DE102012023284A1 - Verfahren zum Bearbeiten einer Glasscheibe und Glasscheibenschleifanlage - Google Patents

Verfahren zum Bearbeiten einer Glasscheibe und Glasscheibenschleifanlage Download PDF

Info

Publication number
DE102012023284A1
DE102012023284A1 DE201210023284 DE102012023284A DE102012023284A1 DE 102012023284 A1 DE102012023284 A1 DE 102012023284A1 DE 201210023284 DE201210023284 DE 201210023284 DE 102012023284 A DE102012023284 A DE 102012023284A DE 102012023284 A1 DE102012023284 A1 DE 102012023284A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edge
glass sheet
glass
raw
raw glass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE201210023284
Other languages
English (en)
Inventor
Jochen Günther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Waldemar Knittel Glasbearbeitungs GmbH
Original Assignee
Waldemar Knittel Glasbearbeitungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Waldemar Knittel Glasbearbeitungs GmbH filed Critical Waldemar Knittel Glasbearbeitungs GmbH
Priority to DE201210023284 priority Critical patent/DE102012023284A1/de
Publication of DE102012023284A1 publication Critical patent/DE102012023284A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/02Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
    • B24B9/06Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
    • B24B9/08Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass
    • B24B9/10Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass of plate glass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Glasscheibe, die eine erste Glasscheibenkante (32.1) und eine senkrecht zur ersten Glasscheibenkante verlaufende zweite Glasscheibenkante (32.2) besitzt, aus einer Roh-Glasscheibe (14), die eine erste Kante (18.1), die sich entlang der ersten Glasscheibenkante (32.1) erstreckt, und eine zweite Kante (18.2), die sich entlang der zweiten Glasscheibenkante (32.2) erstreckt, besitzt, mit den Schritten: Schleifen der Roh-Glasscheibe (14) entlang der ersten Kante (18.1), so dass die erste Glasscheibenkante (32.1) entsteht, Drehen der Roh-Glasscheibe (14', 14''), Befestigen der Roh-Glasscheibe (14', 14'') auf einer Linearfördervorrichtung (12), die eine Förderrichtung (R) hat, und Schleifen der Roh-Glasscheibe (14', 14''), die auf der Linearfördervorrichtung (12) angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Drehen der Roh-Glasscheibe (14', 14'') so erfolgt, dass die Roh-Glasscheibe (14') mit einer Genauigkeit von zumindest 0,1° um 90° gedreht wird, und die Roh-Glasscheibe (14', 14'') so auf der Linearfördervorrichtung (12) befestigt wird, dass die erste Glasscheibenkante (32.1) senkrecht zur Förderrichtung (R) verläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen oder Bearbeiten einer Glasscheibe, die eine erste Glasscheibenkante und eine senkrecht zur der ersten Glasscheibenkante verlaufende zweite Glasscheibenkante besitzt, aus einer Roh-Glasscheibe, die eine erste Kante, die sich entlang der ersten Glasscheibenkante erstreckt, und eine zweite Kante, die sich entlang der zweiten Glasscheibenkante erstreckt, besitzt, mit den Schritten: (a) Schleifen der Roh-Glasscheibe entlang der ersten Kante, so dass die erste Glasscheibenkante entsteht, (b) Drehen der Roh-Glasscheibe, (c) Befestigen der Roh-Glasscheibe auf einer Linearfördervorrichtung, die eine Förderrichtung besitzt, und (d) Schleifen der Glasscheibe, die auf der Linearfördervorrichtung angeordnet ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Glasscheibenschleifanlage mit (a) einer Linearfördervorrichtung zum Fördern einer Roh-Glasscheibe, die vier Kanten hat, wobei die Linearfördervorrichtung ausgebildet ist zum Fördern der Roh-Glasscheibe in eine Förderrichtung, (b) einer Umsetzvorrichtung, mittels der die Roh-Glasscheibe drehbar ist, und einer Schleifvorrichtung, die so zur Linearfördervorrichtung ausgebildet ist, dass die Roh-Glasscheibe an einer ersten Kante parallel zur Förderrichtung schleifbar ist, so dass eine erste Glasscheibenkante entsteht.
  • Zum Fertigen von Isolierglasscheiben werden zwei oder mehr einzelne Glasscheiben auf das gleiche Format zugeschnitten und in einem weiteren Schritt miteinander zur Isolierglasscheibe verbunden. Damit die Isolierglasscheibe leicht zu montieren und zugleich langlebig ist, muss sichergestellt sein, dass die Glasscheiben, aus denen die Isolierglasscheibe aufgebaut ist, in engen Toleranzen die gleichen Abmessungen haben.
  • Bei der Herstellung von Glasscheiben, insbesondere wenn diese eine Dicke von mehr als 6 mm haben, kann es beim Brechen der Glasscheibe aus einem Rohling zu Überbrüchen kommen. Unter einem Überbruch wird ein Vorsprung verstanden, der nach dem Brechen über die gewünschte Bruchkante übersteht.
  • Es wurde versucht, diesen Überbruch dadurch zu beseitigen, dass die gebrochene Glasscheibe auf eine Fördervorrichtung mit elastischer Auflage gesetzt wird. Im Bereich des Überbruchs entsteht ein höherer Druck auf die Auflage, die daraufhin elastisch oder plastisch nachgibt, bis die Glasscheibe vollflächig mit ihrer Bruchkante aufliegt. Dadurch wird die Glasscheibe beim nachfolgenden Schleifschritt an der Schleifkante erarbeitet und der Überbruch wird abgeschliffen. Nachteilig an diesem Vorgehen ist, dass die Lebensdauer der Auflage recht gering ist, so dass sie in kurzen Zeitabständen von oftmals unter einem Monat ausgetauscht werden muss. Das ist ungünstig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Glasscheiben auch dann mit einer hohen Formgenauigkeit herzustellen, wenn es zu einem Überbruch kommt.
  • Die Erfindung löst das Problem durch ein gattungsgemäßes Verfahren, bei dem das Drehen der Glasscheibe so erfolgt, dass die Glasscheibe mit einer Genauigkeit von zumindest 0,1°, insbesondere zumindest 0,01°, um 90° gedreht wird und bei dem die Glasscheibe so auf der Linearführung der Vorrichtung befestigt wird, dass die erste Glasscheibenkante senkrecht zur Förderrichtung verläuft, auch wenn keine der Kanten senkrecht zur ersten Glasscheibenkante verläuft.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt löst die Erfindung das Problem durch eine gattungsgemäße Glasscheibenschleifanlage, bei der die Umsetzvorrichtung ausgebildet ist zum automatischen Drehen der Glasscheibe um ein vorgegebenes Vielfaches von 90° mit einer reproduzierbaren Winkelgenauigkeit von zumindest 0,1°, insbesondere höchstens 0,01°, wobei die Linearfördervorrichtung eine Befestigungsvorrichtung zum reibschlüssigen Befestigen der Glasscheibe umfasst, mittels der die Glasscheibe so auf der Linearfördervorrichtung befestigbar ist, dass die erste Glasscheibenkante zur Förderrichtung verläuft, auch wenn keine der Kanten senkrecht zur ersten Glasscheibenkante verläuft.
  • Vorteilhaft an der Erfindung ist, dass sich Glasscheiben mit hochgenauer Geometrie herstellen lassen, auch wenn Überbrüche nicht vermieden werden können.
  • Vorteilhaft ist zudem, dass das Verfahren für Glasscheiben sämtlicher Größen und Dicken einsetzbar ist. Bei der modernen Fertigung mit kleinen Losgrößen ist nicht planbar, welche Größen und Dicken die in Zukunft herzustellenden Glasschreiben haben. Die Erfindung ermöglicht es, alle Glassscheiben mit dem gleichen Vorgehen zu bearbeiten. Beispielsweise ist es möglich und eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, Glasscheiben mit einer Dicke von mehr als 5 mm und einer Fläche von mehr als 2 Quadratmetern, insbesondere 4 Quadratmetern zu bearbeiten. Derartige Glasscheiben sind so schwer, dass sie beispielsweise nicht auf Zapfen aufgelagert werden können, da dort so hohe Drücke auftreten würden, dass Ausbrüche sehr wahrscheinlich sind.
  • Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird zum besseren Verständnis unterschieden zwischen der Roh-Glasscheibe und der Glasscheibe. Die Glasscheibe entsteht aus der Roh-Glasscheibe durch Schleifen der Kanten, die beispielsweise durch Brechen erzeugt worden sind. Es ist möglich, nicht aber notwendig, dass alle vier Kanten der Glasscheibe geschliffen worden sind. Insbesondere ist es auch möglich, dass drei, zwei oder nur eine der Kanten geschliffen worden sind.
  • Unter dem Schleifen wird ein spanendes Bearbeiten mit gebundenem Korn mit nicht definierter Schneide verstanden, insbesondere ein Bearbeiten mit einer Schleifscheibe also. Es ist möglich, nicht aber notwendig, dass das Schleifen ausschließlich am Rand durchgeführt wird. Es kann sich um auch um ein Trennschleifen handeln.
  • Das Drehen erfolgt vorzugsweise um einen Normalenvektor auf die Glasschube. Es ist günstig, nicht aber notwendig, wenn das Drehen mittels eines Handhabungsroboters erfolgt. Günstig ist es zudem, wenn das Drehen vorab ein Greifen der Glasscheibe mit einem Sauggreifer umfasst.
  • Unter dem Befestigen der Glasscheibe auf der Linearfördervorrichtung wird insbesondere ein reibschlüssiges Befestigen verstanden, beispielsweise ein Klemmen. Die Linearfördervorrichtung kann beispielsweise zwei gegeneinander zustellbare Klemmketten aufweisen, zwischen denen die Roh-Glasscheibe gespannt werden kann. Vorzugsweise ist die Umsetzvorrichtung eingerichtet zum automatischen Einführen der Roh-Glasscheibe zwischen die Klemmketten, so dass die erste Glasscheibenkante senkrecht zur Förderrichtung verläuft.
  • Unter dem Merkmal, dass die Linearfördervorrichtung eine Förderrichtung hat, wird verstanden, dass die Linearfördervorrichtung die Roh-Glasscheibe relativ zu der Schleifvorrichtung bewegen kann. In aller Regel wird dieses Fördern ein Bewegen relativ zum Untergrund sein, es ist aber auch möglich, dass die Schleifvorrichtung linear relativ zu der Linearfördervorrichtung und dem Untergrund bewegbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Überbrüche in der Regel so klein sind, dass ein Winkelfehler ebenfalls klein ist, der dadurch entsteht, dass die Roh-Glasscheibe mit dem Überbruch auf eine Linearfördervorrichtung abgesetzt wird, die eine so wenig elastische Oberseite hat, dass der Überbruch nicht vollständig einsinkt. Nach dem ersten Schleifen verläuft die erste Glasscheibenkante damit nicht parallel zu der ersten Kante. Der so entstehende Winkelfehler führt dazu, dass in aller Regel auch die zweite Glasscheibenkante nicht parallel zur zweiten Kante verläuft. Es kommt damit zu mehr Verschnitt, was aber tolerierbar ist, da sich herausgestellt hat, dass Überbrüche in der Regel nur wenig über die Bruchlinie überstehen. In anderen Worten wird ein erhöhter Verschnitt akzeptiert, da die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens diesen Nachteil überkompensieren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise vollständig automatisch durchgeführt. Das heißt, dass ein menschliches Eingreifen außer in Störfällen entbehrlich ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens umfasst das Drehen der Roh-Glasscheibe ein Fahren der Glasscheibe gegen einen Anschlag. Der Anschlag ist vorzugsweise unter einem rechten Winkel zur Förderrichtung der Linearfördervorrichtung angeordnet. Auf diese Weise kann eine Umsetzvorrichtung verwendet werden, die eine geringere Genauigkeit beim Anfahren des Drehwinkels hat. Es ist möglich, dass die Umsetzvorrichtung einen Horizontaltisch umfasst und die Roh-Glasscheibe dort ablegt und gegen zumindest einen Anschlag schiebt. Der Horizontaltisch kann kippbar und/oder linear entlang einer Längsachse, die parallel zur Förderrichtung verläuft, verschiebbar ausgebildet sein. Es ist dann möglich, die Roh-Glasscheibe nach dem Ausrichten am Anschlag automatisch in eine vertikale Lage zu kippen und an der Linearfördervorrichtung zu befestigen. Die Kippachse verläuft dann meist parallel zur Förderrichtung.
  • Alternativ ist möglich, dass das Drehen ein Erfassen der momentanen Ausrichtung der ersten Glasscheibenkante umfasst. Dazu können Sensoren, insbesondere taktile Sensoren, verwendet werden. Es ist dann möglich, anhand der Daten der Sensoren die Drehposition mittels der Umsetzvorrichtung so lange zu korrigieren, bis eine vorgegebene Genauigkeit für die Ausrichtung der ersten Glasscheibenkante, insbesondere senkrecht zur Förderrichtung, erreicht ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren die Schritte: Erfassen einer Ausrichtung der zweiten Kante vor dem Befestigen der Glasscheibe auf der Linearfördervorrichtung, Ermitteln einer Schleiflinie, die vollständig innerhalb der Roh-Glasplatte liegt und einen minimalen Abstand von der zweiten Kante hat, und Befestigen der Glasplatte auf der Linearfördervorrichtung, so dass die Glasscheibe entlang der Schleiflinie automatisch abgeschliffen wird.
  • Unter dem Merkmal, dass die Schleiflinie einen minimalen Abstand von der zweiten Kante hat, wird verstanden, dass der Abstand minimal bezüglich einer gewählten Minimalitätsbedingung und/oder einer gewählten Metrik ist. So ist es möglich, dass der kleinstmögliche Abstand der Schleiflinie von der zweiten Kante so gewählt wird, dass an jedem Punkt der Glasscheibenkante Material abgeschliffen wird. Vorteilhaft an diesem Vorgehen ist, dass die zweite Glasscheibenkante, die durch Schleifen entlang der Schleiflinie entsteht, mit sehr hoher Genauigkeit senkrecht zur ersten Glasscheibenkante verläuft. Die zweite Glasscheibenkante ist zudem wie die erste Glasscheibenkante hochgerade, das heißt, dass sie nur eine geringe Abweichung von einer idealen Geraden hat und insbesondere keine Überbrüche aufweist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Erfassen der Ausrichtung der zweiten Kante die folgenden Schritte: Bewegen der Glasscheibe mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit in einer Bewegungsrichtung parallel zur ersten Glasscheibenkante, eines ersten Zeitpunkts, zu dem die zweite Kante einen vorgegebenen ersten Punkt passiert, und zumindest eines zweiten Zeitpunkts, zu dem die zweite Kante einen vorgegebenen zweiten Punkt passiert, der entlang einer Erstreckungsrichtung der zweiten Kante vom ersten Punkt beabstandet ist, und Ermitteln einer Steigung der zweiten Kante relativ zur zweiten Glasscheibenkante, dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt.
  • Eine derartige Ermittlung der Ausrichtung der zweiten Kante ist besonders einfach und prozesssicher durchführbar.
  • Unter dem Merkmal, dass die Steigung der zweiten Kante relativ zur zweiten Glasscheibenkante ermittelt wird, wird verstanden, dass es möglich, nicht aber notwendig ist, dass die Steigung auch relativ zu der zweiten Glasscheibenkante angegeben ist. Insbesondere ist es selbstverständlich möglich, die Steigung zur ersten Glasscheibenkante zu berechnen, da diese einen bekannten Winkel mit der zweiten Glasscheibenkante einschließt. Dieser Winkel beträgt in aller Regel 90°.
  • Vorzugsweise umfasst das Berechnen der Schleiflinie die Schritte des Erfassens einer Lage eines Kantenpunkts der ersten Glasscheibenkante relativ zu einem Drehpunkt der Drehung und eines Berechnens der Schleiflinie anhand der Steigung der zweiten Kante relativ zur zweiten Glasscheibenkante und der Lage des Kantenpunkts.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren das Drehen der Glasscheibe mit einer Genauigkeit von zumindest 0,1° um 180°, ein Befestigen der Glasscheibe an der Linearfördervorrichtung, so dass die erste Glasscheibenkante parallel zur Förderrichtung verläuft, und ein Schleifen der Glasscheibe an der Kante, die der ersten Glasscheibenkante gegenüber liegt.
  • Es ist möglich, das zuerst um 180° gedreht wird und dann erst um 90°. Die Nummerierung der Kanten ist beliebig, es ist möglich, nicht aber notwendig, dass die zweite Kante an die erste Kante angrenzt. Es ist zudem möglich, nicht aber notwendig, dass alle Schritte stets in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden.
  • Die Glasscheibenschleifanlage umfasst vorzugsweise eine Ausrichtungserfassungsvorrichtung, die eingerichtet ist zum automatischen Erfassen einer Ausrichtung einer Kante der Roh-Glasscheibe, die an die erste Glasscheibenkante angrenzt, wobei die Umsetzvorrichtung ausgebildet ist zum automatischen Positionieren der Roh-Glasscheibe, so dass die Roh-Glasscheibe mittels der Befestigungsvorrichtung automatisch befestigbar ist, und wobei die Befestigungsvorrichtung ausgebildet ist zum automatischen Befestigen der Roh-Glasscheibe in der von der Umsetzvorrichtung vorgegebenen Position. Die Ausrichtungserfassungsvorrichtung umfasst vorzugsweise taktile Sensoren, die ein Signal abgeben, wenn eine Kante sie passiert oder berührt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Glasscheibenschleifanlage und
  • 2 ein schematisiertes Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Glasscheibenschleifanlage 10, die eine Linearfördervorrichtung 12, im vorliegenden Fall in Form eines Förderbands, aufweist. Die Linearfördervorrichtung 12 ist ausgebildet zum Fördern einer Roh-Glasscheibe 14, die von einer nicht eingezeichneten Glas-Brechvorrichtung aus einem Rohling hergestellt wurde. Die Glas-Brechvorrichtung ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform Teil der Glasscheibenschleifanlage 10.
  • Die Glasscheibenschleifanlage 10 umfasst eine Schleifvorrichtung 16, die so ausgebildet ist, dass sie die Roh-Glasscheibe 14 entlang einer Schleiflinie S geradlinig abschleift. Die Roh-Glasscheibe 14 umfasst eine erste Kante 18.1, eine zweite Kante 18.2, eine dritte Kante 18.3 und eine vierte Kante 18.4, die im Idealfall, in der Regel aber nicht im realen Fall, streng gradlinig verlaufen und untereinander einen Winkel von 90° einschließen.
  • Die Glasscheibenschleifanlage 10 umfasst zudem eine Umsetzvorrichtung 20 in Form eines Handhabungsroboters, der einen Sauggreifer 22 umfasst. Der Sauggreifer 22 umfasst einen Winkelgeber, der eine so hohe Auflösung aufweist, dass der Drehwinkel α auf weniger als 2 Winkelsekunden genau eingestellt werden kann.
  • Die Linearfördervorrichtung 12 umfasst eine Befestigungsvorrichtung 24, mittels der die Roh-Glasscheibe 14 geklemmt werden kann. Durch das Klemmen ist die Roh-Glasscheibe 14 so an der Linearfördervorrichtung 12 befestigt, dass sie in eine Förderrichtung R zur Schleifvorrichtung 16 transportiert und dort entlang der Schneidlinie S geschliffen wird.
  • Die Glasscheibenschleifanlage 10 umfasst eine Ausrichtungserfassungsvorrichtung 26, die einen ersten Sensor 28.1, amen zweiten Sensor 28.2 und einen dritten Sensor 28.3 aufweist. Bei den Sensoren 28 handelt es sich um Taster, die auslösen, wenn eine Kante der Glasscheibe sie passiert oder berührt. In einer Materialflussrichtung M hinter der ersten Schleifvorrichtung 16 ist eine zweite Schleifvorrichtung 30 angeordnet.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren wird durchgeführt, indem die Roh-Glasscheibe 14 zunächst mittels der ersten Schleifvorrichtung 16 an der ersten Kante 18.1 bearbeitet wird, so dass eine erste Glasscheibenkante 32.1 entsteht. Die so bearbeitete Roh-Glasscheibe ist mit dem Bezugszeichen 14' versehen und gestrichelt eingezeichnet. Diese wird danach mittels der Umsetzvorrichtung 20 gegriffen und um α = 90° gedreht.
  • Danach wird mittels der Ausrichtungserfassungsvorrichtung 26 die Ausrichtung der zweiten Kante 18.2 relativ zur ersten Glasscheibenkante 32.1 ermittelt. Nachfolgend wird eine Schleiflinie S berechnet, die vollständig innerhalb der Roh-Glasscheibe 14 liegt und, um Verschleiß zu vermeiden, möglichst dicht an der zweiten Kante 18.2 liegt. Mittels der Umsatzvorrichtung 20 wird die Roh-Glasscheibe 14 dann an der Befestigungsvorrichtung 24' einer zweiten Linearfördervorrichtung 12' befestigt und so von der zweiten Schleifvorrichtung 30 entlang der Schleiflinie S geschliffen.
  • Im unteren Teil von 1 ist gezeigt, dass die erste Schleifvorrichtung 16 und die zweite Schleifvorrichtung 30 parallel zueinander ausgerichtet angeordnet sein können, so dass mittels einer zweiten Umsetzvorrichtung 34 die Roh-Glasscheibe 14'', die durch Schleifen einer weiteren Kante 18.3 aus der Roh-Glasscheibe 14' hervorgeht, erneut In die Schleifvorrichtung 16 eingesetzt werden kann. Nach zweimaligem Durchlaufen der Schleifvorrichtungen 16 und 30 ist die Roh-Glasscheibe in die fertige Glasscheibe bearbeitet.
  • 2 zeigt schematisch den Ablauf des oben geschilderten erfindungsgemäßen Verfahrens. In einem ersten Schritt wird die Roh-Glasscheibe 14 an der ersten Kante 18.1 geschliffen. Die Kante 18.1 besitzt einen Überbruch 34, der beim vorhergehenden Schritt des Brechens der Roh-Glasscheibe aus einem Rohling entstanden ist.
  • In einem zweiten Schritt wird die Roh-Glasscheibe 14' mit dem Sauggreifer 22 der Umsetzvorrichtung 20 gegriffen und um α = 90°± 0,05° gedreht. Es ist zu erkennen, dass die zweite Kante 18.2 nicht senkrecht zur ersten Glasscheibenkante 32.1 verläuft. Die Roh-Glasscheibe 14' wird zunächst vorpositioniert, das heißt, dass der Sauggreifer 22 an eine Referenzposition gefahren wird. Die Umsetzvorrichtung 20 ist so ausgebildet, dass diese Referenzposition mit einer hohen Genauigkeit angefahren werden kann. Je höher die erreichbare Positioniergenauigkeit ist, desto besser ist es. In der Regel wird das Vorpositionieren so durchgeführt, dass die Lagegenauigkeit bezüglich einer Abweichung in x- und/oder y-Richtung kleiner Ist als 0,1 mm. Die x-y-Ebene entspricht in dem Moment, in dem die Referenzposition angefahren ist, der Glasscheibenebene E.
  • In einem weiteren Schritt wird die Ausrichtung der zweiten Kante 18.2 ermittelt. Dazu wird zunächst mittels eines Positionssensors 36 ein Kantenpunkt K ermittelt. Hierunter ist zu verstehen, dass die Koordinaten eines Punktes auf der ersten Glasscheibenkante 32.1 relativ zu einem Drehpunkt ermittelt werden.
  • In einem weiteren Schritt wird die Roh-Glasscheibe 14' in einer Bewegungsrichtung B bewegt, die parallel zur ersten Glasscheibenkante 32.1 verläuft. Da die zweite Kante 18.2 unter einem von 90° abweichenden Winkel zur ersten Glasscheibenkante 32.1 verläuft, lösen die Sensoren 28.1, 28.2, im vorliegenden Fall die Lichtschranken, zu unterschiedlichen Zeitpunkten t1 bzw. t2 aus.
  • Wenn die Sensoren 28, wie in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, entlang einer Geraden angeordnet sind, die vorzugsweise senkrecht zur Bewegungsrichtung B verläuft, lösen alle Sensoren 28 (Bezugszeichen ohne Zählsuffix bezeichnen das Objekt als solches) zum gleichen Zeitpunkt t1 = t2 aus. Es ist möglich, dass drei Sensoren vorhanden sind, wie es in 1 gezeigt ist. Es ist aber auch möglich, wie in 2 gezeigt, dass nur zwei Sensoren vorhanden sind.
  • Aus einer Geschwindigkeit v, mit der die Roh-Glasscheibe 14' auf die Sensoren 28 zu bewegt wird, und den Zeitdifferenzen Δt = t2 – t1, lässt sich eine Steigung der zweiten Kante 18.2 relativ zur zweiten Glasscheibenkante 32.2 brechen. Die zweite Glasscheibenkante 32.2 ist diejenige Kante, die die fertige Glasscheibe haben soll. Aus der Steigung, die durch den Steigungswinkel σ charakterisiert werden kann, und den Koordinaten des Kantenpunkts K wird eine Schleiflinie S2 berechnet, die vollständig in der Roh-Glasscheibe 14' liegt.
  • Es wird in einem Kontrollschritt überprüft, ob in maximaler Abweichung zwischen der Schleiflinie S2 und der zweiten Kante 18.2 eine vorgegebene Maximalschleifdicke Δy überschritten wird. Ist das Fall, wird beispielsweise ein Warnsignal ausgegeben und der Prozess angehalten. Alternativ wird die Schleiflinie so verschoben, dass die Maximalschleifdicke Δy nicht überschritten wird.
  • Ist die Maximalschleifdicke Δy nicht überschritten, so wird die Roh-Glasscheibe 14' so an der Linearfördervorrichtung 12 befestigt, dass die in der realen Flussrichtung folgende Schleifvorrichtung die Roh-Glasscheibe entlang der Schleiflinie S2 schleift. Es entsteht dann eine Roh-Glasscheibe 14, bei der die erste Glasscheibenkante 32.1 einen rechten Winkel mit der zweiten Glasscheibenkante 32.2 einschließt.
  • Die oben angegebenen Verfahrensschritte werden für die beiden verbleibenden Kanten 18.3 und 18.4 wiederholt, so dass die fertige Glasscheibe 14 entsteht. Zum Berechnen der Schleiflinie S für die dritte Kante 18.3 und die vierte Kante 18.4 wird zusätzlich zu der Bedingung, dass die Schnittlinie durch die Roh-Glasscheibe 14 verlaufen soll, die Bedingung gesetzt, dass die Schnittlinie so liegt, dass die finale Glasscheibe die vor der Bearbeitung vorgegebenen Abmaße hat.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Glasscheibenschleifanlage
    12
    Linearfördervorrichtung
    14
    Roh-Glasscheibe
    16
    Schleifvorrichtung
    18
    Kante
    20
    Umsetzvorrichtung
    22
    Sauggreifer
    24
    Befestigungsvorrichtung
    26
    Ausrichtungserfassungsvorrichtung
    28
    Sensor
    30
    zweite Schleifvorrichtung
    32
    Glasscheibenkante
    34
    Überbruch
    36
    Positionssensor
    α
    Drehwinkel
    σ
    Steigungswinkel
    B
    Bewegungsrichtung
    D
    Drehpunkt
    E
    Glasscheibenebene
    K
    Kantenpunkt
    M
    Materialflussrichtung
    R
    Förderrichtung
    S
    Schleiflinie
    t1,2
    Zeitpunkt
    v
    Geschwindigkeit
    Δy
    Maximalschleifdicke

Claims (9)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Glasscheibe, – die eine erste Glasscheibenkante (32.1) und eine senkrecht zur ersten Glasscheibenkante verlaufende zweite Glasscheibenkante (32.2) besitzt, – aus einer Roh-Glasscheibe (14), die eine erste Kante (18.1), die sich entlang der ersten Glasscheibenkante (32.1) erstreckt, und eine zweite Kante (18.2), die sich entlang der zweiten Glasscheibenkante (32.2) erstreckt, besitzt, mit den Schritten: (a) Schleifen der Roh-Glasscheibe (14) entlang der ersten Kante (18.1), so dass die erste Glasscheibenkante (32.1) entsteht, (b) Drehen der Roh-Glasscheibe (14', 14''), (c) Befestigen der Roh-Glasscheibe (14', 14'') auf einer Linearfördervorrichtung (12), die eine Förderrichtung (R) hat, und (d) Schleifen der Roh-Glasscheibe (14', 14''), die auf der Linearfördervorrichtung (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass (e) das Drehen der Roh-Glasscheibe (14', 14'') so erfolgt, dass die Roh-Glasscheibe (14') mit einer Genauigkeit von zumindest 0,1° um 90° gedreht wird, und (f) die Roh-Glasscheibe (14', 14'') so auf der Linearfördervorrichtung (12) befestigt wird, dass die erste Glasscheibenkante (32.1) senkrecht zur Förderrichtung (R) verläuft.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Schritte: (b1) vor dem Befestigen der Roh-Glasscheibe (14', 14'') auf der Linearfördervorrichtung (12) Erfassen einer Ausrichtung der zweiten Kante (18.2), (b2) Ermitteln einer Schleiflinie (S), die – vollständig innerhalb der Roh-Glasplatte (14', 14') liegt und – einen minimalen Abstand von der zweiten Kante (18.2) hat, (b3) Befestigen der Roh-Glasscheibe (14, 14') auf der Linearfördervorrichtung (12) so, dass die Roh-Glasscheibe (14', 14'') entlang der Schleiflinie (S) geschliffen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen der Ausrichtung der zweiten Kante (18.2) die folgenden Schritte umfasst: (c1) Bewegen der Roh-Glasscheibe (14, 14'') mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit (v) in einer Bewegungsrichtung (B) parallel zur ersten Glasscheibenkante (32.1), (c2) Erfassen eines ersten Zeitpunkts (t), zu dem die zweite Kante (18.2) einen vorgegebenen ersten Punkt (t1) passiert, und zumindest eines zweiten Zeitpunkts (t2), zu dem die zweite Kante (18.2) einen vorgegebenen zweiten Punkt passiert, der entlang einer Erstreckungsrichtung der zweiten Kante (18.2) vom ersten Punkt (t1) beabstandet ist, und (c3) Ermitteln einer Steigung (σ) der zweiten Kante (18.2) relativ zur zweiten Glasscheibenkante (32.2) aus der Geschwindigkeit (v), dem ersten Zeitpunkt (t1) und dem zweiten Zeitpunkt (t2).
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Berechnen der Schleiflinie (S) die folgenden Schritte umfasst: (d1) Erfassen einer Lage eines Kantenpunkts (K) der ersten Glasscheibenkante (32.1) relativ zu einem Drehpunkt (D) der Drehung und (d2) Berechnen der Schleiflinie (S) anhand der Steigung (σ) und der Lage des Kantenpunkts (K).
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Schritte: – Drehen der Roh-Glasscheibe (14', 14'') mit einer Genauigkeit von zumindest 0,1° um 180°, – Befestigen der Roh-Glasscheibe (14, 14') an der Linearfördervorrichtung (12), so dass die erste Glasscheibenkante (32.1) parallel zur Förderrichtung verläuft, und – Schleifen der Roh-Glasscheibe (14', 14'') an der Kante, die der ersten Glasscheibenkante (32.1) gegenüber liegt.
  6. Glasscheibenschleifanlage (10) mit (a) einer Linearfördervorrichtung (12) zum Fördern einer Roh-Glasscheibe (14), die vier Kanten (18) hat, wobei die Linearfördervorrichtung (12) ausgebildet ist zum Fördern der Roh-Glasscheibe (14) in eine Förderrichtung (R), (b) einer Umsetzvorrichtung (20), mittels der die Roh-Glasscheibe (14) drehbar ist, und (c) einer Schleifvorrichtung (16), die so zur Linearfördervorrichtung (12) ausgerichtet ist, dass die Roh-Glasscheibe (14, 14'') an einer ersten Kante (18.1) parallel zur Förderrichtung (R) beschleifbar ist, so dass eine erste Glasscheibenkante (32.1) entsteht, dadurch gekennzeichnet, dass (d) die Umsetzvorrichtung (20) ausgebildet ist zum automatischen Drehen der Roh-Glasscheibe (14', 14'') um ein vorgegebenes Vielfaches von 90° mit einer Winkelgenauigkeit von zumindest 0,1°, und dass (e) die Linearfördervorrichtung (12) eine Befestigungsvorrichtung (24) zum reibschlüssigen Befestigen der Roh-Glasscheibe (14', 14'') umfasst, mittels der die Roh-Glasscheibe (14', 14'') so auf der Linearfördervorrichtung (12) befestigbar ist, dass die erste Glasscheibenkante (32.1) senkrecht zur Förderrichtung (R) verläuft, auch wenn keine der Kanten (18) senkrecht zur ersten Glasscheibenkante (32.1) verläuft.
  7. Glasscheibenschleifanlage (10) nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch – eine Ausrichtungserfassungsvorrichtung (26), die eingerichtet ist zum automatischen Erfassen einer Ausrichtung einer Kante (18) der Roh-Glasscheibe (14', 14''), die an die erste Glasscheibenkante (32.1) angrenzt, – wobei die Umsetzvorrichtung (20) ausgebildet ist zum automatischen Positionieren der Roh-Glasscheibe (14', 14''), so dass die Roh-Glasscheibe (14', 14'') mittels der Befestigungsvorrichtung (24) automatisch befestigbar ist, und – wobei die Befestigungsvorrichtung (24) ausgebildet ist zum automatischen Befestigen der Roh-Glasscheibe (14', 14'') in der von der Umsetzvorrichtung (20) vorgegebenen Position.
  8. Glasscheibenschleifanlage (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass – die Umsetzvorrichtung (20) ausgebildet ist zum automatischen Bewegen der Roh-Glasscheibe (14', 14'') in einer Bewegungsrichtung (B) parallel zur ersten Glasscheibenkante (32.1) und dass – die Ausrichtungserfassungsvorrichtung (26) zumindest zwei Durchtrittssensoren (28), insbesondere Lichtschranken, umfasst, die so angeordnet sind, dass der Verlauf zumindest einer der an die erste Glasscheibenkante (32.1) angrenzenden Kanten (18) ermittelbar ist.
  9. Glasscheibenschleifanlage (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch eine zweite Schleifvorrichtung (16), die in Materialflussrichtung (M) hinter der Umsetzvorrichtung (20) angeordnet ist, wobei die erste Schleifvorrichtung (16) in Materialflussrichtung (M) vor der Umsetzvorrichtung (20) angeordnet ist.
DE201210023284 2012-11-21 2012-11-21 Verfahren zum Bearbeiten einer Glasscheibe und Glasscheibenschleifanlage Ceased DE102012023284A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210023284 DE102012023284A1 (de) 2012-11-21 2012-11-21 Verfahren zum Bearbeiten einer Glasscheibe und Glasscheibenschleifanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210023284 DE102012023284A1 (de) 2012-11-21 2012-11-21 Verfahren zum Bearbeiten einer Glasscheibe und Glasscheibenschleifanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012023284A1 true DE102012023284A1 (de) 2014-05-22

Family

ID=50625395

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201210023284 Ceased DE102012023284A1 (de) 2012-11-21 2012-11-21 Verfahren zum Bearbeiten einer Glasscheibe und Glasscheibenschleifanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012023284A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014106678A1 (de) * 2014-05-12 2015-11-12 Benteler Maschinenbau Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Kantenbearbeitung von Platten und/oder Scheiben aus Glas, Marmor, Stein und keramischen Materialien
CN107900892A (zh) * 2017-12-13 2018-04-13 江西佳鼎光电科技有限公司 一种研磨设备
CN114800134A (zh) * 2022-04-19 2022-07-29 佛山市大拓玻璃机械有限公司 一种玻璃斜边连续加工方法及生产线

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20020019201A1 (en) * 2000-01-03 2002-02-14 Bushell Scott B. Apparatus for grinding rigid materials
JP2011110648A (ja) * 2009-11-26 2011-06-09 Asahi Glass Co Ltd ガラス基板の加工方法及びその装置
JP2012187642A (ja) * 2011-03-08 2012-10-04 Asahi Glass Co Ltd ガラス板の面取り方法及び面取り装置並びにガラス板

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20020019201A1 (en) * 2000-01-03 2002-02-14 Bushell Scott B. Apparatus for grinding rigid materials
JP2011110648A (ja) * 2009-11-26 2011-06-09 Asahi Glass Co Ltd ガラス基板の加工方法及びその装置
JP2012187642A (ja) * 2011-03-08 2012-10-04 Asahi Glass Co Ltd ガラス板の面取り方法及び面取り装置並びにガラス板

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014106678A1 (de) * 2014-05-12 2015-11-12 Benteler Maschinenbau Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Kantenbearbeitung von Platten und/oder Scheiben aus Glas, Marmor, Stein und keramischen Materialien
DE102014106678B4 (de) 2014-05-12 2021-12-30 Benteler Maschinenbau Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Kantenbearbeitung von Platten und/oder Scheiben aus Glas, Marmor, Stein und keramischen Materialien
CN107900892A (zh) * 2017-12-13 2018-04-13 江西佳鼎光电科技有限公司 一种研磨设备
CN114800134A (zh) * 2022-04-19 2022-07-29 佛山市大拓玻璃机械有限公司 一种玻璃斜边连续加工方法及生产线

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2830828B1 (de) Verfahren zum mehrstufigen schleifen von werkstücken
DE102016112647B4 (de) Magnetsensor mit positionseinstellbarem detektionsabschnitt, motor, der diesen aufweist und montage- und positionierungsverfahren
DE102008004848A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Abrichten einer Bearbeitungsscheibe mittels eines rotierenden Abrichtwerkzeugs sowie Werkzeugmaschine mit einer derartigen Vorrichtung
DE3854893T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abschrägen der Kerbe eines Halbleiterplättchen
EP3498423B1 (de) Bearbeitungsvorrichtung zum bearbeiten einer werkstückschmalseite sowie verfahren
EP2878393A1 (de) Verfahren zum Erfassen einer Außenabmessung eines plattenförmigen Werkstücks
DE102012023284A1 (de) Verfahren zum Bearbeiten einer Glasscheibe und Glasscheibenschleifanlage
AT516745B1 (de) Werkstückträger für eine Fertigungsanlage
EP1489425A1 (de) Vorrichtung und Verfarhen zum Positionieren von Funktionselementen eines Roboterarmes und/oder von Behältern mittels zwei kreuzenden Lichtschranken
DE102007003891A1 (de) Verfahren zur Konturenbearbeitung und Bearbeitungsvorrichtung
EP2974826B1 (de) Verfahren zur hochpräzisen eckenkonturierung von flachglassubstraten im durchlauf
WO2013110555A1 (de) Verfahren zum polieren einer ebenen oberfläche eines werkstücks aus einem spröden werkstoff sowie eine vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE102009036013A1 (de) Verfahren zur Bearbeitung von Werkstücken
WO2020120352A1 (de) Verfahren zum verarbeiten plattenförmiger werkstücke
DE102015001263B4 (de) Markiervorrichtung mit Linearmotoren
CN204277553U (zh) 一种加工薄板零件夹角的工装
DE102016112268A1 (de) Einrichtung und Verfahren zur Positionierung einer Flachglaseinheit
DE102014208304A1 (de) Maschine zum Bearbeiten von Holzplatten
DE102014106678B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Kantenbearbeitung von Platten und/oder Scheiben aus Glas, Marmor, Stein und keramischen Materialien
EP1273392B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Kompensation von Ungenauigkeiten an Schleifmaschinen
DE102017122438B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Werkstücks mit einem nicht umlaufenden Profil mit einer ebenen Fläche mittels einer Drehmaschine
DE102017222629B4 (de) Unterbau einer zur Umformung von plattenförmigen Bauteilen ausgebildeten Vorrichtung
CH685217A5 (de) Verfahren zum Bearbeiten von Platten und Maschine zur Durchführung desselben.
EP2939567A1 (de) Verfahren zur herstellung einer verbundplatte und danach hergestellte verbundplatte
DE102019000141A1 (de) Positioniereinrichtung für Paletten und Verfahren

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R082 Change of representative

Representative=s name: GRAMM, LINS & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWAEL, DE

R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final