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Die vorliegende Erfindung betrifft die Überwachung von Netzwerk- und Datenkommunikation. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks für ein Kraftfahrzeug.
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Die
WO 02/45346 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Überwachen des Betriebs eines Netzes, umfassend mindestens ein Netzwerküberwachungsknoten. Mindestens ein Netzwerk-Management-Knoten wird für Client-Software-Anwendungen vorgehalten, um von den Client-Software-Anwendungen gesendete oder empfangene Daten zu sammeln und als Netzwerkdatenverkehrs zu speichern.
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Ethernet beschreibt eine Technologie, die Software und Hardware, beispielsweise Protokolle, Kabel, Verteiler, Netzwerkkarten, für kabelgebundene Datennetze spezifiziert, welche ursprünglich für lokale Datennetze (LAN) gedacht war und daher auch als LAN-Technik bezeichnet wird. Ethernet erhält zunehmend auch großflächigen Einzug in die Bordnetze der Kraftfahrzeuge.
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Dabei spielt unter anderem der Standard-Ethernet-AVB und zukünftig Ethernet-TSN eine große Rolle, welcher im Gegensatz zu Standard-Ethernet Garantien für die maximale Übertragungszeit von Paketen garantieren kann. Ethernet-AVB-Daten werden mit dem IEEE 1722- oder IEEE 1733-Protokoll übertragen.
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Das Ethernet-AVB-Transportprotokoll IEEE 1722 erweckt zudem Interesse für einen Einsatz in Kraftfahrzeugen. Dieses Protokoll sendet in zyklischen Abständen Daten über ein auf Ethernet basierendes Netzwerk. Typische Senderaten sind mit 125 µs gewählt.
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Ethernet stellt kein vollständig neues Netzwerk für die automotive Controller dar. Diese Schnittstelle ist beispielsweise bei den typischen Gateway-Controllern schon vorhanden. Im Hinblick auf den Einsatz von Ethernet-AVB und dem Transportprotokoll IEEE 1722 entstehen aber erstmals hohe Datenraten und eine sehr hohe Nachrichtenfrequenz.
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Wenn Ethernet als Backbone zum Einsatz kommt, müssen Gateways die Nachrichten aus den verschiedenen Bussystemen im Ethernet verpacken und umgekehrt. Dies erfordert neben der Analyse auch den Empfang und das Versenden von Ethernet-Nachrichten. Kommt IEEE 1722 zum Einsatz, dann sind bei heutigem Stand mindestens 8.000 Pakete/s für einen Datenstrom notwendig. Heutige Automotive-Prozessoren würden durch das Versenden und Empfangen der IEEE 1722-Frames vollständig ausgelastet, da die Interrupt-Last zu hoch wird.
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Im Hinblick auf ein Bordnetz zum Transport von sicherheitskritischen Daten ist ein derartiges Problem nicht hinnehmbar. Dies führt zu einer statischen Konfiguration der Bordnetzkommunikation.
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Ethernet kann seine Daten sowohl per Unicast als auch per Multicast und Bordcast versenden. Doch selbst diese Adressierung ist nicht fix, weil die Schalter bzw. Switch im Fehlerfall die Empfängeradresse ändern können.
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Wenn beispielsweise ein Empfänger nicht mehr adressierbar oder erreichbar ist, wird der Switch einen mit Unicast adressierten Datenstrom per Broadcast an alle weiterleiten. Multicast- sowie Broadcast-Kommunikation kann allerdings nicht generell vermieden werden, weil sonst Protokolle wie ARP oder IEEE 802.1 AS nicht mehr funktionieren.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzes für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen und Weiterbildungen sind den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren zu entnehmen.
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Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks für ein Kraftfahrzeug, wobei die Vorrichtung umfasst:
eine Schnittstelleneinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, mit mindestens einem Steuergerät des Datennetzwerks gekoppelt zu werden;
eine Überwachungseinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, Datenverkehr der Steuergeräte zu erfassen; und
eine Analyseeinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, den erfassten Datenverkehr der Steuergeräte zu analysieren.
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Mit anderen Worten ausgedrückt, ermöglicht die vorliegende Erfindung, dass eine Komponente zentral oder verteilt die Kommunikation in den Datennetzwerken des Kraftfahrzeuges überwacht, analysiert und protokolliert. Dabei wird diese Komponente im Datennetzwerk des Kraftfahrzeuges platziert und in die im Datennetzwerk auftretende Datenkommunikation mit eingebunden. Die Komponente ist mit den Schnittstellen der Steuergeräte ausgestattet und wird entweder als Zwischenkomponente installiert oder liest die Daten durch weitere eingefügte Datenleitungen aus.
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Die Aufgabe der Überwachungskomponente ist es, den Datenverkehr, welcher zwischen den Steuergeräten ausgetauscht wird, zu empfangen und zu analysieren.
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Beim Auftreten von unvorhergesehenen oder untypischen Ereignissen wird die Überwachungskomponente eingreifen und/oder eine Fehlermeldung erzeugen. Die Fehlermeldung kann im einfachsten Fall die Information über ein Fehlverhalten darstellen und von der Überwachungskomponente verteilt werden. Außerdem kann die Überwachungskomponente aktiv in das Geschehen eingreifen, um das Fehlverhalten eines Steuergerätes zu korrigieren oder den Schaden zu begrenzen.
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Nach einem weiteren, zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Datennetzwerk für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, wobei das Datennetzwerk eine Vorrichtung nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung oder nach einer beliebigen Ausführungsform des ersten Aspektes der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Nach einem weiteren, dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Erfassen von Datenverkehr der Steuergeräte mittels einer Überwachungseinrichtung und
Analysieren des erfassten Datenverkehrs der Steuergeräte mittels einer Analyseeinrichtung.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, eine Fehlfunktion der Steuergeräte basierend auf der Analyse des Datenverkehrs der Steuergeräte zu erfassen. Dabei kann eine Fehlfunktion des Datenverkehrs auch nicht-voreingeplante Kommunikationsdaten oder nicht-vorprotokollierte Datenkommunikation im überwachten Datenverkehr umfassen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, basierend auf der erfassten Fehlfunktion die Steuergeräte anzusteuern.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Anzeigeneinrichtung aufweist und dazu ausgelegt ist, basierend auf der erfassten Fehlfunktion eine Fehlermeldung auszugeben.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Überwachungseinrichtung dazu ausgelegt ist, gespiegelten Datenverkehr der Steuergeräte zu überwachen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Überwachungseinrichtung dazu ausgelegt ist, den gespiegelten Datenverkehr der Steuergeräte an die Analyseeinrichtung weiterzuleiten.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die beschriebenen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich beliebig miteinander kombinieren.
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Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der vorliegenden Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
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Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung vermitteln.
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Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Konzepten der vorliegenden Erfindung.
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Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die dargestellten Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt. Es zeigen:
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1: eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerkes für ein Kraftfahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2: eine schematische Darstellung eines Ablaufdiagramms eines Verfahrens zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks für ein Kraftfahrzeug gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3: eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks für ein Kraftfahrzeug gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4: eine schematische Darstellung eines Flussdiagramms eines Verfahrens zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks für ein Kraftfahrzeug gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5: eine schematische Darstellung eines Flussdiagramms eines Verfahrens zum Überwachen von einer Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks für ein Kraftfahrzeug gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6: eine schematische Darstellung eines Flussdiagramms eines Verfahrens zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks für ein Kraftfahrzeug gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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7: eine schematische Darstellung eines Flussdiagramms eines Verfahrens zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks für ein Kraftfahrzeug und
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8: eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks für ein Kraftfahrzeug gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In den Figuren der Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Elemente, Bauteile, Komponenten oder Verfahrensschritte, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
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Die 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks für ein Kraftfahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Vorrichtung U umfasst beispielsweise eine Schnittstelleneinrichtung U1, eine Überwachungseinrichtung U2 und eine Analyseeinrichtung U3.
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Die Schnittstelleneinrichtung U1 ist beispielsweise dazu ausgelegt, mit mindestens einem Steuergerät, wie dargestellt beispielsweise auch mit drei Steuergeräten ST1, ST2, ST3, des Datennetzwerks 100 gekoppelt zu werden.
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Die Überwachungseinrichtung U2 ist beispielsweise dazu ausgelegt, Datenverkehr der Steuergeräte ST1, ST2, ST3 zu erfassen.
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Die Analyseeinrichtung U3 ist beispielsweise dazu ausgelegt, den erfassten Datenverkehr der Steuergeräte ST1, ST2, ST3 zu analysieren.
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Im Fall von Ethernet-AVB, TSN kann vor der eigentlichen Kommunikation Reservierungen der Netzwerkkapazitäten durchgeführt werden.
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Das heißt, ein Sender S bietet einem Empfänger E beispielsweise einen Datenstrom mit dessen Verkehrsparametern, wie beispielsweise Sendefrequenz, Nachrichtengröße oder weitere Parameter an. Haben der Empfänger und die Teilnehmer auf dem Pfad zwischen Sender und Empfänger beispielsweise genug Ressourcen für genau diesen Datenstrom zur Verfügung, so bestätigt er dies und antwortet positiv. Der Sender S beginnt darauf erst mit dem Senden der eigentlichen Daten.
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Im Falle von Ethernet-AVB kann beispielsweise der Überwacher bzw. die Vorrichtung U zum Überwachen in die Kommunikation der Steuergeräte ST1, ST2, ST3 eingebunden werden und somit auch eine Reservierungsanfrage erhalten.
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Dies kann durch zwischengeschaltete Topologien oder Weiterleitung der Pakete umgesetzt werden.
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Die Vorrichtung U zum Überwachen liest somit beispielsweise die Reservierungsanfragen eines sendenden Steuergerätes mit und protokolliert deren Charakteristika wie beispielsweise eine Streaming-Klasse oder einen Frame-Intervall. Somit kann die Vorrichtung U zum Überwachen den zeitlichen Verlauf des Datenstroms erfassen. Im Fall von AVB und IEEE 1722 sind beispielsweise 8.000 Pakete in der Sekunde bei einer Übertragung eines 16 Bit 48 kHz Stereo-Audio-Stroms üblich.
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Die Vorrichtung U zum Überwachen speichert also für diesen Datenstrom in einer Datenbank, dass der Datenstrom von Steuergerät 1 zu Steuergerät 2 übertragen wird und eine Datenrate von x Mbit/s verursacht oder eine Frequenz von x kHz hat, etwa eine Datenrate von 10 Mbit/s und eine Frequenz von 8 kHz.
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Die 2 stellt ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung dar.
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Dargestellt sind ein Sender S, eine Vorrichtung U und ein Empfänger E, der Sender S und der Empfänger E können als Steuergeräte ST1, ST2, ST3 ausgebildet sein.
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In einem ersten Prozessabschnitt P1 wird beispielsweise eine Reservierungsanfrage vom Sender S über oder durch die Vorrichtung U und weiter zum Empfänger E übersendet. Die Vorrichtung U selber ist nicht Teil dieses Reservierungspfades und nimmt nur lesend an der Kommunikation teil. Der Empfänger E antwortet beispielsweise mit einer positiven Reservierungsbestätigung, welche über die Vorrichtung U in dem Prozessabschnitt P2 wieder zum Sender S gelangt, in dem Prozessabschnitt P3 sendet der Sender S beispielsweise die Daten über den Überwacher U an den Empfänger E.
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Dadurch erfolgt beispielsweise ein Aufzeichnen der geplanten und der tatsächlichen Datenkommunikation über die Vorrichtung U.
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Bei anderen Bussystemen wie CAN oder LIN oder bei Ethernet, wenn das AVB/TSN-Protokoll oder ähnliche auf Reservierung basierende Fahrer nicht genutzt werden, wird beispielsweise vorher nicht verhandelt, wie viele Daten gesendet werden.
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Dabei kann die Vorrichtung U die Kommunikation auf Basis eines Verlaufs untersuchen und klassifizieren.
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Die Vorrichtung U zeichnet in einer Lernphase, beispielsweise Bandendeprogrammierung oder bei Installation eines neuen Steuergerätes ST1, ST2, ST3, den Datenverkehr auf und klassifiziert den aufgezeichneten Datenverkehr.
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Anhand von zusätzlichen Parametern, beispielsweise im Datenstrom, sind fixe oder wiederkehrende Bezeichner vorhanden, kategorisiert die Vorrichtung U den Datenstrom.
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Die Vorrichtung U erfasst und ermittelt beispielsweise, wann ein Datenstrom typischerweise gesendet wird und unter welchen Bedingungen.
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Beispielsweise wird mit dem Drehen des Zündschlüssels eine Kommunikation zwischen Motorsteuerung und Getriebe notwendig, welche vorher nicht aufgetreten ist. Fährt das Fahrzeug beispielsweise rückwärts, dann sendet die Rückfahrkamera Daten zur Anzeige an den Fahrer, dies geschieht jedoch nicht bei einer Vorwärtsfahrt.
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Diese Verkehrscharakteristika können auch vom Systemhersteller fest einprogrammiert werden.
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Die 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung U.
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Das Funktionsschaltbild der Vorrichtung U umfasst beispielsweise einen Klassifizierer K, ein Aktionsmodul A, ein Monitormodul M, einen Quality of Service Manager QoSM, einen Netzwerkmanager NM, einen Speicher Sp, einen Controller C, ein Analysemodul AN, eine Historiedatenbank HD und einen Entscheider En.
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Ferner umfasst die Vorrichtung zum Überwachen beispielsweise eine Vielzahl von Netzwerkschnittstellen NS.
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Die 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Flussdiagramms eines Verfahrens zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks 100 für ein Kraftfahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Das Verfahren umfasst beispielsweise die folgenden Schritte:
Als ein erster Schritt erfolgt ein Erfassen S01 von Datenverkehr der Steuergeräte ST1, ST2, ST3 mittels einer Überwachungseinrichtung U2.
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Als ein zweiter Schritt erfolgt ein Analysieren S02 des erfassten Datenverkehrs der Steuergeräte mittels einer Analyseeinrichtung U3.
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Die 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks 100 für ein Kraftfahrzeug.
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Als ein erster Schritt des Verfahrens erfolgt ein Mitlesen S1 der Datenkommunikation durch die Vorrichtung U zum Überwachen von Netzwerkkommunikation.
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Als ein zweiter Schritt des Verfahrens erfolgt ein Erstellen S2 von Kommunikationsprofilen mit zusätzlichen Parametern. Die zusätzlichen Parameter können beispielsweise umfassen: eine Kommunikationsbeziehung, eine Zeit, eine Dauer, eine Datenrate, eine Peakrate, eine Minimumrate, einen Fahrzeugzustand, eine Außentemperatur, eine Geschwindigkeit oder eine Fahrsituation.
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Als ein weiterer dritter Schritt des Verfahrens erfolgt beispielsweise ein Analysieren S3 und Prüfen der Kommunikationsprofile.
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Als ein vierter Verfahrensschritt erfolgt beispielsweise ein Abspeichern S4 der Kommunikationsprofile.
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Die 6 stellt ein Verfahren zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks für ein Kraftfahrzeug dar.
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In einem Schritt S11 erfolgt eine Anfrage zur Reservierung eines Datenverkehrs.
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In einem Schritt S12 erfolgt eine positive Reservierungsantwort.
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In einem Schritt S12a erfolgt eine Abfrage, ob die Datenübertragung identifiziert wurde. Falls nein, wird der Schritt S12a wiederholt.
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Falls ja, erfolgt in einem Schritt S13 ein Aufzeichnen von mehreren Nachrichten zur Identifikation der Verkehrscharakteristik.
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In einem Schritt S14 erfolgt eine Analyse und Klassifizierung des Datenverkehrs.
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In einem Schritt S14a erfolgt eine Abfrage, ob die erfasste Verkehrscharakteristik mit der vorher vereinbarten Verkehrscharakteristik übereinstimmt. Falls ja, wird das Verfahren mit dem Schritt S12a zur Identifikation einer neuen Datenübertragung fortgesetzt. Falls nein, erfolgt eine Fehlermeldung in dem Schritt S15.
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Bei der im Schritt S14 vorgenommenen Analyse und Klassifizierung kann auch eine Abfrage des Datenstroms aus einer Datenbank DB erfolgen.
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Ebenso kann in den Schritten S11 und S12 eine Synchronisation mit einer Datenbank DB erfolgen.
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Die 7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks für ein Kraftfahrzeug gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Die 7 stellt ein Abbild eines Ablaufdiagramms eines Verfahrens dar, bei welchem eine Aufzeichnung und Erkennung von veränderter Datenkommunikation erfolgt, wenn diese vorher nicht ausgehandelt war.
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In einem Schritt S12A erfolgt beispielsweise eine Abfrage, ob eine Datenübertragung sichtbar ist.
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In einem Schritt S13 erfolgt beispielsweise, falls ja, ein Aufzeichnen von mehreren Nachrichten zur Identifikation der Verkehrscharakteristik.
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Falls die Abfrage im Schritt S12 negativ war, wird der Schritt S12A wiederholt.
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In einem Schritt S14 erfolgt beispielsweise ein Suchen der Verkehrscharakteristik zu bereits aufgenommenen Daten.
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Dieser Schritt S14 kann eine Abfrage in einer Datenbank DB umfassen.
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In einem Schritt S14A erfolgt beispielsweise eine Abfrage, ob die vorher aufgezeichnete Verkehrscharakteristik mit der gespeicherten Verkehrscharakteristik übereinstimmt.
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Falls nein, erfolgt beispielsweise eine Fehlermeldung in dem Schritt S15. Falls ja, wird beispielsweise der Schritt S12a bezüglich einer neuen Datenübertragung wiederholt.
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Die 8 zeigt eine schematische Darstellung eines Datennetzwerks 100 mit einer Vorrichtung zum Überwachen von Netzwerkkommunikation eines Datennetzwerks und drei Steuergeräten ST1, ST2, ST3.
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Das Datennetzwerk umfasst vorher einen Switch SW, welcher zwischen den Steuergeräten ST1, ST2, ST3 eingefügt ist. Die Vorrichtung U zum Überwachen ist für die Steuergeräte ST1, ST2, ST3 nicht sichtbar. Es erfolgt in dem Switch SW eine Spiegelung des gesamten Datenverkehrs und der Switch SW ist dazu ausgebildet, den gespiegelten Datenverkehr an die Vorrichtung U weiterzusenden.
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Dabei kann der Switch SW in die Vorrichtung U integrierte werden oder als eine eigenständige Netzwerkkomponente des Datennetzwerkes 100 ausgebildet sein.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere lässt sich die vorliegende Erfindung in mannigfaltiger Weise verändern oder modifizieren, ohne vom Kern der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „umfassend“ und „aufweisend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt.
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Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE 1722- [0004]
- IEEE 1733-Protokoll [0004]
- IEEE 1722 [0005]
- IEEE 1722 [0006]
- IEEE 1722 [0007]
- IEEE 1722-Frames [0007]
- IEEE 802.1 AS [0010]
- IEEE 1722 [0048]