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Die Erfindung geht aus von einem Sanitärventil mit einem Membranventil. Membranventile haben den Vorteil, dass sie aufgrund des Pilotventils einen geringen Betätigungsaufwand benötigen, weswegen sie in der Regel bei elektrisch betätigten Ventilen Anwendung finden.
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Es ist bereits ein elektrisch betätigtes Membranventil bekannt, bei dem die Steuerbohrung mithilfe eines elektrischen Antriebs geöffnet und geschlossen werden kann. Der maximale Hub der Membran ist durch einen Anschlag begrenzt, der unabhängig von dem Ein- und Ausschalten des Ventils mithilfe eines Schraubendrehers in seiner Position verändert werden kann (
EP 0 253 948 B1 ).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein manuell betätigbares leicht zu verstellendes Ventil zu schaffen, bei dem der Benutzer neben dem Ein- und Ausschalten auch mit dem gleichen Handgriff die Durchflussmenge verändern kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Sanitärventil mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein gemeinsames Betätigungselement zur Bewegung des Steuerkolbens und zur Bewegung des Anschlags vorgesehen ist. Ein solches gemeinsames Betätigungselement erleichtert und vereinfacht die Betätigung eines Sanitärventils.
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Zum Ein- und Ausschalten des Membranventils schlägt die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, ein Weiterschaltgetriebe vorzusehen, das durch axialen Druck auf das Betätigungselement den Steuerkolben aus der ersten in die zweite Position bewegt, und durch ebenfalls einen axialen Druck auf das Betätigungselement in der gleichen Richtung den Steuerkolben aus der zweiten in die erste Position zurück bewegt. Solche Weiterschaltgetriebe sind allgemein in den verschiedensten Gebieten der Technik bekannt, so dass sie hier nicht näher beschrieben werden.
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Zum Verändern des Anschlags, der die maximale Öffnungsposition des Membranventils bestimmt, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Drehbewegung vorgesehen sein.
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Es kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass ein Betätigungsknopf vorhanden ist, der durch Drücken das Ventil einschaltet und ausschaltet und durch Verdrehen den Anschlag bewegt, also die Menge des aus dem Sanitärventil herausfließenden Wassers bestimmt.
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Bei der Verwendung eines durch axialen Druck auf das Betätigungselement in Gang gesetzten Weiterschaltgetriebes kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass den beiden Positionen des Membranventils, entsprechend den beiden Positionen des Steuerkolbens, jeweils eine unterschiedliche axiale Position des Betätigungselements zugeordnet wird. Beispielsweise ist bei geöffnetem Ventil das Betätigungselement axial näher an dem Ventilgehäuse angeordnet und bei geschlossenem Ventil weiter von diesem entfernt. Für den Benutzer bedeutet dies, dass bei eingedrücktem Betätigungselement das Ventil eingeschaltet ist und bei nicht eingedrücktem Betätigungselement das Ventil geschlossen ist.
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Auf diese Weise kann der Benutzer den Schaltzustand des Ventils optisch und haptisch erkennen.
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Wenn man zum Verstellen des Anschlags, der die maximale Öffnungsstellung des Ventils und damit die Durchflussmenge bestimmt, eine Drehbewegung des Betätigungselements verwendet, kann bei Verwendung eines Gewindes zum Durchführen dieser Drehbewegung vorgesehen sein, dass die axiale Position des Betätigungselements sich ebenfalls verändert. Diese Veränderung ist dann allerdings eine kontinuierliche Änderung der Position im Gegensatz zu der nur zwei Positionen aufweisenden Änderung beim Ein- und Ausschalten des Ventils.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Betätigungselement zusammen mit dem Getriebe zur Bewegung des Steuerkolbens als eine Baueinheit ausgebildet sein, die in sich geschlossen ist.
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In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Baueinheit, die das Betätigungselement und das Getriebe zur Bewegung des Steuerkolbens aufweist, auch den Anschlag zur Begrenzung der Bewegung der Membran enthält.
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In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Baueinheit, die das Betätigungselement und das Getriebe zur Bewegung des Steuerkolbens enthält, als Baueinheit in einen Ventileinsatz eingesetzt ist, mit dem sie durch ein Gewinde verbunden ist. Dadurch kann erreicht werden, dass das Betätigungselement durch Verdrehen die Baueinheit mehr oder weniger weit in den Ventileinsatz hinein oder aus diesem herausschraubt. Auf diese Weise kann auch der Anschlag zur Begrenzung der Bewegung der Membran verstellt werden.
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In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mit dem Betätigungselement ein Griff verbunden ist. Wenn dieser Griff fest mit dem Betätigungselement verbunden ist, kann an ihm die Stellung des Betätigungselements und damit die Position des Steuerkolbens erkannt werden.
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Es ist jedoch ebenfalls möglich, dass der Griff drehfest mit dem Betätigungselement, aber axial verschieblich, verbunden ist. In diesem Fall kann dafür gesorgt werden, dass beim Verdrehen des Betätigungselements zur Änderung des Durchflussquerschnitts der Griff beispielsweise durch eine Feder in einer festen Position gehalten wird, obwohl das Betätigungselement seine axiale Position ändert.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Griff über ein Gewinde mit dem Betätigungselement verbunden sein. Diese Weiterbildung kann dazu führen, dass beim Verdrehen des Betätigungselements, das aufgrund des eigenen Gewindes gegenüber dem Ventileinsatz seine axiale Lage ändert, der Griff selbst diese Bewegung nicht oder nur teilweise mitmacht. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Gewinde zwischen dem Griff und dem Betätigungselement die gleiche Steigung aufweist wie das Gewinde zwischen dem Betätigungselement und dem Ventileinsatz. Dies führt dazu, dass der Griff beim Verstellen des Durchflussquerschnitts und damit der Menge des durch das Ventil fließenden Wassers seine axiale Position beibehält. Gleichzeitig folgt der Griff aber beim Eindrücken dieser Bewegung, so dass der Zustand des Ventils, ob es eingeschaltet oder ausgestaltet ist, an der Position des Griffs erkannt werden kann.
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In Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Membran als Ringelement ausgebildet ist, die im Bereich ihres Außenrands in dem Ventileinsatz festgelegt ist, während sie in ihrem mittleren Bereich an einem starren Ventilkörper befestigt ist, der die Steuerbohrung enthält und der auch mit dem Anschlag zur Begrenzung der Bewegung der Membran zusammenwirkt.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Steuerkolben durch einen Magneten beaufschlagt ist, so dass sich die Abdichtung der Einzelteile des von der Erfindung vorgeschlagenen Sanitärventils vereinfacht.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Schaltzustand des Ventils durch eine unterschiedliche Position des Griffs optisch und haptisch erkennbar ist.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
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1 einen Axialschnitt eines ersten Bauteils des von der Erfindung vorgeschlagenen Ventils;
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2 einen Axialschnitt durch einen das Bauteil der 1 enthaltenden Ventileinsatz;
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3 einen Querschnitt durch das Bauteil der 2;
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4 einen Axialschnitt durch das Sanitärventil nach der Erfindung;
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5 einen ersten Querschnitt durch das Ventil der 4;
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6 einen zweiten Querschnitt durch das Ventil der 4;
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7 einen dritten Querschnitt durch das Ventil der 4;
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8 einen der 4 entsprechenden Axialschnitt bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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9 einen Querschnitt längs Linie IX-IX in 8;
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10 einen Querschnitt längs Linie X-X in 8;
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11 einen den 4 und 8 entsprechenden Axialschnitt durch eine dritte Ausführungsform des von der Erfindung vorgeschlagenen Ventils;
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12 einen Querschnitt längs Linie XII-XII in 11;
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13 einen Querschnitt längs Linie XIII-XIII 11;
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14 die äußere Ansicht einer Sanitärarmatur mit einem erfindungsgemäßen Ventil;
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15 die äußere Ansicht eines weiteren Beispiels einer Sanitärarmatur mit einem Ventil nach der Erfindung;
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Das in 1 im Längsschnitt dargestellte Bauteil bildet die Hubeinheit, mit deren Hilfe der Steuerkolben 1 zwischen seinen beiden Positionen bewegt werden kann. Die Hubeinheit enthält ein Gehäuseoberteil 2, das in etwa topfartig ausgebildet ist und dessen untere offene Seite durch das Gehäuseunterteil 3 geschlossen ist. Das Gehäuseunterteil 3 ist mit dem Gehäuseoberteil 2 durch eine Schnappverbindung verbunden. In dem Innenraum der Hubeinheit ist ein Tastelement 4 axial verschiebbar gelagert, das aus einer oberen Öffnung des Gehäuseoberteils 2 zum Teil herausragt. Die axiale Verschiebbarkeit ist so ausgebildet, dass das Element 4 gegenüber dem Gehäuseoberteil nicht verdreht werden kann. Man kann dies an der Rippe 5 erkennen, die in einer entsprechenden Axialnut der Öffnung des Gehäuseoberteils 2 aufgenommen und geführt ist.
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An seinem oberen Ende enthält das Tastelement 4 einen hohlen mit einem Gewinde 6 versehenen Schraubansatz 7.
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Im inneren des hülsenartigen Tastelements 4 ist eine hülsenartige Halterung 8 angeordnet, die in ihrem unteren verbreiteten Endbereich einen Magneten 9 haltert.
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Das Gehäuseunterteil 3 der Hubeinheit ist von einer Platte 10 gebildet, die auf ihrer in das Innere der Hubeinheit gerichteten Innenseite einen zylindrischen Ansatz 11 aufweist, der an seinem Ende geschlossen ist. Auf der gegenüberliegenden Außenseite setzt sich dieser Ansatz in einem weiteren Ansatz 12 fort.
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Der Innenraum beider Ansätze 11, 12 ist zylindrisch und dient zur Unterbringung des bereits erwähnten Steuerkolbens, der an seinem aus dem Innenraum heraus zeigenden freien Ende einer Abdeckung 13 aus elastomerem Material enthält. Der Steuerkolben 1 weist ein Sackloch auf, in dem eine Druckfeder 14 angeordnet ist, die sich auf dem geschlossenen Ende des Ansatzes 11 abstützt.
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An seinem freien Ende abgewandten Ende ist der Steuerkolben 1 mit einem verbreiteten Rand 15 versehen, der mit dem Magneten 9 zusammenwirkt.
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In dem Innenraum der Halterung 8 ist eine weitere Druckfeder 16 untergebracht, die sich auf der Stirnseite des Ansatzes 11 des Gehäuseunterteils 3 einerseits und an dem gegenüberliegenden Ende der Halterung 8 abstützt.
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Zwischen der Halterung 8 und dem Tastelement 4 ist eine Weiterschalteinrichtung ausgebildet, die aus einer Vielzahl von zusammenwirkenden Schrägelementen aufgebaut ist. Ein Verschieben des Tastelements 4 in 1 nach unten führt aus geometrischen Gründen auch zu einer Verschiebung der Halterung 8 und aufgrund der erwähnten Schrägflächen zu einer Verdrehung, so dass beim Loslassen des Tastelements die Halterung 8 in einer verschobenen Position verbleibt. Bei einem zweiten Druck auf das Tastelement 4 wird die Halterung 8 um einen geringen Betrag nach vorne verschoben und gleichzeitig verdreht, so dass beim anschließenden Loslassen des Tastelements 4 die Halterung 8 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt.
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An der Unterseite der Platte 10 des Gehäuseunterteils 3 ist ein Anschlagelement 17 angeformt, das sich radial bezüglich des Ansatzes 12 erstreckt. Die Außenseite des Gehäuseoberteils 2 weist ein Gewinde 18 auf.
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Die jetzt folgende 2 zeigt einen Ventileinsatz, der in eine Aufnahme eines Armaturengehäuses eingesetzt werden kann und soll. Dieser Ventileinsatz enthält eine Hubeinheit, wie sie in 1 dargestellt und beschrieben wurde. Der Ventileinsatz enthält ein Oberteil 20, mit dem ein Adapterelement 21 durch eine Schnappverbindung verbunden ist. Innerhalb des Adapterelements 21 ist das eigentliche Membranventil untergebracht.
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Die Hubeinheit ist mit ihrem Außengewinde 18 in ein Innengewinde des Oberteils eingeschraubt. Durch Verdrehen der Hubeinheit kann diese mehr oder weniger weit in das Oberteil 20 eingeschraubt werden. Bei diesem Verdrehen wird das in 1 in 2 zu sehende Anschlagelement 17 mit verdreht.
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Das Adapterelement 21 enthält einen Einlass 22 für das durch das Sanitärventil abzugebende Wasser. Es enthält ebenfalls einen Auslass 23. Zwischen beiden ist das Membranventil angeordnet. Durch die zu dem Auslass 23 führende Wasserführung ist ein Ventilsitz 24 gebildet, der in einer senkrecht zur Längsachse liegenden Ebene angeordnet ist.
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Eine ringförmige verformbare Membran 25 ist mit ihrem Außenumfang zwischen dem Adapterelement 21 und einem Einsatz 26 festgelegt. Die Membran 25 ist mit ihrem nach innen gerichteten eine zentrale Öffnung umgebenden Bereich mit einem Ventilschließkörper 27 verbunden, der eine durchgehende Bohrung 28 aufweist. Bei dieser Bohrung handelt es sich um die Steuerbohrung des Membranventils. An einer in der Figur nicht zu sehenden Stelle führt durch die Membran 25 eine Ausgleichsbohrung von dem Einlass 22 in den auf der gegenüberliegenden Seite der Membran 25 gebildeten Druckraum 29.
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Durch eine zentrale Öffnung des Einsatzes 26 greift abgedichtet der Ansatz 12 des Gehäuseunterteils 3 der Hubeinheit. Der Ventilschließkörper 27 weist auf seiner dem Steuerkolben 1 zugewandten Seite eine Verlängerung auf, durch die die Steuerbohrung 28 hindurchführt. An der Trennstelle zwischen dem Oberteil 20 des Ventileinsatzes und dem Adapterelement 21 ist in dem Oberteil 20 ein Anschlagscheibe 30 untergebracht, die zusammen mit dem verdrehbaren Anschlagelement 17 zu einer Begrenzung der Drehbewegung des Gehäuseoberteils 2 der Hubeinheit führt. Das Zusammenwirken dieser beiden Elemente 17, 30 ist im Schnitt der 3 angedeutet.
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Die Funktionsweise des Ventils kann schon anhand der 2 erläutert werden. Die 2 zeigt das Ventil im geschlossenen Zustand. Der Steuerkolben 1 verschließt die Steueröffnung 28. Das durch den Einlass 22 an der Eingangsseite der Membran 25 anlangende Wasser gelangt durch die erwähnte Ausgleichsbohrung auch in den Druckraum 29 auf der gegenüberliegenden Seite der Membran 25. Da die Fläche, an der das Wasser auf der Rückseite im Druckraum 29 an der Membran anliegt, größer ist als die Fläche auf der gegenüberliegenden Seite, bleibt das Membranventil geschlossen. Wird nun durch Druck auf das Tastelement 4 die Halterung 8 mit dem Magneten 9 weitergeschaltet und durch die Feder 16 nach oben geschoben, so folgt der Bewegung des Magneten 9 der Steuerkolben 1 und öffnet die Steuerbohrung 28. Dadurch wird der Druckunterschied aufgehoben und das Wasser öffnet durch seinen Druck das Ventil, indem es die Membran mit dem Schließkörper 27 von dem Ventilsitz 24 abhebt. Der Schließkörper 27 gelangt dann zur Anlage an der Stirnfläche 31 des Ansatzes 12, was seine Weiterbewegung begrenzt. Durch nochmaliges Drücken auf das Tastelement 4 kann der Steuerkolben 1 wieder auf die Mündung der Steuerbohrung 28 aufgelegt werden, so dass das Ventil dann wieder schließt.
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Durch Verdrehen des Gehäuseoberteils 2 wird dieses mehr oder weniger weit in das Oberteil 20 des Ventileinsatzes hineingedreht, so dass sich die axiale Position der Stirnfläche 31 des Ansatzes 12 ändert. Auf diese Weise kann die maximale Öffnungsposition des Membranventils und damit die Menge des ausströmenden Wassers geändert werden.
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Die 4 zeigt nun den Einbau des Ventileinsatzes der 2 in einer Aufnahme eines Sanitärarmaturgehäuses 32.
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Über einen Mitnehmer 33 ist ein Griffelement 34 drehfest mit dem Gehäuseoberteil 2 der Hubeinheit verbunden. Mit dem Griffelement 34 ist die Griffabdeckung 35 drehfest verbunden. Das Griffelement 34 ist zusätzlich über eine Sicherungsmutter 36 mit dem Gewindeansatz 7 des Tastelements 4 verbunden. Dies führt dazu, dass durch Verdrehen des Griffs über die Griffabdeckung die Hubeinheit mehr oder weniger weit in den in der Sanitärarmatur angeordneten Ventileinsatz eingeschraubt wird, so dass sich die Lage des Stirnendes 31 des Ansatzes 12 verändert. Ein Druck auf den Griff führt zu einer Betätigung der Hubeinheit in der bereits beschriebenen Weise.
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Wie 5 zeigt in einem Schnitt längs Linie V-V das Eingreifen von Ansätzen an der Innenseite der Griffabdeckung 35 in Kerben des Griffs 34 und damit die Verbindung in Drehrichtung.
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Die 6 zeigt in einem Schnitt längs Linie VI-VI die formschlüssige Verbindung zwischen dem Griffelement 34 und dem Mitnehmer 33 in Drehrichtung.
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7 zeigt in einem weiteren Schritt die formschlüssige Verbindung zwischen dem Mitnehmer 33 und dem Gehäuseoberteil 2 der Hubeinheit.
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Bei der insoweit beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ändert sich die axiale Position des Griffs 34 und seiner Griffabdeckung 35 beim Verdrehen kontinuierlich, und beim Ein- und Ausschalten des Membranventils diskontinuierlich.
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Bei der jetzt beschriebenen Ausführungsform der 8 bis 10 ist das Gehäuseoberteil 2 der Hubeinheit nach oben verlängert und weist eine Sechskantaußenform auf. Auch das Oberteil 20 des Ventileinsatzes ist nach oben verlängert und weist an seinem oberen Ende einen nach innen gerichteten Wulst 40 auf. Mit dem Griff 41 ist an dessen Innenseite drehfest ein Mitnehmer 42 verbunden, der etwa topförmig ausgebildet ist und zwischen die Außenwand des Oberteils 20 und dem nach oben verlängerten Wandabschnitt des Gehäuseoberteils 2 eingreift. Aufgrund der Sechskantform des Gehäuseoberteils 2 und der komplementären Form des Mitnehmers 42 liegt also eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Mitnehmer 42 und dem Gehäuseoberteil 2 der Hubeinheit vor. Zwischen der Innenseite des Mitnehmers 42 und dem Gehäuseoberteil 2 ist eine Druckfeder 43 angeordnet. Der schürzenartige Wandabschnitt 44 des Mitnehmers 42 ist auf diese Weise teleskopartig zwischen dem Oberteil 20 des Ventileinsatzes und dem Gehäuseoberteil 2' der Hubeinheit geführt.
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Wird mithilfe des Griffs die Hubeinheit gegenüber dem Ventileinsatz verdreht, bleibt der Griff 41 in der durch den Wulst 40 und einen entsprechenden Gegenwulst 45 gebildeten Position. Das Betätigen der Hubeinheit zum Ein- und Ausschalten des Membranventils ist weiterhin möglich, aber nach dem Loslassen des Griffs 41 kehrt dieser in die in 8 dargestellte Position zurück. Ein Benutzer kann an der Position des Griffs nicht mehr erkennen, ob das Ventil eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.
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Die 9 zeigt die drehfeste Verbindung zwischen dem Griff 41 und dem Mitnehmer 42 in einem Schnitt, während die 10 die drehfeste Verbindung zwischen dem Gehäuseoberteil 2 der Hubeinheit und dem Mitnehmer 41 zeigt.
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Bei der in den 11 bis 13 dargestellten Ausführungsform ist auf die Außenseite des Oberteils 20 des Ventileinsatzes eine Fixierhülse 50 aufgesetzt, die axial verschiebbar aber drehfest mit dem Oberteil 20 verbunden ist. Die drehfeste Verbindung, die durch einen Formschluss erreicht wird, kann man beispielsweise der 13 entnehmen. Dort ist zu sehen, dass an der Innenseite der Fixierhülse 50 zwei Rippen 51 angeformt sind, die in entsprechende Nuten in der Außenseite des Oberteils 20 eingreifen.
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Der Griff 52, der wieder topfartig ausgebildet ist, hat an der Innenseite seiner Stirnwand einen sechskantigen Ansatz 53, der in die sechskantige Öffnung 54 des Tastelements 4 eingreift. Dadurch ist eine in Drehrichtung formschlüssige Verbindung zwischen dem Griff 52 und dem Tastelement 4 gegeben.
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Die Fixierhülse 50 ist formschlüssig mit einer Kontaktmutter 55 verbunden, sowohl in Drehrichtung als auch in Axialrichtung. Die Kontaktmutter 55 ist mit dem an der Außenseite des Gewindeansatzes 7 des Tastelements 4 vorhandenen Gewinde verschraubt. Bei dem Gewinde handelt es sich um ein Doppelganggewinde, das die gleiche Steigung aufweist wie das Gewinde 18 an der Außenseite des Gehäuseoberteils 2 der Hubeinheit.
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Beim Drücken auf den Griff 52 wird das Tastelement 4 nach unten bewegt, so dass es in der gleichen Weise wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen das Membranventil einschaltet bzw. ausschaltet. Ähnlich wie bei der Ausführungsform in 4 verharrt in der eingeschalteten Position der Griff 52 in der eingedrückten Stellung.
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Beim Verdrehen des Griffs 52 wird über die Sechskantform des Ansatzes 53 und der Öffnung 54 das Tastelement 4 verdreht, das wegen des Formschlusses auch das Gehäuseoberteil 2 verdreht, so dass sich die Hubeinheit in das Oberteil 20' des Ventileinsatzes einschraubt. Gleichzeitig schraubt sich aber die Kontaktmutter 55 an der Außenseite des Gewindeansatzes 7 des Tastelements 4 nach oben. Da das Gewinde der Kontaktmutter 55 und das Gewinde 18 an der Außenseite des Gehäuseoberteils 2 der Hubeinheit die gleiche Steigung aufweisen, bleibt beim Verdrehen die axiale Position des Griffs unverändert.
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Die 14 zeigt ein Beispiel für einen Küchenmischer mit einer als waagrecht angeordnetes zylindrisches Rohr 60 ausgebildeten Sanitärarmatur und einem Auslauf 61 an der Unterseite des Rohrs 60. Ein Griff 62 zum Öffnen und Schließen des Auslaufs 61 und zum Regeln der Auslaufmenge ist an der axialen Stirnseite des Rohrs 60 angeordnet. Der Griff 62 kann verdreht werden, um die Menge des auslaufenden Wassers zu bestimmen, und er kann zum Öffnen und Schließen eingedrückt werden. Aus diesem Grunde ist zwischen dem Kopf des Griffs 62 und der Stirnkante des Rohrs 60 im dargestellten Zustand ein Abstand vorhanden, der signalisiert, dass das Ventil ausgeschaltet ist.
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15 zeigt ein anderes Beispiel für die Verwendung eines Sanitärventils nach der Erfindung, bei dem das Ventil in einer Abzweigung 63 einer ebenfalls als zylindrisches Rohr 64 ausgebildeten Sanitärarmatur untergebracht ist. Die Betätigung erfolgt wieder mithilfe eines Griffs 65, der verdreht und eingedrückt werden kann. Zusätzlich ist an der Abzweigung 63 der Sanitärarmatur noch ein Einstellelement 66 zum Einstellen der Temperatur angeordnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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