DE102011113810A1 - Vorrichtung zur Feuchtigkeitserkennung - Google Patents

Vorrichtung zur Feuchtigkeitserkennung Download PDF

Info

Publication number
DE102011113810A1
DE102011113810A1 DE102011113810A DE102011113810A DE102011113810A1 DE 102011113810 A1 DE102011113810 A1 DE 102011113810A1 DE 102011113810 A DE102011113810 A DE 102011113810A DE 102011113810 A DE102011113810 A DE 102011113810A DE 102011113810 A1 DE102011113810 A1 DE 102011113810A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
light
vehicle
disc
moisture
camera
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102011113810A
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter Krökel
Konrad Rothenhäusler
Stefan Rathgeb
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Conti Temic Microelectronic GmbH
Original Assignee
Conti Temic Microelectronic GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Conti Temic Microelectronic GmbH filed Critical Conti Temic Microelectronic GmbH
Priority to DE102011113810A priority Critical patent/DE102011113810A1/de
Publication of DE102011113810A1 publication Critical patent/DE102011113810A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/04Wipers or the like, e.g. scrapers
    • B60S1/06Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive
    • B60S1/08Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive electrically driven
    • B60S1/0818Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive electrically driven including control systems responsive to external conditions, e.g. by detection of moisture, dirt or the like
    • B60S1/0822Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive electrically driven including control systems responsive to external conditions, e.g. by detection of moisture, dirt or the like characterized by the arrangement or type of detection means
    • B60S1/0833Optical rain sensor
    • B60S1/0844Optical rain sensor including a camera
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06VIMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
    • G06V20/00Scenes; Scene-specific elements
    • G06V20/50Context or environment of the image
    • G06V20/56Context or environment of the image exterior to a vehicle by using sensors mounted on the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft Vorrichtung zur Erfassung von Feuchtigkeit (8) an einer Scheibe (4), insbesondere an der Scheibe (4) eines Fahrzeugs, mit – einer Lichtquelle (1), zum Erzeugen und Aussenden von Licht (5, 6, 7), – einem Einkoppelelement (2), zum Einkoppeln des von der Lichtquelle (1) erzeugten Lichts (5, 6, 7) in die Scheibe (4), und – einem Erfassungsmittel (3), zum Erfassen von Licht (7), das durch Feuchtigkeit (8) an der Scheibe (4) ausgekoppelt und in Richtung des Erfassungsmittels (3) reflektiert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erkennung von Feuchtigkeit an einer Scheibe, insbesondere von Regen an einer Fahrzeugscheibe.
  • Fahrerassistenzsysteme in Fahrzeugen verwenden häufig eine Kamera zur Erfassung der Fahrzeugumgebung, beispielsweise zur Erkennung verschiedenster Objekte im Umfeld des Fahrzeugs. Die Kamera ist dabei in der Regel hinter der Windschutzscheibe des Fahrzeugs angeordnet und blickt in Fahrtrichtung durch die Scheibe hindurch. Bekannt sind beispielsweise Fahrzeugkameras zur Erkennung der Fahrbahnmarkierungen, Nachtsichtkameras oder Stereokameras als optische Abstandssensoren.
  • Neben dem Einbauraum eines solchen Kamerasystems befinden sich typischerweise weitere Sensoren zur Erkennung von Ablagerungen auf der Fahrzeugscheibe, beispielsweise Verschmutzungen, Feuchtigkeit, Regen oder Schnee, und/oder Sensoren zur Erkennung der vorherrschenden Lichtverhältnisse.
  • Aus der DE 103 55 205 A1 ist beispielsweise eine Vorrichtung bekannt, zur Befestigung eines Kameramoduls in einem Fahrzeug hinter einer Windschutzscheibe, wobei in einem ersten Einbauraum hinter der Windschutzscheibe ein Kameramodul angeordnet ist, zur Erfassung von Bildern aus dem Vorausbereich des Fahrzeugs. Unterhalb des Einbauraums für das Kameramodul ist ein zweiter Einbauraum für einen Regensensor vorgesehen, dessen Sensorfläche ebenfalls der Windschutzscheibe zugewandt ist.
  • Nachteilig bei der in der DE 103 55 205 A1 beschriebenen Vorrichtung sowie bei anderen bekannten Vorrichtungen bei denen mehrere Sensoren, insbesondere Kameramodule und Regensensoren, hinter einer Windschutzscheibe eines Fahrzeugs angeordnet sind, ist ein erhöhter Bedarf an begrenztem Einbauraum, da für jedes Kameramodul und für jede Sensoreinheit ein eigener Sichtbereich durch die Windschutzscheibe gebraucht wird.
  • Es gibt daher bereits Ansätze mehrere Sensorfunktionen auf ein Kameramodul zu vereinen, beispielsweise mittels bifokaler bzw. multifokaler Kameramodule, d. h. Kameras die gleichzeitig einen Fernbereich und einen Nahbereich auf einem einzelnen Bildaufnahmeelement erfassen können.
  • Ein solches System ist aus der EP 1 923 280 A1 bekannt. Durch ein zusätzliches optisches Element mit einer positiven Linse (konvexe Linse) wird ein bestehendes Abbildungssystem, welches auf einen optischen Fernbereich fokussiert ist, in die Lage gebracht, zusätzlich eine scharfe Abbildung von Objekten aus einem optischen Nahbereich auf ein Bildaufnahmeelement zu projizieren, in diesem Fall Regentropfen auf einer Windschutzscheibe. Wenn sich keine Regentropfen auf der Windschutzscheibe befinden, ist das auf das Bildaufnahmeelement projizierte Bild ausschließlich vom optischen Fernbereich dominiert. Wenn sich Tropfen auf der Windschutzscheibe befinden, wird die Abbildung des Fernbereichs durch die Abbildung des Nahbereichs in der gleichen Bildebene überlagert und das erzeugte Bildsignal wird verändert.
  • Nachteilig bei dem in der EP 1 923 280 A1 beschriebenen multifokalen Abbildungssystem ist die Tatsache, dass Strahlung sowohl aus einem optischen Nahbereich als auch aus einem optischen Fernbereich gleichzeitig auf einem gemeinsamen Bereich des Bildaufnahmeelements auftrifft und dort zu einem zusammengesetzten Bildsignal führt. Dadurch wird für beide Fahrerassistenzfunktionen, d. h. für die Fernbereichsüberwachung und die Nahbereichsüberwachung, die Abbildungsqualität, durch die sich überlagernde Strahlung aus beiden Überwachungsbereichen, herabgesetzt.
  • Die DE 10 2008 062 977 A1 zeigt daher eine Lösung mit ebenfalls einem multifokalen Abbildungssystem, wobei jedoch im Gegensatz zur EP 1 923 280 A1 , mittels eines hierfür speziell ausgebildeten optischen Elements, welches im Abbildungssystem zwischen Objektiv und Bildaufnahmeelement angeordnet ist, elektromagnetische Strahlung aus einem Fernbereich vor dem Fahrzeug und elektromagnetische Strahlung aus einem Bereich der Fahrzeugscheibe auf verschiedenen Bereichen des Bildaufnahmeelements fokussiert abgebildet werden.
  • Nachteilig bei dem in der DE 10 2008 062 977 A1 beschrieben System ist jedoch, dass insbesondere bei Nacht, das von der Fahrzeugumgebung zurückgestreute Licht des Fahrzeugscheinwerfers nicht ausreicht, um beispielsweise Feuchtigkeit auf der Fahrzeugscheibe ausreichend auszuleuchten und sicher mit der Kamera zu erkennen.
  • In der US 7,259,367 B2 wird daher eine Beleuchtung der Fahrzeugscheibe durch eine, neben der Kamera angeordnete, Lichtquelle vorgeschlagen. In der Regel reicht jedoch, aufgrund der Großflächigkeit der vorgeschlagenen Beleuchtung, der Anteil des, beispielsweise durch Regentropfen, reflektierten Lichts nicht aus, um eine sichere und zuverlässige Erkennung von Regen bzw. Obstruktionen (Ablagerungen) auf der Fahrzeugscheibe zu erreichen.
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mittels derer auch bei schwachen Lichtverhältnissen bzw. bei Nacht eine sichere und zuverlässige Erkennung von Feuchtigkeit, z. B. Regentropfen, auf einer Scheibe möglich ist und welche die Probleme und Nachteile, der aus dem Stand der Technik bekannten Systeme, löst.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen, wobei auch Kombinationen und Weiterbildungen einzelner Merkmale miteinander denkbar sind.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, Licht über ein Einkoppelelement derart in eine Scheibe einzukoppeln, dass es über den Effekt der Totalreflektion in der Scheibe geführt wird. Trifft das Licht auf einen auf der Scheibe befindlichen Regentropfen, wird das Licht aus der Scheibe ausgekoppelt und im Regentropfen reflektiert und/oder gebrochen. Ein Teil der am Regentropfen reflektierten und gebrochenen Lichtstrahlen können daraufhin beispielsweise mittels einer Kamera detektiert werden. Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann, insbesondere bei Nacht, Regen effizient erkannt werden, da nur für den Fall, dass sich Regen oder andere feuchte Ablagerungen auf der Scheibe befinden, Licht mittels der Kamera bzw. eines anderen Erfassungsmittels detektiert wird. Durch die vorgeschlagene Erfindung kann demnach ein besonders gutes Signal- zu Rauschverhältnis erreicht werden, da vorzugsweise nur im Regenfall Licht detektiert wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst wenigstens eine Lichtquelle, zum Erzeugen und Aussenden von Licht, insbesondere von elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren Spektralbereich, im Infrarotbereich und/oder im Ultraviolettbereich.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst weiterhin wenigstens ein Einkoppelelement, zum Einkoppeln des von der Lichtquelle erzeugten und ausgestrahlten Lichts in eine Scheibe, insbesondere in die Scheibe eines Fahrzeugs, z. B. eine Windschutzscheibe.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst außerdem wenigstens ein Erfassungsmittel, beispielsweise eine Kamera, zum Erfassen von Licht. Das Erfassungsmittel dient dabei insbesondere zum Erfassen von Licht, das durch Feuchtigkeit auf/an der vorbenannten Scheibe aus dieser ausgekoppelt und in Richtung des Erfassungsmittels reflektiert wird, beispielsweise in Richtung der Öffnung eines Objektivs einer Kamera als Erfassungsmittel.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt vorzugsweise in einem Fahrzeug zum Einsatz zur Erfassung von Obstruktionen auf der Windschutzscheibe, insbesondere von Feuchtigkeit, wie Regen, Schnee, Eis oder Verschmutzungen.
  • Bevorzugt wird das von der wenigstens einen Lichtquelle erzeugte und ausgestrahlte Licht derart mittels des Einkoppelelements in eine Fahrzeugscheibe eingekoppelt, dass es über Totalreflektion in der Scheibe geführt wird. Hierzu können die Lichtquelle und das Einkoppelelement derart ausgestaltet und an der Scheibe angeordnet sein, dass für das in die Scheibe eingekoppelte Licht ein Grenzwinkel für die Totalreflektion erreicht oder überschritten wird.
  • Bei dem wenigstens einen Einkoppelelement handelt es sich vorzugsweise um einen Lichtwellenleiter, der zwischen der Scheibe, in der das Licht eingekoppelt wird, und der Lichtquelle welche das Licht erzeugt und ausstrahlt, angeordnet ist.
  • Bei der wenigstens einen Lichtquelle handelt es sich in einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung um zumindest eine LED (light emitting diode) oder beispielsweise eine O-LED (organic led).
  • Bei dem von der Lichtquelle erzeugten und ausgestrahlten Licht kann es sich in einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung um elektromagnetische Strahlung im Infrarotbereich handeln, wodurch das Licht, welches vorzugsweise über Totalreflektion, beispielsweise in der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs, geführt wird, für das menschliche Auge und damit beispielsweise für einen Fahrzeugführer des Fahrzeugs nicht sichtbar ist und seine Wahrnehmung daher nicht negativ beeinflusst.
  • Bei dem wenigstens einen Erfassungsmittel handelt es sich vorzugsweise um eine Kamera, insbesondere um eine Fahrzeugkamera die im Innenraum eines Fahrzeugs hinter der Windschutzscheibe angeordnet ist, mit Blickrichtung in Fahrtrichtung durch die Windschutzscheibe hindurch und zur Erfassung der vorausliegenden Fahrzeugumgebung, beispielsweise für eines oder mehrere Fahrerassistenzsysteme. Für die erfindungsgemäße Vorrichtung kann damit in einer vorteilhaften Ausgestaltung eine Kamera verwendet werden, die ohnehin im Fahrzeug für eine oder mehrere Fahrerassistenzfunktionen bzw. -systeme angeordnet ist, beispielsweise für eine Objekterkennung, Abstandsregelung, Verkehrszeichenerkennung oder Fahrspurerkennung. In diesem Fall muss kein zusätzliches Erfassungsmittel für den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Fahrzeug angeordnet werden.
  • In einer besonderen Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient die Vorrichtung zur Regenerkennung, insbesondere für eines oder mehrere Assistenzsysteme in einem Fahrzeug. Die Vorrichtung kann beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass Informationen über erfasste Feuchtigkeit auf der Scheibe des Fahrzeugs an andere Einrichtnungen weitergegeben werden, z. B. an Steuergeräte von Systemen wie ESP, ABS oder Bremsassistenten, so dass diese Systeme ihre Steuerungsparameter entsprechend anpassen können, beispielsweise an feuchten Fahrbahnbelag. Weiterhin kann die erfindungsgemäße Vorrichtung die Informationen an Systeme zur Steuerung von Scheibenwischern und/oder an Steuergeräte zum automatischen Schließen eines Fahrzeugdachs und/oder von Fahrzeugscheiben weitergeben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient insbesondere zur Erfassung von feuchten Ablagerungen bzw. von Regen bei Nacht, da das von der Fahrzeugumgebung zurückgestreute Licht des Fahrzeugscheinwerfers bei Nacht in der Regel nicht ausreicht, um Feuchtigkeit auf der Fahrzeugscheibe ausreichend auszuleuchten und sicher zu erkennen.
  • Weitere Vorteile sowie optionale Ausgestaltungen gehen aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor. Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen 1 und 2 schematisch den Aufbau und das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei
  • 1: den Fall zeigt, wenn sich keine Feuchtigkeit auf der Scheibe befindet, und
  • 2: den Fall einer feuchten Scheibe veranschaulicht.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt, umfassend eine Lichtquelle (1), z. B. eine LED, zum Erzeugen und Ausstrahlen von Licht (5, 6, 7), ein Einkoppelelement (2) zum Einkoppeln des Lichts (5, 6, 7) in eine Scheibe (4), sowie eine Erfassungsvorrichtung (3), in diesem Fall eine Kamera.
  • Bei dem Einkoppelelement handelt es sich im Beispiel aus 1 beispielsweise um eine Lichtleitfaser. Die Lichtleitfaser ist mit der Lichtquelle (1) verbunden, welche vorzugsweise gebündeltes Licht (5, 6, 7) in die Lichtleitfaser einkoppelt. Die Lichtleitfaser ist entweder senkrecht oder in einem bestimmten Winkel (z. B. >42°) sowie vorzugsweise flächig und auf einer polierten Oberfläche der Scheibe (4) aufgesetzt oder in die Scheibe (4) hineingeführt, z. B. in eine Bohrung.
  • Bei der Scheibe (4) handelt es sich in dem Beispiel aus 1 um die Windschutzscheibe eines Fahrzeugs.
  • Die Vorrichtung dient dabei in diesem Fall zur Erfassung von Feuchtigkeit, insbesondere von Regen (8) auf der Außenseite der Scheibe (4).
  • Für den Fall, dass sich entsprechend 1 kein Regen (8) auf der Scheibe (4) befindet wird, das über das Lichtquelle (1) erzeugte und ausgestrahlte sowie über das Einkoppelelement (2) in die Scheibe (4) eingekoppelte Licht (5, 6, 7) innerhalb der Scheibe (4) im Wesentlichen verlustfrei geführt. Dieser Effekt ist allgemein als Effekt der Totalreflektion bekannt. Beim Übergang des Lichts (5, 6, 7) von der Scheibe (4) in die umgebende Luft, würde normalerweise ein Großteil des Licht (5, 6, 7) an der Grenzfläche zwischen Scheibe (4) und Luft gebrochen werden und/oder es würde nur ein kleiner Teil des Lichts (5, 6, 7) in die Scheibe (4) zurückreflektiert werden. Je größer jedoch der Einfallswinkel ist, desto mehr Licht wird bei diesem Übergang reflektiert. Erreicht der Einfallswinkel einen bestimmten Grenzwert, wird kein Licht mehr gebrochen, sondern es wird alles Licht reflektiert (Totalreflektion). Beim Übergang von Glas zu Luft beispielsweise liegt der Grenzwinkel bei 42°. Der Grenzwinkel kann insbesondere auch nach dem sogenannten Snellius-Gesetzt berechnet werden, worauf sich das Licht (5, 6, 7) mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezielt in die Scheibe (4) einkoppeln lässt, so dass es über Totalreflektion innerhalb der Scheibe (4) geführt wird.
  • Entsprechend 1 wird für den Fall, dass sich kein Regen (8) auf der Scheibe (4) befindet, mittels des Erfassungsmittels (3) kein reflektiertes Licht (5, 6, 7) erfasst.
  • 2 zeigt den Fall, dass sich feuchte Ablagerungen, insbesondere Regen (8), auf der Scheibe (4) befinden. Die Tatsache, dass sich auf der Scheibe (4) Regen (8) befindet, führt dazu, dass ein Teil des in die Scheibe (4) eingekoppelten Lichts (6, 7) durch den Tropfen (8) ausgekoppelt wird. Ein Teil des ausgekoppelten Lichts (7) wird dabei derart gebrochen, dass es in Richtung des Erfassungsmittels (3) reflektiert wird. Ein anderer Teil des ausgekoppelten Lichts (6) wird in andere Richtungen gestreut.
  • Entsprechend 2 wird somit für den Fall, dass sich Regen (8) auf der Scheibe (4) befindet, das durch den Regen (8) ausgekoppelte und in Richtung des Erfassungsmittels (3) reflektierte Licht (7) mittels des Erfassungsmittels (3) erfasst.
  • Die Lichtquelle (1) und das Einkoppelelement (2) sind vorzugsweise außerhalb eines Sichtbereichs (9) des Erfassungsmittels (3) angeordnet, so dass eine Funktionfähigkeit des Erfassungsmittels (3) für andere Aufgaben, beispielsweise als Mittel zur Umgebungserfassung für eine oder mehrere Assistenzfunktionen bzw. -systeme im Fahrzeug, nicht beeinträchtigt ist. Zudem sind die Lichtquelle (1) und das Einkoppelelement (2) vorzugsweise außerhalb eines Blickbereichs eines Fahrzeugführers und/oder weiterer Fahrzeuginsassen angeordnet, insbesondere derart, dass das Blickfeld des Fahrzeugführers durch die Lichquelle (1) und das Einkoppelelement (2) nicht eingeschränkt und das Design des Fahrzeugs nicht beeinflusst wird. Handelt es sich, gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei dem von der Lichtquelle (1) erzeugten und ausgestrahlten Licht (5, 6, 7) beispielsweise um Infrarotstrahlung, kann somit insgesamt eine Vorrichtung zur Erfassung von Regen (8) bzw. von Feuchtigkeit auf einer Fahrzeugscheibe (4) realisiert werden, die unsichtbar verbaut und betrieben werden kann. Das mittels der Lichtquelle (1) erzeugte und ausgestrahlte sowie mittels des Einkoppelelements (2) in die Scheibe (4) eingekoppelte Licht (5, 6, 7) wird dabei bevorzugt über Totalreflektion in Richtung des Sichtfelds (9) der Kamera bzw. des Erfassungsmittels (3) innerhalb der Scheibe (4) geführt, so dass Reflektionen an Feuchtigkeit (8) mittels des Erfassungsmittels (3) erfasst werden können.
  • Die Streueffekte, welche für das Licht (5, 6, 7) durch Feuchtigkeit bzw. einen oder mehreren Regentropfen (8) auf der Scheibe (4) entstehen, sind in den 1 und 2 zur Veranschaulichung stark vereinfacht dargestellt. In Wirklichkeit sind die auftretenden Effekte wesentlich komplexer. Das betrifft insbesondere die Lichtbrechungseffekte innerhalb sowie beim Übergang zwischen der/den Medien Luft, Wasser und Glas.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Lichtquelle
    2
    Einkoppelelement
    3
    Erfassungsmittel
    4
    Scheibe
    5
    Lichtstrahl
    6
    Lichtstrahl
    7
    Lichtstrahl
    8
    Regen/Feuchtigkeit
    9
    Sichtbereich des Erfassungsmittels (3)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10355205 A1 [0004, 0005]
    • EP 1923280 A1 [0007, 0008, 0009]
    • DE 102008062977 A1 [0009, 0010]
    • US 7259367 B2 [0011]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Erfassung von Feuchtigkeit (8) an einer Scheibe (4), insbesondere an der Scheibe (4) eines Fahrzeugs, mit – einer Lichtquelle (1), zum Erzeugen und Aussenden von Licht (5, 6, 7), – einem Einkoppelelement (2), zum Einkoppeln des von der Lichtquelle (1) erzeugten Lichts (5, 6, 7) in die Scheibe (4), und – einem Erfassungsmittel (3), zum Erfassen von Licht (7), das durch Feuchtigkeit (8) an der Scheibe (4) ausgekoppelt und in Richtung des Erfassungsmittels (3) reflektiert wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht (5, 6, 7) derart in die Scheibe (4) eingekoppelt wird, dass es über Totalreflexion in der Scheibe (4) geführt wird.
  3. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Einkoppelelement (2) um einen Lichtwellenleiter handelt, der zwischen der Scheibe (4) und der Lichtquelle (1) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Lichtquelle (1) um eine LED handelt.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem von der Lichtquelle (1) erzeugten und ausgestrahlten Licht (5, 6, 7) um elektromagnetische Strahlung im Infrarotbereich handelt.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Erfassungsmittel (3) um eine Kamera handelt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Scheibe (4) um die Windschutzscheibe eines Fahrzeugs handelt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, zur Erkennung von Regen (8) für wenigstens eine Assistenzfunktion in einem Fahrzeug.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, zur Erkennung von Regen (8) bei Nacht.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – es sich bei der Scheibe (4) um die Windschutzscheibe (4) eines Fahrzeugs und bei dem Erfassungsmittel (3) um eine Kamera (3) handelt, die im Innenraum des Fahrzeugs mit Blickrichtung in Richtung der Windschutzscheibe (4) angeordnet ist, – die Lichtquelle (1) und das Einkoppelelement (2) auf der Innenseite der Windschutzscheibe (4) außerhalb eines Sichtbereichs (9) der Kamera (3) und außerhalb eines Blickbereichs von Fahrzeuginsassen angeordnet sind, – das von der Lichtquelle (1) erzeugte und ausgestrahlte Licht (5, 6, 7) über das Einkoppelelement (2) in die Windschutzscheibe (4) eingekoppelt wird, – das eingekoppelte Licht (5, 6, 7) über Totalreflektion in der Windschutzscheibe (4) in Richtung des Sichtbereichs (9) der Kamera (3) geführt wird, – im Falle von Feuchtigkeit (8) auf Außenseite der Windschutzscheibe (4), das eingekoppelte Licht (5, 6, 7) durch die Feuchtigkeit (8) teilweise aus der Windschutzscheibe (4) ausgekoppelt, gebrochen und in Richtung der Kamera (3) reflektiert wird, – das von der Feuchtigkeit (8) ausgekoppelte und in Richtung der Kamera (3) reflektierte Licht (7) von der Kamera (3) erfasst wird.
DE102011113810A 2011-09-20 2011-09-20 Vorrichtung zur Feuchtigkeitserkennung Withdrawn DE102011113810A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011113810A DE102011113810A1 (de) 2011-09-20 2011-09-20 Vorrichtung zur Feuchtigkeitserkennung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011113810A DE102011113810A1 (de) 2011-09-20 2011-09-20 Vorrichtung zur Feuchtigkeitserkennung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102011113810A1 true DE102011113810A1 (de) 2013-03-21

Family

ID=47751237

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102011113810A Withdrawn DE102011113810A1 (de) 2011-09-20 2011-09-20 Vorrichtung zur Feuchtigkeitserkennung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011113810A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016012015A1 (de) * 2014-07-25 2016-01-28 Conti Temic Microelectronic Gmbh Regendetektionsvorrichtung

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10355205A1 (de) 2003-11-26 2005-07-07 Hella Kgaa Hueck & Co. Befestigungsanordnung für ein Kameramodul in einem Kraftfahrzeug
DE102004015040A1 (de) * 2004-03-26 2005-10-13 Robert Bosch Gmbh Kamera in einem Kraftfahrzeug
US7259367B2 (en) 2002-05-18 2007-08-21 Elmos Semiconductor Ag Rain sensor device for detecting the wetting and/or soiling of a windscreen surface
EP1923280A1 (de) 2006-11-15 2008-05-21 Valeo Vision Photosensibler Sensor für den Automobilsektor
DE102008062977A1 (de) 2008-12-23 2010-06-24 Adc Automotive Distance Control Systems Gmbh Optisches Modul mit multifokaler Optik zur Erfassung von Fern- und Nahbereich in einem Bild
DE102009000005A1 (de) * 2009-01-02 2010-07-08 Robert Bosch Gmbh Kameraanordnung und Verfahren zur Erfassung einer Fahrzeugumgebung

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7259367B2 (en) 2002-05-18 2007-08-21 Elmos Semiconductor Ag Rain sensor device for detecting the wetting and/or soiling of a windscreen surface
DE10355205A1 (de) 2003-11-26 2005-07-07 Hella Kgaa Hueck & Co. Befestigungsanordnung für ein Kameramodul in einem Kraftfahrzeug
DE102004015040A1 (de) * 2004-03-26 2005-10-13 Robert Bosch Gmbh Kamera in einem Kraftfahrzeug
EP1923280A1 (de) 2006-11-15 2008-05-21 Valeo Vision Photosensibler Sensor für den Automobilsektor
DE102008062977A1 (de) 2008-12-23 2010-06-24 Adc Automotive Distance Control Systems Gmbh Optisches Modul mit multifokaler Optik zur Erfassung von Fern- und Nahbereich in einem Bild
DE102009000005A1 (de) * 2009-01-02 2010-07-08 Robert Bosch Gmbh Kameraanordnung und Verfahren zur Erfassung einer Fahrzeugumgebung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016012015A1 (de) * 2014-07-25 2016-01-28 Conti Temic Microelectronic Gmbh Regendetektionsvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006008274B4 (de) Kraftfahrzeug mit einer optischen Erfassungsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs
EP2715446B1 (de) Kamerasystem für ein fahrzeug
EP1580092B1 (de) Kamera in einem Kraftfahrzeug
EP2558336B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur fahrerunterstützung beim fahren eines fahrzeugs durch detektion von wetterbedingten sichteinschränkungen
DE102012200200B4 (de) Kamerasystem, insbesondere für ein Fahrzeug, sowie ein Fahrzeug
WO2014124895A1 (de) Verfahren und strahlensensormodul zur vorausschauenden strassenzustandsbestimmung in einem fahrzeug
DE102016211864A1 (de) Einkörperregensensor mit Reflexionssensor zum Erfassen eines externen Objekts
DE102018121454A1 (de) Anzeigevorrichtung mit Beschlagserkennungseinrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Beschlagserkennung, ein Außenspiegel sowie ein Kraftfahrzeug
DE102016011994B4 (de) Verfahren zur Steuerung des Betriebs einer Scheibenwischeinrichtung eines Kraftfahrzeugs und zugehöriges Kraftfahrzeug
DE102011103340A1 (de) Vorrichtung mit optischem Sensorsystem und Antibeschlaglösung
DE102015015022A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Ermittlung von Nässe auf einer Fahrbahn
WO2020025089A1 (de) Fahrzeugscheinwerfer mit lidar-modul
DE102016009928A1 (de) Verfahren zum Erfassen von Nässe auf einer Fahrbahn
DE102010043479A1 (de) Kameraanordnung und Verfahren zum Betreiben einer Kameraanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE102012221074A1 (de) Fahrzeugleuchte
DE102016220504A1 (de) 3D-LIDAR-Sensor
DE102010023593A1 (de) Optische Vorrichtung mit einem bifokalen optischen Element und einem Spiegelelement
DE102019206370A1 (de) Außenleuchteinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE10339696B4 (de) Vorrichtung zur Erfassung von Objekten auf einer transparenten Wand, insbesondere von Regentropfen auf einer Windschutzscheibe
DE102011055928A1 (de) Optische Vorrichtung mit multifokaler Abbildung
WO2015081934A1 (de) Beleuchtung zur detektion von regentropfen auf einer scheibe mittels einer kamera
DE102011113810A1 (de) Vorrichtung zur Feuchtigkeitserkennung
EP1135285B1 (de) Vorrichtung zur detektion von partikeln auf einer windschutzscheibe
DE102011056690A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Feuchtigkeit auf einer Fahrzeugscheibe
DE102011112212A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Feuchtigkeitserfassung auf einer Scheibe

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination