-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem Eisbereiter und/oder mit wenigstens einem Wasserspender sowie mit wenigstens einem Wassertank und mit wenigstens einem Festwasseranschluss zur Versorgung des Eisbereiters und/oder des Wasserspenders mit Wasser.
-
Aus dem Stand der Technik sind Kühl- bzw. Gefriergeräte bekannt, die entweder über einen im Gerät integrierten Wassertank verfügen, der mit einem Eisbereiter oder mit einem Wasserspender in Verbindung steht und diesen mit Wasser versorgt. Des weiteren sind Geräte bekannt, die über einen Festwasseranschluss verfügen, das heißt über einen Anschluss, der mit einer Hauswasserleitung zur Versorgung mit Wasser in Verbindung steht.
-
Aus dem Stand der Technik sind des weiteren Geräte bekannt, die diese beiden Varianten der Wasserversorgung aufweisen, das heißt die einerseits über einen Festwasseranschluss verfügen und andererseits über einen in das Gerät integrierten Wassertank. Ein solches Gerät ist beispielsweise aus der
EP 1 869 380 B1 bekannt. Diese Druckschrift offenbart ein Gerät mit einem Wassertank sowie mit einem Festwasseranschluss, wobei die Versorgung des Eisbereiters bzw. des Wasserdispensers entweder über den Wassertank, der eine manuelle Einfüllöffnung aufweist, oder über den Festwasseranschluss vorgenommen werden kann. Im einzelnen ist vorgesehen, dass der Wassertank über den Festwasseranschluss mit Wasser befüllt werden kann oder alternativ manuell durch eine entsprechende Einfüllöffnung. Des weiteren ist eine Bypassleitung vorgesehen, die um den Wassertank herum verläuft, so dass die Festwasserleitung direkt mit dem Eisbereiter bzw. mit dem Wasserdispenser verbunden werden kann. In dieser Bypassleitung sowie auch in der Leitung des Festwasseranschlusses und auch in der Abgabeleitung, durch die Wasser aus dem Wassertank zum Eisbereiter bzw. zum Wasserspender geführt wird, sind Ventile angeordnet, die entsprechend die Wasserführung durch das System steuern. Bei der aus der
EP 1 869 380 B1 vorgesehenen Anordnung kann der Nutzer somit den Tank entweder über die Hauswasserleitung versorgen oder diesen manuell befüllen. Der Eisbereiter bzw. Wasserspender kann einerseits von dem Tank oder auch andererseits von dem Festwasseranschluss mit Wasser versorgt werden.
-
Um zu verhindern, dass bei der Befüllung des Wassertanks durch den Festwasseranschluss unerwünschte Füllstände auftreten und andererseits zu erkennen, dass in dem Wassertank ein zu geringer Füllstand vorliegt, ist eine vergleichsweise aufwendige Sensorik zur Füllstandserfassung vorgesehen.
-
Das aus der
EP 1 869 380 B1 bekannte System ermöglicht zwar einen flexiblen Einsatz der verschiedenen Wasserquellen, ist jedoch vergleichsweise aufwendig aufgebaut.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass dieses einen einfachen Aufbau aufweist. Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass das Leitungssystem zur Zuführung von Wasser zu dem Eisbereiter und/oder zu dem Wasserspender wenigstens einen mit dem Eisbereiter und/oder dem Wasserspender in Verbindung stehenden Auslass und wenigstens zwei Einlässe aufweist, von denen einer mit dem Wassertank und einer mit dem Festwasseranschluss in Verbindung steht, wobei keine Leitung vorgesehen ist, die unmittelbar von dem Festwasseranschluss zu dem Wassertank führt.
-
Die vorliegende Erfindung basiert somit auf dem Gedanken, alternativ den Wassertank oder den Festwasseranschluss zur Versorgung des Eisbereiters bzw. des Wasserspenders mit Wasser zu nutzen. Eine vergleichsweise aufwendige Verschaltung des Festwasseranschlusses relativ zum Wassertank ist nicht erforderlich, da eine unmittelbare Verbindung von Festwasseranschluss zu dem Wassertank nicht vorgesehen ist.
-
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist somit ein Y-förmiges oder T-förmiges Zwischenstück vorgesehen, dessen Einlässe einerseits mit dem Wassertank und andererseits mit dem Festwasseranschluss in Verbindung stehen und dessen Auslass mit dem Eisbereiter bzw. mit dem Wasserspender in Verbindung steht.
-
Um eine Rückströmung von Wasser in den Wassertank einerseits bzw. in den Festwasseranschluss bzw. das damit in Verbindung stehende Hauswasserleitungssystem zu verhindern, können ein oder mehrere Rückschlagventile vorgesehen sind, die nur in eine Richtung durchströmt werden können und die eine Rückströmung von Wasser in den Wassertank oder auch in den Festwasseranschluss bzw. in das damit verbundene Hauswasserleitungssystem verhindern. Diese Rückschlagventile verhindern somit einen nicht gewünschten Rückfluss und verhindern darüber hinaus eine Vermischung des Wasser aus dem Wassertank einerseits und aus dem Festwasseranschluss andererseits.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Leitungssystem über genau zwei Einlässe verfügt, von denen einer mit dem Wassertank und einer mit dem Festwasseranschluss in Verbindung steht.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Leitungssystem über genau einen Auslass verfügt, der mit dem Eisbereiter und/oder mit dem Wasserspender in Verbindung steht.
-
Durch diese vorgenannte Ausgestaltung der Erfindung wird ein besonders einfach aufgebautes System bereitgestellt, bei dem entweder aus dem Wassertank oder auch aus dem Festwasseranschluss die Versorgung des Eisbereiters bzw. des Wasserspenders mit Wasser erfolgt.
-
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Leitungssystem derart angeordnet ist, dass keine Toträume zur Ansammlung von Wasser vorhanden sind. Dies bedeutet, dass das Wasser beispielsweise von dem Wassertank zu dem Eisbereiter oder Wasserspender fließt und dort verbraucht wird, ohne dass dies im Leitungssystem stehen bleibt. Entsprechendes gilt für die Versorgung des Eisbereiters bzw. des Wasserspenders mit Wasser aus dem Festwasseranschluss.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Leitungssystem ein oder mehrere Rückschlagventile vorgesehen, wobei das Leitungssystem derart ausgeführt ist, dass sich stromabwärts des oder der Rückschlagventile keine Toträume zur Ansammlung von Wasser befinden. Das Wasser läuft somit im Betrieb des Systems unmittelbar in den Eisbereiter bzw. in den Wasserspender ab und bleibt nicht in Leitungsbestandteilen stehen, so dass auch keine Vermischung von Wasser stattfinden kann.
-
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist wie oben ausgeführt wenigstens ein Zwischenstück vorgesehen, das wenigstens einen Auslass aufweist, der mit dem Eisbereiter und/oder mit dem Wasserspender in Verbindung steht und wenigstens zwei Einlässe, von denen einer mit dem Wassertank und einer mit dem Festwasseranschluss in Verbindung steht, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass das Zwischenstück als T-Stück oder als Y-Stück ausgebildet ist.
-
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind in die in Ein- und Auslässe des Zwischenstücks Leitungen eingesetzt, die das Zwischenstück mit dem Eisbereiter bzw. mit dem Wasserspender und/oder mit dem Wassertank bzw. mit dem Festwasseranschluss verbinden. Somit kann ein Zwischenstück eingesetzt werden, das beispielsweise aus Kunststoff besteht und das entsprechende stutzenförmige Aufnahmen aufweist, in die Leitungsenden eingesetzt werden können.
-
Alternativ dazu ist vorgesehen, dass das Zwischenstück ein oder mehrere Leitungsabschnitte aufweist, die einen integralen Bestandteil des Zwischenstücks bilden und die beispielsweise das Zwischenstück mit dem Eisbereiter oder Wasserspender oder auch das Zwischenstück mit dem Festwasseranschluss oder dem Wassertank verbinden.
-
Eine besonders einfache Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn der Wassertank über keine Sensorik verfügt, mittels derer der Füllstand in dem Wassertank erfaßbar ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Wassertank eine Einfüllöffnung aufweist, durch die der Nutzer manuell Wasser einfüllen kann. Auf eine Sensorik kann verzichtet werden. Dies ist insbesondere deshalb möglich, da keine Verbindung zwischen dem Festwasseranschluss und dem Wassertank besteht, so dass nicht die Gefahr besteht, dass eine Befüllung des Wasserbehälters durch das Hauswasserleitungssystem über einen gewünschten Füllstand hinaus erfolgt.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gerät wenigstens eine Eingabeeinrichtung aufweist, mittels der Nutzer eingeben kann, ob die Wasserversorgung des Eisbereiters und/oder des Wasserspenders durch den Wassertank oder über den Festwasseranschluss erfolgen soll und dass eine mit der Eingabeeinrichtung in Verbindung stehende Steuerung oder Regelung vorgesehen ist, die ein oder mehrere in dem Leitungssystem angeordnete Ventile oder dergleichen derart ansteuert, dass die Wasserversorgung des Eisbereiters entsprechend der Nutzereingabe durch den Wassertank oder alternativ dazu durch den Festwasseranschluss erfolgt.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1: unterschiedliche Ansichten eines erfindungsgemäßen Leitungssystems mit einem Zwischenstück zum Anschluss von drei wasserführenden Leitungen und
-
2: unterschiedliche Ansichten eines erfindungsgemäßen Leitungssystems mit einem Anschlussstück eines Eisbereiters bzw. eines Wasserspenders mit zwei Einlässen zur Aufnahme von Leitungen vom Wassertank sowie vom Festwasseranschluss.
-
Das Ausführungsbeispiel zeigt einen Teilabschnitt eines Leitungssystems, das einerseits einen Wassertank mit einem Eisbereiter oder einem Wasserspender verbindet und andererseits einen Festwasseranschluss mit einem Eisbereiter oder Wasserspender verbindet. Wie dies aus 1, linke Darstellung, hervorgeht, ist ein Zwischenstück 10 vorgesehen, das in seiner Form Y-förmig ausgeführt ist und wie aus 1, rechte Darstellung, ersichtlich, drei Aufnahmen für Leitungen aufweist. Die Aufnahmen 12 und 14 dienen zur Aufnahme der Enden von Leitungen 22, 24, wobei die Leitung 22 von einem Wassertank zu dem Zwischenstück 10 führt, der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist und die Leitung 24 von einem Festwasseranschluss des Gerätes zu dem Zwischenstück 10, der in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellt ist. Die Pfeile in 1, rechte Darstellung, kennzeichnen die Strömungsrichtung des Wassers. Dieser Festwasseranschluss steht mit einem Hauswasserleitungssystem in Verbindung, so dass durch die Leitung 24 Leitungswasser zu dem Zwischenstück 10 und von diesem zu dem Eiswürfelbereiter bzw. Wasserspender geführt werden kann.
-
Wie dies aus 1 weiter hervorgeht, weist das Zwischenstück einen dritten Anschluss bzw. eine dritte Aufnahme 16 auf, in die eine Leitung 26 eingesetzt ist, die zu einem nicht dargestellten Eiswürfelbereiter und/oder zu einem nicht dargestellten Wasserspender führt.
-
Das Zwischenstück 10 kann beispielsweise als Kunststoffteil ausgebildet sein, in das die Leitungen 12, 14, 16 mit ihren Enden eingesetzt sind und darin durch Formschluss oder Kraftschluss oder auch stoffschlüssig, beispielsweise durch Einkleben oder dergleichen fixiert sind.
-
Wie dies des weiteren aus 1, linke Darstellung, ersichtlich ist, steht mit der Leitung 26 ein Anschlussstück 30 in Verbindung, das an dem Eisbereiter bzw. am Wasserspender angeordnet ist und das Wasser zu diesem durch den stutzenförmigen Ablauf 38 leitet.
-
In der 1, rechte Darstellung sind mit dem Bezugszeichen 40 Rückflussventile gekennzeichnet, die sich einerseits an den Endbereich der Leitung 22 und andererseits an den Endbereich der Leitung 24 anschließen. Durch diese beiden Ventile wird verhindert, dass eine Vermischung des Wassers erfolgt bzw. dass ein nicht gewünschter Rückfluss beispielsweise von der Leitung 22 in die Leitung 24 oder umgekehrt von der Leitung 24 in die Leitung 22 erfolgt. Die Ventile 40 sind in dem Zwischenstück 10 angeordnet.
-
Stromabwärts der Rückflussventile 40 ist das Leitungssystem derart aufgebaut, dass sich kein Wasser ansammeln kann, das heißt das Wasser fließt unmittelbar in den nicht dargestellten Eiswürfelbereiter bzw. Wasserspender.
-
2 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung. In diesem Fall ist ein Zwischenstück bzw. Anschlussstück 30 dargestellt, das abweichend von der Ausführungsform gemäß 1 nicht mit einem Leitungsstück in Verbindung steht, das von einem Zwischenstück zu diesem geführt ist. Vielmehr weist das Anschlussstück 30 seinerseits zwei Aufnahmen 32, 34 für Leitungen 22, 24 auf, die auch wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 mit einem Wassertank einerseits und mit einem Festwasseranschluss andererseits verbunden sind, wie dies durch Pfeile gekennzeichnet ist. Auf ein separates Zwischenstück kann in diesem Fall verzichtet werden. Auch in diesem Fall sind Rückflussventile 40 vorgesehen, die einen Rückfluss in die Leitung 22 bzw. in die Leitung 24 und damit auch eine Vermischung von Wasser verhindern. Die Ventile 40 sind in dem Anschlussstück 30 angeordnet. Das Bezugszeichen 38 kennzeichnet den stutzenförmigen Ablauf.
-
Des weiteren können nicht dargestellte Ventile vorgesehen sein, die einerseits die Leitung 22 und alternativ die Leitung 24 absperren oder freigeben. Der Nutzer kann beispielsweise über eine Geräteelektronik auswählen, ob der Eiswürfelbereiter bzw. der Wasserspender über die Festwasserleitung 24 oder über den Wassertank bzw. die Leitung 22 mit Wasser versorgt werden soll, worauf hin durch eine entsprechende Elektronik bzw. Steuerung oder Regelung das zugehörige Ventil geöffnet wird und die Wasserversorgung entweder durch die Leitung 22 oder durch die Leitung 24 freigegeben wird.
-
Die Anschlussstücke 30 können unmittelbar mit dem Eisbereiter bzw. Wasserspender in Verbindung stehen oder über eine Leitung mit diesem/diesen verbunden sein.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1869380 B1 [0003, 0003, 0005]