen Aufsatz (
10 ), der derart geformt ist, dass Oberflächenwasser oder dergleichen Flüssigkeit aufgenommen und über Ablauföffnungen (13 ) in eine unter dem Aufsatz (10 ) angeordnete Entwässerungsleitung (20 ) überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (10 ) mit der Entwässerungsleitung (20 ) unter Bildung eines einheitlich handhabbaren Körpers mittels einer Beton-Vergussmasse (30 ) verbunden ist. - Oberflächenentwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende der Entwässerungsleitung (
20 ) als Spitzende (21 ) ausgebildet und aus einem Ende des Körpers hervorsteht und dass ihre anderes Ende (23 ) zur Aufnahme eines Spitzendes (21 ) eines weiteren Körpers ausgebildet ist. - Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (
10 ) derart wannenförmig mit einem ringsum hochgezogenen Rand (15 ) ausgebildet ist, dass jeder Körper in dem Aufsatz (10 ) einlaufende Flüssigkeit zu den in ihm ausgebildeten Ablauföffnungen (13 ) leitet. - Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (
10 ) einen Wannenboden (12 ) aufweist, von welchem Trittleisten (11 ) nach oben bis zu einer Maximalhöhe ragen, die eine überfahrbare Oberfläche des Aufsatzes (10 ) definiert. - Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (
10 ) als Gussteil, insbesondere als Metallgussteil ausgebildet ist. - Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz einen derart geradlinig und einheitlich ausgebildeten Randbereich (
15 ) aufweist, dass Randstreifen konstanter Breite Oberkanten des Körpers bilden. - Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (
10 ) an seiner Unterseite konisch geformte Zapfen (17 ) zur Verbindung mit der Beton-Vergussmasse (30 ) aufweist. - Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittleisten (
11 ) auf ihren Oberrändern Kerben oder Rillen (14 ) als Rutschsicherung umfassen. - Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerungsleitung (
20 ) ein Kunststoffrohr umfasst.
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