-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Datenkommunikationsvorrichtung und ein Verfahren zur Datenkommunikation.
-
Es gibt etliche orthopädische Geräte, die über eine Batterie oder über einen Akkumulator mit Spannung versorgt werden. Die Kommunikation mit einem weiteren Gerät, beispielsweise einem PC (Personalcomputer), findet dabei drahtgebunden über ein Kabel oder drahtlos über eine Funkstrecke statt.
-
Es ist beispielsweise ein Stand der Technik bekannt, wonach ein orthopädisches Navigationssystem vorgesehen ist, das dem Arzt als intelligentes Werkzeug bei gelenkchirurgischen Eingriffen zum Beispiel zur patientenindividuellen Positionierung von Implantaten im Bereich der Endoprothetik dient. Dabei wird intraoperativ mit Hilfe eines videooptischen Kamerasystems die Position von Infrarotlichtquellen (passive, Infrarotlicht reflektierende Sender), die beispielsweise am Körper des Patienten angebracht sind, im Raum erfasst. Es kann die Lage und Position der Infrarotlicht reflektierenden Sender zueinander und ebenfalls die Lage und Position der chirurgischen Instrumente relativ zum Patienten berechnet werden. Die gemessenen Werte werden mit weiteren Daten (zum Beispiel präoperative Planungsdaten) verrechnet und unterstützen bei der Platzierung und Positionierung des Implantats. Außerdem können die einzelnen Implantatkomponenten zueinander abgestimmt werden, um durch optimales Ausrichten die Haltbarkeit und Funktion der Implantate sicherzustellen.
-
6 zeigt beispielhaft eine Vorrichtung, die eine Kamera mit zugehöriger Elektronik, als Kameraelektronik 602 zusammengefasst, enthält und mit einem Rechen- und Anzeigegerät (beispielsweise PC) 604 über ein Kabel LK kommuniziert. Über einen Spannungseingang 601 (Spannungsbuchse) wird eine Eingangsspannung Vin einem Spannungswandler-Board 605 zugeführt, das die Eingangsspannung Vin in eine Ausgangsspannung Vout umwandelt und diese der Kameraelektronik 602 zuführt. Diese Ausgangsspannung Vout dient zur Spannungsversorgung der Kameraelektronik 602. Die Kamera, die die reflektierten Lichtstrahlen von den sogenannten Sendern (Lichtreflektionselementen) empfängt und in entsprechende Signale umwandelt, sendet diese Signale über eine Leitung LD und eine Datenbuchse 613 sowie das Kabel LK an das Rechen- und Anzeigegerät 604. Das Rechen- und Anzeigegerät 604 verarbeitet gegebenenfalls die gelieferten Daten, die in der Kameraelektronik gegebenenfalls bereits vorverarbeitet wurden, und zeigt schließlich entsprechende Bilder zusammen mit den ausgewerteten Navigationsdaten an. Mit der Kameraelektronik 602 sind beispielsweise zwei Licht emittierende Dioden (LEDs) 609 und 610 verbunden, die anzeigen, ob der Kameraelektronik die Ausgangsspannung Vout zugeführt wird (LED 609) und ob ein Fehler aufgetreten ist (LED 610).
-
Wenn jedoch beispielsweise während eines chirurgischen Eingriffs die Kamera mit dem Rechen- und Anzeigegerät drahtlos mittels Funk kommunizieren soll, wird häufig ein höherer Datendurchsatz (und höhere Datenrate) je Funkstrecke benötigt, der zum Beispiel 500 kbit/s überschreitet. Somit müssen Funktechniken eingesetzt werden, die gewöhnlich nicht nur eine höhere Datenrate bieten, sondern dann auch einen höheren Stromverbrauch haben. Der Stromverbrauch während des Betriebs stellt jedoch nicht unbedingt das größte Problem dar, sondern der Standby-Strom, während ein Gerät bzw. das entsprechende Funkmodul in Bereitschaft zur Eingehung einer Verbindung steht bzw. auf eine Verbindungsanfrage wartet. Dieses beeinflusst die Laufzeit der batterie- oder Akkumulatorbetriebenen Geräte erheblich, wenn diese jederzeit zum Eingehen einer Verbindung bereit sein sollen.
-
Um diesem Problem zu begegnen, kann beispielsweise eine Batterie oder ein Akkumulator mit einer größeren Kapazität entsprechend den Anforderungen an den Stromverbrauch ausgewählt werden, was jedoch mit einem höheren Platzbedarf für die Batterie bzw. den Akkumulator und wesentlich höheren Kosten verbunden ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Funkmodul mittels eines Schalters, der von einem Nutzer ein- und ausgeschaltet wird, ein- und auszuschalten. Dieses steht jedoch der Anforderung nach der ständigen Bereitschaft zur Eingehung einer Verbindung entgegen.
-
Es sind diverse Funktechniken mit unterschiedlichen Eigenschaften wie Datendurchsatz, Datenübertragungsrate, Reichweite, Frequenz, Kanäle usw. bekannt. Zu diesen zählen beispielhaft, aber nicht ausschließlich, Z-Wave, batterielose Funksensorik von EnOcean, Zigbee, Bluetooth, WiFi (802.11a, 802.11b, etc.), WUSB (wireless USB), WHDI (SRI) sowie WiHD (wireless HDMI) sowie proprietäre Lösungen. Im Bereich der Medizintechnik haben sich dabei bestimmte Funkstandards, darunter vor allem Bluetooth, Zigbee und WiFi etabliert. Diese haben sich jedoch bisher insbesondere bei gelenkchirurgischen Eingriffen nicht durchgesetzt.
-
"Bluetooth" wird allgemein in "Classic" und "Low Energy" unterteilt. "Classic" bezieht sich auf die ursprünglichen Protokolle Bluetooth 3.0, Bluetooth 2.1 ..., deren Module bzw. Chips auch als Classic-Modul bezeichnet werden. Seit Bluetooth 4.0 gibt es auch die Möglichkeit von "Low Energy" (zusätzlicher Protokollstapel zu "Classic"), mit dem auf kostengünstige Weise eine energiesparende Betriebsweise aufgrund eines schnellen Verbindungsaufbaus möglich ist. Entsprechende Bluetooth-Low-Energy-Module erzielen jedoch nur eine geringere Datenübertragungsrate und einen geringeren Datendurchsatz. Auf dem Markt befindliche Bluetooth-4.0-Module basieren auf alleine dem Classic-Protokoll oder alleine auf dem Low-Energy-Protokoll, sogenannte Single-Mode-Module, sowie auf beiden Protokollen, sogenannte Dual-Mode-Module, bei denen zwischen dem Classic-Modus und dem Low-Energy-Modus gewechselt werden kann. Aber auch ein derartiges Dual-Mode-Modul weist im aktivierten Zustand vor dem Aufbau einer Verbindung einen höheren Energieverbrauch als das Single-Mode-Modul auf, da sich der Energieverbrauch vor dem Aufbau einer Verbindung nach dem Classic-Modus richtet.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Datenkommunikationsvorrichtung und ein Verfahren zur Datenkommunikation zu schaffen, die eine hohe Datenrate bieten und gleichzeitig energiesparend insbesondere in der Orthopädie, beispielsweise während eines chirurgischen Eingriffes eingesetzt werden können.
-
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
-
Erfindungsgemäß wird eine Datenkommunikationsvorrichtung geschaffen, die aufweist: einen Versorgungsspannungseingang, eine Rechen- und Dateneinheit, die ein erstes Funk-Kommunikationsmodul zum drahtlosen Datenaustausch mit einer externen Funk-Vorrichtung enthält oder die mit dem ersten Funk-Kommunikationsmodul verbunden ist, eine Einschalteinheit, die mit dem Versorgungsspannungseingang gekoppelt ist und einen Spannungsausgang aufweist, der mit der Rechen- und Dateneinheit verbunden ist, wobei die Einschalteinheit ein zweites Funk-Kommunikationsmodul enthält, das drahtlos mit der externen Funk-Vorrichtung kommuniziert, wobei das zweite Funk-Kommunikationsmodul in einem Standby-Modus betrieben wird, in dem es auf eine Kommunikationsanfrage von der externen Funk-Vorrichtung wartet und/oder eine Kommunikationsanfrage an die externe Vorrichtung sendet, und wenn das zweite Funk-Kommunikationsmodul eine Kommunikationsanfrage von der externen Funk-Vorrichtung empfängt, das zweite Funk-Kommunikationsmodul bewirkt, dass die Einschalteinheit der Rechen- und Dateneinheit eine Versorgungsspannung über den Spannungsausgang zuführt, um die Rechen- und Dateneinheit zu aktivieren, und wenn die Rechen- und Dateneinheit durch das Zuführen der Versorgungsspannung aktiviert wird, das erste Funk-Kommunikationsmodul aktiviert und in einen Warte-Modus versetzt wird, in dem das Funk-Kommunikationsmodul auf eine Kommunikationsanfrage von der externen Funk-Vorrichtung wartet und dann auf den Empfang der Kommunikationsanfrage hin einen Datenaustausch zwischen der Rechen- und Dateneinheit und der externen Funk-Vorrichtung durchführt, und wenn der Datenaustausch beendet ist, das zweite Funk-Kommunikationsmodul in den Standby-Modus übergeht.
-
Das erste Funk-Kommunikationsmodul kann bei Beendigung des Datenaustausches in einen inaktiven Zustand übergehen.
-
Vorzugsweise ist das erste Funk-Kommunikationsmodul ein Bluetooth-Kommunikationsmodul, beispielsweise ein Bluetooth-Classic-Modul oder ein Bluetooth-Dual-Mode-Modul.
-
Weiter vorzugsweise ist das zweite Funk-Kommunikationsmodul ein Bluetooth-Kommunikationsmodul, beispielsweise ein Bluetooth-Low-Energy-Modul (BLE-Modul), weiter beispielsweise ein Bluetooth-Single-Mode-Low-Energy-Modul.
-
Wenn das erste und/oder zweite Funk-Kommunikationsmodul ein Bluetooth-Kommunikationsmodul ist, kann dementsprechend die externe Funk-Vorrichtung ebenfalls ein entsprechendes Bluetooth-Kommunikationsmodul zur Bluetooth-Kommunikation mit dem ersten/zweiten Funk-Kommunikationsmodul aufweisen.
-
Weiter vorzugsweise weist das erste Funk-Kommunikationsmodul eine höhere Datenübertragungsrate und/oder einen höheren Datendurchsatz und im Standby-Modus einen höheren Energieverbrauch als das zweite Funk-Kommunikationsmodul auf. Der Standby-Modus bezieht sich dabei vorzugsweise auf einen Zustand der Bereitschaft zum Eingehen einer Funkverbindung.
-
Die Datenübertragungsrate des ersten Funk-Kommunikationsmoduls beträgt beispielsweise mindestens 200 kbit/s, weiter vorzugsweise mindestens 250 kbit/s. Weiter vorzugsweise beträgt die Datenübertragungsrate des ersten Funk-Kommunikationsmoduls mehr als ein 1 Mbit/s. Noch weiter vorzugsweise beträgt die Übertragungsrate des ersten Funk-Kommunikationsmoduls mehr als 1,5 Mbit/s. Der Datendurchsatz des ersten Funk-Kommunikationsmoduls beträgt beispielsweise mindestens 100 kbit/s. Der Energieverbrauch des zweiten Funk-Kommunikationsmoduls beträgt im Standby-Modus beispielsweise weniger als 20 µA.
-
Es kann eine Spannungsversorgungseinheit zwischen den Versorgungsspannungseingang und die Einschalteinheit geschaltet sein, und die Spannungsversorgungseinheit kann einen ladbaren Akkumulator aufweisen.
-
Stattdessen kann die Datenkommunikationsvorrichtung eine Batterie aufweisen, die der Einschalteinheit eine Batteriespannung zuführt, die zur Spannungsversorgung des zweiten Funk-Kommunikationsmoduls dient, wobei die Einschalteinheit eine Spannungsschalteinheit aufweisen kann, die jeweils mit dem zweiten Funk-Kommunikationsmodul und dem Versorgungsspannungseingang gekoppelt ist und der Rechen- und Dateneinheit die Versorgungsspannung über den Spannungsausgang auf den Empfang eines entsprechenden Signals von dem zweiten Funk-Kommunikationsmodul hin zuführt und die Zufuhr der Versorgungsspannung auf ein entsprechendes Signal von dem zweiten Funk-Kommunikationsmodul hin unterbricht.
-
Die Rechen- und Dateneinheit kann eine Kamera aufweisen, die Bilddaten aufnimmt, und die Bilddaten können in unverarbeiteter oder in mittels der Rechen- und Dateneinheit verarbeiteter Form über das erste Funk-Kommunikationsmodul an die externe Funk-Vorrichtung übertragen werden. Die Kamera kann beispielsweise eine in der Orthopädie, insbesondere eine Kamera eines orthopädischen Navigationssystems und weiter insbesondere als zur Verwendung während eines operativen Eingriffes ausgelegt sein. Diese Kamera kann Infrarotlicht aussenden und das von entsprechenden reflektierenden Sendern reflektierte Licht erfassen und in Signale zur Weiterleitung an beispielsweise die Rechen- und Dateneinheit umwandeln bzw. verarbeiten. Es können jedoch auch andere Lichtstrahlen von der Kamera aufgenommen werden und zur weiteren Verarbeitung und Anzeige an die Rechen- und Dateneinheit weitergeleitet werden. Die Bilddaten beziehen sich somit auf Signale beliebiger Form, die von der Kamera erfasst bzw. aufgenommen werden können und in unverarbeiteter oder verarbeiteter Form mittels Funk an die externe Funk-Vorrichtung übermittelt werden können.
-
Das zweite Funk-Kommunikationsmodul kann, wenn der Datenaustausch beendet ist, bewirken, dass die Einschalteinheit die Zufuhr der Versorgungsspannung über den Spannungsausgang zu der Rechen- und Dateneinheit unterbricht.
-
Weiterhin können die Einschalteinheit und die Rechen- und Dateneinheit über eine Signalleitung miteinander verbunden sein, über die das zweite Funk-Kommunikationsmodul ein Einschaltsignal an die Rechen- und Dateneinheit zum Aktivieren der Rechen- und Dateneinheit nach dem Verstreichen einer vorbestimmten ersten Zeitdauer nach dem Zuführen der Versorgungsspannung von der Einschalteinheit zu der Rechen- und Dateneinheit sendet. Damit kann sichergestellt werden, dass die Rechen- und Dateneinheit das Einschaltsignal empfangen und verarbeiten kann.
-
Weiterhin kann das zweite Funk-Kommunikationsmodul über die Signalleitung ein Ausschaltsignal an die Rechen- und Dateneinheit zum Deaktivieren der Rechen- und Dateneinheit senden, bevor die Einschalteinheit nach dem Verstreichen einer vorbestimmten zweiten Zeitdauer die Zufuhr der Versorgungsspannung über den Spannungsausgang zu der Rechen- und Dateneinheit unterbricht. Damit kann die Rechen- und Dateneinheit sicher heruntergefahren werden, bevor endgültig die Stromzufuhr unterbrochen wird.
-
Die Daten- und Recheneinheit kann über eine weiter Signalleitung mit der Einschalteinheit verbunden sein, über die die Rechen- und Dateneinheit einen Systemstatus an die Einschalteinheit liefern kann. Dieser Systemstatus kann eine Beendigung des Datenaustausches zwischen dem ersten Funk-Kommunikationsmodul bzw. der Daten- und Recheneinheit und der externen Funk-Vorrichtung sein. Bei Empfang des Systemstatus kann das zweite Funk-Kommunikationsmodul die Verbindung mit der externen Funk-Vorrichtung unterbrechen und in den Standby-Modus übergehen. Außerdem kann dann das zweite Funk-Kommunikationsmodul ein Herunterfahren der Rechen- und Dateneinheit und/oder eine Unterbrechung der Zufuhr der Versorgungsspannung zu der Rechen- und Dateneinheit veranlassen.
-
Die Beendigung des Datenaustausches kann dem zweiten Funk-Kommunikationsmodul aber auch oder stattdessen mittels Funk von dem ersten Funk-Kommunikationsmodul mitgeteilt werden.
-
Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Verfahren zur Datenkommunikation geschaffen, das aufweist: Betreiben eines zweiten Funk-Kommunikationsmoduls einer Einschalteinheit in einem Standby-Modus, in dem es auf eine Kommunikationsanfrage von einer Funk-Vorrichtung wartet und/oder eine Kommunikationsanfrage and die externe Funk-Vorrichtung sendet, und wenn das zweite Funk-Kommunikationsmodul eine Kommunikationsanfrage von der Funk-Vorrichtung empfängt, Bewirken mittels des zweiten Funk-Kommunikationsmoduls, dass die Einschalteinheit einer Rechen- und Dateneinheit eine Versorgungsspannung zuführt, um die Rechen- und Dateneinheit zu aktivieren, und nachdem die Rechen- und Dateneinheit durch das Zuführen der Versorgungsspannung aktiviert wurde, Aktivieren eines ersten Funk-Kommunikationsmoduls und Versetzen des ersten Funk-Kommunikationsmoduls in einen Warte-Modus, in dem das erste Funk-Kommunikationsmodul auf eine Kommunikationsanfrage von der Funk-Vorrichtung wartet, und wenn das erste Funk-Kommunikationsmodul in dem Standby-Modus eine Kommunikationsanfrage empfängt, Durchführen eines drahtlosen Datenaustauschs zwischen der Rechen- und Dateneinheit und der Funk-Vorrichtung, und wenn der Datenaustausch beendet ist, Übergehen des zweiten Funk-Kommunikationsmoduls in den Standby-Modus.
-
Das erste Funk-Kommunikationsmodul kann bei Beendigung des Datenaustausches in einen inaktiven Zustand übergehen.
-
Das erste Funk-Kommunikationsmodul kann mittels Bluetooth, beispielsweise eines Bluetooth-Classic-Protokolls, kommunizieren.
-
Das zweite Funk-Kommunikationsmodul kann mittels Bluetooth, beispielsweise eines Bluetooth-Low-Energy-Protokolls kommunizieren.
-
Das erste Funk-Kommunikationsmodul weist beispielsweise eine höhere Datenübertragungsrate und/oder einen höheren Datendurchsatz und im Standby-Modus einen höheren Energieverbrauch als das zweite Funk-Kommunikationsmodul auf. Diesbezüglich wird auf die oben genannten Zahlen hinsichtlich der Datenübertragungsrate, des Datendurchsatzes und des Energieverbrauches verwiesen.
-
Der Einschalteinheit kann von einer Spannungsversorgungseinheit eine Eingangsspannung zugeführt werden, und die Spannungsversorgungseinheit kann einen ladbaren Akkumulator aufweisen. Der Akkumulator dient zur Stromversorgung der gesamten Vorrichtung, so dass auf ein Stromkabel beispielsweise während einer Operation verzichtet werden kann. Der Akkumulator kann anschließend beispielsweise wieder aufgeladen werden. Eine hierfür vorgesehene Ladeeinrichtung bzw. Ladeelektronik kann auch innerhalb der Datenkommunikationsvorrichtung vorgesehen sein, über die dann die Spannungsschalteinheit ihre Eingangsspannung erhält. Die Ladeelektronik kann jedoch auch als externe Vorrichtung vorgesehen sein und den Akkumulator über den Spannungseingang laden.
-
Der Einschalteinheit kann jedoch auch oder stattdessen eine Batteriespannung von einer Batterie zugeführt werden, die zur Spannungsversorgung des zweiten Funk-Kommunikationsmoduls dient, und eine in der Einschalteinheit enthaltene Spannungsschalteinheit kann der Rechen- und Dateneinheit die Versorgungsspannung auf den Empfang eines entsprechenden Signals von dem zweiten Funk-Kommunikationsmodul hin zuführen und die Zufuhr der Versorgungsspannung auf ein entsprechendes Signal von dem zweiten Funk-Kommunikationsmodul hin unterbrechen.
-
Die Rechen- und Dateneinheit kann eine Kamera aufweisen, die Bilddaten aufnimmt und die Bilddaten können in unverarbeiteter oder in mittels der Rechen- und Dateneinheit verarbeiteter Form über das erste Funk-Kommunikationsmodul an die Funk-Vorrichtung übertragen werden. Bezüglich der Kamera wird auf das oben zu der Datenkommunikationsvorrichtung Gesagte verwiesen.
-
Wenn der Datenaustausch beendet ist, kann mittels des zweiten Funk-Kommunikationsmoduls bewirkt werden, dass die Einschalteinheit die Zufuhr der Versorgungsspannung zu der Rechen- und Dateneinheit unterbricht.
-
Es kann ein Einschaltsignal von dem zweiten Funk-Kommunikationsmodul an die Rechen- und Dateneinheit zum Aktivieren der Rechen- und Dateneinheit nach dem Verstreichen einer vorbestimmten ersten Zeitdauer nach dem Zuführen der Versorgungsspannung von der Einschalteinheit zu der Rechen- und Dateneinheit gesendet werden.
-
Weiterhin kann ein Ausschaltsignal von dem zweiten Funk-Kommunikationsmodul an die Rechen- und Dateneinheit zum Deaktivieren der Rechen- und Dateneinheit gesendet werden, bevor nach dem Verstreichen einer vorbestimmten zweiten Zeitdauer die Zufuhr der Versorgungsspannung von der Einschalteinheit zu der Rechen- und Dateneinheit unterbrochen wird.
-
Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
-
1 ein Blockdiagramm einer Datenkommunikationsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
2 ein Blockdiagramm einer Datenkommunikationsvorrichtung gemäß einer modifizierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
3 ein Blockdiagramm einer Einschalteinheit gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
4 ein Blockschaltbild einer Datenkommunikationsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
5 eine Einschalteinheit gemäß der vorliegenden Erfindung, die in der Datenkommunikationsvorrichtung der 4 verwendet werden kann; und
-
6 ein Beispiel einer Datenkommunikationsvorrichtung, die Daten zu einem Rechen- und Anzeigegerät mittels Kabel überträgt.
-
1 zeigt ein Blockschaltbild einer Datenkommunikationsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Über einen Versorgungsspannungseingang (beispielsweise Spannungsbuchse) 101 wird einer Spannungsversorgungseinheit 106 eine Spannung V3 zugeführt. Die Spannungsversorgungseinheit 106 enthält einen Akkumulator 107, der beispielsweise über den Versorgungsspannungseingang 101 von extern bzw. außerhalb der Datenkommunikationsvorrichtung ladbar ist. Der Akkumulator 107 bzw. die Spannungsversorgungseinheit 106 gibt eine Spannung V2 an eine Einschalteinheit 105 aus. Die Einschalteinheit 105 gibt wiederum eine Versorgungsspannung V1 an eine Rechen- und Dateneinheit 102 aus. Außerdem ist die Einschalteinheit 105 über eine Signalleitung L1 mit der Rechen- und Dateneinheit 102 verbunden, über die die Einschalteinheit 105 beispielsweise ein Ein- und Ausschaltsignal an die Rechen- und Dateneinheit 102 zum Ein- und Ausschalten der Rechen- und Dateneinheit 102 ausgibt. Die Rechen- und Dateneinheit 102 kann wiederum über eine weitere Signalleitung L2 einen Systemstatus an die Einschalteinheit 105 liefern, der beispielsweise den eingeschalteten oder ausgeschalteten Zustand der Rechen- und Dateneinheit 102 angibt. Schließlich ist die Einschalteinheit 105 optional mit einer ersten Signalanzeige, beispielsweise einer Licht emittierenden Diode (LED) verbunden, die beispielsweise den Verbindungszustand des in der Einschalteinheit 105 enthaltenen Funkmoduls anzeigt.
-
Die Rechen- und Dateneinheit 102 ist mit der Spannungsversorgungseinheit 106 über eine weitere Signalleitung L3 verbunden, über die die Spannungsversorgungseinheit 106 beispielsweise einen Ladungszustand des Akkumulators 107 an die Rechen- und Dateneinheit 102 ausgibt, und über die beispielsweise die Rechen- und Dateneinheit 102 Signale, beispielsweise Steuersignale, an die Spannungsversorgungseinheit 106 ausgibt. Die Rechen- und Dateneinheit 102 ist weiterhin optional mit einer zweiten Anzeige 109 (beispielsweise LED) und dritten Anzeige 110 (LED) verbunden, wobei die zweite Anzeige 109 beispielsweise anzeigt, ob der Rechen- und Dateneinheit 102 die Versorgungsspannung V1 zugeführt wird, und wobei die dritte Anzeige 110 beispielsweise anzeigt, ob ein Fehler in der Rechen- und Dateneinheit 102 aufgetreten ist.
-
Die Rechen- und Dateneinheit 102 ist beispielsweise eine Navigationskamera mit entsprechender Elektronik eines orthopädischen Navigationssystems. Die Rechen- und Dateneinheit 102 ist wiederum mit einem ersten Funk-Kommunikationsmodul 103 verbunden oder weist dieses Modul 103 auf. Das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 ist beispielsweise ein Bluetooth-Classic-Modul wie oben definiert. Das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 kommuniziert mittels Funk (drahtlos) mit einer externen Funk-Vorrichtung 104, die beispielsweise eine Rechen- und Anzeigeeinheit für die Kameradaten in dem orthopädischen Navigationssystem ist. Diese Rechen- und Anzeigeeinheit kann ein normaler PC mit einem eingebauten oder separaten Monitor sein, kann ein Tablet-PC, oder ein beliebiges anderes Gerät sein, das zumindest entsprechende Kameradaten verarbeiten und/oder anzeigen kann. Die externe Funk-Vorrichtung 104 kann jedoch eine beliebige Vorrichtung sein, die mittels Funk mit dem ersten Funk-Kommunikationsmodul 103 kommuniziert. Dieses kann beispielsweise auch ein anderes orthopädisches Gerät sein.
-
Außerdem kann der Datenaustausch zwischen dem ersten Funk-Kommunikationsmodul 103 und der externen Funk-Vorrichtung 104 bidirektional sein, oder es können auch nur Daten beispielsweise der Kamera zur weiteren Verarbeitung an die externe Funk-Vorrichtung 104 übermittelt werden. Dieses betrifft jedoch nicht den ggf. notwendigen bidirektionalen Austausch von Daten oder Signalen zum Aufbau einer Verbindung zwischen diesen beiden Vorrichtungen.
-
Das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 ist weiterhin optional mit einer vierten Anzeige 111 (beispielsweise LED) verbunden, die beispielsweise den Verbindungszustand der Verbindung mit der externen Funk-Vorrichtung 104 anzeigt.
-
2 zeigt eine modifizierte Ausführungsform der Datenkommunikationsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Hier werden dieselben Bezugszeichen für dieselben Elemente wie in 1 verwendet. Im Unterschied zur 1 enthält hier eine Spannungsversorgungseinheit 206 sowohl einen Akkumulator 207 als auch eine Ladeeinrichtung 212 (Ladeelektronik). Der Ladeeinrichtung 212 wird die Spannung V3 über den Versorgungsspannungseingang 101 zugeführt. Die Ladeeinrichtung 212 lädt nach Bedarf den Akkumulator 207 mittels der gelieferten Spannung V3 und gibt die Spannung V2 an die Einschalteinheit 105 aus. Hier besitzt die Datenkommunikationsvorrichtung eine eigene Ladeeinrichtung bzw. Ladeelektronik zum Laden des Akkumulators.
-
3 zeigt eine erfindungsgemäße Einschalteinheit 105, die beispielsweise in der Datenkommunikationsvorrichtung der 1 und 2 verwendet wird. Die Spannung V2 von der Spannungsversorgungseinheit 106, 206 wird zum einen einer Spannungsschalteinheit 302 und ggf. zum anderen einem optionalen Spannungswandler 303 zugeführt. Die Spannungsschalteinheit 302 gibt die Versorgungsspannung V1 an die Rechen- und Dateneinheit 102 aus. Der Spannungswandler 303 gibt eine Spannung V5 an ein zweites Funk-Kommunikationsmodul 301 aus. Wenn die Spannung V2 bereits einer für das zweite Funk-Kommunikationsmodul passenden Spannung entspricht, wird der Spannungswandler 303 nicht benötigt, sodass die Spannung V2 (gleich V5) ohne zwischengeschalteten Spannungswandler dem zweiten Funk-Kommunikationsmodul 301 zugeführt wird.
-
Das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 ist beispielsweise ein Bluetooth-Low-Energy-Modul wie oben beschrieben. Das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 ist über eine Signalleitung L4 mit der Spannungsschalteinheit 302 verbunden, um an diese ein Signal auszugeben, das angibt, ob die Spannungsschalteinheit die Versorgungsspannung V1 der Rechen- und Dateneinheit 102 zuführen soll oder ob die Zufuhr der Versorgungsspannung V1 zu unterbrechen ist. Dementsprechend gibt die Spannungsschalteinheit 302 die Versorgungsspannung V1 nur an die Rechen- und Dateneinheit 102 aus, wenn das entsprechende Signal über die Signalleitung L4 dieses anweist. Nach Bedarf weist die Spannungsschalteinheit 302 einen Spannungswandler auf, der die der Spannungsschalteinheit 302 zugeführte Spannung V2 in eine für die Rechen- und Dateneinheit 102 geeignete Versorgungsspannung V1 umwandelt. Das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 kommuniziert mit der externen Funk-Vorrichtung 104 ebenfalls mittels Funk (drahtlos).
-
4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Datenkommunikationsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Es werden dieselben Bezugszeichen für dieselben oder vergleichbare Elemente wie in den 1 und 2 verwendet. Die Spannung V2 wird von dem Versorgungsspannungseingang 101 der Einschalteinheit 105 zugeführt. Außerdem führt eine Batterie 401 der Einschalteinheit 405 eine Spannung V4 zu.
-
5 zeigt eine Einschalteinheit 405, die in der Datenkommunikationsvorrichtung der 4 verwendet werden kann. Hier wird die Batteriespannung V4 von der Batterie 401 dem Spannungswandler 303 zugeführt, der die Spannung V5 dem zweiten Funk-Kommunikationsmodul 301 zuführt. Die Spannung V2 von dem Versorgungsspannungseingang 101 wird hingegen der Spannungsschalteinheit 302 zugeführt, die wiederum die Versorgungsspannung V1 ausgibt. Hier ist die Batterie 401 für die Spannungsversorgung des zweiten Funk-Kommunikationsmoduls 301 (beispielsweise BLE-Modul) zuständig, das nur einen geringen Energieverbrauch aufweist, so dass die von der Batterie 401 gelieferte Energie ausreichend ist. In diesem Fall wird die Spannung V2 über den Versorgungsspannungseingang 101 geliefert, der im Betrieb der Datenkommunikationsvorrichtung mit einer externen Spannungsquelle verbunden ist. Diese externe Spannungsquelle kann auch ein Akkumulator oder eine Batterie sein.
-
Im Folgenden wird ein Betrieb der erfindungsgemäßen Datenkommunikationsvorrichtung beispielhaft beschrieben. Zunächst werden das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 und das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 derart betrieben, dass sich das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 nicht in Betrieb befindet, d.h. nicht in einem Standby-Modus oder Bereitschafts-Modus, in dem es zum Eingehen einer Verbindung oder zu einer Kommunikation bereit ist. Das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 wird hingegen im Standby-Modus bzw. Bereitschafts-Modus betrieben, in dem es beispielsweise selbst in vorbestimmten Abständen ein Signal abgibt, das angibt, dass es sich in Betrieb befindet, und in dem es auf andere Geräte lauscht, ob diese eine Verbindung bzw. eine Kommunikation mit dem zweiten Funk-Kommunikationsmodul 301 eingehen wollen.
-
Zu Beginn gibt dann die externe Funk-Vorrichtung 104, die das Bereit-Signal von dem zweiten Funk-Kommunikationsmodul 301 empfängt und dieses zur Kommunikation auswählt, ein entsprechendes Signal an das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 aus, um eine Verbindung mit diesem aufzubauen. Die externe Funk-Vorrichtung 104 und das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 gehen dann, ggf. nach einer vorher durchgeführten Autorisierung, eine Kommunikationsverbindung miteinander ein.
-
Daraufhin bewirkt das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301, dass die Rechen- und Dateneinheit 102 aktiviert wird. Dieses erfolgt beispielsweise dadurch, dass der Rechen- und Dateneinheit 102 die Versorgungsspannung V1 zugeführt wird. Außerdem kann eine endgültige Aktivierung der Rechen- und Dateneinheit 102 dadurch erfolgen, dass das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 ein entsprechendes Einschaltsignal über die Signalleitung L1 an die Rechen- und Dateneinheit 102 ausgibt.
-
Gleichzeitig wird beispielsweise das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 durch die Zufuhr der Spannungsversorgung in den Warte-Modus, in dem das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 zum Eingehen einer Funkverbindung mit der externen Funk-Vorrichtung 104 bereit ist, versetzt werden. Gemäß einem ersten Warte-Modus kann das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 ein entsprechendes Signal, mit dem es sich identifiziert, aussenden. Wenn allerdings der externen Funk-Vorrichtung die Adresse (allgemein: Identifikationsdaten zum Adressieren) des ersten Funk-Kommunikationsmoduls 103 bekannt ist, kann gemäß einem anderen, zweiten Warte-Modus das Aussenden eines entsprechenden Identifizierungs-Signals von dem ersten Funk-Kommunikationsmodul 103 entfallen. Die externe Funk-Vorrichtung 104 kann dann ein entsprechendes Signal an das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 mit der Anfrage eines Verbindungsaufbaus richten. Die Verbindung wird dann ggf. nach einem entsprechenden Autorisierungsprozess hergestellt, so dass dann der Datenaustausch zwischen dem ersten Funk-Kommunikationsmodul 103 und der externen Funk-Vorrichtung 104 durchgeführt werden kann.
-
Ist der Datenaustausch beendet, so wird das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 von der Rechen- und Dateneinheit 102 in einen inaktiven Zustand (Nicht-Betriebs-Modus bzw. Nicht-Standby-Modus) versetzt, und das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 geht entsprechend in den Standby-Modus über. Dieses kann dadurch erfolgen, dass die Rechen- und Dateneinheit 102 ein entsprechendes Signal an das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 über die Signalleitung L2 ausgibt.
-
Das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 kann auch nach Beendigung des Datenaustausches mittels eines entsprechenden Signals von der externen Funk-Vorrichtung 104 deaktiviert werden. Das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 kann weiterhin nach einer vorbestimmten Zeitdauer, nachdem es kein Signal mehr von der externen Funk-Vorrichtung 104 empfangen hat, in den inaktiven Zustand übergehen. Wenn das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 nicht von der Rechen- und Dateneinheit 102 in den inaktiven Zustand versetzt wird, kann jedoch die Rechen- und Dateneinheit 102 den Zustand des ersten Funk-Kommunikationsmoduls 103 überwachen und bei dessen inaktivem Zustand das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 in den Standby-Modus versetzen, beispielsweise mittels eines entsprechenden Signals über die Signalleitung L2. Andererseits kann auch die externe Funk-Vorrichtung 104, deren Datenaustausch mit dem ersten Funk-Kommunikationsmodul 103 beendet oder unterbrochen ist oder werden soll, ein entsprechendes Funksignal an das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 senden, das bewirkt, dass das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 in den Standby-Modus übergeht. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die externe Funk-Vorrichtung 104 ein entsprechendes Beendigungssignal an das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 sendet, das daraufhin zunächst ein entsprechendes Abschaltsignal beispielsweise über die Signalleitung L1 an die Rechen- und Dateneinheit 102 ausgibt, und die Rechen- und Dateneinheit 102 dann entsprechend das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 deaktiviert. Das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 kann dann nach Abgabe des Abschaltsignals in den Standby-Modus übergehen, oder kann zunächst auf ein Bestätigungssignal von der Rechen- und Dateneinheit 102, beispielsweise über die Signalleitung L2, warten, das eine Deaktivierung des ersten Funk-Kommunikationsmoduls 103 angibt, bis es dann in den Standby-Modus übergeht.
-
Bevor das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 in den Standby-Modus übergeht, kann es ein entsprechendes Signal an die Spannungsschalteinheit 302 ausgeben, damit diese die Ausgabe der Versorgungsspannung V1 an die Rechen- und Dateneinheit 102 unterbricht. Dieses kann beispielsweise nach Verstreichen einer vorbestimmten Zeitdauer nach dem "Runterfahren" der Rechen- und Dateneinheit 102 erfolgen. Das heißt, es muss je nachdem von wem die Deaktivierung des ersten Funk-Kommunikationsmoduls 103 und des zweiten Funk-Kommunikationsmoduls 301 initiiert wird, gewährleistet werden, dass die Unterbrechung der Zufuhr der Versorgungsspannung V1 zu der Rechen- und Dateneinheit 102 erst durchgeführt wird, wenn das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 deaktiviert wurde und die Rechen- und Dateneinheit 102 ihre Prozesse vollständig beendet hat und somit ihre Spannungsversorgung unterbrochen werden kann.
-
Wenn somit beispielsweise eine hohe Übertragungsrate des ersten Funk-Kommunikationsmoduls 103 zur Datenübertragung zwischen dem ersten Funk-Kommunikations-modul 103 und der externen Funk-Vorrichtung 104 gefordert ist und zusätzlich ein niedriger Energieverbrauch gewünscht oder erforderlich ist, ist es vorteilhaft, ein Bluetooth-Classic-Modul, das eine derartig hohe Datenübertragungsrate bietet, für das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 zu verwenden und ein Bluetooth-Low-Energy-Modul, das diese hohe Datenübertragungsrate nicht bietet, aber im Standby-Modus und/oder zum Aufbauen einer Kommunikationsverbindung so wenig Energie verbraucht, wie es dem für das erste Funk-Kommunikationsmodul 103 verwendete Bluetooth-Classic-Modul nicht möglich ist, für das zweite Funk-Kommunikationsmodul 301 zu verwenden, möglich, bei Gewährleistung einer hohen Datenübertragungsrate zwischen der Datenkommunikationsvorrichtung und der externen Funk-Vorrichtung 104 wenig Energie zu verbrauchen, so dass die Akkuleistung oder Batterieleistung für den Betrieb der Datenkommunikationsvorrichtung während beispielsweise eines chirurgischen Eingriffes, der beispielsweise vier Stunden dauern kann, ausreichend ist.