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Stand der Technik
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In verschiedenen Bereichen der Technik, wie beispielsweise den Naturwissenschaften oder der Medizintechnik, müssen eine oder mehrere Eigenschaften fluider Medien erfasst werden. Hierbei kann es sich grundsätzlich um beliebige physikalische und/oder chemische Eigenschaften der fluiden Medien, also der Gase und/oder Flüssigkeiten handeln, wie beispielsweise Temperatur, Druck, Strömungseigenschaften oder Ähnliches.
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Ein wichtiges Beispiel, auf welches die vorliegende Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, ist die Erfassung eines Drucks des fluiden Mediums. Drucksensoren sind beispielsweise aus Konrad Reif (Hrsg.): Sensoren im Kraftfahrzeug, 1. Aufl. 2010, Seiten 134–136 bekannt. Ein weiteres Beispiel sind Temperatursensoren, wie sie beispielsweise aus Konrad Reif (Hrsg.): Sensoren im Kraftfahrzeug, 1. Aufl. 2010, Seite 137 bekannt sind.
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Bei den aktuellen Hochdrucksensoren mit Temperaturmessung wird die Temperatur über einen so genannten NTC gemessen. Für eine schnelle Ansprechzeit bei Temperaturwechsel ist dieser NTC so im Gewindestück des Sensors montiert, dass eine möglichst geringe Wandstärke des Gewindestücks den NTC umgibt und sich dieser Bereich des Gewindestücks zusätzlich im strömenden Medium befindet. Um diesen Montageort zu ermöglichen, ist das Gewindestück als metallisches Pulverspritzgießteil (MIM – Metal Injection Molding) hergestellt. Die Montage des NTC erfolgt dabei wie folgt. Zunächst wird der NTC mit einer Montierhilfe, dem Leiterrahmen bzw. dem so genannten Leadframe, verschweißt. Dann wird der NTC zusammen mit dem Leadframe in den NTC-Kanal des MIM-Gewindestücks eingeführt. Schließlich wird die Leiterplatte montiert und die Leiterplatte mit den Pins des Leadframes verlötet. Eine derartige Montage und ein derartiger Sensor sind beispielsweise in der
DE 10 2007 045 179 A1 beschrieben.
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Trotz der durch diese Sensoren bewirkten Verbesserungen besteht nach wie vor ein Optimierungspotenzial bekannter Sensoren. So sorgt zwar bei dem zuletzt beschriebenen Sensor der Leadframe für die korrekte Positionierung des NTC und der im Leadframe integrierten Kontaktpins. Allerdings müssen die Bohrungen in der Leiterplatte genau auf die Pins des Leadframes treffen, was die Montage erschwert und hohe Anforderungen an die Präzision der Herstellungsschritte stellt.
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Offenbarung der Erfindung
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Es wird dementsprechend ein Sensor zur Erfassung einer Temperatur und eines Drucks des fluiden Mediums vorgeschlagen, welcher die Nachteile bekannter Sensoren zumindest weitgehend vermeidet und bei dem insbesondere die Montage erleichtert wird, indem der Leadframe entfallen kann.
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Ein erfindungsgemäßer Sensor zur Erfassung einer Temperatur und eines Drucks und eines fluiden Mediums umfasst mindestens ein Gehäuse, mindestens einen Temperaturfühler zum Erfassen der Temperatur des fluiden Mediums und mindestens ein Drucksensorelement zum Erfassen des Drucks des fluiden Mediums. In dem Gehäuse ist eine Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung angeordnet. Die Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung ist auf einem Schaltungsträger angeordnet. Die Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung ist mit dem Temperaturmessfühler und dem Drucksensorelement verbunden. Zum Verbinden mit der Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung weist der Temperaturmessfühler mindestens eine Anschlussleitung mit einem Anschlussabschnitt auf. Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, dass der Schaltungsträger eine Aussparung aufweist. Der Anschlussabschnitt ist zu der Anschlussleitung abgewinkelt. Der Anschlussabschnitt durchragt zum Verbinden mit der Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung die Aussparung.
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Der Anschlussabschnitt ist zu der Anschlussleitung in einem Winkel von 70 ° bis 110 ° und bevorzugt 90 ° abgewinkelt. Die Aussparung kann zumindest teilweise von dem Schaltungsträger umgeben sein. Die Aussparung kann als Loch ausgebildet sein. Beispielsweise ist die Aussparung als Langloch ausgebildet. Das Langloch kann eine Längsachse aufweisen, wobei der Anschlussabschnitt bei einer Projektion auf eine Ebene des Langlochs gesehen in einem Winkel von 0 ° bis 90 ° zu der Längsachse angeordnet ist, beispielsweise 45 °. Die Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung kann mindestens eine Kontaktfläche aufweisen, die auf dem Schaltungsträger angeordnet ist. Der Anschlussabschnitt kann mit der Kontaktfläche verbunden sein. Der Anschlussabschnitt kann mit der Kontaktfläche insbesondere stoffschlüssig verbunden sein. Beispielsweise ist der Anschlussabschnitt mit der Kontaktfläche verlötet oder verschweißt.
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Erfindungsgemäß wird weiter ein Verfahren zum Herstellen eines Sensors zur Erfassung einer Temperatur und eines Drucks eines fluiden Mediums vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte, bevorzugt in der angegebenen Reihenfolge:
- – Bereitstellen mindestens eines Gehäuses,
- – Anordnen eines Schaltungsträgers mit einer Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung in dem Gehäuse,
- – Verbinden mindestens eines Temperaturmessfühlers zum Erfassen der Temperatur des fluiden Mediums und mindestens eines Drucksensorelements zum Erfassen des Drucks des fluiden Mediums mit der Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung, wobei der Temperaturmessfühler zum Verbinden mit der Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung mindestens eine Anschlussleitung mit einem Anschlussabschnitt aufweist, wobei
- – in dem Schaltungsträger eine Aussparung ausgebildet wird,
- – der Anschlussabschnitt zu der Anschlussleitung abgewinkelt wird und
- – der Anschlussabschnitt zum Verbinden mit der Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung durch die Aussparung gesteckt wird.
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Ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist, die Anschlussleitungen des Temperaturmessfühlers abzuwinkeln und durch eine Aussparung in dem Schaltungsträger hindurchzustecken, wodurch der Leadframe entfallen kann. Dadurch können die Anschlussleitungen auf dem Schaltungsträger von der Oberseite aus festgelötet oder verschweißt werden.
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Unter einem Drucksensorelement ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Sensorelement zu verstehen, welches die eigentlichen Messsignale bezüglich des Drucks und/oder der Messwerte liefert, die zur Erfassung des Drucks des fluiden Mediums genutzt werden. Beispielsweise kann das Drucksensorelement eine als Messbrücke ausgebildete Sensormembran mit einem oder mehreren piezoresistiven Elementen und/oder anderen Arten von sensitiven Elementen umfassen, wie dies bei Drucksensorelementen möglich ist. Für weitere mögliche Ausgestaltungen von derartigen Drucksensorelementen kann auf den oben beschriebenen Stand der Technik, insbesondere auf Konrad Reif (Hrsg.): Sensoren im Kraftfahrzeug, 1. Aufl. 2010, Seiten 80–82 und 134–136, verwiesen werden. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch grundsätzlich möglich.
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Zur Bildung eines Drucksensormoduls können weitere Bauteile vorgesehen sein. Die weiteren Bauteile können beispielsweise Bauteile zur Signalverarbeitung, ein Gel als Schutzgel gegenüber dem fluiden Medium und Berührung, Bauteile der Aufbau- und Verbindungstechnik und insbesondere Bonddrähte und Kleber und dergleichen, ein Kunststoff-Mouldkörpermit Stanzkörper und Kondensatoren sein. Bei den Bauteilen zur Signalverarbeitung kann es sich beispielsweise um eine anwendungsspezifisch integrierte Schaltung (application specific integrated circuit, ASIC) handeln, die auch als „Custom-Chip“ bekannt ist. Eine derartige Schaltung ist eine elektronische Schaltung, die als integrierter Schaltkreis realisiert wird. Das Sensorelement und die Auswerteschaltung (ASIC) können sich auf zwei getrennten Chips oder auf einem gemeinsamen Chip befinden. Beispielsweise kann das Drucksensormodul zur Erfassung eines Drucks einen Glassockel sowie einen auf diesem angeordneten Siliziumchip als Sensorelement aufweisen. Alternativ sind geschweißte Stahlmodule mit geätzter Messbrücke möglich. Auf dessen Oberfläche ist beispielsweise eine Messbrücke vorgesehen, die beispielsweise in Form einer Wheatstone-Brücke aus piezoresistiven Widerstandselementen aufgebaut sein kann. Die für die Druckerfassung notwendige Membran kann durch Ätzen der Siliziumchiprückseite hergestellt sein. Das Sensorelement kann mit dem Glassockel verbunden sein und beinhaltet mindestens die Messbrücke.
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Unter einer Auswerte- und Ansteuerschaltung ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Bauteil zu verstehen, das zur Signalverarbeitung geeignet ist. Beispielsweise kann es sich bei der Auswerte- oder Ansteuerschaltung um eine anwendungsspezifisch integrierte Schaltung (application specific integrated circuit – ASIC) handeln. Eine derartige Schaltung ist eine elektronische Schaltung, die als integrierter Schaltkreis realisiert wird.
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Unter einem Schaltungsträger ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedes Bauteil zu verstehen, das geeignet ist eine Schaltung zu tragen. Beispielsweise ist der Schaltungsträger als Leiterplatte ausgebildet. Unter einer Leiterplatte ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Träger für elektronische Bauteile zu verstehen, der der mechanischen Befestigung der elektrischen Verbindung dient. Die Leiterplatten bestehen aus elektrisch isolierendem Material mit daran haftenden, leitenden Verbindungen, den so genannten Leiterbahnen.
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Unter einem Temperaturmessfühler ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung jede Art von bekannten Temperatursensoren zu verstehen, insbesondere so genannte NTCs, d. h. temperaturabhängige elektrische Widerstände mit einem negativen Temperaturkoeffizienten (NTC-negative temperature cofficient thermistor), deren elektrischer Widerstand mit der Temperatur variiert, insbesondere bei steigender Temperatur abnimmt. Denkbar sind jedoch auch PTCs, d. h. elektrische Widerstände mit positivem Temperaturkoeffizienten (PTC-positive temperature coefficient thermistor), deren Widerstand mit steigender Temperatur zunimmt. Für weitere mögliche Ausgestaltungen derartiger Temperatursensoren kann auf den oben beschriebenen Stand der Technik, insbesondere auf Konrad Reif (Hrsg.): Sensoren im Kraftfahrzeug, 1. Aufl. 2010, Seite 137, verwiesen werden. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch grundsätzlich möglich, wie beispielsweise Temperaturdioden oder SMD-NTCs (SMD – surface mount device).
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Unter einem Schaltungsträger ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Träger für elektronische Bauteile zu verstehen, der der mechanischen Befestigung und der elektrischen Verbindung dient. Der Schaltungsträger kann beispielsweise als Leiterplatte ausgebildet sein. Leiterplatten bestehen aus elektrisch isolierendem Material mit daran haftenden, leitenden Verbindungen, den so genannten Leiterbahnen.
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Unter stoffschlüssigen Verbindungen sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung alle Verbindungen zu verstehen, bei denen die Verbindungspartner durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten werden. Stoffschlüssige Verbindungen sind nichtlösbare Verbindungen, die sich nur durch Zerstörung der Verbindungsmittel trennen lassen. Beispiele für stoffschlüssige Verbindungen sind Löten, Schweißen, Kleben und Vulkanisieren.
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Bei der erfindungsgemäßen Art von Aufbau für den Sensor entfällt der Leadframe. Stattdessen werden die Drähte am NTC abgewinkelt, beispielsweise um 90 °. Die Leiterplatte enthält eine Aussparung, die ausreichend groß ist, damit der abgewinkelte Bereich des NTC hindurchgesteckt werden kann. Die abgewinkelten Drähte werden auf die Leiterplatte von der Oberseite aus festgelötet oder geschweißt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere optionale Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind.
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Es zeigen:
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1 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Sensors,
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2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Temperaturmessfühlers,
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3 eine Seitenansicht eines Schaltungsträgers und des Temperaturmessfühlers,
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4 eine Draufsicht auf den Schaltungsträger und den Temperaturmessfühler und
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5 eine Draufsicht einer Modifikation des Schaltungsträgers und des Temperaturmessfühlers.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Sensors 10 zur Erfassung einer Temperatur und eines Drucks eines fluiden Mediums. Der Sensor 10 kann beispielsweise zum Erfassen eines Drucks und einer Temperatur von Kraftstoff in einer Kraftstoffleitung eines Verbrennungsmotors oder von Abgasen im Abgasstrom eines Verbrennungsmotors ausgebildet sein.
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Der Sensor 10 umfasst ein Gehäuse 12. Das Gehäuse 12 definiert einen Gehäuseinnenraum 14. Der Sensor 10 umfasst weiter einen Druckanschluss 16, einen Gehäusesockel 18 in Form eines Sechskants, einen Temperaturmessfühler 20 zum Erfassen der Temperatur des fluiden Mediums und ein Drucksensorelement 22 zur Erfassung des Drucks des fluiden Mediums. Der Temperaturmessfühler 20 ist bei der gezeigten Ausführungsform als NTC ausgebildet. Für die Ausgestaltungen des Drucksensorelements 22 kann auf den oben beschriebenen Stand der Technik, insbesondere auf Konrad Reif (Hrsg.): Sensoren im Kraftfahrzeug, 1. Aufl. 2010, Seiten 80–82 und 134–136, verwiesen werden.
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Der Sensor 10 weist weiter einen Schaltungsträger 24, wie beispielsweise eine Leiterplatte, mit einer darauf angeordneten Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung 26 auf. Die Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung 26 ist mit dem Temperaturmessfühler 20 und dem Drucksensorelement 22 verbunden. Der Schaltungsträger 24 ist auf dem Gehäusesockel 18 angeordnet. Der Druckanschluss 16 ist als Gewindestutzen ausgebildet und ein im Wesentlichen zylindrisches Bauteil, das eine Öffnung 28 für das zu messende druckbeaufschlagte Medium, das sich in einem nicht näher gezeigten Messraum befindet, wie beispielsweise einer Kraftstoffleitung, und ein nicht nähe gezeigtes Außengewinde zum Verbinden mit dem Messraum aufweist. Die Öffnung 28 steht mit einem in dem Druckanschluss 16 ausgebildeten Druckkanal 30 in Verbindung, der an seinem der Öffnung 28 gegenüberliegenden Ende von dem Drucksensorelement 22 verschlossen ist. Der Schaltungsträger 24 mit der darauf angeordneten Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung 26 ist das Drucksensorelement 22 umgebend auf dem Gehäusesockel 16 angeordnet.
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In dem Druckanschluss 16 ist weiter ein Temperaturmessfühlerkanal 32 ausgebildet, in dem der Temperaturmessfühler 20 angeordnet ist. Für eine schnelle Ansprechzeit bei Temperaturwechsel ist der Druckanschluss 16 um den Temperaturmessfühlerkanal 32 so ausgebildet, dass eine möglichst geringe Wandstärke des Druckanschlusses 16 den Temperaturmessfühler 20 umgibt und sich dieser Bereich des Druckanschlusses 16 zusätzlich im fluiden Medium befindet. Die Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung 26 ist mit dem Temperaturmessfühler 20 und dem Drucksensorelement 22 verbunden, wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Temperaturmessfühlers 20. Der Temperaturmessfühler 20 weist mindestens eine Anschlussleitung 34 auf. Bei dem in 2 gezeigten Temperaturmessfühler 20 sind zwei Anschlussleitungen 34 vorgesehen. Die Anschlussleitungen 34 weisen jeweils einen Anschlussabschnitt 36 auf. Der Anschlussabschnitt 36 ist zum Verbinden des Temperaturmessfühlers 20 mit der Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung 26 ausgebildet. Der Anschlussabschnitt 36 ist zu der Anschlussleitung 34 abgewinkelt. Der Anschlussabschnitt 36 kann zu der Anschlussleitung 34 in einem Winkel α von 70 ° bis 110 ° abgewinkelt sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Anschlussabschnitt 36 zu der Anschlussleitung 34 in einem Winkel α von 90 ° abgewinkelt.
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3 zeigt eine Seitenansicht des Schaltungsträgers 24 und des Temperaturmessfühlers 20. Der Schaltungsträger 24 weist eine Aussparung 38 auf. Zum Verbinden mit der Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung 26 durchragt der Anschlussabschnitt 36 des Temperaturmessfühlers 20 die Aussparung 38. Aus diesem Grund ist der Aussparung 38 von ihrer Größe so dimensioniert, dass der Anschlussabschnitt 36 vollständig durch diese hindurch passt.
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4 zeigt eine Draufsicht auf den Schaltungsträger 24 und den Temperaturmessfühler 20. Wie aus 4 zu erkennen ist, ist die Aussparung 38 zumindest teilweise von dem Schaltungsträger 24 umgeben. Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Aussparung 38 vollständig von dem Schaltungsträger 24 umgeben und in diesem ausgebildet. Die Aussparung 38 ist als Loch und genauer als Langloch 40 ausgebildet. Das Langloch 40 weist eine Längsachse 42 auf. Die Längsachse 42 erstreckt sich parallel zu einer längsten Abmessung des Langlochs 40. Der Anschlussabschnitt 36 ist bei einer Projektion auf eine Ebene des Langlochs 40, d. h. in der Draufsicht gesehen, in einem Winkel β von 0 ° bis 90 ° zu der Längsachse 42 angeordnet. Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Anschlussabschnitt 36 in einem Winkel β von 0 ° zu der Längsachse 42 angeordnet und ist somit zu dieser parallel. Wie in 4 weiter zu erkennen ist, weist die Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung 26 mindestens eine Kontaktfläche 44 auf. Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung 26 zwei Kontaktflächen 44 auf. Die Kontaktflächen 44 sind auf dem Schaltungsträger 24 in der Verlängerung der Erstreckungsrichtung der Längsachse 42 angeordnet. Genauer sind die Kontaktflächen 44 auf einer dem Temperaturmessfühlerkanal 32 abgewandten Oberseite 46 des Schaltungsträgers 24 angeordnet. Jeweils ein Anschlussabschnitt 36 ist mit einer Kontaktfläche 44 verbunden. Der Anschlussabschnitt 36 ist insbesondere stoffschlüssig mit der Kontaktfläche 44 verbunden. Beispielsweise ist der Anschlussabschnitt 36 mit der Kontaktfläche 44 verlötet oder verschweißt.
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5 zeigt eine Draufsicht einer Modifikation des Schaltungsträgers 24 und des Temperaturmessfühlers 20. Nachstehend werden lediglich die Unterschiede zu dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel erläutert und gleiche Bauteiles sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Bei dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Aussparung 38 nicht vollständig von dem Schaltungsträger 24 umgeben, sondern als einseitig offenes Langloch 40 ausgebildet. Der Anschlussabschnitt 36 ist bei einer Projektion auf eine Ebene des Langlochs 40 in einem Winkel β von 60 ° zu der Längsachse 42 des Langlochs 40 angeordnet. Die Kontaktflächen 44 sind somit neben dem Langloch 40 und versetzt beabstandet zu der Längsachse 42 auf dem Schaltungsträger 24 angeordnet.
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Der erfindungsgemäße Sensor 10 kann beispielsweise wie folgt hergestellt werden. Zunächst wird ein Gehäuse 12 bereitgestellt. Das Gehäuse 12 kann ein Gehäuse sein, wie es von herkömmlichen Sensoren zur Erfassung eines Drucks oder einer Temperatur eines fluiden Mediums bekannt ist. Das Drucksensorelement 18 wird in an sich bekannter Weise so in dem Gehäuseinnenraum 14 montiert, dass es wie oben beschrieben angeordnet ist. Der Temperaturmessfühler 20 wird derart ausgebildet, dass die Anschlussleitung 34 einen dazu abgewinkelten Anschlussabschnitt 36 aufweist. Dies kann durch Biegen der Anschlussleitung 34 erfolgen. Beispielsweise wird der Anschlussabschnitt 36 um 90 ° zu der Anschlussleitung 34 abgewinkelt. Der Schaltungsträger 24 wird mit einer Aussparung 38 in der oben beschriebenen Form versehen, beispielsweise mit einer Aussparung 38 in der in den 4 und 5 gezeigten Form. Die Ausbildung der Aussparung 38 kann durch Stanzen oder Sägen erfolgen. Der Schaltungsträger 24 wird dann in dem Gehäuseinnenraum 14 montiert, dass er wie oben beschrieben angeordnet ist.
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Durch diese Aussparung 38 wird der Temperaturmessfühler 20 von dem Gehäuseinnenraum 14 aus in den Temperaturmessfühlerkanal 32 hindurchgesteckt. Das Durchstecken des Temperaturmessfühlers 20 durch die Aussparung 38 kann somit von der dem Temperaturmessfühlerkanal 32 abgewandten Oberseite 46 des Schaltungsträgers 24 aus erfolgen. Dann wird der Anschlussabschnitt 36 mit der auf dem Schaltungsträger 24 angeordneten Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung 26 verbunden. Beispielsweise wird der Anschlussabschnitt 36 mit den Kontaktflächen 34 der Ansteuer- und/oder Auswerteschaltung 26 verlötet oder verschweißt. Durch diese Art der Montage des Sensors 10 ist der Schaltungsträger 24 frei zugänglich und ein Befestigen des Anschlussabschnitts 36 mit den Kontaktflächen 44 kann ebenfalls von der Oberseite aus geschehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011083174 A1 [0003]
- DE 102006045924 A1 [0003]
- WO 02/37074 A1 [0003]
- DE 102007045179 A1 [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Konrad Reif (Hrsg.): Sensoren im Kraftfahrzeug, 1. Aufl. 2010, Seiten 134–136 [0002]
- Konrad Reif (Hrsg.): Sensoren im Kraftfahrzeug, 1. Aufl. 2010, Seite 137 [0002]
- Konrad Reif (Hrsg.): Sensoren im Kraftfahrzeug, 1. Aufl. 2010, Seiten 80–82 und 134–136 [0011]
- Konrad Reif (Hrsg.): Sensoren im Kraftfahrzeug, 1. Aufl. 2010, Seite 137 [0015]
- Konrad Reif (Hrsg.): Sensoren im Kraftfahrzeug, 1. Aufl. 2010, Seiten 80–82 und 134–136 [0027]