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Die Erfindung betrifft einen Umrichtermotor.
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Es ist allgemein bekannt, dass ein Umrichtermotor einen Elektromotor aufweist, auf den ein Umrichter aufgesetzt angeordnet ist, wobei Umrichter und Elektromotor eine integrierte Einheit bilden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen mit einem Kühlmedium kühlbaren Elektromotor kompakt weiterzubilden.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Umrichtermotor nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Umrichtermotor sind, dass Umrichtermotor,
wobei der Umrichtermotor ein Statorgehäuse und ein Umrichtergehäuseteil aufweist,
wobei der Umrichtermotor einen Kühlkanal für ein Kühlmedium aufweist,
wobei der Kühlkanal
- – einen ersten Kühlkanalabschnitt aufweist, der aus Ringabschnitten zusammengesetzt ist,
- – einen zweiten Kühlkanalabschnitt, der mäanderförmig eben verläuft und
- – einen dritten Kühlkanalabschnitt aufweist, der mäanderförmig eben verläuft, insbesondere wobei der Mäander des dritten Kühlkanalabschnitts parallel zum Mäander des zweiten Kühlkanalabschnitts ausgerichtet ist,
wobei die Statorwicklung einen geringeren Wärmeübergangswiderstand zum ersten Kühlkanalabschnitt aufweist als zum zweiten und/oder dritten Kühlkanalabschnitt, insbesondere also die Statorwicklung im Wesentlichen vom ersten Kühlkanalabschnitt entwärmt wird,
wobei Wärme erzeugende Bauelemente des Umrichters zwischen zweitem und drittem Kühlkanalabschnitt angeordnet sind.
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Von Vorteil ist dabei, dass Elektronik und Stator kühlbar sind durch einen gemeinsamen Kühlkanal. Durch die Ausführung als runden und/oder gekrümmt verlaufenden ersten und planen ebenen zweiten Kühlkanalabschnitt ist eine große Leiterplatte vorsehbar, auf der Leistungselektronik und Signalelektronik zusammen anordenbar sind und die gesamte große Leiterplatte kühlbar ist von dem im Statorgehäuse angeordneten Kühlkanal. Da die Leiterplatte stets eben ausgeführt ist und der Stator eines rotativen Elektromotors stets rund, ist mit diesem besonders geformten Statorgehäuse, also einem Zylinder mit tangential angeformtem, plattenförmigem Abschnitt ein besondere kompaktes Ausführen ermöglicht.
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Mittels des dritten Kühlkanalabschnitts ist sogar eine beidseitige Kühlung der Elektronik des Umrichters ermöglicht. Denn die auf einer Leiterplatte angeordneten Bauelemente sind, wenn sie auf der ersten Seite der Leiterplatte bestückt sind, über den zweiten Kühlkanalabschnitt und, wenn sie auf der anderen Seite der Leiterplatte bestückt sind, über den dritten Kühlkanalabschnitt entwärmbar.
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Auf diese Weise ist auch eine große Verlustwärme des Umrichters abführbar und trotzdem der Umrichter kompakt herstellbar. Denn die beidseitige Entwärmung ermöglicht einen kompakten Aufbau.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist ein erstes Wärme erzeugendes Bauelement des Umrichters einen geringeren Wärmeübergangswiderstand zum zweiten Kühlkanalabschnitt auf als zum ersten und/oder dritten Kühlkanalabschnitt, insbesondere also das Bauelement im Wesentlichen vom zweiten Kühlkanalabschnitt entwärmt wird
und
ein zweites Wärme erzeugendes Bauelement des Umrichters weist einen geringeren Wärmeübergangswiderstand zum dritten Kühlkanalabschnitt auf als zum ersten und/oder zweiten Kühlkanalabschnitt, insbesondere also das Bauelement im Wesentlichen vom dritten Kühlkanalabschnitt entwärmt wird. Von Vorteil ist dabei, dass ein kompakter Aufbau und trotzdem eine effektive Entwärmung erreichbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung werden die Ringabschnitte des ersten Kühlkanalabschnitts serielle, insbesondere mäanderförmig, vom Kühlmedium durchströmt,
und/oder
jeweils axial nächstbenachbarte Ringabschnitte des ersten Kühlkanalabschnitts weisen zueinander entgegengesetzte Strömungsrichtung des Kühlmediums auf. Von Vorteil ist dabei, dass eine besonders einfache und effektive Kühlstruktur vorsehbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Ringabschnitte als Vertiefungen an einem radial äußeren Oberflächenabschnitt des Statorgehäuses ausgeformt,
insbesondere wobei der Oberflächenabschnitt einem Zylinderteilbereich entspricht, insbesondere einem sekantenmäßig geschnittenen Zylinder entspricht. Von Vorteil ist dabei, dass eine große Leiterplatte an einem sogar kleineren Motor anordenbar und vom selben Kühlmediumstrom entwärmbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist auf dem Oberflächenabschnitt ein Deckelteil angeordnet, so dass der erste Kühlkanalabschnitt durch Statorgehäuse und Deckelteil begrenzt ist. Von Vorteil ist dabei, dass ein Kühlmedium axial und in Umfangsrichtung um den Stator führbar ist mit Ausnahme des Übergangsbereichs zum tangentialen plattenförmigen Abschnitt, wobei der dort eingeordnete zweite Kühlkanalabschnitt auch den durch den ersten Kühlkanalabschnitt nicht entwärmten Bereich des Statorgehäuses entwärmbar macht.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der zweite Kühlkanalabschnitt in einem plattenförmigen Abschnitt, also Teilbereich, des Statorgehäuses angeordnet, insbesondere an der vom Stator abgewandten Seite des plattenförmigen Abschnitts. Von Vorteil ist dabei, dass eine große flache Elektronik entwärmbar ist. Insbesondere darf die flache Elektronik größer ausgedehnt sein als der Motor.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Statorgehäuse samt plattenförmigem Abschnitt einstückig ausgeformt. Von Vorteil ist dabei, dass ein sehr guter Wärmeübergangswiderstand erreichbar ist und eine hohe mechanische Stabilität. Somit ist der Stator mechanisch stabil und thermisch möglichst isotrop entwärmbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Umrichtergehäuseteil auf dem plattenförmigen Abschnitt auf der vom Stator abgewandten Seite aufgesetzt angeordnet und dicht verbunden mittels einer ersten Dichtung, insbesondere mittels einer umlaufenden Nut mit eingelegtem O-Ring oder mittels einer Flachdichtung. Von Vorteil ist dabei, dass eine kompakte Ausführung erreichbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die erste Dichtung weitere Dichtungen, insbesondere also die weiteren Dichtungen innerhalb des von der ersten Dichtung umfassten und/oder umlaufenen Bereich angeordnet sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine kompakte Ausführung erreichbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung führt die jeweilige weitere Dichtung eine Durchführung, welche vom Statorwicklungsbereich zum Innenraumbereich des Umrichters abdichtet, insbesondere gegen den zweiten Kühlkanalabschnitt. Von Vorteil ist dabei, dass eine kompakte Ausführung erreichbar ist und die Kabeldurchführungen oder Schrauben geschützt durchgeführt sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine jeweilige Durchführung für eine elektrische Leitung vorgesehen, insbesondere für zumindest eine Leitung zum Primärteil eines Übertragers, für zumindest eine Leitung zu einem Winkelsensor oder für zumindest eine Leitung zur Versorgung der Statorwicklung. Von Vorteil ist dabei, dass die elektrischen Leitungen in einem Raumberiech geführt sind, der abgedichtet ist gegen den Kühlkanal, welcher mit dem Kühlmedium befüllt ist und beispielsweise unter Überdruck steht.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das erste Bauelement auf der ersten Seite einer Leiterplatte des Umrichters bestückt und das zweite Bauelement auf der anderen Seite der Leiterplatte. Von Vorteil ist dabei, dass ein kompakter Aufbau erreichbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine jeweilige Durchführung für ein Schraubelement, insbesondere Schraube, vorgesehen, mittels dessen der Umrichter, insbesondere das Umrichtergehäuseteil, mit dem Statorgehäuse schraubverbunden ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Schrauben geschützt anordenbar sind und eine kompakte Ausführung erreichbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein oder das Wärme erzeugendes oder Wärme erzeugende Bauelement des Umrichters, insbesondere ein Leistungshalbleiterschalter eines Wechselrichters des Umrichters umfassendes Leistungsmodul, mit einer Verdickung des Umrichtergehäuseteils wärmeleitend verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass die Wärme aufgespreizt wird und dann an den Kühlkanal übergeben wird.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Umrichtergehäuseteil, insbesondere die Verdickung des Umrichtergehäuseteils, Kühlfinger auf, insbesondere an seinem dem Stator zugewandten Seite, welche in den zweiten Kühlkanalabschnitt zumindest teilweise hineinragen. Von Vorteil ist dabei, dass eine turbulente Strömung erzeugt wird und somit eine effektivere Entwärmung erreichbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am plattenförmigen Abschnitt des Statorgehäuses eine Eintrittsöffnung und/oder eine Austrittsöffnung für das Kühlmedium angeordnet, insbesondere wobei die Eintrittsöffnung in den ersten Endbereich des zweiten Kühlkanalabschnitts mündet und am anderen Endbereich des zweiten Kühlkanalabschnitts eine Durchtrittsöffnung angeordnet ist, welche in den ersten Endbereich des ersten Kühlkanalabschnitts mündet,
insbesondere wobei der andere Endbereich des ersten Kühlkanalabschnitts mittels einer Durchtrittsöffnung zum plattenförmigen Abschnitt in die am plattenförmigen Abschnitt angerodnete Austrittsöffnung mündet. Von Vorteil ist dabei, dass die Anschlüsse für den Eintritt oder Austritt des Kühlmediums am plattenförmigen Abschnitt anordenbar sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein weiteres Deckelteil auf das Umrichtergehäuseteil aufgesetzt angeordnet, so dass ein die Elektronik des Umrichters aufnehmender Innenraumbereich durch das weitere Deckelteil und durch das Umrichtergehäuseteil begrenzt ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Innenraumbereich des Umrichters abgedeckt ist und somit geschützt ist gegen die Umgebung. Somit gelangt außerdem kein Schmutz in die Statorwicklung oder den sonstigen Innenbereich des Stators.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Oberteil auf der vom Stator abgewandten Seite des Umrichtergehäuseteils auf das Umrichtergehäuseteil aufgesetzt angeordnet, so dass ein die Elektronik des Umrichters aufnehmender Innenraumberiech durch das Oberteil und durch das Umrichtergehäuseteil begrenzt ist,
wobei der dritte Kühlkanalabschnitt auf der vom Stator abgewandten Seite des Oberteils angeordnet ist, insbesondere als mäanderförmig eben verlaufende Vertiefung,
insbesondere wobei eine Deckplatte auf dem Oberteil aufgesetzt ist, so dass der dritte Kühlkanalabschnitt von der Deckplatte und dem Oberteil begrenzt ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine effektive Entwärmung durch einen Kühlkanal, der einen ersten, zweiten und dritten Abschnitt aufweist, erreichbar ist, wobei die Abschnitte seriell angeordnet sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind am Oberteil ein Dom ausgebildet sind, insbesondere ein zum Umrichtergehäuseteil hervor ragender Dom,
welcher eine oder mehr Durchführungen, insbesondere einen Hinkanal und einen Rückkanal aufweist, aufweist,
wobei die erste Durchführung in eine Vertiefung im Umrichtergehäuseteil mündet oder die Durchführungen jeweils in Vertiefungen im Umrichtergehäuseteil münden. Von Vorteil ist dabei, dass der dritte Kühlkanal in einfacher Weise aus zwei Kanalpositionen des zweiten Kühlkanalabschnitts speisbar ist, welche ein Druckgefälle zueinander aufweisen.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
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Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
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In der 1 ist ein Statorgehäuse 1 in Schrägansicht gezeigt.
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In der 2 ist ein Umrichtergehäuseteil 20 in Schrägansicht gezeigt.
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In der 3 ist ein Querschnitt durch ein Statorgehäuse 1 mit aufgesetztem Umrichtergehäuseteil 20 gezeigt.
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In der 4 ist ein weiterer Umrichtermotor gezeigt, bei dem statt eines einfachen, auf dem Umrichtergehäuseteil 20 aufgesetzten Deckelteils ein Oberteil 40 mit einem weiteren Kühlkanalabschnitt auf dem Umrichtergehäuseteil 20 aufgesetzt ist.
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In der 5 ist das Oberteil 40 in Schrägansicht gezeigt.
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In der 6 ist der weitere Umrichtermotor in angeschnittener Darstellung gezeigt.
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Wie in den 1 bis 3 gezeigt, weist der erfindungsgemäße Umrichtermotor einen Elektromotor auf, in welchem ein Umrichter integriert angeordnet ist.
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Dabei wird unter Umrichter ein Wechselrichter verstanden, welcher den Motor speist und beispielsweise mit Gleichspannung versorgbar ist. Motorseitig stellt der Wechselrichter dem Motor eine Wechselspannung, insbesondere dreiphasige Wechselspannung, zur Verfügung.
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Der Motor ist vorzugsweise als fremderregte Synchronmaschine ausgeführt. Dabei ist im Statorgehäuse 1 vorzugsweise eine Drehfeldwicklung angeordnet und der drehbar gelagerte Rotor des Motors weist eine Feldspule auf, welche versorgt wird über Schleifleitungen oder über eine induktive Kopplung, welche auch als Übertrager bezeichenbar ist.
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Bei Einsatz eines Übertragers ist im Statorgehäuse 1 eine zum Rotor koaxial und/oder konzentrisch angeordnete Ringwicklung angeordnet, die eine auf dem Rotor angeordnete Sekundärwicklung induktiv gekoppelt ist und somit Energie übertragbar ist von der Ringwicklung an die Sekundärwicklung. Somit ist aus der Sekundärwicklung nach Gleichrichtung die Feldwicklung versorgbar.
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Bei Einsatz von Schleifübertrager ist eine direkte Versorgung der Feldwicklung ausführbar.
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Das Statorgehäuse 1 umgibt den Stator und weist an seiner nach radial außen gerichteten Oberfläche ringabschnittsförmig verlaufende Vertiefungen 7 auf. Dabei sind diese Ringabschnitte konzentrisch angeordnet, wobei vorzugsweise eine regelmäßige axiale Beabstandung ausgeführt ist. Ein in der 1 nicht gezeigtes Deckelteil ist von außen auf das Statorgehäuse 1 aufgesetzt angeordnet und begrenzt somit zusammen mit dem Statorgehäuse 1 einen Kühlkanal. Somit bilden die Ringabschnitte zusammen einen Kühlkanal und werden hierzu seriell durchlaufen nach Art eines Mäanders. Daher ist die Durchflussrichtung in zueinander axial nächst benachbarten Ringabschnitten entgegengesetzt.
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Das Deckelteil weist einen Zylinderabschnitt auf und ist somit auf das Statorgehäuse aufschiebbar und deckt somit die Ringabschnitte mit darin befindlichem Kühlmedium ab.
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Das Statorgehäuse 1 weist einen plattenförmigen, insbesondere ebenen, Abschnitt 2 auf, der tangential am ansonsten runden, insbesondere zylindrischen, Statorgehäuse 1 anliegt.
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Dieser plattenförmige Abschnitt 2 weist ebenfalls eine mäanderförmig verlaufende Vertiefung 3 auf, die vom Kühlmedium vor Durchlaufen des obengenannten Kühlkanals durchströmt wird.
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Hierzu weist der plattenförmige Abschnitt 2 an seiner Stirnseite eine Eintrittsöffnung 4 für das Kühlmedium, insbesondere Wasser oder Öl, auf, die in einen ersten Endbereich der Vertiefung 3 mündet und am anderen Ende der Vertiefung 3 einen Durchtrittsbereich 6 für das Kühlmedium zum Eintritt in den aus den Ringabschnitten gebildeten Kühlkanal.
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Das aus dem aus den Ringabschnitten gebildeten Kühlkanal austretende Kühlmedium mündet wiederum durch eine Austrittsmündung 9 in einer weiteren Vertiefung des plattenförmigen Abschnitts 2.
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Der plattenförmige Abschnitt 2 ist einstückig, also einteilig, mit dem Statorgehäuse 1 vorzugsweise als Gussteil, ausgeführt.
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Der plattenförmige Abschnitt 2 wird von einem Umrichtergehäuseteil 20 abgedeckt, welches Kühlfinger 21, insbesondere herausragende Pins, aufweist, die in den vom Umrichtergehäuseteil 20 und plattenförmigen Abschnitt 2 begrenzten mäanderförmig verlaufenden Kühlkanalabschnitt zumindest teilweise hineinragen.
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Zur dichten Verbindung ist eine umlaufende Nut 12 zur Aufnahme einer O-Ringdichtung vorgesehen. Alternativ wäre auch eine Flachdichtung verwendbar.
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Die umlaufende Nut 12 umgibt die mäanderförmig verlaufende Vertiefung 3 und dichtet somit den zwischen Umrichtergehäuse 20 und plattenförmigem Abschnitt 2 gebildeten Innenraum ab.
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Auf der von dem Stator abgewandten Seite des Umrichtergehäuseteils 20 sind elektronische Bauelemente des Umrichters angeordnet, die Wärme erzeugen. Vorzugsweise sind die Bauelemente auf einer Leiterplatte bestückt. Eines der Bauelemente, vorzugsweise ein Leistungshalbleiterschalter umfassendes Leistungsmodul, ist an eine Verdickung 30 und Erhebung am Umrichtergehäuseteil 20 angedrückt vorgesehen, so dass die von diesem Leistungsmodul erzeugte Wärme aufgespreizt wird in der Verdickung 30 des Umrichtergehäuseteils 20. Nach der Aufspreizung des Wärmestroms wird dieser im Wesentlichen an den mäanderförmig verlaufenden Kühlkanalabschnitt übergeleitet und somit im Kühlmedium abgeführt.
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Ein in den Figuren nicht gezeigtes Deckelteil umschließt zusammen mit dem Umrichtergehäuse 20 den Innenraum des Umrichters, in welchem die Leiterplatte angeordnet ist. Das Deckelteil ist aus Kunststoff oder Metall, insbesondere Aluminium ausführbar. Das Umrichtergehäuseteil 20 ist aus Metall, insbesondere Aluminium, ausführbar. Das Statorgehäuse 1 ist aus Metall, wie Stahlguss, Stahl oder Aluminium, ausgeführt.
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Mittels des plattenförmigen Abschnitts 2 ist also mit dem Kühlmedium nicht nur der Stator sondern auch der Umrichter kühlbar, wobei der plattenförmige Abschnitt im Wesentlichen tangential am ansonsten im Wesentlichen zylindrischen Statorgehäuse angeformt ist. Auf diese Weise ist also die Elektronik des Umrichters, welche eine große Fläche beansprucht kühlbar. Der plattenförmige Abschnitt 2 ist im Wesentlichen eben ausgeführt und somit ein im Wesentlichen ebenfalls ebenes Umrichtergehäuseteil 20 aufsetzbar, an welchem eine ebene Leiterplatte vorsehbar ist. Die Verdickung des Umrichtergehäuseteils 20 passt somit auch die verschieden hohen, auf der Leiterplatte bestückten Bauteile an. Denn an der Verdickung 30 ist eine hohe Wandstärke des Umrichtergehäuseteils 20 ausgeformt, so dass ein flaches Leistungsmodul in Kontakt bringbar ist, also ein geringer Abstand zur Leiterplatte vorgesehen ist. Der nicht verdickt ausgeführte Bereich des Umrichtergehäuseteils 20 weist einen größeren Abstand zur Leiterplatte auf und es sind in diesem Bereich somit große Bauteile auf der Leiterplatte bestückbar, wie Kondensatoren oder dergleichen.
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Zur Durchführung von elektrischen Leitungen vom Statorwicklungsbereich zum Innenbereich des Umrichters sind Ausnehmungen im plattenförmigen Abschnitt 2 vorgesehen und entsprechend angeordnete Ausnehmungen im Umrichtergehäuseteil 20. Zur Abdichtung sind diese Ausnehmungen von einer im plattenförmigen Abschnitt 2 angeordneten jeweiligen Ringnut umgeben und somit für das Einbringen einer jeweiligen O-Ring-Dichtung vorgesehen. Die eingebrachte O-ring-Dichtung dichtet dann zwischen dem Statorgehäuse 1 und dem Umrichtergehäuse ab. Somit dringt kein Kühlmedium in den Statorinnenraum und Umrichterinnenraum.
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Die Durchführung und somit Verbindung des Statorinnnenraums zum Umrichterinnenraumbereich durchstößt somit den Kühlkanalbereich, in welchem das Kühlmedium geführt ist. Auf diese Weise ist in kompakter Weise einerseits der Bereich fürs Kühlmedium und andererseits der Bereich für Elektrische Komponenten, wie Elektronik und Statorwicklung, abgedichtet vorsehbar.
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Als Durchführung ist jeweils eine Durchführung 5 für Übertrager, ein Durchführungsbereich 8 für Schraubelemente, insbesondere Schrauben, eine Durchführung 10 für Kabel vom im Statorgehäuse angeordneten Winkelsensor zur Erfassung der Winkelstellung des Rotors und eine Durchführung 11 für Statorwicklungsleitungen zum Umrichterinnenraumbereich vorgesehen.
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Ebenso sind Schrauben, welche den Umrichter mit dem Statorgehäuse verbinden, durch Durchführungen 8 geführt, die ebenfalls von einer im plattenförmigen Abschnitt 2 angeordneten Ringnut umgeben sind. Somit ist wiederum eine O-Ring-Dichtung einbringbar und der Bereich der schraube abdichtbar. Wie auch bei den anderen Durchführungen (5, 10, 11) sind auch die Durchführungen 8 innerhalb der Ebene des plattenförmigen Abschnitts 2 umgeben von der umlaufenden Ringnut 12. Somit ist eine sehr kompakte Ausführung ermöglicht.
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Die Ausdehnung des plattenförmigen Abschnitts ist größer als der Durchmesser des Statorgehäuses 1, größer als der größte Radialabstand der Statorwicklung zur Rotorachse und/oder größer als der Durchmesser der Statorwicklung.
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Wie in den 4 bis 6 dargestellt, ist bei dem weiteren Umrichtermotor auch ein Kühlen der elektronischen Schaltung des Umrichters an der vom Stator abgewandten Seite des Innenraumbereichs ermöglicht. Hierzu ist statt des einfachen Deckteils ein Oberteil 40 auf das Umrichtergehäuseteil 20 aufgesetzt und dicht verbunden mittels der umlaufenden Nut 12 mit eingelegter Dichtung, insbesondere O-Ring-Dichtung.
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Hierzu weist das Oberteil 40 an seiner vom Stator abgewandten Seite eine mäanderförmig verlaufende Vertiefung 41 auf, durch die das Kühlmedium führbar ist.
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Zur möglichst laminaren, also möglichst wenig turbulenten, Umlenkung an jeweiligen Eckbereichen der Vertiefung 41 sind Leitmittel (42, 43) angeordnet.
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Der Mäander der Vertiefung 41 verläuft wiederum eben. Somit sind die auf der flächig ausgeführten Leiterplatte bestückten Bauelemente nicht nur durch das Umrichtergehäuseteil 20 sondern auch über das Oberteil 40 Entwärmbar. Die Leiterplatte ist hierbei beidseitig bestückbar, so dass eines der Wärme erzeugenden, auf der dem Stator zugewandten Seite der Leiterplatte bestückten Bauelemente über die Verdickung 30 des Umrichtergehäuseteils 20 entwärmbar ist und ein anderes der Wärme erzeugenden, auf der anderen Seite der Leiterplatte bestückten Bauelemente über das Oberteil 40 entwärmbar ist.
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Am Oberteil 40 ist ein Dom 50 ausgebildet, der einen Hinkanal 45 und einen Rückkanal 44 aufweist. Der Hinkanal 45 mündet in den Austrittsbereich 9 und der Rückkanal in den Durchtrittsbereich 6. An seinem anderen Ende mündet der Hinkanal 45 in den ersten Endbereich der mäanderförmig verlaufenden Vertiefung 41 und an seinem anderen Endbereich mündet der Rückkanal 44 in den anderen Endbereich der mäanderförmig verlaufenden Vertiefung 41.
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Das Oberteil 40 weist an seiner Innenseite eine Kontaktfläche 51 auf, an welche ein weiteres Bauelement wärmeleitend verbunden ist.
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Die mäanderförmig verlaufende Vertiefung 41 ist von einer Deckplatte 60 abgedeckt, so dass der gebildete weitere Kühlkanalabschnitt vom Oberteil 40 und der Deckplatte 60 begrenzt wird.
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Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist als Kühlmedium ein Gas verwendet, beispielsweise Luft.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Statorgehäuse
- 2
- plattenförmiger, insbesondere ebener, Abschnitt des Statorgehäuses 1
- 3
- mäanderförmig verlaufende Vertiefung
- 4
- Eintrittsmündung
- 5
- Durchführung für Übertrager
- 6
- Durchtrittsbereich für Kühlmedium, insbesondere Öl oder Wasser
- 7
- ringabschnittsförmig verlaufende Vertiefungen
- 8
- Durchführungsbereich für Schraubelemente, insbesondere Schrauben
- 9
- Austrittsmündung
- 10
- Durchführung für Kabel vom Winkelsensor
- 11
- Durchführung für Statorwicklungsleitungen
- 12
- umlaufende Nut für O-Ring-Dichtung
- 20
- Umrichtergehäuseteil
- 21
- Kühlfinger, insbesondere herausragende Pins
- 30
- Verdickung und Erhebung am Umrichtergehäuseteil
- 40
- Oberteil
- 41
- mäanderförmig verlaufende Vertiefung
- 42
- Leitmittel
- 43
- Leitmittel
- 45
- Hinkanal
- 44
- Rückkanal
- 50
- Dom
- 51
- Kontaktfläche
- 60
- Deckplatte