DE102013201800A1 - Anker eines Ventils, Ventil sowie Verfahren zum Betreiben eines Ventils - Google Patents

Anker eines Ventils, Ventil sowie Verfahren zum Betreiben eines Ventils Download PDF

Info

Publication number
DE102013201800A1
DE102013201800A1 DE201310201800 DE102013201800A DE102013201800A1 DE 102013201800 A1 DE102013201800 A1 DE 102013201800A1 DE 201310201800 DE201310201800 DE 201310201800 DE 102013201800 A DE102013201800 A DE 102013201800A DE 102013201800 A1 DE102013201800 A1 DE 102013201800A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
anchor
longitudinal axis
valve
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE201310201800
Other languages
English (en)
Inventor
Olaf Schoenrock
Philipp ROGLER
Markus Friedrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE201310201800 priority Critical patent/DE102013201800A1/de
Publication of DE102013201800A1 publication Critical patent/DE102013201800A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/0644One-way valve
    • F16K31/0655Lift valves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M51/00Fuel-injection apparatus characterised by being operated electrically
    • F02M51/06Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle
    • F02M51/061Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using electromagnetic operating means
    • F02M51/0625Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using electromagnetic operating means characterised by arrangement of mobile armatures
    • F02M51/0664Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using electromagnetic operating means characterised by arrangement of mobile armatures having a cylindrically or partly cylindrically shaped armature, e.g. entering the winding; having a plate-shaped or undulated armature entering the winding
    • F02M51/0685Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using electromagnetic operating means characterised by arrangement of mobile armatures having a cylindrically or partly cylindrically shaped armature, e.g. entering the winding; having a plate-shaped or undulated armature entering the winding the armature and the valve being allowed to move relatively to each other or not being attached to each other
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/16Rectilinearly-movable armatures
    • H01F7/1638Armatures not entering the winding
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/081Magnetic constructions
    • H01F2007/086Structural details of the armature

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Anker eines Ventils, mit einer Längsachse (X-X), und einer Schwerpunktachse (Y-Y, wobei die Längsachse (X-X) und die Schwerpunktachse (Y-Y) auseinanderfallen. Ferner betrifft die Erfindung ein Ventil und ein Verfahren zum Betreiben eines Ventils.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Anker eines Ventils, ein Ventil, insbesondere ein Hydraulikschaltventil oder ein Einspritzventil für Kraftstoff, sowie ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Ventils.
  • Ventilanker bzw. Ventile sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Bei Magnetventilen wird beispielsweise ein Anker durch einen Aktor, z.B. einen Elektromagneten, in einer Führung dynamisch bewegt, so dass sich über eine gewünschte Ansteuerdauer des Ventils eine bestimmte, integrale Durchflussmenge durch das Ventil ergibt. Beim Öffnen des Ventils bewegt sich der Anker dabei zunächst ballistisch im weitgehend ruhenden Fluid und trifft dann gegebenenfalls auf einen mechanischen oder hydraulischen Anschlag. Beim Schließen des Ventils wird der Anker, z.B. durch eine Feder, zurückgestellt. Insbesondere bei Einspritzventilen ist es dabei wichtig, dass eine reproduzierbare dynamische Ankerbewegung möglich ist. Um dies zu erreichen, wurde beispielsweise in der DE 10051016 A1 ein Einspritzventil vorgeschlagen, bei dem ein durchbrochener Führungsbund am Anker vorgesehen ist. In der Praxis hat sich allerdings herausgestellt, dass aufgrund von Bauteiltoleranzen und unerwünschten Toleranzketten ein Anker in seiner Führung geometrisch verkippen kann. Hierdurch kann der Anker undefiniert verkippen, wobei insbesondere über einen Hub des Ankers hinweg zum Teil ein mehrfaches Verkippen möglich ist. Hierdurch ergeben sich jedoch unerwünschte Einflüsse auf das Öffnungs- und Schließverhalten des Ventils, so dass zufällige und nichtreproduzierbare Durchflussmengen durch das Ventil erhalten werden. Weiterhin wurde festgestellt, dass bei derartigen Ventilen auch ein Anschlagen des Ankers an einem Anschlag stark von der Verkippungslage des Ankers abhängig ist. Dadurch können Systeme, welche eine dämpfende und prellervermeidende Wirkung am Hubanschlag haben sollen, in ihrer Wirkung herabgesetzt werden. Auch hierdurch können sich unerwünschte starke Streuungen der Durchflussmenge durch das Ventil ergeben. Es wäre daher wünschenswert, einen Anker und ein Ventil zu haben, bei dem die Verkippungsproblematik gelöst ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Anker eines Ventils mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass der Anker gezielt eingebrachte Kippmomente aufweist, so dass eine Ankerverkippung reproduzierbar ist. Dadurch können insbesondere auch sich aufaddierende Bauteiltoleranzen im Betrieb keinen negativen Einfluss auf den exakten Hub des Ankers haben. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass eine Längsachse des Ankers und eine Schwerpunktachse des Ankers auseinanderfallen. Hierbei wird unter der Schwerpunktachse eine Linie verstanden, bei der alle Flächenschwerpunkte bei einem Schnitt senkrecht zur Längsachse durch den Anker verbunden werden. Durch die Bewegung des Ankers wird durch die erfindungsgemäße Idee ein zu steuerndes Fluid vom Anker verdrängt, so dass eine Ankerumströmung ein hydraulisches Drehmoment erzeugt, welches den Anker definiert verkippt. Hierdurch werden reproduzierbare Öffnungs- bzw. Schließvorgänge des Ankers möglich. Das das hydraulische Drehmoment erzeugende Fluid ist dabei besonders bevorzugt das zu steuernde Fluid. Ferner kann insbesondere bei Vorhandensein eines Hubanschlags eine Anschlagsgeometrie und eine Quetschspaltgeometrie besser und wirksamer ausgelegt werden. Das Kippmoment auf den Anker kann dabei einerseits durch eine Ankerumströmung erzeugt werden und zusätzlich oder alternativ durch einen aufgrund der Ankerbewegung vor dem Anker sich aufbauenden Druck erzeugt werden, welcher bei einer nichtsymmetrischen Ankeroberseite das Kippmoment erzeugt.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Vorzugsweise weist der Anker wenigstens eine Ausnehmung auf, welche unsymmetrisch zur Längsachse des Ankers angeordnet ist. Die Ausnehmung kann im Anker ausgebildet sein oder an einer Ankeroberfläche, insbesondere einer Ankermantelfläche und/oder einer Ankerstirnseite, ausgebildet sein. Die Ausnehmung kann als Sackloch oder als Durchgangsbohrung oder als Schlitz oder dgl. ausgebildet sein. Weiter bevorzugt sind mehrere Ausnehmungen möglich, wobei die geometrische Form der Ausnehmung beliebig kombinierbar ist.
  • Weiter bevorzugt ist wenigstens eine Ausnehmung derart vorgesehen, dass eine Fluidverbindung zwischen einer ersten Ankerstirnseite und einer zweiten Ankerstirnseite möglich ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der Anker wenigstens zwei Ausnehmungen auf, wobei die wenigstens zwei Ausnehmungen verschieden große Querschnitte, insbesondere verschieden große Durchmesser, aufweisen.
  • Besonders bevorzugt ist der Anker zylindrisch und weist an einem äußeren Mantelbereich eine Materialabtragung bzw. Abflachung auf. Durch diese Materialabtragung, welche beispielsweise mittels spanenden Bearbeitungsverfahren herstellbar ist, wird die Schwerpunktachse von der Ankerlängsachse verschoben. Die Materialabtragung ist dabei vorzugsweise über die gesamte Länge des Ankers ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Materialabtragung nur über Teilbereiche in Längsrichtung des Ankers vorgesehen ist. Ferner ist es möglich, dass eine Vielzahl von Materialabtragungen vorgesehen ist.
  • Weiter bevorzugt weist der Anker eine zentrale Öffnung zur Aufnahme einer Ventilnadel auf, wobei die zentrale Öffnung unsymmetrisch zur Ankerlängsachse angeordnet ist, z.B. durch eine Materialabtragung. Hierdurch ist es möglich, dass trotz Materialabtragung am Anker ein zylindrischer Mantelbereich des Ankers erhalten werden kann.
  • Vorzugsweise ist die Schwerpunktachse des Ankers nicht parallel zur Längsachse des Ankers. Mit anderen Worten, schneidet die Schwerpunktachse die Längsachse des Ankers.
  • Weiter bevorzugt weist der Anker einen Führungsbund und einen zentralen Ankerkörper auf. Dabei ist der Führungsbund in Axialrichtung vorzugsweise kürzer als eine Länge des Ankers in Axialrichtung. Dabei ist es auch möglich, dass am Führungsbund Ausnehmungen vorgesehen sind, welche ein Auseinanderfallen der Schwerpunktachse von der Längsachse des Ankers zur Folge haben.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Ventil, z.B. ein Einspritzventil oder ein Hydraulikventil, mit einem erfindungsgemäßen Anker, wobei der Anker insbesondere von zu steuerndem Fluid umströmt und/oder durchströmt ist.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Ventils mit einem Anker, an welchem ein Ventilschließglied angeordnet ist, wobei ein gezieltes, definiertes Kippmoment bei jeder Ankerbewegung auf den Anker eingebracht wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise derart ausgeführt, dass das Kippmoment auf den Anker durch ein Fluid aufgebracht wird. Dabei kann das Kippmoment durch eine Fluidströmung, insbesondere eine Umströmung des Ankers und/oder eine Durchströmung des Ankers durch eine durchgehende Ausnehmung, erzeugt werden, oder das Kippmoment wird durch einen Staudruck vor dem Anker bei der Ankerbewegung aufgebracht.
  • Weiter bevorzugt wird beim erfindungsgemäßen Verfahren das Kippmoment durch ein Auseinanderfallen einer Längsachse des Ankers und einer Schwerpunktachse des Ankers erzeugt.
  • Weiter bevorzugt wird der Anker durch Magnetkraft bewegt. Alternativ ist der Anker mit einem Piezoaktor verbunden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In den Ausführungsbeispielen sind dabei jeweils gleiche bzw. funktional gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In der Zeichnung ist:
  • 1 eine schematische Schnittansicht eines Ventils mit einem Anker gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 eine schematische Schnittansicht des Ankers von 1,
  • 3 eine schematische Draufsicht des Ankers des ersten Ausführungsbeispiels,
  • 4 eine schematische Schnittansicht eines Ankers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, und
  • 5 eine schematische Schnittansicht eines Ankers gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 ein Ventil 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, ist das Ventil 1 des ersten Ausführungsbeispiels ein Einspritzventil und umfasst einen Anker 2, eine Ventilnadel 3 und ein Rückstellelement 5. Die Ventilnadel 3 gibt dabei Einspritzöffnungen 7 an einem Ventilsitz 6 frei bzw. verschließt diese. Die Einspritzöffnungen 7 sind dabei in einem Gehäuse 8 vorgesehen. Das Ventil 1 ist ein Magnetventil, wobei schematisch ein Innenpol 9 angedeutet ist, welcher gleichzeitig auch als Anschlag 10 für den Anker 2 dient.
  • Wie insbesondere aus 2 ersichtlich ist, ist der Anker 2 unsymmetrisch gebildet. Dabei weist der Anker 2 eine erste Ankerhälfte auf, welche als Zylinderhälfte 22 ausgebildet ist und eine zweite Ankerhälfte, welche als Kegelhälfte 23 ausgebildet ist. Hierdurch fallen eine Längsachse X-X des Ankers und eine Schwerpunktachse Y-Y des Ankers auseinander. Die Schwerpunktachse Y-Y ist dabei eine Verbindung aller Flächenschwerpunkte bei Schnitten jeweils senkrecht zur Längsachse X-X.
  • Der Anker 2 weist ferner eine zentrale Öffnung 20, einen Ankerkörper 21 und einen Führungsbund 4 auf. Der Führungsbund 4 dient zur Führung des Ankers 2 im Gehäuse 8.
  • 1 zeigt dabei die geöffnete Stellung des Ventils 1, bei welcher eine Einspritzung von Kraftstoff (Pfeile D) durch die Einspritzöffnungen 7 erfolgt. Der Kraftstoff wird dabei in Richtung der Längsachse X-X des Ankers zugeführt, was durch den Pfeil A angedeutet ist. Zum Öffnen des Ventils wird der Anker 2 durch den Innenpol 9 angezogen, was in 1 durch den Pfeil F angedeutet ist. Der Kraftstoff kann dann, wie weiter durch die Pfeile B und C angedeutet, den Anker 2 umströmen sowie im Spalt zwischen der Ventilnadel 3 und dem Anker 2 strömen.
  • Aufgrund der Umströmung des Ankers 2 bei geöffnetem Ventil erzeugt die Strömung aufgrund des unsymmetrischen Aufbaues des Ankers 2 mit Zylinderhälfte 22 und Kegelhälfte 23 ein Kippmoment K. Dieses Kippmoment verkippt den Anker 2 leicht relativ zur Längsachse X-X und hält diesen dann in dieser definierten Stellung. Durch entsprechende Dimensionierungen der Kegelhälfte 23 kann das Ausmaß des Kippmoments K bestimmt werden und so ein Öffnen und Schließen des Ventils in reproduzierbarer Weise sichergestellt werden. Das Schließen erfolgt dabei mittels der Federkraft, welche durch das Rückstellelement 5 auf die Ventilnadel 3 aufgebracht wird.
  • Somit kann erfindungsgemäß eine reproduzierbare Ankerverkippung ausgeführt werden, wobei in diesem Ausführungsbeispiel das Kippmoment auf den Anker 2 durch das zu steuernde Fluid, d.h., Kraftstoff, aufgebracht wird. Auch ist ein definiertes Anschlagen des Ankers 2 am Anschlag 10 sichergestellt, so dass insbesondere bei Volllast eine immer gleiche Öffnungsgeometrie im Bereich der Einspritzöffnung 7 vorhanden ist.
  • Beim Schließen des Ventils durch das Rückstellelement 5 wird der Anker in entgegengesetzter Richtung umströmt, so dass ebenfalls ein Kippmoment aufgebracht wird und dadurch ein sicherer und reproduzierbarer Schließvorgang erhalten wird.
  • Es sei ferner angemerkt, dass sich aufgrund der Bewegung des Ankers beim Öffnen und Schließen an den beiden Ankerstirnseiten 28, 29 ein Druck aufbaut, welcher an den unsymmetrischen Ankerstirnseiten (Kegelteilfläche und Zylinderteilfläche) zu einem zusätzlichen Kippmoment führt.
  • 4 zeigt einen Anker 2 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Anker 2 des zweiten Ausführungsbeispiels weist im Gegensatz zum Anker des ersten Ausführungsbeispiels eine zylindrische Form auf. Der Anker 2 des zweiten Ausführungsbeispiels weist ferner im Ankerkörper 21 fünf Ausnehmungen auf, wobei eine schlitzförmige Öffnung 24 und vier zylindrische Öffnungen 25 vorgesehen sind. Alle Öffnungen 24, 25 sind dabei als durchgehende Öffnungen vorgesehen. Wie aus 1 ersichtlich ist, sind die Öffnungen unsymmetrisch zur Längsachse X-X ausgebildet, wodurch sich die Schwerpunktachse Y-Y von der Längsachse X-X verschiebt. Hierbei sind die Längsachse X-X und die Schwerpunktachse Y-Y parallel zueinander. Ein Kippmoment wird beim zweiten Ausführungsbeispiel insbesondere durch das durch die Öffnungen 24, 25 durchströmende Fluid erzeugt.
  • 5 zeigt einen Anker gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Anker des dritten Ausführungsbeispiels weist grundsätzlich eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt auf, weist jedoch zwei Abtragungen 26a, 26b am Führungsbund 4 sowie eine Abtragung 27 auf, wobei die bei der Abtragung 27 der Führungsbund 4 vollständig und ein Teil des Ankerkörpers 21 abgetragen ist. Bei den Abtragungen 26a, 26b des Führungsbundes 4 ist dabei die Abtragung 26b etwas größer als die Abtragung 26a. Dadurch ist die Schwerpunktachse X-X leicht in Richtung der Abtragung 26a versetzt.
  • Es sei angemerkt, dass erfindungsgemäß beliebige Kombinationen von Ausnehmungen, Öffnungen und Abtragungen am Anker 2 möglich sind. Auch können die Ausnehmungen und Öffnungen ausschließlich am Ankerkörper 21 vorgesehen sein, oder ausschließlich am Führungsbund 4 vorgesehen sein, oder sowohl am Ankerkörper 21 als auch am Führungsbund 4 vorgesehen sein. Durch das erfindungsgemäße Auseinanderfallen der Längsachse X-X von der Schwerpunktachse Y-Y wird ein hydraulisches Kippmoment auf den Anker in definierter Weise, nämlich abhängig von der geometrischen Unsymmetrie des Ankers 2 auf den Anker ausgeübt und somit ein reproduzierbares, definiertes Öffnungs- und Schließverhalten des Ankers 2 erreicht. Die Erfindung wird besonders bevorzugt bei Kraftstoffeinspritzventilen und/oder Steuerventilen für die Hydraulik verwendet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10051016 A1 [0002]

Claims (11)

  1. Anker eines Ventils, mit: – einer Längsachse (X-X), und – einer Schwerpunktachse (Y-Y), – wobei die Längsachse (X-X) und die Schwerpunktachse (Y-Y) auseinanderfallen.
  2. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker wenigstens eine Ausnehmung (24, 25) aufweist, welche unsymmetrisch zur Längsachse (X-X) des Ankers angeordnet ist.
  3. Anker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Ausnehmung derart vorgesehen ist, dass eine Fluidverbindung zwischen einer ersten Ankerstirnseite (28) und einer zweiten Ankerstirnseite (29) möglich ist.
  4. Anker nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Ausnehmungen (24, 25) vorgesehen sind, wobei die Ausnehmungen (24, 25) verschieden große Querschnitte, insbesondere verschieden große Durchmesser, aufweisen.
  5. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (2) zylindrisch ist und der Anker an einem äußeren Mantelbereich eine Materialabtragung (26, 27) oder Abflachung aufweist.
  6. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker eine zentrale Öffnung (20) zur Aufnahme einer Ventilnadel (3) aufweist, wobei die zentrale Öffnung (20) unsymmetrisch zur Ankerlängsachse (X-X) gebildet ist.
  7. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwerpunktachse (Y-Y) des Ankers die Längsachse (X-X) des Ankers schneidet.
  8. Ventil, insbesondere Kraftstoffeinspritzventil oder Hydraulikventil, umfassend einen Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anker insbesondere von zu steuerndem Fluid umströmt ist.
  9. Verfahren zum Betreiben eines Ventils (1) mit einem Anker (2), dadurch gekennzeichnet, dass ein definiertes Kippmoment (K) bei jeder Ankerbewegung auf den Anker ausgeübt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippmoment (K) auf den Anker (2) durch eine Fluidströmung und/oder durch ein Stauen des Fluids an einer Ankerstirnseite aufgebracht wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippmoment (K) auf den Anker durch ein Auseinanderfallen einer Längsachse (X-X) des Ankers und einer Schwerpunktachse (Y-Y) des Ankers erzeugt wird.
DE201310201800 2013-02-05 2013-02-05 Anker eines Ventils, Ventil sowie Verfahren zum Betreiben eines Ventils Pending DE102013201800A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201310201800 DE102013201800A1 (de) 2013-02-05 2013-02-05 Anker eines Ventils, Ventil sowie Verfahren zum Betreiben eines Ventils

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201310201800 DE102013201800A1 (de) 2013-02-05 2013-02-05 Anker eines Ventils, Ventil sowie Verfahren zum Betreiben eines Ventils

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102013201800A1 true DE102013201800A1 (de) 2014-08-07

Family

ID=51206063

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201310201800 Pending DE102013201800A1 (de) 2013-02-05 2013-02-05 Anker eines Ventils, Ventil sowie Verfahren zum Betreiben eines Ventils

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013201800A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019104192A1 (de) * 2019-02-19 2020-08-20 Eto Magnetic Gmbh Magnetaktorvorrichtung, magnetisch betätigbares Ventil, Verfahren mit der Magnetaktorvorrichtung und Verfahren zur Herstellung der Magnetaktorvorrichtung
DE102022208069A1 (de) 2022-08-03 2024-02-08 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Absperrventil, Verfahren zum Betreiben eines Absperrventils und Magnetbaugruppe

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10051016A1 (de) 2000-10-14 2002-04-18 Bosch Gmbh Robert Brennstoffeinspritzventil

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10051016A1 (de) 2000-10-14 2002-04-18 Bosch Gmbh Robert Brennstoffeinspritzventil

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019104192A1 (de) * 2019-02-19 2020-08-20 Eto Magnetic Gmbh Magnetaktorvorrichtung, magnetisch betätigbares Ventil, Verfahren mit der Magnetaktorvorrichtung und Verfahren zur Herstellung der Magnetaktorvorrichtung
DE102022208069A1 (de) 2022-08-03 2024-02-08 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Absperrventil, Verfahren zum Betreiben eines Absperrventils und Magnetbaugruppe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010031275B4 (de) Magnetventil mit Formfeder
EP2718603B1 (de) Elektromagnetisch betätigbares ventil
EP1763647A1 (de) Taktventil
DE102019205640B4 (de) Proportionales Hydraulikventil
DE102013217371A1 (de) Kraftstoffinjektor
WO2012101000A1 (de) Einspritzventil mit durchflussbegrenzer
DE102005062350A1 (de) Hydraulikventil
DE102004050221A1 (de) Elektromagnetisch betätigbares Ventil, insbesondere für Bremskraftanlagen in Fahrzeugen
EP3358233B1 (de) Ventil, insbesondere schieberventil
DE10315967A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE102013201800A1 (de) Anker eines Ventils, Ventil sowie Verfahren zum Betreiben eines Ventils
DE102007006871B4 (de) Kugelsitzventil mit sich trichterförmig erweiterndem Ventilsitzkörper
DE102010043697A1 (de) Druckregelventil, insbesondere zur Ansteuerung einer Kupplung in einem Kraftfahrzeug-Automatikgetriebe
EP2614276B1 (de) Ventil zum steuern von fluiden
DE10251851A1 (de) Elektromagnetische Stellvorrichtung
DE10325442A1 (de) Magnetventil mit reduzierten Schaltgeräuschen
EP2923071A1 (de) Ventil
DE102019218401B3 (de) Lasthalteventil, Lasthaltventilset und Verfahren zur Montage eines Lasthalteventils
EP3159535A1 (de) Elektromagnetisches ventil
DE102009046082A1 (de) Elektromagnetisch betätigtes Mengensteuerventil, insbesondere zur Steuerung der Fördermenge einer Kraftstoff-Hochdruckpumpe
DE102013107389B4 (de) Druckregelventil
WO2017182298A1 (de) VENTIL ZUM VERSCHLIEßEN UND ÖFFNEN EINES LEITUNGSSYSTEMS
DE102010018199A1 (de) Steuerventil, insbesondere Proportionalventil
DE102016107300A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer zwischen Gehäuseteilen einer Steuerung für druckmittelbetriebene Verbraucher montierbare Zwischenplatte sowie eine derartige Zwischenplatte
EP0227854B1 (de) Druckmindervorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed