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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einem Modul nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Laserentfernungsmessgeräte sind allgemein bekannt. Beispielsweise wird bei den bekannten Laserentfernungsmessgeräten eine Entfernung zwischen dem Laserentfernungsmessgerät und einem Objekt durch Verwendung eines Laserstrahls berührungslos ermittelt. Typischerweise weisen solche Laserentfernungsmessgeräte jedoch eine vergleichsweise große Bauform auf.
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Offenbarung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Modul, ein tragbares elektrisches Gerät und ein Verfahren vorzuschlagen, wobei im Vergleich zum Stand der Technik eine Laserentfernungsmessung eines Abstands zwischen einem Objekt und dem Modul derart realisiert wird, dass die Benutzerfreundlichkeit verbessert wird.
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Das erfindungsgemäße Modul, das erfindungsgemäße tragbare elektrische Gerät und das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb eines Moduls gemäß den nebengeordneten Ansprüchen haben gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass eine berührungslose, insbesondere lasergestützte, Abstandsmessung eines Abstands zwischen einem Objekt und dem erfindungsgemäßen Modul in benutzerfreundlicher und flexibler Weise realisiert ist. Das Modul ist in ein tragbares elektrisches Gerät, bevorzugt ein mobiles Telekommunikationsendgerät, besonders bevorzugt ein Smartphone, integriert oder integrierbar, sodass insbesondere nicht zwei separate elektrische Geräte – d.h. beispielsweise ein Smartphone und ein separates Laserentfernungsmessgerät – sondern insbesondere nur genau ein tragbares elektrisches Gerät mit der Funktionalität eines Laserentfernungsmessgeräts und der Funktionalität eines Smartphones bereitgestellt wird. Bevorzugt umfasst das wenigstens eine optische Bauelement wenigstens ein holographisch optisches Bauelement, sodass aufgrund der Verwendung einer holographischen Empfangsoptik – welche gegenüber refraktiven Ansätzen eine vergleichsweise geringe Baugröße aufweist – das Modul für die Integration in das tragbare elektrische Gerät optimiert ist. Weiterhin ist es vorteilhaft möglich, dass durch Verwendung des wenigstens einen holographisch optischen Bauelements ein vergleichsweise einfacher und kompakter Aufbau (beispielsweise ohne Verwendung eines optischen Filters) realisiert ist. Insbesondere weist das Modul eine Blende, insbesondere Lochblende, auf, wobei die Blende derart angeordnet ist, dass das Messstrahlenbündel durch die Blende hindurch bis zum Detektionsbereich geführt wird. Durch die Integration des Moduls in das tragbare elektrische Gerät wird in vorteilhafter Weise ermöglicht, dass Entfernungsmessungen mit weiteren Messungen durch weitere Sensoren (beispielsweise ein Beschleunigungssensor oder ein Kompass) des tragbaren elektrischen Geräts kombinierbar sind bzw. kombiniert werden, um vergleichsweise komplexe Messfunktionen zu realisieren. Das Modul weist insbesondere eine Sendeeinrichtung, bevorzugt eine Halbleiterlasereinrichtung, zur Aussendung eines optischen Messsignals entlang einer Abstrahlrichtung auf, wobei das optische Messsignal bevorzugt ein kontinuierlicher Laserstrahl, besonders bevorzugt ein amplitudenmodulierter Laserstrahl, ist. Beispielsweise umfasst die durch die Empfangseinrichtung empfangene optische Messstrahlung wenigstens einen Teil des an dem für eine Entfernungsmessung vorgesehenen Objekt reflektierten Messsignals der Sendeeinrichtung und/oder optische Strahlung, die von einer weiteren Sendeeinrichtung (beispielsweise eines weiteren Laserentfernungsmessmoduls) ausgesendet wird und/oder von einer Störquelle ausgesendete optische Strahlung. Das Modul und/oder das tragbare elektrische Gerät sind bevorzugt derart konfiguriert, dass eine Entfernungsinformation bezüglich einer Entfernung eines Objekts zu dem Modul in Abhängigkeit einer Detektion einer Phasendifferenz zwischen den Phasen der ausgesandten und empfangenen Messstrahlung bestimmt wird. Bevorzugt ist das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb eines Moduls gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konfiguriert.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine holographisch optische Bauelement wenigstens ein Reflexionshologrammelement und/oder wenigstens ein Transmissionshologrammelement umfasst, wobei das Reflexionshologramm insbesondere als volumenholographisches Reflexionsgitter ausgebildet ist.
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Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, dass durch Verwendung des Transmissionshologrammelements eine vergleichsweise hohe Temperaturstabilität realisiert wird und/oder durch Verwendung des Reflexionshologrammelements eine Winkelselektivität der Empfangseinrichtung bezüglich der Selektion der optischen Messstrahlung in Abhängigkeit der Einfallsrichtung gegenüber dem Stand der Technik verbessert wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine optische Bauelement zur Selektion der durch die Empfangseinrichtung empfangenen optischen Messstrahlung derart konfiguriert ist, dass der auf den Detektionsbereich gerichtete optische Messstrahlenbündel hauptsächlich in Abhängigkeit vorbestimmter Parametern selektierte Messstrahlen der optischen Messstrahlung umfasst.
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Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, dass aufgrund der Selektion der optischen Messstrahlung durch das wenigstens eine optische Bauelement eine Laserentfernungsmessung mit vergleichsweise hoher Messgenauigkeit realisiert wird, wobei dennoch das Modul relativ kompakt ist und in das tragbare elektrische Gerät integrierbar ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine optische Bauelement derart konfiguriert ist, dass die durch die Empfangseinrichtung empfangene optische Messstrahlung in Abhängigkeit einer vorbestimmten Wellenlänge selektiert wird.
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Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, dass hauptsächlich derjenige Anteil der durch die Empfangseinrichtung empfangenen optischen Messstrahlung für die Detektion durch die Detektionseinrichtung selektiert wird, welcher mit einem von einer Sendeeinrichtung des Moduls erzeugten Messsignal zusammenhängt, dass an einem Objekt reflektiert wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine optische Bauelement derart konfiguriert ist, dass die durch die Empfangseinrichtung in einem Eingangsbereich empfangene optische Messstrahlung in Abhängigkeit einer vorbestimmten Einfallsrichtung der Messstrahlen der optischen Messstrahlung in den Eingangsbereich selektiert wird, wobei insbesondere die selektierten Messstrahlen hauptsächlich senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene des Eingangsbereichs in den Eingangsbereich einfallende Messstrahlen der optischen Messstrahlung sind.
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Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, die Messgenauigkeit dadurch zu erhöhen, dass optische Strahlung des Hintergrundlichts bzw. von Störquellen möglichst effizient herausgefiltert wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine optische Bauelement derart konfiguriert ist, dass die Messstrahlen des auf den Detektionsbereich gerichteten optischen Messstrahlenbündels von dem Eingangsbereich bis zum Detektionsbereich dieselbe optische Weglänge durchlaufen. Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Detektionseinrichtung genau eine Photodetektorzelle umfasst, wobei der der Photodetektorzelle der Detektionsbereich zugeordnet ist.
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Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, dass durch das wenigstens eine optische Bauelement, bevorzugt zwei holographisch optische Bauelemente, ortsabhängig unterschiedliche Beugungswinkel realisiert sind, sodass nur eine Photodetektorzelle erforderlich ist, um eine vergleichsweise hohe Messgenauigkeit zu erzielen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Detektionseinrichtung eine Photodetektormatrix mit mehreren Photodetektorzellen umfasst, wobei den mehreren Photodetektorzellen jeweils separate Detektionsteilbereiche des Detektionsbereichs zugeordnet sind.
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Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, dass durch die Verwendung einer Photodetektormatrix nur genau einem optischen Bauelement (beispielsweise ein Reflexionshologrammelement) für eine vergleichsweise hohe Messgenauigkeit erforderlich ist, sodass insbesondere der Bauraumbedarf des Moduls durch Verwendung einer vergleichsweise kompakten Empfangseinrichtung gegenüber dem Stand der Technik noch weiter reduziert wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Modul eine Sendeeinrichtung zur Aussendung der optischen Messstrahlung entlang einer Abstrahlrichtung aufweist, wobei das Modul eine weitere Empfangseinrichtung aufweist, wobei die Empfangseinrichtung und die weitere Empfangseinrichtung rotationssymmetrisch bezüglich der Abstrahlrichtung ausgebildet sind, wobei insbesondere die weitere Empfangseinrichtung wenigstens ein weiteres optisches Bauelement zur Erzeugung eines auf einen weiteren Detektionsbereich gerichteten weiteren optischen Messstrahlenbündels aufweist.
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Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, dass ein Sendepfad des Messsignals keinen bzw. nur einen vergleichsweise geringen Versatz zu einem Empfangspfad des von dem Objekt reflektierten Messsignals aufweist, sodass eine vergleichsweise kompakte Empfangseinrichtung bereitgestellt wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des tragbaren elektrischen Geräts ist vorgesehen, dass das tragbare elektrische Gerät eine Prozessoreinrichtung zur Signalverarbeitung aufweist, wobei das tragbare elektrische Gerät derart konfiguriert ist, dass durch Verwendung der Prozessoreinrichtung eine Entfernungsinformation bezüglich einer Entfernung eines Objekts zum Modul in Abhängigkeit eines durch das Modul erzeugten Abstandsdetektionssignals ermittelt wird.
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Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, aufgrund der Nutzung von im tragbaren elektrischen Geräten vorhandener vergleichsweise leistungsstarker Infrastruktur zur Signalverarbeitung (Prozessoreinrichtung) eine Reduktion der Herstellungskosten gegenüber dem Stand der Technik zu erzielen. Bevorzugt weist das tragbare elektrische Gerät eine in das tragbare elektrische Gerät integrierte Drahtloskommunikationsschnittstelle (beispielsweise eine Bluetooth-Schnittstelle) zur Datenübertragung der Entfernungsinformation auf. Bevorzugt weist das tragbare elektrische Gerät eine Kameraeinrichtung auf, wobei das tragbare elektrische Gerät insbesondere derart konfiguriert ist, dass in Abhängigkeit einer Laserentfernungsmessung mit dem Modul eine automatische Fokussierung der Kameraeinrichtung durchgeführt wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass in einem fünften Verfahrensschritt das optische Messstrahlenbündel durch die Detektionseinrichtung detektiert wird, wobei, in Abhängigkeit des detektierten Messstrahlenbündels, durch das Modul ein Abstandsdetektionssignal zur Ermittlung einer Entfernungsinformation bezüglich einer Entfernung des Objekts von dem Modul erzeugt wird.
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Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, dass in Abhängigkeit einer Auswertung des Abstandsdetektionssignals durch das Modul die Entfernungsinformation bestimmt wird (und die Entfernungsinformation von dem Modul an das tragbare elektrische Gerät übertragen wird) oder in Abhängigkeit einer Auswertung des Abstandsdetektionssignals durch das tragbare elektrische Gerät die Entfernungsinformation bestimmt wird (wobei das Abstandsdetektionssignal von dem Modul zuvor an das tragbare elektrische Gerät übertragen wird).
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es zeigen
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1 ein tragbares elektrisches Gerät gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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2 bis 4 ein Modul gemäß unterschiedlicher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung,
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5 ein Strahlverlauf eines Messstrahls und
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6 bis 10 ein Modul gemäß unterschiedlicher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
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In 1 ist ein tragbares elektrisches Gerät 1 mit einem Modul 2 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das tragbare elektrische Gerät 1 weist ein Gehäuse 1' auf, wobei das Modul 2 in dem Gehäuse 1' integriert ist. Das Modul 2 weist eine in dem Gehäuse 1' untergebrachte Sendeeinrichtung (siehe Bezugszeichen 10) zur Erzeugung des Messsignals 110 – insbesondere ein Laserstrahl 110 – auf. Weiterhin weist das Modul 2 eine in das Gehäuse 1‘ integrierte Empfangseinrichtung (siehe Bezugszeichen 20) auf, wobei die Empfangseinrichtung 20 einen – hier rechteckig geformten – Empfangsbereich 23 mit einer sich entlang einer Gehäuselängsseite des Gehäuses 1' erstreckenden Breite 201 (hier beispielsweise 19 mm) und einer zur Gehäuselängsseite senkrechten Höhe 202 (hier beispielsweise 6 mm) aufweist. Bevorzugt weist die Empfangseinrichtung 20 eine Apertur von bevorzugt zwischen 0 cm2 und 5 cm2, besonders bevorzugt zwischen 0,5 cm2 und 2 cm2, ganz besonders bevorzugt ungefähr 1 cm2, auf. Bevorzugt wird hierdurch eine Messreichweite zwischen 0 m und 40 m, besonders bevorzugt zwischen 0,1 m und 20 m, ganz besonders bevorzugt von ungefähr 10 m realisiert. Insbesondere weist die Empfangseinrichtung 20 in dem Empfangsbereich 23 ein Abdeckmittel 24 (beispielsweise ein für das Messsignal 110 transparentes Fenster) auf. Bevorzugt ist die Empfangseinrichtung 20 in einer mit einem absorbierendem Material ausgekleideten Gehäuserandaussparung des Gehäuses 1' integriert. Insbesondere weist die Empfangseinrichtung 20 eine sich in das Gehäuse 1‘ hinein erstreckende Tiefe 203 (beispielsweise von 2 mm) auf. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Empfangseinrichtung 20 derart in das tragbare elektrische Gerät 1 integriert, dass sich das tragbare elektrische Gerät 1 hauptsächlich parallel zu einer Haupterstreckungsebene 100 des Empfangsbereichs 23 erstreckt (nicht dargestellt).
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In 2 ist ein Modul 2 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die hier dargestellte Ausführungsform im Wesentlichen identisch zu den anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist. Hier ist die in das Gehäuse 1‘ integrierte Empfangseinrichtung 20 – welche nachfolgend auch als Empfangsoptik bezeichnet wird – in einer Querschnittansicht dargestellt. Die Empfangseinrichtung 20 weist wenigstens ein optisches Bauelement 21, 22 zur Erzeugung eines Messstrahlenbündels 130 auf, durch die der Messstrahlenbündel 130 auf einen Detektionsbereich 31 einer Detektionseinrichtung 30 des Moduls 2 gerichtet wird, wobei der Messstrahlenbündel 130 durch eine Blende 26, insbesondere Lochblende 26, hindurch tritt. Die Empfangseinrichtung 20 weist hier genau ein erstes optisches Bauelement 21, hier ein Reflexionshologrammelement 21, auf. Weiterhin ist in dem Empfangsbereich 23 das (für das Messsignal optisch transparentes) Abdeckmittel 24 (d.h. ein Substratmaterial, beispielsweise ein Abdeckglasmaterial) angeordnet, welches sich hauptsächlich parallel zu einer Haupterstreckungsebene 100 des Empfangsbereichs 23 erstreckt. Die Gehäuserandaussparung 1' ist hier mit einem absorbierenden Material 25 ausgekleidet, wobei die Blende 26 hier eine Öffnung in dem absorbierenden Material 25 ist. Die optische Messstrahlung 120 (welche das von einem Objekt durch reflektierte bzw. rückgestreute Laserlicht des Messsignals 110 umfasst) trifft nach Durchlaufen des Abdeckmittels 24 auf das erste optische Bauelement 21 (welches hier beispielsweise ein volumenholographisches Reflexionsgitter ist), wobei das volumenholographische Reflexionsgitter 21 derart konfiguriert ist, dass senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 des Empfangsbereichs 23 einfallende Messstrahlen der optischen Messstrahlung 120 (d.h. ein Einfallswinkel beträgt im Wesentlichen 0°) durch das volumenholographische Reflexionsgitter 21 in Richtung der Lochblende 26 gebeugt werden.
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Insbesondere ist das volumenholographische Reflexionsgitter derart konfiguriert, dass nur solche optische Messstrahlen durch die Lochblende 26 in den Detektionsbereich 31 der Detektionseinrichtung 30 gelangen, die eine vorbestimmte Wellenlänge aufweisen und unter einem vorbestimmten Einfallswinkel (von im Wesentlichen 0°) relativ zu einer zur Haupterstreckungsebene 100 des Empfangsbereichs 23 senkrechten Normalrichtung einfallen. Weiterhin bevorzugt umfasst die Detektionseinrichtung 30 hier eine Photodetektormatrix mit mehreren Photodetektorzellen 32, 32', sodass durch das Modul 2 ein Gangunterschied einer ersten Phase eines ersten Messstrahls 121 und einer zweiten Phase eines zweiten Messstrahls 122 detektierbar ist.
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In 3 ist ein Modul 2 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die hier dargestellte Ausführungsform im Wesentlichen identisch zu den anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist. Beispielsweise ist die Empfangseinrichtung 20 derart konfiguriert, dass die durch die Empfangseinrichtung 20 empfangene optische Messstrahlung 120 derart (allein) durch das erste optische Bauelement 21 (Reflexionshologrammelement) umgelenkt wird, sodass der Messstrahlenbündel 130 durch die Blende 26 hindurch tritt und auf den Detektionsbereich 31 der Detektionseinrichtung 30 gerichtet ist. In 4 ist ein Modul 2 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die hier dargestellte Ausführungsform im Wesentlichen identisch zu den anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist. Hier umfasst das wenigstens eine optische Bauelement 21, 22 das erste optische Bauelement 21 – hier ein Reflexionshologrammelement 21 – und ein zweites optisches Bauelement 22 (beispielsweise ein zweites Reflexionshologrammelement 22 oder ein zur Totalreflexion konfiguriertes zweites optisches Bauelement 22), wobei der Messstrahlenbündel 130 unter Verwendung des ersten und zweiten optischen Bauelements 21, 22 durch die Blende 26 hindurch geführt und auf den Detektionsbereich 31 gerichtet wird. Erfindungsgemäß bevorzugt erstreckt sich das wenigstens eine holographisch optische Bauelement 21, 22 hauptsächlich parallel zur Haupterstreckungsebene 100 des Eingangsbereichs 23, wobei eine Schichtdicke des wenigstens einen holographisch optischen Bauelements 21, 22 bevorzugt weniger als 30 Mikrometer, besonders bevorzugt weniger als 20 Mikrometer, ganz besonders bevorzugt weniger als 10 Mikrometer, beträgt. Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist das erste optische Bauelement 21 ein Transmissionshologrammelement (hier nicht dargestellt).
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In 5 ist ein Strahlverlauf eines durch ein erstes holographisch optisches Bauelement 21 (in z-Richtung) gebeugter Messstrahl dargestellt, wobei hier illustriert ist, dass ein Ausfallswinkel eines unter einem Einfallswinkel von im Wesentlichen 0° (d.h. senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 des Eingangsbereichs 23) einfallenden Messstrahls im Wesentlichen 84 ° beträgt, sodass der Messstrahl hauptsächlich in y-Richtung ausfällt.
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In 6 ist ein Modul 2 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die hier dargestellte Ausführungsform im Wesentlichen identisch zu den anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist. Das wenigstens eine optische Bauelement 21, 22 ist hier derart konfiguriert, dass die Messstrahlen des auf den Detektionsbereich 31 gerichteten optischen Messstrahlenbündels 130 von dem Eingangsbereich 23 bis zum Detektionsbereich 31 dieselbe optische Weglänge durchlaufen, wobei insbesondere die Detektionseinrichtung 30 nur eine Photodetektorzelle 32 umfasst. Hier weist das wenigstens eine optische Bauelement 21, 22 bevorzugt genau zwei holographisch optische Bauelemente 21, 22 – d.h. ein erstes holographisch optisches Bauelement 21 (hier ein Reflexionshologrammelement 21) und ein zweites holographisch optisches Bauelement 22 (hier ein Transmissionshologrammelement 22) auf.
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In 7 ist ein Modul 2 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die hier dargestellte Ausführungsform im Wesentlichen identisch zu den anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist. Hier sind Strahlengänge von Messstrahlen der optischen Messstrahlung schematisch illustriert, wobei hier fünf unterschiedliche Messstrahlen (mit Bezugszeichen 121, 122, 123, 124, 125 dargestellt) gezeigt sind, welche unabhängig vom Auftreffort (dargestellt durch die Bezugszeichen 301, 302, 303, 304) vom zweiten holographisch optischen Bauelement 22 (hier ein Transmissionshologrammelement 22) durch die Blende 26 bis zum Detektionsbereich 31 entlang optischer Wege geführt werden, sodass alle optischen Weglängen der Messstrahlen des Messstrahlenbündels 130 dieselbe Länge aufweisen. Beispielhaft ist für einen Messstrahl (siehe Bezugszeichen 122) ein erster Winkel 122‘ und ein zweiter Winkel 122‘‘ dargestellt, wobei der erste und zweite Winkel 122‘, 122‘‘ derart konfiguriert sind, dass die optische Weglänge des Messstrahls einer vorbestimmten Weglänge entspricht. In 8 ist ein Modul 2 gemäß einer alternativen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die hier dargestellte Ausführungsform im Wesentlichen identisch zu den anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist, wobei hier das wenigstens eine optische Bauelement 21, 22 wenigstens ein Fresnel-Spiegelelement 21, 22 umfasst. Insbesondere umfasst das wenigstens eine Fresnel-Spiegelelement 21, 22 ein erstes Fresnel-Spiegelelement 21 und ein zweites Fresnel-Spiegelelement 22, wobei hier ein nicht nutzbarer Aperturteilbereich 23', 23'' dargestellt ist, der bei der Verwendung wenigstens eines holographisch optischen Bauelements vermieden wird, sodass der gesamte Aperturbereich (d.h. Gesamte Empfangsbereich 23) nutzbar ist.
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In 9 ist ein Modul 2 gemäß einer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die hier dargestellte Ausführungsform im Wesentlichen identisch zu den anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist, wobei das wenigstens eine optische Bauelement 21, 22 ein als Transmissionshologrammelement ausgebildetes erstes holographisch optisches Bauelement 21 und ein als Transmissionshologrammelement ausgebildetes zweites holographisch optisches Bauelement 22 aufweist.
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In 10 ist ein Modul 2 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die hier dargestellte Ausführungsform im Wesentlichen identisch zu den anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist. Das Modul 2 umfasst eine Sendeeinrichtung 10 zur Aussendung des optischen Messsignals 110 entlang einer Abstrahlrichtung 101 und eine weitere Empfangseinrichtung 20'. Hier sind die Empfangseinrichtung 20 und die weitere Empfangseinrichtung 20' rotationssymmetrisch bezüglich der Abstrahlrichtung 101 ausgebildet, wobei insbesondere die weitere Empfangseinrichtung 20' hier im Wesentlichen identisch zur Empfangseinrichtung 20 ausgebildet ist. Die weitere Empfangseinrichtung 20' weist hier wenigstens ein weiteres optisches Bauelement 21', 22' zur Erzeugung eines weiteren optischen Messstrahlenbündels 130' auf. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich ein vergleichsweise flach ausgebildetes Modul 2 für ein tragbares elektrisches Gerät 1 bereitzustellen. Bevorzugt umfasst das Modul 2 eine Umlenkeinrichtung 40 (beispielsweise ein oder mehrere Prismen) zur Umlenkung des Messstrahlenbündels 130 und des weiteren Messstrahlenbündels 130' auf die Detektionseinrichtung 30.