DE102012109712A1 - Fahrzeugluftreifen - Google Patents
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Abstract
Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen, welcher, bei am Fahrzeug montierte Reifen betrachtet, ein bei der Außenschulter angeordnetes Profilband (1) aufweist, das durch eine in Umfangsrichtung umlaufende Umfangsnut (2) von weiteren Profilelementen getrennt ist, wobei im schulterseitigen Profilband (1) eine Vielzahl von zueinander zumindest im Wesentlichen parallel verlaufenden Querrillen (3) aus mehreren gewinkelt zueinander verlaufenden Rillenabschnitten (4, 5, 6, 6') vorgesehen ist. Die Querrillen im Außenschulterbereich setzen sich aus drei Rillenabschnitten (4, 5, 6, 6') zusammen, wobei die beiden äußeren Rillenabschnitte (4, 6, 6') zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung verlaufen und der diese verbindende mittlere Rillenabschnitt (5) jeweils unter einem stumpfen Winkel (β, β'), welcher maximal 135° beträgt, zu den beiden äußeren Rillenabschnitten (4, 6, 6') verläuft, wobei die äußeren Rillenabschnitte (4, 6, 6') jeweils eine zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung verlaufende Rillenflanke (7, 14) und eine sich aus einem zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung verlaufenden Flankenabschnitt (7'a, 14'a) und einer Fase (8, 12) zusammensetzende Rillenflanke (7, 14) aufweisen, wobei der mittlere Rillenabschnitt (5) von zwei Fasen (9, 10) gebildet ist, wobei die Fasen (8, 12) in den äußeren Rillenabschnitten (4, 5, 6, 6') bis in eine in axialer Richtung ermittelte Tiefe reichen, die ein bestimmter für diese Fasen (8, 12) gleicher prozentualer Wert der jeweiligen oder der größten Tiefe (T) dieser Rillenabschnitte (4, 5, 6, 6') ist, und wobei die Fasen (9, 10), welche den mittleren Rillenabschnitt (5) bilden, bis in eine Tiefe reichen, welche der Tiefe der Fasen (8, 12) der äußeren Rillenabschnitte (4, 6, 6') an deren Eckbereichen zum mittleren Rillenabschnitt (5) zumindest im Wesentlichen entspricht.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen, welcher, bei am Fahrzeug montiertem Reifen betrachtet, ein bei der Außenschulter angeordnetes Profilband aufweist, das durch eine in Umfangsrichtung umlaufende Umfangsnut von weiteren Profilelementen getrennt ist, wobei im schulterseitigen Profilband eine Vielzahl von zueinander zumindest im Wesentlichen parallel verlaufenden Querrillen aus mehreren gewinkelt zueinander verlaufenden Rillenabschnitten vorgesehen ist.
- Ein derartiger Fahrzeugluftreifen ist beispielsweise aus der
US 5,388,625 A bekannt. Das Laufstreifenprofil dieses Reifens weist fünf in Umfangsrichtung umlaufende Profilbänder auf, die voneinander durch breite Umfangsnuten getrennt sind. Die drei im mittleren Bereich des Laufstreifens verlaufenden Profilbänder sind in Profilblöcke gegliedert, die durch Querrillen voneinander getrennt sind, welche sich jeweils aus drei Abschnitten – zwei in axialer Richtung verlaufenden Abschnitten und einem diese verbindenden, in Umlaufrichtung verlaufenden Abschnitt – zusammensetzen. Die schulterseitig verlaufenden Profilbänder sind blockartig gegliedert und jeweils mit einer Vielzahl von schmalen, sich etwa zickzackförmig aus mehreren Rillenabschnitten zusammensetzenden Querrillen versehen. Dieser bekannte Reifen soll für den Ganzjahreseinsatz geeignet sein und durch seine Profilgestaltung einen gleichmäßigen Abrieb aufweisen. - Es ist bekannt, dass die unter dem Begriff „Trockenhandling” zusammengefassten Eigenschaften von Reifen, wie das Ansprechverhalten auf Lenkkräfte, das Bremsverhalten und dergleichen auf trockenem Untergrund, vor allem bei Sportreifen, insbesondere bei Kurvenfahrt mit hohen Geschwindigkeiten, stark durch die Geometrie bzw. die Laufstreifenstruktur an der Außenschulter des Reifens beeinflusst werden. Die Außenschulter ist bekannterweise jene, die bei montiertem Reifen an der Außenseite des Fahrzeuges sichtbar ist. Ein kleiner Negativanteil, insbesondere bedingt durch schmale Rillen, Einschnitte und dergleichen, und damit ein großer Positivanteil in den Profilelementen im Außenschulterbereich hat eine steife und stabile Außenschulter zur Folge, die hohe Kräfte übertragen kann, was im Allgemeinen zu guten Handlingeigenschaften führt. Nachteilig ist jedoch, dass der geringe Negativanteil das Aquaplaningverhalten, insbesondere das Quer-Aquaplaningverhalten des Laufstreifens, beeinträchtigt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Fahrzeugluftreifen der eingangs genannten Art diesen Zielkonflikt zwischen gutem Trockenhandling und gutem Wasserableitvermögen zu lösen.
- Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass sich die Querrillen im Außenschulterbereich aus drei Rillenabschnitten zusammensetzen, wobei die beiden äußeren Rillenabschnitte zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung verlaufen und der diese verbindende mittlere Rillenabschnitt jeweils unter einem stumpfen Winkel, welcher maximal 135° beträgt, zu den beiden äußeren Rillenabschnitten verläuft, wobei die beiden äußeren Rillenabschnitte jeweils eine zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung verlaufende Rillenflanke und eine sich aus einem zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung verlaufenden Flankenabschnitt und einer Fase zusammensetzende Rillenflanke aufweisen, wobei der verbindende Rillenabschnitt von zwei Fasen gebildet ist, wobei die Fasen in den äußeren Rillenabschnitten bis in eine in axialer Richtung ermittelte Tiefe reichen, die ein bestimmter für diese Fasen gleicher prozentualer Wert der jeweiligen oder der größten Tiefe dieser Rillenabschnitte ist, und wobei die Fasen, welche den mittleren Rillenabschnitt bilden, bis in eine Tiefe reichen, welche der Tiefe der Fasen der äußeren Rillenabschnitte an deren Eckbereichen zum mittleren Rillenabschnitt zumindest im Wesentlichen entspricht.
- Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der sich aus drei Rillenabschnitten zusammengesetzten Querrillen mit bzw. aus Fasen hat vor allem bei neuem Reifen ein größeres Negativvolumen des Profilbandes und damit ein gutes Aquaplaningverhalten im Bereich der Außenschulter zur Folge, gewährleistet aber gleichzeitig auch eine hohe Quersteifigkeit in der Außenschulter. Die Fasen versteifen außerdem die Rillenkanten an der Profiloberfläche und verhindern das Auftreten von Einrolleffekten.
- Besonders ausgewogen ist das Verhältnis zwischen dem für ein gutes Aquaplaningverhalten zur Verfügung stehendem Negativvolumen und einer guten Quersteifigkeit dann, wenn der oben erwähnte prozentuale Wert zwischen 45% und 80%, insbesondere etwas 60%, beträgt.
- Für ein möglichst verwirbelungsfreies Durchströmen von Wasser durch die Querrillen ist es vorteilhaft, wenn die Fase des einen äußeren Rillenabschnittes mit der einen Fase des mittleren Rillenabschnittes und die Fase des anderen äußeren Rillenabschnittes mit der anderen Fase des mittleren Rillenabschnittes jeweils eine gemeinsame Kante bildet.
- Für eine optimale Ableitung des Wassers aus den äußeren Rillenabschnitten ist es ferner vorteilhaft, wenn die Fasen in den äußeren Rillenabschnitten an den Eckbereichen zum mittleren Rillenabschnitt ihren größten Winkel mit der radialen Richtung einschließen, wobei der Winkel über die Erstreckung der Rillenabschnitte kontinuierlich kleiner wird. Diese Maßnahmen tragen auch zu einer hohen Quersteifigkeit bei.
- In diesem Zusammenhang sind bestimmte Winkelbereiche bzw. Winkelgrößen der Fasen in den äußeren Rillenabschnitten besonders vorteilhaft. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sollten die Winkel der Fasen in den äußeren Rillenabschnitten beim mittleren Rillenabschnitt zwischen 20° und 65° und an den freien Enden dieser Rillenabschnitte zwischen 0° und 20° betragen.
- Der mittlere Rillenabschnitt, welcher seichter ausgeführt ist als die beiden äußeren Rillenabschnitte, trägt durch seine besondere Ausgestaltung aus zwei Schrägflächen bzw.
- Fasen vor allem zur Erhöhung der Quersteifigkeit des Profilbandes bei. Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführung des mittleren Rillenabschnittes, bei dem die eine Fase am Inneneck zum laufstreifenaußenseitig anschließenden Rillenabschnitt ihren größten Winkel mit der radialen Richtung einschließt und die andere Fase am Inneneck zum laufstreifeninnenseitig anschließenden Rillenabschnitt ihren größten Winkel mit der radialen Richtung einschließt.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
-
1 eine Draufsicht auf einen Umfangsabschnitt eines schulterseitig verlaufenden Profilbandes eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens, -
2 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittansicht der Linie II-II der1 , -
3 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittansicht der Linie III-III der1 , -
4 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittansicht der Linie IV-IV der1 , -
5 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittansicht der Linie V-V der1 , -
6 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittansicht der Linie VI-VI der1 und -
7 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittansicht der Linie VII-VII der1 . -
1 zeigt eine Draufsicht auf einen Umfangsabschnitt eines Profilbandes1 eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens, insbesondere eines Reifens für einen Personenkraftwagen. Laufstreifen von Fahrzeugluftreifen setzen sich üblicherweise aus einer Anzahl von durch Umfangsrillen mit voneinander getrennten Profilpositiven zusammen, welche als Profilbänder, als Profilblockreihen oder dergleichen ausgeführt sind. - Das in
1 gezeigte Profilband1 ist ein im Laufstreifen schulterseitig verlaufendes Profilband, welches durch eine in Umfangsrichtung des Laufstreifens umlaufende in1 angedeutete Umfangsrille2 von einem weiteren, nicht näher dargestellten, strukturierten Laufstreifenbereich getrennt ist. Die gestrichelte Linie S versinnbildlicht im Wesentlichen die im Profilband1 befindliche äußere Grenze des sich im Betrieb des Reifens ergebenden bodenberührenden Bereiches des Laufstreifens. - Das schulterseitige Profilband
1 ist über seinen Umfang mit einer Vielzahl von zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Querrillen3 versehen. Jede Querrille3 setzt sich aus drei Rillenabschnitten4 ,5 ,6 bzw.6' zusammen, welche sich zumindest im Wesentlichen gerade erstrecken. Der Rillenabschnitt4 ist der im Laufstreifen am weitesten außen befindliche Rillenabschnitt, er verläuft über den bodenberührenden Bereich des Laufstreifens, demnach über die Linie S hinaus und erstreckt sich höchstens unter einem kleinen spitzen Winkel α – ermittelt zwischen der axialen Richtung und der Längsachse des Rillenabschnittes4 – in der Größenordnung von bis zu 20° zur axialen Richtung. An der Profiloberfläche weist der Rillenabschnitt4 an seinem laufstreifeninnenseitigen Ende eine Breite b4 auf, welche 2 bis 4 mm beträgt, zum laufstreifenaußenseitigen Ende nimmt die Breite des Rillenabschnittes4 zu, sodass am laufstreifenaußenseitigen Ende die Breite b4' um etwa 1 bis 3 mm größer ist als die Breite b4. Der an den Rillenabschnitt4 unmittelbar anschließende Rillenabschnitt5 erstreckt sich unter einem Winkel β, welcher ein stumpfer Winkel von 95 bis 135° ist und beim Inneneck I1 gemessen wird, zum Rillenabschnitt4 . Der Rillenabschnitt5 weist eine zumindest im Wesentlichen konstante Breite b5 auf, welche im Wesentlichen der Breite b4 entspricht oder um bis zu 2 mm größer ist als b4. Der Rillenabschnitt6 bzw.6' schließt unmittelbar an den Rillenabschnitt5 an und erstreckt sich zur axialen Richtung unter einem Winkel von bis zu 20°, welcher beim zweiten Inneneck I2 gemessen wird. Der Rillenabschnitt6 ist kürzer als der Rillenabschnitt6' , wobei in Umfangsrichtung jeweils eine Querrille3 mit einem längeren Rillenabschnitt6' mit einer Querrille3 mit einem kürzeren Rillenabschnitt6 abwechselt. Der längere Rillenabschnitt6' endet in einem Abstand von mindestens 1 mm von der Umfangsrille2 . Bis auf die unterschiedliche Länge sind die Rillenabschnitt6 ,6' auf analoge Weise, wie noch beschrieben wird, ausgeführt. Der zwischen dem Rillenabschnitt5 und dem Rillenabschnitt6 bzw.6' gebildete Winkel β' beträgt mindestens 90° und insbesondere bis zu 135° und ist vorzugsweise kleiner als der Winkel β. - Jeder Rillenabschnitt
4 ,5 ,6 bzw.6' ist auf eine spezielle Weise mit Fasen versehen, wie im Folgenden anhand der Schnittdarstellungen der2 bis6 näher erläutert wird. Der Rillenabschnitt4 weist eine an das Inneneck I1 anschließende Rillenflanke7 auf, welche, wie die Schnittdarstellungen in2 und3 zeigen, in radialer Richtung R verläuft. Vom Inneneck I1 bis zum außerhalb des bodenberührenden Bereichs befindlichen zweiten Ende wird der Rillenabschnitt4 kontinuierlich seichter und somit wird die Rillenflanke7 kürzer, bedingt durch die Konstruktion bzw. durch den Aufbau des Fahrzeugluftreifens in den Schulterbereichen. Die Tiefe T des Rillenabschnittes4 im Bereich des Innenecks I1 beträgt in der Größenordnung von 6,5 mm bis 8 mm, im laufstreifenaußenseitigen Ende beträgt die Tiefe T zwischen 20 und 30% der Tiefe T am Inneneck I1. Die der Rillenflanke7 gegenüberliegende Rillenflanke7' setzt sich aus einem Flankenabschnitt7'a und einer Schrägfläche, einer Fase8 , zusammen, welche mit sich kontinuierlich änderndem Winkel φ1 gegenüber der radialen Richtung R verläuft, wobei φ1 beim Inneneck I1 20° bis 65° und beim laufstreifenaußenseitigen Ende des Rillenabschnittes4 zwischen 0° und 20° beträgt. Dabei erstreckt sich die Fase8 in radialer Richtung R über einen zumindest im Wesentlichen konstanten im Bereich zwischen 45 und 80% der Tiefe T, beispielsweise 60%. Es bleibt daher, bezogen auf die Tiefe T des Rillenabschnittes4 , die prozentuale radiale Erstreckung der Fase8 zumindest im Wesentlichen konstant, wodurch sich die in2 in Draufsicht zu sehende langgestreckt dreieckige Form der Fase8 und der zwischen den Rillenflanke7 und dem Flankenabschnitt7'a zur Laufstreifenaußenseite größer werdende Abstand ergibt. - Der Rillenabschnitt
5 wird von zwei Schrägflächen bzw. Fasen9 ,10 gebildet bzw. begrenzt, die am Grund des Rillenabschnittes5 eine gemeinsame Schnittkante S5 besitzen. Die Schnittkante S5 verläuft in einer konstanten Tiefe T5, die der Tiefe der Fase8 des Rillenabschnittes4 an der Innenkante I1 entspricht. Die Fase10 besitzt im Eckbereich zwischen dem Rillenabschnitt4 und dem Rillenabschnitt5 eine gemeinsame Kante mit der Fase8 und verläuft unter einem Winkel φ2 zur radialen Richtung R, welcher an der gemeinsamen Kante dem hier vorliegenden Winkel φ1 entspricht, in Richtung zum Inneneck I2 geringer wird und hier 0° beträgt. Die Fase9 verläuft beim Inneneck I1 in radialer Richtung, zwischen dem Rillenabschnitt4 und dem Rillenabschnitt5 wird ihr Neigungswinkel φ3 zur radialen Richtung R zum Inneneck I2 kontinuierlich größer und beträgt beim Inneneck I2 zwischen 20° und 65°. In Draufsicht betrachtet verläuft daher die Schnittkante S5 im Wesentlichen als Gerade vom Inneneck I1 zum Inneneck I2. Die Schnittdarstellung in4 ist ein Querschnitt durch die Mitte des Rillenabschnittes5 , sodass hier die Winkel φ2 und φ3 der Fasen9 ,10 gegenüber der radialen Richtung R im Wesentlichen gleich groß sind. - Vom Inneneck I2 des Rillenabschnittes
5 ausgehend verläuft eine den Rillenabschnitt6 bzw.6' begrenzende, in radialer Richtung orientierte Rillenflanke14 , welche einer zweiten Rillenflanke14' gegenüberliegt, die sich aus einem Flankenabschnitt14'a und einer Fase12 zusammensetzt. Zwischen der Rillenflanke14 und dem Flankenabschnitt14'a ist eine schmale, bis zu 1 mm breite, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ca. 0,6 mm breite, Basisrille11 gebildet, die, wie es der Längsschnitt in7 zeigt, über einen Großteil ihrer Erstreckung in der Tiefe T verläuft. Durch gerundete Übergangsbereiche wird die Tiefe der Basisrille11 an ihren Endbereichen geringer. Die Fase12 erstreckt sich radialer Richtung in eine kontante Tiefe, die bei der gezeigten Ausführungsform 60% der Tiefe T beträgt und zwischen 45 und 80% der Tiefe T betragen kann. Die an der Laufstreifenoberfläche vorliegende Breite des Rillenabschnittes6 bzw.6' beträgt beim Inneneck I2 zwischen 2 mm und 3,5 mm und wird gegen das freie Ende des Rillenabschnittes6 bzw.6' geringer und beträgt hier 0,6 mm bis 1,5 mm. Die Fase12 besitzt beim Inneneck I2 mit der Fase9 des Rillenabschnittes5 eine gemeinsame Kante. Der Winkel φ4 der Fase12 und der radialen Richtung wird zwischen der gemeinsamen Kante der Fase12 mit der Fase9 in Richtung freiem Ende des Rillenabschnittes6 ,6' kontinuierlich geringer und kann am freien Ende zwischen 0° und 20° betragen. - Der Rillenabschnitt
6 bzw.6' kann alternativ analog zum Rillenabschnitt4 , jedoch mit einer konstanten Tiefe T, ausgeführt sein. Darüber hinaus ist es möglich, dass die Rillenabschnitte6 bzw.6' in die Umfangsrille2 münden. Möglich ist ferner eine Ausführung, bei der eine blockartige Struktur im Profilband1 geschaffen wird, in dem beispielsweise jede dritte oder jede vierte Querrille3 laufstreifenaußenseitig über vergleichsweise schmale und seichte im Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende weite Rillen verbunden werden. - Die erfindungsgemäße Ausführung der Schulterquerrillen mit Fasen in der beschriebenen speziellen Anordnung trägt dazu bei, Wasser möglichst wirkungsvoll in den Querrillen weiterzuleiten und aus den Querrillen in die Umfangsrille abzuleiten. Darüber hinaus stabilisieren die Fasen die Querrillenkanten in den einzelnen Querrillenabschnitten, sodass „Einrolleffekte”, insbesondere beim Trockenbremsen, vermieden werden.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Profilband
- 2
- Umfangsrille
- 3
- Querrille
- 4
- Rillenabschnitt
- 5
- Rillenabschnitt
- 6, 6'
- Rillenabschnitt
- 7, 7'
- Rillenflanke
- 7'a
- Flankenabschnitt
- 8
- Fase
- 9
- Fase
- 10
- Fase
- 11
- Basisrille
- 12
- Fase
- 14, 14'
- Rillenflanke
- 14a
- Flankenabschnitt
- α
- Winkel
- β, β'
- Winkel
- γ
- Winkel Winkel
- φ1
- Winkel
- φ2
- Winkel
- φ3
- Winkel
- φ4
- Winkel
- b4, b4'
- Breite des Rillenabschnittes
4 - b5
- Breite des Rillenabschnittes
5 - I1, I2
- Inneneck
- S5
- Schnittkante
- T
- Tiefe
- T5
- Tiefe der Schnittkante S5
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- US 5388625 A [0002]
Claims (6)
- Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen, welcher, bei am Fahrzeug montierte Reifen betrachtet, ein bei der Außenschulter angeordnetes Profilband (
1 ) aufweist, das durch eine in Umfangsrichtung umlaufende Umfangsnut (2 ) von weiteren Profilelementen getrennt ist, wobei im schulterseitigen Profilband (1 ) eine Vielzahl von zueinander zumindest im Wesentlichen parallel verlaufenden Querrillen (3 ) aus mehreren gewinkelt zueinander verlaufenden Rillenabschnitten (4 ,5 ,6 ,6' ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Querrillen im Außenschulterbereich aus drei Rillenabschnitten (4 ,5 ,6 ,6' ) zusammensetzen, wobei die beiden äußeren Rillenabschnitte (4 ,6 ,6' ) zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung verlaufen und der diese verbindende mittlere Rillenabschnitt (5 ) jeweils unter einem stumpfen Winkel (β, β'), welcher maximal 135° beträgt, zu den beiden äußeren Rillenabschnitten (4 ,6 ,6' ) verläuft, wobei die äußeren Rillenabschnitte (4 ,6 ,6' ) jeweils eine zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung verlaufende Rillenflanke (7 ,14 ) und eine sich aus einem zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung verlaufenden Flankenabschnitt (7'a ,14'a ) und einer Fase (8 ,12 ) zusammensetzende Rillenflanke (7 ,14 ) aufweisen, wobei der mittlere Rillenabschnitt (5 ) von zwei Fasen (9 ,10 ) gebildet ist, wobei die Fasen (8 ,12 ) in den äußeren Rillenabschnitten (4 ,5 ,6 ,6' ) bis in eine in axialer Richtung ermittelte Tiefe reichen, die ein bestimmter für diese Fasen (8 ,12 ) gleicher prozentualer Wert der jeweiligen oder der größten Tiefe (T) dieser Rillenabschnitte (4 ,5 ,6 ,6' ) ist, und wobei die Fasen (9 ,10 ), welche den mittleren Rillenabschnitt (5 ) bilden, bis in eine Tiefe reichen, welche der Tiefe der Fasen (8 ,12 ) der äußeren Rillenabschnitte (4 ,6 ,6' ) an deren Eckbereichen zum mittleren Rillenabschnitt (5 ) zumindest im Wesentlichen entspricht. - Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der prozentuale Wert zwischen 45% und 80%, insbesondere etwa 60%, beträgt.
- Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fase (
8 ) des einen äußeren Rillenabschnittes (4 ) mit der einen Fase (10 ) des mittleren Rillenabschnittes (5 ) und die Fase (12 ) des anderen äußeren Rillenabschnittes (6 ,6' ) mit der anderen Fase (9 ) des mittleren Rillenabschnittes (5 ) eine gemeinsame Kante bildet. - Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasen (
8 ,12 ) in den äußeren Rillenabschnitten (4 ,6 ,6' ) an den Eckbereichen zum mittleren Rillenabschnitt (5 ) ihren größten Winkel (φ1, φ4) mit der radialen Richtung einschließen, wobei der Winkel (φ1, φ4) über die Erstreckung der Rillenabschnitte (4 ,6 ,6' ) kontinuierlich kleiner wird. - Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkel (φ1, φ4) der Fasen (
8 ,12 ) in den äußeren Rillenabschnitten (4 ,6 ,6' ) beim mittleren Rillenabschnitt (5 ) zwischen 20° und 65°, an den freien Enden der Rillenabschnitte (4 ,6 ,6' ) zwischen 0° und 20° betragen. - Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren Rillenabschnitt (
5 ) die eine Fase (9 ) am Inneneck (I1) zum laufstreifenaußenseitig anschließenden Rillenabschnitt (4 ) ihren größten Winkel (φ3) mit der radialen Richtung einschließt, wobei die andere Fase (10 ) am Inneneck (I2) zum laufstreifeninnenseitig anschließenden Rillenabschnitt (6 ,6' ) ihren größten Winkel (φ2) mit der radialen Richtung einschließt.s
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