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Die Erfindung betrifft ein Reflektorgehäuse für einen optoelektronischen Sensor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung eines Reflektorgehäuses gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11 sowie Sensoren gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 9 und 10.
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Reflektoren werden als kooperative Ziele für optoelektronische Sensoren eingesetzt, um zuverlässig einen Anteil des Sendelichts wieder zu empfangen. Ein wichtiges Beispiel eines Sensors mit einem Reflektor ist eine Reflexionslichtschranke. Es können auch mehrere solcher Reflexionslichtschranken parallel zueinander angeordnet werden, um ein Lichtgitter zu bilden. Reflektoren werden auch als Ziele für entfernungsmessende Lichttaster oder Scanner eingesetzt.
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Eine Reflexionslichtschranke sendet aus einer Lichtquelle einen Sendelichtstrahl auf einen am gegenüberliegenden Ende eines Überwachungsbereichs angebrachten Reflektor, von dem der Sendelichtstrahl zurückgeworfen wird. Der derart entstehende reflektierte Empfangsstrahl wird dann von einem in der Nähe des Lichtsenders angeordneten Lichtempfänger erkannt. Ist der Lichtstrahl unterbrochen, so empfängt der Lichtempfänger nichts und löst eine Objekterkennungsfunktion aus.
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Bei Verwendung eines einfachen Reflektors, wie einer Spiegelfläche, muss die Reflektorfläche sehr genau ausgerichtet werden, damit der reflektierte Empfangsstrahl den Lichtempfänger trifft. Deshalb werden Retroreflektoren eingesetzt, die das Licht unabhängig vom Einfallswinkel in sich reflektieren, also den Empfangslichtstrahl wieder in die Richtung reflektieren, aus welcher der Sendestrahl kommt. Dazu nutzen Retroreflektoren beispielsweise eine mehrfache Totalreflexion an Tripelelementen.
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Die Funktionsfähigkeit eines Reflektors kann durch Kondensbildung stark beeinträchtigt werden. Kleine Lecks oder Permeations- beziehungsweise Diffusionsprozesse können zu einer Angleichung von Außen- und Innenklima führen. Unter bestimmten Bedingungen, die von der Druck-Temperatur-Sättigung der Luftfeuchtigkeit abhängen, findet dann eine Kondensation des Wasserdampfs in dem Reflektorgehäuse statt. Dadurch werden die reflektierten Lichtanteile verringert. Dieser Effekt zeigt sich besonders in Nassapplikationen, etwa im Lebensmittel- oder Pharmabereich, in denen mit Wasser und Reinigungsmitteln und in einem großen Temperaturbereich von beispielsweise 0°C bis 100°C gearbeitet wird.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein dichtes Gehäuse bereitzustellen, insbesondere einen Reflektor anzugeben, der seine Reflexionseigenschaften auch unter verschiedensten Einsatzbedingungen erhält.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Reflektorgehäuse für einen optoelektronischen Sensor mit einem Gehäuse, einem Reflektorelement und einer Frontscheibe, wobei die Frontscheibe und das Reflektorelement unmittelbar flächig aneinanderliegen, das Reflektorelement in dem Gehäuse angeordnet ist und die Frontscheibe durch eine erste in einer Nut des Gehäuses vorgesehenen Elastomerdichtung mittels Formschluss und Kraftschluss in dem Gehäuse fixiert ist.
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Weiter wird die Aufgabe gelöst mit einem Verfahren zur Herstellung eines Reflektorgehäuse für einen optoelektronischen Sensor mit einem Gehäuse, einem Reflektorelement und einer Frontscheibe, wobei die Frontscheibe und das Reflektorelement unmittelbar flächig aneinanderliegend angeordnet werden, das Reflektorelement in dem Gehäuse angeordnet ist und die Frontscheibe durch eine erste, in einer Nut des Gehäuses vorgesehenen Elastomerdichtung mittels Formschluss in dem Gehäuse fixiert wird.
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Die Erfindung hat den Vorteil, dass eine Kondensbildung in dem Reflektorgehäuse vermieden wird, da die Frontscheibe und das Reflektorelement flächig aneinanderliegen und durch die Fixierung der Elastomerdichtung nahezu kein Hohlraum mehr verbleibt und damit ein Beschlagen der Frontscheibe vermieden wird. Da die Elastomerdichtung eine vorgespannte Dichtung bildet, ist eine hohe Dichtkraft gewährleistet. Die Erfindung erlaubt eine einfache und schnelle Montage der Einzelteile, da die Montage ohne Klebevorgänge auskommt. Auf die Elastomerdichtung wirken keine Scherspannungen, da ein dynamischer Ausgleich über die Elastomerdichtung möglich ist. Die Elastomerdichtung kann beispielsweise aus den Materialen Butadin Kautschuk (NBR) oder Silikon hergestellt werden. Selbst nichtklebbare oder schlecht klebbare Kunststoffe wie Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Polyoxymethylen (POM) können für die Elastomerdichtung verwendet werden. Durch die Auswahl des Materials für die Elastomerdichtung können die Eigenschaften wie z. B. Festigkeit oder chemische Beständigkeit sehr einfach an die Anforderungen angepasst werden. Das Gehäuse ist vorzugsweise aus Edelstahl hergestellt. Die Frontscheibe ist bevorzugt aus Kunststoff hergestellt.
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Gemäß der Erfindung sind die Teile Gehäuse, Reflektorelement, Frontscheibe und erste Elastomerdichtung ohne Klebung miteinander verbunden. Dabei übernimmt die Elastomerdichtung die mechanische Fixierung und auch die Abdichtung der gefügten Teile. Eine zusätzliche Fixierung, beispielsweise durch Gewinde oder Klebstoff ist dadurch nicht mehr notwendig. Die Nut in dem Gehäuse ist dabei genau auf die Geometrie der Elastomerdichtung abgestimmt. D.h. die Elastomerdichtung füllt die gesamte Nut aus und erhält zusätzlich eine Vorspannung. Die Kraftverteilung durch die Vorspannung hält die Elastomerdichtung in der Nut. Selbst bei steigendem Druck von außen und innen, bleibt die Elastomerdichtung und damit die Frontscheibe und das Reflektorelement in ihrer Position. Zudem steigen mit zunehmendem Innen- oder Außendruck die Anpresskräfte der Elastomerdichtung, wodurch die Dichtwirkung zusätzlich verstärkt wird. Da nach der Montage fast kein Restvolumen in der Nut verbleibt, sind alle Teile sicher in ihrer Position fixiert. Jede Krafteinwirkung auf die Frontscheibe geht direkt in eine Verformung der Elastomerdichtung über, was jedoch durch die große Auflagefläche viel Kraft benötigt und zudem die Dichtwirkung erhöht. Die Frontscheibe ist also durch die Elastomerdichtung mittels Formschluss und Kraftschluss fixiert. Sollten im Reflektor noch Hohlräume vorhanden sein, können diese auch mit einer Vergussmasse gefüllt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung weist das Reflektorelement eine Reflektorfolie auf, insbesondere eine beschichtete Reflektorfolie. Solche Reflektorelemente sind sehr dünn und als Standardprodukte erhältlich. Dabei sind sämtliche bekannten Reflektorstrukturen einschließlich Retroreflektoren beispielsweise mit Mikrotripeln denkbar. Eine beschichtete Reflektorfolie hat den Vorteil, dass die Frontscheibe und die Reflektorfolie bündig ohne Luftspalt flächig aufeinanderliegen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Elastomerdichtung eine ringförmige Dichtung, insbesondere ein O-Ring. Dadurch ist die Elastomerdichtung einfach herstellbar und gewährleistet durch die Ringform eine lückenlose Dichtung. Die ringförmige Dichtung oder der O-Ring kann eine Standard-Komponente sein.
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In Weiterbildung der Erfindung sind die Frontscheibe und das Reflektorelement kreisförmig oder rechteckförmig ausgebildet. Durch die Kreisform der Frontscheibe ist eine gleichmäßige Kraftverteilung der Elastomerdichtung gewährleistet, wodurch eine gute Dichteigenschaft gewährleistet ist. Auch eine rechteckförmige Frontscheibe weist abgerundete Ecken auf, um eine gute Kraftverteilung der Elastomerdichtung zur gewährleisten.
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In Weiterbildung der Erfindung weist das Gehäuse einen Gehäuseboden auf, welcher mittels einer zweiten Elastomerdichtung in einer zweiten Nut des Gehäuses fixiert ist. Dadurch, dass der Gehäuseboden getrennt herstellbar ist, vereinfacht sich die Geometrie des Reflektorgehäuses. Der Gehäuseboden ist dann ähnlich wie die Frontscheibe kreisförmig oder rechteckförmig ausgebildet. Der Gehäuseboden ist vorzugsweise aus Edelstahl hergestellt. Der Gehäuseboden wird mittels einer zweiten Elastomerdichtung in dem Gehäuse befestigt. Zwischen der ersten und der zweiten Elastomerdichtung sind dann Gehäuseboden, Reflektorelement und Frontscheibe flächig aneinandergereiht und befestigt. Dabei wird beispielsweise zuerst die zweite Elastomerdichtung in dem Gehäuse in der zweiten Nut befestigt. Danach wird der Gehäuseboden in das Gehäuse eingeschoben, gefolgt von dem Reflektorelement und von der Frontscheibe. Die Frontscheibe wird dann final durch die erste Elastomerdichtung fixiert. Die Teile Gehäuseboden, Reflektorelement und Frontscheibe sind dann zwischen den beiden Elastomerdichtungen durch Formschluss und Kraftschluss fixiert. Die Montagereihenfolge kann auch umgekehrt durchgeführt werden, wonach zuerst die erste Elastomerdichtung in der ersten Nut des Gehäuses befestigt wird und danach die Frontscheibe, das Reflektorelement und der Gehäuseboden in das Gehäuse eingeschoben werden. Final wird die zweite Elastomerdichtung in der zweiten Nut befestigt.
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In Weiterbildung ist das Gehäuse ringförmig ausgebildet. Dadurch ist das Gehäuse einfach und kostengünstig beispielsweise als Drehteil herstellbar.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform bilden die Frontscheibe, die erste und/oder zweite Elastomerdichtung und das Gehäuse eine nahezu fugenfreie Außenfläche des Reflektorgehäuses. Dadurch entspricht das Reflektorgehäuse Hygieneanforderungen, da die Außenfläche gut zu reinigen ist und sich auch kaum Schmutzablagerungen bilden können. Durch die nahezu fugenfreie Außenfläche können Reinigungsflüssigkeiten einfach rückstandsfrei abfließen. Die Außenfläche kann geneigt sein, oder auch eine konvexe Form aufweisen. Bei der Montage des Reflektorgehäuses sollte darauf geachtet werden, dass die Reinigungsflüssigkeit gut abfließen kann.
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In Weiterbildung der Erfindung bilden die Frontscheibe, die erste und/oder zweite Elastomerdichtung und das Gehäuse eine ebene Außenfläche des Reflektorgehäuses. Dadurch ist sicher ein Abfließen von Reinigungsflüssigkeit vorgesehen, egal in welcher Ausrichtung das Reflektorgehäuse montiert ist. Dadurch kann das Reflektorgehäuse flexibel in hygienekritischen Bereichen eingesetzt werden.
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In bevorzugter Weiterbildung ist ein optoelektronischer Sensor, insbesondere eine Reflexionslichtschranke oder ein Lichttaster vorgesehen, der mindestens einen Lichtsender und mindestens einen Lichtempfänger aufweist, die derart zueinander angeordnet sind, dass ein von dem Lichtsender ausgesandter Lichtstrahl auf einem Sendepfad zu einem erfindungsgemäßen Reflektorgehäuse und auf einem insbesondere mit dem Sendepfad übereinstimmenden Empfangspfad zu dem Lichtempfänger zurück geführt wird. Bei solchen Sensoren hängt beispielsweise die Signalreserve und die Reichweite davon ab, wie groß der reflektierte Lichtanteil ist, so dass die Funktion bei einem beschlagfreien Reflektor verbessert und zuverlässiger gemacht wird. Vorzugsweise ist eine Auswertungseinheit des Sensors dafür ausgebildet, eine Unterbrechung des Lichtstrahls als Erfassung eines Objekts zu erkennen. Damit kann beispielsweise ein schaltender Sensor ausgerüstet werden, der ein binäres Objektfeststellungssignal je nach Anwesenheit oder Abwesenheit eines Objekts ausgibt.
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Die Erfindung umfasst weiter einen Sensor, insbesondere einen optoelektronischen Sensor mit einem Gehäuse und einem Gehäuseboden, wobei das Gehäuse einen Anschlag für den Gehäuseboden aufweist und der Gehäuseboden durch eine erste in einer Nut des Gehäuses vorgesehenen Elastomerdichtung mittels Formschluss und Kraftschluss in dem Gehäuse fixiert ist.
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Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Vorteile und Merkmale unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen in:
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1 einen allgemeinen Aufbau einer Reflexionslichtschranke;
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2 ein rechteckförmiges Reflektorgehäuse;
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3 das Reflektorgehäuse gemäß 2 in einer Schnittdarstellung;
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4 das Reflektorgehäuse gemäß 2 in einer Explosionsdarstellung;
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5 ein Gehäusedetail des Reflektorgehäuses aus 3 in einer Schnittdarstellung;
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6 ein kreisförmiges Reflektorgehäuse;
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7 das Reflektorgehäuse gemäß 6 in einer Schnittdarstellung;
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8 das Reflektorgehäuse gemäß 6 in einer Explosionsdarstellung;
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9 ein Gehäusedetail des Reflektorgehäuses aus 7 in einer Schnittdarstellung;
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10 ein rechteckförmiges Reflektorgehäuse mit einem Gehäuseboden;
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11 das Reflektorgehäuse gemäß 10 in einer Schnittdarstellung;
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12 das Reflektorgehäuse gemäß 10 in einer Explosionsdarstellung;
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13 ein Gehäuse eines Sensors.
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In den nachfolgenden Figuren sind identische Teile mit identischen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt den allgemeinen Aufbau einer Reflexionslichtschranke 44 als optolektronischer Sensor 10 mit einem hier nur als schematischer Block gezeigten erfindungsgemäßen Reflektor 42, dessen Aufbau weiter unten im Detail diskutiert wird. In einem Gehäuse 14 ist ein Lichtsender 16 vorgesehen, beispielsweise mit einer LED oder einem Laser beliebiger Wellenlänge unter anderem im infraroten, sichtbaren oder ultravioletten Bereich. Der Lichtsender 16 sendet Licht zu einem Strahlteiler 18, der einen Teil des Lichts reflektiert, das dann zur Vermeidung von optischem Übersprechen im Gehäuse 14 oder auf eine andere nicht dargestellte Weise absorbiert werden muss. Der übrige Teil des Lichts wird transmittiert und gelangt über eine strahlformende Optik 20 und ein Sichtfenster 22 des Gehäuses 14 als Sendelichtstrahl 24 in den eigentlichen Sendepfad.
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Der Sendelichtstrahl 24 trifft auf den Reflektor 42 und wird dort reflektiert. Das reflektierte Licht kehrt als Empfangslichtstrahl 26 zurück und tritt durch das Sichtfenster 22 in das Gehäuse 14 ein und trifft nach Strahlformung in der strahlformenden Optik 20 auf den Strahlteiler 18. Am Strahlteiler 18 wird ein Teil des Empfangslichtstrahls 26 transmittiert und geht so für eine Auswertung verloren. Der übrige Teil des Empfangslichtstrahls 26 wird auf einen Lichtempfänger 28 reflektiert und dort beispielsweise mittels einer Photodiode oder eines CCD- bzw. CMOS-Chips in ein elektrisches Signal umgesetzt.
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Eine Auswertungseinheit beziehungsweise Steuerung 30 empfängt dieses elektrische Signal. Die Steuerung 30 erkennt somit, ob das Licht des Lichtsenders 16 ungehindert empfangen wird. Wird kein elektrisches Signal entsprechend einem empfangenen Empfangslichtstrahl 26 ausgegeben, so erkennt die Steuerung 30 eine Unterbrechung und damit ein Objekt im Strahlengang. Darauf reagiert die Steuerung 30, indem sie ein entsprechendes Objektfeststellungssignal ausgibt.
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Abweichungen von dem allgemeinen Aufbau der Reflexionslichtschranke 44 sind möglich. Beispielsweise kann die strahlformende Optik 20 eine einfache Sammellinse oder ein Objektiv aus mehreren optischen Elementen sein, oder sie kann in das Sichtfenster 22 integriert werden. Anstelle des dargestellten Autokollimationsprinzips mit Strahlteiler 18 kann die Reflexionslichtschranke 44 auch anders aufgebaut sein, etwa nach dem Doppelaugenprinzip mit getrenntem Sende- und Empfangspfad. Die Erfindung wird anhand der Reflexionslichtschranke 44 beschrieben, bezieht sich aber ebenso auf andere optoelektronische Sensoren 10, von denen einleitend einige genannt sind. Auch ist ein Einsatz des Reflektors 42 unabhängig von Sensoren zumindest prinzipiell denkbar.
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2 zeigt das Reflektorgehäuse 12 eines Reflektors 42 für einen optoelektronischen Sensor mit einem Gehäuse 1, einem Reflektorelement 2 und einer Frontscheibe 4, wobei die Frontscheibe 4 und das Reflektorelement 2 unmittelbar flächig aneinanderliegen und die Frontscheibe 4 durch eine erste in einer Nut 8 des Gehäuses 1 vorgesehenen Elastomerdichtung 6 mittels Formschluss in dem Gehäuse 1 fixiert ist.
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2 zeigt das Reflektorgehäuse 12 dabei in einer perspektivischen Ansicht. Ein Gehäuse 1 wird zu einer Seite hin von einer für das Licht der Reflexionslichtschranke 10 transparenten Frontscheibe 4 abgeschlossen. Hinter der Frontscheibe 34 ist das eigentliche Reflektorelement 2 angeordnet, das beispielsweise als Reflektorfolie 18 ausgebildet sein kann. Das Gehäuse 1 kann beispielsweise aus Edelstahl hergestellt sein, und die Frontscheibe 4 wird mit einer ersten Elastomerdichtung 6 in der ersten Nut des Gehäuses angebracht, so dass möglichst insgesamt das Reflektorgehäuse 12 möglichst dicht gegenüber der Umgebung ist. Die Außenkontur des Gehäuses 1 weist konvexe Oberflächen und Radien auf, so dass Reinigungsflüssigkeiten gut abfließen können.
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3 zeigt das Reflektorgehäuse 12 aus 2 in einer Schnittdarstellung. Das Gehäuse 2 ist wannenförmig ausgebildet mit einem integrierten Gehäuseboden 30, so dass das Gehäuse 1 einstückig ausgebildet ist. Das Reflektorelement 2 ist in einer Vertiefung des Gehäuse 1 angeordnet. Die erste Elastomerdichtung 6 ist in der Nut 8 des Gehäuses 1 angeordnet, wobei die Nut 8 so gestaltet ist, dass die Außenfläche möglichst fugenfrei gestaltet ist. Dabei weist die Frontscheibe 4 selbst auch eine Nut 8 auf, in der die Elastomerdichtung 6 anliegt. Ein vergrößerter Ausschnitt ist in 5 dargestellt.
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5 zeigt den vergrößerten Ausschnitt der Schnittdarstellung aus 3. Das Gehäuse 1 weist eine Nut 8 auf, in der die Elastomerdichtung 6 anliegt. Weiter weist auch die Frontscheibe eine Nut 8 auf, in der die Elastomerdichtung 6 mit der gegenüberliegenden Seite anliegt. Nach vorne zur Außenfläche 34 hin ist ein Spalt vorgesehen, über den die Elastomerdichtung 6 in die Nut 8 eingebracht worden ist bei der Montage. Die eingebrachte Elastomerdichtung 6 übt dabei Kräfte F, F1 und F2 aus, wodurch die Frontscheibe 4 in dem Gehäuse 1 gehalten wird. In Abflussrichtung P kann eine Reinigungsflüssigkeit ablaufen.
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4 zeigt das Reflektorgehäuse 12 aus 2 in einer Explosionsdarstellung. 4 zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines Reflektorgehäuses 12 für einen optoelektronischen Sensor mit einem Gehäuse 1, einem Reflektorelement 2 und einer Frontscheibe 4, wobei die Frontscheibe 4 und das Reflektorelement 2 unmittelbar flächig aneinanderliegend angeordnet werden und die Frontscheibe 4 durch eine erste Elastomerdichtung 6 in einer Nut des Gehäuses 1 mittels Formschluss in dem Gehäuse 1 fixiert wird.
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6 zeigt ein zylinderförmiges Reflektorgehäuse 12 mit einem Gehäuse 1, einem Reflektorelement 2, einer Frontscheibe 4 und einer ersten Elastomerdichtung 6 als ringförmige Dichtung 20 oder O-Ring 22, der in einer Nut 8 angeordnet ist, um die Frontscheibe 4 zu fixieren.
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7 zeigt das zylinderförmige Reflektorgehäuse gemäß 6 in einer Schnittdarstellung. Das Gehäuse 1 weist einen Gehäuseboden 30 auf, der durch eine zweite Elastomerdichtung 32, welche wie die erste Elastomerdichtung 6 als ringförmige Dichtung 20 oder als O-Ring 22 ausgebildet ist, fixiert wird. 9 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Schnittdarstellung mit der ersten Elastomerdichtung 6 in der ersten Nut 8.
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9 zeigt den vergrößerten Ausschnitt der Schnittdarstellung aus 7. Das Gehäuse 1 weist eine Nut 8 auf, in der die Elastomerdichtung 6 liegt. Die Frontscheibe 4 weist eine schräge Fläche auf, gegen die die montierte Elastomerdichtung 6 drückt. Nach vorne zur Außenfläche 34 hin ist ein Spalt vorgesehen, über den die Elastomerdichtung 6 in die Nut 8 eingebracht worden ist bei der Montage. Die eingebrachte Elastomerdichtung 6 übt dabei Kräfte F, F1 und F2 aus, wodurch die Frontscheibe 4 in dem Gehäuse 1 gehalten wird. In Abflussrichtung P kann eine Reinigungsflüssigkeit schräg ablaufen. Die zweite Elastomerdichtung 32 gemäß 7 ist nach dem gleichen Wirkprinzip angeordnet zur Fixierung des Gehäusebodens 30, mit dem Unterschied, dass der Gehäuseboden 30 eine schräge Fläche für die zweite Elastomerdichtung 32 aufweist.
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8 zeigt ein Verfahren zur Herstellung des Reflektorgehäuses gemäß 6. Dabei wird beispielsweise die erste Elastomerdichtung 6 in dem Gehäuse 1 in der ersten Nut 8 fixiert. Anschließend werden die Frontscheibe 4 und der Gehäuseboden 30 mit eingelegtem Reflektorelement 2 in das Gehäuse 1 eingeschoben. Final wird die zweite Elastomerdichtung 32 in die zweite Nut 36 eingebracht und der Gehäuseboden 30 damit fixiert. Der Gehäuseboden 30 ist zusammen mit dem Reflektorelement 2 und der Frontscheibe 4 zwischen den zwei Elastomerdichtungen 6 und 32 festgeklemmt.
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10 zeigt ein rechteckförmiges Reflektorgehäuse 12 in einer perspektivischen Ansicht. Hinter der Frontscheibe 4 ist das Reflektorelement 2 angeordnet, das beispielsweise als Reflektorfolie 18 ausgebildet sein kann. Die Frontscheibe 4 wird mit einer ersten Elastomerdichtung 6 in der ersten Nut 8 des Gehäuses 1 angebracht. Die Außenfläche 34 des Gehäuses 1 weist Radien auf, so dass Reinigungsflüssigkeiten gut abfließen können.
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11 zeigt das Reflektorgehäuse aus 12 in einer Schnittdarstellung. Das Gehäuse 2 ist ringförmig ausgebildet mit einem gesonderten Gehäuseboden 30, so dass das Gehäuse 1 zweiteilig ausgebildet ist. Das Reflektorelement 2 ist in einer Vertiefung des Gehäusebodens 30 angeordnet. Die erste Elastomerdichtung 6 ist in der Nut 8 des Gehäuses 1 angeordnet, wobei die Nut 8 so gestaltet ist, dass die Außenfläche möglichst fugenfrei gestaltet ist. Dabei weist die Frontscheibe 4 selbst auch eine Nut 8 auf in der das Elastormer 6 anliegt. Der Gehäuseboden 30 ist mit einer zweiten Elastomerdichtung 32 fixiert. Zwischen der ersten Elastomerdichtung 6 und der zweiten Elastomerdichtung 32 ist der Gehäuseboden 30 mit dem Reflektorelement 2 und die Frontscheibe 4 angeordnet und durch die Elastomerdichtungen 6 und 32 formschlüssig und kraftschlüssig in dem Gehäuse 1 gehalten.
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12 zeigt das Reflektorgehäuse aus 10 in einer Explosionsdarstellung. 12 zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines Reflektorgehäuses 12 für einen optoelektronischen Sensor 10 mit einem Gehäuse 1, einem Reflektorelement 2 und einer Frontscheibe 4, wobei die Frontscheibe 4 und das Reflektorelement 2 unmittelbar flächig aneinanderliegend angeordnet werden und die Frontscheibe 4 durch eine erste Elastomerdichtung 6 in einer Nut 8 des Gehäuses mittels Formschluss und Kraftschluss in dem Gehäuse 1 fixiert wird und der Gehäuseboden 30 durch eine zweite Elastomerdichtung 32 in dem Gehäuse 1 fixiert wird.
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13 zeigt eine Rückseite eines Sensors insbesondere eines optoelektronischen Sensors 10 mit einem Gehäuse 14 und einem Gehäuseboden 30, wobei das Gehäuse 14 einen Anschlag 40 für den Gehäuseboden 30 aufweist und der Gehäuseboden 30 durch eine erste in einer Nut 8 des Gehäuses 14 vorgesehenen Elastomerdichtung 6 mittels Formschluss und Kraftschluss in dem Gehäuse 14 fixiert ist. Der Gehäuseboden 30 weist weiter eine Dichtung 38 auf.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Reflektorelement
- 4
- Frontscheibe
- 6
- erste Elastomerdichtung
- 8
- erste Nut
- 10
- Optoelektronischer Sensor
- 12
- Reflektorgehäuse
- 14
- Gehäuse
- 16
- Lichtsender
- 18
- Reflektorfolie
- 20
- ringförmige Dichtung
- 22
- O-Ring
- 24
- Sendepfad
- 26
- Empfangspfad
- 28
- Lichtempfänger
- 30
- Gehäuseboden
- 32
- zweites Elastormer
- 34
- Außenfläche
- 36
- zweite Nut
- 38
- Dichtung
- 40
- Anschlag
- 42
- Reflektor
- 44
- Reflexionslichtschranke
- F, F1, F2,
- Kraft
- P
- Abflussrichtung