DE102014009335B3 - Verfahren, Verwendung und Vorrichtung zum Erfassen von Daten in einer Gasleitung - Google Patents

Verfahren, Verwendung und Vorrichtung zum Erfassen von Daten in einer Gasleitung Download PDF

Info

Publication number
DE102014009335B3
DE102014009335B3 DE102014009335.2A DE102014009335A DE102014009335B3 DE 102014009335 B3 DE102014009335 B3 DE 102014009335B3 DE 102014009335 A DE102014009335 A DE 102014009335A DE 102014009335 B3 DE102014009335 B3 DE 102014009335B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
missile
gas line
gas
sensor
data
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102014009335.2A
Other languages
English (en)
Inventor
Dirk Zander
Jan Polzer
Bernhart Stranzinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BFI VDEH Institut fuer Angewandte Forschung GmbH
Original Assignee
BFI VDEH Institut fuer Angewandte Forschung GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BFI VDEH Institut fuer Angewandte Forschung GmbH filed Critical BFI VDEH Institut fuer Angewandte Forschung GmbH
Priority to DE102014009335.2A priority Critical patent/DE102014009335B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014009335B3 publication Critical patent/DE102014009335B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/10Simultaneous control of position or course in three dimensions
    • G05D1/101Simultaneous control of position or course in three dimensions specially adapted for aircraft
    • G05D1/102Simultaneous control of position or course in three dimensions specially adapted for aircraft specially adapted for vertical take-off of aircraft
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64UUNMANNED AERIAL VEHICLES [UAV]; EQUIPMENT THEREFOR
    • B64U2101/00UAVs specially adapted for particular uses or applications
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64UUNMANNED AERIAL VEHICLES [UAV]; EQUIPMENT THEREFOR
    • B64U30/00Means for producing lift; Empennages; Arrangements thereof
    • B64U30/20Rotors; Rotor supports
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64UUNMANNED AERIAL VEHICLES [UAV]; EQUIPMENT THEREFOR
    • B64U50/00Propulsion; Power supply
    • B64U50/30Supply or distribution of electrical power
    • B64U50/34In-flight charging
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L2101/00Uses or applications of pigs or moles
    • F16L2101/30Inspecting, measuring or testing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/26Pigs or moles, i.e. devices movable in a pipe or conduit with or without self-contained propulsion means
    • F16L55/28Constructional aspects
    • F16L55/30Constructional aspects of the propulsion means, e.g. towed by cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen von Daten mittels Sensoren in einer Gasleitung durch Einsetzen eines ersten unbemannten Flugkörpers in die Gasleitung, Fliegen des Flugkörpers zu einem Raumpunkt in der Gasleitung und Erfassen von Daten mittels der an dem Flugkörper angeordneten Sensoren.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Verwendung und eine Vorrichtung zum Erfassen von Daten in einer Gasleitung.
  • Im Bereich von Rohrleitungen von Industrieanlagen ist es bekannt, Sensoren an den Rohrleitungen vorzusehen, die einen oder mehrere Parameter bzw. Zustandsgrößen eines in der Rohrleitung strömenden Fluids erfassen. Beispielsweise ist aus DE 10 2004 021 304 A1 ein Durchflussmessgerät bekannt, das zur Messung der Durchflussrate eines ein Hauptströmungsrohr durchströmenden Fluides ausgestaltet ist. Hierzu ist ein Bypasskanal zum Hauptströmungsrohr ausgebildet, in dem ein Durchflusssensor vorhanden ist.
  • Damit offenbart die DE 10 2004 021 304 A1 zur Erfassung von einem Parameter des das Hauptströmungsrohr durchströmenden Fluids eine Anordnung eines Sensors in einem speziell ausgestalteten Bereich am Hauptströmungsrohr.
  • Nachteilig dabei ist, dass an jedem Ort, an dem eine Messung vorgenommen werden soll, ein Sensor vorhanden bzw. spezielle Maßnahmen ergriffen werden müssen, den Sensor in Kontakt mit dem zu untersuchenden Fluid zu bringen. Vor der Auslegung und Realisierung eines Verlaufs des Hauptströmungsrohres muss eine Überlegung über den Ort und die Art der Sensoren erfolgen.
  • Aus GB 2 502 839 A ist eine Rohrleitungs-Inspektionsvorrichtung und ein Verfahren zum Inspizieren der Innenfläche einer Rohrleitung mittels einer derartigen Vorrichtung bekannt. Die Rohrleitungs-Inspektionsvorrichtung ist als Molch ausgestaltet, der üblicherweise den Rohrleitungsquerschnitt ausfüllt und entweder einfach mit dem Produktstrom durch die Rohrleitung wandert oder durch extra aufgewendeten Druck durch die Rohrleitung gepresst wird. Die aus der GB 2 502 839 A bekannte Rohrleitungs-Inspektionsvorrichtung benötigt damit einen Fluidstrom und ist damit hinsichtlich der Bewegungsrichtung der Vorrichtung eingeschränkt bzw. nicht flexibel, da entsprechend Einspeisungspunkte für das Fluid in Abhängigkeit von der Strömungsrichtung bzw. der Bewegungsrichtung der Vorrichtung verwendet werden müssen.
  • Aus der nachveröffentlichten DE 10 2013 019 098 B3 ist ein System zum Erfassen von Parametern der Umwelt und Umgebung bekannt.
  • Aus der nachveröffentlichten GB 2 511 754 A ist ein unbemanntes Flugobjekt mit einer Strahlungserfassungsvorrichtung bekannt.
  • Aus der US 2014/0131507 A1 ist ein Fahrzeug bekannt, das sowohl zur Bewegung an Land und zum Fliegen ausgestaltet ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren, eine Verwendung und eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem bzw. der eine flexiblere Erfassung von Parametern des in einer Gasleitung strömenden Fluids möglich ist.
  • Die Aufgabe wird mit den Gegenständen der nebengeordneten Patentansprüche gelöst.
  • Grundgedanke der Erfindung ist es, sich von der Vorstellung zu lösen, dass ein Sensor stationär an einem Punkt in der Gasleitung angeordnet sein muss, um einen Parameter eines Gases in einer Gasleitung zu erfassen. Kerngedanke der Erfindung ist es in Abkehr von der bisher bekannten Vorstellung, den Sensor an einem unbemannten Flugkörper anzuordnen, und Daten mittels mindestens einem an dem Flugkörper befestigten Sensor, zu erfassen, wobei der Flugkörper in der Gasleitung seine Position verändern kann und zu interessierenden Punkten in der Gasleitung fliegen kann. Die Gasleitung muss nicht speziell ausgestaltet sein, um einen interessierenden Parameter des durch die Gasleitung strömenden Gases zu erfassen. Der unbemannte Flugkörper kann flexibel zu Punkten innerhalb der Gasleitung geflogen werden, um den mit dem zumindest einen Sensor zu ermittelnden Parameter des Gases zu erfassen. Eine präzisere Überwachung und Wartung der Gasleitung mit dem darin strömenden Gas ist möglich. An die Gasleitung angeschlossene Anlagen können beispielsweise schneller an Veränderungen in der Gaszusammensetzung oder im Druckniveau regelungstechnisch angepasst werden.
  • Der Begriff „Gasleitung” umfasst erfindungsgemäß eine Leitung bzw. ein Leitungssystem, in dem insbesondere ein Fluid in Form eines Gases geführt wird. Bei dem Gas kann es sich um Erdgas, Prozessgas, Brenngas, Biogas(e), Koksofengas(e), Gichtgas(e), Rauchgas(e) und/oder Konvertergas(e) handeln.
  • Eine erfindungsgemäße Gasleitung ist insbesondere Teil einer klein- oder großtechnischen Feuerungsanlage der Eisen- und Stahlindustrie, der chemischen Industrie, der Glas- und Keramikindustrie, oder Teil eines Kraftwerkkessels, eines Gasometers, eines Schornsteins, einer Biogasgewinnungsanlage oder Deponiegasgewinnungsanlage.
  • Der Begriff „unbemannter Flugkörper” im Sinne der Erfindung umfasst ein Luftfahrzeug, das ohne an Bord befindliche Besatzung betreiben und navigiert werden kann und bauarttechnische Steuereinrichtungen umfasst. Der unbemannte Flugkörper kann autark bzw. autonom oder über eine Fernsteuerung geflogen werden. Bevorzugt weist der unbemannte Flugkörper eine Abmessung von wenigen Zentimetern auf. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der unbemannte Flugkörper mindestens einen Rotor zum Antrieb bzw. zum Flug des unbemannten Flugkörpers auf.
  • Der Begriff „Sensor” umfasst erfindungsgemäß ein technisches, insbesondere elektronisches, Bauteil, das bestimmte physikalische oder chemische Eigenschaften (z. B. Wärmestrahlung, Temperatur, Feuchtigkeit, Druck, Schall, Helligkeit oder Beschleunigung) und/oder die stoffliche Beschaffenheit seiner Umgebung qualitativ oder als Messgröße quantitativ erfassen kann. Insbesondere kann es sich bei dem Sensor um einen Bildsensor zur Erfassung eines Standbildes und/oder bewegter Bilder in Form eines Films, einen Sensor für Wärmebildaufnahmen, einen Umweltsensor, einen Gaszusammensetzungssensor, einen Sensor zur Erfassung des Drucks, einen Sensor zur Erfassung eines Mappings, einen Laserscanner, einen Ultraschallsensor oder einen Sonarsensor handeln. Der Sensor kann als Aufnehmer ausgestaltet sein, der als Teil einer Messeinrichtung auf eine Messgröße unmittelbar anspricht. Der Sensor kann ein Signal erzeugen, das der Messgröße entspricht.
  • Der Flugkörper kann innerhalb der Gasleitung verbleiben und die mittels des mindestens einen Sensors erfassten Daten an eine Empfangseinheit senden. Der Flugkörper weist dazu bevorzugt eine Antenne auf, mit der die erfassten Daten übertragen werden können. Die Daten können kodiert oder unkodiert übertragen werden. Vor der Übertragung können die Daten aufbereitet werden; die Daten können aber auch als Rohdaten übertragen werden. Die Messgröße wird aus der Gasleitung übermittelt, vorzugsweise zu einer mit der Empfangseinheit verbundenen Auswerteeinheit. Zum Senden der Daten kann ein Standard eines Funknetzwerkes (beispielsweise Wi-Fi) oder andere Standards verwendet werden.
  • Vorzugsweise ist der Flugkörper explosionsgeschützt ausgeführt. Es kann vorgesehen sein, dass eine Einhausung als Schutzgehäuse alle Bauteile umgibt, die für den Explosionsschutz wichtig sind. Das Innere des unbemannten Flugkörpers kann mit einem nicht brennbaren Gas gefüllt sein, insbesondere kann eine Befüllung mit einem Edelgas oder einem Edelgasgemisch durchgeführt sein. Die Rotoren können aus einem Kunststoff ausgeführt sein oder eine Kunststoffbeschichtung aufweisen, so dass bei einer Berührung der Rotoren mit der Gasleitungswand keine Funkenbildung entsteht. Die Elektronik kann so geregelt und/oder dimensioniert sein, dass die Elektronik sich nicht signifikant erwärmt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der unbemannte Flugkörper für ein autonomes Fliegen zu vorbestimmten Raumpunkten ausgestaltet. Hierzu kann der Flugkörper beispielsweise zur Feststellung eines Abstands zur Gasleitungswand zumindest einen an dem Flugkörper befestigten Sensor in Form eines Laserscanners, Ultraschallsensors und/oder Sonarsensors aufweisen. Es kann auch vorgesehen sein, dass an dem Flugkörper Sensoren für GPS oder DGPS vorhanden sind. Mit derartigen Sensoren für GPS und/oder DGPS kann der absolute Aufenthaltsort des Flugkörpers erfasst werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Flugkörper Abstandssensoren, Beschleunigungssensoren und/oder Sonar- bzw. Ultraschallsensoren aufweist, mit denen der Flugkörper seine relative Position in der Gasleitung ermitteln kann. Für ein autonomes Fliegen können zur Kollisionsvermeidung Sensoren benötigt werden, die sowohl die horizontalen als auch die vertikalen Abstände von Hindernissen erfassen können. Dies können einfache Abstandssensoren sein, die beispielsweise als Sonar, 3D-Sonar und/oder über laserbasierte Scan-Verfahren realisierbar sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann ein am Flugkörper angeordneter Energiespeicher, insbesondere ein Akkumulator, mit dem insbesondere der Flugkörper bzw. der mindestens eine Rotor angetrieben werden kann, mittels eines bzw. des an dem Flugkörper vorhandenen Rotors aufgeladen werden. Hierzu ist insbesondere ein Generator am Flugkörper befestigt, der mit dem mindestens einen Rotor des Flugkörpers verbunden ist und mit dem der Energiespeicher aufladbar ist. Beispielsweise kann zum Aufladen des Energiespeichers die Rotationsachse des mindestens einen Rotors relativ zur Gasleitung verstellt werden. Die Rotationsachse des Rotors kann, insbesondere dadurch, dass sich der Flugkörper senkrecht zur Gasleitungserstreckung stellt, quer zur Strömungsrichtung des Gases ausgerichtet werden. Es ist möglich, dass durch die Drehung des mindestens einen Rotors im Gasstrom der Gasleitung Energie erzeugt wird. Durch das mit Druck beaufschlagte Gas in der Gasleitung kann der mindestens eine Rotor wie ein kleines Windkraftrad in einem generatorischen Betrieb der Motoren den Energiespeicher aufladen. Es kann vorgesehen sein, dass der generatorisch betreibbare Rotor der mindestens eine Rotor zum Antrieb des unbemannten Flugkörpers ist. Es können auch zusätzlich oder alternativ weitere Rotoren vorgesehen sein, die generatorisch betrieben werden können. Sofern mehrere Rotoren zum Antrieb des unbemannten Flugkörpers verwendet werden, können alle oder nur eine vorbestimmte Anzahl der Rotoren generatorisch betrieben werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann mittels des Flugkörpers mindestens ein weiterer unbemannter Flugkörper in der Gasleitung bewegt werden. Der mindestens eine weitere Flugkörper braucht selbst nicht angetrieben zu werden, wenn er von dem ersten Flugkörper, auf dem er beispielsweise aufsteht, bewegt wird. Beispielsweise kann der erste Flugkörper, der den mindestens einen weiteren Flugkörper trägt, eine Aufstandsfläche für den mindestens einen weiteren Flugkörper aufweisen. Insbesondere kann der mindestens eine weitere Flugkörper kleiner ausgestaltet sein als der den mindestens einen Flugkörper tragende Flugkörper. Durch die geringere räumliche Ausdehnung des von dem ersten Flugkörper getragenen mindestens einen weiteren Flugkörpers ist die Möglichkeit gegeben, dass der größere erste Flugkörper den mindestens einen kleinen weiteren Flugkörper zu einer Stelle bewegt, in der der größere erste Flugkörper nicht weiter eintreten kann aufgrund seiner größeren Abmessungen. In diesem Fall kann der mindestens eine kleine weitere Flugkörper beispielsweise in eine kleinere Gasleitung bzw. einen Abzweig mit geringerem Durchmesser derart bewegt werden, dass der weitere Flugkörper angetrieben wird, während der erste Flugkörper an der Stelle verbleiben kann, an der der weitere Flugkörper den ersten Flugkörper verlassen hat. Der mindestens eine weitere Flugkörper, der mit dem ersten Flugkörper bewegt werden kann, kann insbesondere ein an einem vorbestimmten Einsatzort verbleibender „Einmal-Flugkörper” sein. Der weitere Flugkörper kann am vorbestimmten Einsatzort verbleiben, ohne beispielsweise selber weiter umherfliegen zu müssen. Er kann an dem entsprechenden Ort, an dem er sich befindet, Daten erfassen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann ein Energiespeicher am ersten Flugkörper vorgesehen sein, mit dem ein Energiespeicher eines weiteren Flugkörpers aufgeladen werden kann. Bevorzugt kann es sich bei dem weiteren Flugkörper um einen Flugkörper handeln, der durch den ersten Flugkörper in der Gasleitung bewegt wurde.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines unbemannten Flugkörpers mit Sensoren, der in einer Gasleitung verwendet werden kann;
  • 2 eine schematische Darstellung eines in 1 gezeigten Flugkörpers in einer Gasleitung und eine Empfangseinheit.
  • 1 zeigt schematisch einen unbemannten Flugkörper 1. Der Flugkörper 1 weist vier Rotoren 2 auf, mittels der der Flugkörper 1 angetrieben und geflogen werden kann. An dem Flugkörper ist ein zwei Zellen aufweisender Akkumulator als Energiespeicher 3 befestigt. Der Energiespeicher 3 beaufschlagt auch an dem Flugkörper 1 befestigte Sensoren 4 und 5.
  • Der Sensor 4 ist als ein Sonar ausgestaltet, mit dem ein autarkes Fliegen des Flugkörpers 1 im Hinblick auf eine Kollisionsvermeidung möglich ist. Der Sensor 5 ist als Kombinationssensor ausgestaltet, mit dem eine Gaszusammensetzung und ein Druck einer den Flugkörper 1 umgebenden Atmosphäre erfasst werden kann.
  • Ferner weist der Flugkörper 1 einen Generator 6 auf, mit dem der Energiespeicher 3 mittels generatorisch betriebener Rotoren 2 aufgeladen werden kann. Die Rotoren 2 können derart in einen Gasstrom gestellt werden, dass sie mittels des Gasstroms angetrieben werden und Energie erzeugen.
  • Von den Sensoren 4 und 5 erfasste Messwerte können als elektronische Signale in einem Speicher 7 abgespeichert werden. Die abgespeicherten Daten können von dem Speicher 7 oder direkt von den Sensoren 4 und 5 mittels einer eine Antenne umfassenden Telemetrieeinheit 8 zu einer Empfangseinheit übermittelt werden.
  • In 2 ist der unbemannte Flugkörper 1 in eine Gasleitung 9 eingesetzt. Der am Flugkörper 1 angeordnete Sensor 4 ermöglicht das autarke Fliegen des Flugkörpers 1 in der Gasleitung 9. Der Sensor 5 erfasst die Gaszusammensetzung des in der Gasleitung 9 strömenden Gases und den Druck desselben. Mittels der Telemetrieeinheit 8 können von den Sensoren 4 und 5 erfasste Daten direkt oder nach Zwischenspeicherung in dem Speicher 7 zu einer Empfangseinheit 10 drahtlos übertragen werden. Die Empfangseinheit 10 kann mit einer Steuer- und/oder Regeleinheit 11 verbunden sein, die in Abhängigkeit von den mittels der Sensoren 4 und 5 erfassten Daten eine Anlage steuert bzw. regelt, von der die Gasleitung 9 Teil der Anlage ist.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Erfassen von Daten mittels Sensoren (4, 5) in einer Gasleitung (9), gekennzeichnet durch Einsetzen eines ersten unbemannten Flugkörpers (1) in die Gasleitung, Fliegen des Flugkörpers zu einem Raumpunkt in der Gasleitung und Erfassen von Daten mittels der an dem Flugkörper angeordneten Sensoren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Senden der erfassten Daten an eine Empfangseinheit (10).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Messen der Fluidzusammensetzung und/oder des Drucks des Fluids beim Erfassen von Daten.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Aufladen eines am Flugkörper angeordneten Energiespeichers (3) mittels eines am Flugkörper (1) vorhandenen Rotors (2).
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Bewegen eines weiteren unbemannten Flugkörpers (1) mittels des ersten Flugkörpers.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Aufladen eines Energiespeichers (3) des Flugkörpers (1) mittels eines in der Gasleitung (9) angeordneten Energiespeichers.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Aufladen eines Energiespeichers (3) eines weiteren Flugkörpers mittels eines am ersten Flugkörper (1) angeordneten Energiespeichers.
  8. Verwendung eines Flugkörpers, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugkörper (1) zum Fliegen in einer Gasleitung (9) eingesetzt ist und Daten erfasst.
  9. Flugkörper mit mindestens einem Sensor (4, 5) zum Erfassen von Daten, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugkörper (1) unbemannt ist und zum Fliegen in einer Gasleitung (9), die mit einem Gas durchströmt ist, ausgestaltet ist.
  10. Flugkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugkörper (1) explosionsgeschützt ausgeführt ist.
  11. Flugkörper nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Flugkörper (1) Positionserfassungssensoren (4) befestigt sind.
  12. Flugkörper nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Generator (6) am Flugkörper (1) befestigt ist, der mit einem Rotor (2) des Flugkörpers verbunden ist und mit dem ein Energiespeicher (3) aufladbar ist und/oder der Sensor (4, 5) mit Energie beaufschlagbar ist.
  13. Flugkörper nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugkörper (1) einen Anschluss für eine Energieübertragung aufweist.
DE102014009335.2A 2014-06-27 2014-06-27 Verfahren, Verwendung und Vorrichtung zum Erfassen von Daten in einer Gasleitung Active DE102014009335B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014009335.2A DE102014009335B3 (de) 2014-06-27 2014-06-27 Verfahren, Verwendung und Vorrichtung zum Erfassen von Daten in einer Gasleitung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014009335.2A DE102014009335B3 (de) 2014-06-27 2014-06-27 Verfahren, Verwendung und Vorrichtung zum Erfassen von Daten in einer Gasleitung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014009335B3 true DE102014009335B3 (de) 2015-10-29

Family

ID=54262039

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014009335.2A Active DE102014009335B3 (de) 2014-06-27 2014-06-27 Verfahren, Verwendung und Vorrichtung zum Erfassen von Daten in einer Gasleitung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014009335B3 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004021304A1 (de) * 2004-04-29 2005-11-24 Abb Patent Gmbh Durchflussmessgerät
GB2502839A (en) * 2012-07-16 2013-12-11 Ev Offshore Ltd Pipeline inspection apparatus
US20140131507A1 (en) * 2012-11-14 2014-05-15 Arash Kalantari Hybrid aerial and terrestrial vehicle
GB2511754A (en) * 2013-03-11 2014-09-17 Univ Bristol Radiation Detection Device and Method
DE102013019098B3 (de) * 2013-11-11 2015-01-08 Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden System zum Erfassen von Parametern der Umwelt und Umgebung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004021304A1 (de) * 2004-04-29 2005-11-24 Abb Patent Gmbh Durchflussmessgerät
GB2502839A (en) * 2012-07-16 2013-12-11 Ev Offshore Ltd Pipeline inspection apparatus
US20140131507A1 (en) * 2012-11-14 2014-05-15 Arash Kalantari Hybrid aerial and terrestrial vehicle
GB2511754A (en) * 2013-03-11 2014-09-17 Univ Bristol Radiation Detection Device and Method
DE102013019098B3 (de) * 2013-11-11 2015-01-08 Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden System zum Erfassen von Parametern der Umwelt und Umgebung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102016214655A1 (de) System zum zerstörungsfreien Untersuchen eines über wenigstens eine frei zugängliche Oberfläche verfügenden dreidimensionalen Objektes
DE202012100128U1 (de) Erfassungssystem zur Informationsgewinnung in rohrartigen Elementen
DE102011012601A1 (de) Kraftmesssystem, Verfahren zum Erfassen von Kräften und Momenten an einem rotierenden Körper und Windkanal mit einem darin angeordneten und zumindest einen Propeller aufweisenden Modell mit einem Kraftmesssystem
DE102015106366B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Position von Fehlstellen oder Schädigungen an Rotorblättern einer Windkraftanlage in eingebautem Zustand
CN103869046A (zh) 天然气水合物分解引起的海底滑坡模拟及观测系统
WO2015077805A1 (de) Vorrichtung zum prüfen von leitungen
DE202010013825U1 (de) Tragbare 3D Messvorrichtung
US10911158B2 (en) Use of high speed radio frequency protocols for communication with pipeline pigs and inspection tools
DE102010030131A1 (de) Handgerät sowie Verfahren zum Untersuchen eines korrosionsanfälligen metallischen Gegenstands auf Korrosion
DE102016111570A1 (de) Verfahren zur Ermittlung einer Linearisierungskurve zur Ermittlung des Füllstands in einem Behälter aus einer Füllhöhe sowie Verwendung eines mobilen Endgeräts hierfür
DE102007035932A1 (de) Lecksuchgerät
WO2017199273A1 (ja) 探査システム
EP2759826A1 (de) Verfahren zur Überprüfung von Klimatisierungsbedingungen in einer Klimakammer
Morozova Analysis of typical electric power facilities requiring remote monitoring
DE102014009335B3 (de) Verfahren, Verwendung und Vorrichtung zum Erfassen von Daten in einer Gasleitung
DE112020000170T5 (de) Unbemanntes Luftfahrzeug und Prüfverfahren
DE102013020896B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Objektes in einem explosionsgeschützten Bereich mittels Ultraschall
EP0661528B1 (de) Bestimmung von Fehlstellen einer Rohrleitung für Fluide, Schallmolch mit Störgeräusch-Abschirmung
DE102016226152A1 (de) Verfahren und Anlage zur Dichtheitsprüfung eines Behälters
CN203772836U (zh) 天然气水合物分解引起的海底滑坡模拟及观测系统
DE19805263C2 (de) Verfahren zur Detektion und Ortung von Undichtigkeiten in Räumen, Behältern und/oder Rohrleitungssystemen
CN107907133A (zh) 一种管口计程滑行式小直径管道轨迹测量仪
Nguyen et al. Automatic diagnostic of transmission lines based on ultraviolet inspection
RU13577U1 (ru) Устройство для взрывобезопасного контроля нефтяных и газовых трубопроводов (варианты)
DE102016014286A1 (de) Einrichtung zur drahtlosen Erfassung von Prozessdaten bei der thermischen Behandlung von Werkstücken in einem Autoklaven zur Wärmebehandlung von Werkstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R082 Change of representative

Representative=s name: UEXKUELL & STOLBERG PARTNERSCHAFT VON PATENT- , DE