DE102012216141A1 - Direkteinspritzende Brennkraftmaschine mit nach außen öffnender Einspritzdüse und Verfahren zum Betreiben einer derartigen Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine direkteinspritzende Brennkraftmaschine mit – mindestens einem Zylinder, in dem durch einen Kolbenboden eines entlang der Längsachse des Zylinders verschiebbaren Kolbens und einen Zylinderkopf ein Brennraum mit ausgebildet ist, und – einer im Zylinderkopf auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbenbodens außermittig, beabstandet zur Längsachse des Zylinders angeordneten Einspritzdüse (1) zur direkten Einspritzung von Kraftstoff, die eine in einem als Düsengehäuse dienenden Düsenkörper (2) verschiebbare Düsennadel (3) aufweist, wobei die durch Verschieben in den Brennraum in die Offenstellung der Düse (1) überführte Nadel (3) einen zwischen Düsenkörper (2) und Nadel (3) angeordneten Ringspalt (4) freigibt. Es soll eine Brennkraftmaschine der vorstehend genannten Art bereitgestellt werden, die hinsichtlich der Kraftstoffeinspritzung verbessert ist. Erreicht wird dies durch eine direkteinspritzende Brennkraftmaschine der oben genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass – mindestens ein die Kraftstoffströmung beeinflussendes Leitelement (5) auf einer dem Kraftstoff zugewandten Oberfläche (6, 7) der Düse (1) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine direkteinspritzende Brennkraftmaschine mit
- – mindestens einem Zylinder, in dem durch einen Kolbenboden eines entlang der Längsachse des Zylinders verschiebbaren Kolbens und einen Zylinderkopf ein Brennraum mit ausgebildet ist, und
- – einer im Zylinderkopf auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbenbodens außermittig, beabstandet zur Längsachse des Zylinders angeordneten Einspritzdüse zur direkten Einspritzung von Kraftstoff, die eine in einem als Düsengehäuse dienenden Düsenkörper verschiebbare Düsennadel aufweist, wobei die durch Verschieben in den Brennraum in die Offenstellung der Düse überführte Nadel einen zwischen Düsenkörper und Nadel angeordneten Ringspalt freigibt.
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfaßt der Begriff Brennkraftmaschine insbesondere fremdgezündete Ottomotoren, aber auch Hybrid-Brennkraftmaschinen, d. h. Brennkraftmaschinen, die mit einem Hybrid-Brennverfahren betrieben werden, sowie Dieselmotoren.
- Bei der Entwicklung von Brennkraftmaschinen ist man ständig bemüht, den Kraftstoffverbrauch zu minimieren und die Schadstoffemissionen zu reduzieren.
- Problematisch ist der Kraftstoffverbrauch insbesondere bei Ottomotoren. Der Grund hierfür liegt im prinzipiellen Arbeitsverfahren des traditionellen Ottomotors. Der traditionelle Ottomotor arbeitet mit einem homogenen Kraftstoff-Luft-Gemisch, wobei die Einstellung der gewünschten Leistung gemäß der Quantitätsregelung durch Veränderung der Füllung des Brennraumes erfolgt. Durch Verstellen einer im Ansaugtrakt vorgesehenen Drosselklappe kann der Druck der angesaugten Luft stromabwärts der Drosselklappe mehr oder weniger stark reduziert werden. Bei konstantem Brennraumvolumen kann auf diese Weise über den Druck der angesaugten Luft die Luftmasse, d. h. die Quantität, eingestellt werden. Die Quantitätsregelung mittels Drosselklappe hat aber aufgrund der Drosselverluste im Teillastbereich thermodynamische Nachteile.
- Ein Lösungsansatz zur Entdrosselung des ottomotorischen Arbeitsverfahrens besteht in der Entwicklung hybrider Brennverfahren und basiert auf der Übernahme technischer Merkmale des traditionellen dieselmotorischen Verfahrens, das charakterisiert ist durch eine Luftverdichtung, ein inhomogenes Gemisch, eine Selbstzündung und eine Qualitätsregelung, wobei der geringe Kraftstoffverbrauch des Dieselmotors maßgeblich aus der Qualitätsregelung resultiert, bei der die Last über die eingespritzte Kraftstoffmenge gesteuert wird.
- Die Einspritzung von Kraftstoff direkt in den Brennraum des mindestens einen Zylinders wird daher als eine geeignete Maßnahme angesehen, den Kraftstoffverbrauch auch bei Ottomotoren spürbar zu reduzieren. Die Entdrosselung der Brennkraftmaschine wird dadurch realisiert, dass in gewissen Grenzen eine Qualitätsregelung zum Einsatz kommt.
- Da ein direkteinspritzender Ottomotor zur Einleitung der Fremdzündung mit einer Zündeinrichtung, beispielsweise mit einer Zündkerze, auszustatten ist, besteht eine wesentliche Aufgabe bei der konstruktiven Auslegung des Brennraums in der aufeinander abgestimmten Anordnung von Einspritzdüse und Zündeinrichtung im Brennraum, was schon aufgrund des sehr begrenzten Platzangebots im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine schwierig ist.
- Aus den genannten Gründen wird die Einspritzdüse häufig außermittig, beabstandet zur Längsachse des Zylinders im Zylinderkopf angeordnet. Dies ist auch der Fall bei der Brennkraftmaschine, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Erfindungsgemäß wird eine Einspritzdüse zur Einspritzung des Kraftstoffs eingesetzt, die nach außen öffnet, d. h. die durch Verschieben der Düsennadel in den Brennraum hinein geöffnet wird. Die geöffnete Düse weist zwischen Düsenkörper und Nadel einen Ringspalt auf, durch den der Kraftstoff in den Brennraum eingebracht wird.
- Eine derartige Anordnung der Einspritzdüse wirkt sich nachteilig auf die Gemischbildung im Brennraum aus. Insbesondere kollidiert die außermittige Anordnung der Düse mit einer via Ringspalt in den Brennraum eingebrachten Kraftstoffwolke von gleichmäßiger Massenverteilung. D. h. die asymmetrische Anordnung der Düse im Brennraum harmoniert nicht mit der nach dem Stand der Technik möglichst gleichförmig und symmetrisch auszubildenden Kraftstoffwolke.
- Häufig ist die Einspritzdüse zudem noch geneigt zur Längsachse des Zylinders angeordnet, wodurch die beschriebene Problematik weiter verstärkt wird.
- Die nach dem Stand der Technik homogen ausgebildete Kraftstoffwolke, d. h. die gleichmäßige Massenverteilung in dieser Wolke führt im Zusammenwirken mit der außermittigen, gegebenenfalls geneigten Einbauposition der Düse zu einer nicht bedarfsgerechten Kraftstoffverteilung im Brennraum. Dies beeinflußt die Verbrennung und die Bildung der Schadstoffe nachteilig, insbesondere die Emissionen an unverbrannten Kohlenwasserstoffen und Ruß.
- Vor dem Hintergrund des oben Gesagten ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine direkteinspritzende Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bereitzustellen, die hinsichtlich der Kraftstoffeinspritzung verbessert ist und bei der insbesondere die aus der außermittigen Einbauposition der Düse resultierenden, aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile eliminiert werden.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch eine direkteinspritzende Brennkraftmaschine mit
- – mindestens einem Zylinder, in dem durch einen Kolbenboden eines entlang der Längsachse des Zylinders verschiebbaren Kolbens und einen Zylinderkopf ein Brennraum mit ausgebildet ist, und
- – einer im Zylinderkopf auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbenbodens außermittig, beabstandet zur Längsachse des Zylinders angeordneten Einspritzdüse zur direkten Einspritzung von Kraftstoff, die eine in einem als Düsengehäuse dienenden Düsenkörper verschiebbare Düsennadel aufweist, wobei die durch Verschieben in den Brennraum in die Offenstellung der Düse überführte Nadel einen zwischen Düsenkörper und Nadel angeordneten Ringspalt freigibt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
- – mindestens ein die Kraftstoffströmung beeinflussendes Leitelement auf einer dem Kraftstoff zugewandten Oberfläche der Düse vorgesehen ist.
- Die Ausstattung der Einspritzdüse mit mindestens einem Leitelement führt zu ungleichen, d. h. unterschiedlichen Einspritzbedingungen entlang des Ringspalts der Düse. Infolgedessen tritt nicht an jeder Stelle entlang des Ringspalts gleichviel Kraftstoff aus der Düse aus und in den Brennraum ein. Der aus dem Ringspalt austretende Kraftstoff hat zudem keinen einheitlichen Impuls. Als Folge dessen weist die in den Brennraum eingebrachte Kraftstoffwolke keine symmetrische, sondern vielmehr eine ungleichmäßige Massenverteilung auf.
- Die uneinheitliche Massenverteilung in der aus dem Ringspalt austretenden Kraftstoffwolke, d. h. die inhomogen ausgebildete Kraftstoffwolke führt im Zusammenwirken mit der außermittig angeordneten Düse zu einer bedarfsgerechten Kraftstoffverteilung im Brennraum, bei der die im Brennraum befindliche Ladeluft besser genutzt wird. Es ergeben sich Vorteile bei der Verbrennung und damit bei den Emissionen. Die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile sind nicht zu beobachten.
- Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine löst somit die erste der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, nämlich eine direkteinspritzende Brennkraftmaschine bereitzustellen, die hinsichtlich der Kraftstoffeinspritzung verbessert ist.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine werden in Zusammenhang mit den Unteransprüchen erörtert.
- Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen das mindestens eine Leitelement auf der Oberfläche des Düsenkörpers angeordnet ist. Der Düsenkörper hat auf seiner Innenseite und auf seiner dem Brennraum zugewandten Außenseite eine ausreichend große Oberfläche zum Anordnen des mindestens einen Leitelements, insbesondere eine größere Oberfläche als die Düsennadel, weshalb der Düsenkörper besonders geeignet ist für das Vorsehen und Tragen eines Leitelements. Im Vergleich zur Düsennadel ist der Düsenkörper auch das größere Bauteil und damit für das Aufnehmen von Leitelementen prädestiniert. Vorteilhaft im Hinblick auf die Anordnung des Leitelementes am Düsenkörper ist auch, dass der Düsenkörper im Gegensatz zur Nadel ruht und nicht bewegt, d. h. nicht verschoben wird.
- Wird das mindestens eine Leitelement auf der Oberfläche des Düsenkörpers angeordnet, sind Ausführungsformen vorteilhaft, bei denen das mindestens eine Leitelement im Inneren der Düse auf der inneren Oberfläche des Düsenkörpers angeordnet ist.
- Vorteilhaft sind dabei Ausführungsformen, bei denen das mindestens eine Leitelement im Inneren der Düse angeordnet und der Düsennadel zugewandt ist.
- Wird das mindestens eine Leitelement im Inneren der Düse angeordnet, nimmt das Leitelement auf die Kraftstoffströmung im Inneren der Düse Einfluß, d. h. auf die Kraftstoffströmung vor Austritt aus der Düse. Insofern kann mit einem derart angeordneten Leitelement auf die an einer bestimmten Stelle des Ringspalts austretende Menge an Kraftstoff Einfluß genommen werden, wohingegen ein außerhalb der Düse angeordnetes Leitelement lediglich die bereits aus der Düse ausgetretene Kraftstoffmenge in ihrer Richtung beeinflussen kann, d. h. lediglich Einfluß auf die Verteilung im Brennraum hat.
- Nichtsdestotrotz können auch Ausführungsformen vorteilhaft sein, bei denen das mindestens eine Leitelement auf der äußeren, der dem Brennraum zugewandten Oberfläche des Düsenkörpers angeordnet ist.
- Vorteilhaft sind auch Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen das mindestens eine Leitelement auf der Oberfläche der Düsennadel angeordnet ist.
- Vorteilhaft sind dabei Ausführungsformen, bei denen das mindestens eine Leitelement im Inneren der Düse auf einer Oberfläche der Düsennadel angeordnet ist, die der inneren Oberfläche des Düsenkörpers zugewandt ist. Die Gründe sind die oben bereits im Zusammenhang mit der Anordnung auf einer inneren Oberfläche des Düsenkörpers Genannten.
- Vorteilhaft sind auch Ausführungsformen, bei denen das mindestens eine Leitelement auf der äußeren, der dem Brennraum zugewandten Oberfläche der Düsennadel angeordnet ist.
- Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen das mindestens eine Leitelement außerhalb des Ringspalts angeordnet ist.
- Der Ringspalt der erfindungsgemäß verwendeten nach außen hin öffnenden Einspritzdüse hat sehr geringe Abmessungen und Fertigungstoleranzen. Es ist zu berücksichtigen, dass eine in der Ruheposition, d. h. in der Schließstellung der Düse, befindliche Düsennadel die Düse sicher verschließen können muß. Das Einbringen von Kraftstoff via Ringspalt bei geschlossener Düse muß sicher verhindert werden, d. h. die Düse muß ohne Leckage von Kraftstoff dicht verschlossen werden können, d. h. lückenlos schließen. Letzteres ist fertigungstechnisch nur schwer bzw. gar nicht zu realisieren, wenn ein erfindungsgemäßes Leitelement innerhalb des Ringspalts, d. h. im Ringspalt selbst angeordnet wird. Daher ist es vorteilhaft, das mindestens eine Leitelement außerhalb des Ringspalts anzuordnen.
- Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen das mindestens eine Leitelement wellenförmig ausgebildet ist, wobei die Wellenform vorzugsweise in Richtung der Hauptströmungsrichtung des Kraftstoffs ausgerichtet ist.
- Vorteilhaft sind auch Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen das mindestens eine Leitelement ballig ausgebildet ist.
- Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die Einspritzdüse geneigt zur Längsachse des Zylinders angeordnet ist.
- Eine geneigte Einbauposition der Düse kann dazu dienen, die außermittig angeordnete Düse in Richtung Zündeinrichtung bzw. in Richtung Brennraumzentrum auszurichten.
- Insofern kann die geneigte Anordnung der Düse auch eine bedarfsgerechte gleichmäßige Verteilung des Kraftstoffes im Brennraum unterstützen.
- Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die Brennkraftmaschine fremdgezündet ist.
- Wie eingangs bereits ausgeführt, ist die direkte Einspritzung von Kraftstoff in den Brennraum eine geeignete Maßnahme, den Kraftstoffverbrauch bei selbstzündenden Ottomotoren zu reduzieren, wobei die obligatorisch vorzusehende Zündeinrichtung die außermittige Anordnung der Düse erforderlich macht bzw. sogar eine stark außermittig angeordnete Einspritzdüse erforderlich macht.
- Vorteilhaft können aber auch Ausführungsformen der Brennkraftmaschine sein, bei denen die Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches mittels Selbstzündung eingeleitet wird, d. h. die Brennkraftmaschine ein selbstzündender Dieselmotor ist.
- Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die Einspritzdüse eine piezoelektrisch bzw. magnetisch gesteuerte Einspritzdüse ist.
- Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen der Kolbenboden des Kolbens mit einer Kolbenmulde ausgestattet ist.
- Für die Einspritzung des Kraftstoffes, die Gemischaufbereitung im Brennraum, nämlich die Durchmischung von Luft und Kraftstoff und die Aufbereitung des Kraftstoffes im Rahmen von Vorreaktionen einschließlich der Verdampfung, sowie der Zündung des aufbereiteten Gemisches steht nur wenig Zeit zur Verfügung.
- Eine im Kolbenboden angeordnete, vorzugsweise omegaförmige Kolbenmulde ist vorteilhaft, um den Kraftstoff im gesamten Brennraum zu verteilen und eine schnelle Durchmischung des eingespritzten Kraftstoffes mit der verdichteten Ladeluft sicherzustellen.
- Auf diese Weise erfolgt trotz eines begrenzten Öffnungswinkels der kegelförmig ausgebildeten Einspritzwolke eine schnelle Durchmischung. Eine optimale Luftausnutzung ist gewährleistet. Eine Kolbenmulde unterstützt folglich die Gemischaufbereitung, insbesondere die Homogenisierung des Gemisches.
- Bei Brennkraftmaschinen, deren Kolben mit einer Kolbenmulde ausgestattet sind, können Ausführungsformen vorteilhaft sein, bei denen die Kolbenmulde nicht korrespondierend zur Einspritzdüse, d. h. außermittig, sondern vielmehr mittig im Kolbenboden ausgebildet ist, so dass die Längsachse der Mulde mit der Längsachse des Kolbens zusammen fällt.
- Diese Ausführungsform trägt dem Umstand Rechnung, dass die Kolbenmulde während der Kompression maßgeblichen Einfluß auf die Bewegung der Zylinderfrischladung im Brennraum hat.
- Die zweite der Erfindung zugrunde liegende Teilaufgabe, nämlich ein Verfahren zum Betreiben einer direkteinspritzenden Brennkraftmaschine einer vorstehend genannten Art aufzuzeigen, wird gelöst durch ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass durch Ausstattung der Einspritzdüse mit mindestens einem Leitelement die Kraftstoffströmung während der Einspritzung in der Art beeinflußt wird, dass entlang des Ringspalts ungleichförmige Einspritzbedingungen geschaffen werden, infolge derer die in den Brennraum eingebrachte Kraftstoffwolke eine ungleichmäßige Massenverteilung aufweist.
- Das im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine Gesagte gilt ebenfalls für das erfindungsgemäße Verfahren. Es wird daher Bezug genommen auf die Beschreibung der unterschiedlichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen gemäß den
1 und2 näher beschrieben. Hierbei zeigt: -
1 schematisch eine erste Ausführungsform der Einspritzdüse in einer Seitenansicht und teilweise geschnitten, und -
2 schematisch eine zweite Ausführungsform der Einspritzdüse in einem Querschnitt.1 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform der Einspritzdüse1 in einer Seitenansicht und teilweise geschnitten. - Die Einspritzdüse
1 dient der direkten Einspritzung von Kraftstoff in den Brennraum und weist einen Düsenkörper2 auf, der als Gehäuse fungiert und in dem eine Düsennadel3 verschiebbar gelagert ist. - Durch Verschieben der Düsenadel
3 entlang der Längsachse1a der Düse1 (Doppelpfeil) wird die Düse1 geöffnet und ein Ringspalt4 zwischen dem Düsenkörper2 und der Düsennadel3 zum Einbringen von Kraftstoff in den Brennraum freigegeben. - Im Inneren der Düse
1 ist auf einer inneren Oberfläche6 des Düsenkörpers2 , die dem Kraftstoff und der Nadel3 zugewandt ist, ein Leitelement5 angeordnet, um die via Kanal8 durch die Düse1 geführte Kraftstoffströmung zu beeinflussen. Das Leitelement5 ist wellenförmig ausgebildet. -
2 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform der Einspritzdüse1 in einem Querschnitt senkrecht zur Längsachse1a der Düse1 . Es sollen nur die Unterschiede zu der in1 dargestellten Ausführungsform erörtert werden, weshalb im Übrigen Bezug genommen wird auf1 . Für dieselben Bauteile wurden dieselben Bezugszeichen verwendet. - Im Unterschied zu der in
1 dargestellten Ausführungsform sind die auf der inneren Oberfläche6 des Düsenkörpers2 angeordneten Leitelemente5 ballig ausgebildet. Wie bei der in1 dargestellten Ausführungsform sind die Leitelemente5 dem Kraftstoff und der inneren Oberfläche7 der Nadel3 zugewandt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Einspritzdüse
- 1a
- Längsachse der Einspritzdüse
- 2
- Düsenkörper
- 3
- Düsennadel
- 4
- Ringspalt
- 5
- Leitelement
- 6
- innere Oberfläche des Düsenkörpers
- 7
- innere Oberfläche der Düsennadel
- 8
- Kanal
Claims (15)
- Direkteinspritzende Brennkraftmaschine mit – mindestens einem Zylinder, in dem durch einen Kolbenboden eines entlang der Längsachse des Zylinders verschiebbaren Kolbens und einen Zylinderkopf ein Brennraum mit ausgebildet ist, und – einer im Zylinderkopf auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbenbodens außermittig, beabstandet zur Längsachse des Zylinders angeordneten Einspritzdüse (
1 ) zur direkten Einspritzung von Kraftstoff, die eine in einem als Düsengehäuse dienenden Düsenkörper (2 ) verschiebbare Düsennadel (3 ) aufweist, wobei die durch Verschieben in den Brennraum in die Offenstellung der Düse (1 ) überführte Nadel (3 ) einen zwischen Düsenkörper (2 ) und Nadel (3 ) angeordneten Ringspalt (4 ) freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens ein die Kraftstoffströmung beeinflussendes Leitelement (5 ) auf einer dem Kraftstoff zugewandten Oberfläche (6 ,7 ) der Düse (1 ) vorgesehen ist. - Direkteinspritzende Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leitelement (
5 ) auf der Oberfläche (6 ) des Düsenkörpers (2 ) angeordnet ist. - Direkteinspritzende Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leitelement (
5 ) im Inneren der Düse (1 ) auf der inneren Oberfläche (6 ) des Düsenkörpers (2 ) angeordnet ist. - Direkteinspritzende Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leitelement (
5 ) im Inneren der Düse (1 ) angeordnet und der Düsennadel (3 ) zugewandt ist. - Direkteinspritzende Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leitelement (
5 ) auf der äußeren, dem Brennraum zugewandten Oberfläche des Düsenkörpers (2 ) angeordnet ist. - Direkteinspritzende Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leitelement (
5 ) auf der Oberfläche (7 ) der Düsennadel (3 ) angeordnet ist. - Direkteinspritzende Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leitelement (
5 ) im Inneren der Düse (1 ) auf einer Oberfläche (7 ) der Düsennadel (3 ) angeordnet ist, die der inneren Oberfläche (6 ) des Düsenkörpers (2 ) zugewandt ist. - Direkteinspritzende Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leitelement (
5 ) auf der äußeren, dem Brennraum zugewandten Oberfläche der Düsennadel (3 ) angeordnet ist. - Direkteinspritzende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leitelement (
5 ) außerhalb des Ringspalts (4 ) angeordnet ist. - Direkteinspritzende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leitelement (
5 ) wellenförmig ausgebildet ist. - Direkteinspritzende Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leitelement (
5 ) ballig ausgebildet ist. - Direkteinspritzende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzdüse (
1 ) geneigt zur Längsachse des Zylinders angeordnet ist. - Direkteinspritzende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine fremdgezündet ist.
- Direkteinspritzende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenboden des Kolbens mit einer Kolbenmulde ausgestattet ist.
- Verfahren zum Betreiben einer direkteinspritzenden Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch Ausstattung der Einspritzdüse (
1 ) mit mindestens einem Leitelement (5 ) die Kraftstoffströmung während der Einspritzung in der Art beeinflußt wird, dass entlang des Ringspalts (4 ) ungleichförmige Einspritzbedingungen geschaffen werden, infolge derer die in den Brennraum eingebrachte Kraftstoffwolke eine ungleichmäßige Massenverteilung aufweist.
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