DE102014200608B4 - Method and device for operating a motor vehicle - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (1), das wenigstens zwei Radachsen (2,3), von denen mindestens eine lenkbare Räder (4,5) aufweist, und wenigstens eine Einrichtung zum radindividuellen Beeinflussen eines Drehmoments der Räder (4,5,7,8) aufweist, wobei ein Lenken der Räder (4,5) in Abhängigkeit von einem gewünschten Lenkwinkel durch eine Servolenkung (12) unterstützt wird, wobei die Funktionsfähigkeit der Servolenkung (12) überwacht wird, und wobei, wenn eine Fehlfunktion der Servolenkung (12) erfasst wird, zum Einstellen des gewünschten Lenkwinkels an den lenkbaren Rädern (4,5) durch die Einrichtung an nur einem der lenkbaren Räder ein Drehmoment beeinflusst wird, dadurch gekennzeichnet, dass mit zunehmender Dauer der erfassten Fehlfunktion der Servolenkung (12) die Unterstützung durch die Einrichtung verringert wird.A method for operating a motor vehicle (1) which has at least two wheel axles (2,3), of which at least one has steerable wheels (4,5), and at least one device for influencing a torque of the wheels (4,5,7, 8), the steering of the wheels (4, 5) as a function of a desired steering angle being assisted by a power steering (12), the functionality of the power steering (12) being monitored, and if a malfunction of the power steering (12 ) is detected, for setting the desired steering angle on the steerable wheels (4, 5) a torque is influenced by the device on only one of the steerable wheels, characterized in that the assistance is provided as the duration of the detected malfunction of the power steering (12) increases the facility is reduced.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, das wenigstens zwei Radachsen, von denen mindestens eine lenkbare Räder aufweist, und wenigstens eine Einrichtung zum radindividuellen Beeinflussen eines Drehmoments der Räder aufweist, wobei ein Lenken der Räder in Abhängigkeit von einem gewünschten Lenkwinkel durch eine Servolenkung unterstützt wird.The invention relates to a method for operating a motor vehicle which has at least two wheel axles, at least one of which has steerable wheels, and at least one device for influencing a torque of the wheels individually, the wheels being steered as a function of a desired steering angle by a power steering is supported.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, das wenigstens zwei Radachsen aufweist, von denen mindestens eine lenkbare Räder aufweist, wobei den lenkbaren Rädern eine Servolenkung zum Unterstützen der Lenkwinkeleinstellung in Abhängigkeit von einem gewünschten Lenkwinkel zugeordnet ist, und das wenigstens eine Einrichtung zum radindividuellen Beeinflussen eines Drehmoments der Räder des Kraftfahrzeugs aufweist.The invention further relates to a device for operating a motor vehicle which has at least two wheel axles, at least one of which has steerable wheels, the steerable wheels being assigned a power steering to assist the steering angle setting as a function of a desired steering angle, and which has at least one device for having individual wheel influencing a torque of the wheels of the motor vehicle.
Stand der TechnikState of the art
Verfahren und Vorrichtungen der Eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. So offenbart beispielsweise die Offenlegungsschrift
Die Offenlegungsschrift
Offenbarung der ErfindungDisclosure of the invention
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass eine Drehmomentbeeinflussung eines Rads zur Lenkunterstützung nur bei Ausfall der Servolenkung oder bei einer Fehlfunktion der Servolenkung erfolgt, um ein Lenken des Kraftfahrzeugs zu unterstützen. Dabei ist es durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich, die Beeinflussung des Drehmoments, insbesondere ein Bremsen, nur kurzzeitig durchzuführen, da hierdurch nicht ein für die Dauer der Kurve erzeugtes Giermoment um eine Hochachse des Kraftfahrzeugs erzeugt werden soll, sondern lediglich die Lenkung der lenkbaren Räder unterstützt wird. Im Unterschied zum Stand der Technik ist also nicht vorgesehen, dass durch das Bremsen das gesamte Kraftfahrzeug, sondern lediglich die Lenkung der Räder beeinflusst wird. Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Funktionsfähigkeit der Servolenkung überwacht wird, und dass wenn eine Fehlfunktion der Servolenkung erfasst wird, zum Einstellen des gewünschten Lenkwinkels an den lenkbaren Rädern durch die Einrichtung an nur einem der lenkbaren Räder ein Drehmoment beeinflusst wird. Durch das Beeinflussen des Drehmoments wird das beeinflusste Rad verzögert oder beschleunigt, während das weitere lenkbare Rad unbeeinflusst bleibt. Dabei erfolgt das Beeinflussen des Drehmoments in Abhängigkeit von einem Lenkrollradius der Räder. Durch das Beeinflussen des Drehmoments wird in Abhängigkeit des vorliegenden Lenkrollradius ein Drehmoment der Räder um ihre Lenkachse erzeugt, wodurch eine Lenkbewegung des jeweiligen Rads unterstützt wird. Es wird dabei davon ausgegangen, dass die lenkbaren Räder einer Ache zweckmäßigerweise miteinander durch eine Lenkeinrichtung oder die Servolenkung miteinander gekoppelt sind, so dass ein Verschwenken eines der Räder um seine Lenkachse zu einem entsprechenden Verschwenken des anderen Rads führt. Die Beeinflussung des Drehmoments muss dabei nur derart lange erfolgen, bis der gewünschte Lenkwinkel eingestellt wurde. Dadurch ist auf einfache Art und Weise gewährleistet, dass auch bei Ausfall der Servolenkung der Lenkwinkel für einen Fahrer des Kraftfahrzeugs ohne größeren Kraftaufwand einstellbar ist. Durch das Einstellen des Lenkwinkels kann beispielsweise eine Kurve durch eine einmalige Beeinflussung des Drehmoments nur zu Beginn der Kurve durchfahren werden. Dadurch gestaltet sich das erfindungsgemäße Verfahren energieeffizienter und verschleißärmer als bekannte Verfahren.The method according to the invention with the features of
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Beeinflussung in Abhängigkeit von dem Lenkrollradius an dem kurveninneren Rad oder an dem kurvenäußeren Rad durchgeführt wird. Je nachdem, ob der Lenkrollradius positiv oder negativ ausgebildet ist, ist es zweckmäßig, die Beeinflussung des Drehmoments am kurveninneren Rad oder am kurvenäußeren Rad durchzuführen. Unter dem Lenkrollradius wird vorliegend ein seitlicher Abstand zwischen dem Durchstoßpunkt der verlängerten Radlenkachse durch die Fahrbahn und den Mittelpunkt der Radaufstandsfläche des Rads verstanden. Vorzugsweise wird die Wahl des zu beeinflussenden Rades auch in Abhängigkeit von der Art der Beeinflussung getroffen, wobei in Abhängigkeit davon, ob ein positives Drehmoment oder ein negatives Drehmoment auf das jeweilige Rad aufgebracht wird, das kurveninnere oder das kurvenäußere Rad in Abhängigkeit von dem Lenkrollradius gewählt wird.According to an advantageous development of the invention it is provided that the influencing is carried out as a function of the scrub radius on the wheel on the inside of the curve or on the wheel on the outside of the curve. Depending on whether the scrub radius is positive or negative, it is advisable to influence the torque on the wheel on the inside of the curve or on the wheel on the outside of the curve. In the present case, the scrub radius is understood to be a lateral distance between the point of penetration of the extended wheel steering axis through the roadway and the center point of the wheel contact area of the wheel. The choice of the wheel to be influenced is preferably also made as a function of the type of influence, with a function of whether a positive torque or a negative torque is applied to the respective wheel, the inside or outside wheel is selected depending on the scrub radius.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass bei Vorliegen eines positiven Lenkrollradradius das kurveninnere Rad und bei Vorliegen eines negativen Lenkrollradius das kurvenäußere Rad zur Beeinflussung des Drehmoments gebremst wird. Die Einrichtung stellt in diesem Fall somit bevorzugt eine Bremseinrichtung dar, die insbesondere radindividuelle Bremsdrehmomente auf die Räder des Kraftfahrzeugs beispielsweise mittels hydraulisch betätigbarer Radbremsen ausüben kann. Bei der Einrichtung kann es sich beispielsweise um ein sogenanntes ESP-Bremssystem (ESP = Elektronisches Stabilitätsprogramm) handeln.According to a preferred development of the invention, it is provided that when there is a positive scrub radius the inside wheel and when there is a negative scrub radius the outside wheel is braked to influence the torque. In this case, the device thus preferably represents a braking device which can exert, in particular, wheel-specific braking torques on the wheels of the motor vehicle, for example by means of hydraulically actuatable wheel brakes. The device can, for example, be a so-called ESP braking system (ESP = electronic stability program).
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass mit zunehmender Dauer der erfassten Fehlfunktion der Servolenkung die Unterstützung durch die Einrichtung verringert wird. Das bedeutet, dass umso länger die Fehlfunktion der Servolenkung anhält, der Fahrer bei dem Einstellen des Lenkwinkels an den Rädern immer weniger unterstützt wird, so dass mit der Zeit der Fahrer selbst ein höheres Lenkmoment aufbringen muss, um den gewünschten Lenkwinkel zu erreichen. Dadurch wird der Fahrer langsam, insbesondere kontinuierlich, daran gewöhnt, dass die Servolenkung ausgefallen ist.Furthermore, it is provided according to the invention that the assistance provided by the device is reduced as the duration of the detected malfunction of the power steering increases. This means that the longer the malfunction of the power steering persists, the less support the driver is provided with adjusting the steering angle on the wheels, so that over time the driver himself has to apply a higher steering torque in order to achieve the desired steering angle. As a result, the driver slowly, in particular continuously, gets used to the fact that the power steering has failed.
Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass bei Vorliegen eines negativen Lenkrollradius ein zusätzlicher Bremseingriff an einem kurveninneren Rad einer anderen, insbesondere nicht lenkbaren Achse durchgeführt wird. Da bei einem Fahrzeug mit negativem Lenkrollradius ein Bremseingriff vom kurvenäußeren Rad zur Unterstützung der Lenkung bevorzugt angebracht wird, wird so einerseits ein Radlenkmoment in die richtige Richtung erzeugt, gleichzeitig jedoch auch ein Giermoment auf das Fahrzeug, das in die entgegengesetzte Richtung wirkt, wodurch das Eindrehen des Fahrzeugs in die Kurve behindert wird. Durch einen zusätzlichen Bremseingriff an einem kurveninneren Rad der nicht gelenkten Radachse wird dieses Giermoment auf einfache Art und Weise kompensiert.Furthermore, it is preferably provided that if there is a negative scrub radius, an additional braking intervention is carried out on a wheel on the inside of the curve of another, in particular non-steerable, axle. Since braking intervention from the wheel on the outside of the bend is preferred to assist the steering in a vehicle with a negative scrub radius, on the one hand a wheel steering torque is generated in the correct direction, but at the same time a yawing torque on the vehicle that acts in the opposite direction, which causes the turning the vehicle is hindered in the curve. This yaw moment is compensated for in a simple manner by an additional braking intervention on a wheel on the inside of the curve of the non-steered wheel axle.
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass zur Kompensation eines radindividuellen Bremsmomentes durch die Einrichtung ein Antriebsmoment der Antriebsvorrichtung des Kraftfahrzeugs erhöht wird. Dadurch soll vermieden werden, dass durch den Bremseingriff der Einrichtung, der zum Unterstützen der Lenkung erfolgt, das Kraftfahrzeug insgesamt verzögert wird. Durch die Kompensation mittels der Antriebsvorrichtung fällt der Bremseingriff zur Unterstützung des Lenkmoments dem Fahrer weniger oder nicht auf, wodurch der Komfort erhöht wird.Provision is particularly preferably made for a drive torque of the drive device of the motor vehicle to be increased by the device in order to compensate for a wheel-specific braking torque. This is to prevent the vehicle from being decelerated as a whole as a result of the braking intervention of the device, which takes place to support the steering. As a result of the compensation by means of the drive device, the braking intervention to support the steering torque is less or not noticeable to the driver, which increases comfort.
Vorzugsweise ist als Einrichtung eine Bremseinrichtung, insbesondere eine hydraulische Bremseinrichtung vorgesehen. Mittels der Bremseinrichtung, die - wie zuvor bereits erwähnt - bevorzugt als ESP-Bremssystem ausgebildet ist, lassen sich radindividuelle Bremsmomente und damit negative Drehmomente auf die Räder ausüben. Da in den meisten Kraftfahrzeugen mittlerweile ein derartiges Bremssystem Standard ist, bedarf es diesbezüglich keiner Aufrüstung des jeweiligen Fahrzeugs.A braking device, in particular a hydraulic braking device, is preferably provided as the device. By means of the braking device, which - as already mentioned - is preferably designed as an ESP braking system, braking torques for individual wheels and thus negative torques can be exerted on the wheels. Since such a brake system is now standard in most motor vehicles, the respective vehicle does not need to be upgraded in this regard.
Alternativ oder zusätzlich ist als Einrichtung ein Elektroantrieb vorgesehen, der zumindest die lenkbaren Räder wahlweise mit einem positiven oder mit einem negativen Drehmoment in Abhängigkeit von dem gewünschten Lenkwinkel und dem vorliegenden Lenkrollradius beaufschlagt. Durch den Elektroantrieb lässt sich auf einfache Art und Weise auch ein positives Drehmoment auf die Räder individuell aufbringen, insbesondere wenn der Elektroantrieb jeweils eine elektrische Maschine für jedes der Räder des Kraftfahrzeugs aufweist, die unabhängig voneinander ansteuerbar sind. Besonders bevorzugt weist der Elektroantrieb dazu Radnabenmotoren auf, die dem jeweiligen Rad zugeordnet sind. Besonders bevorzugt erfolgt mittels des Elektroantriebs und der Bremseinrichtung ein kombinierter Eingriff beziehungsweise eine kombinierte Beeinflussung des Drehmoments der Räder, insbesondere wenn das Drehmoment eines Rades, insbesondere einer nicht gelenkten Achse, durch ein positives Drehmoment beeinflusst und ein Rad der gelenkten Achse durch ein negatives Drehmoment, beispielsweise durch eine Reduzierung des Antriebsmomentes, einen generatorischen Betrieb der entsprechenden elektrischen Maschine oder durch einen Eingriff des Bremssystems, beeinflusst wird. Der kombinierte Eingriff hat den Vorteil, dass sich die Beeinflussung des Drehmoments nicht auf die Längsbeschleunigung des Kraftfahrzeugs als solches auswirkt, da ein negatives Drehmoment durch ein positives Drehmoment kompensiert wird. Entsprechend ist bevorzugt also vorgesehen, dass, wenn eines der lenkbaren Räder zum Einstellen des gewünschten Lenkwinkels gebremst wird, wenigstens ein anderes Rad des Kraftfahrzeugs zum Kompensieren des Bremsmoments oder eines darauf resultierendes Giermoments mit einem positiven Drehmoment beaufschlagt wird.As an alternative or in addition, an electric drive is provided as a device, which acts upon at least the steerable wheels with either a positive or a negative torque depending on the desired steering angle and the existing steering scrub radius. The electric drive also allows a positive torque to be applied individually to the wheels in a simple manner, in particular if the electric drive has an electric machine for each of the wheels of the motor vehicle, which can be controlled independently of one another. For this purpose, the electric drive particularly preferably has wheel hub motors which are assigned to the respective wheel. A combined intervention or a combined influencing of the torque of the wheels takes place by means of the electric drive and the braking device, in particular if the torque of a wheel, in particular a non-steered axle, is influenced by a positive torque and a wheel of the steered axle is influenced by a negative torque, is influenced, for example, by a reduction in the drive torque, a generator operation of the corresponding electrical machine or an intervention by the brake system. The combined intervention has the advantage that influencing the torque does not affect the longitudinal acceleration of the motor vehicle as such, since a negative torque is compensated for by a positive torque. Accordingly, it is preferably provided that when one of the steerable wheels is braked to set the desired steering angle, at least one other wheel of the motor vehicle is acted upon with a positive torque to compensate for the braking torque or a resulting yaw torque.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs zeichnet sich durch ein speziell hergerichtetes Steuergerät aus, das das erfindungsgemäße Verfahren durchführt. Das Steuergerät ist dazu mit der oder mit den Einrichtungen zum radindividuellen Beeinflussen der Drehmomente der Räder des Kraftfahrzeugs verbunden und weist optional selbst einen Gierratensensor auf, um beispielsweise das oben beschriebene Giermoment optimal kompensieren zu können.The device according to the invention for operating a motor vehicle is characterized by a specially prepared control device which carries out the method according to the invention. For this purpose, the control unit is connected to the device or devices for influencing the torques of the motor vehicle wheels individually and optionally has a yaw rate sensor itself in order to be able to optimally compensate for the yaw moment described above, for example.
Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Dazu zeigen:
-
1 ein Kraftfahrzeug in einer vereinfachten Darstellung, -
2 ein lenkbares Rad des Kraftfahrzeugs mit einem Lenkrollradius, -
3 eine Vorrichtung zum Betreiben des Kraftfahrzeugs, -
4 ein erstes Ausführungsbeispiel zum Betreiben des Kraftfahrzeugs und -
5 ein zweites Ausführungsbeispiel zum Betreiben des Kraftfahrzeugs jeweils in einer vereinfachten Darstellung.
-
1 a motor vehicle in a simplified representation, -
2 a steerable wheel of the motor vehicle with a scrub radius, -
3 a device for operating the motor vehicle, -
4th a first embodiment for operating the motor vehicle and -
5 a second embodiment for operating the motor vehicle, each in a simplified representation.
Den lenkbaren Rädern
Zum Verzögern des Kraftfahrzeugs
Weiterhin ist ein Steuergerät
Dabei ist vorgesehen, dass bei einem positiven Lenkrollradius das kurveninnere Rad angebremst wird, wie es in
Bei einem negativen Lenkrollradius, wie er in
Das erforderliche Radbremsmoment MB ergibt sich dabei aus dem gewünschten Radlenkmoment
Zur Schonung der Radbremsen
Bei einem Kraftfahrzeug mit negativem Lenkrollradius wird der Bremseingriff am kurvenäußeren Rad durchgeführt. Dadurch wird zwar ein Radlenkmoment in die richtige Richtung erzeugt, jedoch wird dadurch auch ein Giermoment auf das gesamte Fahrzeug
Für den Fall, dass ein Abbremsen des Kraftfahrzeugs
Bei einem Elektrofahrzeug, wie es in
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