DE102012101780B4

DE102012101780B4 - Spondylolisthesis - reduction instruments

Info

Publication number: DE102012101780B4
Application number: DE102012101780.8A
Authority: DE
Inventors: Fabian Hoefer
Original assignee: Aesculap AG
Current assignee: Aesculap AG
Priority date: 2012-03-02
Filing date: 2012-03-02
Publication date: 2020-09-24
Anticipated expiration: 2032-03-03
Also published as: DE102012101780A1

Abstract

Repositionsvorrichtung (R) mit zumindest einem ersten und zumindest einem zweiten, vorzugsweise jeweils hülsenförmigen Kupplungselement (K1, K2), die für ein axiales Aufsetzen jeweils auf die Tulpe (P8) einer Pedikelschraube (P1) angepasst sind und die über eine Hebelstange (H2) koppelbar oder gekoppelt sind, welche an dem zumindest einen ersten Kupplungselement (K1) schwenkbar sowie winkeleinstellbar gelagert ist, und mit einer in das zumindest eine erste und/oder zumindest eine zweite Kupplungselement (K1, K2) einführbaren, vorzugsweise bolzenförmigen Montagehilfe (M1), die an ihrem einen Endabschnitt eine in der jeweiligen Tulpe (P8) zu platzierende Setzschraube (S) lösbar trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagehilfe (M1) eine integrierte Halteeinrichtung (M4) zur temporären Form- oder Kraftschlussverbindung mit der Tulpe (P8) für eine Kraftübertragung zwischen dem Kupplungselement (K1, K2) und der Tulpe (P8) hat.Reduction device (R) with at least one first and at least one second, preferably in each case sleeve-shaped coupling element (K1, K2), which are each adapted for axial placement on the tulip (P8) of a pedicle screw (P1) and which are connected via a lever rod (H2) can be coupled or coupled, which is mounted on the at least one first coupling element (K1) so as to be pivotable and adjustable in angle, and with a preferably bolt-shaped assembly aid (M1) that can be inserted into the at least one first and / or at least one second coupling element (K1, K2), which releasably carries a set screw (S) to be placed in the respective tulip (P8) at its one end section, characterized in that the assembly aid (M1) has an integrated holding device (M4) for the temporary positive or frictional connection with the tulip (P8) for a power transmission between the coupling element (K1, K2) and the tulip (P8).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Repositionsvorrichtung (Hebelinstrument) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Spondylolisthese - Repositionsinstrumentarium unter Verwendung einer derartigen Repositionsvorrichtung.The present invention relates to a reduction device (lever instrument) according to the preamble of claim 1 and to a spondylolisthesis reduction instrument set using such a reduction device.

Technischer HintergrundTechnical background

Eine Spondylolisthese ist eine Instabilität der Wirbelsäule, bei dem ein bezüglich eines degenerierten/beschädigten Wirbels (Gleitwirbels) oberes Teilstück einer Wirbelsäule mit dem Gleitwirbel über den darunter liegenden Wirbel vorzugsweise ventral (d.h. nach vorne) abgleitet. Dabei werden nicht nur die zwischen den gleitenden Wirbelsegmenten befindliche Bandscheibe stark belastet sondern auch Nervenbahnen gedehnt / gequetscht, was einem Patienten erhebliche Schmerzen verursachen kann. In schweren Fällen muss ein derart abgeglittenes Wirbelsegment daher chirurgisch in seine ursprüngliche Sollposition zurückgezogen (reponiert) werden, um dann in dieser Position verblockt werden zu können. Dieser chirurgische Eingriff wird üblicherweise über einen dorsalen (rückwärtigen) Wirbelsäulenzugang durchgeführt. Hierbei werden an dem abgeglittenen Wirbelsegment und zumindest an einem weiteren unmittelbar benachbarten Wirbelsegment sogenannte Pedikelschrauben platziert, die als Kraftangriffspunkte u.a. für ein Hebelinstrument, nachfolgend auch als Repositionsvorrichtung bezeichnet, dienen. Über das Hebelinstrument kann der abgeglittene Wirbel in seine Sollposition zurückgeführt (reponiert) werden, in der er abschließend mittels einer die Pedikelschrauben der zueinander benachbarten Wirbel verbindenden Längsstange oder Traverse bleibend verriegelt/verblockt werden kann.A spondylolisthesis is an instability of the spinal column in which an upper part of a spinal column with respect to a degenerated / damaged vertebra (gliding vertebra) with the gliding vertebra slides off over the vertebra below, preferably ventrally (i.e. forward). Not only are the intervertebral discs located between the sliding vertebral segments heavily stressed, but also nerve tracts are stretched / squeezed, which can cause a patient considerable pain. In severe cases, a vertebral segment that has slipped off in this way must therefore be surgically withdrawn (repositioned) into its original target position so that it can then be blocked in this position. This surgical procedure is usually performed through a dorsal (back) spinal access. Here, so-called pedicle screws are placed on the slipped vertebral segment and at least on another immediately adjacent vertebral segment, which act as force application points, among other things. for a lever instrument, also referred to below as a reduction device The slipped vertebra can be returned (repositioned) to its target position via the lever instrument, in which it can then be permanently locked / locked by means of a longitudinal rod or crossbeam connecting the pedicle screws of the adjacent vertebrae.

Stand der TechnikState of the art

Beispielsweise aus der EP 0 528 177 B1 ist ein Spondylolisthese - Repositionsinstrumentarium dieser Gattung bekannt. Dieses Instrumentarium umfasst unter anderem zumindest zwei (im allgemeinen wenigstens vier) Pedikelschrauben, die in zumindest zwei benachbarte Wirbel einsetzbar sind, wenigstens eine Längsstange / Traverse (in der Regel zwei Traversen) zur einstellbaren sowie arretierbaren Verbindung zumindest zweier in die benachbarten Wirbel eingesetzten Pedikelschrauben und eine Repositionsvorrichtung (Hebelinstrument), die temporär mit den Pedikelschrauben (wenigstens zwei Pedikelschrauben) koppelbar ist, um über die Pedikelschrauben eine Hebel - Justierkraft auf die benachbarten Wirbel auszuüben und diese relativ zueinander in geführter Weise zu bewegen (zu reponieren).For example from the EP 0 528 177 B1 a spondylolisthesis repositioning instrument of this type is known. These instruments include at least two (generally at least four) pedicle screws that can be inserted into at least two adjacent vertebrae, at least one longitudinal rod / cross member (usually two cross members) for the adjustable and lockable connection of at least two pedicle screws inserted into the neighboring vertebrae and a reduction device (lever instrument) which can be temporarily coupled to the pedicle screws (at least two pedicle screws) in order to exert a lever adjustment force on the adjacent vertebrae via the pedicle screws and to move (reduce) them relative to one another in a guided manner.

Die Repositionsvorrichtung besteht im Wesentlichen aus zumindest einem ersten Kupplungselement (Pedikelchrauben-/Tulpenaufsatz), das mit der zumindest einen Pedikelschraube des einen (nicht gleitenden) Wirbels temporär in Eingriff bringbar ist, zumindest einem zweiten Kupplungselement (Pedikelschrauben-/Tulpenaufsatz), das mit der zumindest einen anderen Pedikelschraube des anderen (abgeglittenen) Wirbels (nachfolgen nur noch als Gleitwirbel bezeichnet) temporär in Eingriff bringbar ist und zumindest einer Hebelstange, welche die zumindest beiden Kupplungselemente justierbar miteinander verbindet/koppelt. Die Hebelstange ist hierfür an ihrem einen freien Endabschnitt schwenkbar und ggf. verschiebbar mit dem zweiten Kupplungselement gemäß vorstehender Definition verbunden und an ihrem anderen Endabschnitt / Ende an ein Winkelstück und insbesondere an dessen einen Schenkel biegestarr fixiert. Das Winkelstück ist wiederum schwenkbar an das erste Kupplungselement gemäß vorstehender Definition außenseitig angelenkt und lagert an dessen anderem Schenkel eine diesen Schenkel quer durchdringende Justier-/Stellschraube, die sich gegen ein Auflager / Anschlag am ersten Kupplungselement abstützt.The reduction device essentially consists of at least one first coupling element (pedicle screw / tulip attachment), which can be temporarily brought into engagement with the at least one pedicle screw of one (non-sliding) vertebra, and at least one second coupling element (pedicle screw / tulip attachment), which is connected to the at least one other pedicle screw of the other (slipped) vertebra (hereinafter referred to only as sliding vertebra) can be temporarily brought into engagement and at least one lever rod which adjustably connects / couples the at least two coupling elements to one another. For this purpose, the lever rod is pivotable at its one free end section and, if necessary, slidably connected to the second coupling element according to the above definition, and at its other end section / end it is rigidly fixed to an angle piece and in particular to its one leg. The elbow is in turn pivotably hinged on the outside of the first coupling element according to the above definition and supports an adjusting / adjusting screw on its other leg that transversely penetrates this leg and is supported against a support / stop on the first coupling element.

Durch Drehen der Justierschraube wird demzufolge das Winkelstück am ersten Kupplungselement verschwenkt, wodurch sich die Hebelstange je nach Drehrichtung von der Wirbelsäule schwenkend entfernt oder diese annähert. Diese (Orbital-) Bewegung der Hebelstange (insbesondere deren freier Endabschnitt) um die Anlenkstelle des Winkelstücks an dem ersten Kupplungselement wird auf das zweite Kupplungselement übertragen, das sich dementsprechend mit der Hebelstange mitbewegt und dadurch eine Zug-/Druckkraft (je nach Drehrichtung) auf den Gleitwirbel ausübt, um diesen in seine Sollposition zu bewegen. Sobald diese Sollposition erreicht ist, wird die Traverse des Instrumentariums an den zumindest zwei Pedikelschrauben in den beiden benachbarten Wirbelsegmenten fixiert, wodurch die Relativposition der beiden Pedikelschrauben geblockt/bleibend fixiert ist. Jetzt kann die Repositionsvorrichtung von den zueinander fixierten Pedikelschrauben abgenommen werden, ohne dass sich die reponierten Wirbel nochmals zueinander lageverändern.By turning the adjusting screw, the angle piece on the first coupling element is accordingly pivoted, whereby the lever rod pivots away from or approaches the spine depending on the direction of rotation. This (orbital) movement of the lever rod (in particular its free end section) around the articulation point of the angle piece on the first coupling element is transferred to the second coupling element, which accordingly moves with the lever rod and thus generates a tensile / compressive force (depending on the direction of rotation) exerts the sliding vortex in order to move it into its desired position. As soon as this target position is reached, the traverse of the instrument set is fixed to the at least two pedicle screws in the two adjacent vertebral segments, whereby the relative position of the two pedicle screws is blocked / permanently fixed. The reduction device can now be removed from the pedicle screws that are fixed to one another without the reduced vertebrae changing their position in relation to one another again.

Aus der vorstehenden Beschreibung eines als solches bekannten Spondylolisthese - Repositionsinstrumentariums ist als ein wesentlicher Aspekt das Blocken der Relativposition der in den jeweils benachbarten Wirbelsegmenten fixierten Pedikelschrauben hervorzuheben, das bei aufgesetzter Repositionsvorrichtung erfolgen sollte.From the above description of a spondylolisthesis reduction instrument set known as such, an essential aspect to be emphasized is the blocking of the relative position of the pedicle screws fixed in the respective adjacent vertebral segments, which should take place with the reduction device in place.

Im Allgemeinen besteht eine Pedikelschraube aus einem geschraubten Schaft, an dessen Schaftkopf eine längs geschlitzte Hülse (auch als Tulpe bezeichnet) fest angebracht (angeschweißt) oder schwenkbar angelagert ist, die zur Queraufnahme der vorstehend genannten Traverse dient (Im ersten Fall handelt es sich um eine Monoaxialschraube und im zweiten Fall um eine Polyaxialschraube). In die längs geschlitzte Hülse/Tulpe ist eine sogenannte Setzschraube, vorzugsweise eine Madenschraube, eingedreht, welche die Traverse vorzugsweise über ein weiteres Distanzstück gegen den Schaftkopf drückt und damit reibschlüssig festlegt. Diese Konstruktionsart einer Pedikelschraube samt zugehöriger Traverse wird in der Fachwelt auch als „toploading“ - System bezeichnet.In general, a pedicle screw consists of a screwed shaft, on the head of which a longitudinally slotted sleeve (also known as a tulip) is permanently attached (welded) or swiveled, which serves to hold the above-mentioned crossbeam transversely (Im the first case is a monoaxial screw and the second case a polyaxial screw). A so-called set screw, preferably a grub screw, is screwed into the longitudinally slotted sleeve / tulip, which presses the crossbeam against the shaft head, preferably via a further spacer, and thus frictionally fixes it. This type of construction of a pedicle screw including the associated crossbeam is also referred to as a "toploading" system in the specialist world.

Damit ergibt sich jedoch das Problem, dass bei einer aufgesetzten Repositionsvorrichtung gemäß vorstehend beschriebener Konstruktion die Setzschraube nicht mehr von Außen / Oben durch die Tulpe hindurch zugänglich ist. D.h., nach erfolgter Reduktion über die Repositionsvorrichtung muss diese von den Pedikelschrauben abgenommen werden, um dann die Traverse in den Querschlitz der Tulpe einführen und mittels der Madenschraube fixieren zu können. Ein sicheres Blocken der Traverse ohne die Gefahr, dass die Reduktion wieder (teil-) verloren geht, wäre damit jedoch unmöglich.However, this results in the problem that when the reduction device according to the construction described above is in place, the set screw is no longer accessible from outside / above through the tulip. This means that after the reduction via the reduction device, it must be removed from the pedicle screws in order to then insert the crossbeam into the transverse slot of the tulip and fix it with the grub screw. A safe blocking of the traverse without the risk of the reduction being (partially) lost again would be impossible.

Behelfsweise wird daher häufig eine Über - Reduktion durchgeführt, bei welcher der Gleitwirbel über die vorbestimmte Sollposition hinaus bewegt (reponiert) wird, damit ein eventuell auftretender Reduktionsverlust wieder ausgeglichen wird. Diese Vorgehensweise erlaubt jedoch keinen exakt bestimmbaren Reduktionsstopp, sodass die Qualität des Repositionsergebnisses nicht vorhersehbar ist.As a makeshift, over-reduction is therefore often carried out, in which the gliding vortex is moved (repositioned) beyond the predetermined target position so that any reduction loss that may occur is compensated for again. However, this procedure does not allow a precisely determinable reduction stop, so that the quality of the reduction result cannot be foreseen.

Aus diesem Grund werden insbesondere für die Spondylolisthese - Reposition ganz spezielle Pedikelschrauben angeboten, bei denen die Traverse an der Schaftlängsseite der Pedikelschraube angelagert ist, sodass diese auch bei noch aufgesetzter Repositionsvorrichtung geblockt werden kann. Eine solche Konstruktionsart einer Pedikelschraube samt zugehöriger Traverse bezeichnet man daher auch als „sideloading“ - System. Derartige Speziallösungen sind jedoch immer aufwändig in der Herstellung und damit auch teuer. Unabhängig davon erfolgt das Blocken der Traverse eines „sideloading“ - Systems von der Seite, sodass die Pedikelschraube in dem Moment des Festziehens der Blockmittel in Schraubenquerrichtung belastet/gedrückt wird und dadurch die Wirbelsegmente erneut gewaltsam verschoben werden können.For this reason, especially for spondylolisthesis reduction, very special pedicle screws are offered in which the crossbeam is attached to the long side of the shaft of the pedicle screw so that it can be blocked even when the reduction device is still in place. This type of construction of a pedicle screw including the associated crossbeam is therefore also referred to as a "sideloading" system. However, such special solutions are always complex to manufacture and therefore also expensive. Independently of this, the traverse of a "sideloading" system is blocked from the side, so that the pedicle screw is loaded / pressed in the transverse direction of the screw at the moment the blocking means are tightened, and the vertebral segments can thus be forcibly shifted again.

So ist beispielsweise aus der US 7 811 288 B2 eine Repositionsvorrichtung dieser Gattung mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.For example, from the US 7 811 288 B2 a reduction device of this type with the features according to the preamble of claim 1 is known.

Des Weiteren ist beispielsweise aus der EP 0528 177 B1 ebenfalls eine Repositionsvorrichtung bekannt, bei der ein hülsenförmiges Kupplungselement mittels einer darin gelagerten Fixierschraube an der jeweiligen Knochenschraube festgezogen wird, um einen Repositionsvorgang durchzuführen.Furthermore, for example, from the EP 0528 177 B1 a reduction device is also known in which a sleeve-shaped coupling element is tightened on the respective bone screw by means of a fixing screw stored therein in order to carry out a reduction process.

Zur temporären Fixierung der Relativlage zweier Knochenschrauben nach dem Repositionsvorgang ist eine zusätzliche Gewinde-Querstrebe temporär vorgesehen, die nach Einsetzen und Festziehen von Madenschrauben in die Knochenschrauben wieder entfernt werden muss.For the temporary fixation of the relative position of two bone screws after the reduction process, an additional threaded cross strut is temporarily provided, which must be removed again after the grub screws have been inserted and tightened in the bone screws.

Kurzbeschreibung der ErfindungBrief description of the invention

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Spondylolisthese - Repositionsinstrumentarium bereitzustellen, das Pedikelschrauben der „toploading“ - Bauart gemäß vorstehender Definition verwenden kann, und trotzdem ein sicheres Blocken der Traverse auch bei noch aufgesetzter Repositionsvorrichtung erlaubt.Based on this prior art, the object of the present invention is to provide a spondylolisthesis reduction instrumentation that can use pedicle screws of the "toploading" type according to the above definition, and yet allows safe blocking of the crossbeam even with the reduction device still in place.

Diese Aufgabe wird durch eine Repositionsvorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 und durch ein Spondylolisthese - Repositionsinstrumentarium mit den Merkmalen gemäß Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.This object is achieved by a reduction device with the features according to claim 1 and by a spondylolisthesis reduction instrument set with the features according to claim 9. Advantageous configurations and developments of the invention are the subject of the subclaims.

Der Kern der Erfindung besteht demzufolge darin, das zumindest eine erste und/oder zweite Kupplungselement der Repositionsvorrichtung, die (nach dem vorstehend genannten „toploading“ - Prinzip) für ein axiales Aufsetzen auf die Tulpe jeweils einer Pedikelschraube angepasst sind, hohlförmig (insbesondere hülsenförmig) auszubilden, derart, dass eine vorzugsweise bolzenförmige Montagehilfe der Repositionsvorrichtung in das betreffende Kupplungselement von Außen/Oben einführbar ist. Die erfindungsgemäße Montagehilfe trägt an ihrem einen (eingeführten) Endabschnitt lösbar eine in der Tulpe zu platzierende Setzschraube und weist eine integrierte Halteeinrichtung auf zur temporären Form- oder Kraftschlussverbindung der Tulpe mit dem Kupplungselement für eine (axiale) Kraftübertragung zwischen dem Kupplungselement und der Tulpe (über die Montagehilfe). Dadurch wird es möglich, mittels der separaten Montagehilfe eine Setzschraube (beispielsweise Madenschraube) zum Fixieren/Blocken einer in die Tulpe quer eingeführten Traverse durch das hohlförmige Kupplungselement hindurch in die Tulpe der (allgemein bekannten) Pedikelschraube einzusetzen und dabei gleichzeitig das Kupplungselement mit der Tulpe für eine axiale Kraftübertragung temporär (über die Montagehilfe) zu verbinden (koppeln). Dies hat den Vorteil, dass die Setzschraube für ein Blocken der Traverse bereits in der Tulpe eingesetzt ist, wenn der Reduktionsvorgang mittels der Repositionsvorrichtung gestartet wird.The essence of the invention therefore consists in the at least one first and / or second coupling element of the reduction device, which (according to the above-mentioned "toploading" principle) are each adapted to a pedicle screw for axial placement on the tulip, hollow-shaped (in particular sleeve-shaped) to be designed in such a way that a preferably bolt-shaped assembly aid of the reduction device can be introduced into the relevant coupling element from outside / above. The assembly aid according to the invention releasably carries a set screw to be placed in the tulip on its one (inserted) end section and has an integrated holding device for the temporary positive or non-positive connection of the tulip to the coupling element for an (axial) power transmission between the coupling element and the tulip the assembly aid). This makes it possible, by means of the separate assembly aid, to use a set screw (for example grub screw) to fix / block a traverse inserted transversely into the tulip through the hollow coupling element into the tulip of the (generally known) pedicle screw and at the same time use the coupling element with the tulip for to connect (couple) an axial power transmission temporarily (via the assembly aid). This has the advantage that the set screw for blocking the traverse is already inserted in the tulip when the reduction process is started by means of the reduction device.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Repositionsvorrichtung vorzugsweise eine Hebelstange hat, die schwenkbar, sowie über einen Stellmechanismus winkeljustierbar am ersten Kupplungselement gelagert und mit dem zweiten Kupplungselement (schwenk- und ggf. verschiebbar) gekoppelt ist, um beide Kupplungselemente über die Hebelstange relativ zueinander zu bewegen (und damit den Gleitwirbel zu reponieren). Die Anlenkung der Hebelstange an beide Kupplungselemente erfolgt derart außenseitig, dass die Einführbarkeit der Montagehilfe in das jeweilige Kupplungselement hierdurch nicht beeinträchtigt ist.At this point it should be pointed out that the reduction device according to the invention preferably has a lever rod which is pivotably mounted on the first coupling element and can be adjusted in angle via an adjusting mechanism and is coupled to the second coupling element (pivotable and, if necessary, displaceable) in order to move both coupling elements via the lever rod to move relative to each other (and thus to reduce the gliding vertebrae). The linkage of the lever rod to both coupling elements takes place on the outside in such a way that the insertability of the assembly aid into the respective coupling element is not impaired.

Ein anderer, ggf. ergänzender Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die Montagehilfe ein Freigabemittel hat, mittels welchem die Setzschraube von der Montagehilfe lösbar ist, ohne den Form- oder Kraftschluss mit der Tulpe zu lösen. D.h. die Montagehilfe muss nicht von der Tulpe abgenommen werden, um sich von der Setzschraube zu lösen. Dies ermöglicht es prinzipiell, die Setzschraube für ein Einspannen/Blocken der Traverse zu manipulieren, auch dann, wenn das Kupplungselement noch auf der Tulpe aufsitzt und somit die Reduktionsposition temporär aufrecht erhält.Another, possibly supplementary aspect of the invention provides that the assembly aid has a release means, by means of which the set screw can be detached from the assembly aid without releasing the positive or frictional connection with the tulip. I.e. the assembly aid does not have to be removed from the tulip in order to loosen it from the set screw. In principle, this makes it possible to manipulate the set screw for clamping / blocking the traverse, even when the coupling element is still sitting on the tulip and thus temporarily maintains the reduction position.

Ein anderer, ggf. ergänzender Aspekt der Erfindung sieht vor, dass das Freigabemittel mit dem Freigabevorgang gleichzeitig einen (äußeren) Zugang zur Setzschraube innerhalb der Montagehilfe öffnet, um ein Manipulieren/Festziehen der Setzschraube von Außen (quasi durch das Kupplungselement hindurch) zu erlauben, ohne den Form- oder Kraftschluss mit der Tulpe zu lösen. Daher bedarf es an der Tulpe keiner zusätzlich konstruktiven Veränderungen (Sonderlösungen) zur Schaffung einer Festziehmöglichkeit der Setzschraube auch bei aufgesetztem Kupplungselement, sondern es kann eine konventionelle Pedikelschraube mit Tulpe verwendet werden.Another, possibly supplementary aspect of the invention provides that the release means simultaneously opens an (external) access to the set screw within the assembly aid with the release process in order to allow manipulation / tightening of the set screw from the outside (quasi through the coupling element), without loosening the form or force fit with the tulip. Therefore, the tulip does not require any additional structural changes (special solutions) to create a tightening option for the set screw even when the coupling element is in place, instead a conventional pedicle screw with a tulip can be used.

Ein weiterer, ggf. ergänzender Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die Montagehilfe ein Rohrstück hat, an dessen äußerer Mantelseite ein vorzugsweise axial begrenztes Außengewinde für ein Einschrauben in die Tulpe sowie ein radialer Vorsprung für einen axial wirkenden Formschluss mit dem ersten Kupplungselement ausgebildet sind und das Freigabemittel vorzugsweise ein Stift oder Schaft ist, an dessen einem, aus dem Rohrstück ragenden (distalen) Endabschnitt die Setzschraube lösbar gelagert ist und an dessen anderem ebenfalls aus dem Rohrstück ragenden (proximalen) Endabschnitt eine Handhabe und/oder ein (Werkzeug-) Eingriffsmittel zumindest für ein Herausziehen des Stifts aus dem Rohrstück angeordnet ist. In soweit ist das Freigabemittel nach Art eines Trokarinstruments in das Rohrstück eingeführt und hält an seinem eingeführten (distalen) Ende die Setzschraube, die hierfür entweder angeklebt, reib-/formschlüssig aufgesteckt/geklemmt, aufgepresst, verstemmt oder federelastisch gehalten wird. Wird daher das Freigabemittel aus dem Rohrstück zurückgezogen, löst sich die Setzschraube quasi automatisch und verbleibt somit in der Tulpe.Another, possibly supplementary aspect of the invention provides that the assembly aid has a pipe section, on the outer casing side of which a preferably axially limited external thread for screwing into the tulip and a radial projection for an axially acting form fit with the first coupling element are formed and the release means is preferably a pin or shaft, on one of which (distal) end section protruding from the pipe section the set screw is detachably mounted and on the other (proximal) end section of which a handle and / or a (tool) engaging means is also provided is arranged at least for pulling the pin out of the pipe section. To this extent, the release means is inserted into the tubular piece like a trocar instrument and holds the set screw at its inserted (distal) end, which is either glued on, frictionally / positively attached / clamped, pressed on, caulked or held in a spring-elastic manner. If the release means is therefore withdrawn from the pipe section, the set screw loosens almost automatically and therefore remains in the tulip.

Vorzugsweise ist der Stift oder Schaft des Freigabemittels zumindest in vollständig eingeführter Position mit dem Rohrstück drehfest gekoppelt. Dadurch ist es möglich, durch Drehen des Rohrstücks die Setzschraube in die Tulpe im Rahmen der Haltekraft zwischen Setzschraube und Stift/Schaft einzudrehen, wobei gleichzeitig das Rohrstück temporär in der Tulpe verschraubt wird, um das Kupplungselement an der Tulpe temporär zu fixieren. Sobald der Stift/Schaft des Freigabemittels aus dem Rohrstück herausgezogen ist, kann daher die Setzschraube mit einem geeigneten Werkzeug in der Tulpe festgezogen werden, während das Rohrstück das Kupplungselement immer noch an der Tulpe der jeweiligen Pedikelschraube fixiert hält.The pin or shaft of the release means is preferably coupled to the pipe section in a rotationally fixed manner, at least in the completely inserted position. This makes it possible to screw the set screw into the tulip within the framework of the holding force between the set screw and the pin / shaft by turning the pipe section, while at the same time the pipe section is temporarily screwed into the tulip in order to temporarily fix the coupling element on the tulip. As soon as the pin / shaft of the release means has been pulled out of the tube section, the set screw can therefore be tightened in the tulip with a suitable tool, while the tube section still holds the coupling element fixed to the tulip of the respective pedicle screw.

FigurenlisteFigure list

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren näher erläutert.

1 zeigt die Perspektivenansicht eines Spondylolisthese - Repositionsinstrumentariums gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen bestehend aus einer Repositionsvorrichtung (Hebelinstrument), Pedikelschrauben der „toploading“ - Bauart und wenigstens einer Einbring- bzw. Montagehilfe für eine Setzschraube,
2 ist die Explosionsdarstellung eines Teils des Spondylolisthese - Repositionsinstrumentariums gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, insbesondere eines ersten Kupplungselements, an welchem ein Hebelarm anscharniert ist,
3 zeigt den Teil des Spondylolisthese - Repositionsinstrumentariums gemäß der 2 insbesondere das auf eine Pedikelschraube bereits aufgesetzte erste Kupplungselement in zusammengebautem Zustand,
4 zeigt den Teil des Spondylolisthese - Repositionsinstrumentariums gemäß der 3 mit aus der Montagehilfe herausgezogenem stiftförmigem Freigabemittel/Stift als Bestandteil der Einbring- bzw. Montagehilfe gemäß der Erfindung mit schematisch dargestellter Aufnahme/Halterung für die (in dieser Fig. nicht gezeigte) Setzschraube (Madenschraube) und
5 zeigt die Bestandteile der Montagehilfe gemäß der Erfindung bestehend aus Rohrstück und stiftförmigem Freigabemittel sowie eine Setzschraube (Madenschraube) in Einzeldarstellung.

The invention is explained in more detail below using a preferred exemplary embodiment with reference to the accompanying figures.

1 shows the perspective view of a spondylolisthesis - reduction instrumentation according to a preferred embodiment of the present invention essentially consisting of a reduction device (lever instrument), pedicle screws of the "toploading" type and at least one insertion or assembly aid for a set screw,
2 is the exploded view of part of the spondylolisthesis - reduction instrumentation according to the preferred embodiment of the present invention, in particular a first coupling element to which a lever arm is hinged,
3 shows the part of the spondylolisthesis reduction instrumentation according to FIG 2 in particular the first coupling element already attached to a pedicle screw in the assembled state,
4th shows the part of the spondylolisthesis reduction instrumentation according to FIG 3 with pin-shaped release means / pin pulled out of the assembly aid as part of the insertion or assembly aid according to the invention with the schematically illustrated receptacle / holder for the set screw (grub screw) and
5 shows the components of the assembly aid according to the invention consisting of pipe section and pin-shaped release means as well as a set screw (grub screw) in an individual representation.

Das Spondylolisthese - Repositionsinstrumentarium gemäß der vorliegenden Erfindung besteht, wie insbesondere in der 1 dargestellt ist, im wesentlichen aus einer Anzahl von aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannten Pedikelschrauben P1 vorzugsweise der „toploading“ - Bauart, einer ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannten steg- oder stabförmigen Traverse T (nicht im Detail dargestellt) zur Kopplung zumindest zweier Pedikelschrauben P1 längs einer (nicht dargestellten) Wirbelsäule, sowie einer erfindungsgemäßen Repositionsvorrichtung (Hebelinstrument) R. Die Repositionsvorrichtung R hat wiederum zwei Kupplungselemente K1, K2, welche jeweils mit einer Pedikelschraube P1 zur Hebelkraftübertragung in Eingriff bringbar sind und welche über einen Hebelmechanismus H gekoppelt sind, um die Relativposition beider Kupplungselemente K1, K2 zu justieren. Dieser generelle Aufbau ist aus dem vorstehend bereits genannten Stand der Technik beispielsweise gemäß der EP 0 528 177 B1 per se bekannt, sodass an dieser Stelle aus Vereinfachungsgründen auf diese Druckschrift verwiesen werden kann. Im Folgenden wird daher lediglich ein Erstes K1 der Kupplungselemente K1, K2 anhand der 2 - 5 näher beschrieben, welches mit dem Hebelmechanismus H versehen ist. Das zweite Kupplungselement K2, welches mit dem Hebelmechanismus H lediglich zusammenwirkt, bzw. von diesem aktiviert werden kann, hat (mit Ausnahme des Hebelmechanismus H) den gleichen konstruktiven Aufbau wie das erste Kupplungselement K1, sodass dieses nicht näher beschrieben werden muss.The spondylolisthesis reduction instrumentation according to the present invention consists, in particular, in FIG 1 is shown, essentially from a number of pedicle screws well known from the prior art P1 preferably of the "toploading" type, a bar-shaped or bar-shaped traverse also known from the prior art T (not shown in detail) for coupling at least two pedicle screws P1 along a (not shown) spine, as well as a reduction device according to the invention (lever instrument) R. . The reduction device R. again has two coupling elements K1 , K2 each with a pedicle screw P1 can be brought into engagement for the transmission of leverage and which via a lever mechanism H are coupled to the relative position of both coupling elements K1 , K2 to adjust. This general structure is from the prior art already mentioned above, for example according to FIG EP 0 528 177 B1 known per se, so that reference can be made to this publication at this point for reasons of simplicity. The following is therefore only a first K1 the coupling elements K1 , K2 based on 2 - 5 described in more detail, which with the lever mechanism H is provided. The second coupling element K2 which with the lever mechanism H only interacts or can be activated by this (with the exception of the lever mechanism H ) the same structural design as the first coupling element K1 so that this does not have to be described in more detail.

Wie aus den 1 bis 3 prinzipiell zu entnehmen ist, besteht jede Pedikelschraube P1 des Spondylolisthese - Repositionsinstrumentariums aus einem Schraubenschaft P4, an den sich endseitig ein Schaftkopf P6 anschließt, an dem eine hülsenförmige Traversenaufnahme (auch als Tulpe bezeichnet) P8 starr fixiert, z. B. angeschweißt oder schwenkbar angelenkt ist. Die Tulpe P8 hat hierfür einen Längsschlitz P10, in den die Traverse (Stab oder Stange) T quer eingelegt werden kann. Des Weiteren ist die Tulpe P8 mit einem Innengewinde (nicht dargestellt) versehen, in das eine Setzschraube S (vorzugsweise Madenschraube) eindrehbar ist (siehe 5), welche dann die Traverse T ggf. über ein zwischen gefügtes Distanzstück P12 gegen den Schaftkopf P6 presst und somit die Traverse T mit der jeweiligen Pedikelschraube P1 reib- und/oder formschlüssig verriegelt. Auf diese Weise können zumindest zwei, vorzugsweise benachbarte Wirbel einer Wirbelsäule in einer bestimmten/bestimmbaren Relativlage zueinander (statisch) fixiert werden. Dabei sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass das Spondylolisthese - Repositionsinstrumentarium auch vier Pedikelschrauben aufweisen kann, die in zwei benachbarte Wirbelsegmente parallel zueinander einschraubbar sind und von denen immer jeweils zwei längs beabstandete Pedikelschrauben über eine Traverse miteinander verriegelbar sind.As from the 1 to 3 can be seen in principle, there is every pedicle screw P1 of the spondylolisthesis reduction instruments from a screw shaft P4 , at the end of a shaft head P6 adjoins, on which a sleeve-shaped traverse mount (also known as a tulip) P8 is rigidly fixed, e.g. B. is welded or pivoted. The tulip P8 has a longitudinal slot for this P10 into which the traverse (rod or rod) T can be inserted across. The moreover one is the tulip P8 provided with an internal thread (not shown) into which a set screw S. (preferably grub screw) can be screwed in (see 5 ), which is then the traverse T possibly via a spacer inserted between P12 against the shaft head P6 presses and thus the traverse T with the respective pedicle screw P1 frictionally and / or positively locked. In this way, at least two, preferably adjacent vertebrae of a spinal column can be fixed (statically) in a specific / determinable relative position to one another. It should already be pointed out at this point that the spondylolisthesis reduction instrumentation can also have four pedicle screws that can be screwed into two adjacent vertebral segments parallel to one another and of which two longitudinally spaced pedicle screws can always be locked to one another via a cross member.

Jedes der ersten und zweiten Kupplungselemente K1, K2 besteht aus einer rohr- oder schaftförmigen Hülse K6, deren Durchmesser in etwa dem des Pedikelschrauben - Schaftkopfs P6 bzw. der Tulpe P8 entspricht, sodass die Hülse K6 im wesentlichen coaxial (axial) zur Pedikelschraube P1 am Schaftkopf P6 bzw. an der Tulpe P8 auf Stoß angesetzt werden kann, derart, dass der Längsschlitz P10 in der jeweiligen Tulpe P8 offen bleibt.Each of the first and second coupling elements K1 , K2 consists of a tubular or shaft-shaped sleeve K6 whose diameter is roughly that of the pedicle screw shaft head P6 or the tulip P8 corresponds so that the sleeve K6 essentially coaxial (axial) to the pedicle screw P1 on the shaft head P6 or on the tulip P8 can be set on butt, such that the longitudinal slot P10 in the respective tulip P8 remains open.

Aus der 1 ist ferner entnehmbar, dass das eine, erste Kupplungselement K1 an der äußeren Mantelseite der Hülse K6 eine Schwenk- oder Scharnierachse K8 aufweist, die sich in etwa senkrecht zur Längsachse der Hülse K6 erstreckt und an der ein zweischenkliges Winkelstück H1 schwenkbar gelagert ist. Diese Scharnierachse K8 wird vorliegend von einem Bolzen gebildet, der an seinem freien Ende zumindest einen (vorzugsweise) radialen Verriegelungszapfen/leiste hat, der in eine entsprechende Nut am Winkelstück H1 einfährt und das Winkelstück H1 bei dessen Verdrehen hintergreift. Diese lösbare Verriegelung erleichtert das Zerlegen des Kupplungselements K1 beispielsweise zu Reinigungszwecken. An einem der Schenkel ist eine Hebelstange H2 biegesteif fixiert oder angeformt, wohingegen am anderen der Schenkel ein Stellmechanismus H4, vorliegend in Form einer Stellschraube, angeordnet ist. Diese Stellschraube H4 ist so ausgerichtet, dass sie sich an einem Rück- oder Vorsprung an der Außenseite der Hülse K6 des ersten Kupplungselements K1 abstützen kann, sodass durch Drehen der Stellschraube H4 die Winkelposition des Winkelstücks H1 und damit der Hebelstange H2 bezüglich der Hülse (-längsachse) K6 des ersten Kupplungselements K1 veränderbar ist. Das freie Ende der Hebelstange H2 ist gleitend bzw. längsverschiebbar in einem Lagerauge H6 geführt, das ebenfalls schwenkbar (über ein Scharnier K4) an der Hülse K6 des (weitestgehend baugleichen) zweiten Kupplungselements K2 gelagert ist. Schließlich weist die Hebelstange H2 zumindest in deren Mittenabschnitt ein Außengewinde auf (nicht näher dargestellt), auf das eine Gewindemutter H8 aufgedreht ist, über die der Minimalabstand zwischen dem ersten und zweiten Kupplungselement K1, K2 längs der Hebelstange H2 einstellbar ist.From the 1 it can also be seen that the one, first coupling element K1 on the outer shell side of the sleeve K6 a pivot or hinge axis K8 which is approximately perpendicular to the longitudinal axis of the sleeve K6 extends and on which a two-legged elbow H1 is pivoted. This hinge axis K8 is in the present case formed by a bolt, which at its free end has at least one (preferably) radial locking pin / bar which is inserted into a corresponding groove on the angle piece H1 retracts and the elbow H1 engages behind when it is twisted. This releasable lock makes it easier to dismantle the coupling element K1 for example for cleaning purposes. There is a lever bar on one of the legs H2 rigidly fixed or molded, whereas an adjusting mechanism on the other leg H4 , in the present case in the form of an adjusting screw, is arranged. This adjusting screw H4 is oriented so that it attaches to a back or protrusion on the outside of the sleeve K6 of the first coupling element K1 can support so that by turning the adjusting screw H4 the angular position of the elbow H1 and thus the lever rod H2 with respect to the sleeve (longitudinal axis) K6 of the first coupling element K1 is changeable. The free end of the lever rod H2 is sliding or longitudinally displaceable in a bearing eye H6 guided, which can also be swiveled (via a hinge K4 ) on the sleeve K6 of the (largely identical) second coupling element K2 is stored. Finally, the lever rod points H2 at least in its central section an external thread (not shown in detail) on which a threaded nut H8 is turned up, over which the minimum distance between the first and second coupling element K1 , K2 along the lever rod H2 is adjustable.

Hier sei erwähnt, dass der Hebelmechanismus demzufolge aus jenen Bauteilen besteht, die mit „H“ gekennzeichnet sind, wohingegen die Bauteile der Kupplungselemente mit „K“ bezeichnet werden. Das gesamte Repositionsinstrument R ist aus den mit „H“ und „K“ gekennzeichneten Bauteilen zusammengesetzt.It should be mentioned here that the lever mechanism consequently consists of those components that are marked with "H", whereas the components of the coupling elements are marked with "K". The entire reduction instrument R. is composed of the components marked with "H" and "K".

Gemäß der 2 und 3 (in denen jedoch lediglich das erste Kupplungselement K1 beispielhaft gezeigt ist) hat vorzugsweise jedes der ersten und auch zweiten Kupplungselemente K1, K2 eine Einführ- oder Montagehilfe M1, mittels welcher das jeweilige Kupplungselement K1, K2 an der betreffenden Tulpe P8 temporär fixierbar ist. Diese Montagehilfe M1, wie sie insbesondere auch in der 5 detailliert dargestellt ist, besteht vorliegend zunächst aus einem Rohrstück M2, an dessen einem Endabschnitt ein axial begrenztes Außengewinde M4 ausgeformt ist, das in die Tulpe P8 jeder Pedikelschraube P1 an deren Innengewinde eingedreht werden kann. Im axialen Abstand zu dem Außengewinde M4 hat das Rohrstück M2 der Montagehilfe M1 einen radialen Vorsprung oder Ringabsatz M6, der mit der einen, der Tulpe P8 abgewandten Hülsen - Stirnseite des betreffenden Kupplungselements K1, K2 in Anlage bringbar ist. D.h., wird das Rohrstück M2 der Montagehilfe M1 in die Hülse K6 des jeweiligen Kupplungselements K2, K1 eingeführt und anschließend in der Tulpe P8 verschraubt, legt sich der Rohrstückseitige Vorsprung bzw. Ringabsatz M6 an der axialen Stirnseite der jeweiligen Hülse K6 an und klemmt diese auf der Tulpe P8 fest. Damit ist das betreffende Kupplungselement K1, K2 fest an der jeweiligen Pedikelschraube / Tulpe P8 temporär fixiert. Dieser Zustand ist anhand des ersten Kupplungselements K1 beispielhaft in der 3 oder 4 dargestellt, wobei diese Befestigungsweise natürlich auch für das zweite Kupplungselement K2 gilt, wie dies in der 1 zumindest angedeutet ist.According to the 2 and 3 (in which only the first coupling element K1 is shown by way of example) preferably each of the first and also second coupling elements K1 , K2 an insertion or assembly aid M1 , by means of which the respective coupling element K1 , K2 on the tulip in question P8 is temporarily fixable. This assembly aid M1 as they are especially in the 5 is shown in detail, consists here initially of a pipe section M2 , at one end portion of which an axially limited external thread M4 that is shaped into the tulip P8 each pedicle screw P1 whose internal thread can be screwed in. At an axial distance from the external thread M4 has the pipe piece M2 the assembly aid M1 a radial projection or ring shoulder M6 , the one with the one, the tulip P8 sleeves facing away from the face of the coupling element in question K1 , K2 can be brought into plant. That is, the pipe piece will M2 the assembly aid M1 into the sleeve K6 of the respective coupling element K2 , K1 introduced and then in the tulip P8 screwed, the pipe section-side projection or annular shoulder lies M6 on the axial face of the respective sleeve K6 and clamps it on the tulip P8 firmly. This is the coupling element in question K1 , K2 firmly to the respective pedicle screw / tulip P8 temporarily fixed. This state is based on the first coupling element K1 exemplary in the 3 or 4th shown, this method of attachment of course also for the second coupling element K2 applies, as in the 1 is at least indicated.

Insbesondere in der 5 lässt sich erkennen, dass am dem Außengewinde M4 abgewandten Endabschnitt des Rohrstücks M2 der Montagehilfe M1 eine Art Handhabe oder Eingriffsmittel (beispielsweise ein Sechskantprofil) M8 angeformt ist, um das Rohrstück M2 z.B. mittels eines Schraubenschlüssels oder einfach nur per Hand fest mit der jeweiligen Pedikelschraube P1 bzw. deren Tulpe P8 zu verbinden(koppeln). An dieser Handhabe/Eingriffsmittel M8 sind vorliegend zwei diametral sich gegenüberliegende, axial vorragende Laschen M10 angeformt, welche als in Drehrichtung des Rohrstücks M2 wirkende Mitnehmer wirken, wie dies nachfolgend noch beschrieben wird. Alternativ zu diesen Laschen M10 könnte aber auch beispielsweise die freiliegende Stirnkante der Rohrstücks M2 mit einer Einkerbung versehen sein. Auch besteht grundsätzlich die Möglichkeit, die Rohrstück - Innenseite mit einer Längsnut oder Längsleiste auszuformen, die in Drehrichtung wirkende Mitnehmerfunktionen ausüben kann. Auch sind anders gestaltete Mitnehmer dieser Gattung am Rohrstück M2 der Montagehilfe M1 denkbar, wie beispielsweise eine Stiftverbindung, Klebung oder Presspassung.Especially in the 5 it can be seen that on the external thread M4 remote end portion of the pipe section M2 the assembly aid M1 a kind of handle or engagement means (for example a hexagonal profile) M8 is formed around the pipe section M2 eg by means of a wrench or simply by hand firmly with the respective pedicle screw P1 or their tulip P8 to connect (pair). At this handle / intervention means M8 are in the present case two diametrically opposite, axially protruding tabs M10 integrally formed, which as in the direction of rotation of the pipe section M2 Acting drivers act as described below. Alternative to these tabs M10 but could also, for example, the exposed front edge of the pipe section M2 be provided with a notch. In principle, there is also the possibility of forming the inner side of the pipe section with a longitudinal groove or longitudinal strip which can perform driver functions acting in the direction of rotation. There are also differently designed drivers of this type on the pipe section M2 the assembly aid M1 conceivable, such as a pin connection, gluing or press fit.

Schließlich hat die Montagehilfe M1 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung einen inneren Stift oder Stab M12, der in das Rohrstück M2 einführbar ist, derart, dass der Stab M12 an beiden Enden aus dem Rohrstück M2 herausragt. Der Endabschnitt des Stifts M12 im Bereich des Rohrstück - Außengewindes M4 ist dabei zu einer Halterung oder Aufnahme M14 für eine Setzschraube S ausgeformt oder mit einer solchen Halterung/Aufnahme M14 versehen, die so gestaltet ist, dass die Setzschraube S beim Herausziehen des Stifts M12 aus dem Rohrstück M2 quasi selbsttätig abgestreift oder freigeben werden kann. Daher lässt sich der Stift/Stab M12 auch allgemein als Freigabemittel für die Setzschraube S bezeichnen.Finally, the assembly aid has M1 in accordance with the preferred embodiment of the invention, an inner pin or rod M12 that goes into the pipe section M2 is insertable such that the rod M12 at both ends from the pipe section M2 protrudes. The end portion of the pen M12 in the area of the pipe section - external thread M4 is attached to a bracket or recording M14 for a set screw S. shaped or with such a holder / receptacle M14 provided, which is designed so that the set screw S. when pulling out the pen M12 from the pipe section M2 can be stripped or released almost automatically. Therefore, the pen / rod M12 also generally as a release means for the set screw S. describe.

Die 5 zeigt den Stift M12 im Detail. Demnach hat der Stift M12 einen Mittenabschnitt M16 mit einem Außendurchmesser, der ein gleitendes Einführen in das Rohrstück M2 erlaubt und einen (distalen) Endabschnitt mit einem im Vergleich zum Mittenabschnitt verringerten Außendurchmesser, welcher die Halterung/Aufnahme M14 bildet. Vorzugsweise ist dieser distale Endabschnitt M14 mit einem Mehrkantprofil nach Art eines Imbusschlüssels ® ausgebildet, auf das die Setzschraube S, vorzugsweise eine Madenschraube aufsteckbar ist (Es ist auch möglich, den Endabschnitt M14 einfach nur zylindrisch zu gestalten und die Setzschraube S aufzupressen (press-fit Verfahren). Der andere (proximale) Endabschnitt des Stifts M2 weist eine Handhabe M18, beispielsweise einen Fingergriff, auf, an welcher der Stift M12 vorzugsweise manuell oder mit einem Werkzeug aus dem Rohrstück M2 herausgezogen werden kann. Schließlich ist der Stift M12 vorzugsweise im Bereich seiner Handhabe M18 mit zwei diametralen äußeren Abflachungen M20 ausgebildet, welche mit den zwei axialen Laschen M10 des Rohrstücks M2 zumindest in völlig eingeführter Position des Stifts M12 zusammenwirken.The 5 shows the pen M12 in detail. So the pen has M12 a middle section M16 with an outer diameter that allows sliding insertion into the pipe section M2 allowed and a (distal) end section with a reduced outer diameter compared to the central section, which the holder / receptacle M14 forms. This is preferably the distal end section M14 formed with a polygonal profile in the manner of an Allen key ®, onto which the set screw S. , preferably a grub screw can be attached (it is also possible to use the end section M14 just to make it cylindrical and the set screw S. to be pressed open (press-fit process). The other (proximal) end portion of the post M2 has a handle M18 , for example a finger grip, on which the pen M12 preferably manually or with a tool from the pipe section M2 can be pulled out. Finally the pen is M12 preferably in the area of its handle M18 with two diametrical outer flats M20 formed, which with the two axial tabs M10 of the pipe section M2 at least in the fully inserted position of the pen M12 work together.

Die Funktionsweise der Montagehilfe M1 wird nachfolgend anhand der 2 und 5 beschrieben.How the assembly aid works M1 is explained below using the 2 and 5 described.

Zunächst wir der Stift M12 (ohne Setzschraube) in das Rohrstück M2 eingeführt, bis die beiden Abflachungen M20 zwischen den Rohrstückseitigen Laschen M10 zu liegen kommen. Dieser Einführvorgang wird gestoppt, wenn die Handhabe M18 am Stift M12 stirnseitig am Eingriffsmittel M8 des Rohrstücks M2 aufsitzt. In dieser Axialposition ragt zumindest jener Endabschnitt des Stifts M12 aus dem Rohrstück M2 axial heraus, der als die Aufnahme M14 für die Setzschraube S ausgebildet ist. D.h., mit Erreichen der vollständig eingeführten Position innerhalb des Rohrstücks M2 kann die Setzschraube S auf der der Handhabe M18 gegenüberliegenden Seite des Stifts M12 auf die Aufnahme M14 (reibschlüssig) aufgesteckt werden.First we have the pen M12 (without set screw) into the pipe section M2 introduced until the two flats M20 between the tabs on the pipe section side M10 come to rest. This insertion process is stopped when the handle M18 on the pen M12 on the face of the engagement means M8 of the pipe section M2 sits on. In this axial position, at least that end section of the pin protrudes M12 from the pipe section M2 axially out that than the intake M14 for the set screw S. is trained. That is, when the fully inserted position is reached within the pipe section M2 can the set screw S. on the the Handle M18 opposite side of the pen M12 on the recording M14 (frictionally engaged).

Wie vorstehend bereits angedeutet wurde, hat die Setzschraube S in der Regel ein Innensechskant - Profil S1 oder ist hohlzylindrisch zur Aufnahme eines Werkzeugs, wohingegen die Aufnahme M14 am Stift M12 entsprechend ein Außensechskant - Profil oder ein Zylinderprofil hat (nicht im Detail dargestellt). Die rohrstückseitigen Laschen M10 und die stiftseitigen Abflachungen M20 sind daher so angeordnet, dass mit in Eingriff kommen der Laschen M10 mit den Abflachungen M20 eine vorbestimmte Dreh-Relativposition des Stifts M12 bezüglich des Rohrstücks M2 eingestellt wird. Wird in dieser Position die Setzschraube S auf die Aufnahme M14 (mit Außensechskant-/Zylinder- Profil) aufgesteckt, bildet sich automatisch oder justierbar ein durchgehender (fortlaufender) Gewindegang zwischen den Außengewinden der Setzschraube S und des Rohrstücks M2, wie dies insbesondere in der 2 angedeutet ist.As already indicated above, the set screw has S. usually a hexagon socket profile S1 or is hollow-cylindrical for receiving a tool, whereas the receptacle M14 on the pen M12 accordingly has an external hexagon profile or a cylinder profile (not shown in detail). The tabs on the pipe section M10 and the flats on the pin side M20 are therefore arranged so that the tabs come into engagement M10 with the flats M20 a predetermined rotational relative position of the pen M12 with respect to the pipe section M2 is set. In this position the set screw S. on the recording M14 (with external hexagon / cylinder profile) attached, a continuous (continuous) thread is automatically or adjustable between the external threads of the set screw S. and the pipe section M2 as is particularly the case in the 2 is indicated.

Jetzt kann die so vormontierte Montagehilfe M1 in die Hülse K6 des betreffenden Kupplungselements K1, K2 eingesetzt werden.Now the pre-assembled assembly aid can M1 into the sleeve K6 of the coupling element concerned K1 , K2 can be used.

Die Montage jedes Kupplungselements K1, K2 erfolgt dabei wie folgt:The assembly of each coupling element K1 , K2 takes place as follows:

Zunächst wird die Hülse K6 an die Stirnseite der Tulpe P8 einer Pedikelschraube P1 axial angesetzt. Vorzugsweise hat die Hülse K6 axial einen Montagekragen (nicht weiter gezeigt), der eine zentrierte stirnseitige Anlage der Hülse K6 an der Tulpe P8 ermöglicht und ein seitliches Abrutschen verhindert. Darauf hin wird die Montagehilfe M1 zusammen mit der Setzschraube S in die Tulpe P6 eingedreht. D.h. sowohl das Außengewinde der Setzschraube S wie auch des Rohrstücks M2 greifen in das Innengewinde der Tulpe P8 ein, wobei die Hülse K6 dann durch Festziehen der Rohrstücks M2 mittels eines Werkzeugs an der Tulpe P8 axial fixiert wird. Um hierbei ein Verdrehen der Hülse K6 auf der Tulpe P8 zu verhindern, weist die Innengeometrie der Hülse K6 einen Nutenstein auf, welcher ebenfalls in den Längsschlitz der Tulpe P8 für die Traverse T eingreift. In dieser Position belässt die Setzschraube S zwischen sich und dem Schaftkopf P6 der jeweiligen Pedikelschraube P1 einen axialen Freiraum, der ein Einführen der Traverse T bzw. ein Verschieben der eingeführten Traverse T quer zur Tulpenlängsachse erlaubt.First is the sleeve K6 to the front of the tulip P8 a pedicle screw P1 axially applied. Preferably the sleeve K6 axially a mounting collar (not shown further), which has a centered end face contact of the sleeve K6 at the tulip P8 and prevents sideways slipping. The assembly aid is thereupon M1 together with the set screw S. into the tulip P6 screwed in. Ie both the external thread of the set screw S. as well as the pipe section M2 reach into the internal thread of the tulip P8 one, the sleeve K6 then by tightening the pipe section M2 using a tool on the tulip P8 is axially fixed. To do this a twisting of the sleeve K6 on the tulip P8 to prevent, the internal geometry of the sleeve K6 a slot nut, which is also in the longitudinal slot of the tulip P8 for the traverse T intervenes. The set screw leaves in this position S. between itself and the shaft head P6 the respective pedicle screw P1 an axial clearance that allows insertion of the traverse T or a shifting of the inserted traverse T allowed across the longitudinal axis of the tulips.

In dieser Montageposition können über die Hülse K6 Hebel - Justierkräfte auf die betreffende Pedikelschraube P1 übertragen werden, welche beispielsweise durch die Hebelstange K12 aufgebracht werden. Dieser Vorgang wird, wie bereits eingangs ausgeführt wurde, als Reponiervorgang bezeichnet und ist aus dem genannten Stand der Technik prinzipiell bekannt. Entscheidend dabei ist, dass erfindungsgemäß während des Reponiervorgangs die Setzschraube S und damit die Traverse T kraftlos verbleiben, sodass die Traverse T der Justierbewegung zweier über die Hebelstange K12 verbundener Kupplungselemente K1, K2 folgen kann.In this mounting position you can use the sleeve K6 Lever - adjustment forces on the pedicle screw in question P1 are transmitted, which for example by the lever rod K12 be applied. As already stated at the beginning, this process is referred to as the repositioning process and is known in principle from the prior art mentioned. It is crucial that, according to the invention, the set screw during the repositioning process S. and with it the traverse T remain powerless so that the traverse T the adjustment movement of two via the lever rod K12 connected coupling elements K1 , K2 can follow.

Sobald der Reponiervorgang abgeschlossen ist, wird an jedem Kupplungselement K1, K2 der Stift M12 aus dem Rohrstück M2 der Montagehilfe M1 herausgezogen, wobei jedoch die Setzschraube S in der Tulpe P8 jeder Pedikelschraube P1 verbleibt. Mit dem Herausziehen des Stifts M12 wird gleichzeitig ein Zugangskanal durch das noch immer an der Tulpe P8 fixierte Rohrstück M2 freigegeben, durch das ein Werkzeug für ein Festziehen der Setzschraube S eingeführt werden kann.As soon as the repositioning process is completed, attach to each coupling element K1 , K2 the pencil M12 from the pipe section M2 the assembly aid M1 pulled out, however, the set screw S. in the tulip P8 each pedicle screw P1 remains. With the pulling out of the pen M12 at the same time becomes an access channel through the still at the tulip P8 fixed pipe section M2 released by a tool for tightening the set screw S. can be introduced.

D.h. die Setzschraube S kann durch das Rohrstück M2 hindurch für ein Blocken der Traverse T angezogen werden, ohne dass das Rohrstück M2 und damit die gesamte Repositionsvorrichtung 1 von den Pedikelschrauben P1 abgenommen werden muss. Damit bleibt die Reduktionsposition in jedem Fall erhalten.Ie the set screw S. can through the pipe section M2 through for blocking the traverse T be tightened without removing the pipe section M2 and thus the entire reduction device 1 from the pedicle screws P1 must be removed. The reduction position is therefore retained in any case.

Sobald der Reponiervorgang mit dem Festziehen der Setzschrauben S abgeschlossen ist, werden die Rohrstücke M2 der jeweiligen Kupplungselemente K1, K2 von den Tulpen P8 abgeschraubt und die gesamte Repositionsvorrichtung R abgenommen. Hierbei bleibt die Traverse T geblockt und damit das Reduktionsergebnis erhalten.As soon as the repositioning process begins with tightening the set screws S. is complete, the pipe pieces M2 the respective coupling elements K1 , K2 from the tulips P8 unscrewed and the entire reduction device R. removed. The traverse remains T blocked and thus the reduction result obtained.

Zusammenfassend wird vorliegend eine Repositionsvorrichtung offenbart mit zumindest einem ersten und ggf. zumindest einem zweiten Kupplungselement K1, K2, die für ein axiales Aufsetzen auf die Tulpe P8 jeweils einer Pedikelschraube P1 angepasst sind, wobei am ersten Kupplungselement K1 ein Winkelstück H1 derart anscharniert bzw. gelagert ist, dass es auf einer im wesentlichen rechtwinklig zur Längs- oder Aufsetzachse des Kupplungselements K1 ausgerichteten Achse K8 schwenken kann. An einem Schenkel des Winkelstücks H1 ist eine Hebelstange H2 zur Kopplung mit dem zweiten Kupplungsstück K2 biegesteif, vorzugsweise werkstoffeinstückig fixiert und am anderen Schenkel des Winkelstücks H1 ist ein Justiermechanismus vorzugsweise in Form einer am ersten Kupplungselement K1 sich abstützenden Stellschraube H4 angeordnet, um die Winkelposition des Winkelstücks H1 und damit der Hebelstange H2 bezüglich des ersten Kupplungselements K1 zu verstellen. Erfindungsgemäß ist eine in das erste und/oder zweite Kupplungselement K1, K2 einführbare, vorzugsweise bolzenförmige Montagehilfe M1 vorgesehen, die an ihrem einen Endabschnitt eine in der Tulpe P8 zu platzierende Setzschraube S zum Einklemmen einer in die Tulpe P8 quer eingesetzten Traverse T lösbar trägt und die eine integrierte Halteeinrichtung M4 hat zur temporären Form- oder Kraftschlussverbindung mit der Tulpe P8 für eine axiale Kraftübertragung zwischen dem jeweiligen Kupplungselement K1, K2 und der Tulpe P8 der jeweiligen Pedikelschraube P1.In summary, a reduction device is disclosed here with at least one first and possibly at least one second coupling element K1 , K2 for an axial touchdown on the tulip P8 one pedicle screw each P1 are adapted, with the first coupling element K1 an elbow H1 is hinged or mounted in such a way that it is essentially at right angles to the longitudinal or placement axis of the coupling element K1 aligned axis K8 can pivot. On one leg of the elbow H1 is a lever rod H2 for coupling with the second coupling piece K2 rigid, preferably fixed in one piece and on the other leg of the elbow H1 is an adjusting mechanism, preferably in the form of one on the first coupling element K1 supporting adjusting screw H4 arranged to the angular position of the elbow H1 and thus the lever rod H2 with respect to the first coupling element K1 to adjust. According to the invention is one in the first and / or second coupling element K1 , K2 insertable, preferably bolt-shaped assembly aid M1 provided that at one end portion one in the tulip P8 set screw to be placed S. to pinch one in the tulip P8 transversely inserted traverse T releasably carries and an integrated holding device M4 has for a temporary form or force fit connection with the tulip P8 for an axial power transmission between the respective coupling element K1 , K2 and the tulip P8 the respective pedicle screw P1 .

Claims

Reduction device (R) with at least one first and at least one second, preferably in each case sleeve-shaped coupling element (K1, K2), which are each adapted for axial placement on the tulip (P8) of a pedicle screw (P1) and which are connected via a lever rod (H2) can be coupled or coupled, which is mounted on the at least one first coupling element (K1) so as to be pivotable and adjustable in angle, and with a preferably bolt-shaped assembly aid (M1) that can be inserted into the at least one first and / or at least one second coupling element (K1, K2), which releasably carries a set screw (S) to be placed in the respective tulip (P8) at its one end section, characterized in that the assembly aid (M1) has an integrated holding device (M4) for the temporary positive or frictional connection with the tulip (P8) for a power transmission between the coupling element (K1, K2) and the tulip (P8).

Reduction device (R) Claim 1 , characterized in that an angle piece (H1) is mounted on the at least one first coupling element (K1) via a hinge (K8) which is preferably arranged on the outside of the sleeve, on one leg of which the lever rod (H2) is rigidly fixed, and on the other leg a Adjusting mechanism (H4) is preferably arranged in the form of an adjusting screw supported on at least one first coupling element (K1) in order to adjust the angular position of the angle piece (H1) and thus the lever rod (H2) with respect to the first coupling element (K1).

Reduction device (R) Claim 1 or 2 , characterized in that the assembly aid (M1) has a release means (M12) by means of which the set screw (S) can be detached from the assembly aid (M1) without loosening the positive or frictional connection with the tulip (P8).

Reduction device (R) Claim 3 , characterized in that the release means (M12) with the release process simultaneously opens an access to the set screw (S) within the assembly aid (M1) in order to allow the set screw (S) to be tightened from the outside via the access without the form or To solve the frictional connection with the tulip (P8).

Reduction device (R) according to one of the preceding claims, characterized in that the assembly aid (M1) has a pipe section (M2), on the outer shell side of which an axially limited external thread as a holding device (M4) for screwing into the tulip (P8) and a radial projection (M6) is formed for an axially acting form fit with the coupling element (K1, K2).

Reduction device (R) Claim 5 combined with Claim 3 or 4th , characterized in that the release means (M12) is a pin or shaft, on one of the end sections (M14) protruding from the pipe section (M2) the set screw (S) is detachably mounted and on the other one also from the pipe section (M2) A handle and / or an engaging means (M18) is arranged at least for pulling the pin or shaft (M12) out of the pipe section (M2).

Reduction device (R) Claim 6 , characterized in that the pin or shaft (M12) at least in the completely inserted position with the pipe section (M2) in a rotationally fixed manner, preferably via the handle (M18) of the pin / shaft (M12) and the engagement means (M8, M10) of the pipe section (M2 ) is coupled.

Reduction device (R) Claim 7 , characterized in that the thread turn of the set screw (S) is continuously aligned with the thread turn of the external thread (M4) of the pipe section (M2) when the pin or shaft (M12) is held in a fully inserted position in a rotationally fixed manner with the blank (M2) .

Spondylolisthesis reduction instrumentation with at least two pedicle screws (P1) of the toploading type and at least one cross member (T) which adjustably couples the pedicle screws (P1), characterized by a reduction device (R) according to one of the Claims 1 to 8th .