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Die Erfindung betrifft ein externes Ansteuerungsmodul für einen Sensor, insbesondere für einen optoelektronischen Sensor.
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Herkömmliche Sensoren umfassen Einrichtungen zur Messung von Parametern. Zum Beispiel bieten optoelektronische Sensoren die Möglichkeit, optische Signale zu erfassen und auszuwerten. Solche optoelektronischen Sensoren umfassen z. B. Lichtschranken, Lichtgitter oder Laserscanner. Zum Beispiel wird Sendelicht in einen Überwachungsraum geschickt und gegebenenfalls von einem Objekt zurückreflektiertes Licht von einem Empfänger aufgefangen. Der Empfänger erzeugt ein elektrisches Signal, das von einer Auswerteeinheit verwertet werden kann, um zum Beispiel eine Maschine zu stoppen, deren Betrieb bei Anwesenheit eines Objektes im Überwachungsraum gefährlich wäre.
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Um diese Funktion erfüllen zu können, muss der Sensor mit Energie versorgt werden und das Signal oder ein von der Auswerteeinheit bereits verarbeitetes Auswertesignal weiterleiten können. Dazu weist der Sensor in der Regel entsprechende Anschlüsse auf.
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Sollen derartige Sensoren z. B. an schwer zugänglichen Orten zum Einsatz kommen, kann eine entsprechende Leitungsverbindung problematisch sein.
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Außerdem kann es vorkommen, dass ein Sensor eingesetzt werden soll, wo gerade keine entsprechenden Versorgungseinrichtungen für die Stromversorgung bzw. Kommunikationseinrichtungen zur Aufnahme der Sensorinformation vorhanden sind. Dies kann z. B. bei einer Präsentation eines Sensors bei einem möglichen Käufer etc. der Fall sein.
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Herkömmliche Lösungen sehen für solche Fälle vor, dass der Sensor über eine eigene Energieversorgung, z. B. über Akku oder Batterie verfügt. Außerdem kann eine Funkschnittstelle vorgesehen sein, mit der der Sensor gemessene Sensorinformation an eine entfernte Empfangsstation kommunizieren kann. Insbesondere bei der Verwendung eines Sensors in einer schwer zugänglichen Umgebung ist es zeit- und kostenaufwendig, die Energieversorgung immer sicherzustellen und zu gewährleisen, dass der Sensor immer in Betrieb sein kann.
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Aus der
US 5,402,223 A ist eine Vorrichtung bekannt, die mit einem Sensor elektrisch dauerhaft verbunden ist und den Sensor mittels einer Steuerungseinheit aktiviert, ausliest und gegebenenfalls deaktiviert. Die
US 2011/0115497 A1 offenbart einen passiven implantierbaren Sensor, welcher mittels einer Spulenanordnung aktivier- und auslesbar ist. Ein Verfahren zur Positionsüberwachung mittels mehrerer Sensoren ist in der
US 2011/0300875 A1 beschrieben. Die
US 2009/0146078 A1 beschreibt die Verlängerung der Lebensdauer eines fluoreszierenden Sensors mittels wiederholter kurzzeitiger Verwendung des Sensors.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, Sensoren besonders energieeffizient und dennoch auf einfache Weise betreiben zu können.
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Diese Aufgabe wird mit einem externen Ansteuerungsmodul für Sensoren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes externes Ansteuerungsmodul für einen Sensor umfasst eine Verbindungseinrichtung zur Ankopplung an den zu betreibenden Sensor. Außerdem weist das externe Ansteuerungsmodul eine Steuerungseinheit auf, die derart ausgestaltet ist, dass sie zu im Vorhinein festgelegten Zeitpunkten oder auf eine externe Anforderung hin über die Verbindungseinrichtung ein Aktivierungssignal an den Sensor sendet, um diesen in Betrieb zu nehmen, ihn zu veranlassen, ein oder mehrere Messinformationen zu ermitteln und wieder abzuschalten.
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Mit dem Begriff ”Messinformation” werden durch den Sensor aufgenommene Messsignale bezeichnet, die je nach Sensorausgestaltung zum Beispiel diskrete Messwerte oder ein kontinuierliches Messsignal, das über eine vorgegebene Messzeit hinweg aufgenommen wird, sein können.
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Das externe Ansteuerungsmodul für den Sensor stellt dementsprechend ein effektives Energiemanagement zur Verfügung. Als Sensor kann ein herkömmlicher Sensor eingesetzt werden, der mit dem Ansteuerungsmodul angesteuert wird. Im Betrieb mit dem erfindungsgemäßen Ansteuermodul ist der Sensor in der Regel ausgeschaltet und verbraucht dementsprechend keine Energie. Erst wenn das externe Ansteuerungsmodul den Sensor mit dem Aktivierungssignal anspricht, nimmt dieser den Betrieb auf und ermittelt – entsprechend seiner normalen Aufgabe – entsprechende Messinformation und gibt sie an eine Kommunikationsschnittstelle weiter. Das externe Ansteuerungsmodul ist weiterhin so ausgestaltet, dass es den Sensor nach Ablauf einer vorgegebenen Messzeit bzw. Ermittlung einer vorgegebenen Anzahl von Messwerten wieder abschaltet.
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Durch das effektive Energiemanagement durch das externe Ansteuerungsmodul lässt sich die Betriebsdauer z. B. mit einer Batterie oder mit nur einer Akkuladung gegenüber einem Dauerbetrieb des Sensors vorteilhaft verlängern.
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Besonders vorteilhaft lässt sich ein solches externes Ansteuerungsmodul derart ausgestalten, dass es für einen optoelektronischen Sensor verwendet werden kann, da dort z. B. durch den Betrieb einer entsprechenden Lichtquelle der Energieverbrauch besonders kritisch sein kann.
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Es ist aber auch möglich, externe Ansteuerungsmodule derart auszugestalten, dass sie andere als optoelektronische Sensoren ansteuern, z. B. magnetische, induktive, kapazitive oder Ultraschallsensoren.
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Das externe Ansteuerungsmodul kann an herkömmliche Sensoren z. B. über eine ohnehin vorhandene Gerätebuchse angeschlossen werden.
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Soll die Sensorinformation in z. B. periodischen Abständen ausgelesen und verwertet werden, so kann das externe Ansteuerungsmodul z. B. über einen Taktgeber verfügen, mit dessen Hilfe eine periodische Ausgabe des Aktivierungssignals über die Verbindungseinrichtung generiert wird. Zu diesem Zweck kann das externe Ansteuerungsmodul z. B. über eine programmierbare Steuerungseinheit verfügen, die vor dem Betrieb mit dem Sensor auf ein entsprechendes Zeitintervall programmiert wird, um das periodische Aktivierungssignal zu erzeugen.
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Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung des externen Ansteuerungsmoduls umfasst eine Empfangseinrichtung zum Empfangen eines externen Aufforderungssignals, das das externe Ansteuerungsmodul zur Abgabe eines Aktivierungssignals an den Sensor veranlasst. Auf diese Weise kann ein erfindungsgemäßes externes Ansteuerungsmodul im bereits mit dem Sensor verbundenen Zustand von extern aufgefordert werden, den Sensor einzuschalten, die Messinformation abzufragen und den Sensor wiederabzuschalten. Erfindungsgemäß verfügt das externe Ansteuerungsmodul über eine Funkempfangseinrichtung, die auf entsprechende externe Funksignale als Aufforderungssignale reagiert.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des externen Ansteuerungsmoduls weist eine derart ausgestaltete Steuerungseinheit auf, dass sie während des Betriebs von dem Sensor ermittelte Messinformation über die Verbindungseinrichtung empfängt. Auf diese Weise werden die Messwerte an das externe Ansteuerungsmodul weitergeleitet.
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Weist das externe Ansteuerungsmodul vorteilhafterweise noch eine Ausgabeeinrichtung auf, können die Messwerte bzw. die Messinformation direkt ausgegeben werden, um an anderer Stelle verwertet zu werden. Vorzugsweise handelt es sich bei der Ausgabeeinrichtung um eine Funkübermittlungseinrichtung, so dass das externe Ansteuerungsmodul die Messinformation über Funk weiterleiten kann. Das externe Ansteuerungsmodul kann zusätzlich über eine Auswerteeinheit verfügen, mit der die von dem Sensor übermittelte Messinformation verarbeitet werden, um z. B. An- oder Abschaltsignale für eine Maschine zu erzeugen.
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Besonders einfach zu handhaben ist das erfindungsgemäße externe Ansteuerungsmodul dadurch, dass die Verbindungseinrichtung einen in das externe Ansteuerungsmodul integrierten Stecker zum Einstecken in eine Gerätebuchse des Sensors umfasst. Auf diese Weise stellt das externe Ansteuerungsmodul quasi selbst den Stecker dar, der in den Sensor eingesteckt werden muss. Auf diese Weise entsteht ein sehr kompaktes Bauteil ohne jeden Verkabelungsaufwand und mit nur sehr geringem Platzbedarf.
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Eine alternative vorteilhafte Ausführungsform sieht als Verbindungseinrichtung ein Kabel vor, über das das externe Ansteuerungsmodul mit dem Sensor verbunden werden kann.
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Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es, zum Beispiel bei beengten Platzverhältnissen von dem Sensor nur ein Kabel an eine Stelle wegführen zu müssen, an der genügend Platz für das externe Ansteuerungsmodul ist. Gerade, wenn die Messinformation oder ausgewertete Messwertsignale von dem externen Ansteuerungsmodul über Funk weitergeleitet werden sollen, kann eine solche Ausgestaltung von besonderem Vorteil sein, wenn sich der Sensor z. B. in einer metallischen Umhüllung befindet, die eine Funkübertragung erschweren würde. Mit Hilfe des Kabels kann die Verbindung zwischen dem externen Ansteuerungsmodul und dem Sensor aus der metallischen Umhüllung herausgeführt werden, so dass das externe Ansteuerungsmodul problemlos eine Funkübertragung vornehmen kann.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsform eines externen Ansteuerungsmoduls mit einer als Kabel ausgestalteten Verbindungseinrichtung sieht vor, dass das Kabel selbst als Antenne für eine Funkübertragung verwendet werden kann. Eine solche Funkübertragung kann z. B. zum Empfangen eines externen Anforderungssignals und/oder zum Übermitteln von Messinformation an eine externe Auswertestelle verwendet werden.
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Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des externen Ansteuerungsmoduls sieht eine darin integrierte Energieversorgungseinheit vor, die den Sensor während der Betriebsphase über die Verbindungseinrichtung mit Energie versorgt. Auf diese Weise ist es möglich, dass der Sensor selbst über keine eigene Energieversorgung verfügen muss.
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Eine Weiterbildung sieht vor, dass das von der Steuereinheit des externen Ansteuerungsmoduls erzeugte Aktivierungssignal dadurch gebildet wird, dass das externe Ansteuerungsmodul mit der integrierten Energieversorgungseinheit zum vorgegebenen Zeitpunkt über die Verbindungseinrichtung Energie an den Sensor zur Verfügung stellt, so dass das Aktivierungssignal durch das Zur-Verfügung-Stellen von Energie gebildet wird.
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Die Energieversorgungseinheit, die in dem externen Ansteuerungsmodul aufgenommen sein kann, kann z. B. ein Akku oder eine Primärzelle umfassen, so dass auch das Ansteuerungsmodul von einer externen Spannungsversorgung unabhängig ist.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Energieversorgung einen Energieharvester umfasst, um von leitungsgebundener Energieversorgung unabhängig zu sein.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung verfügt das externe Ansteuerungsmodul über einen Druckluftanschluss, der eine in dem Ansteuerungsmodul vorgesehene Generatorturbine mit Druckluft versorgen kann, um mit eingespeister Druckluft elektrische Energie zu generieren. Auf diese Weise ist das externe Ansteuerungsmodul von elektrischer Spannungsversorgung unabhängig.
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Vorteilhaft ist es, wenn das externe Ansteuerungsmodul über eine Spannungswandlungseinrichtung zur Anpassung einer extern zur Verfügung stehenden Spannung an die von dem Sensor benötigte Spannungshöhe und/oder -art umfasst, so dass das externe Ansteuerungsmodul bzw. der damit verbundene Sensor unabhängig von der Art und Höhe der tatsächlich zur Verfügung stehenden Spannung betrieben werden kann.
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Vorteilhafterweise umfasst das externe Ansteuerungsmodul eine Bestimmungseinheit zur Bestimmung des Energieverbrauchs des Sensors. Auf diese Weise lässt sich z. B. die Lebensdauer eines für die Energieversorgung des Sensors in dem externen Ansteuerungsmodul vorgesehenen Energiespeichers (z. B. Akku oder Primärzelle) vorausberechnen und z. B. die Messinformations-Abfragezyklen entsprechend anpassen.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein Sensorsystem aus einem erfindungsgemäßen externen Ansteuerungsmodul und einen zur Verbindung mit diesem ausgestalteten Sensor. Insbesondere weist ein solcher Sensor eine derart ausgestaltete Gerätebuchse auf, in die das externe Ansteuerungsmodul entweder direkt oder über ein Kabel verbunden werden kann, um die gewünschte Funktionalität zu ermöglichen.
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Je nach Ausgestaltung des erfindungsgemäßen externen Ansteuerungsmoduls weist der in dem erfindungsgemäßen System zum Einsatz kommende Sensor eine Schnittstelle, z. B. eine Gerätebuchse auf, die zum Empfangen eines Aktivierungssignals von dem externen Ansteuerungsmodul, zur Aufnahme von elektrischer Energie und/oder zur Übermittlung von Sensorinformation an das externe Ansteuerungsmodul ausgestaltet ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems ergeben sich aus den oben geschilderten vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen externen Ansteuerungsmoduls.
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Die Erfindung wird anhand der beiliegenden schematischen Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine erste Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen externen Ansteuerungsmoduls als Teil einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Sensorsystems,
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2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen externen Ansteuerungsmoduls als Teil einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Sensorsystems,
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3 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen externen Ansteuerungsmoduls als Teil einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Sensorsystems, und
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4 eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen externen Ansteuerungsmoduls als Teil einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Systems.
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Die Erfindung wird am Beispiel eines Ansteuerungsmodules für einen optoelektronischen Sensor beschrieben.
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In den Figuren sollen die Doppelpfeile nur schematisch Leitungsverbindungen zur Weiterleitung von elektrischer Energie bzw. Kommunikationsverbindungen zur Weiterleitung von Steuer- bzw. Sensorsignalen darstellen. Die tatsächliche jeweilige Funktion und Energietransport- bzw. Kommunikationsrichtung ergibt sich aus der folgenden Erläuterung.
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1 zeigt einen optoelektronischen Sensor 2 mit einer Sende-/Empfangseinheit 4. Die Sende-/Empfangseinheit 4 umfasst in an sich bekannter Weise eine Sendeeinheit, z. B. eine Leuchtdiode oder eine Laserdiode, die durch eine Sendeoptik 6 Licht 10 in einen Überwachungsraum 7 sendet. Befindet sich in dem Überwachungsraum 7 ein Objekt 14, so wird das Licht als reflektiertes Licht 12 zurückreflektiert und von einer Empfangsoptik 8 des optoelektronischen Sensors 2 auf die Sende-/Empfangseinrichtung 4 gelenkt, die zu diesem Zweck z. B. eine oder mehrere Fotodioden, ein Fotodiodenarray, ein CCD-Element oder einen Bildsensor umfasst.
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Das Signal der Sende-/Empfangseinrichtung 4 wird über eine Ein-/Ausgabeeinheit 16 an einen Gerätestecker 44 weitergeleitet.
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Außerdem umfasst die Gerätebuchse 18 eine Möglichkeit, eine Stromversorgung anzukoppeln, die die Sende-/Empfangseinheit 4 über die Ein-/Ausgabeeinheit 16 mit Energie versorgt.
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1 zeigt außerdem ein externes Ansteuerungsmodul 30, das über einen Stecker 44 mit der Gerätebuchse 18 verbunden werden kann. Dieser Verbindungsprozess ist mit dem Bezugszeichen 46 bezeichnet.
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In dem externen Ansteuerungsmodul 30 befindet sich ein Energiespeicher 36, z. B. ein Akku oder eine Primärzelle. Außerdem ist eine Antenne 32 vorgesehen, für die schematisch ein ausgesendetes Signal 34 angedeutet ist. Die Antenne dient bei dem hier gezeigten Beispiel aber sowohl zum Empfang von Signalen als auch zur Aussendung von Signalen, wie es weiter unten beschrieben werden wird.
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Außerdem umfasst das externe Ansteuerungsmodul 30 eine hier zweiteilig ausgestaltete Steuerungseinheit 38, 40. Bezugszeichen 38 bezeichnet dabei einen Teil der Steuereinheit, der für die Energieübermittlung von dem Speicher 36 zuständig ist. Der Teil 40 der Steuereinheit übernimmt die Kommunikationsfunktion zur Antenne 32.
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Schließlich umfasst die Ausgestaltung der 1 eine Versorgungstrennungseinheit 42, die Verbindungen der internen Komponenten des externen Ansteuerungsmoduls 30 mit dem Gerätestecker 44 unterbrechen kann.
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Die Funktionsweise dieser Ausführungsform ist wie folgt.
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Das externe Ansteuerungsmodul 30 wird mit dem Stecker 44 in die Gerätebuchse 18 eingesteckt. Der optoelektronische Sensor 2 ist ausgeschaltet und kann insofern keine Messwerte nehmen oder weiterleiten.
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Soll jetzt ein Messwert genommen werden, so wird z. B. durch eine externe Funkeinrichtung von einem Benutzer ein Funksignal ausgesendet, das von der Antenne 32 aufgenommen wird und ein Anforderungssignal darstellt. Der Kommunikationsteil 40 der Steuereinrichtung meldet dieses Anforderungssignal an den Energiesteuerungsteil 38 der Steuerungseinheit. Der für die Energieversorgung zuständige Teil 38 der Steuereinheit schaltet die Versorgungstrennung 42 durch, so dass eine elektrische Verbindung zwischen der elektrischen Speichereinrichtung 36 und dem Stecker 44 existiert, der mit der Gerätebuchse 18 des optoelektronischen Sensors 2 verbunden ist. Der optoelektronische Sensor 2 wird dementsprechend mit Energie versorgt und startet seinen Betrieb, indem eine in der Sende-/Empfangseinrichtung 4 vorgesehene Lichtquelle mit Strom versorgt wird und insofern zu leuchten beginnt. Von der Sende-/Empfangseinrichtung 4 durch die Empfangsoptik 8 hindurch empfangenes reflektiertes Licht wird registriert und ein entsprechendes Signal an die Ein-/Ausgabeeinrichtung 16 gegeben, das wiederum über die Gerätebuchse 18 ein entsprechendes Signal an das externe Ansteuerungsmodul weiterleitet, das in die Gerätebuchse 18 eingesteckt ist.
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Es kann z. B. vorgesehen sein, dass der für die Kommunikation zuständige Teil 40 der Steuereinheit des externen Ansteuerungsmoduls 30 eine Auswerteeinrichtung aufweist, in der die direkt von der Sende-/Empfangseinrichtung 4 weitergeleiteten Signale ausgewertet werden und ein entsprechendes Signal über die Antenne 32 ausgegeben wird. Alternativ weist bereits die Sende-/Empfangseinrichtung 4 des optoelektronischen Sensors 2 eine entsprechende Auswerteeinrichtung auf, so dass nur das ausgewertete Signal weitergeleitet wird und über die Antenne 32 kommuniziert wird.
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Handelt es sich bei dem Überwachungsbereich 7 z. B. um den Gefahrenbereich einer Maschine, so kann aus dem gefunkten Signal abgeleitet werden, ob sich ein Objekt 14 im Überwachungsbereich 7 befindet und gegebenenfalls eine Sicherheitsmaßnahme eingeleitet werden.
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Nach einer vorbestimmten Zeit schaltet der Teil 38 der Steuereinheit des externen Ansteuerungsmoduls 30 die Versorgungstrennung 42 wieder auf offen, so dass keine Verbindung mehr zwischen der Energiespeichereinrichtung 36 und dem optoelektronischen Sensor 2 besteht. Dieser schaltet ab und verbraucht keine weitere Energie.
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Alternativ zu der hier beschriebenen Lösung, bei der eine Antenne ein externes Anforderungssignal empfängt, um die Energieversorgung durchzuschalten, kann auch vorgesehen sein, dass innerhalb des externen Ansteuerungsmoduls 30 ein Taktgeber vorgesehen ist, der zu vorgegebenen Zeitpunkten die Energieversorgung von dem elektrischen Energiespeicher 36 zu dem Stecker 44 durchschaltet und nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit wieder abschaltet. Eine solche Anordnung ermöglicht es, dass in periodischen Abständen Messwerte genommen werden, ohne dass der optoelektronische Sensor 2 grundsätzlich eingeschaltet sein müsste. Ein entsprechender Taktgeber kann z. B. im Vorhinein auf einen bestimmten Takt programmiert werden.
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2 zeigt eine Ausgestaltung, bei der der Gerätestecker 52, der in die Gerätebuchse 18 des optoelektronischen Sensors 2 eingesteckt werden soll, über ein Kabel 50 mit dem externen Ansteuerungsmodul 30 verbunden ist. Die übrigen Komponenten entsprechen den Komponenten der Ausführungsform der 1 und sind dementsprechend mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Eine solche Ausgestaltung bietet sich an, wenn der optoelektronische Sensor 2 an einer Stelle angeordnet ist, an der wenig Platz ist und insofern ein Ansteuerungsmodul 30 nicht direkt eingesteckt werden kann. Außerdem kann eine solche Ausgestaltung vorteilhaft sein, wenn sich der optoelektronische Sensor 2 in einer metallischen Umhüllung befindet, z. B. innerhalb eines Schaltschranks. Eine solche metallische Umhüllung würde eine Funkkommunikation über die Antenne 32 verhindern. Mit der Ausgestaltung der 2 ist es möglich, das externe Abschlussmodul 30 außerhalb des Schaltkastens anzuordnen, während der Sensor 2 innerhalb des Schaltkastens verbleibt.
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In 3 ist eine Anordnung gezeigt, die auf die Anordnung der 2 zurückgeht und ebenfalls ein Kabel 60 zur Verbindung des Steckers 52 aufweist. Hier wird aber das Kabel 60 selbst als Antenne benutzt, um z. B. ein Signal 62 mit vom Sender zur Verfügung gestellten Informationen auszusenden, das von einer externen Empfangseinheit aufgenommen wird, um dann weiterverarbeitet zu werden. Außerdem dient das Kabel 60 als Antenne zum Empfang von Anforderungssignalen, wie es oben mit Bezug zu 1 beschrieben ist.
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4 zeigt eine Ausführungsform, die der Ausführungsform der 1 ähnlich ist. Hier ist allerdings kein Energiespeicher 36 in Form eines Akkus oder einer Primärzelle vorgesehen, sondern eine Generatorturbine 70 mit einem Druckluftanschluss 72. Hier kann ein Druckluftschlauch 74 angeschlossen werden, der Druckluft über den Anschluss 72 zu der Generatorturbine 70 leitet und dort über die Turbine elektrische Energie erzeugt, die dann zu dem beschriebenen Betrieb des externen Ansteuerungsmoduls 30 verwendet werden kann. Auf diese Weise ist ein Betrieb ohne elektrische Energie möglich.
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In allen Ausführungsformen kann die Steuereinheit 38, 40 eine Bestimmungseinheit umfassen, die den Energieverbrauch des optoelektronischen Sensors 2 bestimmt und z. B. per Funk über die Antenne 32/60 an eine übergeordnete Steuereinheit weiterleitet, um den Energieverbrauch zu kennen und z. B. die daraus resultierende Lebensdauer eines Akkus bzw. einer Primärzelle 36 zu bestimmen.
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In allen Ausgestaltungen kann außerdem einen Spannungswandlung implementiert sein, die es ermöglicht, dass von dem Energiespeicher 36 bzw. von der Generatorturbine 70 zur Verfügung gestellte Spannung in eine solche Spannung umgewandelt wird, wie sie der jeweils angeschlossene Sensor 2 benötigt. Dies ermöglicht es, dass das externe Ansteuerungsmodul mit unterschiedlichen Sensoren eingesetzt werden kann.
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Durch das mit Hilfe des externen Ansteuerungsmoduls realisierten externen Energiemanagements kann prinzipiell jeder Sensor zum funk-geeigneten Niedrigenergiesensor werden.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- optoelektronischer Sensor
- 4
- Sende-/Empfangseinheit
- 6
- Sendeoptik
- 7
- Überwachungsraum
- 8
- Empfangsoptik
- 10
- Sendelicht
- 12
- Empfangslicht
- 14
- Objekt
- 16
- Ein-/Ausgabeeinheit
- 18
- Gerätebuchse
- 30
- Ansteuerungsmodul
- 32
- Antenne
- 34
- Funksignal
- 36
- Energiespeicher
- 38
- Versorgungsteil der Steuereinheit
- 40
- Kommunikationsteil der Steuereinheit
- 42
- Versorgungstrennung
- 44
- Stecker
- 46
- Steckprozess
- 50
- Kabel
- 52
- Kabelstecker
- 60
- Kabelantenne
- 62
- Funksignal
- 70
- Generatorturbine
- 72
- Druckluftanschluss
- 74
- Druckluftleitung