DE102014226371A1 - Einblasvorrichtung für gasförmigen Kraftstoff - Google Patents

Einblasvorrichtung für gasförmigen Kraftstoff Download PDF

Info

Publication number
DE102014226371A1
DE102014226371A1 DE102014226371.9A DE102014226371A DE102014226371A1 DE 102014226371 A1 DE102014226371 A1 DE 102014226371A1 DE 102014226371 A DE102014226371 A DE 102014226371A DE 102014226371 A1 DE102014226371 A1 DE 102014226371A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
inlet valve
injection device
valve
line section
fuel line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102014226371.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Strohl
Dietmar Schmieder
Tilo Landenfeld
Frank Miller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102014226371.9A priority Critical patent/DE102014226371A1/de
Publication of DE102014226371A1 publication Critical patent/DE102014226371A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M21/00Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form
    • F02M21/02Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form for gaseous fuels
    • F02M21/0218Details on the gaseous fuel supply system, e.g. tanks, valves, pipes, pumps, rails, injectors or mixers
    • F02M21/0248Injectors
    • F02M21/0275Injectors for in-cylinder direct injection, e.g. injector combined with spark plug
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M21/00Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form
    • F02M21/02Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form for gaseous fuels
    • F02M21/0218Details on the gaseous fuel supply system, e.g. tanks, valves, pipes, pumps, rails, injectors or mixers
    • F02M21/0248Injectors
    • F02M21/0257Details of the valve closing elements, e.g. valve seats, stems or arrangement of flow passages
    • F02M21/026Lift valves, i.e. stem operated valves
    • F02M21/0269Outwardly opening valves, e.g. poppet valves
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/30Use of alternative fuels, e.g. biofuels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einblasvorrichtung zur Einblasung von gasförmigem Kraftstoff direkt in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, umfassend einen Gasinjektor (2), ein Einlassventil (3) zum Freigeben und Verschließen einer Durchlassöffnung an einem Ventilsitz (4), einen Kraftstoffleitungsabschnitt (20), welcher in Strömungsrichtung nach dem Gasinjektor (2) angeordnet ist, wobei der Kraftstoffleitungsabschnitt (20) benachbart zum Ventilsitz (14) in Durchströmungsrichtung der Einblasvorrichtung vor dem Ventilsitz (14) mündet, einen Luftansaugkanal (5) zum Zuführen von Luft, ein erstes Federelement (6), welches das Einlassventil (3) in eine Schließstellung zurückstellt, und eine am Einlassventil (3) angeordnete Sperrvorrichtung, um den Luftansaugkanal (5) am Einlassventil (3) abzusperren.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einblasvorrichtung für gasförmigen Kraftstoff zur Einblasung des gasförmigen Kraftstoffs in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine.
  • Neben flüssigen Kraftstoffen werden bei Brennkraftmaschinen in jüngster Zeit verstärkt auch gasförmige Kraftstoffe, wie z.B. Erdgas oder Wasserstoff, verwendet. Insbesondere bei direkteinblasenden Gasinjektoren, welche den gasförmigen Kraftstoff direkt in einen Brennraum der Brennkraftmaschine einblasen, ist ein Problemkreis die Abdichtung des Gasinjektors. Ein geeignetes Dichtungsmaterial am Dichtsitz wäre hierbei z.B. ein Elastomer, welches jedoch aufgrund seiner begrenzten Temperaturbeständigkeit aufgrund der Anordnung des Gasinjektors direkt am Brennraum nicht geeignet ist. Da die Kraftstoffdirekteinblasung jedoch große Vorteile aufweist, wäre es wünschenswert, hier neue Lösungen zu haben.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Einblasvorrichtung zum Direkteinblasen eines gasförmigen Kraftstoffs in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist den Vorteil auf, dass ein Gasinjektor verwendet werden kann, welcher nicht den hohen Temperaturen im Brennraum ausgesetzt ist. Dadurch kann der Gasinjektor einfach und kostengünstig aufgebaut werden und insbesondere können auch elastomere Materialien zur Abdichtung verwendet werden, welche neben den guten Abdichtungseigenschaften des Elastomers auch hervorragende Dämpfungseigenschaften während eines Schließvorgangs aufweisen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der Gasinjektor etwas beabstandet vom Brennraum angeordnet ist und über einen Kraftstoffleitungsabschnitt, welcher ein Kraftstoffzufuhrbereich ist, der in Strömungsrichtung nach dem Gasinjektor angeordnet ist, Kraftstoff zugeführt wird. Der Kraftstoffleitungsabschnitt mündet dabei benachbart zu einem Ventilsitz in Durchströmungsrichtung der Einblasvorrichtung vor dem Ventilsitz. Somit kann ein Einlassventil, welches am Ventilsitz abdichtet und üblicherweise im Stand der Technik bei direkteinblasenden Injektoren nur zum Freigeben und Verschließen eines Luftansaugkanals dient, auch dazu verwendet werden, den gasförmigen Kraftstoff direkt in den Brennraum der Brennkraftmaschine einzublasen. Hierzu umfasst die Einblasvorrichtung eine am Einlassventil angeordnete Sperrvorrichtung, um den Luftansaugkanal am Einlassventil abzusperren. Somit kann erfindungsgemäß mittels der Sperrvorrichtung am Einlassventil der Luftansaugkanal gesperrt werden und gasförmiger Kraftstoff über das Einlassventil eingeblasen werden. Die Sperrvorrichtung kann dabei derart ausgelegt werden, dass ausschließlich eine separate Einblasung von gasförmigem Kraftstoff und Luft erfolgt oder auch in gewissen Zeitintervallen eine Überschneidung der Einblasung von gasförmigem Kraftstoff und Luft möglich ist.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Vorzugsweise umfasst die Sperrvorrichtung ein separat bewegbares Sperrelement, welches besonders bevorzugt mittels eines zweiten Federelements vorspannbar ist. Dadurch kann ein einfacher und kostengünstiger Aufbau der Sperrvorrichtung ermöglicht werden. Besonders bevorzugt ist das Sperrelement dabei eine separat bewegbare Hülse.
  • Die Hülse umfasst besonders bevorzugt einen Anschlag zur Begrenzung einer Bewegung in Axialrichtung des Einlassventils. Dadurch kann auf einfache Weise beim Öffnen den Einlassventils eine definierte Position der Hülse sichergestellt werden. Der Anschlag ist vorzugsweise ein nach außen gerichteter Flansch an der Hülse oder alternativ eine Stufe, welche durch eine Durchmesserreduzierung der Hülse realisiert ist.
  • Weiter bevorzugt ist ein Dichtelement zwischen dem Sperrelement und einem Zylinderbauteil vorgesehen. Dadurch wird eine verbesserte Abdichtung des Sperrelements gegenüber dem Luftansaugkanal erreicht.
  • Für einen besonders kompakten Aufbau ist vorzugsweise ein Dichtsitz des Sperrelements am Einlassventil angeordnet. Der Dichtsitz ist besonders bevorzugt an einem sich verjüngenden Bereich des Einlassventils, insbesondere eine Ventilteller o. dgl., vorgesehen. Vorzugsweise erfolgt eine Abdichtung in dem Fall, in welchem das Sperrelement eine Hülse ist derart, dass das freie Ende der Hülse abgeschrägt ist, entsprechend einer geometrischen Form des Ventiltellers.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst die Einblasvorrichtung ferner eine Druckkammer, welche im Kraftstoffleitungsabschnitt vorgesehen ist. Die Verwendung der Druckkammer ermöglicht dabei eine Zwischenspeicherung von gasförmigem Kraftstoff, so dass eine höhere Füllmenge während eines Einblasvorgangs möglich ist.
  • Besonders bevorzugt ist die Druckkammer mittels des Sperrelements selbst abdichtbar. Dadurch kann eine Bauteileanzahl weiter reduziert werden und ein noch kompakterer Aufbau bereitgestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Sperrvorrichtung unmittelbar am Einlassventil als Sperrbereich vorgesehen. Hierbei kann beispielsweise ein zylindrischer Bereich, z.B. am Schaft oder an einer Verlängerung des Ventiltellers, als Sperrvorrichtung am Einlassventil vorgesehen werden. Der Sperrbereich des Einlassventils dichtet dabei vorzugsweise an einem Zylinderbauteil ab, um eine Luftansaugung über den Luftansaugkanal zu sperren.
  • Vorzugsweise umfasst die Einblasvorrichtung ferner einen Ringkanal, in welchen der Kraftstoffleitungsabschnitt mündet. Dadurch kann eine gute Verteilung des gasförmigen Kraftstoffs über den Ringkanal vor einer Einblasung in den Brennraum erreicht werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Brennkraftmaschine, umfassend eine erfindungsgemäße Einblasvorrichtung.
  • Zeichnung
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung sind gleiche bzw. funktional gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In der Zeichnung ist:
  • 1 eine schematische Schnittansicht einer Einblasvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 eine schematische vergrößerte Teilschnittansicht der Einblasvorrichtung von 1 im geschlossenen Zustand,
  • 3 eine schematische Teilschnittansicht der Einblasvorrichtung im vollständig geöffneten Zustand,
  • 4 eine schematische Teilschnittansicht der Einblasvorrichtung von 1 im teilweise geöffneten Zustand,
  • 5 eine schematische Schnittansicht einer Einblasvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 6 eine schematische Schnittansicht einer Einblasvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 7 eine schematische Schnittansicht einer Einblasvorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 8 eine schematische, vergrößerte Teilschnittansicht der Einblasvorrichtung von 7 im geschlossenen Zustand,
  • 9 eine schematische Teilschnittansicht der Einblasvorrichtung von 7 im vollständig geöffneten Zustand, und
  • 10 eine schematische Teilschnittansicht der Einblasvorrichtung von 7 im teilweise geöffneten Zustand.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 eine Einblasvorrichtung 1 eine Einblasvorrichtung 1 gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst die Einblasvorrichtung 1 einen Gasinjektor 2 und ein Einlassventil 3.
  • Das Einlassventil 3 ist ein in bekannter Weise aufgebautes Einlassventil mit einem konusförmigen Ventilteller 30 und einem Schaft 31. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet einen Luftansaugkanal. Ein erstes Federelement 6 stellt eine Federkraft bereit, um das Einlassventil 3 im geschlossenen Zustand zu halten. Ein Aktor 11 ist vorgesehen, um das Einlassventil 3 zu betätigen und vom in 1 gezeigten geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand (3) zu überführen. Der Aktor 11 kann ein Magnetaktor oder ein hydraulischer Aktor oder ein elektrischer Aktor oder auch eine Nockenwelle oder dgl. sein.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, ist der Gasinjektor 2 mit etwas Abstand von einem Brennraum 10 angeordnet. Der Gasinjektor 2 ist über einen Kraftstoffleitungsabschnitt 20 mit dem Bereich unmittelbar vor dem Einlassventil verbunden. Wie insbesondere aus 2 ersichtlich ist, ist hierbei ein Ringkanal 21 am Zylinderkopf 9 im Bereich des Einlassventils 3 gebildet, in welchen der Kraftstoffleitungsabschnitt 20 mündet. Die Mündung des Kraftstoffleitungsabschnitts 20 ist dabei direkt auf den konischen Bereich des Ventiltellers 30 gerichtet.
  • Zwischen dem Einlassventil 3 und dem Zylinderkopf 9 ist ferner in bekannter Weise ein Ventilsitz 4 ausgebildet. Das Einlassventil 3 dieses Ausführungsbeispiels ist ein nach außen öffnendes Ventil, bei dem das Einlassventil 3 in Richtung zum Brennraum 10 geöffnet wird.
  • Die erfindungsgemäße Einblasvorrichtung 1 umfasst ferner eine Sperrvorrichtung in Form eines Sperrelements 8. Das Sperrelement 8 ist eine Hülse mit einem nach außen gerichteten Flansch 80. Am Zylinderkopf 9 ist ein Anschlag 90 gebildet, welcher durch einen radial nach innen vorstehenden Absatz gebildet ist. Das hülsenförmige Sperrelement 8 ist separat bewegbar angeordnet und wird mittels eines zweiten Federelements 7 vorgespannt. Das zweite Federelement 7 stützt sich dabei an einer Stützscheibe 70 ab, welche über eine Einstellscheibe 71 und einen Springring 72 im Zylinderkopf 9 fixiert ist. Eine Vorspannung des zweiten Federelements 7 kann durch eine Wahl einer unterschiedlichen Dicke der Einstellscheibe 71 verändert werden.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, welche den geschlossenen Zustand der Einblasvorrichtung 1 zeigt, ist zwischen einem freien Ende 81 des Sperrelements 8 und dem Ventilteller 30 ein Dichtsitz 14 vorgesehen. Weiterhin ist an einem Außenumfang des hülsenförmigen Sperrelements 8 und dem Zylinderkopf 9 eine Abdichtung 13 vorgesehen. Die Abdichtung 13 wird durch ein kleines Radialspiel zwischen dem Sperrelement 8 und dem Zylinderkopf 9 erreicht.
  • Die Funktion der erfindungsgemäßen Einblasvorrichtung 1 ist dabei wie folgt: Ausgehend von dem in den 1 und 2 gezeigten geschlossenen Zustand wird in einer Ansaugphase der Brennkraftmaschine das Einlassventil 3 vollständig geöffnet. Dieser Zustand ist in 3 gezeigt. Hierbei ist ein Vollhub H1 des Einlassventils 3 eingezeichnet. Der Gasinjektor 2 befindet sich im geschlossenen Zustand, so dass kein gasförmiger Kraftstoff über die Kraftstoffleitungsabschnitte 20 zugeführt wird. Lediglich Luft wird über den Luftansaugkanal 5, wie durch die Pfeile A angedeutet, in den Brennraum 10 zugeführt.
  • Durch die Federkraft F2 des zweiten Federelements 7 wird das hülsenförmige Sperrelement 8, wie in 3 durch den Pfeil B angedeutet, in Richtung zum Brennraum bewegt. Hierbei kommt dann der radial nach außen gerichtete Flansch 80 mit dem Anschlag 90 in Kontakt, so dass keine weitere Bewegung des Sperrelements 8 in Richtung des Brennraums erfolgen kann. Die Luftzufuhr ist dabei durch das Sperrelement 8 nicht beeinträchtigt.
  • Nach erfolgter Ansaugung wird das Einlassventil 3 wieder geschlossen. Dann wird in bekannter Weise im Brennraum 10 ein Druck aufgebaut. Um eine Einblasung des gasförmigen Kraftstoffs zu ermöglichen, wird dann der Gasinjektor 2 geöffnet, so dass der gasförmige Kraftstoff über den Kraftstoffleitungsabschnitt 20 zum Einlassventil 3 strömen kann. Um hier eine Einblasung des gasförmigen Kraftstoffs zu ermöglichen, wird das Einlassventil 3 um einen Spalt S geöffnet. Dieser Zustand ist in 4 gezeigt. Der Druck des gasförmigen Kraftstoffs beträgt dabei ungefähr 15×105 Pa und ist dabei größer als ein Druck im Brennraum 10. Das Sperrelement 8 sitzt dabei aufgrund der Federkraft F2 auf dem Ventilteller 30 auf und bildet am Dichtsitz 14 eine Abdichtung zwischen dem Kraftstoffleitungsabschnitt 20 und dem Luftansaugkanal 5. Dadurch wird verhindert, dass der unter hohem Druck stehende gasförmige Kraftstoff aus dem Kraftstoffleitungsabschnitt 20 in den Luftansaugkanal 5 strömt. In 4 ist die Einblasung des gasförmigen Kraftstoffs mit den Pfeilen C angedeutet.
  • Wie weiter aus 4 ersichtlich ist, ist ferner zwischen dem Flansch 80 und dem Anschlag 90 ein Abstand T vorhanden.
  • Nach der Einblasung von gasförmigem Kraftstoff wird das Einlassventil 3 wiederum geschlossen, so dass in üblicher Weise eine Zündung und Nutzung der Energie des gasförmigen Kraftstoffs ermöglicht wird.
  • Erfindungsgemäß kann somit der Gasinjektor 2 mit großem Abstand zum Brennraum 10 angeordnet werden und ist somit nicht den hohen Temperaturen des Brennraums ausgesetzt. Trotzdem kann erfindungsgemäß eine Direkteinblasung des gasförmigen Kraftstoffs erfolgen, wobei der Gasinjektor 2 nicht unmittelbar am Brennraum angeordnet ist, sondern der gasförmige Kraftstoff über die Kraftstoffleitungsabschnitte 20 zum Einlassventil 3 zugeführt wird. Eine Einblasung erfolgt dann durch Öffnung des Einlassventils 3, welches im Stand der Technik üblicherweise nur zum Ansaugen von Luft oder zum Ansaugen eines Kraftstoff-Luft-Gemischs bei Saugrohreinblasungen, verwendet wird. Somit kann für den Gasinjektor 2 eine kostengünstige Ausgestaltung ermöglicht werden und insbesondere die Verwendung von teuren hitzeempfindlichen Werkstoffen vermieden werden. Ferner kann auch zur Abdichtung des gasförmigen Kraftstoffs ein Elastomer verwendet werden, wodurch eine sichere Abdichtung auch im Stillstand der Brennkraftmaschine erreicht wird.
  • Erfindungsgemäß kann somit ein zweistufiges Einlassventil 3 bereitgestellt werden, wobei in einer ersten Stufe beide Kanäle für die Zufuhr von Luft und gasförmigem Kraftstoff geöffnet sind. In einer zweiten Stufe wird dann der Luftansaugkanal 5 abgeschlossen und ermöglicht dadurch eine Zufuhr des gasförmigen Kraftstoffs in den Brennraum mit einem hohen Druck, ca. 15×105 Pa, welcher höher ist als ein Druck im Brennraum und ein Druck der Luftzufuhr, welcher durch den Umgebungsluftdruck oder einen Turbolader bestimmt wird.
  • In 5 ist eine Einblasvorrichtung 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel weist die Einblasvorrichtung 1 des zweiten Ausführungsbeispiels im Bereich zwischen dem Sperrelement 8 und dem Zylinderkopf 9 eine zusätzliche Radialdichtung 12 auf. Somit erfolgt eine Abdichtung zwischen Sperrelement 8 und Zylinderkopf 9 nicht mehr nur durch den Radialspalt, sondern durch eine tatsächliche Radialdichtung 12. Dadurch kann verhindert werden, dass, wenn das Sperrelement 8 am Dichtsitz 14 aufliegt und den Bereich des gasförmigen Kraftstoffs vom Luftzufuhrbereich abdichtet, der unter hohem Druck stehende gasförmige Kraftstoff über den Spalt zwischen Sperrelement 8 und Zylinderkopf 9 in den Luftansaugtrakt gelangen kann.
  • 6 zeigt eine Einblasvorrichtung 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Beim dritten Ausführungsbeispiel weist das Einlassventil 3 einen Sperrbereich 32 auf, welcher mit dem Zylinderkopf 9 eine Abdichtung 13 des Luftzufuhrbereichs vom Kraftstoffzufuhrbereich bereitstellt. 6 zeigt dabei wieder den Zustand eines Teilhubes, in welchem der Spalt S geöffnet ist, so dass der gasförmige Kraftstoff aus dem Kraftstoffleitungsabschnitt 20 in den Brennraum 10 eingeblasen werden kann (Pfeil C). Der Sperrbereich 32 des Einlassventils liegt dabei am Abdichtbereich 91 des Zylinderkopfs 9 an, so dass eine Abdichtung 13 zwischen beiden Bauteilen erreicht wird. Dadurch wird verhindert, dass gasförmiger Kraftstoff in den Luftansaugkanal 5 gedrückt wird. Zwar kann grundsätzlich eine kleine Leckage hier nicht verhindert werden, jedoch ist diese unschädlich und wird mit dem nächsten vollständigen Öffnen des Einlassventils 3 zum Ansaugen der Luft aus dem Luftansaugkanal 5 einfach mit in den Brennraum angesaugt. Es sei angemerkt, dass zur Verbesserung der Dichtheit an der Abdichtung 13 wie im zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt, eine zusätzliche Radialdichtung vorgesehen werden kann.
  • Die 7 bis 10 zeigen eine Einblasvorrichtung 1 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das vierte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei im Unterschied dazu ein Druckspeicher 22 im Kraftstoffleitungsabschnitt 20 angeordnet ist. Der Druckspeicher 22 bildet eine Druckkammer, in welcher gasförmiger Kraftstoff unter Druck gespeichert werden kann. Weiterhin ist das Sperrelement 8 etwas anders aufgebaut. Wie insbesondere aus den 8 bis 10 ersichtlich ist, ist das Sperrelement 8 wieder als Hülse vorgesehen, jedoch als abgestufte Hülse mit einer Stufe 82. Dadurch kann eine Flachdichtung 15 zwischen der Stufe 82 und dem Zylinderkopf 9 bereitgestellt werden, was in 9 gezeigt ist. 9 zeigt den vollständig geöffneten Zustand der Einblasvorrichtung 1, in welchem Luft aus dem Luftansaugkanal 5 in den Brennraum 10 eingebracht wird. Durch die Flachdichtung 15, welche ringförmig vorgesehen ist, ist der Kraftstoffleitungsabschnitt 20 mit dem darin befindlichen Druckspeicher 22 vom Luftzufuhrbereich abgedichtet. Dadurch kann der Gasinjektor 2 schon während des Ansaugtaktes, in welchem die Luft in den Brennraum 10 angesaugt wird, geöffnet werden, so dass der Druckspeicher 22 mit gasförmigem Kraftstoff gefüllt wird. Die Flachdichtung 15 verhindert dabei, dass der gasförmige Kraftstoff schon im Ansaugtakt mit in den Brennraum angesaugt wird. Das Sperrelement 8 wird dabei mittels der Federkraft F2 des zweiten Federelements 7 gegen den am Zylinderkopf 9 gebildeten Absatz gedrückt.
  • Wenn nun der gasförmige Kraftstoff in den Brennraum eingeblasen werden soll, erfolgt wiederum eine Teilöffnung des Einlassventils 3, welche in 10 gezeigt ist. Der gasförmige Kraftstoff kann dann aus dem Druckspeicher 22 über den Kraftstoffleitungsabschnitt 20 in den Brennraum 10 eingeblasen werden. Das Sperrelement 8 dichtet wie im ersten Ausführungsbeispiel am Dichtsitz 14 am Ventilteller 30 ab. Dieses Ausführungsbeispiel hat insbesondere den Vorteil, dass die gasförmige Kraftstoffmenge über einen längeren Zeitraum und bei einem geringeren Druck zugeführt werden kann. Dadurch benötigt das Einlassventil 3 zum Einblasen des gasförmigen Kraftstoffs einen kleineren Strömungsquerschnitt und somit einen kleineren Hub, was zur Kostenreduktion führt. Ferner kann auch ein kleinerer Dichtdurchmesser und ein kleinerer Bauraum sowie eine reduzierte Leckage erreicht werden.

Claims (12)

  1. Einblasvorrichtung zur Einblasung von gasförmigem Kraftstoff direkt in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, umfassend: – einen Gasinjektor (2), – ein Einlassventil (3) zum Freigeben und Verschließen einer Durchlassöffnung an einem Ventilsitz (4), – einen Kraftstoffleitungsabschnitt (20), welcher in Strömungsrichtung nach dem Gasinjektor (2) angeordnet ist, wobei der Kraftstoffleitungsabschnitt (20) benachbart zum Ventilsitz (14) in Durchströmungsrichtung der Einblasvorrichtung vor dem Ventilsitz (14) mündet, – einen Luftansaugkanal (5) zum Zuführen von Luft, welcher zum Einlassventil führt, – ein erstes Federelement (6), welches das Einlassventil (3) in eine Schließstellung zurückstellt, und – eine am Einlassventil (3) angeordnete Sperrvorrichtung, um den Luftansaugkanal (5) am Einlassventil (3) abzusperren.
  2. Einblasvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung ein separat bewegbares Sperrelement (8) umfasst.
  3. Einblasvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (8) eine Hülse ist.
  4. Einblasvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse einen Anschlag (80, 81) zur Begrenzung einer Bewegung in Axialrichtung (X-X) des Einlassventils (3) aufweist.
  5. Einblasvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag ein nach außen gerichteter Flansch oder eine Stufe in der Hülse ist.
  6. Einblasvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Radialdichtung (12) zwischen dem Sperrelement (8) und einem Zylinderbauteil (9) angeordnet ist.
  7. Einblasvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtsitz (14) des Sperrelements (8) am Einlassventil, insbesondere am Ventilteller (30), angeordnet ist.
  8. Einblasvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung als Sperrbereich (32) am Einlassventil (3) vorgesehen ist, wobei eine Abdichtung (13) zwischen dem Sperrbereich (32) und dem Zylinderbauteil (9) ausgebildet ist.
  9. Einblasvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend einen Druckspeicher (22), welcher im Kraftstoffleitungsabschnitt (20) vorgesehen ist.
  10. Einblasvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher (22) mittels des Sperrelements (8) abdichtbar ist.
  11. Einblasvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mündung des Kraftstoffleitungsabschnitts (20) auf das Einlassventil (3), insbesondere den Ventilteller (30), gerichtet ist.
  12. Einblasvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend einen Ringkanal (21), in welchen der Kraftstoffleitungsabschnitt (20) mündet.
DE102014226371.9A 2014-12-18 2014-12-18 Einblasvorrichtung für gasförmigen Kraftstoff Pending DE102014226371A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014226371.9A DE102014226371A1 (de) 2014-12-18 2014-12-18 Einblasvorrichtung für gasförmigen Kraftstoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014226371.9A DE102014226371A1 (de) 2014-12-18 2014-12-18 Einblasvorrichtung für gasförmigen Kraftstoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014226371A1 true DE102014226371A1 (de) 2016-06-23

Family

ID=56097669

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014226371.9A Pending DE102014226371A1 (de) 2014-12-18 2014-12-18 Einblasvorrichtung für gasförmigen Kraftstoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014226371A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020058525A1 (de) 2018-09-21 2020-03-26 Webasto SE Ladevorrichtung zum laden eines elektrofahrzeugs
DE102021212503A1 (de) 2021-11-08 2023-05-11 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Einblasvorrichtung für gasförmigen Kraftstoff

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020058525A1 (de) 2018-09-21 2020-03-26 Webasto SE Ladevorrichtung zum laden eines elektrofahrzeugs
DE102018123350A1 (de) * 2018-09-21 2020-03-26 Webasto SE Ladevorrichtung zum Laden eines Elektrofahrzeugs
DE102021212503A1 (de) 2021-11-08 2023-05-11 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Einblasvorrichtung für gasförmigen Kraftstoff

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013205624B4 (de) Ventil zum Einblasen von gasförmigen Kraftstoffen für eine Brennstoffmaschine
DE102014205454A1 (de) Gasinjektor mit Doppelventilnadel
DE102020201973A1 (de) Gasdosierventil für Brennkraftmaschinen
DE102014224341A1 (de) Gasinjektor mit Elastomerdichtung
DE102014200756A1 (de) Gasinjektor zum Direkteinblasen von gasförmigem Kraftstoff in einen Brennraum
DE102014224348A1 (de) Direkteinblasender Gasinjektor mit verbessertem Öffnungs- und Schließverhalten
DE102014207182A1 (de) Direkteinblasendes Gasventil
DE102014224340A1 (de) Gasinjektor mit Elastomerdichtelement
EP3535486A1 (de) Brennstoffeinspritzventil zum einspritzen eines gasförmigen und/oder flüssigen brennstoffs
DE102007006934A1 (de) Ventil zum Steuern eines Mediums, insbesondere eines Gases
DE102014226371A1 (de) Einblasvorrichtung für gasförmigen Kraftstoff
DE102013222025A1 (de) Injektor, insbesondere Einblasinjektor zum Einblasen von gasförmigem Kraftstoff
EP3061968B1 (de) Gasdosierventil für einen zweistoffmotor
DE102014224345A1 (de) Direkteinblasender Gasinjektor mit elastomerem Dichtsitz und wenigstens zwei Dichtkanten
DE102014205444A1 (de) Gasinjektor mit zwei Dichtbereichen
DE102015208767A1 (de) Gasinjektor mit verbesserter Abdichtung
DE102015209134A1 (de) Zweistoffinjektor
DE102017202933A1 (de) Brennstoffeinspritzventil zum Einspritzen eines gasförmigen und/oder flüssigen Brennstoffs
DE102011007106A1 (de) Brennstoffeinspritzventil
DE102015224875A1 (de) Gasinjektor mit Druckausgleichsfunktion
DE102016208055A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE102016209249A1 (de) Gasventil zum Dosieren von gasförmigen Kraftstoffen
DE102007029793A1 (de) Kraftstoffinjektor
DE102018212090A1 (de) Düsenbaugruppe für ein Kraftstoffeinspritzventil zum Einspritzen eines gasförmigen und/oder flüssigen Kraftstoffs, Kraftstoffeinspritzventil
DE102021212503A1 (de) Einblasvorrichtung für gasförmigen Kraftstoff

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed